[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltungsvorrichtung zur Erzeugung eines durch eine
Magnetspulenanordnung fließenden, durch Taktung geregelten Spulenstroms, mit Umschaltmitteln
zur Umschaltung von einem anfänglich höheren Anzugsstrom nach einer vorgebbaren Anzugszeitdauer
auf einen niedrigeren Halte- oder Betriebsstrom.
[0002] Eine derartige, beispielsweise aus der DE 29715925 U1 bekannte Schaltungsvorrichtung
dient beispielsweise bei Magnetventilen zum sicheren Auslösen des Schaltvorgangs durch
einen höheren Anzugsstrom, wobei anschließend auf einen niedrigeren Haltestrom umgeschaltet
wird, um Energie zu sparen und die Erwärmung möglichst gering zu halten. Der Haltestrom
wird dann durch Taktung auf einen vorgegebenen Wert geregelt, der sicherstellt, dass
der gewünschte Schaltzustand erhalten bleibt. Dies stellt auch so lange kein Problem
dar, als die Versorgungsspannung nicht zu sehr absinkt. Ein Absinken der Versorgungsspannung
kann zunächst durch Verändern des Tastverhältnisses der getakteten Spannung kompensiert
werden. Dies geht allerdings nur so lange, bis das Tastverhältnis 1 erreicht wird,
sodass die Versorgungsspannung dann direkt und ungetaktet anliegt. Bei weiterem Absinken
der Versorgungsspannung nimmt der Strom dann ab. Dies kann beispielsweise schon bei
relativ kurzen Stromschwankungen dazu führen, dass der Anker abfällt und der Schaltzustand
sich in unerwünschter Weise ändert. Erreicht die Versorgungsspannung dann wieder ihren
ursprünglichen Wert, so reicht dies gewöhnlich nicht zum erneuten Anziehen des Ankers
aus, da nur auf den Haltestrom geregelt wird.
[0003] Um derartige Störungen zu erkennen, wurde bisher üblicherweise die Versorgungsspannung
überprüft und bei Absinken unter einen vorgebbaren Grenzwert eine Meldeeinrichtung
aktiviert. Nachteilig an einer solchen Überprüfung ist das ungenaue Messverfahren,
wobei darüber hinaus der Spulenstrom nicht ausschließlich nur von der Versorgungsspannung,
sondern unter anderem auch vom Spulenwiderstand, der Spulentemperatur usw. abhängig
ist. Dies führt zu häufigen unnötigen Alarm- und Meldesignalen, das heißt, derartige
Meldungen sind unzuverlässig.
[0004] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine derartige Schaltungsvorrichtung
zu schaffen, die nicht nur kritische Zustände sicherer detektiert, sondern die zusätzlich
automatische Gegenmaßnahmen zur Verhinderung einer Deaktivierung der Magnetspulenanordnung
einleitet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Frequenzdetektionsstufe
zur Überwachung des Stromsteuersignals für die Magnetspulenanordnung und zur Umschaltung
auf den höheren Anzugsstrom oder die dem höheren Anzugsstrom zugrunde liegende höhere
Spannung bei ausbleibendem Frequenzsignal vorgesehen ist.
[0006] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Schaltungsvorrichtung bestehen insbesondere darin,
dass durch Überwachung des Vorhandenseins eines Frequenzsignals direkt das Unterschreiten
des auf einen bestimmten Wert geregelten Stroms sicher erkannt werden kann, wodurch
alle Einflussgrößen, die sich bei der bekannten Spannungsüberwachung negativ bemerkbar
machen, automatisch berücksichtigt sind. Eine Frequenzdetektionsstufe kann in einfacher
Bauweise bei hoher Genauigkeit hergestellt werden, da sie lediglich zwei Zustände,
nämlich das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein einer Frequenz detektieren muss.
Durch die Umschaltung auf den höheren Anzugsstrom bzw. eine höhere Spannung bei ausbleibendem
Frequenzsignal kann ein Abfallen des Ankers der Magnetspulenanordnung verhindert werden.
Sollte dennoch bei plötzlichem Spannungsabfall die Magnetspulenanordnung deaktiviert
werden, so wird sie automatisch wieder durch den dann vorliegenden höheren Anzugsstrom
wieder eingeschaltet.
