[0001] Die Erfindung betrifft ein Handreinigungsgerät, insbesondere eine Klobürste, mit
einem Stiel sowie einem Bürstenkopf, wobei der Stiel und/oder der Bürstenkopf eine
Hohlkammer zur Aufnahme eines Reinigungsmittels aufweisen, und wobei der Bürstenkopf
über mindestens eine mit der Hohlkammer kommunizierende Öffnung verfügt, um das Reinigungsmittel
über diese Öffnung abzugeben.
[0002] Ein Handreinigungsgerät bzw. eine Klobürste der zuvor beschriebenen Ausgestaltung
wird im Rahmen des Gebrauchsmusters DE 86 03 096 U1 beschrieben. Am Ende des Stiels
ist eine luftdichte Verschraubung angebracht, die es ermöglicht, jederzeit Reinigungs-
und/oder Desinfektionsmittel in den Stiel nachzufüllen. Durch eine am Bürstenkopf
durchgehende Haarbohrung tritt das Reinigungsmittel sparsam dosiert aus, sobald die
Bürste mit Wasser in Berührung kommt. Bei Benutzungsende ist der Zufluss des Reinigungs-
oder des Desinfektionsmittels gestoppt, da der Hohlkörper im Stiel am oberen Ende
luftundurchlässig verschlossen ist.
[0003] Ob sich mit einem solchen Handreinigungsgerät zufriedenstellende Reinigungswirkungen
erzielen lassen, sei dahingestellt. Jedenfalls ist die Handhabung schon deshalb aufwendig,
weil zum Nachfüllen jeweils die Schraubkappe entfernt und der Stiel mit dem Reinigungsmittel
aufgefüllt werden muss.
[0004] Ähnlich bedienungsunfreundliche Handreinigungsgeräte bzw. Klobürsten werden im Rahmen
der DE 200 20 681 U1 oder auch der DE 200 13 266 U1 beschrieben. Im erstgenannten
Fall findet sich ein Reinigungsmittel innerhalb des Stiels. Um die Klobürste zu benutzen,
wird eine Pumpe betätigt. Ähnlich geht die DE 200 13 266 U1 vor, bei welcher ein externer
Nachfülltank zur Aufnahme des Reinigungsmittels vorgesehen ist.
[0005] Ähnlich geht die DE 295 17 960 U1 vor, welche am oberen Ende des zur Aufnahme einer
Reinigungsflüssigkeit bestimmten hohlen Stiels über eine Pumpe verfügt. Nahe dem unteren
Ende des Stiels sind aus dessen inneren nach außen führende Sprühdüsen angeordnet,
durch welche bei Druckbetätigung der Pumpe Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende
Fläche - und nicht den Bürstenkopf - gesprüht wird. Abgesehen davon, dass der Detailaufbau
der Pumpe kompliziert ist, lässt sich die Reinigungsflüssigkeit nur dergestalt in
den Stiel einbringen, dass eine oberseitige Überwurfmutter inklusive Pumpe entfernt
wird. Das ist aufwendig und mühsam.
[0006] Ähnlich wird bei der Toilettenbürste entsprechend der DE 42 18 848 A1 vorgegangen.
Auch in diesem Fall muss das Reinigungsmittel umständlich in einen hohlen Stiel eingebracht
werden.
[0007] Die WO 02/26081 A1 sieht hier zwar eine Verbesserung in der Weise vor, dass mit einem
auswechselbaren Dosierbehälter innerhalb des Stiels gearbeitet wird. Dessen Handhabung
und Bevorratung überzeugt jedoch nicht.
[0008] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Handreinigungsgerät bzw.
eine Klobürste der eingangs beschriebenen Gestaltung so weiter zu entwickeln, dass
die Aufnahme des Reinigungsmittels einfach gelingt und die Handhabung gegenüber dem
bisher Bekannten verbessert ist.
[0009] Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßes Handreinigungsgerät
bzw. eine Klobürste erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkammer als
Aufnahmekammer für einen Saugkolben ausgebildet ist, welcher während seines Saughubes
durch die Öffnung das Reinigungsmittel in die Hohlkammer saugt und beim Druckhub das
Reinigungsmittel über eine oder mehrere Auslassöffnungen abgibt.
[0010] Die Auslassöffnung und die Öffnung zur Aufnahme des Reinigungsmittels mögen ineinander
fallen, so dass die Aufnahme des Reinigungsmittels und dessen Abgabe über ein und
dieselbe Öffnung erfolgen. Üblicherweise sind die Auslassöffnung bzw. die mehreren
Auslassöffnungen und die Öffnung zur Aufnahme des Reinigungsmittels jedoch als unterschiedliche
Öffnungen ausgebildet.
