[0001] Die Erfindung betrifft einen Kühl-Container mit Adsorptions-Kühlapparat un Verfahren
zu dessen Betrieb.
[0002] Adsorptionsvorrichtungen sind Apparate, in denen ein festes Sorptionsmittel ein zweites,
bei tieferen Temperaturen siedendes Mittel, das Arbeitsmittel dampfförmig unter Wärmefreisetzung
sorbiert (Sorptionsphase). Das Arbeitsmittel verdampft dabei in einem Verdampfer unter
Wärmeaufnahme. Nachdem das Sorptionsmittel gesättigt ist, kann es durch Wärmezufuhr
wieder desorbiert werden (Desorptionsphase). Dabei dampft Arbeitsmittel aus dem Adsorptionsmittel
ab. Der Arbeitsmitteldampf kann rückverflüssigt werden und im Verdampfer anschließend
erneut verdampfen.
[0003] Adsorptionsapparate zum Kühlen mit festen Sorptionsmitteln sind aus der EP 0 368
111 und der DE-OS 34 25 419 bekannt. Sorptionsmittelbehälter, gefüllt mit Sorptionsmitteln,
saugen dabei Arbeitsmitteldampf, welcher in einem Verdampfer entsteht ab, und sorbieren
ihn unter Wärmefreisetzung. Diese Sorptionswärme muss dabei aus der Sorptionsmittelfüllung
abgeführt werden. Die Kühlapparate können zum Kühlen und Warmhalten von Lebensmitteln
in thermisch isolierten Boxen eingesetzt werden.
[0004] Das aus der EP 0 368 111 bekannte Sorptionskühlsystem besteht aus einer transportablen
Kühleinheit und einer davon separierbaren, stationären Ladestation. Die Kühleinheit
besteht aus einem Sorptionsbehälter, gefüllt mit einem festen Sorptionsmittel und
einem Verdampfer, der flüssiges Arbeitsmittel und einen darin eingebetteten Wärmetauscher
enthält. Verdampfer und Sorptionsbehälter sind über eine absperrbare Dampfleitung
miteinander verbunden. Durch einen im Verdampfer eingebetteten Wärmetauscher fließen
flüssige Medien, die durch temperaturgeregeltes Öffnen und Schließen der Absperreinrichtung
auf das gewünschte Temperaturniveau gekühlt werden. Nachdem das Sorptionsmittel mit
Arbeitsmittel gesättigt ist, kann es in der Ladestation erhitzt werden. Der dabei
abströmende Arbeitsmitteldampf wird im Verdampfer rückverflüssigt. Die Kondensationswärme
wird durch Kühlwasser, das durch den eingebetteten Wärmetauscher strömen muss, abgeführt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist ein Kühl-Container mit Adsorptions-Kühlapparat, der über
einen längeren Zeitraum den Containerinhalt ohne externe Energiequelle auf einem niedrigen
Temperaturniveau kühlt und dessen Kühlwirkung zu einem späteren Zeitpunkt geladen
und daran anschließend beliebig lange verlustlos gespeichert werden kann.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und
10. Die abhängigen Ansprüche zeigen weitere erfinderische Vorrichtungen bzw. Verfahren
zur Verwendung des Adsorptions-Kühlapparates auf.
[0007] Der erfindungsgemäße Adsorptions-Kühlapparat enthält demnach ein Sorptionsmittel
innerhalb eines Sorber-Behälters, ein Ventil und flüssiges Arbeitsmittel innerhalb
eines Verdampfers. Dem Sorptionsmittel wird während der Desorptionsphase Wärme zugeführt
und während der Sorptionsphase entzogen. Dem Arbeitsmittel wird während der Sorptionsphase
Verdampfungswärme zugeführt und während der Desorptionsphase Verflüssigungswärme entzogen.
Die Wärmemengen werden dabei an Luftströme übertragen, die durch elektrisch betriebene
Lüfter über entsprechend ausgeformte Wärmeoberflächen gefördert werden.
[0008] Während der Desorptionsphase wird Arbeitsmitteldampf desorbiert. Dieser strömt durch
das geöffnete oder sich selbst öffnende Ventil zum Verdampfer und kondensiert dort
aus. Die geförderten Luftmengen sollten dabei so groß sein, dass die Verflüssigungswärme
auf relativ tiefem Temperaturniveau abgeführt werden kann. Am Ende dieser Phase wird
die Wärmezufuhr in das Sorptionsmittel gestoppt. Die Desorption von weiterem Arbeitsmitteldampf
endet damit. Das Schließen des Ventils verhindert die Rückströmung des Arbeitsmitteldampfes.