[0007] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Schaltungsvorrichtung möglich.
[0008] Die Umschaltmittel besitzen zweckmäßigerweise ein die Umschaltung auf den niedrigeren
Halte- oder Betriebsstrom nach einer vorgebbaren Zeitdauer vornehmendes Zeitglied
oder sind mit einem solchen verbunden. Hierdurch kann die Dauer des anfänglich höheren
Anzugsstroms wunschgemäß eingestellt werden.
[0009] Der Ausgang der Frequenzdetektionsstufe ist mit einem Umschalteingang der Umschaltmittel
verbunden, um durch ein bei ausbleibendem Frequenzsignal erzeugten Schaltsignal unmittelbar
die Umschaltung auf den höheren Anzugsstrom vornehmen zu können.
[0010] Das durch die Frequenzdetektionsstufe überwachte Stromsteuersignal ist zweckmäßigerweise
das Steuersignal für eine Treiber- oder Endstufe der Magnetspulenanordnung.
[0011] Die Frequenzdetektionsstufe besitzt in vorteilhafter Weise ein die Umschaltung auf
den höheren Anzugsstrom oder die höhere Spannung nach einer vorgebbaren Zeitdauer
ab dem Ausbleiben von Frequenzsignalen auslösendes erstes Zeitglied. Hierdurch wird
verhindert, dass sehr kurze Spannungseinbrüche, die im Allgemeinen noch nicht zum
Abfallen des Magnetankers der Magnetspulenanordnung führen, bereits die Umschaltung
auf den höheren Anzugsstrom auslösen.
[0012] Weiterhin besitzt die Frequenzdetektionsstufe ein die Umschaltung auf den niedrigeren
Halte- oder Betriebsstrom nach Wiedereinsetzen der Taktung verzögerndes zweites Zeitglied.
Dies garantiert den sicheren Anzug des Magnetankers nach einem Unterstromzustand.
[0013] In einer vorteilhaften schaltungsmäßigen Ausgestaltung besteht das Zeitglied aus
einem über einen Widerstand aufladbaren und durch das Frequenzsignal oder durch ein
von diesem abgeleiteten Signal über eine Diode entladbaren Kondensator, dessen Spannung
mit einer Festspannung mittels eines Vergleichers verglichen wird, wobei im Wesentlichen
bei Erreichen der einen Spannung durch die andere Spannung ein Schaltsignal auslösbar
ist. Eine solche Schaltung kann sehr einfach und kostengünstig realisiert und auch
integriert werden, insbesondere wenn der oder die Vergleicher als Verstärker, vorzugsweise
als Operationsverstärker ausgebildet sind.
[0014] Neben der Umschaltung auf den höheren Anzugsstrom im Störfall ist zweckmäßigerweise
noch eine optische und/oder akustische Meldevorrichtung zur Meldung eines Aussetzens
der Taktung vorgesehen, um den Betreiber auf die auftretende Störung aufmerksam zu
machen.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Blockdarstellung der gesamten Schaltungsvorrichtung mit einer Frequenzdetektionsstufe
und
- Fig. 2
- eine detaillierte Darstellung der Frequenzdetektionsstufe.
[0016] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Blockschaltbild ist eine bekannte Schaltungsvorrichtung
zur Haltestromabsenkung beim Betrieb einer Magnetspulenanordnung 10 innerhalb eines
umrandeten Bereichs 11 dargestellt. Bei der Magnetspulenanordnung 10 handelt es sich
beispielsweise um die Magnetspule eines Magnetventils, um eine Relaisspule, eine Motorspule
eines DC-Motors, eines Schrittmotors oder eines Linearmotors.
[0017] Ein Regler 12 erzeugt ein pulsweitenmoduliertes Ausgangssignal zur Steuerung einer
Endstufe bzw. Treiberstufe 13 für die Magnetspulenanordnung 10. Im Stromkreis der
Magnetspulenanordnung 10 ist ein Strommesswiderstand 14 geschaltet, dessen Messwert
als Stromistwert-abhängige Spannung einem Summationspunkt 15 zugeführt ist. Eine Umschaltstufe
16 führt dem Summationspunkt 15 als Stromsollwert entweder eine den Anzugsstrom für
die Magnetspulenanordnung 10 vorgebende Sollspannung Ua oder eine den Halte- oder
Betriebsstrom vorgebende Sollspannung Uh zu. Der Regler 12 stellt in Abhängigkeit
der Regelabweichung das Tastverhältnis seiner pulsweitenmodulierten Ausgangsspannung
ein.
