[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für ein Fenster mit einem in einer Falznut
anzuordnenden Beschlagteil, an welchem ein mit zwei gegenüberliegenden Nutwänden der
Falznut zusammenwirkendes Halteelement vorgesehen ist, wobei das Halteelement einen
Grundkörper aufweist und auf beiden, den Nutwänden zugewandten Seiten des Grundkörpers
mit jeweils mindestens einem vorstehenden und federnd in Richtung fort von der zugewandten
Nutwand ausgebildeten Vorsprung versehen ist.
[0002] Es ist allgemein bekannt, z.B. mit Hilfe von Schubstangen, welche in einer nach außen
offenen Falznut des Fensters geführt sind, am Fenstergriff vorgenommene Drehbewegungen
bzw. die Positionen des Fenstergetriebes z.B. zu den Schwenklagern des Fensters weiterzuleiten.
Über eine die Falznut nach außen verschließende Stulpschiene ist die Schubstange in
der Falznut geführt und gehalten.
[0003] Bei einem mit Falznuten gefertigten Fenster wird jedes in eine Falznut einzusetzende
Beschlagteil wie z.B. Schubstange und Stulpschiene jeweils einzeln manuell in die
Falznut eingelegt, entsprechend ausgerichtet und dann sofort verschraubt, um das Beschlagteil
in dieser ausgerichteten Position festzulegen. Diese sich für jedes Beschlagteil wiederholende
Einbauabfolge, nämlich Einlegen, Ausrichten und Verschrauben, führt zu hohem Arbeitsund
Zeitaufwand und erschwert die Automatisierung des Einbaus von Beschlagteilen.
[0004] Beschläge der eingangs genannten Art sind bekannt aus DE 31 01 393 A1 sowie aus DE
40 05 953 A1.
[0005] Im Falle des Standes der Technik nach DE 31 01 393 A1 dienen U-förmige Halter zur
schraubenlosen Montage einer Stulpschiene sowie einer von der Stulpschiene geführten
Treibstange an einem Tür- oder Fensterflügel. Die Schenkel der U-förmigen Halter stützen
sich dabei mit ihren freien Enden auf dem Boden einer Beschlagteilnut des betreffenden
Tür- oder Fensterflügels ab. Federnde Zungen, die an den Schenkeln der U-förmigen
Halter seitlich vorstehen, hintergreifen Stege an den Seitenwänden der Beschlagteilnut.
An den U-Querstegen sind die vorbekannten U-förmigen Halter mit der zu fixierenden
Stulpschiene verschraubt. Eine Verschraubung der Stulpschiene mit dem Tür- oder Fensterflügel
ist nicht vorgesehen.
[0006] Gemäß DE 40 05 953 A1 wird eine Stulpschiene mit daran geführter Treibstange mittels
ebenfalls U-förmiger Klemmstücke an einem Flügel- oder einem Rahmenprofil angebracht.
Zusätzliche Schraubverbindungen zwischen der Stulpschiene und dem Flügeloder dem Rahmenprofil
werden abseits der Klemmstücke hergestellt.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt gegenüber dem gattungsgemäßen Stand der Technik
die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
dass sich der Einbau des Beschlags vereinfacht.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an einem Beschlag der eingangs
genannten Art in dem Grundkörper des Halteelementes eine Befestigungsöffnung vorgesehen
ist, durch welche das Beschlagteil in der Falznut festlegbar ist. Ein in einer Falznut
des Fensters anzuordnender Beschlag kann bereits in die entsprechende Falznut eingesetzt,
ausgerichtet und mit Hilfe des Halteelementes in dieser ausgerichteten Position bis
zum eigentlichen Befestigen des Beschlages in der Falznut gehalten werden. Dadurch
lassen sich alle gehaltenen und vorpositionierten Beschläge in einem Schraubvorgang
am Fenster befestigen. Das Halteelement kann in der Falznut zunächst in Längsrichtung
verschiebbar gehalten sein, so dass der über das Halteelement in der Falznut angeordnete
Beschlag lediglich vorpositioniert anzuordnen ist. Vor der Verschraubung der Beschläge
ist dann, wenn überhaupt, lediglich noch eine Feinjustage des Beschlags durch Verschiebung
des entsprechenden Halteelements in der Falznut erforderlich. Das Halteelement kann
entweder in die Falznut unlösbar oder lösbar eingesetzt sein. Mehrere jeweils über
ein Halteelement in ihren entsprechenden Falznuten gehaltene und vorpositionierte
