[0001] Die Erfindung betrifft eine Gebäude- oder Einfriedungsabschlussvorrichtung nach dem
Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1, eine Antriebsvorrichtung nach dem Oberbegriff
des beigefügten Anspruchs 2 für eine solche Gebäude- oder Einfriedungsabschlussvorrichtung
sowie eine Kontrollvorrichtung nach dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 3 zum
Kontrollieren und/oder Steuern einer solchen Antriebsvorrichtung sowie ein Verfahren
zum Betreiben solcher Vorrichtungen.
[0002] Solche Vorrichtungen sind beispielsweise bei bereits auf dem Markt angebotenen motorisch
angetriebenen Toren bekannt geworden. Zur Steuerung und Überwachung von bekannten
Toren sind bereits am Torblatt angeordnete elektrotechnische Komponenten eingesetzt
worden. Diese elektrotechnischen Komponenten sind einer Kontrolleinrichtung, also
beispielsweise der Steuerung eines Antriebes zugeordnet. Es handelt sich dabei vielfach
um die Anschlussvorrichtungen von Sensoren oder dergleichen Erfassungseinrichtungen,
die die Bewegung des Flügels wie insbesondere das Auffahren auf Hindernisse, überwachen
sollen. Dies erfolgt beispielsweise in Form einer Schließkantensicherung bekannter
Art. Dabei wird an der unteren Schließkante eine zusammendrückbare Gummileiste verwendet,
in deren Inneren sich eine mittels eines Optosensors gebildete Lichtschranke befindet.
Wird diese Gummileiste bespielsweise bei Auffahren auf ein Hindernis zusammengedrückt,
so wird dies über die Lichtschranke erfasst. In einem solchen Fall soll der Antrieb
entweder sofort angehalten oder reversiert werden oder erst gar nicht in Betrieb gesetzt
werden.
[0003] Immer dann, wenn man Steuerungseinheiten oder Erfassungseinheiten direkt am Torblatt
oder einem sonstigen motorisch angetrieben beweglichen Flügel eines Gebäude- oder
Einfriedungsabschlusses anordnet, was aus Sicherheitsgründen oft sehr erwünscht ist,
besteht auch die Notwendigkeit, diese Sensoren oder dergleichen Steuerungseinheiten
einerseits mit elektrischer Energie versorgen und andererseits auch die Signalübertragung
zu den meist ortsfest angeordneten Antriebssteuerungen sicherzustellen. Zu diesem
Zwecke sind die ortsfesten und beweglichen elektrotechnischen Einheiten bei bekannten
Toren oder dergleichen Abschlüssen mittels Kabel oder Schleifkontakten miteinander
verbunden. Diese Kabel oder Schleifkontakte sind einerseits teuer, aufgrund ihrer
Mitbewegung verschleißanfällig und oft schwierig oder unhandlich zu montieren. Kommt
es bei der Montage zu Anschlussfehlern, kann dies zur Zerstörung der einen oder anderen
elektrotechnischen, insbesondere elektronischen Einheit führen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der in den Oberbegriffen der unabhängigen
beigefügten Ansprüche angegebenen Art hinsichtlich Installation und Wartung zu vereinfachen.
Auch sollen die Lebensdauer der Vorrichtung erhöht, deren Herstellungs- und Installationskosten
gesenkt und Negativfolgen durch Montagefehler vermieden werden.
[0005] Diese Aufgabe wird mit Vorrichtungen gemäß den unabhängigen Ansprüchen 1, 2 oder
3 gelöst.
[0006] Drahtlose Verbindungseinrichtungen zwischen ortsfesten und am Flügel mitfahrenden
Einheiten sind bisher in der Praxis kaum zu finden. Neben Zuverlässigkeitsproblemen
ist hier insbesondere das Problem der Energieversorgung mitfahrender Einheiten zu
lösen. Die Erfindung wendet sich insbesondere diesem Problem dadurch zu, dass ein
gepulster Betrieb für die mitfahrenden Einheiten vorgeschlagen wird. Die Einheiten
werden z.B. ständig zwischen einem stromsparenden Modus und einem aktiven Modus umgeschaltet,
um die Gesamtaktivzeit zu minimieren und hierdurch Strom zu sparen. Dies funktioniert
insbesondere im Ruhezustand, in dem der Flügel steht. Hier fragt gemäß einer Ausführung
die mitfahrende Sende-Empfängereinheit für eine kurze Betriebszeit das Vorhandensein
eines aktivierenden Zustands ab und schaltet dann für eine "längere" Zeit in den Standby-Modus.
Länger ist hier relativ zu sehen, denn bevorzugt dauert auch diese Zeit weniger als
eine Sekunde, während die Abfragezeiten sich bevorzugt im Millisekunden- oder Mikrosekundenbereich
bewegen. Dadurch fällt dem Benutzer der stromsparende gepulste Betrieb überhaupt nicht
auf.
[0007] In weiter bevorzugten Ausführungen werden extrem stromsparende Einheiten als mitfahrende
Einheiten verwendet.
