[0001] Die Erfindung betrifft eine Kochmulde, insbesondere Induktionskochmulde.
[0002] Bekannte Induktionskochmulden weisen eine kompakte Montageeinheit aus Induktionsspulen,
Tragblech, Elektronik und Kühlung auf, die schwer zu montieren ist und im Schadensfall
komplett ausgetauscht werden muß.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die Montage und Demontage zu vereinfachen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0005] Die Kochmulde, insbesondere Induktionskochmulde, besitzt
- wenigstens einem flachen ersten Träger, der wenigstens Heizelemente aufnimmt,
- wenigstens einen zweiten Träger, der sich unterhalb des ersten Trägers zumindest abschnittsweise
erstreckt, lösbar mit diesem verbunden ist und wenigstens eine Elektronik zur Ansteuerung
der Heizelemente aufnimmt, und
- wenigstens einen flachen dritten Träger, der sich oberhalb des ersten Trägers über
dessen Heizelementen erstreckt, lösbar mit diesem verbunden ist und auf seiner Oberseite
Kochgeschirr aufnimmt.
[0006] Auf diese Weise lassen sich zunächst die einzelnen Träger bestücken und anschließend
zu einer Kochmulde zusammenfügen.
[0007] Als Heizelemente können Induktionsheizelemente und/oder Strahlungsheizelemente und/oder
Gasheizelemente vorgesehen sein.
[0008] An wenigstens einem ersten Träger sind vorzugsweise Halter zur Halterung der Heizelemente
angeordnet. Neben den Heizelementen nimmt der wenigstens eine erste Träger insbesondere
Anzeige- und/oder Bedienelemente und/oder Mittel zur Temperaturerfassung auf. Er besteht
vorzugsweise aus leitfähigem (metallischen) Material wie Aluminium oder aus mit leitfähigem
Material beschichtetem nichtleitfähigem Material wie Kunststoff. Insbesondere besitzt
er die Möglichkeit, einen Rahmen oder.die Glaskeramik zu montieren. Mehrere erste
Träger können zu einem gemeinsamen flachen Träger lösbar verbunden sein.
[0009] Der wenigstens eine zweite Träger, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht, aber
auch aus anderem Material bestehen kann, nimmt neben der Elektronik insbesondere Mittel
zu deren Kühlung, die vorzugsweise Kühlgebläse und/oder Kühlkörper besitzen bzw. als
solche ausgebildet sind, auf.
[0010] Es können ein, zwei oder mehrere zweite Träger vorgesehen sein, die insbesondere
jeweils wenigstens eine Elektronik aufnehmen, die einem Teil der Heizelemente und/oder
einer von mehreren Heizelementearten zugeordnet sind.
[0011] Der wenigstens eine dritte Träger ist insbesondere eine Platte aus Glaskeramik, gehärtetem
Glas oder dgl. Er weist vorzugsweise einen Bedien- und/oder Anzeigebereich und/oder
eine Bedien- und/oder Anzeigeeinheit auf.
[0012] Vom ersten zum zweiten Träger führt vorzugsweise eine Leitung bzw. Leitungsführung,
die insbesondere der elektrischen Verbindung der Heizelemente mit der Elektronik dient.
Hierzu können auch Steckverbindungen vorgesehen sein, die beide Einheiten unmittelbar
verbinden oder mittelbar verbinden, indem sie an beiden oder einem der Enden der Leitung,
beispielsweise am elektronikseitigen Ende, sitzen.
[0013] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Kochmulde in Draufsicht,
Fig. 2 die Kochmulde im Schnitt,
Fig. 3 die Kochmulde mit teilweise freigegebenem ersten Träger von schräg oben,
Fig. 4 die Kochmulde mit vollständig freigegebenem ersten Träger von schräg oben,
Fig. 5 die Kochmulde mit teilweise freigegebenem ersten Träger und teilweise freigegebenem
zweiten Träger von schräg oben,
Fig. 6 den zweiten Träger von schräg oben und
Fig. 7 die Kochmulde von schräg unten.