Beschläge lassen sich dann in einer Verschraubstation in einem einzigen Arbeitsschritt
am Fenster festschrauben, wodurch der gesamte Einbauablauf gut automatisiert werden
kann. Die Vorsprünge auf beiden, den Nutwänden zugewandten Seiten des Halteelementes
können bei in die Falznut eingesetztem Halteelement z.B. einen seitlich in die Falznut
vorstehenden Nutvorsprung hintergreifen. Dadurch ist das Halteelement in der Falznut
gehalten, kann in Längsrichtung jedoch noch verschoben werden. Das Halteelement kann
über z.B. eine stirnseitige Öffnung in der Falznut in diese in Längsrichtung oder
aber, was bevorzugt ist, über die offene Seitenfläche der Falznut, d.h. quer zu ihrer
Längsrichtung, in die Falznut eingeführt werden. Die federnde Ausbildung der Vorsprünge
hat den wesentlichen Vorteil, dass die Vorsprünge, falls sie keinen Vorsprung hintergreifen
können, aus dem Wirkungsbereich der Falznut elastisch herausgebogen werden können
und dadurch andere Vorsprünge in ihrer Wirkung nicht behindern.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass federnde Vorsprünge an beiden
Seiten des Grundkörpers des Halteelementes von Außenflächen vorstehen, die an der
Unterseite des Grundkörpers durch eine Fläche miteinander verbunden sind, mit welcher
das Halteelement an dem Nutgrund der Falznut anliegt.
[0010] Eine weitere Erfindungsbauart ist dadurch gekennzeichnet, dass federnde Vorsprünge
an beiden Seiten des Grundkörpers des Halteelementes ausgehend von dem Grundkörper
zunächst parallel zu dem Nutgrund der Falznut verlaufen und mit ihren freien Enden
fort von der Unterseite des Grundkörpers gerichtet sind.
[0011] Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung sind in Längsrichtung des Halteelements
mehrere Vorsprünge vorgesehen, die in Richtung der Tiefe der Falznut in unterschiedlicher
Höhe enden. Diese Weiterbildung hat den wesentlichen Vorteil, dass das Halteelement
in unterschiedliche Falznuten mit z.B. jeweils verschieden ausgebildete Nutvorsprüngen
eingesetzt werden kann, wobei dann derjenige Vorsprung des Halteelements, dessen Höhe
dem Abstand des Nutvorsprungs vom Nutgrund der Falznut entspricht, diesen Nutvorsprung
hintergreifen kann. Die anderen Vorsprünge, die eine größere Höhe aufweisen, können
während des Einsetzvorgangs durch den Nutvorsprung fort von der Nutwand abgebogen
sein, damit sie die Haltewirkung des einen hintergreifenden Vorsprungs in der Falznut
nicht beeinträchtigen, oder vom Monteur vollständig entfernt worden sein.
[0012] Eine andere bevorzugte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens
eine Vorsprung ein Klemmvorsprung ist. Bei in die Falznut eingesetztem Halteelement
wirkt dann die zwischen dem Klemmvorsprung und der Nutwand wirkende Klemm- oder Reibungskraft
einem selbsttätigen Entfernen des Halteelements aus der Falznut entgegen. Bei einem
Fensterrahmen aus Holz können die Klemmvorsprünge sogar in die Nutwand eindringen,
was die wirkende Klemmkraft erhöht.
[0013] Damit sich mehrere am Halteelement vorgesehene federnde Vorsprünge und Klemmvorsprünge
nicht gegenseitig in ihrer Wirkung behindern, ist es von Vorteil, wenn in bevorzugter
Ausgestaltung der mindestens eine Klemmvorsprung weniger weit in Richtung auf die
Nutwand vorsteht als jeder andere auf seiner Seite am Hälteelement vorgesehene federnde
Vorsprung. Wenn der Klemmvorsprung mit der Nutwand zusammenwirkt, können dann die
anderen federnden Vorsprünge durch die Nutwand derart abgebogen sein, dass sie nicht
weiter als der Klemmvorsprung vorstehen und dadurch die Klemmwirkung des Klemmvorsprungs
nicht beeinträchtigen können. Andererseits steht der Klemmvorsprung seinerseits nicht
so weit vor, dass er einen hintergreifenden federnden Vorsprung behindert.
[0014] Um die Klemmwirkung weiter zu verbessern, können mehrere Klemmvorsprünge zu einer
Klemmfläche zusammengefasst sein. Beispielsweise kann diese Klemmfläche durch eine
reibungserhöhende Riffelung an der Seitenwand des Halteelements gebildet sein.
