[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dosierpumpeinrichtung für ein Fahrzeugheizgerät.
[0002] In Kraftfahrzeugen eingesetzte Heizgeräte, die beispielsweise als Standheizung oder
als Zuheizer wirksam sein können, werden im Allgemeinen mit dem gleichen Brennstoff
betrieben, wie ein in einem derartigen Fahrzeug vorgesehenes Antriebsaggregat. Es
ist daher erforderlich, einem derartigen Heizgerät, je nach geforderter Heizleistung,
eine entsprechend angepasste Brennstoffmenge bzw. Kraftstoffmenge zuzuführen. Hierzu
werden im Allgemeinen Dosierpumpeinrichtungen eingesetzt, die dazu in der Lage sein
müssen, vergleichsweise kleine Brennstoffmengen in exakt dosierter Art und Weise zum
Heizgerät zu liefern, um darin die Verbrennung in der erforderlichen Art und Weise,
d.h. vor allem auch mit minimalem Schadstoffausstoß, ablaufen zu lassen.
[0003] Aus der DE 101 03 224 C1 ist eine Dosierpumpanordnung bekannt, bei welcher ein Pumpenkolben
in einer Pumpenkammer hin und her bewegbar ist. Je nach Betriebstakt ist diese Pumpenkammer
entweder mit einem Kraftstoffzuführbereich oder einem Kraftstoffableitbereich verbunden,
so dass beispielsweise bei mit dem Kraftstoffzuführbereich verbundener Pumpenkammer
und beim Zurückziehen des Pumpenkolbens durch Vergrößerung des Pumpenkammervolumens
Kraftstoff in die Pumpenkammer eingeleitet wird, und in einem nachfolgenden Arbeitstakt
nach Verbinden der Pumpenkammer mit dem Kraftstoffableitbereich und Zurückschieben
des Pumpenkolbens in die Pumpenkammer durch Verringerung des Volumens derselben der
Kraftstoff abgegeben wird. Diese Wirkungsweise hat zur Folge, dass beispielsweise
nur bei jedem zweiten Hub der Pumpenkolben zum Aufnehmen bzw. Ansaugen von zu förderndem
Fluid in die Pumpenkammer wirksam ist und in entsprechender Weise nur bei jedem zweiten
Hub zum Abgeben des zuvor aufgenommenen Fluids wirksam ist.
[0004] Aus der DE 42 05 290 A1 ist eine elektromagnetisch betriebene Pumpe bekannt, bei
welcher ein Verdrängungskolbenelement periodisch zwischen einer Stellung, in welcher
das Volumen einer Einlasskammer minimal ist, und einer Stellung, in welcher das Volumen
einer Auslasskammer minimal ist, hin und her bewegbar ist. Die Volumenänderung der
Einlasskammer bzw. Auslasskammer wird dadurch erlangt, dass ein Kolbenabschnitt des
Verdrängungskolbenelements in einem Zylindergehäuse geführt ist und mehr oder weniger
weit in dieses eintaucht. Da der in dem Zylindergehäuse verschiebbar und mehr oder
weniger weit in dieses eintauchende Kolbenabschnitt einen konstanten Außenquerschnitt
über seine Länge hinweg aufweist, hat eine Verschiebung des Verdrängungskolbenelements
zur Folge, dass das Volumen der Einlasskammer und das Volumen der Auslasskammer sich
im gleichen Ausmaß verändern. Die erste Ventilanordnung ist im Inneren des Kolbenabschnitts
vorgesehen und somit mit diesem hin und her bewegbar. Das bei Bewegung zum Minimieren
des Volumens der Einlasskammer aus dieser verdrängte Fluid tritt zunächst in einen
Innenraumbereich des Kolbenabschnitts ein und verlässt diesen durch Durchtrittsöffnungen
in Richtung zum verbleibenden Volumenbereich der Auslasskammer.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dosierpumpeinrichtung für ein
Fahrzeugheizgerät vorzusehen, welche bei einfachem Aufbau eine verbesserte Förderwirkung
aufweist.
[0006] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Dosierpumpeinrichtung
für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend eine Einlasskammer, eine Auslasskammer, eine
erste Ventilanordnung zwischen der Einlasskammer und der Auslasskammer, welche einen
Fluidaustausch im Wesentlichen nur von der Einlasskammer zur Auslasskammer zulässt,
ein Verdrängungskolbenelement, welches zwischen einer ersten Kolbenstellung, in welcher
es das Volumen der Einlasskammer minimiert, und in einer zweiten Kolbenstellung, in
welcher es das Volumen der Auslasskammer minimiert, bewegbar ist, wobei bei Bewegung
des Verdrängungskolbenelements von der ersten Kolbenstellung zur zweiten Kolbenstellung
eine Volumenabnahme der Einlasskammer größer als eine Volumenzunahme der Auslasskammer
ist.
