[0001] Die Erfindung betrifft eine Kombinationsantennenanordnung für mindestens zwei Funkdienste
für Fahrzeuge, von denen für den ersten Funkdienst in einem ihm zugeordneten Frequenzbereich
an einer für ihn vorgesehenen Antennenanschlussstelle ein eng toleriertes Richtdiagramm
gestaltet ist.
[0002] Aufgrund der knappen Bauräume besteht bei Fahrzeugantennen die wesentliche Anforderung
nach Kleinheit und insbesondere danach, den Grundriss der Antenne zu minimieren. In
der EP 0 837 521 B1 ist eine kombinierte Antennenform beschrieben, für die als Anwendungsbeispiel
die Telefondienste des GSM-900 und des GSM-1800-Systems (Mobilfunksysteme des D-Netz
und E-Netz) sowie das in den USA eingesetzte AMPS-System genannt sind. Neben diesen
Telefondiensten soll ein Satellitenfunkdienst ermöglicht sein, wie z.B. das Global
Positioning System (GPS) oder ein in Planung befindlicher bidirektionaler Satellitenfunkdienst
mit niedrig fliegenden Satelliten (Leos).
[0003] Insbesondere für Satellitenfunkdienste als erstem Funkdienst 1 ist die Kombination
von Satellitenantennen und Antennen für andere Funkdienste 2 auf engem Raum aufgrund
der Strahlungskopplung zwischen den Antennen und der damit verbundenen Verformung
des Richtdiagramms der Satellitenantenne problematisch. Dies ist insbesondere durch
das knapp bemessene Link-Budget begründet, welches bei drastischer Verformung des
Richtdiagramms zum Abriss der Funkverbindung führen kann. Zum Beispiel wird für Satellitenantennen
nach dem Standard des Satellitenrundfunks SDARS im Elevationswinkelbereich z.B. zwischen
25 bzw. 30 Grad und 60 bzw. 90 Grad ein Antennengewinn je nach Betreiber von konstant
z.B. 2 dBi bzw. z.B. 3 dBi für zirkulare Polarisation streng gefordert. Diese Forderung
besteht für eine auf einer im Zentrum einer ebenen leitenden Grundplatte aufgebauten
Antenne. Diese Forderung ist nur dann einzuhalten, wenn die Abweichung von der idealen
Strahlungscharakteristik in keinem Raumwinkel nicht mehr als ca 0,5 dB beträgt.
[0004] Somit ist das Richtdiagramm insbesondere im Hinblick von dem auf Fahrzeugen für Antennen
bekannten Maßstab extrem eng toleriert. In der DE 101 08 910 ist z.B. die Bauform
einer Antenne angegeben, welche die Einhaltung des eng tolerierten Richtdiagramms
ermöglicht. Mit Antennen dieser Bauform lässt sich der im Bereich des Zenitwinkels
geforderte Antennengewinn im allgemeinen problemfrei realisieren. Bei dieser Antenne
ist der Empfang terrestrisch ausgestrahlter Signale nach dem SDARS-Standard mit einer
Monopolantenne kombiniert, wodurch sich eine für die Anwendung auf Fahrzeugen vorteilhafte
kleine Bauform der für den ersten Funkdienst 1 kombinierten Antenne ergibt. Eine enge
Toleranzforderung ist entsprechend für den Aufbau auf einem Fahrzeug weitgehend aufrecht
zu erhalten.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, Maßnahmen für die Gestaltung von
im Nahfeld einer ersten Antenne für einen ersten Funkdienst mit eng toleriertem Antennenrichtdiagramm
angebrachten bzw. mit dieser kombinierten Antenne für weitere Funkdienste anzugeben,
welche die Nachteile der Verformung des Antennenrichtdiagramms der Antenne für den
ersten Funkdienst vermeiden.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Kombinationsantennenanordnung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 sowie der Unteransprüche gelöst.
[0007] Der große Vorteil von erfindungsgemäßen Antennenanordnungen besteht in der Möglichkeit,
Kombinationsantennen für mehrere Funkdienste für Fahrzeuge auf extrem kleinen Raum
konzentrieren zu können, ohne dabei für den ersten Funkdienst mit besonders harten
Forderungen bezüglich der Einhaltung eines Soll-Richtdiagramms unzulässige Diagrammverformungen
in Kauf nehmen zu müssen.
[0008] So ist es z.B. möglich, durch eine erfindungsgemäße Antennenanordnung in einem Gehäuse
mit den Abmessungen von etwa 12 mal 5 cm (entsprechend nur etwa 1λ mal 0.4λ, bezogen
auf die Wellenlänge des SDARS-Dienstes) eine hochpräzise Antenne für SDARS (erster
Funkdienst 1) mit 2 Kombinationsantennen für AMPS und PCS-Funktelefon (weitere Funkdienste
2) zu kombinieren, wobei die Antennen für diese weiteren Funkdienste nur einen Abstand
von etwa 0.3 λ, bezogen auf die Wellenlänge des SDARS-Dienstes, zum Zentrum der SDARS-Antenne
aufweisen und außerdem noch eine Patchantenne für GPS ins Gehäuse integriert ist.