[0015] Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist der mindestens eine Vorsprung eine
in Richtung auf die zugewandte Nutwand und fort vom Nutgrund abstehende Lamelle. Über
die Stärke der Lamelle kann ihre Federung beliebig eingestellt werden, nämlich von
einer weichen Federung zur Ausbildung eines federnden Vorsprungs bis hin zu einer
harten Federung zur Ausbildung eines Klemmvorsprungs.
[0016] Wenn das Halteelement in einer weiteren Ausführungsform mindestens eine Führungsfläche
für ein relativ zum Halteelement verschiebbares Beschlagteil aufweist, kann z.B. eine
Schubstange zwischen einer Stulpschiene und dem an dieser befestigten Halteelement
geführt angeordnet sein. Das Halteelement kann so zusätzlich als Anlage oder Führung
für weitere, in der Falznut angeordnete Beschlagteile genutzt werden.
[0017] In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Halteelement
eine abbrechbare Halterung für ein relativ zum Halteelement verschiebbares Beschlagteil
aufweist. So kann z.B. am Halteelement ein Zentrierzapfen mit einer Sollbruchstelle
vorgesehen sein, durch den eine Schubstange solange relativ zum Halteelement bzw.
zur Stulpschiene festgelegt werden kann, bis das Fenster in einen Fensterrahmen eingebaut
ist. Bei eingebautem Fenster kann durch erstmalige Betätigung des Fenstergriffs dann
der Zentrierzapfen vom Halteelement definiert an der Sollbruchstelle abgebrochen werden.
[0018] Wenn das Halteelement in weiterer Ausführungsform ein KunststoffSpritzteil ist, lässt
sich das Halteelement besonders kostengünstig fertigen.
[0019] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß
jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind dabei nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung
der Erfindung.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Halteelements für einen Beschlag in einer perspektivischen
Ansicht schräg von oben;
- Fig. 2
- in einer Schnittansicht das in einer Falznut eines ersten Falzprofils angeordnete
Halteelement der Fig. 1;
- Fig. 3
- in einer Schnittansicht das in eine Falznut eines zweiten Falzprofils eingesetzte
Halteelement der Fig. 1, wobei das Halteelement im Bereich seiner Klemmvorsprünge
geschnitten dargestellt ist;
- Fig. 4
- in einer perspektivischen Ansicht schräg von oben das in die Falznut des ersten Falzprofils
eingesetzte Halteelement der Fig. 1, wobei am Halteelement eine Stulpschiene und eine
Schubstange angeordnet sind;
[0021] Fig. 1 zeigt ein Halteelement 1, das zum Halten eines am Halteelement 1 befestigten
Beschlagteils in einer Falznut eines Fensters od. dgl. dient.
[0022] Das Halteelement 1 weist einen Grundkörper 2 auf, von dessen beiden Außenflächen
3 jeweils Vorsprünge 4a, 4b, 5a, 6a, 6b, 7a, 7b, 8a, 8b nach außen abstehen. Bei den
Vorsprüngen 4 bis 7 handelt es sich um federnde Lamellen, die in Richtung auf die
jeweilige Außenfläche 3 des Grundkörpers 2 federnd ausgebildet sind und deren freie
Enden fort von der Unterseite 11 des Grundkörpers 2 gerichtet sind. Die auf einer
Seite des Grundkörpers 2 angeordneten federnden Vorsprünge 4 bis 7 enden jeweils in
unterschiedlichem Abstand von der Unterseite 11 des Grundkörpers 2.
[0023] Der mittlere Vorsprung 8a bzw. 8b ist als ein im wesentlichen starrer Klemmvorsprung
ausgebildet und steht von der Außenfläche 3 des Grundkörpers 2 weniger weit vor als
jeder auf seiner Seite des Halteelements 1 vorgesehene federnde Vorsprung 4 bis 7.
Die federnden Vorsprünge 4 bis 7 lassen sich jedoch in Richtung auf den Grundkörper
2 so weit zurückbiegen, dass sie höchstens gleichweit wie der Klemmvorsprung 8 von
der Außenfläche 3 vorstehen.
[0024] Im Grundkörper 2 ist eine Befestigungsöffnung 15 vorgesehen, durch die z.B. eine
Schraube hindurchgreifen kann. Die Befestigungsöffnung 15 weist eine Führungs- oder
Anlagefläche 9 auf, die in Längsrichtung des Halteelements 1 zu beiden Seiten durch
eine Anlagefläche 10 fortgesetzt ist. Über diese Anlagefläche 10 sind die federnden
Vorsprünge 5 bzw. 6 jeweils am Grundkörper 2 befestigt.