[0007] Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Dosierpumpeinrichtung ist, dass diese
zwei durch eine erste Ventilanordnung getrennte Kammern aufweist, und dass durch das
Verdrängungskolbenelement, je nach Bewegungsrichtung bzw. Bewegungstakt, entweder
das Volumen der Einlasskammer oder das Volumen der Auslasskammer minimiert wird. Daraus
folgt aber, dass immer dann, wenn beispielsweise das Verdrängungskolbenelement in
die zweite Kolbenstellung gelangt, also sich in einer bestimmten Bewegungsrichtung
oder einem bestimmten Bewegungsmodus bewegt, dieses Volumen der Auslasskammer minimiert
wird und dadurch zu förderndes Fluid aus dieser Auslasskammer ausgestoßen wird. Entsprechendes
gilt bei entgegengesetzt gerichteter Bewegung, bei welcher dann bei jedem Bewegungsvorgang
in dieser Richtung bzw. in diesem Modus das Volumen der Einlasskammer minimiert wird
und aufgrund des Wirkens der ersten Ventilanordnung zu förderndes Fluid von der Einlasskammer
zur Auslasskammer übertragen wird. Da bei der Hin- und Herbewegung des Verdrängungskolbenelements
das Volumen der Einlasskammer und das Volumen der Auslasskammer sich nicht in gleichem
Maße verändern, sondern die Volumenänderung bei der Einlasskammer größer ist als bei
der Auslasskammer hat eine Bewegung des Verdrängungskolbenelements in Richtung zur
ersten Kolbenstellung, also eine Bewegung, bei welcher das Volumen der Einlasskammer
verringert wird, zur Folge, dass das dabei aus der Einlasskammer verdrängte Fluid
nicht vollständig in der Auslasskammer aufgenommen werden kann, da deren Volumen nicht
im gleichen Maße zunimmt. Daraus resultiert, dass bei einem Arbeitstakt, bei welchem
das Verdrängungskolbenelement sich in Richtung Minimierung des Volumens der Einlasskammer
und Maximierung des Volumens der Auslasskammer bewegt, der überschüssige Teil des
aus der Einlasskammer verdrängten und in der Auslasskammer nicht aufnehmbaren Fluidvolumens
nach außen ausgestoßen wird. Bei der Zurückbewegung in Richtung zur zweiten Kolbenstellung
wird dann das Volumen der Auslasskammer minimiert mit der Folge, dass auch bei dieser
Bewegung auf Grund des Vorhandenseins der ersten Ventilanordnung Fluid aus der Auslasskammer
nach außen ausgestoßen wird. Die Folge davon ist, dass gegenüber dem vorangehend angesprochenen
Stand der Technik der Fördertakt bzw. die Förderfrequenz der erfindungsgemäßen Dosierpumpeinrichtung
erhöht ist, so dass eine deutlich höherfrequente Abgabe von zu förderndem Fluid an
das Fahrzeugheizgerät erfolgt, was eine verbesserte Anpassung an einen quasi-kontinuierlichen
Fluidstrom zur Folge hat.
[0008] Der Aufbau der erfindungsgemäßen Dosierpumpeinrichtung kann beispielsweise derart
sein, dass in der ersten Kolbenstellung das Verdrängungskolbenelement mit einem ersten
Kolbenbereich in die Einlasskammer eintaucht und in der zweiten Kolbenstellung das
Verdrängungskolbenelement mit einem zweiten Kolbenbereich in die Auslasskammer eintaucht.
[0009] Das unterschiedliche Ändern des Volumens der Einlasskammer und des Volumens der Auslasskammer
bei Bewegung des Verdrängungskolbenelements, das letztendlich durch seine Bewegung
beide Volumenänderungen induziert, kann beispielsweise dadurch erlangt werden, dass
das Verdrängungskolbenelement in einem ersten Kolbenbereich eine bei Bewegung des
Verdrängungskolbenelements in Richtung zur ersten Kolbenstellung wirksame erste Verdrängungsfläche
aufweist und in einem zweiten Kolbenbereich eine bei Bewegung des Verdrängungskolbenelements
in Richtung zur zweiten Kolbenstellung wirksame zweite Verdrängungsfläche aufweist
und dass die erste Verdrängungsfläche größer ist als die zweite Verdrängungsfläche.
[0010] Eine Vergleichmäßigung des nach außen ausgestoßenen Fluidstroms in Richtung zu einem
kontinuierlichen oder quasi kontinuierlichen Fluidstrom kann dadurch noch unterstützt
werden, dass die erste Verdrängungsfläche und die zweite Verdrängungsfläche zueinander
ein Flächenverhältnis von 2:1 aufweisen. Bei einer baulich einfach zu realisierenden
und stabil wirkenden Ausgestaltungsform kann vorgesehen sein, dass das Verdrängungskolbenelement
einen den ersten Kolbenbereich und den zweiten Kolbenbereich bereitstellenden Kolbenabschnitt
aufweist sowie einen Verdrängungsabschnitt, welcher bei Bewegung des Verdrängungskolbenelements
von der ersten Kolbenstellung zur zweiten Kolbenstellung in die Auslasskammer eintaucht.
[0011] Ein besonders einfach realisierbarer Aufbau kann vorsehen, dass das Verdrängungskolbenelement
zwischen der ersten Kolbenstellung und der zweiten Kolbenstellung verschiebbar ist.
Hierzu ist es beispielsweise möglich, dass das Verdrängungskolbenelement in einem
Kolbengehäuse mit zylindrischer Öffnung verschiebbar ist, wobei in dem Kolbengehäuse
der Bereich der Einlasskammer, in welchen der erste Kolbenbereich in der ersten Kolbenstellung
eintaucht, und der Bereich der Auslasskammer, in welchen der zweite Kolbenbereich
in der zweiten Kolbenstellung eintaucht, wenigstens zum Teil ausgebildet sind.
[0012] Um in einfacher Art und Weise die Einlasskammer und die Auslasskammer bei der erfindungsgemäßen
Dosierpumpeinrichtung realisieren zu können, wird vorgeschlagen, dass das Kolbengehäuse
wenigstens bereichsweise von einem Kammergehäuse umgeben ist und dass die Einlasskammer
oder/und die Auslasskammer wenigstens teilweise zwischen dem Kolbengehäuse und dem
Kammergehäuse gebildet ist.