Dieser Abstand von nur 0.3 λ, ist möglich, indem für die Höhe der Telefonstrahler
nur 5cm gewählt wurden und diese zweifach unterteilt wurden, wobei der maximale Abstand
zwischen zwei Unterbrechungsstellen nur 2cm entsprechend 0.16 λ, bezogen auf die Wellenlänge
des SDARS-Dienstes, beträgt.
[0009] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen dargestellt und beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1:
-
a) Kombinationsantennenanordnung mit einer ersten Antenne 14 für den ersten Funkdienst
und mit einer in Strahlungskopplung stehenden Antenne 15 für einen weiteren Funkdienst
b) Detail der Unterbrechungsstelle
c) Typischer Impedanz- bzw. Reaktanzverlauf der Reaktanzschaltung 8
- Fig. 2:
-
a) Auswirkung der Strahlungskopplung auf das Horizontaldiagramm des ersten Funkdienstes
1, wenn die Antenne 15 für den weiteren Funkdienst aus zwei übereinander angeordneten
Antennenteilen von je λ/2, bezogen auf die Wellenlänge des ersten Funkdienstes, besteht,
und der Abstand d zwischen den Antennen verändert wird.
b) Wie Fig. 2a, aber mit erfindungsgemäßen Unterteilungen der Antenne 15 im Abstand
von 3λ/8, bezogen auf die Wellenlänge des ersten Funkdienstes
c) Wie Fig. 2a, aber mit erfindungsgemäßen Unterteilungen der Antenne 15 im Abstand
von λ/4, bezogen auf die Wellenlänge des ersten Funkdienstes
d) Wie Fig. 2a, aber mit erfindungsgemäßen Unterteilungen der Antenne 15 im Abstand
von λ/8, bezogen auf die Wellenlänge des ersten Funkdienstes
e) Horizontaldiagramm der Antenne 14 des ersten Funkdienstes 1, wenn keine in Strahlungskopplung
stehenden Leiterteile 3 vorhanden sind. Dieses ideale Kreisdiagramm ist demzufolge
das Bezugsdiagramm, an dem Veränderungen durch in Strahlungskopplung stehende Leiterteile
3 zu bewerten sind
f) Horizontaldiagramm der Antenne 14 wie in Fig. 2e, wenn entsprechend Fig. 2a Leiterteile
von je λ/2, bezogen auf die Wellenlänge des ersten Funkdienstes, vorhanden sind. Der
Abstand d/λ ist in Fig. 2f zu 0.5 gewählt
g) Horizontaldiagramm der Antenne 14 wie in Fig. 2e, wenn entsprechend Fig. 2c Leiterteile
von je λ/4, bezogen auf die Wellenlänge des ersten Funkdienstes, vorhanden sind. Der
Abstand d/λ ist in Fig. 2f zu 0.5 gewählt. Die Veränderung des Diagramms ist im Vergleich
zu Fig. 2e bereits sichtbar, die Veränderungen sind jedoch wesentlich geringer als
bei Fig. 2f
- Fig. 3:
-
a) Erfindungsgemäße Ausführungsformen linearer Leiterteile 17 mit Unterbrechungsstellen
10 und zwischengeschalteten Reaktanzschaltungen 8, hier als Parallelresonanzkreise
16 realisiert
b) Erfindungsgemäße Ausführungsformen flächiger Leiterteile 18 mit Unterbrechungsstellen
und zwischengeschalteten Reaktanzschaltungen 8, hier als Parallelresonanzkreise realisier
c) Detail einer Realisierungsmöglichkeit der Parallelresonanzkreise 16 in gedruckter
Technik zur kostengünstigen und präzisen Herstellung der Reaktanzschaltungen 8
- Fig. 4:
- Beispiel einer erfindungsgemäßen Kombinationsantennenanordnung mit einer flächigen
Antenne 15 für den weiteren Funkdienst 2
- Fig. 5:
- Beispiel einer erfindungsgemäßen Kombinationsantennenanordnung mit zwei weiteren linearen
Antennen mit Monopolcharakter
- Fig.6:
-
a) Erforderliche Reaktanzverläufe X(f) und Realisierungsmöglichkeiten aus Schaltungen
aus Blindelementen für den Fall, dass der erste Funkdienst 1 frequenzmäßig oberhalb
des weiteren Funkdienstes 2 liegt
b) Erforderliche Reaktanzverläufe X(f) und Realisierungsmöglichkeiten aus Schaltungen
aus Blindelementen für den Fall, dass der erste Funkdienst 1 frequenzmäßig unterhalb
des weiteren Funkdienstes 2 liegt
c) Erforderliche Reaktanzverläufe X(f) und Realisierungsmöglichkeiten aus Schaltungen
aus Blindelementen für den Fall, dass der erste Funkdienst 1 frequenzmäßig zwischen
zwei weiteren Funkdiensten 2 liegt
d) Erforderliche Reaktanzverläufe X(f) und Realisierungsmöglichkeiten aus Schaltungen
aus Blindelementen für den Fall, dass der erste Funkdienst 1 frequenzmäßig oberhalb
der beiden weiteren Funkdienste 2 liegt
e) Erforderliche Reaktanzverläufe X(f) und Realisierungsmöglichkeiten aus Schaltungen