Das desorbierte Arbeitsmittel befindet sich dann in flüssiger Form im Verdampfer.
In diesem einsatzbereiten Zustand ist der Adsorptions-Kühlapparat beliebig lange lagerfähig.
[0009] Es ist vorteilhaft, den Sorber-Behälter mit'einer temperaturstabilen thermischen
Isolierung zu versehen, um während des Desorptionsprozesses die Wärmeverluste an die
Umgebung zu minimieren.
[0010] Zur Einleitung der Adsorptionsphase wird das Ventil geöffnet. Arbeitsmitteldampf
kann nunmehr vom Verdampfer in den Sorber-Behälter strömen und vom Sorptionsmittel
exotherm sorbiert werden. Durch Verdampfen einer Teilmenge kühlt die Arbeitsmittelmenge
im Verdampfer sich und den am Wärmetauscher vorbeigeführten Luftstrom ab. Um die maximale
Kälteleistung zu erzeugen, muss das Sorptionsmittel seine Sorptionswärme in einem
Wärmetauscher an die Umgebung abführen können. Eine besonders intensive Kühlwirkung
erreicht man, wenn der Sorber-Behälter eine ausreichend große Wärmetauscherfläche
für den ihn umströmenden Luftstrom aufweist. Von Vorteil ist, wenn das Sorptionsmittel
auf Umgebungstemperaturen gekühlt werden kann, um die maximale Arbeitsmittelmenge
bei ausreichend tiefen Verdampfungstemperaturen verdampfen zu können.
[0011] Als Sorptionsmittel kommt erfindungsgemäß Zeolith zum Einsatz. Je Kilogramm Zeolith
kann damit ein Adsorptions-Kühlapparat ca. 130 Wattstunden Kälte verlustlos über einen
beliebig langen Zeitraum speichern. Nach dem Öffnen des Ventils steht diese Kältemenge
sofort bereit. Zeolith ist ein kristallines Mineral, das aus einer regelmäßigen Gerüststruktur
aus Silizium- und Aluminiumoxiden besteht. Diese Gerüststruktur enthält Hohlräume,
in welchen Wassermoleküle unter Wärmefreisetzung sorbiert werden können. Innerhalb
der Gerüststruktur sind die Wassermoleküle starken Feldkräften ausgesetzt, deren Stärke
von der bereits in der Gerüststruktur enthaltenen Wassermenge und der Temperatur des
Zeolithen abhängt. Für den praktischen Gebrauch können pro 100 Gramm Zeolith bis zu
25 Gramm Wasser sorbiert werden. Zeolithe sind feste Stoffe ohne störende Wärmeausdehnung
bei der Sorptions- bzw. Desorptionsreaktion. Die Gerüststruktur ist von allen Seiten
für die Wasserdampfmoleküle frei zugänglich. Adsorptionsvorrichtungen sind deshalb
in jeder Lage einsatzfähig.
[0012] Verwendbar sind jedoch auch andere Sorptionsmittelpaarungen, bei denen das Sorptionsmittel
fest ist und auch bei der Sorptionsreaktion fest bleibt. Feste Sorptionsmittel haben
allerdings eine geringe Wärmeleitung und einen schlechten Wärmeübergang. Da auch der
Wärmeübergang von einer Luftströmung auf den Sorptionsmittel-Wärmetauscher in der
gleichen Größenordnung liegt, empfehlen sich prinzipiell Wärmetauscher ohne Berippung,
wie beispielsweise Zylinder-, Platten- oder Rohrgeometrien. Da insbesondere Zeolithgranulate
eine geringe Wärmeleitung haben, sind die Sorber-Behälter so auszulegen, dass der
durchschnittliche Wärmeleitungsweg für die umgesetzten Wärmemengen 2 cm nicht übersteigt.
[0013] Einige feste Sorptionsmittel, wie Zeolith, sind stabil genug, um ohne Volumenänderung
auch äußere Überdrücke bei dünnwandigen Behälterwänden abstützen zu können. Zusätzliche
Versteifungen oder dickwandige Wärmetauscherflächen sind deshalb nicht nötig. Da bei
der Verwendung von Wasser als Arbeitsmittel die Sorptionsvorrichtung unter Vakuum
steht und für die gesamte Funktionsdauer keine Gase in das System eindringen sollten,
sind vakuumdichte Bauteile zu verwenden. Für die manuelle Betätigung des Ventils haben
sich Durchführungen, die durch Metallbälge abgedichtet sind, bewährt.