[0013] Die Einleitung von zu förderndem Fluid in die Einlasskammer kann beispielsweise dadurch
erfolgen, dass in dem Verdrängungskolbenelement eine Fluidzuführleitung vorgesehen
ist, die am ersten Kolbenbereich eine Mündung zur Einlasskammer hin aufweist und durch
eine zweite Ventilanordnung abschließbar ist, welche einen Fluidaustausch im Wesentlichen
nur von der Fluidzuführleitung zur Einlasskammer hin zulässt.
[0014] Um in zuverlässiger Art und Weise den Fluidstrom nur in einer Richtung zu ermöglichen,
wird vorgeschlagen, dass die erste Ventilanordnung oder/und die zweite Ventilanordnung
als Rückschlagventil ausgebildet ist. Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass
die erste Ventilanordnung oder/und die zweite Ventilanordnung ein federvorgespanntes
Ventilorgan aufweist.
[0015] Zur Erzeugung der Bewegung des Verdrängungskolbenelements kann ein elektromagnetisch
wirksamer Antrieb vorgesehen sein, der beispielsweise eine Spule/Anker-Anordnung umfassen
kann, bei welcher der Anker durch das Verdrängungskolbenelement gebildet ist.
[0016] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Dosierpumpeinrichtung
für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend eine Einlasskammer eine Auslasskammer, eine erste
Ventilanordnung zwischen der Einlasskammer und der Auslasskammer, welche einen Fluidaustausch
im Wesentlichen nur von der Einlasskammer zur Auslasskammer zulässt, ein Verdrängungskolbenelement,
welches in einer ersten Kolbenstellung das Volumen der Einlasskammer minimiert und
in einer zweiten Kolbenstellung das Volumen der Aulasskammer minimiert, wobei die
erste Ventilanordnung einen Ventilsitz und ein gegen den Ventilsitz pressbares Ventilorgan
umfasst, wobei der Ventilsitz der ersten Ventilanordnung an einem das Verdrängungskolbenelement
aufnehmenden Gehäuse vorgesehen ist.
[0017] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Dosierpumpeinrichtung bei in einer
ersten Kolbenstellung vollständig in eine Einlasskammer eintauchendem Verdrängungskolbenelement;
- Fig. 2
- die Dosierpumpeinrichtung der Fig. 1 beim Übergang des Kolbenelements von der ersten
Kolbenstellung zu einer zweiten Kolbenstellung;
- Fig. 3
- die erfindungsgemäße Dosierpumpeinrichtung bei in der zweiten Kolbenstellung positioniertem
vollständig in eine Auslasskammer eintauchendem Verdrängungskolbenelement;
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Dosierpumpeinrichtung bei von der zweiten Kolbenstellung zur
ersten Kolbenstellung übergehendem Verdrängungskolbenelement;
- Fig. 5
- eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Dosierpumpeinrichtung bei maximalem
Einlasskammervolumen;
- Fig. 6
- die in Fig. 5 dargestellte Dosierpumpeinrichtung bei maximalem Auslasskammervolumen.
[0018] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Dosierpumpeinrichtung 10 im Längsschnitt, geschnitten
entlang einer Längsmittenlinie eines allgemein mit 12 bezeichneten Verdrängungskolbenelements,
dargestellt. Die Dosierpumpeinrichtung 10 umfasst ein Kolbengehäuse 14, in welchem
eine gestuft ausgebildete, in Richtung der Längsachse L sich im Wesentlichen zylindrisch
erstreckende Öffnung 16 vorgesehen ist. An einem Endbereich 18 des Kolbengehäuses
14 ist ein in die Öffnung 16 bzw. den Abschnitt 20 mit geringerem Durchmesser derselben
eingreifend positioniertes und daran festgelegtes Einlassstutzenelement 22 mit einer
Einlassöffnung 24 ausgebildet. Dieses Einlassstutzenelement 22 kann beispielsweise
über eine Schlauchleitung o. dgl. mit einem Kraftstoffreservoir verbunden werden.
[0019] In Anpassung an die gestufte Ausgestaltung der Öffnung 16 mit ihrem Abschnitt 20
mit geringerem Durchmesser und einem Abschnitt 26 mit größerem Durchmesser ist auch
das Verdrängungskolbenelement 12 entsprechend gestuft ausgebildet und weist einen
Abschnitt 28 mit geringerem Durchmesser auf, sowie einen Abschnitt 30 mit größerem
Durchmesser. Dabei ist hinsichtlich seiner Abmessung der Abschnitt 28 mit geringerem
Durchmesser an den Abschnitt 20 der Öffnung 16 angepasst, und in entsprechender Weise
ist der Abschnitt 30 des Verdrängungskolbenelements 12 an den Abschnitt 26 der Öffnung
16 angepasst, so dass in den beiden Öffnungsabschnitten 20, 26 das Verdrängungskolbenelement
12 mit sehr genauer Passung geführt ist. Um einen dichten Abschluss schaffen zu können,
ist es beispielsweise möglich, am Abschnitt 30 des Verdrängungskolbenelements 12 an
dessen Außenumfang Dichtungselemente, wie z.B. Dichtungsringe o. dgl., vorzusehen.
