[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Hänge-Schlafsack mit einem Ober- und einem Unterteil
sowie mit Befestigungselementen am Kopf- und Fußende zum Befestigen an zwei voneinander
beabstandeten Befestigungspunkten, insbesondere in Form von Seilen, Schnüren, Bändern,
Stoffbahnzuschnitten oder anderem, reißfesten Material.
[0002] Handelsübliche Schlafsäcke sind dazu bestimmt, auf dem Boden oder bestenfalls auf
einer Unterlage wie einer Decke, Luftmatratze oder thermisch isolierenden Matte verwendet
zu werden. Dies erfordert einerseits eine vergleichsweise große ebene Fläche, die
bei Touren oftmals nicht zur Verfügung steht und führt dennoch bestenfalls zu einer
relativ harten und unbequemen Lage. Ferner ist ein am Boden liegender Schläfer in
der Natur den vielfältigsten Umwelteinflüssen ausgesetzt, insbesondere Feuchtigkeit,
bspw. durch Reif oder Morgentau, und Nässe, bspw. durch Pfützen bei einem Regen. Auch
kann er sich vor am Boden lebenden Insekten und sonstigen, kleineren Tieren nicht
sicher fühlen.
[0003] In dem Deutschen Gebrauchsmuster GM 80 25 519 ist deshalb ein Hänge-Schlafsack offenbart,
der wie eine Hängematte zwischen zwei Befestigungspunkten aufgehängt werden kann.
Dadurch kann dieser Schlafsack zwar grundsätzlich auch ohne eine ebene Fläche verwendet
werden, und am Boden lebende Tiere finden kaum eine Möglichkeit, zu dem Schlafsack
zu gelangen. Andererseits zeigt die vorbeschriebene Konstruktion eine Instabilität
insofern, als am Kopf- und Fußende jeweils zwei an einer Öse zusammengefaßte Zugmittel
verwendet werden, die mit je einem Ende eines kopf- bzw. fußseitigen Spreizstabs des
Schlafsacks verbunden sind. Diese Befestigungstechnik hat sich in der Praxis insofern
als instabil erwiesen, als bei einer seitlichen Verschiebung eines in dem Schlafsack
liegenden Schläfers dessen Schwerpunkt eine Kippbewegung des Hänge-Schlafsacks um
dessen Längsrichtung auslöst, da hierbei der Schwerpunkt des Schläfers eine tiefere
Position einnehmen kann. Die Kippbewegung führt zu einer zunehmenden Seitenverschiebung
des Schläfers, die erst ein Ende findet, wenn die Spreizstäbe etwa senkrecht stehen
oder - falls das Schlafsack-Oberteil sehr weit ist - das Unter - und Oberteil des
Schlafsacks gar ihre Position vertauscht haben.
[0004] Aus diesen Nachteilen des beschriebenen Standes der Technik resultiert das die Erfindung
initiierende Problem, einen gattungsgemäßen Hänge-Schlafsack zu schaffen, bei welchem
ein Schläfer eine stabile Position einnimmt.
[0005] Die Lösung dieses Problems gelingt dadurch, daß das Schlafsack-Unterteil derart zugeschnitten
und/oder die Länge oder Zuschnittsform der Befestigungselemente derart bemessen ist,
dass das Schlafsack-Unterteil in aufgehängtem Zustand eine quer zu seiner Längsrichtung
nach unten durchgewölbte und/oder durchhängende Kontur einnimmt, so dass die Lage
des Schwerpunkts einer auf dem Schlafsack-Unterteil liegenden Person etwa im Bereich
der vertikalen Verbindungsebene zwischen den beiden Befestigungspunkten niedriger
ist als im Bereich der Längsränder und damit gegenüber seitlichen Schaukelbewegungen
stabil ist.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Hänge-Schlafsack sind am Kopf- und Fußende Befestigungsseile
oder ein sonstiges, flächiges Befestigungselement vorgesehen, die im Bereich eines
Sammelpunkts zueinander konvergieren, wo sich sodann ein Kopf- bzw. Fußpunkt einer
(virtuellen) Kippachse ergibt, um welche auch der erfindungsgemäße Hänge-Schlafsack
verschwenken könnte. Er tut dies jedoch nicht, wenn bei einer derartigen Kippbewegung
der Schwerpunkt des Schläfers keine tieferliegende Position einnehmen kann. Dies ist
dann der Fall, wenn bspw. durch eine starke Querdurchwölbung des Hänge-Schlafsacks
auf dessen Symmetrieebene die tiefstmögliche Schwerpunktlage eingenommen wird. Die
dazu erforderliche Querdurchwölbung kann entweder durch einen eintsprechenden Zuschnitt
des Schlafsack-Unterteils und/oder flächiger Befestigungsmittel oder durch geeignet
gewählte Längen an unterschiedlichen Bereichen des Schlafsacks angreifender Zugmittel
erreicht werden. Durch das Zusammenwirken all dieser Maßnahmen wird außerdem der Komfort
und die Sicherheit beim Ein- und Ausstieg optimiert.