[0011] Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Auslassöffnungen im Kopfbereich des
Bürstenkopfes anzuordnen, um den Austritt des Reinigungsmittels an dieser Stelle zu
gewährleisten. Auf diese Weise verteilt sich das Reinigungsmittel beginnend vom Kopfbereich
des Bürstenkopfes über den gesamten Bürstenkopf bis hin zu seinem Tiefsten. Das ermöglicht
eine besonders intensive und gleichmäßige Reinigungswirkung, weil das Reinigungsmittel
praktisch automatisch über den Bürstenkopf verteilt wird.
[0012] Auch lässt sich hierdurch erreichen, dass unter Umständen schwer zugängliche Bereiche
mit dem durch die Auslassöffnungen austretenden Reinigungsmittel befeuchtet werden.
Hierfür sorgt die erfindungsgemäße Ausbildung des Stieles in Gestalt einer Art Spritze.
Denn je nach der Geschwindigkeit, mit welcher während des Druckhubes der Saugkolben
in die Aufnahmekammer eingedrückt wird, lässt sich auch die Austrittsgeschwindigkeit
des Reinigungsmittels aus den Auslassöffnungen steuern. Ist diese Geschwindigkeit
gering, so sickert das Reinigungsmittel aus den Auslassöffnungen auf die einzelnen
Borsten des Bürstenkopfes und sorgt hier für eine gleichmäßige Benetzung. Bei erhöhter
Austrittsgeschwindigkeit kann darüber hinaus das Reinigungsmittel gleichsam auf die
zu reinigenden Flächen gesprüht werden. Selbstverständlich ist während des Druckhubes
auch ein Wechsel der Geschwindigkeiten möglich. Das alles kann ein Benutzer steuern.
[0013] Dabei hängt der beschriebene Effekt fraglos auch von der Viskosität des Reinigungsmittels
und/oder der Größe der Auslassöffnungen ab. Üblicherweise wird man davon ausgehen,
dass das Reinigungsmittel in etwa die Eigenschaften von Wasser besitzt, weil das Reinigungsmittel
nicht notwendigerweise in konzentrierter Form von dem Stiel des Handreinigungsgerätes
aufgenommen wird. Vielmehr kommt an dieser Stelle zumeist eine Mischung aus Reinigungsmittel
und Wasser zum Einsatz. Selbstverständlich kann auch nur mit (heißem) Wasser gereinigt
werden.
[0014] Um die Verteilung des Reinigungsmittels auf die einzelnen Borsten des Bürstenkopfes
zu vergleichmäßigen und/oder einen umfassenden Austritt im Sinne eines Sprühens zu
gewährleisten, sind die mehreren Auslassöffnungen in der Regel gleichmäßig verteilt
über den Umfang des Bürstenkopfes angeordnet. Dabei hat es sich ferner als günstig
erwiesen, die Auslassöffnungen in mehreren Reihen anzuordnen, wobei zwischen den in
den Reihen angeordneten Auslassöffnungen ein gleichmäßiger Versatz realisiert ist.
[0015] Demgegenüber ist die Öffnung zur Aufnahme des Reinigungsmittels in der Regel am Tiefsten
des Bürstenkopfes vorgesehen. Dadurch kann das Reinigungsmittel vorteilhaft aus einem
mit dem Reinigungsmittel gefüllten Behälter angesaugt werden. Bei diesem Behälter
mag es sich um einen üblichen Aufnahmebehälter für ein Handreinigungsgerät bzw. eine
Klobürste handeln, in welchem das betreffende Gerät in stehender Ausrichtung bevorratet
wird. Dieser Behälter bzw. Aufnahmebehälter übernimmt also im Rahmen der Erfindung
eine zweifache Funktion. Er dient nicht nur dazu, das Handreinigungsgerät bzw. die
Klobürste zu halten, sondern sorgt auch für die Aufnahme des Reinigungsmittels sowie
ggf. dessen Vorbereitung (Mischen, unter Umständen Erwärmen etc.). Ausgehend von dem
Aufnahmebehälter wird das Reinigungsmittel durch die am Tiefsten des Bürstenkopfes
angeordnete Öffnung in die Hohlkammer im Stiel des Handreinigungsgerätes eingesaugt.