[0018] Durch ein am Einschalteingang 17 angelegtes Einschaltsignal E wird der Regler 12
eingeschaltet und erzeugt ausgangsseitig ein pulsweitenmoduliertes Spannungssignal
Upwm, dessen Tastverhältnis entsprechend der angelegten Sollspannung Ua so geregelt
wird, dass durch die Treiberstufe 13 ein vorgesehener Anzugsstrom für die Magnetspulenanordnung
10 geregelt wird. Nach einer vorgegebenen Zeitdauer, die das sichere Anziehen des
Ankers der Magnetspulenanordnung 10 sicherstellt, wird auf die niedrigere Sollspannung
Uh umgeschaltet, die entsprechend zu einem niedrigeren geregelten Halte- oder Betriebsstrom
führt, der ausreicht, um die Magnetspulenanordnung im erregten bzw. geschalteten Zustand
zu halten.
[0019] Sinkt die Betriebsspannung, so kann der geregelte Halte- oder Betriebsstrom dadurch
auf dem vorgesehenen Sollwert gehalten werden, dass sich das Tastverhältnis verändert.
Diese Veränderung ist jedoch bei absinkender Betriebsspannung nur so lange möglich,
bis das Tastverhältnis 1 erreicht ist, was bedeutet, dass die volle Betriebsspannung
ungetaktet an der Magnetspulenanordnung 10 anliegt. Sinkt die Betriebsspannung dann
noch weiter, so muss konsequenterweise der Halte- oder Betriebsstrom unter seinen
Sollwert absinken, und es besteht dann die Gefahr, dass der Magnetanker der Magnetspulenanordnung
10 abfällt. Dies kann schon bei relativ kurzzeitigen Spannungseinbrüchen oder -schwankungen
geschehen. Wenn die Betriebsspannung dann wieder ansteigt, so wird zwar der Halte-
oder Betriebsstrom wieder auf seinen Sollwert eingestellt, dieser reicht jedoch nicht
aus, den abgefallenen Magnetanker wieder in seine Betriebsstellung zu bringen.
[0020] Um auch nach Spannungsschwankungen und nach einem eventuellen Abfall des Magnetankers
der Magnetspulenanordnung 10 diese wieder in ihren Betriebszustand zu versetzen, ist
gemäß der vorliegenden Erfindung eine Frequenzdetektionsstufe 18 vorgesehen. Diese
überwacht ständig das pulweitenmoduliert Spannungssignal Upwm am Ausgang des Reglers
12 daraufhin, ob noch eine Taktung bzw. Frequenz vorliegt. Ist dies nicht mehr der
Fall, so lässt dies zwingend auf eine Unterschreitung des Halte- oder Betriebsstroms
unter seinen Sollwert schließen, was möglicherweise bereits zu einem Abfall des Magnetankers
der Magnetspulenanordnung 10 geführt hat oder in Kürze dazu führen wird. Die Frequenzdetektionsstufe
18 erzeugt daher in diesem Falle ein ausgangsseitiges Schaltsignal Us, das in der
Umschaltstufe 16 zu einer Umschaltung auf die höhere Sollspannung Ua führt. Dadurch
wird wiederum der höhere Anzugsstrom für die Magnetspulenanordnung 10 vorgegeben,
durch den die Magnetspulenanordnung 10 wieder in ihren gewünschten Betriebszustand
versetzt werden kann. Dies ist selbstverständlich nur dann möglich, wenn die Betriebsspannung
wieder angestiegen ist, also wenn nur eine kurzzeitige Schwankung vorlag. Der höhere
Anzugstrom wird solange vorgegeben, bis die Frequenzdetektionsstufe 18 wieder eine
Taktung erkennt. Dann erfolgt wie beim ursprünglichen Einschalten nach einer gewissen
Zeit oder sofort wieder eine Rückschaltung auf die niedrigere Sollspannung Uh.