aus Blindelementen für den Fall, dass der erste Funkdienst 1 frequenzmäßig unterhalb
der beiden weiteren Funkdienste 2 liegt
- Fig. 7:
-
a) Beispiel einer erfindungsgemäßen Kombinationsantennenanordnung mit einer weiteren
linearen Antenne 15 mit Monopolcharakter
b) Verlauf der Impedanzen bzw. Reaktanzen X1(f) und X2(f)
c) Resultierender typischer Verlauf der Fußpunktsimpedanz Z(f) der Antenne 15
- Fig. 8:
-
a) Erfindungsgemäße Kombinationsantennenanordnung mit rotationssymmetrischer SDARS-Antenne
14 und kombiniertem linearen Monopol 15 längs der Symmetrielinie sowie einer Dachkapazität,
die radial unterbrochen ist
b) Erfindungsgemäße Kombinationsantennenanordnung mit rotationssymmetrischer SDARS-Antenne
14 und kombiniertem linearen Monopol 15 längs der Symmetrielinie sowie einer Dachkapazität
mit einer radialen Unterbrechungsstelle
c) Erfindungsgemäße Kombinationsantennenanordnung mit rotationssymmetrischer SDARS-Antenne
14 und kombiniertem linearen Monopol 15 längs der Symmetrielinie und zwei Unterbrechungsstellen
d) Erfindungsgemäße Kombinationsantennenanordnung ähnlich Fig. 8c, aber mit Dachkapazität
- Fig. 9:
- Erfindungsgemäße Kombinationsantennenanordnung mit einer weiteren stabförmigen Antenne
15 für den AM/FM-Empfang
[0010] Anhand der Fig. 1 u. 2 wird im Folgenden die Problematik beschrieben und die Vorteile
der Erfindung werden angegeben. Am Beispiel der in Fig. 1 dargestellten ersten Antenne
14 in Form einer λ/4-Antenne für den ersten Funkdienst 1 soll die Auswirkung der Strahlungskopplung
mit einer weitere Antenne 15 für einen weiteren Funkdienst 2 auf das Richtdiagramm
des ersten Funkdienstes 1 in Abhängigkeit von der Unterteilung der weiteren Antenne
15 erläutert werden.
[0011] Zur Verringerung der Strahlungskopplung werden Segmente 4 durch Einführung von Unterbrechungsstellen
10 gestaltet. In Fig. 2a bis d sind die aufgrund der Präsenz der weiteren Antenne
15 erfolgte Diagrammverformung der Antenne 14 in dB dargestellt. Fig. 2a zeigt dabei
den maximalen Einfluss einer insgesamt λ-langen Antenne, welche in zwei λ/2-lange
Segmente 4 unterteilt ist. Für die Anwendung im Fahrzeug sind für den Fall einer SDARS-Antenne
Abstände von 0,5 < d/λ < 3 von Interesse. Die damit einhergehenden Abweichungen zwischen
+3,5dB und -6,5 dB für d/λ = 0.5 cl bzw. zwische : +1,5 dB und -2,5 dB für d/λ = 3
sind für eine Anwendung einer eng tolerierten Antenne für den ersten Funkdienst 1
vollkommen ungeeignet.
[0012] Es ist das Verdienst und der große damit einhergehende Vorteil bei der vorliegenden
Erfindung, für eine Unterteilung eine maximale Segmentlänge 5 von 3λ/8, wie in Fig.
2b, zuzulassen, wodurch die entsprechende Verformung auf den Bereich zwischen +/-1,5
dB (d/λ = 0.5) und +/-0,8 dB (d/λ = 3) verkleinert ist. Mit wachsendem Aufwand an
Unterteilungen, d.h. mit kürzer werdender Segmentlänge 5 nimmt die Verformung des
Richtdiagramms nennenswert ab. Dies geht aus den Fig. 1c und 1d hervor, womit bei
einer Segmentlänge von λ/4 die entsprechende Verformung auf den Bereich zwischen +/-0,5
dB bzw. +/-0,2 dB bzw. bei einer Segmentlänge von λ/8 auf maximal +/-0,2 dB verkleinert
ist. Die Lehre für die vorliegende Erfindung besteht somit darin, die Segmentlänge
5 hinreichend klein zu wählen und für den Einsatz der weiteren Antenne 15 für die
weiteren Funkdienste 2 die Unterbrechungsstellen 10, wie in Fig. 1b dargestellt, durch
Reaktanzschaltungen 8 zu überbrücken, dergestalt, dass die zwischen den Unterbrechungsstellen
10 wirksame Impedanz hinreichend groß ist.
[0013] Die Fig. 2e, f und g zeigen die typischen Auswirkung auf Richtdiagramme der Antenne
14 für den ersten Funkdienst 1. In allen drei Fällen sind die besonders empfindlich
reagierenden Horizontaldiagramme für vertikale Polarisation dargestellt und die Antennen
sind auf einer unendlich ausgedehnten leiten Fläche angeordnet. Fig. 2e gibt das kreisrunde
winkelunabhängige Diagramm der Antenne 14 bei Abwesenheit von Leiterteilen 3 der weiteren
Funkdienste wieder. Dieses Diagramm ist demzufolge das Bezugsdiagramm für die Abweichungen,
die sich bei Anwesenheit von Leiterteilen 3 der weiteren Funkdienste ergeben.