[0016] In diesem Zusammenhang mag die Öffnung zur Aufnahme des Reinigungsmittels zusätzlich
über ein Ventil verfügen. Das Ventil stellt sicher, dass das Reinigungsmittel während
des Saughubes des Saugkolbens in die Hohlkammer im Stiel des Handreinigungsgerätes
eintreten kann und während des Druckhubes des Saugkolbens nicht aus dieser Öffnung
entweicht. Im einfachsten Fall mag es sich bei dem Ventil um eine flexible Lippe handeln,
wie mit Bezug zu der Figurenbeschreibung noch näher erläutert wird.
[0017] Um die Handhabung des Saugkolbens und den damit zu realisierenden Saughub und Druckhub
zu vereinfachen, verfügt der Stiel in der Regel über seitliche Haltevorsprünge. Diese
Haltevorsprünge werden zumeist so genutzt, dass der Stiel zwischen Zeigefinger und
Mittelfinger eingeklemmt wird, wobei sich die beiden vorgenannten Finger an den beiden
seitlichen Haltevorsprüngen abstützen. Demgegenüber dient der Daumen dazu, beim Druckhub
den Saugkolben mehr und mehr in die Aufnahmekammer einzudrücken.
[0018] Auch beim Ansaugen des Reinigungsmittels können die Haltevorsprünge vorteilhaft genutzt
werden. Hier wird man zumeist mit deren Hilfe mit der einen Hand den Stiel festhalten,
während die andere Hand den Saugkolben während des Saughubes aus der Aufnahmekammer
herauszieht. Insgesamt hat es sich in diesem Zusammenhang als günstig erwiesen, wenn
die Haltevorsprünge über eine konvexe Oberfläche mit in Richtung zum Bürstenkopf ausgebildeter
Krümmung verfügen, weil dann eine besonders ergonomisch günstige Gestaltung vorliegt.
[0019] Schließlich empfiehlt die Erfindung, den Stiel aus Kunststoff, Metall, Holz oder
einer Kombination der vorgenannten Materialien auszubilden. Dadurch lässt sich das
Handreinigungsgerät optisch besonders ansprechend gestalten. Die gleichen Materialien
können prinzipiell auch für den Saugkolben zum Einsatz kommen. Denkbar ist es hier
unter anderem, den Stiel aus einem durchsichtigen Kunststoff zu produzieren, während
der Saugkolben ebenfalls aus Kunststoff besteht. Dadurch kann das Einsaugen des Reinigungsmittels
in das Handreinigungsgerät bzw. die Klobürste besonders vorteilhaft beobachtet werden.
Auch liegt es natürlich im Rahmen der Erfindung, nur einen Schlitz des Stieles durchsichtig
zu gestalten, um den betreffenden Saugvorgang (und natürlich auch das Austreten des
Reinigungsmittels) zu beobachten.
[0020] Es versteht sich, dass der Saugkolben gegebenenfalls mit einer fußseitigen Dichtungsausbildung
ausgerüstet ist, um zu verhindern, dass das Reinigungsmittel seitlich am Saugkolben
vorbeitreten kann. Diese Gefahr besteht natürlich insbesondere beim Druckhub. Schließlich
wird man in der Regel auch dafür sorgen, dass der Saugkolben nicht vollständig aus
der Aufnahmekammer bzw. Hohlkammer herausgezogen werden kann. Das lässt sich beispielsweise
mit Hilfe von Anschlägen erreichen.
[0021] Im Ergebnis wird ein Handreinigungsgerät bzw. eine Klobürste zur Verfügung gestellt,
die durch eine frappierend einfache Aufnahme des Reinigungsmittels überzeugt. Denn
dieses wird im Zuge eines Saughubes von dem Saugkolben in den hohlen Stiel eingesaugt
und während eines Druckhubes des Saugkolbens über die Auslassöffnungen abgegeben.
Die Vorbereitung des Reinigungsmittels erfolgt hiervon getrennt, nämlich in dem Behälter
bzw. Aufnahmebehälter für das Handreinigungsgerät. Ein umständliches Auf- und/oder
Nachfüllen der Hohlkammer im Innern des Stieles ist also nicht erforderlich. Auch
ist die Bedienung äußerst einfach, wozu insbesondere die Haltevorsprünge beitragen,
die gleichsam ein Widerlager für einzelne Finger oder eine Hand des Benutzers zur
Verfügung stellen. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- das erfindungsgemäße Handreinigungsgerät während eines Saughubes schematisch,
- Fig. 2
- den Gegenstand nach Fig. 1 bei einem Druckhub,
- Fig. 3a und 3b
- Details der Fig. 1 und 2, nämlich den Behälter zur Aufnahme des Handreinigungsgerätes
(Fig. 3a) sowie den Bürstenkopf (Fig. 3b).