[0020] In demjenigen Bereich des Kolbengehäuses 14, in welchem der Abschnitt 20 der Öffnung
16 ausgebildet ist, ist dieses umgeben von einer Spule 32. Die Spule 32 bildet einen
Teil eines elekromagnetisch wirksamen Antriebs 34. Das Verdrängungskolbenelement 12
bildet mit seinem Abschnitt 28, der bereichsweise in die Spule 32 eintaucht, einen
Anker 36. Bei Erregung der Spule 32 wird durch die dabei entstehende elektromagnetische
Wechselwirkung das Verdrängungskolbenelement 12 entgegen der Wirkung einer Vorspannfeder
34 von der in Fig. 1 dargestellten Kolbenstellung aufwärts in Richtung auf das Einlassstutzenelement
22 zu verschoben. Dabei stützt sich die Vorspannfeder 34, welche beispielsweise als
Schraubendruckfeder ausgebildet sein kann, am stufenartigen Übergang zwischen den
Abschnitten 20, 26 der Öffnung 16 einerseits und am stufenartigen Übergang zwischen
den Abschnitten 28 und 30 des Verdrängungskolbenelements 12 andererseits ab. Wird
die Erregung der Spule 32 beendet oder gemindert, so wird unter der Vorspannwirkung
dieser Vorspannfeder 34 das Verdrängungskolbenelement 12 wieder in die in Fig. 1 dargestellte
Kolbenstellung bewegt.
[0021] Anschließend an den von der Spule 32 umgebenen Teil des Kolbengehäuses 14 ist dieses
durch ein mit topfartiger Struktur ausgebildetes Kammergehäuse 38 umgeben. Auf diese
Art und Weise wird eine vor allem auch in der Fig. 2 erkennbare Einlasskammer 40 gebildet.
Diese Einlasskammer 40 umfasst einen ersten Einlasskammerbereich 42, der im Wesentlichen
am axialen Endbereich 44 des Kolbengehäuses 14 vorgesehen und dort durch den Abschnitt
26 der Öffnung 16 bereitgestellt ist. Ein zweiter Einlasskammerbereich 46 umfasst
zumindest eine, vorzugsweise mehrere nach radial außen führende Öffnungen 48 im Endbereich
44 des Kolbengehäuses 14. Ein dritter Einlasskammerbereich 50 umfasst einen im Wesentlichen
zylindrischen, ringartig ausgebildeten Volumenbereich 52 zwischen dem Kolbengehäuse
14 und dem Kammergehäuse 38.
[0022] Weiterhin ist unter Zusammenwirkung von Kolbengehäuse 14 und Kammergehäuse 38 eine
allgemein mit 54 bezeichnete Auslasskammer gebildet. Diese umfasst einen an den Einlasskammerbereich
50 anschließenden ringartigen Auslasskammerbereich 56 sowie einen von diesem nach
radial innen führenden Auslasskammerbereich 58, der zumindest eine Öffnung 60 im Kolbengehäuse
14 umfasst. Diese Öffnung oder Öffnungen 60 bzw. der Auslasskammerbereich 58 sind
nach radial innen zum Abschnitt 26 der Öffnung 14 im Kolbengehäuse 14 offen, und zwar
in einem an den stufenartigen Übergang zwischen den Abschnitten 20 und 26 gebildeten
Bereich desselben, in welchem auch die Vorspannfeder 34 aufgenommen ist. Dieser Volumenbereich
des Öffnungsabschnitts 26 bildet einen weiteren Auslasskammerbereich 62. Über einen
am Kammergehäuse 38 vorgesehenen bzw. integral ausgebildeten Auslassstutzen 64 kann
die Dosierpumpeinrichtung 10 an ein zu versorgendes Gerät, also beispielsweise ein
Fahrzeugheizgerät, angeschlossen werden.
[0023] Eine erste Ventilanordnung 66 umfasst ein ringartiges Ventilorgan 68, das unter der
Vorspannwirkung einer weiteren Vorspannfeder 70 an einem sowohl am Kolbengehäuse 14
als auch am Kammergehäuse 38 gebildeten stufenartigen Übergang zwischen dem Auslasskammerbereich
56 und dem Einlasskammerbereich 50 aufliegt. Somit stellt diese als Rückschlagventil
ausgebildete erste Ventilanordnung 66 sicher, dass eine Fluidströmung im Wesentlichen
nur vom Einlasskammerbereich 50 zum Auslasskammerbereich 56 hin stattfinden kann,
und nicht umgekehrt.
[0024] In dem Verdrängungskolbenelement 12 ist eine sich in Längsrichtung desselben erstreckende
Zuführleitung 72 ausgebildet. Am Abschnitt 36 des Verdrängungskolbenelements 12 ist
diese Zuführleitung 72 zum Öffnungsabschnitt 20 der Öffnung 16 im Kolbengehäuse 14
und somit auch zur Einlassöffnung 24 des Einlassstutzenelements 22 offen. Am Abschnitt
30 des Verdrängungskolbenelements 12 mündet diese Zuführleitung 72 zur Einlasskammer
40. Ferner ist an diesem Mündungsbereich 74 die Zuführleitung 72 durch eine zweite
Ventilanordnung 76 abschließbar. Diese zweite Ventilanordnung 76 umfasst ein scheibenartig
ausgebildetes Ventilorgan 78, das unter der Vorspannwirkung einer weiteren Vorspannfeder
80 gegen einen an einem stufenartigen Erweiterungsübergang der die Zuführleitung 72
bereitstellenden Öffnung im Verdrängungskolbenelement 12 gebildeten Ventilsitz 82
vorgespannt ist, wobei die Feder 80 sich dabei an einem mit dem Verdrängungskolbenelement
12 verbundenen Abstützelement 84 abstützt. Diese zweite Ventilanordnung 76 stellt
also sicher, dass ein Fluidstrom von der Fluidzuführleitung 72 in Richtung zur Einlasskammer
40 hin möglich ist, während eine Fluidströmung in entgegengesetzter Richtung nicht
möglich ist.