[0014] Fig. 2f bezieht sich auf die Kombinationsantennenanordnung nach Fig. 2a, also für
eine nicht erfindungsgemäßer Ausführung der weiteren Antenne 15, für einen Abstand
d/λ=0,5. Die Diagrammverformung ist zweifelsfrei unzulässig groß. Im Gegensatz dazu
weist das Diagramm nach Fig. 2g nur vergleichsweise geringe Veränderungen gegenüber
Fig. 2e auf. Fig. 2g bezieht sich auf die erfindungsgemäße Anordnung nach Fig. 2c
und gilt wieder für einen Abstand d/λ=0,5. Entsprechend der Lehre der Erfindung können
die Einflüsse weiter reduziert werden, wenn entweder bei gleich bleibender Unterteilung
der Leiterteile 3 der Abstand d/λ vergrößert wird oder indem die weitere Antenne 15
häufiger unterteilt wird, also durch eine Verkleinerung der maximalen Abmessungen
5 der Segmente 4 .
[0015] Im allgemeinsten Fall ist für die Reaktanzschaltungen 8 gefordert, dass der Frequenzverlauf
der Reaktanzschaltungen 8 wie in Fig. 1c gestaltet ist und eine Polstelle im Frequenzbereich
6 des ersten Funkdienstes 1 besitzt und über die Frequenzbandbreite 13 des Bereichs
betragsmäßig hinreichend groß ist und die Reaktanz X in den Frequenzbereichen 9 der
weiteren Funkdienste 2 hinreichend klein ist. Für die erforderlichen Werte für die
Reaktanz 8 innerhalb des Frequenzbereichs 6 zeigt sich, dass z.B. für in λ/4 lange
Segmente unterteilte Leiterteile 3 des weiteren Funkdienstes Betragswerte von etwa
1 kΩ nicht unterschritten werden dürfen, wobei auch die kapazitiven Effekte zwischen
zwei benachbarten Segmenten mit berücksichtigt werden müssen.
[0016] In Fig. 3b sind die Segmente der erfindungsgemäßen weiteren Antenne 15 flächig gestaltet
und deren maximale Abmessung 5 ebenso kleiner als 3λ/8 zu wählen. Hierbei sind die
Breiten 11 der Unterbrechungsstellen 10 im Vergleich zur maximalen Abmessung 5 klein
zu wählen und die Reaktanzschaltungen 8 sind derart zu gestalten, dass die zwischen
den Unterbrechungsstellen 10 wirksamen Impedanzen 7 im Frequenzbereich 6 des ersten
Funkdienstes im Wesentlichen das Frequenzverhalten eines Parallelresonanzkreises 16
besitzen. Die Gestaltung solcher flächigen Segmente kann vorzugsweise in gedruckter
Schaltung unter Einbeziehung der Parallelresonanzkreise 16, wie durch die Struktur
in Fig. 3c, realisiert werden.
Fig. 3c zeigt daher eine besonders preisgünstig, zuverlässig und mit geringen Fertigungsstreuungen
herstellbare gedruckte Ausführung eines Parallelresonanzkreises 16 für eine erfindungsgemäße
Kombinationsantennenanordnung. Fig. 3a zeigt eine elektrisch gleichwertige Annäherung
an die Gesamtfläche nach Fig. 3b durch lineare Strukturen 17.
[0017] In Fig. 4 ist eine weitere Antenne 15 für einen weiteren Funkdienst 2 im Nahfeld
einer ersten Antenne 14 für einen ersten Funkdienst 1 mit eng toleriertem Antennenrichtdiagramm
platziert. Als Beispiel ist im Bild eine erste Antenne 14 als eine Antenne dargestellt,
wie sie in der DE 101 08 910 angegeben ist. Als weitere Antenne 15 ist eine Antenne,
wie sie als Inverted-F bekannt ist, dargestellt. Zur Einhaltung der strengen Toleranzvorschriften
des Richtdiagramms für die erste Antenne 14 sind die flächigen Elemente der weiteren
Antenne 15 nach den im Zusammenhang mit der Fig. 3b angegebenen Regeln unterteilt.
[0018] In Fig. 5 ist die Situation einer ersten Antenne 14 in Verbindung mit in deren Nahfeld
angebrachten, als lineare Antennen ausgeführten weiteren Antennen 15 dargestellt.
Die weiteren Antennen 15 sind für Funkdienste wie AMPS, GSM 900, PCS, GSM 1800 bzw.
UMTS vorgesehen. Mit einer Satellitenrundfunkantenne als erste Antenne 14 ist das
Richtdiagramm dieser Antenne durch die Präsenz der weiteren Antenne 15 ohne die vorgeschlagenen
Maßnahmen nicht tolerierbar. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung sind deshalb Parallelresonanzkreise 16 in die als Monopole ausgeführten
weiteren Antennen 15 eingebracht. Um Resonanzströme in den Leiterteilen der weiteren
Antennen 15 zu vermeiden, sind auch die Anschlüsse an diese durch die im unteren Teil
der Strahler angebrachten Parallelresonanzkreise 16 abgetrennt.