[0008] Ein weiterer Aspekt der Erfindung befasst sich mit der Verbesserung der Betriebssicherheit.
Hier wird ein besonders sicheres Datenprotokoll vorgeschlagen.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Rückansicht auf eine motorisch angetriebene Einfriedungs- oder Gebäudeabschlussvorrichtung
in Form eines Sektionaltores; und
- Fig. 2
- eine Vorderansicht auf das Sektionaltor von Fig. 1;
- Fig. 3
- ein Blockschaltbild einer antriebsseitigen (ortsfesten) Beschaltung;
- Fig. 4
- ein Blockschaltbild einer torblattseitigen Beschaltung; und
- Fig. 5
- Ablaufdiagramme für eine ortsfeste und eine mitfahrende Microcontrollereinheit.
[0010] Die Figuren 1 und 2 zeigen Ansichten einer angetriebenen Gebäude- oder Einfriedungsabschlussvorrichtung
am Beispiel eines Sektionaltores 2 mit einer Antriebsvorrichtung in Form eines Torantriebs
14- hier ist ein Wellentorantrieb dargestellt -. Der Torantrieb 14 wird durch eine
Kontrollvorrichtung in Form einer Torantriebssteuerung 15 gesteuert, die auch die
Bewegung des angetriebenen Flügels des Gebäudeabschlusses, also hier des Torblattes
3 überwacht. Die Torantriebssteuerung 15 hat eine erste ortfeste elektrotechnische
Einheit, hauptsächlich gebildet durch eine an der Wand neben der Toröffnung angeordnete
Hauptsteuerung 13, und eine bewegliche zweite elektrotechnische Einheit, die an dem
Torblatt 3 befestigt ist und zur Steuerung, Versorgung, Auswertung, Überwachung oder
zum Bilden von auf dem Torblatt 3 mitfahrender Erfassungseinrichtungen dient. Die
zweite elektrotechnische Einheit ist hier hauptsächlich durch eine an dem Torblatt
angebrachte Steuer- und Auswerteschaltung 16 für eine Schließkantensicherung gebildet.
[0011] Bei der Überlegung, elektrotechnische Einheiten oder Komponenten auf dem Torblatt
3 (Sektionaltor, Rolltor, Schwingtor, Kipptor, etc.) mitfahrend zu betreiben, besteht
immer wieder die Problematik der Einspeisung dieser Einheiten, Komponenten oder deren
elektrischer oder elektronischer Bauteile. Entweder sind hier heute sogenannte Spiralleitungen
oder aber Versorgungssysteme - ähnlich wie Schleppkabel bzw. Versorgung über Stromabnehmersysteme
mit Schleifkontakten - möglich.
[0012] Bei dem hier gezeigten Sektionaltor 2 ist dagegen eine Energiewandlereinrichtung
zum Umwandeln auf das Torblatt 3 aufgebrachter oder nichtelektrischerEnergie in elektrische
Energie zur Einspeisung vorgesehen. In einer Ausführungsform ist dies ein als Generator
1 betriebener Kleinmotor, beispielsweise Schrittmotor, der an dem Torblatt 3 des Sektionaltors
2 an der untersten Laufrolle 4 angebracht wird. Bei Bewegung des Torblattes 3 dreht
sich die Laufrolle 4 und erzeugt im Generator 1 elektrische Energie. Weiterhin befindet
sich in einem am Torblatt 3 angebrachten Steuerungsgehäuse 5 die Steuer- und Auswerteschaltung
16 mit einer Versorgungseinrichtung 6, um vor Losfahren des Torantriebs 14 eine Schließkantensicherung
7 mit einem Optosensor 8 mit Spannung zu versorgen.
[0013] Bei der dargestellten Ausführung wird auch noch eine weitere Energiewandlereinrichtung
realisiert über ein kleines Solarpaneel 9, welches an der Außenseite oder im Gehäusedeckel
des Steuerungsgehäuses 5 untergebracht ist. Die von einem oder beiden der Energiewandlereinrichtungen
1, 9 gelieferte elektrische Energie wird von einer Energiespeichereinrichtung, hier
mit Goldcaps 10, dies sind besonders leistungsfähige Kondensatoren, gespeichert. Alternativ
oder zusätzlich kann die Energiespeichereinrichtung einen oder mehrere Akkumulator(en)
und/oder Batterie(n) (nicht dargestellt) aufweisen. So besteht die Möglichkeit, dass
- selbst wenn die Schließkantensicherung 7 vor Losfahren des Torblatts 3 betätigt
ist- über Funk 11 ein Signal an ein Auswertegerät 12 der Hauptsteuerung 13 gegeben
wird und die Hauptsteuerung 13 erst gar nicht den Befehl an den Torantrieb 14 zum
Losfahren gibt.