[0007] Ein besonders hohes Maß an Seitenstabilität ergibt sich, wenn das Schlafsack-Unterteil
derart zugeschnitten und/oder die Länge oder Zuschnittsform der Befestigungselemente
derart bemessen ist, dass die Lage des Schwerpunkts einer auf dem Schlafsack-Unterteil
liegenden Person in der vertikalen Verbindungsebene zwischen den beiden Befestigungspunkten
am niedrigsten ist. Denn dann erzeugt jede Entfernung des Körpers einer schlafenden
Person von dieser stabilen Gleichgewichtslage eine entgegengesetzt gerichtete Kraft,
welche den Schläfer in die sichere Mittellage zurückbefördert. Selbst bei unruhigem
Schlaf kann eine Person daher niemals aus dem erfindungsgemäßen Hänge-Schlafsack fallen.
[0008] Die Länge von an der Peripherie des Schlafsack-Unterteils entlanglaufenden Kraftlinien,
bspw. durch Befestigungsseile, sollte kürzer sein als die Länge von mittig in oder
unter dem Schlafsack-Unterteil hindurchlaufenden Befestigungsseilen oder Kraftlinien.
Die Kraftlinien laufen zwischen den Befestigungspunkten durch die Befestigungselemente
und entlang oder durch das Unterteil, um die flächig auf das Unterteil einwirkenden
Gewichtskräfte zu sammeln und über die Befestigungspunkte abzuleiten. Aufgrund der
Flexibilität üblicher, seilförmiger Befestigungselemente richten sich dieselben in
Richtung der Kraftlinien aus und zeigen damit deren Verlauf an. Die Beachtung der
obigen Längenungleichung hat zur Folge, dass bei einem seitlichen Kippen des Hänge-Schlafsacks
an der sodann tiefsten Stelle nur noch kürzere Befestigungsseile oder Kraftlinien
zur Verfügung stehen, die nur eine geringere Längs-Durchwölbung erlauben und demnach
eine höhere Lage des Schwerpunkts des Schläfers bedingen. Der Schlafsack wird sodann
freiwillig in seine Ausgangslage zurückkehren, da hierbei der Schwerpunkt des Schläfers
wieder absinken kann. Während die Länge der Befestigungsseile bzw. sonstigen Zugmitteln
direkt beeinflußt werden kann, können bspw. bei nicht miteinander verbundenen Kopf-
und Fußzugmitteln die Längen der dazwischen durch das Schlafsack-Unterteil verlaufenden
Kraftlinien durch einen entsprechenden Zuschnitt desselben beeinflußt werden. Hierbei
hat es sich bewährt, die Länge des Zuschnitts für das Schlafsack-Unterteil zu dessen
Seitenrändern hin abnehmen zu lassen.
[0009] Es hat sich als günstig erwiesen, dass die Kraftlinien im Bereich je eines Sammelpunktes
etwa sternförmig konvergieren und zwischen diesen Sammelpunkten etwa knickfrei verlaufen.
Diese Maßnahme erleichtert die Einhaltung der obigen Längenungleichung, und ein derartiger
Verlauf wird insbesondere dann ermöglicht, wenn die Kraftlinien ausschließlich durch
schmiegsamen Stoff und/oder entlang von ebenso schmiegsamen Seilen verlaufen.
[0010] Vorzugsweise hat der Zuschnitt für das Schlafsack-Unterteil bzw. für dessen mitteren
Teil einen etwa tonnenförmigen Umriß mit konvexen Längsrändern. Dabei bezieht sich
der Begriff mittlerer Teil auf den eigentlichen Liegebereich einer schlafenden Person
im Gegensatz zu den daran anschließenden Rand- oder Seitenbereichen, welche den Liegebereich
begrenzen.
[0011] In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass der Zuschnitt für
das Schlafsack-Unterteil im Bereich der Längsränder des etwa dem Liegebereich entsprechenden
Mittelteils wenigstens je einen Rand- oder Seitenstreifen aufweist oder mit einem
solchen verbunden, insbesondere vernäht ist, dessen außen liegende, d.h., periphere
Berandung einem konkaven Verlauf folgt. Dieser zunächst konkave Randbereich, der im
Gebrauchszustand des Hänge-Schlafsacks einer durchgehenden Kraftlinie folgt, erlaubt
es dem Mittelteil sodann, zwischen Kopf- und Fußende eine stark durchgewölbte Form
anzunehmen, ohne dabei in Einzelbereichen überdehnt zu werden. Am ehesten läßt sich
die Gebrauchsform des erfindungsgemäßen Hänge-Schlafsacks mit einer Gondel vergleichen,
deren Boden (entsprechend dem Mittelteil des erfindungsgemäßen Zuschnitts für das
Unterteil) längs und quer durchgewölbt ist und sich zum Bug und Heck hin jeweils bis
zu einer Spitze verjüngt, während die seitlichen Bordwände (entsprechend den beiden
Rand- oder Seitenstreifen des erfindungsgemäßen Unterteils) eine etwa konstante (vertikale)
Breite haben und dadurch die Längs-Durchwölbung des Bodenteils übernehmen.