[0014] Für eine wirtschaftliche Betriebsweise sind Zeolithtemperaturen von 250 bis 350°
C bei der Regeneration und von 30 bis 50° C bei der Sorption empfehlenswert. Besonders
vorteilhaft ist es, die Regeneration durch einen Heißluftstrom mit Lufttemperaturen
über 300° C durchzuführen. Falls die Zeolithfüllung in einer dünnen Schicht angeordnet
ist, kann die Regeneration innerhalb einer Stunde abgeschlossen sein. Dabei ist darauf
zu achten, dass durch eine ausreichende Luftströmung um den Verdampfer, die Kondensationstemperaturen
unter 100°C bleiben. Bei höheren Temperaturen würde der Behälter-Innendruck größer
als der äußere Luftdruck und dünnwandige Behälterstrukturen zwangsläufig aufgeblasen
werden.
[0015] Die Verwendung von Wasser als Arbeitsmittel gestattet es, den erforderlichen Regelungsaufwand
auf ein Minimum zu reduzieren. Beim Verdampfen von Wasser unter Vakuum kühlt sich
die Wasseroberfläche auf 0°C ab und gefriert bei fortgesetzter Verdampfung zu Eis.
Die Eisschicht kann vorteilhaft zur Regelung der Lufttemperatur genutzt werden. Bei
geringer Wärmeabgabe an den Luftstrom wächst die Eisschicht, bei sehr großer schmilzt
sie ab. Dem wässrigen Arbeitsmittel können auch gefrierpunktabsenkende Stoffe beigemischt
sein, wenn die Siedetemperatur der Flüssigkeit unter 0°C abgesenkt werden soll.
[0016] Der Adsorptions-Kühlapparat eignet sich insbesondere für mobile Anwendungen, bei
denen keine externe Antriebsenergie verfügbar ist. Die zum Betrieb der Lüfter notwendige
Energie wird erfindungsgemäß in einem Akku gespeichert. Dieser kann während der Desorptionsphase
über ein Ladegerät wieder aufgeladen werden. Um elektrische Energie zu sparen, werden
die Lüfter nur dann in Betrieb genommen, wenn die gewünschte Kühltemperatur im Innenraum
des Kühl-Containers überschritten ist. Wenn die Kühltemperatur erreicht oder unterschritten
ist, wird auch der Lüfter, der Luft über den Sorber-Behälter fördert abgestellt.
[0017] Die Temperaturen der aus dem Verdampfer-Wärmetauscher austretenden Luftströme können
über eine Drosselfunktion des Ventils nach bekannten Verfahren geregelt werden.
[0018] Erfindungsgemäß kann die Lufttemperatur auch unabhängig von der Drosselfunktion geregelt
werden. Um beispielsweise die Austrittstemperatur der Luftströmung aus dem Verdampfer
abzusenken, kann die Luftströmung durch den Sorptionsmittel-Wärmetauscher erhöht werden.
Da sich bei geöffnetem Ventil immer das thermodynamische Gleichgewicht einstellt,
hat eine Absenkung der Sorptionsmitteltemperatur eine Absenkung der Verdampfungstemperatur
zur Folge. Der aus dem Verdampfer austretende Luftstrom wird damit zwangsweise kälter.
[0019] Sinnvoll ist auch die Ausgestaltung des Ventils als Rückschlag-Ventil. In diesem
Fall kann die Regeneration auch bei geschlossenem Ventil durchgeführt werden. Der
aus dem Sorptionsmittel abströmende Arbeitsmittel-Dampf öffnet selbsttätig das Rückschlag-Ventil,
um im Verdampfer zu kondensieren. Da das Ventil zur Desorption nicht geöffnet werden
muss, muss es am Ende der Regenerationsphase auch nicht aktiv geschlossen werden.
Dies ist für die sichere und einfache Handhabung der Sorptionsvorrichtung von großem
Vorteil.
[0020] Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kühl-Container mit Adsorptions-Kühlapparat
in schematischer und geschnittener Darstellung.