[0019] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die
Reaktanzschaltung 8 jeweils derart gestaltet, dass sie bei einer Frequenz f
2 im Frequenzbereich 9 eines weiteren Funkdienstes 2 eine Nullstelle und im Frequenzbereich
6 des ersten Funkdienstes 1 einen Pol besitzen, so dass über die Frequenzbandbreite
21 eines weiteren Funkdienstes 2 eine hinreichend niederohmige Impedanz 7 und über
die Frequenzbandbreite 13 des ersten Funkdienstes 1 eine hinreichend hochohmige Impedanz
gegeben ist.
[0020] In Fig. 6a sind zwei mögliche Realisierungsformen von Reaktanzschaltungen angegeben
für den Fall, dass der Frequenzbereich 6 des ersten Funkdienstes 1 in der Frequenz
höher liegt als der Frequenzbereich 9 des weiteren Funkdienstes 2. In Fig. 6b sind
entsprechende Realisierungsformen für die Reaktanzschaltungen 8 angegeben für den
Fall, dass der Frequenzbereich 9 höher liegt als der Frequenzbereich 6.
[0021] In Fig. 6c sind Realisierungsformen für Reaktanzschaltungen 8 angegeben, wenn weitere
Funkdienste 2 vorhanden sind, wobei der Frequenzbereich 6 des ersten Funkdienstes
in seiner Frequenz zwischen den beiden Frequenzbereichen der weiteren Funkdienste
2 liegt. Fig. 6d zeigt schließlich Realisierungsformen für die Reaktanzschaltungen
8, wenn zwei Frequenzbereiche 9 der weiteren Funkdienste 2 gegeben sind, welche in
der Frequenz niedriger oder, wie in Fig. 6e, in der Frequenz höher liegen als der
Frequenzbereich 6 des ersten Funkdienstes 1.
[0022] In Fig. 7a ist eine lineare Antenne für die Telefonfunkdienste AMPS und PCS im Nahfeld
einer Antenne nach dem SDARS-Standard platziert. Die Unterbrechungsstellen 10 der
weiteren Antenne 15 sind mit jeweils einem Parallelresonanzkreis 16 beschaltet, deren
Blindwiderstandsverläufe in Abhängigkeit von der Frequenz in Fig. 7b dargestellt sind.
Bei der Frequenz f
1 im Frequenzbereich 6 des ersten Funkdienstes 1 bildet die Impedanz X1(f) am unteren
Ende des Monopols einen Pol und ist über die Frequenzbandbreite 13 des ersten Funkdienstes
1 hinreichend hochohmig, um das Richtdiagramm der ersten Antenne 14 praktisch nicht
zu beeinträchtigen, ist jedoch derart gewählt, dass sie in den angegebenen Frequenzbereichen
von PCS und AMPS hinreichend niedrig ist. Auf ähnliche Weise ist die Reaktanz X2(f)
an der Unterbrechungsstellen 10 im oberen Drittel der weiteren Antenne 15 gestaltet
und bewirkt aufgrund ihrer Hochohmigkeit eine Abschaltung des oberen Teils im Frequenzbereich
PCS bei voller Wirksamkeit im Frequenzbereich von AMPS. Der in Fig. 7c dargestellte
Impedanzverlauf Z(f) im Fußpunkt der weiteren Antenne 15 zeigt die erreichte Anpassung
in beiden Telefonfunkdiensten.
[0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Kombinationsantennenanordnung
als eine erste Antenne 14 für den Satellitenrundfunkempfang nach dem SDARS-Standard
als ersten Funkdienst 1 und für weitere Antennen 15 nach dem AMPS-, und PCS-Standard
als weitere Funkdienste 2a und 2b gestaltet. Hierbei ist die erste Antenne 14 nach
dem SDARS-Standard als eine Antenne auf einer im Wesentlichen horizontalen leitenden
Fläche in Bezug auf ihre senkrechte Mittellinie rotationssymmetrisch gestaltet. Wie
in der DE 101 08 910 beschrieben, ist in ihrer Mittellinie ein vertikaler kombinierter
Monopol für den AMPS-Standard und den PCS- Standard eingebracht. Dieser wird in geeignet
gewählten Unterbrechungsstellen 10, wie in Fig. 8c oder Fig. 8d, mit einer geeigneten
Reaktanzschaltung 8 beschaltet. In Fig. 8a, Fig. 8b sowie Fig. 8d ist der Monopol
mit einer Dachkapazität belastet, welche zur Vermeidung von Verformungen des Richtdiagramms
für den SDARS-Dienst mit radialen Unterbrechungsstellen 10 in Fig. 8a für kleine Durchmesser
der kreisrunden Dachplatte versehen ist und in Fig. 8b zusätzlich kreisrunde Unterbrechungsstellen
10 mit Reaktanzschaltungen 8 eingebracht sind.