[0014] Bewegt sich nun das Torblatt 3 bei freiem Lichtweg, so wird die Energie von der unteren
Laufrolle 4 und dem angebauten bzw. integrierten Generator 1 auf die Goldcaps 10 und/oder
den wenigstens einen Akkumulator übertragen und dort bei jeder Auf- und Abwärtsfahrt
entsprechend gepuffert. Somit ist es möglich, ohne eine lästige direkte Verbindung
zwischen der Torzarge 15 bzw. dem Gebäude/Mauerwerk 16 und dem verfahrenen Torblatt
3 zu arbeiten. Dieses ist selbstverständlich auf alle Arten von Toren oder sonstige
Gebäude- oder Einfriedungsabschlüsse übertragbar.
[0015] Die Kommunikation zwischen der ersten und der zweiten elektrotechnischen Einheit
13, 16 erfolgt über eine drahtlose Kommunikationseinrichtung. Diese ist gebildet durch
ein drahtloses Sender-Empfänger-System 30, das hier über Funk 11 kommuniziert. Hierzu
hat die erste elektrotechnische Einheit, also die ortsfest angeordnete Hauptsteuerung
13 einen ersten Empfänger 18. Der erste Empfänger 18 ist zum Empfangen von Befehlssignalen
eines nicht dargestellten Handsenders, mit welchem das Sektionaltor 2 fernbedient
geöffnet und/oder geschlossen werden kann, und zum Empfangen von Signalen von der
Steuer- und Auswerteschaltung 16 ausgelegt. An die Hauptsteuerung 13 ist auch noch
ein erster Sender 19 angeschlossen, um Steuer-oder Abfragesignale an die Steuer- und
Auswerteschaltung 16 zu senden.
[0016] Die mitbewegte Steuer- und Auswerteschaltung 16 ist an einen am Torblatt 3 angebrachten
zweiten Sende-Empfänger 20 mit einem zweiten Empfänger 21 und einem zweiten Sender
22 angeschlossen. Der zweite Empfänger 21 empfängt die durch den ersten Sender 19
gesendeten Steuer- und Abfragesignale. Der zweite Sender könnte auch dazu ausgebildet
sein, Befehlssignale des Handsenders zu empfangen. Der zweite Sender 22 sendet Signale
an die Hauptsteuerung 13, um dieser wenigstens einen durch die Erfassungseinrichtungen
erfassten Zustand anzuzeigen. Der zweite Sender 22 dient insbesondere dazu, ein OK-Signal
zu senden, wenn keiner der an die Steuer- und Auswerteschaltung angeschlossenen Sensoren
einen Zustand erfasst, in dem eine Torbewegung nicht erlaubt ist. Zusätzlich oder
alternativ könnte der zweite Sender 22 bei Erfassen eines solchen Zustands auch ein
Stopsignal an die Hauptsteuerung 13 übersenden.
[0017] Das Sender-/Empfängersystem 17 ist mindestens zweikanalig ausgebildet. Der erste
Kanal überträgt ein aktivierendes Torbewegungssignal, also beispielsweise den Befehl
für die Bewegung "Tor auf" oder "Tor zu". Der zweite Kanal ist einem Ruhestromkreis
zugeordnet. In einem am Torblatt 3 befindlichen Ruhestromkreis sind verschiedene Erfassungseinrichtungen,
die Bedingungen erfassen, die vor Anlauf einer Torblattbewegung zwingend vorliegen
müssen, in Reihe geschaltet. Liegt eine der Bedingungen nicht vor, ist der Ruhestromkreis
unterbrochen. Die hier vorliegende Ausführungsform sendet nur bei geschlossenem Ruhestromkreis
das OK-Signal. Die Hauptsteuerung 13 führt eine Torbewegung nur dann durch, wenn und
solange sie das OK-Signal empfängt. Wird der Empfang des OK-Signals unterbrochen,
stoppt die Hauptsteuerung 13 den Motor 23 des Torantriebs 14 und/oder reversiert ihn.
Solche Erfassungseinrichtungen können neben dem Optosensor 8 der Schließkantensicherung
7 z.B. auch ein (nicht dargestellter) Schlupftürkontakt sein, der den geschlossenen
Zustand einer (nicht dargestellten) Schlupftür im Torblatt 3 anzeigt.
[0018] In der hier bevorzugten Ausführungsform, die eine Fernsteuerung über Handsender ermöglicht,
hat zudem der erste Empfänger einen dritten Kanal zum Empfangen von Steuerbefehlen
des Handsenders, ist also mindestens dreikanalig ausgebildet.
[0019] Die auf dem Torblatt 3 mitfahrend angebrachten elektrotechnischen Bauteile lassen
sich zwischen einem Ruhezustand und einem Aktivzustand hin und her schalten. In dem
Ruhezustand sind möglichst alle elektrischen Verbraucher abgeschaltet. Ausgenommen
ist hier der zweite Empfänger 21, der zum Empfang von aktivierenden Signalen bereit
ist. Während des Ruhezustands liefert auch das Solarpanel 9 bei entsprechender Energieeinstrahlung
Energie, die in den Goldcaps 10 und/oder Akkumulatoren gespeichert wird. Im Ruhezustand
wird daher nur minimal Strom verbraucht; bei entsprechender Einstrahlung gibt es im
Mittel eine positive Energiebilanz. Beispielsweise liegt die Stromaufnahme der Steuer-
und Auswerteschaltung 16 im Ruhezustand im µA-Bereich. Realisiert wird dies durch
einen energieoptimierten Microcontroller, der entsprechend programmiert ist, um die
Steuer- und Auswerteschaltung 16 zu bilden.