[0014] Die dargestellte Kochmulde 2 umfaßt ein mittleres Tragblech 4 aus Aluminium, ein
unteres Gehäuse 6 aus Kunststoff und eine obere Kochplatte 8 aus Glaskeramik, die
in unterschiedlichen Ebenen parallel zueinander verlaufen.
[0015] Die äußeren Ränder des Tragbleches 4 sind zu einem sich nach oben erhebenden und
nach unten öffnenden U-förmigen Rahmen 10 gebogen, der an zwei gegenüberliegenden
Seiten unterbrochen ist und Durchführungen 12 bildet, die auch etwas in den ebenen
Bereich 14 des Tragbleches 4 hineinragen. Auf dem Tragblech 4 sind mittels angedeuteter
Halter 16 vier Induktionsspulen 18. Diese sind zu zwei Paaren gruppiert, deren Zuleitungen
20 jeweils durch eine Durchführung 12 unter das Tragblech 4 führen. In einer der vier
Ecken (oder auch mittig oder links und rechts) des rechteckigen Tragbleches 4 ist
eine Bedien- und Anzeigeeinheit 22 mit Anzeigelementen 24 und sensorischen Bedienelementen
26 angeordnet.
[0016] Auf dem Rahmen 10 liegt die Glaskeramikplatte 8 auf, die in einem winkligen Rahmen
28 eingefaßt ist, dessen plattenparalleler Schenkel 30 vom Rahmen 10 des Tragbleches
4 wegweist und dessen plattennormaler Schenkel 32 am Rahmen 10 anliegt, so daß das
Trägerblech 4 nach oben deckelartig geschlossen ist. Der Rahmen 28 kann jedoch auch
einen nach innen weisenden weiteren plattenparallelen Schenkel aufweisen, der auf
seiner Oberseite die Glaskeramikplatte aufnimmt und mit seiner Unterseite auf dem
Rahmen 10 aufliegt. In beiden Fällen erfolgt die Befestigung des Rahmens 28 der Glaskeramikplatte
8 am Rahmen 10 des Tragbleches 4 durch seitlich angreifende Befestigungselemente 34,
z. B. durch Schrauben oder Rast- und/oder Schnappelemente.
[0017] An der Unterseite des Tragbleches 4 ist auf hichtdargestellte Weise, beispielsweise
durch Schnappen und/oder Rasten, das nach oben zum Tragblech 4 hin offene und nach
unten hin geschlossene Kunststoffgehäuse 6 lösbar befestigt. In der Draufsicht gesehen
besteht es aus spiegelbildlichen Segmenten die einstückig oder lösbar miteinander
verbunden oder auch völlig separat vorgesehen sind. An ihren einander zugewandten
Segmentseiten erstrecken sich Kühlkörper 36, an deren einem Ende ein Kühlgebläse 38
angeordnet ist. Mit den anderen Segmentseiten bilden sie jeweils ein Rechteck, dessen
eine Ecke zugunsten des Kühlgebläses 38 ausgeschnitten ist. In den sich von den Kühlkörpern
36 wegerstreckenden Gehäuseabschnitten 40 sind je Heizelementepaar u. a. eine nichtdargestellte
Ansteuerungselektronik aufgenommmen, die auf die Heizelementebestückung abgestimmt
ist. Diese kann im vorliegenden Fall aus zwei Paaren Induktionsheizelementen, zwei
Paaren Strahlungsheizelementen oder einem Paar Induktionsheizelementen und einem Paar
Strahlungsheizelementen bestehen. Auch lassen sich diese mit Gasheizelementen kombinieren.
Die Ansteuerungs- und ggfs. andere Elektronik ist wie üblich auf Leiterplatten verdrahtet.
