[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpvorrichtung sowie ein diese Pumpvorrichtung
enthaltendes System nach den unabhängigen Patentansprüchen.
[0002] Pumpvorrichtungen zur Entnahme pastöser Medien aus Lagerbehältern sind prinzipiell
bekannt. So ist es zum Beispiel üblich, ein pastöses Material in eine Vorrichtung
zur kontinuierlichen Förderung eines pumpfähigen Materials zu geben. Hierbei wird
regelmäßig in einer ersten Kammer dieser Vorrichtung das Material durchmischt und
einer nachgeordneten Pumpe das Material durch einen Mörtelschlauch gepresst.
[0003] Nachteilig an diesen aufwendigen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik ist, dass
bei diesen aufwendigen Vorrichtungen und den damit verbundenen relativ langen Transportwegen
bereits kleinste Undichtigkeiten im System zu einem Verlust der Pumpleistung führt
und somit die Materialförderung unmöglich ist. Zunächst einmal ist bei diesen komplexen
Vorrichtungen ein hoher Aufwand zur Fehlerbehebung gegeben, welcher in der hohen Anzahl
der beteiligten Einzelkomponenten und einem hohen Reinigungsaufwand nach Ende der
Förderung resultiert. Dies bedeutet zum einen eine hohe Kostenbelastung durch diese
bekannten Vorrichtungen und zum anderen eine Unhandlichkeit, welche einen Transport
insbesondere an weit entfernte Baustellen sehr erschwert.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Pumpvorrichtung
bzw. ein diese Pumpvorrichtung enthaltendes System zu schaffen, welches kleinbauend
ist und zu geringen Kosten eine zuverlässige Förderung pastöser Produkte bei einer
hohen Pumpleistung sicherstellt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Pumpvorrichtung bzw. ein System nach den unabhängigen
Patentansprüchen gelöst.
[0006] Anspruch 1 beansprucht eine Pumpvorrichtung, insbesondere zum Absaugen von pastösen
Medien aus Lagerbehältern, wie Einwegcontainern oder dergleichen, wobei die Pumpvorrichtung
eine erste Kupplung zum druckdichten Anschluss an den Lagerbehälter sowie eine zweite
Kupplung zum Ankuppeln einer Antriebsvorrichtung aufweist, wobei die Pumpvorrichtung
der ersten Kupplung nachgeordnet eine Pumpe mit einem mit der Antriebsvorrichtung
verbindbarem Rotor enthält und diese Pumpe druckdicht mit einer Druckkammer verbunden
ist, welche wiederum druckdicht mit einem Anschluss für einen Schlauch zum Fördern
des pastösen Fluids aus der Druckkammer heraus verbunden ist.
[0007] Mit dem Begriff "druckdicht" ist vorliegend eine Druckdichtigkeit zu verstehen, welche
einen ungehinderten Saugfluss des zu fördernden pastösen Mediums aus dem Lagerbehälter
heraus ermöglicht, ohne dass es hier zu einem Stillstand der Förderleistung kommt
bzw. zu einem Lufteintrag in das pastöse Medium. Vorzugsweise beträgt die Druckdichtigkeit
mindestens 5 bar.
[0008] Die erfindungsgemäße Pumpvorrichtung hat den Vorteil, dass sie sehr kleinbauend gestaltet
werden kann und somit auch mit kleinem Aufwand auf weit entfernten Baustellen angewendet
werden kann. Die Pumpvorrichtung ist hierbei mit einer ersten Kupplung an einen Lagerbehälter,
vorzugsweise einen Einwegcontainer ankuppelbar und andererseits an eine zweite Kupplung
zum Ankuppeln einer Antriebsvorrichtung ankuppelbar. Der Fluss des pastösen Mediums
aus dem Einwegcontainer erfolgt durch den Bereich der ersten Kupplung in eine nachgeordnete
Pumpe, deren Rotor von der Antriebsvorrichtung angetrieben wird und wobei diese Pumpe
druckdicht mit einer nachfolgenden Druckkammer verbunden ist, welche wiederum druckdicht
mit einen Anschluss für einen Schlauch zum Fördern des pastösen Fluids aus der Druckkammer
heraus verbunden ist.
[0009] Somit ist der Aufbau eines erfindungsgemäßen Systems besonders einfach auch dezentral
zu gewährleisten, da die erfindungsgemäße Pumpvorrichtung einfach zwischen einen zu
entleerenden Einwegcontainer und einer entsprechenden Antriebsvorrichtung montiert
wird und somit ein System zur Bereitstellung pastöser Produkte gegeben ist.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Durchflussquerschnitt
in der Druckkammer vom Ende der Pumpe bis zum Anschluss an einen anzuschließenden
Schlauch immer größer ist als der Flussquerschnitt am Ausgang des Anschlusses. Hierbei
wird unter "Durchflussquerschnitt" die freie Querschnittsfläche verstanden, durch
welche von der Pumpe aus gesehen hin zum Anschluss tatsächlich pastösen Mediums möglich
ist. Dieser Durchflussquerschnitt ist also als Fläche vorstellbar, welche senkrecht
auf einem gedachten Strömungsfaden steht, welcher von dem Zentrum des Pumpenausgangs
bis zum Zentrum des Anschlusses hin verläuft, wobei die Durchflussquerschnittsflächen
stets senkrecht auf diesem gedachten Strömungsfaden liegen.