[0020] Wird im Ruhezustand durch den zweiten Empfänger 21 ein entsprechendes Steuersignal
der Hauptsteuerung 13 empfangen, so schaltet sich die Steuer- und Auswerteschaltung
16 von dem Ruhezustand in den Aktivzustand, versorgt sämtliche Erfassungseinrichtungen
7, 8 mit Energie und sendet bei geschlossenem Ruhestromkreis das OK-Signal. In einer
Ausführungsform (ohne Schlupftür) erfolgt diese Schaltung nur bei Empfang eines Signals
"Tor zu", nicht aber bei einem Signal "Tor auf", da Signale der Schließkantensicherung
nur bei der Schließbewegung interessant sind. Auf ein Signal der Hauptsteuerung 13
hin, das das Ende der Torbewegung anzeigt, oder zeitgesteuert nach einer Zeit, in
der Torbewegungen üblicherweise abgeschlossen sind unter Zugabe einer Sicherheitsspanne,
schaltet sich die Steuer- und Auswerteschaltung 16 automatisch wieder aus dem Aktivzustand
in den Ruhezustand.
[0021] Der Betrieb des in Fig. 1 und 2 dargestellten Sektionaltores 2 läuft folgendermaßen
ab. Beim Stillstand des Torblattes 3 werden die Goldcaps 10 und/oder Akkumulatoren
durch das Solarpanel 9 geladen, die Steuer- und Auswerteschaltung 16 sowie die daran
angeschlossenen Komponenten (z.B. Optosensor 8) befinden sich im Ruhezustand, der
zweite Empfänger 21 ist auf Empfang. Wird nun der Handsender betätigt, so wird das
abgegebene Signal "Tor auf" oder "Tor zu" durch den ersten Empfänger 18 der Torantriebssteuerung
15 empfangen. Die Hauptsteuerung 13 wird aktiv, sendet über den ersten Sender 19 ein
entsprechendes Steuersignal "Tor auf" oder "Tor zu" zur Aktivierung der beweglichen
oder sonstigen entfernt angeordneten elektrotechnischen Einheiten, insbesondere der
Steuer- und Auswerteschaltung 16, ab und testet darauf hin ständig, ob das OK-Signal
empfangen wird. Die Steuer- und Auswerteschaltung 16 wird aktiv, versorgt die im Ruhestromkreis
in Reihe geschalteten Erfassungseinrichtungen 7, 8 mit Energie und gibt bei geschlossenem
Ruhestromkreis das OK-Signal ab. Gespeist wird dies durch die Energie aus den Goldcaps
10 und/oder Akkumulatoren. Bei Empfang des OK-Signals steuert die Hauptsteuerung 13
den Motor 23 an und lässt ihn die Torbewegung durchführen. Erfasst aber eine der Erfassungseinrichtungen
7, 8 eine unerlaubte Bedingung (Beispiele: Schlupftür offen, Schließkante nicht sicher),
so ist der Ruhestromkreis unterbrochen, die Steuer- und Auswerteschaltung 16 gibt
kein OK-Signal ab oder unterbricht umgehend dessen Übertragung. Deswegen wird eine
Torbewegung erst gar nicht gestartet, oder sie wird bei Wegfall des OK-Signals gestoppt
und/oder reversiert. Wenn die Torbewegung durchgeführt wird, wird die Laufrolle angetrieben,
die den Generator 1 antreibt. Dieser erzeugt also gerade dann Energie, wenn die Steuer-und
Auswerteschaltung 16 im Aktivzustand ist und somit einen höheren Energiebedarf als
im Ruhezustand hat.
[0022] Das die Steuer- und Auswerteschaltung 16 aktivierende Aktivierungssignal (oben mit
"Tor auf" oder "Tor zu" bezeichnet) wird hier durch den an die Hauptsteuerung 13 angeschlossenen
ersten Sender 19 an den zweiten Empfänger 21 der Steuer und Auswerteschaltung 16 gefunkt.
Dies geschieht immer dann, bevor die Hauptsteuerung 13 automatisch oder nach Erhalt
eines entsprechenden Befehls eine Torbewegung einleitet, also z.B. wenn eine Bedienperson
für den Befehl "Tor auf" oder "Tor zu" eine ihr zugeordnete Betätigungseinrichtung
betätigt. Dies kann außer einem an die Hauptsteuerung 13 sendenden Handsender auch
ein mit der Hauptsteuerung 13 verdrahteter oder sonst wie (z.B. über Bluetooth-Technik,
über Überwachungsanlagen usw.) verbundener Schalter - beispielsweise Innenschalter,
Codetaster, Schlüsselschalter, Kontaktschwelle, Näherungsschalter, Fernschalter usw.
sein. Hierzu ist der erste Sender 19 an einen Testungs-Ausgang der Hauptssteuerung
13 angeschlossen, der dazu vorgesehen ist, vor jeder Torfahrt die angeschlossenen
Sicherheitseinrichtungen auf ihre Funktion hin zu testen.