[0018] Um eine solche Kochmulde zu montieren, werden die Baugruppen Glaskeramikplatte 8/Rahmen
28 (Baugruppe 1), Tragblech 4/Induktionsspulen 18/Bedien- und Anzeigeeinheit 22 (Baugruppe
2) und Gehäuse 6/Kühlkörper 36/Kühlgebläse 38/Elektronik (Baugruppe 3) zunächst in
parallelen Arbeitsgängen montiert und anschließend lösbar zusammengefügt. Da auch
die die Baugruppen bildenden Teile lösbar miteinander verbunden sind, vereinfacht
sich neben der Montage auch die Demontage der Kochmulde.
1. Kochmulde, insbesondere Induktionskochmulde, mit
- wenigstens einem flachen ersten Träger (4), der wenigstens Heizelemente (18) aufnimmt,
- wenigstens einem zweiten Träger (6), der sich unterhalb des ersten Trägers (4) zumindest
abschnittsweise erstreckt, lösbar mit diesem verbunden ist und wenigstens eine Elektronik
zur Ansteuerung der Heizelemente (18) aufnimmt, und
- wenigstens einem flachen dritten Träger (8), der sich oberhalb des ersten Trägers
(4) wenigstens über dessen Heizelementen (18) erstreckt, lösbar mit diesem verbunden
ist und auf seiner Oberseite Kochgeschirr aufnimmt.
2. Kochmulde nach Anspruch 1, bei der die Heizelemente (18) Induktionsheizelemente und/oder
Strahlungsheizelemente und/oder Gasheizelemente sind.
3. Kochmulde nach Anspruch 1 oder 2, bei der an dem wenigstens einen ersten Träger (4)
Halter (16) zur Halterung der Heizelemente (18) angeordnet sind.
4. Kochmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der wenigstens eine erste Träger
(4) Anzeige- und/oder Bedienelemente (22, 24, 26) aufnimmt.
5. Kochmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der wenigstens eine erste Träger
(6) Mittel zur Temperaturerfassung aufnimmt.
6. Kochmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der wenigstens eine erste Träger
(4) aus leitfähigem Material wie Aluminium oder aus,mit leitfähigem Material beschichtetem
nichtleitfähigem Material wie Kunststoff besteht.
7. Kochmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der wenigstens eine erste Träger
(4) einen Rahmen (10) aufweist.
8. Kochmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der mehrere erste Träger zu einem
gemeinsamen flachen Träger lösbar verbunden sind.
9. Kochmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der der wenigstens eine zweite Träger
(6) Kühlmittel zur Kühlung der Elektronik trägt.
10. Kochmulde nach Anspruch 9, bei der die Kühlmittel Kühlgebläse (38) und/oder Kühlkörper
(36) aufweisen.
11. Kochmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der wenigstes zwei zweite Träger
(6) vorgesehen sind.
12. Kochmulde nach Anspruch 11, bei der die zweiten Träger (6) jeweils wenigstens eine
Elektronik aufnehmen, die einem Teil der Heizelemente (18) zugeordnet ist.
13. Kochmulde nach Anspruch 11 oder 12, bei der die zweiten Träger jeweils wenigstens
eine Elektronik aufnehmen, die einer von mehreren Heizelementearten zugeordnet ist.
14. Kochmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der der wenigstens eine zweite Träger
(6) aus Kunststoff besteht.
15. Kochmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der der wenigstens eine dritte Träger
(8) eine Platte aus Glaskeramik, gehärtetem Glas oder dgl. ist.
16. Kochmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei der der wenigstens eine dritte Träger
(8) einen Bedien- und/oder Anzeigebereich und/oder eine Bedien- oder Anzeigeeinheit
aufweist.
17. Kochmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei der vom ersten zum zweiten Träger
eine Leitung führt, die insbesondere der elektrischen Verbindung der Heizelemente
(18) mit der Elektronik dient.
18. Kochmulde nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der zur elektrischen Verbindung der
Heizelemente (18) mit der Elektronik Steckverbindungen vorgesehen sind.