[0012] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Zuschnitt für das Schlafsack-Unterteil
mehrere in Längsrichtung verlaufende Streifen aufweist oder aus solchen zusammengesetzt,
insbesondere zusammengenäht ist, zwischen denen sich in Längsrichtung verlaufende
Einschnitte befinden, deren Ränder von dem stirnseitigen Ende des Zuschnitts in Richtung
zu dessen Mitte hin zueinander konvergieren. Diese Zuschnittsform erlaubt sozusagen
das faltenfreie "Zusammenraffen" der einzelnen Streifen im Bereich der Einschnitte,
wodurch sich die Durchwölbung des Mittelteils nach unten ergibt.
[0013] Wenn die Ränder dieser Einschnitte zumindest bereichsweise einem konvexen Verlauf
folgen, so resultiert daraus die von der Erfindung angestrebte (von oben gesehen)
doppelt konkave Durchwölbung des Mittelteils, die den konvexen Körperformen einer
Person entspricht, so dass sich der Liegebereich einer Person optimal anzupassen vermag.
[0014] Indem die Rand- oder Seitenstreifen des Schlafsack-Unterteils im Bereich der stirnseitigen
Enden des Schlafsack-Unterteils von letzterem durch in Längsrichtung des Zuschnitts
verlaufende Einschnitte getrennt sind, ist es möglich, den Umfang der Rand- oder Seitenstreifen
weitgehend frei zu wählen.
[0015] Insbesondere kann dadurch der periphere Rand eines Einschnitts zwischen einem Rand-
oder Seitenstreifen und dem Mittelteil des Schlafsack-Unterteils einen Bereich mit
einem kleinen, konvexen Krümmungsradius oder einen Knick aufweisen, derart, dass der
Verlauf dieses Randes im Bereich einer Stirnseite des Rand- oder Seitenstreifens stärker
nach außen divergiert als nahe der Streifenmitte. Ein solcher Verlauf, ggf. auch an
dem Außenrand des Rand- oder Seitenstreifens, führt während des Gebrauchs zu einer
Begradigung der Liegefläche insbesondere im Kopf- und Fußbereich und erhöht damit
sowohl die Stabilität als auch den Komfort. Hierbei haben sich Krümmungsradien in
dem Bereich von 0 cm, vorzugsweise 2 cm, insbesondere 5 cm, bis etwa 60 cm, vorzugsweise
40 cm, insbesondere 20 cm bewährt.
[0016] Ferner können die beiden Längsränder eines Rand- oder Seitenstreifens des Schlafsack-Unterteils
in Form einer Spitze zueinander konvergieren, wodurch sich vom Kopfbereich beginnend
bis zum Fußbereich durchgehend die erwünschte, starke Durchwölbung in Querrichtung
realisieren läßt.
[0017] Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass am Kopf- und/oder
Fußende jeweils ein sich etwa trapezförmig verjüngender Zuschnitt aus einem reißfesten
Material vorhanden ist, dessen breitere Grundseite sich an dem als Schlafsack dienenden
Bereich befindet, und dessen schmälere Seite mit einem Befestigungsmittel, bspw. Seil,
Haken oder Öse, versehen ist. Ein derartiges Befestigungsmittel kann bspw. mittels
einem Reißverschluß an dem Schlafsack-Unterteil befestigt sein und deshalb bei Verwendung
desselben als Liege-Schlafsack mit wenigen Handgriffen entfernt werden. Es kann andererseits
als Tasche ausgebildet sein, um den zusammengelegten Hänge-Schlafsack aufnehmen zu
können.
[0018] Im Rahmen einer anderen Ausführungsform sind am Kopf- und/oder Fußende jeweils mehr
als zwei seilförmige Befestigungselemente vorgesehen. Dadurch kann auf Spreizstäbe
wie bei der Vorerfindung verzichtet werden, was eine Begradigung bzw. Knickfreiheit
der Kraftlinien zur Folge hat. Es läßt sich vielmehr eine bereits an den Seil-Verzweigungspunkten
einsetzende Querdurchwölbung des Hänge-Schlafsacks erreichen, so dass alle den Schwerpunkt
beeinflußenden Körperteile des Schläfers einschließlich seines Kopf- und Fußbereichs
eine Lagestabilisierung erfahren.
[0019] Wenn am Kopf- und Fußende jeweils eine identische Zahl von Befestigungsseilen vorgesehen
sind, so ergibt sich eine symmetrische Kraftverteilung in dem Hänge-Schlafsack, was
dessen Gebrauch erleichtert.
[0020] Indem insbesondere seilförmige Befestigungselemente mit dem Kopf- und/oder Fußende
des Schlafsack-Unterteils integriert oder verbunden, insbesondere vernäht sind, können
die tragenden Kraftlinien flächig aufgefächert werden, wodurch Druckstellen bei langem
Liegen vermieden werden.