[0024] In einer weiteren vorteilhaften Anwendung der Erfindung ist im Nahfeld der ersten
Antenne 14 für den ersten Funkdienst 1, z.B. einer SDARS-Antenne, wie in Fig. 9 eine
auf einen stabförmigen Kunststoffträger angebrachte AM/FM-Antenne gestaltet. Die Länge
einer derartigen Antenne ist in der Regel zwischen 0,4m und 0,9m gewählt. In Anwendung
der Erfindung ist die AM/FM-Monopolantenne aus einem im Wesentlichen drahtförmigen
Leiter 25 gebildet. Um die Hochohmigkeit der Antenne für den Frequenzbereich 6 des
ersten Funkdienstes 1 herzustellen, wird dieser in den notwendigen Abständen in vorteilhafter
Weise mit Spulen 24 versehen. Diese können aus demselben Draht durch enges Wickeln
bzw. durch eine Mäanderstruktur gestaltet werden derart, dass die dadurch entstandene
Wicklungskapazität mit der Spule einen Parallelresonanzkreis 16 bildet. In einer weiteren
möglichen Ausbildung ist der Draht als eine im Wesentlichen über die Länge des stabförmigen
Kunststoffträgers 26 kontinuierlich gewickelte Drahtspule ausgeführt, welche eine
für den Frequenzbereich 6 des ersten Funkdienstes 1 hinreichend hochohmige Struktur
bildet.
Kombiantennenanordnung für mehrere Funkdienste für Fahrzeuge
Liste der Bezeichnungen
[0025]
erster Funkdienst 1
weitere Funkdienste 2
Leiterteile des weiteren Funkdienstes 3
Segmente 4
Maximale Abmessung der Segmente 5
Frequenzbereich 6 des ersten Funkdienstes 1
Impedanz 7
Reaktanzschaltung 8
Frequenzbereiche 9 der weiteren Funkdienste 2
Unterbrechungsstellen 10
Breite der Unterbrechungsstelle 11
Frequenzbandbreite des ersten Funkdienstes 13
erste Antenne 14
weitere Antenne 15
Parallelresonanzkreis 16
Lineare Leiterteile 17
Flächige Leiterteile 18
Leiterteile 20 des ersten Funkdienstes 1
Frequenzbandbreite 21 eines weiteren Funkdienstes 2
Antennenanschlussstelle 22
AM/FM-Monopolantenne 23
Spiral- oder mäanderförmige Spule 24
Drahtförmiger Leiter 25
1. Kombinationsantennenanordnung für mindestens zwei Funkdienste, von denen für den ersten
Funkdienst in einem ihm zugeordneten Frequenzbereich an einer für ihn vorgesehenen
Antennenanschlusstelle (22) ein eng toleriertes Richtdiagramm gestaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
Leiterteile (3) vorhanden sind, welche nur für die Funktion der weiteren Funkdienste
(2) vorgesehen sind und diese mit den dem ersten Funkdienst (1) zugeordneten Leiterteilen
(20) in Strahlungskopplung stehen und die Leiterteile (3) durch Unterbrechungsstellen
(10) in Segmente (4) unterteilt sind, deren größte Abmessung (5) jeweils kleiner gewählt
ist als 3/8 der Wellenlänge λ für den Frequenzbereich (6) dieses ersten Funkdienstes
(1) und die Unterbrechungsstellen (10) zur Funktion der Kombinationsantennenanordnung
durch verlustarme frequenzabhängige Reaktanzschaltungen (8) überbrückt sind, welche
im Frequenzbereich (6) des ersten Funkdienstes (1) eine hinreichend hochohmige Impedanz
(7) und im Frequenzbereich (9) der weiteren Funkdienste (2) jeweils eine für den betroffenen
Frequenzbereich (9) für die Funktion vorgegebene Impedanz (7) besitzen (Fig. 1a, b,
c).
2. Kombinationsantennenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
dass die Abmessungen (5) der Segmente (4) hinreichend klein gewählt sind, um die engen
vorgegebenen Toleranzen des Richtdiagramms für den ersten Funkdienst (1) nicht zu
überschreiten (Fig. 1a, b, c und Fig. 2a bis 2g).
3. Kombinationsantennenanordnung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
Segmente (4), welche mit außerhalb des Strahlungsfelds der Antenne befindlichen Antennenteilen
verbunden sind, über Zwischenschaltung einer geeigneten Reaktanzschaltung (8) angeschlossen
sind derart, dass für den anzuschließenden Punkt des Segments (4) im Frequenzbereich
(6) des ersten Funkdienstes (1) eine hinreichend hochohmige Impedanz (7) und in den
Frequenzbereichen (9) der weiteren Funkdienste (2) eine hinreichend niederohmige Impedanz
(7) vorliegt (Fig. 1a).
4. Kombinationsantennenanordnung nach Anspruch 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leiterteile (3) lineare Teile der Kombinationsantennenanordnung sind, die Breite
(11) der Unterbrechungsstellen (10) klein gewählt ist im Vergleich zur Abmessung (5)
der Segmente (4) und die Reaktanzschaltungen (8) derart gestaltet sind, dass ihre
Impedanz (7) im Frequenzbereich (6) des ersten Funkdienstes (1) im Wesentlichen das
Frequenzverhalten eines Parallelresonanzkreises (16) besitzt (Fig. 1a, b, c).
5. Kombinationsantennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leiterteile (3) flächige Teile der Kombinationsantennenanordnung sind, die Breite
(11) der Unterbrechungsstellen (10) klein gewählt ist im Vergleich zur maximalen Abmessung
(5) der Segmente (4) und die Reaktanzschaltungen (8) derart gestaltet sind, dass die
zwischen den Unterbrechungsstellen (10) wirksame Impedanz (7) im Frequenzbereich (6)
des ersten Funkdienstes (1) im Wesentlichen das Frequenzverhalten eines Parallelresonanzkreises
(16) besitzt (Fig. 3a, b, c und Fig. 4).