[0023] Ein konkreter beispielhafter schaltungs- und/oder softwaremäßiger Aufbau einer Überwachungsvorrichtung
für ein derartiges Tor oder den Torantrieb wird im folgenden näher erläutert.
1 Einleitung
Wirkungsprinzip
[0024] Durch diesen Aufbau wird eine Möglichkeit aufgezeigt, einen Torantrieb mit einer
auf dem Torblatt montierten Schließkantensicherungseinheit - wie auch vorstehend erläutert
- drahtlos zu verbinden. Durch eine bidirektionale Funkverbindung werden die erforderlichen
Signale übertragen. Die hierbei im Vergleich zur direkten Drahtverbindung stets höhere
Anfälligkeit gegen Störsignale sollte bevorzugt durch ein sehr sicheres Datenprotokoll
ausgeglichen werden, damit eine unbemerkte Fehlfunktion praktisch ausgeschlossen werden
kann.
[0025] Besondere Beachtung kommt der autarken Stromversorgung auf dem Torblatt zu. Um den
dauerhaften Betrieb zu ermöglichen, sollte entweder elektrische Energie auf dem Torblatt
erzeugt werden oder zumindest der Strombedarf der dort montierten Einheit so niedrig
gehalten werden, dass das Auswechseln (bzw. Aufladen) eines elektrischen Energieträgers
in den Intervallen der mechanischen Wartung des Tores ausreicht. In dem hier erläuterten
beispielhaften Aufbau wurde neben der Auswahl stromsparender Bauelemente besonders
durch eine Softwaresteuerung für den gepulsten Betrieb der Sicherheitseinrichtung(en)
eine wesentliche Betriebsstromabsenkung erreicht. Die Stromaufnahme im Wartezustand
ist ein ausschlaggebender Faktor, da bei den meisten Toranlagen der aktive Zustand
nur etwa 1 Prozent der Zeit ausmacht.
Anordnung der Funktionseinheiten
[0026] Sowohl am Torantrieb als auch auf dem Torblatt wird ein Transponder (Sende-Empfänger)
verwendet, um eine bidirektionale Kommunikation zu ermöglichen. Zwischen Transponder
und Torantrieb bzw. Sicherheitseinrichtung wird ein einfacher Microcontroller geschaltet,
vor allem, um den zeitlichen und logischen Ablauf der Datenkommunikation zu steuern.
Die Schließkantensicherungseinheit wird über einen Akku gespeist, der wiederum von
einer Solarzelle geladen wird. Möglich ist auch das Aufladen durch einen speziellen
Dynamo, der bei der Torbewegung einen Ladestrom erzeugt. Die eigentliche Schließkantensicherungseinheit
besteht meist aus einer Lichtschranke, die z.B. im Inneren eines Gummiprofils an der
Schließkante des Torblattes angebracht ist. Es sind aber auch weitere Sensoren oder
Erfassungseinrichtungen zum Überwachen sicherheitsrelevanter Parameter direkt am Torblatt
denkbar, deren Signale über das hier beschriebene System übertragbar sind.
2 Schaltung
[0027] Die Transponder werden im folgenden als geschlossene Einheiten behandelt, wie sie
auch im Handel unter der Bezeichnung Funkmodem erhältlich sind. Als Schnittstelle
zu den Microcontrollereinheiten sind hier die Sende- und Empfangssignale (gemäß dem
RS-232 Standard: RxD und TxD), ein Signal zur Erkennung eines Trägerfeldes sowie ein
Signal zum Aktivieren eines stromsparenden Standby-Modus relevant. Für die Transponder
in dieser Anwendung ist neben guten allgemeinen funktechnischen Eigenschaften speziell
die Fähigkeit entscheidend, aus dem Standby-Betrieb sehr schnell in den Empfangsmodus
(und zurück) zu wechseln, um ein ggf. vorhandenes Signal der Gegenstelle zu erkennen.
Bei verwendbaren Typen liegt diese Zeit bei unter 10 Millisekunden, insbesondere bei
etwa einer Millisekunde oder darunter. Die Stromaufnahme im Standbyzustand liegt bevorzugt
unterhalb 50 µA, z.B. bei ca. 5 bis 20 Microampere. Im Empfangmodus kann die Stromaufnahme
höher liegen, etwa im Milliamperebereich wie beispielsweise unter 15 Milliampere.
Ferner bietet in dieser Anwendung "echter" bidirektionaler Betrieb Vorteile gegenüber
dem (kostengünstigeren) quasi-bidirektionalen Betrieb, weil durch schnelleres Handshaking
der Gegenstellen Betriebzeit gespart werden kann.
[0028] In Fig. 3 ist der antriebsseitige ortsfeste Schaltungsaufbau als Blockschaltbild
wiedergegeben.