[0021] In Fig. 2 ist die als Unterstromdetektor dienende Frequenzdetektionsstufe 18 als
detailliertes Schaltungsbeispiel dargestellt. Ein erster Kondensator 19 wird über
einen ersten Ladewiderstand 20 ständig von der Betriebsspannung U
B geladen. Die Kondensatorspannung liegt dabei am invertierenden Eingang eines ersten
Operationsverstärkers 21 an. Am nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers
21 liegt eine feste Vergleichsspannung U
1 an. Das pulsweitenmodulierte Spannungssignal Upwm am Ausgang des Reglers 12 liegt
über eine erste Entladediode 22 so am Kondensator 19 an, dass dieser in den Signalpausen
des pulsweitenmodulierten Spannungssignals Upwm entladen werden kann.
[0022] Dem ersten Operationsverstärker 21 ist eine zweite entsprechend aufgebaute Schaltungsanordnung
nachgeschaltet, die aus einem zweiten Kondensator 23, einem zweiten Ladewiderstand
24, einem zweiten Operationsverstärker 25 und einer zweiten Entladediode 26 besteht.
Während an der ersten Schaltungsanordnung das pulsweitenmodulierte Spannungssignal
Upwm liegt, ist an die zweite Schaltungsanordnung das Ausgangssignal Uop1 des ersten
Operationsverstärkers 21 angelegt. Das Ausgangssignal des zweiten Operationsverstärkers
25 bildet das Schaltsignal Us für die Umschaltstufe 16.
[0023] Wenn die Stromregelung korrekt arbeitet, wird der erste Kondensator 17 regelmäßig
über die erste Entladediode 22 entladen, sodass die Ausgangsspannung Uop1 des ersten
Operationsverstärkers 21 hoch liegt. Die zweite Entladediode 24 ist dadurch gesperrt,
und der zweite Kondensator 23 ist durch den zweiten Ladewiderstand 24 aufgeladen,
sodass die Ausgangsspannung des zweiten Operationsverstärkers 25, also das Schaltsignal
Us, zu null wird.
[0024] Wenn kein genügend großer Halte- oder Betriebsstrom durch Absinken der Betriebsspannung
mehr geregelt werden kann, besitzt das pulsweitenmodulierte Spannungssignal Upwm keine
Schaltfrequenz bzw. Taktung mehr, sondern ist ein Dauersignal, das über der Vergleichsspannung
U
1 liegt. Die erste Entladediode 22 ist dadurch gesperrt, und der erste Kondensator
19 wird über den ersten Ladewiderstand 20 mit einer bestimmten Zeitkonstanten aufgeladen.
Nach einer in Abhängigkeit dieser Zeitkonstante stehenden Ladezeit t1 schaltet der
als Komparator eingesetzte erste Operationsverstärker 21 um, sodass sein Ausgangssignal
Uop1 zu null wird. Die zweite Entladediode 26 kann nunmehr den zweiten Kondensator
23 entladen, sodass auch der zweite Operationsverstärker 25 umschaltet und das jetzt
anliegende Ausgangssignal als Schaltsignal Us die Umschaltung auf den höheren Anzugsstrom
bzw. die höhere Sollspannung Ua bewirken kann. Durch diese Ladezeit t1 wirkt die aus
den Bauteilen 19 bis 22 bestehende erste Schaltungsanordnung praktisch als Zeitglied,
das nach Ausbleiben einer Taktung des Spannungssignals Upwm erst nach einer Zeitverzögerung
t1 die Umschaltung auf den höheren Anzugsstrom bewirkt.
[0025] Nach Rückkehr in den geregelten Stromzustand ist das pulsweitenmodulierte Spannungssignal
Upwm wieder getaktet, sodass der erste Kondensator 17 wieder durch die erste Entladediode
22 regelmäßig entladen wird. Dadurch schaltet der erste Operationsverstärker 21 wieder
um, und die zweite Entladediode 26 wird gesperrt. Der zweite Kondensator 23 wird nun
über den zweiten Ladewiderstand 24 mit einer zweiten Zeitkonstanten aufgeladen, bis
nach einer Ladezeit t2 der zweite, als Komparator geschaltete Operationsverstärker
25 umschaltet, sodass das Schaltsignal Us wieder zu null wird und die Umschaltung
auf den niedrigeren Halte- oder Betriebsstrom erfolgt. Durch dieses um die Ladezeit
t2 verzögerte Umschaltung verbleibt die Stromregelung noch während der Zeit t2 im
höheren geregelten Zustand. Dies garantiert den sicheren Anzug des Magnetankers der
Magnetspulenanordnung 10 nach einem Unterstromzustand. Auch die aus den Bauteilen
23 bis 26 bestehende zweite Schaltungsanordnung wirkt dadurch als Zeitglied mit der
Verzögerungszeit t2.