[0025] Nachfolgend wird mit Bezug auf die Fig. 1 - 4 die Funktionsweise der vorangehend
vor allem mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 hinsichtlich ihres konstruktiven Aufbaus
detailliert beschriebenen Dosierpumpeinrichtung 10 beschrieben.
[0026] In der Fig. 1 ist das Verdrängungskolbenelement 12 in einer ersten Kolbenstellung,
in welcher es durch die Vorspannwirkung der Vorspannfeder 34 gehalten ist. In dieser
ersten Kolbenstellung taucht das Verdrängungskolbenelement 12 mit einem Kolbenbereich
86 in maximalem Ausmaß in die Einlasskammer 40 ein, so dass der Einlasskammerbereich
42 im Wesentlichen vollständig von dem Kolbenbereich 86 des Verdrängungskolbenelements
12 ausgefüllt ist und somit das Gesamtvolumen der Einlasskammer 40 minimiert ist.
Wird ausgehend von einem Zustand, in welchem also das Verdrängungskolbenelement 12
in seiner ersten Kolbenstellung ist und das Volumen der Einlasskammer 40 minimal ist,
während das Volumen der Auslasskammer 54 maximal ist, das Verdrängungskolbenelement
12 durch Erregung der Spule 32 entgegen der Vorspannwirkung der Vorspannfeder 34 verschoben,
so nimmt das nicht von dem Verdrängungskolbenelement 12 besetzte Volumen der Einlasskammer
40 zu, während gleichzeitig das Verdrängungskolbenelement 12 mit einem zweiten Kolbenbereich
88 sich zunehmend in den Auslasskammerbereich 58 hinein verschiebt, in welchem auch
die in diesem Bewegungsvorgang sich zunehmend komprimierende Vorspannfeder 34 angeordnet
ist. Bei diesem Vorgang wird also das Gesamtvolumen der Auslasskammer 54, das nicht
durch das Verdrängungskolbenelement 12 besetzt ist und in dem somit zu förderndes
Fluid angeordnet sein kann, verringert, bis in dem in Fig. 3 erkennbaren Zustand,
in welchem das Verdrängungskolbenelement 12 in einer zweiten Kolbenstellung ist, dieses
Volumen minimiert ist. Bei dieser Bewegung verdrängt das Verdrängungskolbenelement
12 mit einer als Verdrängungsfläche 89 wirksamen axialen Stirnfläche des Abschnitts
30 Fluid aus dem Auslasskammerbereich 62.
[0027] Beim Übergang in diese zweite Kolbenstellung 12 kann das Einlassstutzenelement 22
einen Bewegungsanschlag für das Verdrängungskolbenelement 12 bilden, und zwar vorzugsweise
noch bevor die Vorspannfeder 34 vollständig komprimiert und somit auf Block gesetzt
wird. Beim Übergang von dem in Fig. 1 dargestellten Zustand, in welchem das Verdrängungskolbenelement
12 in seiner ersten Kolbenstellung ist, zu dem in Fig. 3 dargestellten Zustand, in
welchem das Verdrängungskolbenelement 12 in seiner zweiten Kolbenstellung ist, wird
also das zur Fluidaufnahme bereitstehende Volumen der Einlasskammer 40 vergrößert,
während das zur Fluidaufnahme zur Verfügung stehende Volumen der Auslasskammer 54
verringert wird. Bedingt durch die Wirkungsweise der beiden als Rückschlagventile
ausgestalteten Ventilanordnungen 66, 76 wird bei diesem Übergang durch Abheben des
Ventilorgans 78 von seinem zugeordneten Ventilsitz 82 Fluid von der Zuführleitung
72 in die Einlasskammer 40 einströmen können, während durch die Vorspannwirkung der
Vorspannfeder 70 einerseits und die Zunahme des Drucks in der Auslasskammer 54 durch
Verringerung des Volumens derselben andererseits das Ventilorgan 68 verstärkt gegen
seinen Ventilsitz 90 am Kolbengehäuse 14 und am Kammergehäuse 38 gepresst wird. Während
also bei diesem Übergang neues zu förderndes Fluid in die Einlasskammer 40 eingeleitet
wird, da der Kolbenbereich 86 zunehmend aus dem Einlasskammerbereich 42 herausgezogen
wird, wird bereits in der Auslasskammer 54 vorhandenes Fluid durch den zunehmend in
den Auslasskammerbereich 58 eintauchenden zweiten Kolbenbereich 88 durch die Verdrängungsfläche
89 verdrängt, so dass es über die Auslassöffnung 92 des Auslassstutzens 64 die Auslasskammer
54 verlässt und in Richtung zu dem Heizgerät strömt.