[0011] Hierdurch wird erreicht, dass stets ein ausreichend hoher Druck auf dem Schlauch
lastet. Durch die vergrößerte Querschnittsfläche im Bereich der Druckkammer ist stets
mit ausreichendem Druck ein Abfluss zum Anschluss hin möglich, es kommt zu keinen
Totgebieten innerhalb der Druckkammer, welche einen plötzlichen Druckabfall (mit der
Gefahr eines Einbringens von Luft und Antrocknens) bergen würde.
[0012] Vorteilhaft ist es möglich, den Durchflussquerschnitt in der Druckkammer vom Ende
der Pumpe bis zum Anschluss insbesondere im Bereich vor dem Anschluss deutlich größer
zu dimensionieren, zum Beispiel mehr als 10 % größer als im Ausflussquerschnitt des
Anschlusses 9. Es wird, wie auch in der gesamten vorliegenden Anmeldung, davon ausgegangen,
dass der Durchmesser des Ausgangsquerschnitts des Anschlusses mindestens dem Durchmesser
der anzuschließenden Schläuche entspricht oder sogar größer ist.
[0013] Besonders vorteilhaft ist es allerdings, im direkten Übergangsbereich von der Pumpe
zu der Druckkammer eine allmähliche (vorzugsweise zum Beispiel konische) und stetige
Vergrößerung der Querschnittsfläche zu erreichen, um so den ungehinderten Fluss von
pastösem Medium aus der Pumpe in die Druckkammer zu gewährleisten. Hierbei ist es
zum einen vorteilhaft, eine angeschrägte Auslassöffnung an der Pumpe vorzusehen, außerdem
kann ein entsprechendes Vergrößerungsstück mit konischer Ringfläche vorgesehen werden
zur Erweiterung des Pumpendurchmessers auf den Durchmesser des Druckgehäuses. Außerdem
kann der herausstehende Kopf des Rotors, welcher zum Beispiel in einer Schneckenpumpe
läuft, entsprechend weit von der Schneckenpumpe herausgeführt sein bzw. zur Schneckenpumpe
auch angeschrägt sein, um einen möglichst großen Ringraum und einen möglichst großen
Durchflussquerschnitt zu gewährleisten, so dass es in diesem Bereich nicht zu Verstopfungen
kommt. Es ist besonders wichtig, dass in diesem Bereich stets der Durchflussquerschnitt
größer ist als der Querschnitt am Ausgang des Anschlusses, zum Beispiel um 10 %, vorzugsweise
um 20 %, besonders vorzugsweise um 30 % größer in der Querschnittsfläche.
[0014] Eine weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass als Pumpe eine
Schneckenpumpe vorgesehen ist, welche einen Stator mit einem inneren Gummimantel aufweist.
Im Anschluss an den oben gezeigten Erfindungsgedanken ist es hierbei vorteilhaft,
dass der Gummimantel zu der Druckkammer hin eine Auslaufschräge aufweist, welche sich
in axialer Richtung der Pumpe über mindestens 10 mm, vorzugsweise 15 mm, besonders
vorzugsweise 20 mm erstreckt. Es ist hierbei besonders vorteilhaft, dass der Winkel
dieser Auslaufschräge gegenüber dem umgebenden Mantel des Stators einen Winkel α (s.
Fig. 3b) von 25 - 65°, vorzugsweise 50 - 60° aufweist.
[0015] Hiermit wird erreicht, dass am Ausgang der Pumpe der Ringraum für das pastöse Medium
möglichst groß ist, so dass es hier nicht zu Verstopfungen führen kann und ein besonders
guter Druckaufbau möglich ist.
[0016] Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0017] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Pumpe der Pumpvorrichtung
eine Schneckenpumpe ist. Diese Schneckenpumpe weist vorzugsweise einen Stator mit
einem inneren Gummimantel auf. Durch diesen Aufbau wird ein Druckaufbau der Pumpe
auf die Druckkammer von bis zu 60 bar, vorzugsweise bis zu 80 bar möglich. Hierbei
ist es möglich, dass zu fördernde pastöse Material durch über 60 m lange Schläuche
(welche beispielsweise einen Innendurchmesser von 25 mm haben) zu fördern.