[0026] Falls beispielsweise das verzögerte Umschalten vom höheren Anzugsstrom zum niedrigeren
Halte- oder Betriebsstrom nicht erforderlich oder gewünscht ist, so kann die zweite,
aus den Bauteilen 23 bis 26 bestehende Schaltungsanordnung auch entfallen bzw. durch
einen Inverter ersetzt werden.
[0027] Die Frequenzdetektionsstufe 18 kann selbstverständlich auch digital realisiert werden,
also beispielsweise durch zwei digitale Zeit- oder Verzögerungsglieder.
[0028] In nicht dargestellter Weise kann auch zusätzlich eine optische und/oder akustische
Meldevorrichtung zur Meldung eines unzulässigen Unterstroms bzw. zur Meldung eines
Aussetzens der Taktung des pulsweitenmodulierten Spannungssignals Upwm vorgesehen
sein. Diese Meldevorrichtung kann beispielsweise durch das Schaltsignal Us oder durch
die Spannung Uop1 am Ausgang des ersten Operationsverstärkers 21 eingeschaltet werden.
1. Schaltungsvorrichtung zur Erzeugung eines durch eine Magnetspulenanordnung fließenden,
durch Taktung geregelten Spulenstroms, mit Umschaltmitteln zur Umschaltung von einem
anfänglich höheren Anzugsstrom nach einer vorgebbaren Anzugszeitdauer auf einen niedrigeren
Halte- oder Betriebsstrom, dadurch gekennzeichnet, dass eine Frequenzdetektionsstufe (18) zur Überwachung des Stromsteuersignals (Upwm) für
die Magnetspulenanordnung (10) und zur Umschaltung auf den höheren Anzugsstrom oder
die dem höheren Anzugsstrom zugrunde liegende höhere Spannung bei ausbleibendem Frequenzsignal
vorgesehen ist.
2. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltmittel (16) ein die Umschaltung auf den niedrigeren Halte- oder Betriebsstrom
nach einer vorgebbaren Zeitdauer vornehmendes Zeitglied besitzen oder mit diesem verbunden
sind..
3. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang der Frequenzdetektionsstufe (18) mit einem Umschalteingang der Umschaltmittel
(16) verbunden ist.
4. Schaltungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das überwachte Stromsteuersignal das Steuersignal für eine Treiber- oder Endstufe
(13) der Magnetspulenanordnung (10) ist.
5. Schaltungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzdetektionsstufe (18) eine die Umschaltung auf den höheren Anzugsstrom
oder höhere Anzugsspannung nach einer vorgebbaren Zeitdauer (t1) ab dem Ausbleiben
von Frequenzsignalen auslösendes erstes Zeitglied (19 - 22) besitzt.
6. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzdetektionsstufe (18) ein die Umschaltung auf den niedrigeren Halte- oder
Betriebsstrom nach Wiedereinsetzen der Taktung verzögerndes zweites Zeitglied (23
- 26) besitzt.
7. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitglied (19 - 22; 23 - 26) aus einem über einen Widerstand (20; 24) aufladbaren
und durch das Frequenzsignal (Upwm) über eine Diode (22; 26) entladbaren Kondensator
(19; 23) besteht, dessen Spannung mit einer Festspannung (U1; U2) mittels eines Vergleichers (21; 25) verglichen wird, wobei im Wesentlichen bei Erreichen
der einen Spannung durch die andere Spannung ein Schaltsignal auslösbar ist.
8. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleicher (21; 25) als Verstärker, insbesondere Operationsverstärker ausgebildet
ist.
9. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitglied als digitales Zeitglied ausgebildet ist.
10. Schaltungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine optische und/oder akustische Meldevorrichtung zur Meldung eines Aussetzens der
Taktung vorgesehen ist.