[0021] Die Erfindung erlaubt andererseits auch eine Weiterbildung dahingehend, daß die Befestigungsseile
in oder unter dem Schlafsack-Unterteil hindurchgeführt sind. Dadurch kann das Material
des Schlafsack-Unterteils von starken Zugkräften weitgehend freigehalten werden, so
dass die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Rissen minimiert ist.
[0022] Besondere Vorzüge ergeben sich dadurch, daß die Befestigungsseile in Hohlräumen,
durch Kanäle oder Schlaufen hindurchgeführt sind. Solchenfalls ist eine seitliche
Verschiebung der durchlaufenden Zugmittel gegenüber dem Schlafsack-Unterteil unmöglich,
was sich zusätzlich stabilisierend auf den Hänge-Schlafsack auswirkt.
[0023] Um den Schlafsack zusätzlich zu stabilisieren und/oder das Schlafsack-Oberteil zum
leichteren Ein- und Aussteigen anzuheben, kann wenigstens ein Zugmittel am Kopf- und/oder
Fußende des Schlafsack-Oberteils befestigt sein. Dieses Zugmittel, insbesondere Seil,
muß nicht mit den übrigen Befestigungselementen, insbesondere -seilen zusammengefaßt
werden, sondern kann direkt zu dem betreffenden Befestigungspunkt oder einem noch
höhergelegenen Verankerungspunkt geführt sein, so dass es von dem Schlafsack ausgehend
so steil als möglich verläuft. Jede seitliche Kippbewegung des Hänge-Schlafsacks führt
zu einer Straffung dieses Zugmittels und damit zu einer stabilisierenden Rückstellkraft.
[0024] Die Erfindung erfährt eine weitere Optimierung dadurch, daß im Bereich des Schlafsack-Unterteils
ein Isolationselement, insbesondere eine Isolationsmatte angeordnet ist. Dieses Isolationselement
besteht vorzugsweise aus einem thermisch isolierenden Material, bspw. einem Schaumstoff,
und sollte in Ermangelung einer ausreichenden mechanischen Festigkeit von Zugkräften
weitgehend freigehalten werden. Andererseits sollte dieses Isolationselement möglichst
dicht am Körper eines Schläfers anliegen und zu diesem Zweck durch einen entsprechenden
Zuschnitt der bevorzugten Längs- und Querwölbung angepaßt sein. Bei in Längsrichtung
durchlaufenden Befestigungszugmitteln kann die Isolationsmatte sowohl oberhalb als
auch unterhalb derselben angeordnet sein.
[0025] Sofern die Isolationsmatte lösbar befestigt ist, bspw. mittels Knöpfen, kann sie
u.a. zu Reinigungszwecken entfernt werden.
[0026] Bevorzugt ist oberhalb einer die Längszugkräfte aufnehmenden Gewebe- oder Zugmittelschicht
des Unterteils sowie ggf. eines damit verbundenen oder integrierten Isolationsmittels
eine weiche Einlagenschicht aus Baumwolle, Daunen od. dgl. vorgesehen. Dies erhöht
den Komfort des Schläfers. Wie ein Isolationsmittel aus Schaumstoff kann auch diese
Einlagenschicht keine Längszugkräfte übernehmen und muß daher durch eine Gewebe- oder
Zugmittellage davon freigehalten werden.
[0027] An den Seitenrändern des Unterteils ist ein Schlafsack-Oberteil befestigt. Dieses
kann entweder ebenfalls lösbar befestigt sein, bspw. mittels Druckknöpfen od. dgl.,
so dass der erfindungsgemäße Schlafsack auch wie eine übliche Hängematte verwendbar
ist, oder es ist unlösbar, bspw. angenäht.
[0028] Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, daß das Oberteil mit einem in
Längsrichtung des Schlafsacks verlaufenden Reißverschluß, Knopfreihe od. dgl. versehen
ist. Diese(r) erleichtert den Ein- und Ausstieg aus dem Schlafsack und erlaubt auch
eine Einflußnahme auf die Temperatur innerhalb des erfindungsgemäßen Schlafsacks.
[0029] Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Hänge-Schlafsack in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch das Kopfteil des Hänge-Schlafsacks aus Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Zuschnitt für das Unterteil des Schlafsacks aus den Fig. 1 und 2;
- Fig. 4
- einen Zuschnitt für das Unterteil einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hänge-Schlafsacks; sowie
- Fig. 5
- eine Seitenansicht auf einen Hänge-Schlafsack, dessen Unterteil aus dem Zuschnitt
gemäß Fig. 4 hergestellt ist.
[0030] Der erfindungsgemäße Hänge-Schlafsack 1 besteht aus einem Schlafsack-Oberteil 2,
einem Schlafsack-Unterteil 3 sowie kopf- und fußseitigen, auf Zug beanspruchbaren
Befestigungselementen in Form von Befestigungsseilen 4, 5.