[0018] Die erste Kupplung, mit welcher die Pumpe bzw. die Pumpvorrichtung mit einem Lagerbehälter
verbunden ist, kann auf mehrere Arten ausgeführt sein. Entscheidend ist, dass diese
Verbindung druckdicht ist und ein leichtes Ankuppeln möglich ist. So ist es zum Beispiel
möglich, diese erste Kupplung als Schraubgewinde, Drehschnellkupplung (wie etwa bei
Feuerwehrschläuchen), als arretierbaren Steckverschluss oder als einfachen Steckverschluss
auszubilden. Ein einfacher Steckverschluss mit einer entsprechenden Konterung ist
eine besonders einfache Variante, da durch den von der Pumpe ausgeführten Saugdruck
ein "Heranziehen" der Pumpvorrichtung an den Container erreicht wird. Containerseitig
kann bei einem erfindungsgemäßen System eine Rückschlagklappe vorgesehen sein, welche
beim Entfernen der Pumpvorrichtung einen Ausfluss von pastösem Medium aus dem Container
verhindert.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die der Pumpe nachgeordnete
Druckkammer ein entsprechendes Druckkammergehäuse aufweist. Dieses kann so ausgeführt
sein, dass der Stator der Schneckenpumpe in dieses Druckkammergehäuse einsteckbar
bzw. mit diesem (zum Beispiel über ein Doppelgewinde) verspannbar ist. Somit kann
auf eine einfache Weise, etwa zu Reinigungs- oder Wartungszwecken, die Pumpe von dem
Druckgehäuse getrennt werden.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Druckkammer ein Druckkammergehäuse
aufweist und dass der Stator der Pumpe (Schneckenpumpe) in das Druckkammergehäuse
einsteckbar bzw. mit diesem verspannbar ist. Insbesondere bietet sich hier eine Verspannung
mittels zum Beispiel zweier axial entlang der Pumpe laufender Zuganker an. Hiermit
wird es möglich, einerseits eine starke Kopplung und Druckdichtigkeit dieser Elemente
zu erreichen, andererseits ist auch eine leichte Auswechselbarkeit der Pumpe bzw.
ein leichtes Reinigen möglich.
[0021] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Rotor der Pumpe über
einen Adapter mit dem Antriebselement der Antriebsvorrichtung verbunden ist. Hier
ist es zum Beispiel möglich, dass dieser Adapter beidseitig Mitnehmerverbindungen
aufweist, welche einerseits die Anbindung zu einem Antriebselement der Antriebsvorrichtung
gewährleisten und andererseits der Rotorantrieb der Pumpe verwirklicht wird. Insbesondere
ist es mit diesem Adapteraufbau möglich, einen Druckverlust im Bereich des Antriebselementes
der Antriebsvorrichtung zu vermeiden. Hierzu kann der Adapter zum Beispiel im Druckkammergehäuse
gelagert und abgedichtet sein, auch bei Abkuppeln des Antriebselementes kommt es hierbei
nicht zu einem Druckverlust in der Druckkammer. Zur Lagerung bietet es sich insbesondere
an, dass der Adapter im Druckkammergehäuse über eine doppelseitige Gummidichtung mit
einem dazwischenliegenden Fettpolster gelagert ist.
[0022] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Rotor zum Druckkammergehäuse
hin, d.h. antriebsseitig, exzentrisch bewegbar. D.h., dass das in das Druckkammergehäuse
ragende Ende des Rotors sich aufgrund der Kontur des inneren Gummimantels der Schneckenpumpe
exzentrisch bewegt. Hierbei sorgt ein Adapter für einen Exzenterausgleich zum sich
rein axial drehenden Antriebselement hin. Es kommt hier also quasi zu einem kardanischen
Ausgleich. Dies geschieht vorzugsweise durch den Adapter selbst. Es ist allerdings
auch möglich, dass an diesen Adapter links und rechts in axialer Richtung jeweils
anschließend Anschlussteile gegeben sind, welche dann eine "Überbrückung" einerseits
zu dem Rotor hin und andererseits zu dem Antriebselement, zum Beispiel einer externen
Bohrmaschine, hin bilden.
[0023] Hierbei ist es besonders vorteilhaft, dass der Adapter in axialer Richtung der Pumpvorrichtung
zwischen der Pumpe sowie der Mitte des Anschlusses liegt, d.h. relativ weit zur Pumpe
hin versetzt. Hierdurch wird bewirkt, dass durch die exzentrische Ausgleichsbewegung
des Adapters ein "Hineindrücken" von pastösem Medium zu dem Anschluss hin und damit
zu dem Schlauch hin geschieht. Es ist besonders wichtig für die vorliegende Erfindung,
dass der Adapter relativ weit zur Pumpe hin orientiert ist und nicht in dem hinteren
Totraum des Druckkammergehäuses gelagert ist. Als "Mitte" des Anschlusses wird vorliegend
der mittlere Punkt des Übergangsbereiches von dem Druckkammergehäuse zu dem Anschluss
hin gesehen, welcher auf die Mittelachse des Druckkammergehäuse so projiziert wird,
dass der Projektionslinie senkrecht zur axialen Mittellinie des Druckkammergehäuses
liegt. Hierbei wird stets von den Lagerungspunkten des Adapters ausgegangen, dies
sind vorzugsweise Drehachsen, welche also in dem Bereich des Druckkammergehäuses untergebracht
sein sollen, welche zwischen dem Pumpenausgang einerseits und der Mitte des oben beschriebenen
Lotes des Anschlusses liegen. Erfindungsgemäß ist es aber auch möglich, dass die hintere,
d.h. die von der Pumpe weg gerichtete Achse des Adapters um bis zu einen Durchmesser
des Endquerschnittes des Anschlusses weiter von der Pumpe weg gerichtet ist.