[0021] Ein fahrbarer, isolierter Kühl-Container 1 enthält innen, an der Decke angeordnet,
einen Verdampfer 2, der über eine Arbeitsmitteldampf-Leitung 3 und einem Rückschlag-Ventil
4 mit einem Sorber-Behälter 5 verbunden ist. Sowohl Sorber-Behälter 5 als auch Verdampfer
2 bestehen aus plattenförmigen Wärmetauscheranordnungen. Der Sorber-Wärmetauscher
besteht aus drei Platten 6, die das Sorptionsmittel Zeolith 7 enthalten. Die Zeolithfüllung
ist in Form von vorgefertigten Formkörper-Platten eingebracht, in welche auch die
für die Strömung des Arbeitsmitteldampfes notwendige Verteilungsstruktur eingearbeitet
ist. Zwischen den Platten 6 sind zwei elektrische Heizelemente 8 angeordnet, über
welche die Luftspalte zwischen den Platten 6 und damit auch die Platten 6 selbst,
aufgeheizt werden können. Der Sorber-Behälter 5 ist von einem thermisch isolierten
Strömungsgehäuse 9 umschlossen, durch das ein Sorber-Lüfter 10 nach der Desorption
und zeitweise während der Sorptionsphase Umgebungsluft fördert. Der Sorber-Lüfter
10 wird, ebenso wie ein Verdampfer-Lüfter 12, während der Sorptionsphase von einem
Akku 11 gespeist. Während der Sorptionsphase zirkuliert der Verdampfer-Lüfter 12 die
zu kühlende Luft im Innenraum des Kühl-Containers 1 entlang der mit Pfeilen markierten
Wege über den Verdampfer 2, der von einem Luftleitblech 14 vom Innenraum abgeschirmt
ist. Ein Temperatursensor 15 überwacht die Temperatur des Innenraumes. Der Verdampfer
2 ist aus zwei flachen Profilplatten 13 aufgebaut, in deren Innenraum Stützelemente
und ein das Arbeitsmittel Wasser verteilendes Vlies dafür sorgen, dass die Profilplatten
13 nicht implodieren und das Arbeitsmittel gleichmäßig verdampfen kann. Eine Sicherheitseinrichtung
17 meldet einer (nicht gezeichneten) Steuerung, ob die Tür 18 geöffnet oder geschlossen
ist.
[0022] Der Betrieb des Kühl-Containers lässt sich in eine Desorptionsphase und in eine Sorptionsphase
unterteilen.
[0023] Während der Desorptionsphase sind die beiden elektrischen Heizelemente 8 in Betrieb.
Mit steigenden Zeolithtemperaturen wird mehr und mehr Wasserdampf aus dem Zeolith
7 ausgedampft. Der steigende Dampfdruck öffnet das Rückschlag-Ventil 4 und der Arbeitsmitteldampf
strömt in den Verdampfer 2 um dort zu kondensieren. Die Kondensationswärme wird an
den Luftstrom abgeführt, den der Verdampfer-Lüfter 12 über die Profilplatten 13 fördert.
Damit die Temperatur im Innenraum des Kühl-Containers nicht zu hoch wird, muss während
der Desorptionsphase die Tür 18 des Containers geöffnet bleiben. Dies wird von der
Sicherheitseinrichtung 17 überwacht. Bei geschlossener Tür und wenn die Containertemperatur
am Temperatursensor 15 einen oberen Grenzwert überschreitet, werden die elektrischen
Heizelemente 8 nicht freigeschaltet bzw. abgeschaltet. Während der Desorptionsphase
ist der Kühl-Container 1 mit dem ortsfesten Stromnetz verbunden, über das die elektrischen
Heizelemente 8 versorgt werden. Gleichzeitig wird der Akku 11 aufgeladen. Am Ende
der Desorptionsphase wird die Aufheizung der Zeolithfüllung gestoppt und der Sorber-Lüfter
10 in Betrieb genommen. Der Sorber-Behälter 5 kühlt sich dadurch auf Umgebungstemperatur
ab. Über das automatisch geschlossene Rückschlag-Ventil 4 kann jedoch kein Dampf aus
dem Verdampfer 2 zurückströmen.
[0024] Dies wird erst in der Sorptionsphase durch Öffnen des Ventils 4 mittels des Ventil-Betätigungselementes
16 erlaubt. Jetzt kühlt sich der Verdampfer 2 durch Verdampfen des Arbeitsmittels
Wasser ab. Der Dampf strömt in den Sorber-Behälter 5, wo er vom Zeolith 7 unter Wärmefreisetzung
sorbiert wird. Diese Sorptionswärme wird vom Sorber-Lüfter 10 an die Umgebungsluft
abgeführt. Da der Kühl-Container 1 während der Sorptionsphase in aller Regel vom elektrischen
Netz getrennt ist, werden sowohl der Sorber-Lüfter 10 als auch der Verdampfer-Lüfter
12 über den Akku 11 betrieben. Um elektrische Energie zu sparen, wird sowohl der Sorber-Lüfter
10 als auch der Verdampfer-Lüfter 12 gestoppt, sobald die Innentemperatur im Kühl-Container
am Temperatursensor 15 die voreingestellte Kühlraumtemperatur unterschritten hat.