[0029] Der Microcontroller 30 auf der torblattseitigen Einheit sollte über eine geringe
Stromaufnahme bzw. über einen Stromsparmodus verfügen. Es bieten sich daher viele
8 Bit Standardcontroller an (4 Bit Datenbreite wäre technisch auch ausreichend). Die
beim Versuch verwendeten Bausteine benötigten im aktiven Betrieb Ströme im einstelligen
Milliamperebereich, z.B. etwa 3mA, im Standbybetrieb (mit laufendem Timer) unter 500
Microampere. Im gepulsten Standbybetrieb ergab sich ein Betriebsstrom von 700-900
Microampere.
[0030] An der Torantriebssteuerung 40 werden die üblichen, einfachen elektrischen Signale
für die Testung ("Test SKS) und Abfrage ("SKS betätigt") der Schließkantensicherung
(SKS) verwendet. Optional können auch die Signale weiterer torblattseitiger Sicherheitseinrichtungen
60 (siehe Fig. 4) wie beispielsweise Notaustaster oder auch der Status eines Schlupftürkontaktes
über das Funkmodem 50 übertragen werden.
[0031] Auf dem Torblatt ist der Aufbau etwas aufwändiger, wie Fig. 4 zeigt. Neben dem Microcontrollereinheit
32 und dem Funkmodem 52 gibt es bei dem beispielhaften Aufbau auch noch einen Akku
70, eine Solareinheit 80, einen Schließkantensicherungssender 90 und einen Schließkantensicherungsempfänger
92.
[0032] Die Microcontrollereinheit 32 enthält noch folgende, einfache (nicht dargestellte
Schaltungsteile:
- zur Betriebsspannungsregelung einen diskreten Längsregler mit besonders geringem Querstromanteil
- Transistoren zum Ein- und Ausschalten von SKS-Sender 90 und -Empfänger 92.
[0033] Für die Erzeugung des Microcontrollertaktsignals empfehlen sich Resonatoren, weil
sie i.d.R. schneller und zuverlässiger Anschwingen als Quarze. Die Frequenzkonstanz
ist für den Betrieb an der seriellen Schnittstelle meist ausreichend. Die Frequenz
sollte recht niedrig (z.B. 1 bis 3 MHz) gewählt werden, um den Betriebsstrom niedrig
zu halten.
3 Software/Ablaufsteuerung
[0034] Die Software-Ablaufsteuerung ist aus dem in Fig. 5 wiedergegebenen Flussdiagramm
für den Fachmann selbsterklärend.
[0035] Für die im Diagramm angegebenen Kennungen werden jeweils verschiedene ASCIH Zeichen
verwendet, die für eine bestimmte Zeitspanne kontinuierlich gesendet werden. Zur Sicherheit
werden beim Empfang drei aufeinander folgende Zeichen auf Gleichheit geprüft und danach
ausgewertet.
[0036] Besondere Beachtung verdient im beschriebenen Ablauf der erste Zustand der torblattseitigen
Steuerung: hier wechselt der Microcontroller selbsttätig z.B. alle 30 Millisekunden
in den Empfangsmodus, und prüft zunächst nur, ob die aktuelle Trägerfrequenz-Feldstärke
oberhalb eines relevanten Schwellwertes liegt. Ist dies nicht der Fall, wird sofort
wieder der Standbymodus aktiviert. Dieser Prüfvorgang (Polling) dauerte im hier beschriebenen
Aufbau nur wenige Millisekunden, beispielsweise ca. 1 bis 5 Millisekunden.
[0037] Während der Torbewegung sollte der Zustand der Schliesskantensicherung permanent
überwacht werden. Technisch gesehen ist jedoch auch hier -zur Stromeinsparung- ein
gepulster Betrieb möglich, wenn die entsprechende Zykluszeit klein genug gewählt wird.
Je nach anzuwendendem Sicherheitsstandard kann dieser Wert z.B. 500 Millisekunden
betragen.