[0024] Es ist hierbei besonders vorteilhaft, dass der Adapter eine "H"-Form aufweist, hierdurch
ist einerseits eine leichte Montierbarkeit und gute Lagerung möglich, außerdem bewirkt
die "paddelförmige" Form eine besonders gute Förderung bzw. ein besonders gutes Hineindrücken
des pastösen Mediums zu dem Anschluss hin.
[0025] Vorteilhaft ist auch eine Ankopplung des Adapters bzw. eines an den Adapter sich
anschließenden Anschlussteiles zu dem Rotorkopf des aus der Pumpe herausstehenden
Rotors hin. Hierbei empfiehlt es sich insbesondere, dass eine "T"-förmige Nut vorgegeben
ist. Während bei Systemen nach dem Stand der Technik lediglich eine Nut in einer Umfangsrichtung
üblich ist, wird erfindungsgemäß eine Nut auch in die entgegengesetzte Richtung (so
dass sich die Form eines "T" ergibt) vorgesehen. Hierdurch ist es möglich, dass der
Adapter bzw. das sich hieran anschließende Anschlussteil zum Rotorkopf hin in zwei
Richtungen mit einem Winkelversatz ansteuern lässt und jeweils in den Endanschlägen
formschlüssig eingreift. Hierbei ist es möglich, bei den erfindungsgemäßen hohen Drücken
zum Beispiel durch eine entgegengesetzte Drehung zu erreichen, dass "Druck aus dem
System herausgenommen" wird.
[0026] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die zweite Kupplung eine
Dreh-Schnellkupplung (dies ist insbesondere bei der Ankupplung von mobilen elektrischen
Antrieben, wie zum Beispiel Bohrmaschinen etc. sinnvoll) oder eine Schalenkupplung
(dies ist besonders bei größeren Motoren sinnvoll) ist. Die elektrische Antriebsvorrichtung
kann zum Beispiel ein stufenloser Antrieb bzw. eine Handbohrmaschine sein, welche
eine Leistungsaufnahme von lediglich 1,8 kW aufweist. Diese ist vorteilhafterweise
über einen Bodenständer mit dem Erdboden verbindbar, so dass diese nicht von Hand
gehalten werden muss, sondern selbsttätig fixiert wird und somit auch ein fixierter
Abstand zum Container gegeben ist.
[0027] Das erfindungsgemäße System ist insbesondere dafür geeignet, Einwegcontainer mit
darin eingefüllten pastösen Medien, wie etwa fertig abgemischtem Mörtel oder Farbe
zu enthalten. Der entsprechende Einwegcontainer kann die Merkmale des Einwegcontainers
nach der DE 202 13 063 U1, angemeldet am 21. August 2002, der selben Anmelderin aufweisen.
Sämtliche Merkmale dieses Einwegcontainers sollen hier durch Bezugnahme in die vorliegende
Patentanmeldung einbezogen werden. Mit dem erfindungsgemäßen System bzw. der erfindungsgemäßen
Pumpvorrichtung ist es möglich, durch einen an die Pumpvorrichtung anzuschließenden
Schlauch zum Beispiel fertig abgemischten Mörtel aus dem Einwegcontainer über Distanzen
von bis zu 60 m, vorzugsweise bis zu 100 m zu transportieren.
[0028] Die Pumpvorrichtung zeichnet sich insbesondere auch durch eine leichte Reinigbarkeit
aus. Hierzu wird nach Abkuppeln der Pumpvorrichtung an der ersten Kupplung die Pumpe
zum Beispiel in einen Eimer mit Wasser gesteckt und die Antriebsvorrichtung eingeschaltet,
so dass durch das Durchspülen der Pumpvorrichtung eine Selbstreinigung verwirklicht
wird.
[0029] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen werden in den übrigen abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0030] Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Figuren erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes System zur Bereitstellung pastöser Produkte,
- Fig. 2
- einen Schnitt A-A gemäß Fig. 1, welche Details der erfindungsgemäßen Pumpvorrichtung
zeigt,
- Fig. 3a
- Seitenansicht und Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform der Pumpvorrichtung,
- Fig. 3b
- einen teilweise freigelegten Querschnitt einer erfindungsgemäßen Schneckenpumpe aus
Fig. 3a sowie
- Fig. 3c
- eine Einzelansicht eines erfindungsgemäßen Adapters 12' aus Fig. 3a.