[0031] Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, umfaßt das Schlafsack-Unterteil 3 bei dieser Ausführungsform
drei Schichten. In der Mitte befindet sich eine Gewebeschicht 6, vorzugsweise aus
einem reißfesten Material wie Nylon od. dgl. An dieser Gewebeschicht 6 sind in Längsrichtung
des Schlafsacks 1 verlaufende Kanäle 7 zum Einziehen durchgehender Befestigungsseile
4, 5 vorgesehen, die bspw. durch Annähen der Längsränder 8 von Bändern 9 an der Ober-
oder Unterseite der Gewebeschicht 6 gebildet sein können.
[0032] Unterhalb der Gewebeschicht 6 erstreckt sich eine Lage 10 aus einem thermisch isolierenden
Material, vorzugsweise aus einem elastischen Schaumstoff. Diese Isolationsschicht
10 kann entweder an der Unterseite der Gewebeschicht 6 festgeklebt oder -genäht sein
oder lösbar, bspw. über (Druck-)Knöpfe daran festgelegt sein. Diese Schicht 10 kann
auch entfallen oder mit der Gewebeschicht 6 integriert sein. Sie kann auch oberhalb
der Gewebeschicht 6 angeordnet sein.
[0033] Oberhalb der Gewebeschicht 6 sorgt eine weiche Schicht 11, bspw. eine mit Daunen
od. dgl. gefüllte Einlage, für eine angenehme Liegeposition eines Schläfers 12.
[0034] Wie Fig. 3 zeigt, ist das Schlafsack-Unterteil 3, zumindest jedoch dessen Gewebe-
und/oder Isolationsschicht 6, 10, aus einem Zuschnitt 13 gebildet, der mehrere vorzugsweise
etwa parallel zueinander verlaufende Bahnen oder Streifen 14 umfaßt. Diese verjüngen
sich jeweils zu ihren Enden 15 hin, vorzugsweise entlang von konvexen Längsrändern
16. Die Bahnen oder Streifen 14 können entweder völlig getrennt voneinander zugeschnitten
werden oder bspw. in ihrer Mitte zusammenhängen mit endseitigen Einschnitten 27, wie
dies in Fig. 3 zu sehen ist. Indem die Ränder 28 dieser Einschnitte 27 jeweils einer
konvexen Linie folgen, erhält man durch das Zusammennähen benachbarter Streifen 14
entlang dieser Ränder 28 die gewünschte (von oben gesehen) doppelt konkave Durchwölbung
des Schlafsack-Unterteils 3. Etwa entlang der Mitte jedes Streifens 14 verläuft je
ein Kanal 7 zum Einziehen je eines Befestigungsseils 4, 5.
[0035] Wie Fig. 1 erkennen läßt, laufen die Befestigungsseile 4, 5 durchgehend von einem
bspw. ringförmigen Sammelelement 17 am Kopfende 18 des Hänge-Schlafsacks 1 bis zu
einem entsprechenden Sammelelement 19 an dessen Fußende 20. Damit das Schlafsack-Unterteil
3 die in den Fig. 1 und 2 wiedergegebene, doppelte Durchwölbung in Längs- und Querrichtung
ausbilden kann, sollten die an dessen Längsseitenrändern 21 entlanglaufenden Befestigungsseile
4, 5 kürzer sein als die jeweils näher an der vertikalen Längsmittelebene des Schlafsacks
1 verlaufenden Befestigungsseile 4, 5. Bei den in der Zeichnung wiedergegebenen, insgesamt
fünf entlang des Schlafsack-Unterteils 3 verlaufenden Befestigungsseilen 4, 5 sind
demnach die äußersten am kürzesten und das mittlere am längsten. Damit das Schlafsack-Unterteil
3 die doppelte Durchwölbung möglichst faltenfrei nachvollziehen kann, sollte die Länge
der Streifen 14 des Zuschnitts 13 von dessen Längsmittellinie zu den Seitenrändern
hin abnehmen. Damit benachbarte, zusammenzunähende Streifen 14 dennoch problemlos
zusammengesetzt werden können, sollten benachbarte Längsränder 16 unterschiedlicher
Streifen 14 jeweils gleiche Länge haben, so dass sich insgesamt der in Fig. 3 gezeigte
Zuschnitt 13 ergibt, wo die Zuschnittsenden 22 der Bahnen 14 schräg gegenüber der
Zuschnittslängsachse geneigt verlaufen.
[0036] Das Schlafsack-Oberteil 2 muß nur aus einer einzigen Schicht bestehen, kann jedoch
bspw. kissenartig ausgebildet sein mit einer thermisch isolierenden Füllung. Es kann
ferner aus zwei Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften gefertigt sein, bspw.
aus einer Stabilisierungsschicht, die bspw. eine netzförmige Beschaffenheit haben
kann, sowie aus einer äußeren Isolierungsschicht, die evtl. wasserabweisend ausgerüstet
oder entsprechend beschichtet sein kann. Evtl. kann die Isolierungsschicht lösbar
mit der Stabilisierungsschicht verbunden sein, bspw. über Reiß- oder Klettverschlüsse
oder Druckknöpfe, um die Isolierungsschicht bei Bedarf zur Vermeidung eines Hitzestaus
aufklappen oder entfernen zu können.