[0038] Alle zuvor beschriebenen und in den Zeichnungen gezeigten Merkmale und Schritte sind
beliebig miteinander kombinierbar. Die hier genannten Zahlenwerte sind Richtwerte
die in der Praxis nach oben und unten abweichen können.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0039]
- 1
- Generator (Energiewandlereinrichtung)
- 2
- Sektionaltor (Gebäude- oder Einfriedungsabschlussvorrichtung)
- 3
- Torblatt (Flügel)
- 4
- Laufrolle
- 5
- Steuerungsgehäuse
- 6
- Versorgungseinrichtung
- 7
- Schließkantensicherung
- 8
- Optosensor
- 9
- Solarpaneel (Energiewandlereinrichtung)
- 10
- Goldcap
- 11
- Funk
- 12
- Auswertegerät
- 13
- Hauptsteuerung (ortsfeste erste elektrotechnische Einheit)
- 14
- Torantrieb (Antriebsvorrichtung)
- 15
- Torantriebssteuerung (Kontrollvorrichtung)
- 16
- Steuer- und Auswerteschaltung (bewegliche zweite elektrotechnische Einheit)
- 17
- Sender-Empfänger-System
- 18
- erster Empfänger
- 19
- ersten Sender
- 20
- Sende-Empfänger
- 21
- zweiter Empfänger
- 22
- zweiter Sender
- 23
- Motor
- 30
- Microcontroller
- 32
- Microcontrollereinheit
- 40
- Torantriebssteuerung
- 50
- Funkmodem
- 52
- Funkmodem
- 60
- (weitere) Sicherheitseinrichtung
- 70
- Akku
- 80
- Solareinheit
- 90
- Schließkantensicherungssender
- 92
- Schließkantensicherungsempfänger
1. Gebäude- oder Einfriedungsabschlussvorrichtung (2), insbesondere Tor (2), mit einem
durch ein Motorantriebsaggregat (23) angetrieben bewegbaren Flügel (3) und einer Kontrollvorrichtung
(15, 40) zur Steuerung und Überwachung der Bewegung des Flügels (3), welche Kontrollvorrichtung
(15, 40) eine erste, ortsfeste elektrotechnische Einheit (12, 13) und eine zweite,
an dem Flügel (3) zur Mitbewegung angeordnete bewegliche elektrotechnische Einheit
(5 - 10, 16) aufweist, die mit der ortsfesten Einheit (12, 13) kommunizieren kann,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Flügel neben der mitfahrenden Einheit (32) ein mitfahrender Sende-Empfänger (52)
vorgesehen ist und dass ortsfest neben der ortsfeste Einheit (40) ein ortsfester Sende-Empfänger
(50) vorgesehen ist, wobei die beiden Sende-Empfänger (52, 50) die beiden Einheiten
(32, 52) drahtlos miteinander verbinden und wobei
wobei der mitfahrende Sende-Empfänger (52) und/oder die mitfahrende Einheit zum gepulsten
Betrieb fähig sind.
2. Antriebsvorrichtung (14) zum Antreiben eines Flügels (3) eines Gebäude- oder Einfriedungsabschlusses
(2), mit
• einem Motorantriebsaggregat (23) zum Antreiben des Flügels (3) und
• einer Kontrollvorrichtung (15) zur Steuerung und Überwachung des Motorantriebsaggregats
(23) und/oder der dadurch angetriebenen Bewegung des Flügels (3), umfassend:
o eine ortsfest anzuordnende, dem Motorantriebsaggregat (23) zugeordnete erste elektrotechnische
Einheit (12, 13),
o eine an dem Flügel (3) anzuordnende zweite elektrotechnische Einheit (5-10, 16),
und
o eine Kommunikations- oder Verbindungseinrichtung (17), über welche die beiden elektrotechnischen
Einheiten (12, 13; 5 - 10, 16) miteinander kommunizieren können,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kommunikations- oder Verbindungseinrichtung eine drahtloses Sender/Empfänger-System
(17), ist und
dass ein am Flügel mitfahrend anzuordnender Sende-Empfänger (52) vorgesehen ist und dass
ein ortsfest anzuordnender Sende-Empfänger (50) vorgesehen ist,
wobei der mitfahrende Sende-Empfänger (52) und/oder die mitfahrende Einheit zum gepulsten
Betrieb fähig sind.
3. Kontrollvorrichtung (15) zur Überwachung und Steuerung der motorisch angetriebenen
Bewegung eines Flügels (3) eines Einfriedungs- oder Gebäudeabschlusses (2) umfassend:
• eine ortsfest anzuordnende, einem Motorantriebsaggregat (23) zugeordnete erste elektrotechnische
Einheit (12, 13) und
• eine an dem Flügel (3) anzuordnende zweite elektrotechnische Einheit (5 - 10, 16),
gekennzeichnet durch
einen am Flügel mitfahrend anzuordnenden Sende-Empfänger (52) und einen ortsfest anzuordnenden
Sende-Empfänger (50), um die beiden Einheiten (32, 52) drahtlos miteinander zu verbinden,
wobei der mitfahrende Sende-Empfänger (52) und/oder die mitfahrende Einheit zum gepulsten
Betrieb fähig sind.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mitfahrende Sende-Empfänger und/oder die mitfahrende Einheit derart selbsttätig
steuerbar sind, dass sie wiederholt nach einer ersten Zeitspanne aus dem Wartezustand
in den Betriebszustand und dann nach einer zweiten Zeit wieder in den Wartezustand
umschalten, wobei die erste Zeitspanne länger, vorzugsweise wenigstens zweimal länger,
als die zweite Zeitspanne ist.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Sende-Empfänger zur Verbindung der beiden Einheiten in bidirektionalen
Kommunikation stehen.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Sende-Empfänger (52, 50) der mitfahrende Sende-Empfänger (52) und/oder
die mitfahrende Einheit aus einem stromsparenden Wartezustand in einen Betriebszustand
umschaltbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mitfahrende Sende-Empfänger (52) derart selbsttätig steuerbar ist, dass er in
einer Ruhezeit, in der keine Flügelbewegung erfolgt, wiederholt nach einer ersten
Zeitspanne aus dem Wartezustand in den Betriebszustand und dann nach einer zweiten
Zeit wieder in den Wartezustand umschaltet, wenn während der zweiten Zeit kein aktivierendes
Signal empfangen worden ist, wobei die erste Zeitspanne länger, insbesondere wenigstens
zweimal länger, vorzugsweise wenigstens 10mal länger, als die zweite Zeitspanne ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mitfahrende Sende-Empfänger (52) eine Schwellwerterfassungseinrichtung hat, um
während der zweiten Zeitspanne zu überprüfen, ob die Feldstärke der Trägerfrequenz,
auf die das Sende-Empfangssystem eingestellt ist, einen Schwellwert übersteigt.