[0031] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes System 14 zur Bereitstellung pastöser Produkte,
insbesondere auf Baustellen. Dieses zeigt eine Pumpvorrichtung 1, welche mit einem
Lagerbehälter 2 in Form eines Einwegcontainers verbunden ist. Die Verbindung erfolgt
über eine erste, druckdichte Kupplung 3, welche vorliegend als Außengewinde ausgeführt
ist, welches in den Container 2 einschraubbar ist. Bezüglich Einzelheiten des Containers
wird auf das eingetragene deutsche Gebrauchsmuster der selben Anmelderin unter dem
Aktenzeichen DE 202 13 063 U1 verwiesen, die entsprechenden Merkmale werden hier durch
Bezugnahme vollständig in vorliegende Anmeldung inkorporiert. Der Lagerbehälter 2
enthält in seinem Inneren pastöse Medien 15, wie etwa fertig abgemischter Mörtel oder
auch Farbe bzw. Farbkonzentrat. Der Antrieb der Pumpvorrichtung 1 erfolgt durch eine
über eine zweite Kupplung 4 angekoppelte Antriebsvorrichtung 5. Die Kupplung 4 ist
als Drehkupplung ausgeführt, so dass die als stufenloser Antrieb ausgeführte Antriebsvorrichtung
5 leicht entfernbar ist. Der stufenlose Antrieb weist eine Leistungsaufnahme von 1,8
kW auf und ist für den Pumpbetrieb über einen Bodenständer 16 im Fußboden fixierbar.
[0032] Mit dem in Fig. 1 gezeigten System wird also erreicht, dass in einem geschlossenen
und druckdichten Einwegcontainer 2 enthaltenes pastöses Medium 15 durch die Pumpvorrichtung
1 zu einem damit druckdicht verbundenen Schlauch 13 geführt wird und an dem von der
Pumpvorrichtung entfernten Ende des Schlauches 13 die Entnahme pastöser Medien möglich
ist. Aufgrund der hohen Pumpleistung der vorliegenden Pumpvorrichtung sind Schlauchlängen
bis zu 60 m, vorzugsweise bis zu 100 m möglich.
[0033] Der genaue innere Aufbau einer Pumpvorrichtung 1 ist aus Fig. 2 ersichtlich, welchen
einen Schnitt gemäß A-A zeigt.
[0034] Hierbei handelt es sich um einen Querschnitt der Pumpvorrichtung, welche insbesondere
zum Absaugen von pastösen Medien aus Lagerbehältern 2, wie Einwegcontainern oder dergleichen
geeignet ist. Die Pumpvorrichtung 1 weist eine erste Kupplung 3 zum druckdichten Anschluss
an den Lagerbehälter sowie eine zweite Kupplung 4 zum Ankuppeln einer Antriebsvorrichtung
5 (s. Fig. 1) auf, wobei die Pumpvorrichtung 1 der ersten Kupplung nachgeordnet eine
Pumpe 6 mit einem mit der Antriebsvorrichtung 5 verbindbaren Rotor 7 enthält und diese
Pumpe druckdicht mit einer Druckkammer 8 verbunden ist, welche wiederum druckdicht
mit einem Anschluss 9 für einen Schlauch 13 (s. Fig. 1) zum Fördern des pastösen Mediums
aus der Druckkammer heraus verbunden ist. Die Pumpe 6 ist vorliegend aus Schneckenpumpe
ausgeführt. Der Rotor 7 ist hierbei in einem Stator 10 geführt. Die Innenwände des
Stators 10 sind mit einem inneren Gummimantel versehen. Es ist mit der Pumpe 6 möglich,
am vom Container abweisenden Ende ein Druck von über 60 bar aufzubauen. Der Stator
10 ist auf nicht näher dargestellte Weise mit einem mehrteiligen Druckkammergehäuse
11 verspannt. Zu Reinigungs- bzw. Wartungszwecken ist er vom Druckkammergehäuse trennbar.
Auf einem ersten Teil 11a des Druckkammergehäuses 11 ist eine Manschette aufgeschraubt,
deren Außengewinde die erste Kupplung 3 zur Verbindung mit einem Lagerbehälter 2 (s.
Fig. 1) aufweist. Am rückseitigen Ende der Druckkammer 8 ist der zweite Teil des Druckkammergehäuses,
der Teil 11b angeordnet. Dieser weist eine Bohrung mit einem darin angeordneten Adapter
12 auf. Dieser Adapter weist im Bereich der Bohrung im Druckkammergehäuse jeweils
an den Enden der Bohrung eine Gummidichtung auf und dazwischenliegend ein Fettpolster
zur Dauerschmierung. Der Adapter weist an jedem seiner Enden Mitnehmerverbindungen
auf. Am linksseitigen Ende ist dies eine im wesentlichen "U"-förmige Gabel, welche
mit dem Rotor 7 zum Antrieb dieses Rotors verbunden ist. Auf der anderen Seite ist
der Adapter so konzipiert, dass er von einem Antriebselement 16 der Antriebsvorrichtung
5 (s. Fig. 1) antreibbar ist. Die Druckkammer mündet in eine Öffnung, welche als Anschluss
9 für einen Schlauch 13 (s. Fig. 1) ausgeführt ist.