[0028] Wird nun bei vollständig in den Auslasskammerbereich 58 eintauchendem Kolbenbereich
88 die Erregung der Spule 32 beendet, so kehrt, wie in Fig. 4 verdeutlicht, das Verdrängungskolbenelement
12 wieder in Richtung zu seiner ersten Kolbenstellung zurück. Das heißt, der erste
Kolbenbereich 86 taucht wieder zunehmend weiter in den Einlasskammerbereich 42 ein,
während der zweite Kolbenbereich 88 immer mehr aus dem Auslasskammerbereich 58 herausgezogen
wird. Es tritt also dabei eine Verringerung des zur Fluidaufnahme zur Verfügung stehenden
Volumens der Einlasskammer 40 auf, während gleichzeitig das zur Fluidaufnahme zur
Verfügung stehende Volumen der Auslasskammer 54 zunimmt. Bei dieser Bewegung verdrängt
das Verdrängungskolbenelement 12 mit seinem Abschnitt 30 bzw. einer Verdrängungsfläche
87 daran in dem Einlasskammerbereich 42 zunächst noch enthaltenes Fluid. Durch die
Verdrängungswirkung des Verdrängungskolbenelements 12 und die nunmehr abschließende
Wirkung der zweiten Ventilanordnung 76 wird das Ventilorgan 68 der ersten Ventilanordnung
66 entgegen der Vorspannwirkung der Feder 70 von seinem Ventilsitz 90 abgehoben, so
dass das aus der Einlasskammer 40 verdrängte Fluid in den Auslasskammerbereich 56
einströmen kann. Dieser Vorgang dauert an, bis das Verdrängungskolbenelement 12 wieder
in seine in der Fig. 1 dargestellte erste Kolbenstellung gelangt, in welcher das freie
Volumen der Einlasskammer 40 minimiert ist und in entsprechender Weise das zur Fluidaufnahme
bereite Volumen der Auslasskammer 54 maximal ist. Man erkennt beim Übergang von dem
in Fig. 3 dargestellten Zustand zu dem in Fig. 4 dargestellten Zustand, dass bei dieser
Bewegung des Verdrängungskolbenelements 12 die Volumenänderung in der Einlasskammer
40 einerseits und der Auslasskammer 54 andererseits nicht gleich sind. Da das Verdrängungskolbenelement
12 insbesondere in seinem Abschnitt 30 im Wesentlichen zylindrisch ausgestaltet ist
und da der Abschnitt 28 mit geringerem Durchmesser immer zumindest teilweise in den
Öffnungsabschnitt 20 eintaucht, ist die Volumenänderung im Bereich der Auslasskammer
definiert durch die Größe der im Wesentlichen ringartig ausgestalteten Verdrängungsfläche
89 multipliziert mit dem Hub des Verdrängungskolbenelements 12, während bei dem gleichen
Hub der Kolbenbereich 86 mit einer im Wesentlichen den gesamten Querschnitt des Abschnitts
30 des Kolbenelements umfassenden Verdrängungsfläche 87 wirksam wird. Dies bedeutet,
dass das Verhältnis der Volumenänderung der Einlasskammer 40 zur Volumenänderung der
Auslasskammer 54 definiert ist durch das Verhältnis der Größe der Verdrängungsfläche
87 zur Größe der Verdrängungsfläche 89, also der bei der jeweiligen Bewegung wirksamen
Verdrängungsoberfläche. Daraus resultiert, dass bei einer Bewegung, bei welcher das
Volumen der Einlasskammer 40 verringert wird und gleichzeitig auch das Volumen der
Auslasskammer 54 vergrößert wird, das aus der Einlasskammer 40 über die Ventilanordnung
66 in Richtung Auslasskammer 54 verdrängte Fluid nicht vollständig in dieser Auslasskammer
54 aufgenommen werden kann. Derjenige Volumenteil des aus der Einlasskammer 40 verdrängten
Fluids, der die Zunahme des Volumens der Auslasskammer 54 übersteigt, wird bei dieser
Bewegung des Verdrängungskolbenelements 12 in Richtung Minimierung des Volumens der
Einlasskammer 40 über die Auslasskammer 54 hinweg nach außen verdrängt und somit zu
einem das Fluid aufnehmenden System abgegeben. Daraus wiederum resultiert, dass nicht
nur bei der Bewegung von der in Fig. 1 dargestellten Kolbenstellung zu der in Fig.
3 dargestellten Kolbenstellung, also einer Bewegung in Richtung Verringerung des Volumens
der Auslasskammer 54, Fluid aus der Auslasskammer 54 nach außen hin ausgestoßen wird,
sondern auch bei der entgegengesetzten Bewegung, also einer Bewegung zum Verringern
des Volumens der Einlasskammer 40 oder zum Vergrößern des Volumens der Auslasskammer
54 Fluid über die Auslasskammer 54 nach außen ausgestoßen wird. Es ergibt sich somit
eine Arbeitsweise, bei welcher bei jedem Hub des Verdrängungskolbenelements 12 unabhängig
von der Hubrichtung Fluid ausgestoßen wird. Dadurch wird eine deutliche Erhöhung der
Ausstoßfrequenz erzielt, mit der Folge, dass eine Annäherung an einen kontinuierlichen
oder quasi-kontinuierlichen Fluidstrom erlangt wird. Dies kann insbesondere dadurch
unterstützt werden, dass durch entsprechende Bemessung der beiden Verdrängungsflächen
87 und 89 die Volumenänderungen der Einlasskammer 40 bzw. der Auslasskammer 54 so
aufeinander abgestimmt werden, dass sie im Verhältnis 2:1 stehen. D.h. bei Verringerung
des Volumens der Einlasskammer 40 wird eine Volumenhälfte des verdrängten Fluids in
der Auslasskammer 54 durch Volumenvergrößerung derselben aufgenommen werden können,
während die zweite Volumenhälfte nicht mehr in der Auslasskammer 54 aufgenommen werden
kann und nach außen ausgestoßen wird. Bei der entgegengesetzten Bewegung wird dann
exakt ein Volumenanteil ausgestoßen, der der Abnahme des Volumens der Auslasskammer
54 entspricht, also wiederum ein Volumen, das der Hälfte der Volumenänderung der Einlasskammer
entspricht. Somit wird bei jedem Hub des Verdrängungskolbenelements 12 im Wesentlichen
die gleiche Fluidmenge nach außen ausgestoßen.