[0037] Da das Oberteil 2 die doppelte Durchwölbung des Unterteils 2 nicht nachvollziehen
muß, kann es aus einem einzigen zusammenhängenden Zuschnitt angefertigt werden.
[0038] Im Bereich des Kopfendes 18 ist in dem Oberteil 2 eine Gesichtsöffnung 23 vorgesehen,
um einem Schläfer 12 das Atmen zu ermöglichen. Damit die Gesichtsöffnung 23 auch unter
Zugbeanspruchung des Oberteils 2 ihre Gestalt etwa beibehält, kann entlang ihres Randes
ein Verstärkungselement aus einem festen, aber biegsamen Material, bspw. Kunststoff,
oder bspw. in Form eines biegsamen Glasfiberstabs, vorgesehen sein. Das Verstärkungselement
kann ring- oder C-förmig und ggf. auch längenverstellbar ausgebildet sein. Zur Verbindung
mit dem Schlafsack-Oberteil 2 kann das Verstärkungselement in einem die Gesichtsöffnung
23 umlaufenden Kanal angeordnet sein. Hierbei ist es vorzugsweise mit einem Ende fixiert,
während auf das andere Ende ein Stopper-Element verschiebbar sowie in jeder Position
arretierbar aufgeschoben ist. Wenn dessen Querschnitt größer ist als der Querschnitt
des Kanals, so kann dieses ähnlich wie bei einer Kordel verwendet werden, um den Querschnitt
der Gesichtsöffnung 23 vorzugeben. Schließlich kann eine Abdeckung der Gesichtsöffnung
23 bspw. durch ein Moskitonetz od. dgl. vorgesehen sein.
[0039] Zur Vereinfachung des Ein- und Ausstiegs aus dem Hänge-Schlafsack 1 ist das Oberteil
2 ferner mit einem längs und vorzugsweise mittig verlaufenden Reißverschluß 24 versehen.
Zusätzlich kann ein Notausstieg vorgesehen sein, der entlang des Schlafsack-Querschnitts
vorzugsweise um etwa 90° versetzt angeordnet sein kann. Es kann sich hierbei um einen
zweiten Reißverschluß handeln oder um einen Klettverschluß od. dgl.
[0040] Ober- und Unterteil 2, 3 können entlang ihrer Ränder 21 miteinander vernäht sein,
es könnte jedoch auch eine lösbare Verbindung bspw. mit einem rundumlaufenden Reißverschluß
oder einer (Druck-)Knopfreihe vorgesehen sein, so dass der Schlafsack 1 in eine übliche
Hängematte umfunktioniert werden kann.
[0041] Wie Fig. 1 weiter zeigt, greift an dem Oberteil 2 im Bereich des kopf- und fußseitigen
Endes 18, 20 jeweils ein weiteres Seil 25, 26 an. Die Aufgabe dieser Seile ist eine
(zusätzliche) Stabilisierung des Hänge-Schlafsacks 1 gegenüber seitlichen Kipptendenzen.
Diese Seile 25, 26 müssen nicht an den Sammelelementen 17, 18 mit den übrigen Befestigungsseilen
4, 5 zusammengeführt sein, sondern sind direkt zu dem eigentlichen Befestigungspunkt
bspw. an einem Baumast od. dgl. geführt oder noch weiter oben verankert, so dass sie
so steil als möglich verlaufen. Bei einer Kipptendenz des Schlafsacks 1 werden die
Stabilisierungsseile 25, 26 straff gespannt und halten den Schlafsack 1 in der horizontalen
Ausrichtung gemäß den Fig. 1 und 2. Dies kann bei weit auseinander liegenden Befestigungspunkten
und demzufolge wenig durchhängenden Befestigungsseilen 4, 5 und/oder korpulenten Personen
mit einer hohen Schwerpunktlage förderlich sein.
[0042] In Fig. 4 ist ein optimierter Zuschnitt 29 wiedergegeben für ein Schlafsack-Unterteil
30 eines sehr stabilen Hänge-Schlafsacks 31, der in Fig. 5 dargestellt ist. Man erkennt
einen etwa tonnenförmig berandeten Mittelabschnitt 32, der in der Gebrauchsstellung
die eigentliche Liegefläche für den Schläfer 12 bildet. Mit einem solchen, leicht
tonnenförmig gestalteten Zuschnitt kann die Körperform eines Schläfers 12 nachempfunden
werden. Bei Bedarf ist auch ein asymmetrisch zu einer quer orientierten Mittellinie
37 verlaufender Zuschnitt möglich, womit dem breiteren Körperbau im Brustbereich gegenüber
dem Beinbereich entsprochen werden kann.