[0035] Im Folgenden wird das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3a nochmals genau erläutert.
Es handelt sich hierbei um eine Pumpvorrichtung 1', insbesondere zum Absaugen von
pastösen Medien aus Lagerbehältern 2 wie Einwegcontainern, beispielsweise solche wie
in der DE 202 13 063.0, DE 103 14 146.4 oder EP 03090261.3-1261 (1 394 070) der selben
Anmelderin gezeigt.
[0036] Der Inhalt dieser älteren Schutzrechte, insbesondere der eingereichten europäischen
Patentanmeldung der selben Anmelderin mit dem Aktenzeichen EP 1 394 070 vom 21. August
2003 wird vollumfänglich in die hier vorliegende Offenbarung mit übernommen. Hierbei
werden insbesondere sämtliche Merkmale, welche die Ausflussöffnung des dortigen Einwegcontainers
betreffen, mit in die vorliegende Anmeldung integriert.
[0037] Die Pumpvorrichtung weist eine erste Kupplung 3' zum druckdichten Anschluss an den
Lagerbehälter sowie eine zweite Kupplung 4' zum Ankuppeln einer Antriebsvorrichtung
auf, wobei die Pumpvorrichtung der ersten Kupplung nachgeordnet eine Pumpe 6' mit
einem mit der Antriebsvorrichtung verbindbaren Rotor 7' enthält und diese Pumpe druckdicht
mit einer Druckkammer 8' verbunden ist, welche wiederum druckdicht mit einem Anschluss
9' für einen Schlauch 13 zum Fördern des pastösen Mediums aus der Druckkammer heraus
verbunden ist.
[0038] Die erste Kupplung 3' weist hierbei einen ringförmigen Querschnitt auf. Das in Fig.
3a rechtsseitige Ende dieser ersten Kupplung bzw. Kupplungsmanschette schließt bündig
mit dem Gehäuse der Pumpe 6' (s. näheres hierzu in Fig. 3b) ab (Hierdurch wird die
Pumpe möglichst weit nach rechts, also zu dem Material im Container hin verschoben,
so dass sich ein möglichst kontinuierlicher Fluss ergibt). Die Pumpe 6' ist über zwei
über den Umfang verteilte Zuganker 18' eingespannt zwischen den Druckkammergehäuse
11' sowie der ersten Kupplung 3'. Hierbei weist die Pumpe 6' eine Abdrehung auf, gegen
welche der Dichtring 19' durch die Manschette 3' gepresst wird. Das Festdrehen der
Zuganker 18' folgt durch das Aufdrehen von Muttern auf dem linksseitigen Ende der
Zuganker, so dass die Pumpe 6' beliebig stark verspannbar ist. Hierbei sind ggf. im
Bereich des Dichtringes 19' bzw. des Überganges 20' vom Druckkammergehäuse zur Pumpe
Ringdichtungen vorzusehen. Die Ringdichtungen sind angesichts der sehr hohen Drücke
von bis zu 50 bar und mehr, welche im Pumpeninneren herrschen können, als vorteilhaft
vorzusehen.
[0039] Die erste Kupplung 3' weist rechtsseitig ein Außengewinde auf, welches mit einem
entsprechenden Auslass eines Einwegcontainers bzw. eines anderen Gefäßes druckdicht
verbindbar ist, so dass im gesamten System in etwa gleich bleibender Druck vorherrscht.
Auf das Gewinde 3' (s. Fig. 3a) kann auch eine drehbare Schnellverschlusskupplung
("Feuerwehrschlauchkupplung") aufgeschraubt werden, die dann in ein das Innengewinde
des Einwegcontainers/Lagerbehälters 2 eingeschraubtes Gegenstück eingeflanscht und
schnellverspannt wird.
[0040] Für die vorliegende Erfindung wesentlich ist u.a. die Geometrie des Ringraumes im
Bereich des Übergangs von der Pumpe 6' zur Druckkammer 8'. Hier ist ein Übergang 20',
welcher innenseitig als konische Ringfläche geformt ist, vorgesehen. Auf nähere Einzelheiten
hierzu wird bei der Beschreibung von Fig. 3b eingegangen.
[0041] In Fig. 3a ist durch eine strichlierte Linie ein Rotorkopf 7a' angedeutet, welcher
formschlüssig mit einem Anschlussteil 17' verbunden ist (näheres s. hierzu auch in
Fig. 3b). An das Anschlussteil 17' schließt sich linksseitig ein Adapter 12' zum kardanischen
Ausgleich an. Der Adapter 12' weist zwei Drehachsen 25' bzw. 26' auf. Es ist erfindungswesentlich,
dass der Adapter mit seinen Drehachsen relativ weit zur Pumpe 6' hin versetzt ist.