[0029] Eine alternative Ausgestaltungsform einer gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung
aufgebauten Dosierpumpeinrichtung ist in den Figuren 5 und 6 gezeigt. Komponenten,
welche vorangehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau bzw. Funktion entsprechen,
sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "a" bezeichnet.
[0030] Man erkennt zunächst in Fig. 5, dass der bei der vorangehenden Ausgestaltungsform
vorhandene Abschnitt mit geringerem Durchmesser des Verdrängungskolbenelements, welcher
sich über die Auslasskammer hinaus in den Öffnungsabschnitt 20 hinein erstreckt, nicht
vorhanden ist. Vielmehr ist das Verdrängungskolbenelement 12a im Wesentlichen stufenartig
ausgebildet und weist an seinen beiden in Achsrichtung, also Bewegungsrichtung, gelegenen
Endseiten die Verdrängungsflächen 87a, 89a in den Kolbenbereichen 86a bzw. 88a auf.
Durch die gestufte Ausgestaltung des Verdrängungskolbenelements 12a, das in einer
entsprechend gestuft ausgestalteten Öffnung 16a des Kolbengehäuses 14a aufgenommen
ist, wird wieder erlangt, dass die beiden Verdrängungsflächen 87a, 89a in einem von
1 unterschiedlichen Größenverhältnis zueinander stehen, beispielsweise wieder ein
Verhältnis von 2:1 zueinander aufweisen.
[0031] Bewegt sich das in Fig. 5 zunächst in einer Stellung maximalen Einlasskammervolumens
gehaltene Verdrängungskolbenelement 12a in einer Richtung zum Verringern des Volumens
der Einlasskammer 40a, so nimmt das Volumen der Einlasskammer 40a ab, während gleichzeitig
das Volumen der Auslasskammer 54a zunimmt. Bewegt sich beispielsweise das Verdrängungskolbenelement
12a so weit, dass es mit seinem Kolbenbereich 86a an einem Anschlag 94a zur Anlage
kommt, beispielsweise wieder unter Vorspannung einer nicht dargestellten Feder, so
ändert sich das Volumen der Einlasskammer 40a entsprechend dem vorgesehenen Hub multipliziert
mit der Größe der Verdrängungsfläche 87a um eine Größe V
1. Da der Kolbenbereich 88a sich im gleichen Ausmaß verschiebt, ändert sich das Volumen
der Auslasskammer 54a um ein Volumen V
2, das sich ergibt durch den vorangehend bereits angesprochenen Hub des Verdrängungskolbenelements
12a multipliziert mit der Größe der Verdrängungsfläche 89a. Auch hier stellt sich
die gleiche Wirkung ein, dass das aus der Einlasskammer 40a verdrängte Volumen V
1 nicht vollständig in der Auslasskammer 54a aufgenommen werden kann, deren Volumen
nur um die Größe V
2 zugenommen hat. D.h., es wird der nicht in der Auslasskammer 54a aufnehmbare Volumenanteil
des verdrängten Fluids nach außen abgegeben.
[0032] Um diese Bewegung des Verdrängungskolbenelements 12a nicht zu erschweren, kann eine
Belüftungs/Entlüftungsöffnung 96a vorgesehen sein, die das Eindringen bzw. Entweichen
von Luft in die Öffnung 16a des Kolbengehäuses 14a ermöglicht.
[0033] Man erkennt weiter bei der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Ausgestaltungsform, dass
nunmehr eine Zuführleitung 72a vorgesehen ist, die über die zweite Ventilanordnung
76a direkt in die Einlasskammer 40a einmündet und dabei nicht durch das Verdrängungskolbenelement
12a hindurchführt.
[0034] Erfolgt die Bewegung des Verdrängungskolbenelements 12a von der in Fig. 5 gezeigten
Stellung maximalen Einlasskammervolumens zu der in Fig. 6 dargestellten Stellung maximalen
Auslasskammervolumens unter Federvorspannung, so kann die Rückbewegung dann durch
elektromagnetische Wechselwirkung erfolgen, so wie vorangehend beschrieben. Es ist
selbstverständlich möglich, die Vorspannung in der anderen Richtung vorzunehmen.
[0035] Aus der vorangehenden Beschreibung der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Dosierpumpeinrichtung
erkennt man, dass jede Hubbewegung des Verdrängungskolbenelements zu einem Ausstoßtakt
führt. Dies bedeutet bei vorgegebener Bewegungsfrequenz des Verdrängungskolbenelements
eine Verdoppelung der Förderfrequenz im Vergleich zu der aus dem Stand der Technik
bekannten Dosierpumpanordnung mit einer entsprechenden deutlich gleichmäßigeren Strömungscharakteristik
des zu einem Heizgerät geförderten Brennstoffs.
[0036] Die erfindungsgemäße Dosierpumpeinrichtung weist nur ein einziges durch entsprechende
Ansteuerung zu bewegendes Organ auf, was den Aufbau vereinfacht und die Anzahl der
erforderlichen Bauteile verringert. Ferner ist insbesondere durch die Hindurchführung
der Fluidzuführung durch das Verdrängungskolbenelement 12 ein sehr kompakter Aufbau
vorgesehen, und es ist kein bewegbares Bauteil nach außen hin abzudichten.
