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EP 1 445 413 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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11.08.2004 Patentblatt 2004/33 |
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Anmeldetag: 29.01.2004 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E06B 1/62 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK |
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Priorität: |
04.02.2003 DE 10304321
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Anmelder: Alfred, Blos |
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91238 Offenhausen (DE) |
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Erfinder: |
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- Alfred, Blos
91238 Offenhausen (DE)
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Vertreter: Blaumeier, Jörg - Patentanwalt et al |
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Patent- und Rechtsanwälte,
Matschkur - Lindner - Blaumeier,
Dr. Kurt-Schumacherstrasse 23 90402 Nürnberg 90402 Nürnberg (DE) |
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| (54) |
Hilfsmittel zur Realisierung eines dampfdiffusionsdichten Wandanschlusses zwischen
Fenster- und Türrahmen und dem Bauwerk |
(57) Abdichtmittel zur Erzielung eines dampfdiffusionsdichten Wandabschlusses zwischen
Fenster- und Türrahmen und dem Bauwerk im Innenbereich, bestehend aus einer starren
Formleiste (1) mit einer daran vorgesehenen elastischen Dichtlippe (2), wobei die
Formleiste eine durch eine abziehbare Schutzfolie abgedeckte Klebefläche (3) und die
Dichtlippe einen durch eine abziehbare Schutzfolie angedeckten dauerelastischen Kleberauftrag
(4) aufweist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Formleiste, mit deren Hilfe es möglich ist, einen dampfdiffusionsdichten
Wandanschluss zwischen den Rahmen von Fenstern und Türen und den entsprechenden Leibungen
des Bauwerkes zu schaffen. Aufgrund der konstruktiven Ausbildung der Dichtleiste ist
diese speziell für die Sanierung im Altbaubereich anwendbar.
[0002] Bei den bekannten Montagehilfsmitteln wird nach dem Einbau der Fenster- und Türrahmen
der Spalt zum Bauwerk mit einer Wärmedämmung aus bekannten Materialien, wie zum Beispiel
Schaum, ausgefüllt und anschließend die Raumseite mit Silikon versiegelt.
Zur Vermeidung von Spannungen zwischen den unterschiedlichen Werkstoffen muss eine
Dreiflankenhaftung vermieden werden. Zu diesem Zweck wird eine Moosgummischnur als
innerer Abschluss der Isolierung eingelegt, die eine Haftung des Silikonkautschuks
am Montageschaum und damit Rissbildung in dieser Isolierung verhindert.
[0003] Wegen der unterschiedlichen Fugenbreiten beim Altbau sind ein sauberer Abschluss
und die Einhaltung der DIN 4108, Teil 7 schwer zu realisieren.
[0004] Aus DE 100 55 865 A1 ist ein Abdichtmittel zur Erzielung eines dampfdiffusionsdichten
Wandanschlusses zwischen einem Fensterrahmen und dem Bauwerk im Innenbereich bekannt,
bestehend aus einem starren Teil einer Formleiste mit einer angeformten Folie. DE
90 14 311 U1 beschreibt ein Abdeckprofil zur Abdeckung der Fuge zwischen dem Blendrahmen
eines Fensters und dem Mauerwerk in Form einer extrudierten, flachen Leiste mit seitlich
anextrudierter, elastischer Dichtlippe. Aus DE 86 09 340 U1 ist eine Abdeckleiste
aus Holz oder Kunststoff bekannt, die mittels eines mehrerer in Abständen angebrachter
Magnete mit einem Metallgegenstück verbindbar ist. Schließlich beschreibt DE 201 21
277 U1 ein bandartiges Verbindungselement, das eine Verbindung zwischen einem Rahmenbauteil
und einer Mauerwerksleibung zulässt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, speziell bei Altbauten einen sauberen Abschluss
zwischen Rahmen und Bauwerk zu schaffen und dabei die problematische Dreiflankenhaftung
zu vermeiden.