So ist anzustreben, dass die Achsen 25' bzw. 26' bezüglich der axialen Mittelachse
27' der Pumpvorrichtung rechtsseitig angeordnet sind bezüglich der Mittelachse 28'
des Anschlusses 9'. Anders ausgedrückt ist eine Linie, welche senkrecht auf der Übergangsfläche
von Druckkammergehäuse zu Anschluss 9' im Mittelpunkt dieser Fläche steht und rechtwinklig
zur Mittelachse 27' der Pumpvorrichtung liegt, immer links von der Achse 25' angeordnet.
[0042] Linksseitig an den Adapter 12' schließt sich ein Anschlussteil 21' an, welches ebenfalls
in der Druckkammer 8' gelagert ist. Es handelt sich hierbei um eine Lagerung in einer
Teflonbuchse. Hierbei ist durch das rechtsseitige Kreuz ein Loslager und durch das
linksseitige Kreuz ein Festlager gekennzeichnet, die Abdichtung nach links bzw. rechts
in dieser Lageranordnung ist druckdicht bis 50 bar. Linksseitig an die Lageranordnung
schließt sich eine Manschette 22' des Anschlussteiles 21' an, mit welchem ein Antriebselement
(etwa eine Bohrmaschine) formschlüssig verbindbar ist, die entsprechende Antriebsmaschine
wird über eine Zweitkupplung 4' an die Pumpvorrichtung angebunden. An den Flansch
4' kann zum Beispiel (neben einer mobilen Bohrmaschine etc.) auch ein fest verankerter
Motor (zum Beispiel ein frequenzgesteuerter 3 kW-Elektromotor) angeflanscht werden.
[0043] Der Anschluss 9', durch welchen der Abtransport von gepumptem pastösen Medium erfolgt,
weist außerdem noch einen Flusssensor 23' auf, mit welchem Verstopfungen detektierbar
sind, welche optisch sonst nicht wahrnehmbar wären. Dieser Flusssensor wird zum Beispiel
im Druckkammergehäuse 11' angebracht und kann bereits werksseitig kalibriert werden.
Der Flusssensor ist zum Beispiel ein mechanischer Sensor, welches über Kraft-Weg-Beziehung
funktioniert. Hierbei wird davon ausgegangen, dass bei einem bestimmten Material bei
einer bestimmten Flussgeschwindigkeit eine bestimmte Kraft auf den Flusssensor wirkt.
Bei Unterschreitung dieser Kraft wird hier zum Beispiel ein Signal ausgelöst, welches
eine Fehlfunktion der Pumpe anzeigt. Hiernach ist zum Beispiel durch einen Richtungswechsel
der Antriebsvorrichtung eine Druckentlastung möglich.
[0044] Im Folgenden wird nochmals näher auf Fign. 3b sowie 3c eingegangen.
[0045] Fig. 3b zeigt die Pumpe 6' aus Fig. 3a im teilweise aufgeschnittenen Zustand. Hierbei
ist zu sehen, dass diese Pumpe, welche als Schneckenpumpe ausgeführt ist, einen Stator
10' aufweist. Dieser weist rechtsseitig eine Abdrehung auf, auf welche der Dichtring
19' aufsteckbar ist (s. Fig. 3a). Der Stator weist einen äußeren Metallmantel 10b'
auf und einen hierin angeordneten Gummimantel 10a', in welchem ein spiralförmig gewundener
Rotor druckerzeugend läuft. Es ist zu sehen, dass die Pumpe rechtsseitig eine Einlaufschräge
aufweist, welche als Anschrägung des Gummimantels 10a' ausgeführt ist.
[0046] Linksseitig, d.h. in Richtung zu der Druckkammer hin, ist ebenfalls eine Abschrägung
des Gummimantels 10a' gezeigt. Diese verläuft als im Wesentlichen konzentrische Ringfläche
von dem Punkt x1 zu den Punkt x2 hin. Der Abstand der Punkte x1 und x2 beträgt hierbei
in rein axialer Richtung 27' mindestens 10 mm, vorzugsweise 15 mm, besonders vorzugsweise
20 mm. Der Winkel α zwischen der Innenfläche des Metallmantels 10b' des Stators sowie
der geneigten Kante des Gummimantels 10a' beträgt vorzugsweise 25 - 65°, besonders
vorzugsweise 50 - 60°.