[0043] Der Mittelteil 32 wird demnach von zwei konvexen Längsrändern 33 und zwei vorzugsweise
ebenfalls konvexen Stirnseiten 34 begrenzt. Solchenfalls bietet es sich an, von einer
oder vorzugsweise beiden Stirnseiten 34 her Einschnitte 35 in den Mittelteil 32 einzufügen,
deren Ränder 36 zu der quer verlaufenden Mittelachse 37 des Zuschnitts 29 hin zueinander
konvergieren, und die vorzugsweise entlang von konvexen Linien verlaufen. Diese Einschnitte
35 können sich auch bis zu der Mittelachse 37 hin erstrecken, indem die dazwischen
verbleibenden Streifen 38 vollständig voneinander getrennt hergestellt werden. Die
beiden Randlinien des selben Einschnitts 35 haben jeweils etwa identische Längen,
so dass sie ohne Überstand zusammengenäht werden können.
[0044] Der Zuschnitt 29 verfügt darüber hinaus über zwei sich an den Längsrändern 33 des
Mittelabschnitts 32 anschließende Rand- oder Seitenstreifen 39, welche symmetrisch
zu einer längs verlaufenden Mittelachse 40 des Zuschnitts angeordnet sind.
[0045] Diese beiden Rand- oder Seitenstreifen 39 haben etwa die Gestalt einer jeweils nach
außen offenen Klammer, so dass die Gesamtanordnung etwa die Gestalt )0( annimmt. Auch
diese Rand- oder Seitenstreifen 39 sind von dem Mittelabschnitt 32 durch Einschnitte
41 getrennt, die im Extremfall bis zu der quer verlaufenden Mittelachse 37 reichen
können, wenn nämlich die Seitenstreifen 39 vollständig getrennt zugeschnitten sind.
[0046] Wie man der Fig. 4 entnehmen kann, sind die jeweils außen liegenden Randkurven 42
der Seiten- oder Randstreifen 39 konkav gewölbt, und die Breite dieser Streifen 39
ist in dem mittleren Abschnitt nahe der quer verlaufenden Mittelachse 37 etwa konstant.
Etwa in einem Abstand von dieser Mittelachse 37, welcher etwa einem Drittel der Gesamtlänge
des Zuschnitts 29 entspricht, befindet sich an der Außenkante 43 des Einschnitts 41
ein Knick 44 nach außen, bspw. in einem Winkel von 30° bis 45°, so dass die Längsränder
42, 43 eines Seitenstreifens 39 von da an stark zueinander konvergieren und sich schließlich
etwa in einer nach außen weisenden Spitze 45 treffen. Anstelle des Knicks 44 kann
auch ein Randbereich mit einem kleinen Krümmungsradius vorgesehen sein.
[0047] Durch die beschriebene Form der Seitenstreifen 39 sind deren außen liegenden Längsränder
42 deutlich kürzer als die jeweils mit dem Mittelabschnitt 32 zu vernähenden, inneren
Ränder 43. Nach dem Zusammennähen der beiden (etwa gleich langen) Randlinien eines
Einschnitts 41 erhielte das Unterteil 30 daher etwa die Gestalt einer Gondel, wenn
nicht durch das Spannen des Hänge-Schlafsackes 31 zwischen zwei Befestigungspunkten
46, 47 der Verlauf der Außenkanten 42 begradigt würde, wie dies in Fig. 5 zu sehen
ist. Infolgedessen hängt die dem Mittelabschnitt 32 entsprechende Liegefläche im Bereich
nahe den Befestigungspunkten 46, 47 stark nach unten durch, so dass auch Kopf 48 und
Füße 49 des Schläfers 12 deutlich unterhalb der Seitenkante 42 liegen und daher eine
stabile und überdies äußerst bequeme Lage erhalten.
1. Hänge-Schlafsack (1;31) mit einem Ober- und einem Unterteil (2,3,30) sowie mit Befestigungselementen
am Kopf- und Fußende (18,20) zum Befestigen an zwei voneinander beabstandeten Befestigungspunkten
(46,47), insbesondere in Form von Seilen (4,5), Schnüren, Bändern, Stoffbahnzuschnitten
oder anderem, reißfesten Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlafsack-Unterteil (3;30) derart zugeschnitten und/oder die Länge oder Zuschnittsform
der Befestigungselemente (4,5) derart bemessen ist, dass das Schlafsack-Unterteil
(3;30) in aufgehängtem Zustand eine quer zu seiner Längsrichtung nach unten durchgewölbte
und/oder durchhängende Kontur einnimmt (Fig. 2), so dass die Lage des Schwerpunkts
einer auf dem Schlafsack-Unterteil (3;30) liegenden Person (12) etwa im Bereich der
vertikalen Verbindungsebene zwischen den beiden Befestigungspunkten (46,47) niedriger
ist als im Bereich der Längsränder (42) des Schlafsack-Unterteils (3;30) und damit
gegenüber seitlichen Schaukelbewegungen stabil ist.
2. Hänge-Schlafsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlafsack-Unterteil (3;30) derart zugeschnitten und/oder die Länge oder Zuschnittsform
der Befestigungselemente (4,5) derart bemessen ist, dass die Lage des Schwerpunkts
einer auf dem Schlafsack-Unterteil (3;30) liegenden Person (12) in der vertikalen
Verbindungsebene zwischen den beiden Befestigungspunkten am niedrigsten ist.