[0025] Am Grundkörper 2 sind außerdem Befestigungsmittel vorgesehen, über die das Halteelement
1 an dem in der Falznut zu haltenden Beschlagteil befestigt werden kann. Im Ausführungsbeispiel
ist das Befestigungsmittel durch einen an einer federnden Rastzunge 13 angeordneten
Rastvorsprung 14 und einen starren Rastvorsprung 12 gebildet. Außerdem ist auf der
dem federnden Vorsprung 5a gegenüberliegenden Seite anstelle eines federnden Vorsprungs
ein Zentrierzapfen 16 vorgesehen, auf dessen Funktion unten eingegangen wird.
[0026] Fig. 2 zeigt das mit einem ersten Falzprofil 20 eines Fensters zusammenwirkende Halteelement
1. Das Falzprofil 20 weist eine Falznut 21 auf, die durch einen Nutvorsprung 24 verengt
ist. Das Halteelement 1 liegt mit seiner Unterseite 11 am Nutgrund 23 an und wird
in dieser Anlage durch die beiden federnden Vorsprünge 7a, 7b gehalten, die den Nutvorsprung
24 hintergreifen. Dabei entspricht der Abstand des freien Endes der federnden Vorsprünge
7a, 7b in etwa dem Abstand des Nutvorsprungs 24 zum Nutgrund 23. Die anderen federnden
Vorsprünge 4, 5, 6, deren Abstand von der Unterseite 11 des Grundkörpers 2 größer
ist, sind durch den Nutvorsprung 24 fort von der Nutwand 22 in Richtung auf den Grundkörper
3 abgebogen und liegen an der Seitenwand 25 des Nutvorsprungs 24 an, so dass sie die
Wirkung der hintergreifenden federnden Vorsprünge 7a, 7b nicht beeinträchtigen.
[0027] Das Halteelement 1 kann entweder quer zur Längsrichtung der Falznut 21, d.h. in Fig.
2 von oben, in die Falznut 21 eingesetzt werden, bis die Unterseite 11 des Halteelements
1 am Nutgrund 23 anliegt. Es kann aber auch über eine entsprechende stirnseitige Öffnung
der Falznut 21 in Längsrichtung in die Falznut 21 eingeschoben sein. Die Klemmvorsprünge
8a, 8b stehen weniger weit vom Grundkörper 3 ab wie die hintergreifenden federnden
Vorsprünge 7a, 7b, so daß sie deren Zusammenwirken mit dem Nutvorsprung 8a, 8b nicht
beeinträchtigen.
[0028] In Fig. 3 ist das Halteelement 1 in eine Falznut 31 eines zweiten Falzprofils 30
eingesetzt, bei dem die Nutwände 32 keinen Vorsprung aufweisen, sondern glatt ausgebildet
sind. Die Nutbreite der Falznut 31 ist etwas geringer als der Abstand der beiden freien
Enden der Klemmvorsprünge 8a, 8b, so dass das Halteelement 1, wenn es bis zur Anlage
seiner Unterseite 11 am Nutgrund 32 in die Falznut 31 eingesetzt ist, in dieser Position
durch die Klemm- bzw. Reibungswirkung zwischen den Klemmvorsprüngen 8a, 8b und den
Nutwänden 32 gehalten ist. Da die beiden Klemmvorsprünge 8a, 8b in Richtung fort vom
Nutgrund 33 abstehen, ist eine Entnahme des Halteelements 1 quer zur Falznut 31 gegenüber
seinem Einsetzen in die Falznut 31 erschwert. Insbesondere wenn das Halteelement 1
aus Kunststoff besteht, können die Klemmvorsprünge 8a, 8b beim Einsetzen in die Falznut
etwas in Richtung auf den Grundkörper 2 federnd vorgespannt werden, wodurch sich die
wirkende Reibungskraft entsprechend erhöht.
[0029] Fig. 4 zeigt das an dem ersten Falzprofil 20 gehaltene Halteelement 1, welches an
einem Beschlagteil in Form einer ebenfalls in der Falznut 21 angeordnete Stulpschiene
40 befestigt ist. Dazu hintergreifen die beiden Rastvorsprünge 12, 14 eine entsprechende
Öffnung in der Stulpschiene 40. Zwischen dem Halteelement 1 und der Stulpschiene 40
ist als weiteres Beschlagteil eine Schubstange 42 angeordnet, die an den Anlageflächen
9, 10 des Halteelements 1 anliegt. Eine entsprechende Längsaussparung 43 in der Schubstange
42 ermöglicht das Verschieben der Schubstange 42 gegenüber dem Halteelement 1. In
der endgültigen Montagelage wird diese Stulpschiene 40 zum Profil 20 mit Hilfe einer
Schraube festgelegt, die durch eine Öffnung 41 in der Stulpschiene 40 und die Befestigungsöffnung
15 hindurchgreift.