9. Betriebsverfahren für eine Gebäude- oder Einfriedungsabschlussvorrichtung (2), insbesondere
Tor (2), mit
• einem durch ein Motorantriebsaggregat (23) angetrieben bewegbaren Flügel (3),
• einer ersten, ortsfesten elektrotechnische Einheit (12, 13)
• einer zweiten, an dem Flügel (3) zur Mitbewegung angeordneten beweglichen elektrotechnischen
Einheit (5 - 10, 16), die mit der ortsfesten Einheit (12, 13) kommunizieren kann,
• einem am Flügel mitfahrenden Sende-Empfänger (52) und
• einem ortsfesten Sende-Empfänger (50) vorgesehen ist,
wobei der mitfahrende Sende-Empfänger (52) und/oder die mitfahrende Einheit gepulst
betrieben werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mitfahrende Sende-Empfänger (52) und/oder die mitfahrende Einheit periodisch
zwischen einem stromsparenden Wartezustand und einem Betriebszustand umgeschaltet
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine erste Zeitspanne, für die der mitfahrende Sende-Empfänger (52) und/oder die
mitfahrende Einheit in den Wartezustand gebracht werden, länger ist als eine zweite
Zeitspanne, für die der mitfahrende Sende-Empfänger (52) und/oder die mitfahrende
Einheit in den Betriebszustand geschaltet werden.
12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mitfahrende Sende-Empfänger (52) in einer Ruhephase, in der der Flügel nicht
bewegt wird, wiederholt nach einer erste Zeitspanne, in der der mitfahrende Sende-Empfänger
(52) sich in den Wartezustand befindet, für eine zweite Zeitspanne in einen Betriebszustand
gebracht wird, wobei die erste Zeitspanne länger, insbesondere wenigstens zweimal
länger, vorzugsweise wenigstens 10mal länger, als die zweite Zeitspanne ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch Abfragen eines Aktivierungssignals während der zweiten Zeitspanne und Umschalten
der mitfahrenden Einheiten aus einem in aktiven Zustand in einen aktiven Zustand,
wenn das Aktivierungssignal erfasst wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schritt "Abfragen eines Aktivierungssignals" Erfassen der Feldstärke der Trägerfrequenz
des Sende-Empfänger-Systems umfasst, wobei ein Aktivierungssignal bei Überschreiten
eines Schwellwerts vorliegt.
15. Vorrichtung oder Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mitfahrende Einheit eine Erfassungseinheit zum Erfassen eines sicherheitsrelevanten
Parameters, insbesondere eine Schließkantensicherung, aufweist, welche Erfassungseinheit
während der Bewegung des Flügels periodisch abgefragt wird und zwischen den Abfragen
in einen stromsparenden Modus geschaltet wird.
16. Vorrichtung oder Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mitfahrende Sende-Empfänger nach jeder Abfrage das Abfrageergebnis sendet und
zwischen den Sendephasen in einen stromsparenden Modus geschaltet wird.
17. Betriebsverfahren für eine Gebäude- oder Einfriedungsabschlussvorrichtung (2), insbesondere
Tor (2), mit
• einem durch ein Motorantriebsaggregat (23) angetrieben bewegbaren Flügel (3),
• einer ersten, ortsfesten elektrotechnische Einheit (12, 13)
• einer zweiten, an dem Flügel (3) zur Mitbewegung angeordneten beweglichen elektrotechnischen
Einheit (5 - 10, 16), die mit der ortsfesten Einheit (12, 13) kommunizieren kann,
• einem am Flügel mitfahrenden Sende-Empfänger (52) und
• einem ortsfesten Sende-Empfänger (50) vorgesehen ist,
wobei ein Sendeteil wenigstens eines der Sende-Empfänger nacheinander eine erste
Mehrzahl von gleichen Signalen sendet und der Empfangsteil des anderen Sende-Empfängers
beim Empfang überprüft, ob er eine zweite Mehrzahl gleicher Signale empfangen hat,
wobei die zweite Mehrzahl gleich oder bevorzugt kleiner ist als die erste Mehrzahl
ist.
18. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Flügel nur dann bewegt wird oder bewegbar ist, wenn der ortsfeste Sende-Empfänger
ein OK-Signal des mitfahrenden Sende-Empfängers empfangen hat und/oder innerhalb bestimmter
Zeitspannen wiederholt empfängt.