1. Dosierpumpeinrichtung für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend eine Einlasskammer (40;
40a), eine Auslasskammer (54; 54a), eine erste Ventilanordnung (66; 66a) zwischen
der Einlasskammer (40; 40a) und der Auslasskammer (54; 54a), welche einen Fluidaustausch
im Wesentlichen nur von der Einlasskammer (40; 40a) zur Auslasskammer (54; 54a) zulässt,
ein Verdrängungskolbenelement (12; 12a), welches zwischen einer ersten Kolbenstellung,
in welcher es das Volumen der Einlasskammer (40; 40a) minimiert, und in einer zweiten
Kolbenstellung, in welcher es das Volumen der Auslasskammer (54; 54a) minimiert, bewegbar
ist, wobei bei Bewegung des Verdrängungskolbenelements (12; 12a) von der ersten Kolbenstellung
zur zweiten Kolbenstellung eine Volumenabnahme (V1) der Einlasskammer (40; 40a) größer als eine Volumenzunahme (V2) der Auslasskammer (54; 54a) ist.
2. Dosierpumpeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Kolbenstellung das Verdrängungskolbenelement (12; 12a) mit einem ersten
Kolbenbereich (86; 86a) in die Einlasskammer (40; 40a) eintaucht und in der zweiten
Kolbenstellung das Verdrängungskolbenelement (12; 12a) mit einem zweiten Kolbenbereich
(88; 88a) in die Auslasskammer (54; 54a) eintaucht.
3. Dosierpumpeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrängungskolbenelement (12; 12a) in einem ersten Kolbenbereich (86; 86a) eine
bei Bewegung des Verdrängungskolbenelements (12; 12a) in Richtung zur ersten Kolbenstellung
wirksame erste Verdrängungsfläche (87; 87a) aufweist und in einem zweiten Kolbenbereich
(88; 88a) eine bei Bewegung des Verdrängungskolbenelements (12; 12a) in Richtung zur
zweiten Kolbenstellung wirksame zweite Verdrängungsfläche (89; 89a) aufweist und dass
die erste Verdrängungsfläche (87; 87a) größer ist als die zweite Verdrängungsfläche
(89; 89a).
4. Dosierpumpanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verdrängungsfläche (87; 87a) und die zweite Verdrängungsfläche (89; 89a)
zueinander ein Flächenverhältnis von 2:1 aufweisen.
5. Dosierpumpanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrängungskolbenelement (12) einen den ersten Kolbenbereich (86) und den zweiten
Kolbenbereich bereitstellenden Kolbenabschnitt (30) aufweist sowie einen Verdrängungsabschnitt
(28), welcher bei Bewegung des Verdrängungskolbenelements (12) von der ersten Kolbenstellung
zur zweiten Kolbenstellung in die Auslasskammer (54) eintaucht.
6. Dosierpumpeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrängungskolbenelement (12; 12a) zwischen der ersten Kolbenstellung und der
zweiten Kolbenstellung verschiebbar ist.
7. Dosierpumpeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrängungskolbenelement (12) in einem Kolbengehäuse (14) mit zylindrischer
Öffnung (16) verschiebbar ist, wobei in dem Kolbengehäuse (14) der Bereich (42) der
Einlasskammer (40), in welchen der erste Kolbenbereich (86) in der ersten Kolbenstellung
eintaucht, und der Bereich (62) der Auslasskammer (54), in welchen der zweite Kolbenbereich
(88) in der zweiten Kolbenstellung eintaucht, wenigstens zum Teil ausgebildet sind.
8. Dosierpumpeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbengehäuse (14) wenigstens bereichsweise von einem Kammergehäuse (38) umgeben
ist und dass die Einlasskammer (40) oder/und die Auslasskammer (54) wenigstens teilweise
zwischen dem Kolbengehäuse (14) und dem Kammergehäuse (38) gebildet ist.
9. Dosierpumpeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verdrängungskolbenelement (12) eine Fluidzuführleitung (72) vorgesehen ist,
die am ersten Kolbenbereich (86) eine Mündung (74) zur Einlasskammer (40) hin aufweist
und durch eine zweite Ventilanordnung (76) abschließbar ist, welche einen Fluidaustausch
im Wesentlichen nur von der Fluidzuführleitung (72) zur Einlasskammer (40) hin zulässt.
10. Dosierpumpeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ventilanordnung (66; 66a) oder/und die zweite Ventilanordnung (76; 76a)
als Rückschlagventil ausgebildet ist.
11. Dosierpumpeinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ventilanordnung (66) oder/und die zweite Ventilanordnung (76) ein federvorgespanntes
Ventilorgan (68, 78) aufweist.
12. Dosierpumpeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch einen elektromagnetisch wirksamen Antrieb (34; 34a) für das Verdrängungskolbenelement
(12; 12a).
13. Dosierpumpeinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (34) eine Spule/Anker-Anordnung (32, 36) umfasst, wobei der Anker (36)
durch das Kolbenelement (12) gebildet ist.
14. Dosierpumpeinrichtung für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend eine Einlasskammer (40;
40a), eine Auslasskammer (54; 54a), eine erste Ventilanordnung (66; 66a) zwischen
der Einlasskammer (40; 40a) und der Auslasskammer (54; 54a), welche einen Fluidaustausch
im Wesentlichen nur von der Einlasskammer (40; 40a) zur Auslasskammer (54; 54a) zulässt,
ein Verdrängungskolbenelement (12; 12a), welches in einer ersten Kolbenstellung das
Volumen der Einlasskammer (40; 40a) minimiert und in einer zweiten Kolbenstellung
das Volumen der Auslasskammer (54; 54a) minimiert, wobei die erste Ventilanordnung
(66; 66a) einen Ventilsitz (90; 90a) und ein gegen den Ventilsitz (90; 90a) pressbares
Ventilorgan (68; 68a) umfasst, wobei der Ventilsitz (90; 90a) der ersten Ventilanordnung
(66; 66a) an einem das Verdrängungskolbenelement (12; 12a) aufnehmenden Gehäuse (14,
38; 14a) vorgesehen ist.