[0047] Der Rotor 7', welcher innerhalb des Gummimantels 10a' läuft, weist einen Rotorkopf
7a' auf. Dieser weist ebenfalls Einlaufschrägen auf, welche somit dem Ringraum um
den Rotor 7' herum vergrößern. Der Rotorkopf weist eine "T"-förmige Nut auf, in welchem
ein Anschlussteil 17', welches mit dem Adapter 12' verbunden ist, formschlüssig gelagert
ist. Hierdurch wird erreicht, dass in der in Fig. 3b gezeigten Stellung, in welchen
ein Zapfen des Anschlussteils 17' (gekennzeichnet als schwarz ausgemalter Kreis) unten
liegt. In diesem Zustand der rechtsseitigen Drehung wird eine Pumpbewegung zur Förderung
von pastösem Medium zu der Druckkammer hin erreicht. Bei einer Umkehrung der Antriebsrichtung
würde der in Fig. 3b gezeigte schwarze ausgemalte Kreis an dem oberen Anschlag formschlüssig
eingreifen, hierdurch ist in Richtung einer Linksdrehung eine Drehung möglich und
somit eine Druckentlastung.
[0048] Schließlich zeigt Fig. 3c einen erfindungsgemäßen Adapter 12'. Dieser ist im Wesentlichen
in der Papierebene als Flachquerschnitt ausgearbeitet, in der in Fig. 3c gezeigten
Draufsicht weist er die Form eines "H" auf. Durch die relativ nahe beieinanderliegenden
Drehachsen wird einerseits ein kardanischer Exzenterausgleich gewährleistet, außerdem
wird durch die Mittelfläche des Adapters die Förderung von pastösem Medium hin zu
dem Anschluss 9' gewährleistet.
1. Pumpvorrichtung (1), insbesondere zum Absaugen von pastösen Medien aus Lagerbehältern
(2) wie Einwegcontainern oder dergleichen, wobei die Pumpvorrichtung eine erste Kupplung
(3) zum druckdichten Anschluss an den Lagerbehälter sowie eine zweite Kupplung (4)
zum Ankuppeln einer Antriebsvorrichtung (5) aufweist, wobei die Pumpvorrichtung der
ersten Kupplung nachgeordnet eine Pumpe (6) mit einem mit der Antriebsvorrichtung
verbindbaren Rotor (7) enthält und diese Pumpe druckdicht mit einer Druckkammer (8)
verbunden ist, welche wiederum druckdicht mit einem Anschluss (9) für einen Schlauch
(13) zum Fördern des pastösen Mediums aus der Druckkammer heraus verbunden ist.
2. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussquerschnitt in der Druckkammer (8, 8') vom Ende der Pumpe (6, 6') bis
zum Anschluss (9, 9') immer größer ist als der Flussquerschnitt am Ausgang des Anschlusses
(9, 9').
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (6, 6') eine Schneckenpumpe ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenpumpe (6, 6') einen Stator (10, 10') mit einem inneren Gummimantel (10a')
aufweist.
5. Pumpvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummimantel (10a') zu der Druckkammer (8') hin eine Auslaufschräge aufweist,
welches sich in axialer Richtung über mindestens 10 mm, vorzugsweise 15 mm, besonders
vorzugsweise 20 mm hin erstreckt.
6. Pumpvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kupplung (3, 3') als Schraubgewinde, Drehschnellkupplung, arretierbarer
Steckverschluss oder einfacher Steckverschluss ausgebildet ist.
7. Pumpvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkammer (8, 8') ein Druckkammergehäuse (11) aufweist.
8. Pumpvorrichtung nach Anspruch 7 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (10) in das Druckkammergehäuse einsteckbar bzw. mit diesem verspannbar
ist.
9. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (10, 10') mit Zugankern zwischen dem vorderen Ende des Druckkammergehäuses
(11') und einem Ring (19') der ersten Kupplung (3') verspannbar ist.
10. Pumpvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (7, 7') der Pumpe (6, 6') über einen Adapter (12, 12') mit einem Antriebselement
(16) der Antriebsvorrichung verbunden ist.
11. Pumpvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (12, 12') im Druckkammergehäuse (11, 11') gelagert ist.
12. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (7, 7') antriebsseitig exzentrisch bewegbar ist und der Adapter (12') einen
Exzenterausgleich zum Antriebselement (16) hin bewirkt.
13. Pumpvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Adapters (12') in axialer Richtung der Pumpvorrichtung zwischen
Pumpe (6, 6') und Mitte des Anschlusses (9, 9') liegt.
14. Pumpvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (12') zwei Drehachsen aufweist, welche in axialer Richtung zwischen Pumpe
(6') und Mitte des Anschlusses (9') liegen.
15. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 10-14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (7, 7') einen Rotorkopf (7a') aufweist, in welchen antriebsseitig der Adapter
und/oder ein Anschlussteil (17') eingreifen, wobei Rotorkopf, Anschlussteil oder Adapter
mindestens eine "T"förmige Nut aufweisen zum formschlüssigen Eingriff zueinander bei
Antrieb des Rotors in Rechts- und/oder Links-Richtung.
16. System (14) zur Bereitstellung pastöser Medien (15), insbesondere auf Baustellen,
dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Pumpvorrichtung (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist
und das System einen Container (2) mit darin eingefüllten pastösen Medien sowie einer
an die Pumpvorrichtung angekoppelten elektrischen Antriebsvorrichtung (5) enthält.