6. Kombinationsantennenanordnung nach Anspruch 4 für einen ersten Funkdienst (1) mit
der Frequenzbandbreite (13) und mehreren weiteren Funkdiensten (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
für den ersten Funkdienst (1) mit der Frequenzbandbreite (13) eine gesonderte erste
Antenne (14) vorhanden ist, in deren Nahfeldeine oder mehrere weitere lineare Antennen
(15) mit Monopolcharakter für die weiteren Funkdienste (2) angeordnet sind und die
Reaktanzschaltungen (8) als Parallelresonanzkreise (16) ausgeführt sind, deren Resonanzfrequenz
etwa auf die Mittenfrequenz des Frequenzbereichs (6) des ersten Funkdienstes (1) abgestimmt
sind und deren Blindelemente so gewählt sind, dass die zwischen den Unterbrechungsstellen
(10) wirksame Impedanz (7) jeweils über die Frequenzbandbreite (13) hinreichend groß
ist um die engen vorgegebenen Toleranzen des Richtdiagramms nicht zu überschreiten
(Fig.5).
7. Kombinationsantennenanordnung nach Anspruch 5 für einen ersten Funkdienst (1) mit
der Frequenzbandbreite (13) und mehreren weiteren Funkdiensten (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
für den ersten Funkdienst (1) mit der Frequenzbandbreite (13) eine gesonderte erste
Antenne (14) vorhanden ist, in deren Nahfeld eine aus flächigen Leitern ausgeführte
Antenne (15) für die weiteren Funkdienste (2) angeordnet ist und die Reaktanzschaltungen
(8) zwischen den Segmenten als Parallelresonanzkreise (16) ausgeführt sind, deren
Resonanzfrequenz etwa auf die Mittenfrequenz des Frequenzbereichs (6) des ersten Funkdienstes
(1) abgestimmt sind und deren Blindelemente so gewählt sind, dass deren Impedanz (7)
unter Einbeziehung der zwischen den Rändern der Unterbrechungsstellen wirksamen Kapazität
jeweils über die Frequenzbandbreite (13) hinreichend groß ist, um die engen vorgegebenen
Toleranzen des Richtdiagramms nicht zu überschreiten (Fig. 4).
8. Kombinationsantennenanordnung nach Anspruch 4 für einen ersten Funkdienst (1) im Frequenzbereich
(6) und der Mittenfrequenz f1 und einen weiteren Funkdienst (2) mit dem Frequenzbereich (9) und der Mittenfrequenz
f2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reaktanzschaltung (8) aus 3 Blindelmenten derart gestaltet ist, dass der Blindwiderstand
der Reaktanzschaltung (8) im Frequenzbereich (6) des ersten Funkdienstes (1) einen
Pol und im Frequenzbereich (9) des weiteren Funkdienstes (2) eine Nullstelle besitzt
und der Blindwiderstand im Frequenzbereich (6) des ersten Funkdienstes (1) betragsmäßig
hinreichend groß und im Frequenzbereich (9) des weiteren Funkdienstes (2) hinreichend
klein ist (Fig. 6a, b).
9. Kombinationsantennenanordnung nach Anspruch 4 für einen ersten Funkdienst (1) im Frequenzbereich
(6) und der Mittenfrequenz f
1 und einem ersten weiteren und einem zweiten weiteren Funkdienst (2a, 2b) mit einem
ersten weiteren und einem zweiten weiteren Frequenzbereich (9a,9b) und den Mittenfrequenzen
f
2a, f
2b und der Maßgabe, dass gilt:
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reaktanzschaltung (8) aus 4 Blindelmenten derart gestaltet ist, dass der Blindwiderstand
der Reaktanzschaltung (8) im Frequenzbereich (6) des ersten Funkdienstes (1) einen
Pol und in den Frequenzbereichen (9a,9b) der weiteren Funkdienste (2a,2b) jeweils
eine Nullstelle besitzt und der Blindwiderstand im Frequenzbereich (6) des ersten
Funkdienstes (1) betragsmäßig hinreichend groß und in den Frequenzbereichen (9a,9b)
der weiteren Funkdienste (2a,2b) hinreichend klein ist (Fig. 6c).
10. Kombinationsantennenanordnung nach Anspruch 4 für einen ersten Funkdienst (1) im Frequenzbereich
(6) und der Mittenfrequenz f1 und einem ersten weiteren und einem zweiten weiteren Funkdienst (2a, 2b) mit dem
ersten Frequenzbereich (9a) des ersten weiteren Funkdienstes (2a) und dem zweiten
Frequenzbereich (9b) des zweiten weiteren Funkdienstes (2b) und den Mittenfrequenzen
f2a, f2b und der Maßgabe, dass f2a und f2b beide größer oder beide kleiner sind als f1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reaktanzschaltung (8) aus 5 Blindelementen derart gestaltet ist, dass der Blindwiderstand
der Reaktanzschaltung (8) im Frequenzbereich (6) des ersten Funkdienstes (1) einen
Pol und in den Frequenzbereichen (9a,9b) der weiteren Funkdienste (2a,2b) jeweils
eine Nullstelle besitzt und zwischen dem ersten und dem zweiten Frequenzbereich (9a,9b)
des ersten weiteren und des zweiten weiteren Funkdienstes (2a,2b) eine Polstelle gestaltet
ist, deren Frequenz und die Blindelemente derart gewählt sind, dass der Blindwiderstand
im Frequenzbereich (6) des ersten Funkdienstes (1) betragsmäßig hinreichend groß und
in den Frequenzbereichen (9a,9b) der weiteren Funkdienste (2a,2b) hinreichend klein
ist (Fig. 6d, e).