Damit ist sichergestellt, dass insbesondere zu Beginn der Kühlphase, wo oftmals auch
der Kühl-Container 15 vorgekühlt werden muss, die maximale Kühlleistung zur Verfügung
steht. Das Rückschlagventil 4 kann solange offen bleiben, bis der Kühl-Container 1
wieder ans Netz geht, um erneut aufgeladen zu werden.
1. Sorptions-Kühlapparat zum Kühlen eines thermisch isolierten Kühl-Containers 1, mit
einem Sorber-Behälter 5, der ein Sorptionsmittel 7 enthält, das während einer Sorptionsphase
ein Arbeitsmittel sorbiert, das in einem Verdampfer 2 verdampft, der im Innenbereich
des Kühl-Containers 1 angeordnet ist,
und mit einem absperrbaren Ventil 4 zwischen dem Sorber-Behälter 5 und dem Verdampfer
2, das die Strömung des Arbeitsmitteldampfes unterbinden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Verdampfer 2 ein Verdampfer-Lüfter 12 zugeordnet ist, der eine Luftströmung über
den Verdampfer lenkt und
dass dem Sorber-Behälter 5 ein Sorber-Lüfter 10 zugeordnet ist, der Luft über den
Sorptionsmittel-Behälter führen kann.
2. Sorptions-Kühlapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberflächen des Sorber-Behälters 5 oder des Verdampfers 2 plattenförmig und zum
Wärmetausch mit einer Luftströmung geeignet sind.
3. Sorptions-Kühlapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Ventil 4 als Regelventil ausgebildet ist, das die Verdampfertemperatur durch Drosseln
des Arbeitsmitteldampfstromes regelt.
4. Sorptions-Kühlapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sorber-Behälter 5 so gestaltet ist, dass der maximale Wärmeleitweg im Sorptionsmittel
zur Oberfläche des Behälters weniger als 2 cm beträgt.
5. Sorptions-Kühlapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Sorber-Behälter 5 eine elektrische Heizung 8 zugeordnet ist.
6. Sorptions-Kühlapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sorber-Lüfter 10 und der Verdampfer-Lüfter 12 von einem elektrischen Akku 11 mit
Strom versorgt werden können.
7. Sorptions-Kühlapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sorptionsmittel 7 Zeolith und das Arbeitsmittel Wasser enthält.
8. Sorptions-Kühlapparat nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verdampfer 2 mit einem Temperatursensor 15 gekoppelt ist, der bei Überschreiten
einer vorgewählten Grenztemperatur die elektrische Heizung 8 für den Sorber-Behälter
5 abstellt.
9. Sorptions-Kühlapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kühl-Container 1 eine Sicherheitseinrichtung 17 enthält, die verhindert, dass
die Desorptionsphase bei geschlossener Tür erfolgt.
10. Verfahren zur Verwendung eines Sorptions-Kühlapparates nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
während der Sorptionsphase die Innenraumtemperatur des Kühl-Containers 1 dadurch geregelt
wird, dass der Verdampfer-Lüfter 12 getaktet wird und das Ventil 4 geöffnet bleibt.
11. Verfahren zur Verwendung eines Sorptions-Kühlapparates nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
während der Sorptionsphase der Sorber-Lüfter 10 zeitgleich zum Verdampfer-Lüfter 12
getaktet wird.
12. Verfahren zur Verwendung eines Sorptions-Kühlapparates nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
während der Desorptionsphase, der Akku geladen wird.
13. Verfahren zur Verwendung eines Sorptions-Kühlapparates nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sorptionsphase mindestens dreimal länger dauert, als die Desorptionsphase.
14. Verfahren zur Verwendung eines Sorptions-Kühlapparates nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
während der Sorptionsphase die Lufttemperatur im Kühl-Container 1 zwischen minus 20°C
und 0 °C einstellbar ist.
15. Verfahren zur Verwendung eines Sorptions-Kühlapparates nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
während der Desorptionsphase die Verflüssigung des Arbeitsmittels im Verdampfer 2
erfolgt und die Verflüssigungswärme an eine Luftströmung, die vom Verdampfer-Lüfter
12 erzeugt wird, abgeführt wird.
16. Verfahren zur Verwendung eines Sorptions-Kühlapparates nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
während der Desorptionsphase die Tür des Kühl-Containers. 1 geöffnet ist und ein Luftwechsel
mit der Außenluft erfolgt.