[0006] Zur Lösung dieses Problems ist ein Abdichtmittel gemäß Patentanspruch 1 vorgesehen,
bei dessen Verwendung unterschiedliche Fugenbreiten abgedeckt werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine geeignete starre Formleiste gelöst, die an der dem
Fenster- oder Türrahmen zugekehrten Seite eine Klebefläche hat und an die sich eine
elastische Dichtlippe anschließt. Diese Dichtlippe ist so bemessen, dass unterschiedliche
Fugenbreiten ausgeglichen werden können. Außerdem enthält sie auf der Wandanschlussseite
einen dauerelastischen, spaltfüllenden Klebeauftrag.
[0008] Dieser Klebeauftrag ist bis nach der Montage der Formleiste mit einer einfachen oder
doppellagigen Schutzfolie abgedeckt.
[0009] Zur Montage wird zuerst die Formleiste 1 mit ihrer Klebefläche 3 am Rahmen fixiert
und angedrückt. Hierdurch legt sich der elastische Teil 2 der Leiste in der Leibung
am Bauwerk an und überbrückt die üblichen Toleranzen. Anschließend wird die Schutzfolie
(6', 6") zwischen Klebeauftrag und Bauwerk herausgezogen, wobei Elastizität und Formung
der Dichtlippe bewirken, dass diese sich selbsttätig an der Leibung des Baukörpers
andrückt. Hierdurch ergibt sich ein spannungsfreier, angepasster, luftdichter Übergang.
[0010] Die zeichnerischen Darstellungen zeigen:
- Fig. 1
- das an einem Rahmen innenseitig angebrachte Abdichtmittel
- Fig. 2
- eine Detailansicht der Formleiste 1 mit elastischer Dichtlippe und einlagiger Schutzfolienabdeckung
6' der Klebeschicht 4,
- Fig. 3
- eine Detailansicht der Formleiste mit elastischer Dichtlippe 2 und doppellagiger Schutzfolienausführung
für die Klebeschicht 4,
- Fig. 4
- eine Detailansicht der Formleiste 1 mit einer zweiten Ausführungsform der Dichtlippe
7 mit doppellagiger Schutzfolienausführung 6" für die Klebeschicht 4, und
- Fig. 5
- eine Detailansicht der Formleiste 1 mit Klebeband 3 und einer dritten Ausführungsform
der gewinkelten Dichtlippe 8 mit doppellagiger Schutzfolienausführung 6"' für die
Klebeschicht 4.
Erläuterung zu Fig. 1
[0011] Auf der Formleiste 1 ist ein Klebeband 3 aufgebracht. Angeformt, angespritzt oder
anderweitig angebracht an die Formleiste ist die Dichtlippe 2, die sich durch den
Klebeauftrag 4 mit dem Bauwerk verbindet.
1. Abdichtmittel zur Erzielung eines dampfdiffusionsdichten Wandabschlusses zwischen
Fenster- und Türrahmen und dem Bauwerk im Innenbereich, bestehend aus einer starren
Formleiste (1) mit einer daran vorgesehenen elastischen Dichtlippe (2, 7), wobei die
Formleiste (1) eine durch eine abziehbare Schutzfolie (5) abgedeckte Klebefläche (3)
und die Dichtlippe (2, 7) einen durch eine abziehbare Schutzfolie ((6', 6") angedeckten
dauerelastischen Kleberauftrag (4) aufweist.
2. Abdichtmittel nach Anspruch 1, wobei die Dichtlippe (2, 7) angeformt oder angespritzt
ist.
3. Abdichtmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Kleberauftrag (4) abdeckende Schutzfolie (6', 6") einlagig oder doppellagig
ist.
4. Abdichtmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (2) querschnittlich gesehen geradlinig ausgebildet ist.
5. Abdichtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (7) querschnittlich gesehen gewinkelt ausgeführt ist.
6. Abdichtmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, da die Dichtlippe (2, 7) so
geformt ist, dass sie sich durch das Abziehen der Schutzfolie (6', 6") selbsttätig
an das Bauwerk anlegt.