[0023] In den Figuren ist ein Handreinigungsgerät dargestellt, bei dem es sich im Ausführungsbeispiel
um eine Klobürste handelt. Selbstverständlich mag man das dargestellte Handreinigungsgerät
prinzipiell auch nicht nur zur Reinigung von Toiletten einsetzen, sondern es sind
jedwede Verwendungszwecke denkbar, bei denen per Hand ein Reinigungsmittel auf eine
Bürste und/oder eine zu reinigende Fläche aufzubringen ist und die Bürste in Verbindung
mit dem Reinigungsmittel für die reinigende Wirkung sorgt.
[0024] Das dargestellte Handreinigungsgerät verfügt in seinem grundsätzlichen Aufbau über
einen Stiel 1 sowie einen Bürstenkopf 2 mit Borsten 3. Die Borsten 3 sind über die
gesamte freiliegende Oberfläche des nahezu kugelförmigen Bürstenkopfes 2 mehr oder
minder gleichmäßig verteilt. Darüber hinaus verfügt der Bürstenkopf 2 über mehrere
Öffnungen 4, 5, und zwar eine Öffnung 4 zur Aufnahme eines Reinigungsmittels und eine
Vielzahl von Auslassöffnungen 5 zur Abgabe des Reinigungsmittels.
[0025] Die Auslassöffnungen 5 finden sich ausweislich der Fig. 3b im Rahmen des Ausführungsbeispiels
im Kopfbereich des Bürstenkopfes 2. Man erkennt, dass die Auslassöffnungen 5 gleichmäßig
über den Umfang des Bürstenkopfes 2 verteilt angeordnet sind und mehrere Reihen formen.
Im Rahmen der Darstellung sind zwei Reihen an Auslassöffnungen 5 realisiert, wobei
die jeweiligen Auslassöffnungen 5 versetzt zueinander und gleichmäßig verteilt angeordnet
sind. Das ist jedoch nicht zwingend. Jedenfalls finden sich die Auslassöffnungen 5
jeweils zwischen den Borsten 3, die zu Borstenbüscheln zusammengefasst sind.
[0026] Demgegenüber ist die Öffnung 4 zur Aufnahme des Reinigungsmittels am Tiefsten des
Bürstenkopfes 2 vorgesehen. Durch diese Öffnung 4 gelangt das Reinigungsmittel in
den hohl ausgebildeten Stiel 1. Tatsächlich verfügt der Stiel 1 über eine Hohlkammer
6 in seinem Innern, die mit den betreffenden Öffnungen 4, 5 kommuniziert, d. h. verbunden
ist. Grundsätzlich mag auch der Bürstenkopf 2 ergänzend oder alternativ über die Hohlkammer
6 verfügen. Auch mehrere Hohlkammern 6 sind denkbar. Der Öffnung 4 ist ein lediglich
angedeutetes Ventil 7 im Innern des Bürstenkopfes 2 zugeordnet, welches als Gummilappen
ausgebildet ist.
[0027] Die Hohlkammer 6 ist als Aufnahmekammer 6 für einen Saugkolben 8 ausgeführt, welcher
sich in der Hohlkammer 6 auf und nieder bewegen kann. Damit der Saugkolben 8 unverlierbar
in der Hohlkammer 6 gehalten wird, verfügt die Hohlkammer 6 über kopfseitige Anschläge
9. Eine fußseitige Dichtungsausbildung 10 an dem aus Kunststoff bestehenden Saugkolben
8 sorgt dafür, dass das Reinigungsmittel nicht seitlich am Saugkolben 8 vorbei aus
dem Stiel 1 austreten kann.
[0028] Im Rahmen eines Saughubes entsprechend der Fig. 1 nimmt der Stiel 1 bzw. die Aufnahmekammer
6 durch eine Aufwärtsbewegung des Saugkolbens 8 Reinigungsmittel durch die Öffnung
4 auf. Bei diesem Vorgang taucht der Bürstenkopf 2 in einen mit dem Reinigungsmittel
gefüllten Behälter 11 ein, der im Detail in Fig. 3a dargestellt ist. Der Behälter
11 besitzt eine an die Kugelform des Bürstenkopfes 2 angepasste halbkugelförmige Wanne
12, die mit dem Reinigungsmittel gefüllt ist. Dadurch kann bei einer Saugbewegung
des Saugkolbens 6 das Reinigungsmittel über die Öffnung 4 bei geöffnetem Ventil 7
in den Stiel 1 bzw. die Aufnahmekammer 6 eintreten.