3. Hänge-Schlafsack nach Anspruch 1 oder 2, wobei zwischen den Befestigungspunkten durch
die Befestigungselemente (4,5) und entlang oder durch das Schlafsack-Unterteil (3;30)
Kraftlinien verlaufen, um die flächig auf das Schlafsack-Unterteil (3;30) einwirkenden
Gewichtskräfte zu sammeln und über die Befestigungspunkte abzuleiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge von an der Peripherie des Schlafsack-Unterteils (3;30) entlanglaufenden
Kraftlinien, bspw. durch Befestigungsseile (4,5), kürzer ist als die Länge von mittig
entlang oder durch das Schlafsack-Unterteil (3;30) hindurchlaufenden Kraftlinien.
4. Hänge-Schlafsack nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftlinien im Bereich je eines Sammelpunktes (17,19) etwa sternförmig konvergieren
und zwischen diesen Bereichen etwa knickfrei verlaufen.
5. Hänge-Schlafsack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (13;29) für das Schlafsack-Unterteil (3;30) und/oder dessen Mittelteil
(32) einen etwa tonnenförmigen Umriß mit zumindest bereichsweise konvexen Längsrändern
(33) aufweist.
6. Hänge-Schlafsack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (29) für das Schlafsack-Unterteil (30) im Bereich der Längsränder (33)
des Mittelteils (32) wenigstens je einen Rand- oder Seitenstreifen (39) aufweist oder
mit einem solchen verbunden, insbesondere vernäht ist, dessen außen liegende, d.h.,
periphere Berandung (42) einem konkaven Verlauf folgt.
7. Hänge-Schlafsack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (13;29) für das Schlafsack-Unterteil (3;30) mehrere in Längsrichtung
verlaufende Streifen (14;38,39) aufweist oder aus solchen zusammengesetzt, insbesondere
zusammengenäht ist, zwischen denen sich in Längsrichtung (40) verlaufende Einschnitte
(27;35,41) befinden, deren Ränder (28;36,43) von dem stirnseitigen Ende (22;34) des
Zuschnitts (13;29) in Richtung zu dessen Mitte (37) hin zueinander konvergieren.
8. Hänge-Schlafsack nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (28;36,43) der Einschnitte (27;35,41) zumindest bereichsweise einem konvexen
Verlauf folgen.
9. Hänge-Schlafsack nach Anspruch 6 in Verbindung mit Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rand- oder Seitenstreifen (39) des Schlafsack-Unterteils (30) im Bereich der
stirnseitigen Enden (34) des Schlafsack-Unterteils (30) von letzterem durch in Längsrichtung
(40) des Zuschnitts (29) verlaufende Einschnitte (41) getrennt sind.
10. Hänge-Schlafsack nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Rand (42) eines Rand- oder Seitenstreifens (39) und/oder der periphere
Rand (43) eines Einschnitts (41) zwischen einem Rand- oder Seitenstreifen (39) und
dem Mittelteil (32) des Schlafsack-Unterteils (30) einen Bereich mit einem kleinen,
konvexen Krümmungsradius oder einen Knick (44) aufweist, so dass der Randverlauf (43)
im Bereich einer Stirnseite des Rand- oder Seitenstreifens (39) stärker nach außen
divergiert als nahe der Streifenmitte (37).
11. Hänge-Schlafsack nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Längsränder (42,43) eines Rand- oder Seitenstreifens (39) des Schlafsack-Unterteils
(30) in Form einer Spitze (45) zueinander konvergieren.
12. Hänge-Schlafsack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Kopf- und/oder Fußende (18,20) jeweils ein sich etwa trapezförmig verjüngender
Zuschnitt aus einem reißfesten Material vorhanden ist, dessen breitere Grundseite
sich an dem als Schlafsack dienenden Bereich befindet, und dessen schmälere Seite
mit einem Befestigungsmittel, bspw. Seil, Haken oder Öse, versehen ist.
13. Hänge-Schlafsack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf- und/oder Fußende (18,20) jeweils mehr als zwei Befestigungsseile (4,5),
-schnüre, -bänder od. dgl. vorgesehen sind.
14. Hänge-Schlafsack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (4,5) mit dem Kopf- und/oder Fußende (18,20) des Schlafsack-Unterteils
(3;30) integriert oder verbunden, insbesondere angenäht sind.
15. Hänge-Schlafsack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Schlafsack-Unterteils (3;30) ein Isolationsmittel, vorzugsweise eine
Isolationsmatte (10), angeordnet ist.
16. Hänge-Schlafsack nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsmatte (10) an einer tragenden Gewebe- oder Zugmittelschicht (6) lösbar
befestigt ist, bspw. mittels Knöpfen.
17. Hänge-Schlafsack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb einer tragenden Gewebe- oder Zugmittelschicht (6) des Unterteils (3) und/oder
einer Isolationsmatte (10) eine weiche Einlagenschicht (11) aus Baumwolle, Daunen
od. dgl. vorgesehen ist.
18. Hänge-Schlafsack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenrändern des Unterteils (3;30) ein Schlafsack-Oberteil (2) angenäht ist.