11. Kombinationsantennenanordnung nach Anspruch 6 und 7 für eine erste Antenne (14) für
den Satellitenrundfunkempfang nach dem SDARS-Standard als erstem Funkdienst (1) und
für weitere Antennen (15) nach dem AMPS,- und PCS- Standard als einem ersten weiteren
und einem zweiten weiteren Funkdienst (2a,2b),
dadurch gekennzeichnet, dass
eine weitere Antenne (15) für den ersten weiteren und den zweiten weiteren Funkdienst
(2a,2b) als kombinierte Antenne mit dem Charakter eines vertikalen am unteren Ende
gespeisten Monopols mit Dachkapazität über leitender Fläche gestaltet ist, in welchem
zwei Unterbrechungsstellen (10) vorhanden sind, von denen die erste in der Nähe des
unteren Endes des Monopols und die zweite in etwa 2/3 der Höhe des Monopols gebildet
ist und die Reaktanzschaltung (8) an beiden Unterbrechungsstellen (10) als Parallelresonanzkreis
(16) mit einer Resonanzfrequenz etwa bei der Mittenfrequenz f1 des Frequenzbereichs (6) des ersten Funkdienstes (1) ausgeführt ist und die Induktivität
des Parallelresonanzkreises (16) an der unteren Unterbrechungsstelle (10) für den
Frequenzbereich des ersten weiteren Funkdienstes (2a) im AMPS-Frequenzbereich hinreichend
klein gewählt ist und die Induktivität des Parallelresonanzkreises an der oberen Unterbrechungsstelle
(10) für den Frequenzbereich des zweiten weiteren Funkdienstes (2b) im PCS-Frequenzbereich
größer gewählt ist, derart, dass der obere Teil der Antenne im niedrigeren AMPS-Frequenzbereich
wirksam ist, jedoch im höher frequenten PCS-Bereich im Wesentlichen wirkungslos ist
(Fig. 7a, b, c).
12. Kombinationsantennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für eine erste Antenne
(14) für den Satellitenrundfunkempfang nach dem SDARS-Standard als ersten Funkdienst
(1) und für weitere Antennen (15) nach dem AMPS,- und PCS- Standard als weitere Funkdienste
(2a,2b)
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Antenne (14) nach dem SDARS-Standard als ersten Funkdienst (1) als eine
Antenne auf einer im Wesentlichen horizontalen leitenden Fläche in Bezug auf ihre
senkrechte Mittellinie rotationssymmetrisch gestaltet ist und in dieser Mittellinie
ein vertikaler kombinierter Monopol für den AMPS-Standard als einen ersten weiteren
F unkdienst (2a) und den PCS-Standard als einen zweiten weiteren Funkdienst (2b) gestaltet
ist und in den Monopol Unterbrechungsstellen (10) mit geeigneten Reaktanzschaltungen
(8) eingebracht sind (Fig. 8a, c).
13. Kombinationsantennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Monopol mit Dachkapazität ausgebildet ist und in der Nähe des oberen Endes des
Monopols eine Unterbrechungsstelle (10) mit einer Reaktanzschaltung (8) zur selektiven
Abtrennung des Monopols im SDARS-Frequenzbereich gegeben ist (Fig. 7a, Fig. 8d).
14. Kombinationsantennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dachkapazität im Wesentlichen rotationssymmetrisch zum Monopol gestaltet ist und
Unterbrechungsstellen (10) als radial geführte Schlitze ausgeführt sind, deren Schlitzbreite
hinreichend groß gewählt sind, damit die durch die Ränder der Schlitze gegebene Impedanz
(7) für die SDARS-Frequenz hinreichend groß ist (Fig. 8a, b).
15. Kombinationsantennenanordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Nahfeld der ersten Antenne (14) für den ersten Funkdienst (1) eine auf einen stabförmigen
Kunststoffträger mit einer für den AM/FM-Empfang notwendigen Länge aufgebrachte AM/FM-Monopolantenne
vorhanden ist, deren Antennenelement aus einem im Wesentlichen drahtförmigen Leiter
(25) gebildet ist, welcher in den notwendigen Abständen voneinander zu spiral- oder
mäanderförmigen Spulen (24) ausgeformt ist und die Spulen (24) derart gestaltet sind,
dass durch ihre Induktivität zusammen mit ihrer Eigenkapazität geeignete Parallelresonanzkreise
(16) gegeben sind bzw. der Draht derart gestaltet ist, dass durch eine im Wesentlichen
über die Länge des stabförmigen Kunststoffträgers kontinuierliche Ausführung der Drahtspule
eine für den Frequenzbereich (6) des ersten Funkdienstes (1) hinreichend hochohmige
Struktur gegeben ist (Fig. 9).