Bei einem Druckhub und geschlossenem Ventil 7 tritt das Reinigungsmittel dagegen über
die Auslassöffnungen 5 nach außen aus, wie dies in der Fig. 2 gezeigt ist. Das hat
zur Folge, dass sich das Reinigungsmittel auf den Borsten 3 des Bürstenkopfes 2 verteilt
und/oder gegen eine zu reinigende Fläche gesprüht wird. Das hängt von der Geschwindigkeit
ab, mit welcher der Saugkolben 8 in der Aufnahmekammer 6 beim Druckhub bewegt wird.
[0029] Der Stiel 1 verfügt in seinem Kopfbereich über seitliche Haltevorsprünge 13, die
jeweils spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieachse S angeordnet sind, auf welcher
auch die Öffnung 4 befindlich ist, über welche das Reinigungsmittel in die Aufnahmekammer
6 angesaugt wird. Die beiden Haltevorsprünge 13 verfügen über eine konvexe Oberfläche
und eine Krümmung in Richtung zum Bürstenkopf 2. Dadurch sind die beiden Haltevorsprünge
13 in der Lage ein Widerlager für einzelne Finger oder die gesamte Hand eines Bedieners
beim Saughub und auch beim Druckhub zur Verfügung zu stellen. Das ist einleitend bereits
beschrieben worden.
[0030] Der Stiel 1 mag aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt sein. Es sind aber auch Ausgestaltungen
aus Metall oder Holz denkbar sowie Kombinationen der vorgenannten Werkstoffe. Dagegen
wird man den Saugkolben 8 überwiegend aus Kunststoff im Zuge eines Spritzgießvorganges
herstellen. In diesem Zusammenhang kann dann auch die Dichtungsausbildung 10 in einem
Zug mit realisiert werden. Das gilt ebenso für einen oberseitigen Knauf 14, der dafür
sorgt, dass der Saugkolben 8 nur soweit in die Aufnahmekammer 6 eintaucht, wie dies
in der Fig. 2 dargestellt ist. Der Knauf 14 begrenzt also den Weg des Saugkolbens
8 beim Druckhub. Demgegenüber stellen die Anschläge 9 sicher, dass der Weg des Saugkolbens
8 beim Saughub begrenzt wird. Der Saugkolben 8 wird folglich unverlierbar in der Aufnahmekammer
6 des Stieles 1 gehalten.
1. Handreinigungsgerät, insbesondere Klobürste, mit einem Stiel (1) sowie einem Bürstenkopf
(2), wobei der Stiel (1) und/oder der Bürstenkopf (2) eine Hohlkammer (6) zur Aufnahme
eines Reinigungsmittels aufweisen und wobei der Bürstenkopf (2) über mindestens eine
mit der Hohlkammer (6) kommunizierende Öffnung (4) verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkammer (6) als Aufnahmekammer (6) für einen Saugkolben (8) ausgebildet ist,
welcher während eines Saughubes durch die Öffnung (4) das Reinigungsmittel in die
Hohlkammer (6) saugt und beim Druckhub das Reinigungsmittel über eine oder mehrere
Auslassöffnungen (5) abgibt.
2. Handreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (5) und die Öffnung (4) zur Aufnahme des Reinigungsmittels ineinander
fallen oder als unterschiedliche Öffnungen (4, 5) ausgebildet sind.
3. Handreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (5) im Kopfbereich des Bürstenkopfes (2) angeordnet ist.
4. Handreinigungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Auslassöffnungen (5) gleichmäßig, gegebenenfalls in mehreren Reihen, über
den Umfang des Bürstenkopfes (2) verteilt angeordnet sind.
5. Handreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (4) zur Aufnahme des Reinigungsmittels am Tiefsten des Bürstenkopfes
(2) vorgesehen ist.
6. Handreinigungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnung (4) ein Ventil (7) zugeordnet ist.
7. Handreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (1) seitliche Haltevorsprünge (13) aufweist.
8. Handreinigungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorsprünge (13) eine konvexe Oberfläche mit in Richtung zum Bürstenkopf
ausgebildeter Krümmung aufweisen.
9. Handreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmittel aus einem mit dem Reinigungsmittel gefüllten Behälter (11) angesaugt
wird.
10. Handreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (1) aus Kunststoff, Metall, Holz oder einer Kombination der vorgenannten
Materialen ausgebildet ist.