[0030] Um die Schubstange 42 relativ zum Halteelement 1 bis nach der endgültigen Montage
des Fensters festzulegen, greift der Zentrierzapfen 16 (Fig. 1) in eine entsprechende
Aussparung (nicht gezeigt) in der Schubstange 42 und hält diese zunächst unverschiebbar
zum Halteelement 1. Nach dem Einbau des Fensters kann z.B. durch erstmaliges Betätigen
des Fenstergriffs der Zentrierzapfen 16 an einer vorgesehenen Sollbruchstelle definiert
vom Halteelement 1 abgebrochen werden.
[0031] Je nach Anwendung kann das Halteelement 1 zunächst nur in der Falznut angeordnet
und dann an das entsprechende Beschlagteil mit Hilfe der Rastvorsprüng 12, 14 angeclipst
bzw. befestigt werden. Oder das Halteelement wird, was bevorzugt wird, zunächst am
Beschlagteil befestigt und dann diese gesamte Anordnung in die Falznut eingesetzt
und dort mit Hilfe des Halteelements gehalten.
1. Beschlag für ein Fenster mit einem in einer Falznut (21; 31) anzuordnenden Beschlagteil
(40, 42), an welchem ein mit zwei gegenüberliegenden Nutwänden (22; 32) der Falznut
(21; 31) zusammenwirkendes Halteelement (1) vorgesehen ist, wobei das Halteelement
(1) einen Grundkörper (2) aufweist und auf beiden, den Nutwänden (22; 32) zugewandten
Seiten des Grundkörpers (2) mit jeweils mindestens einem vorstehenden und federnd
in Richtung fort von der zugewandten Nutwand (22; 32) ausgebildeten Vorsprung (4a,
4b; 5a; 6a, 6b; 7a, 7b) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Grundkörper (2) des Halteelementes (1) eine Befestigungsöffnung (15) vorgesehen
ist, durch welche das Beschlagteil (40, 42) in der Falznut (21; 31) festlegbar ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass federnde Vorsprünge (4a, 4b; 5a; 6a, 6b; 7a, 7b) an beiden Seiten des Grundkörpers
(2) des Halteelementes (1) von Außenflächen (3) vorstehen, die an der Unterseite des
Grundkörpers (2) durch eine Fläche miteinander verbunden sind, mit welcher das Halteelement
(1) an dem Nutgrund (23; 33) der Falznut (21; 31) anliegt.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass federnde Vorsprünge (4a, 4b; 5a; 6a, 6b; 7a, 7b) an beiden Seiten des Grundkörpers
(2) des Halteelementes (1) ausgehend von dem Grundkörper (2) zunächst parallel zu
dem Nutgrund (23; 33) der Falznut (21; 31) verlaufen und mit ihren freien Enden fort
von der Unterseite (11) des Grundkörpers (2) gerichtet sind.
4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung des Halteelements (1) mehrere Vorsprünge (4a, 4b; 5a; 6a, 6b; 7a,
7b) vorgesehen sind, die in Richtung der Tiefe der Falznut (21; 31) in unterschiedlicher
Höhe enden.
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Vorsprung (8a, 8b) ein Klemmvorsprung ist.
6. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Klemmvorsprung (8a, 8b) weniger weit in Richtung auf die Nutwand
(22; 32) vorsteht als jeder andere auf seiner Seite am Halteelement (1) vorgesehene
federnde Vorsprung (4a, 4b; 5a; 6a, 6b; 7a, 7b).
7. Beschlag nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Klemmvorsprünge (8a, 8b) zu einer Klemmfläche zusammengefaßt sind.
8. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Vorsprung (4a, 4b; 5a; 6a, 6b; 7a, 7b; 8a, 8b) eine in Richtung
auf die zugewandte Nutwand (22; 32) und fort vom Nutgrund (23; 33) abstehende Lamelle
ist.
9. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (1) mindestens eine Anlagefläche (9, 10) für ein relativ zum Halteelement
(1) verschiebbares Beschlagteil (42) aufweist.
10. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (1) eine abbrechbare Halterung (16) für ein relativ zum Halteelement
(1) verschiebbares Beschlagteil (42) aufweist.
11. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (1) ein Kunststoff-Spritzteil ist.