[0001] Die Erfindung betrifft eine Kuppelstange mit extremer Längenanpassbarkeit und Hochleistungsrichtgelenken,
deren Ausführung und Anordnung in Eisenbahngüterwageneinheiten gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Kuppelstangen mit Richtgelenken und großer Längenanpassbakeit für Eisenbahngüterwageneinheiten,
bestehend aus in leichter und wirtschaftlicher Bauweise hergestellten End- und Mitteltragwagen
sind bereits bekannt und wurden auch schon vorgeschlagen.
[0003] So wurde in der DE 199 445 76 bekanntgemacht und vorgeschlagen, eine nachsteckbare
und einteilige Kuppelstange zum Kuppeln von End- und Mitteltragwagen innerhalb von
Tragwageneinheiten zu verwenden.
Bei z.B. leichten 2achsigen Tragwagen mit Gewichten von 9 bis 10 Eigenmasse und Längenanpassbarkeiten
zwischen einem 40'-Container und 2 x 7,82 m Wechselbrücken mit Stellwagen von 3,5
m pro Wagen sind zur Sicherung des Laufverhaltens in engen Vollbögen mit Gleisradien
von R = 150 m und gleichzeitig wirkenden vorgeschriebenen Längsdruckkräften in Höhe
von 500 kN und bei extremen unterschiedlichen Stellungen leistungsfähige Richtgelenke
in den Anlenkpunkten der Kuppelstangen in den Untergestellvorbauten notwendig.
Darüber hinaus soll der Stellprozess möglichst einfach und unkompliziert vorgenommen
werden können.
[0004] Die vorgeschlagene einteilige Kuppelstange, die in einen Befestigungsträger im Untergestell
nachgesteckt werden kann, besitzt aus vorgenannten Gründen auch Richtgelenke.
[0005] Es wurde vorgeschlagen, die Richtgelenke in das Breitenmaß des Rechteckrohres in
jeden Befestigungspunkt einzubauen. Die Richtgelenkstützlager befinden sich in der
Kuppelstange und werden beim Verriegeln der Kuppelstange mit dem Untergstellquerträger
über ein lösbares Bolzenpaar starr und verdrehfest mit dem Untergstell verbunden.
Der Vorteil dieser Lösung liegt in der Möglichkeit, über Steckbolzenpaare eine relative
einfache Längenanpassung mit großen Stellwegen zu erzielen.
Der entscheidende Nachteil dieser Lösung liegt jedoch darin, dass in Folge des beschränkten
Einbauraumes die Richtgelenke nur ein niedriges Leistungsvermögen in vertikaler wie
auch horizontaler Richtung besitzen. Weiterhin ist es notwendig, für jede Längenstellung
am Befestigungspunkt ein separates Richtgelenk in die Kuppelstange einzubauen.
[0006] Bei üblichen Anforderungen sind vier Längenstellungen je Wagenende notwendig, so
dass in die Kuppelstange 8 Stück Richtgelenke zu installieren sind.
[0007] Der entscheidende Nachteil besteht in der Notwendigkeit der Installation der großen
Anzahl von Richtgelenken und in dem geringen Leistungsvermögen derselben, was neben
einem zu geringen Rückstelleffekt zu hohen Eigengewichten und hohen Herstellungskosten
führt.
[0008] Es wurde weiter nach DE 102 47 621.7 bereits eine Kuppelstange mit Richtgelenken
vorgeschlagen, bei der die Kuppelstangen mit ihren massiven und ganzflächigen Richtgelenkplatten
an dem einen Endtragwagen zugewandten Ende über mindestens zwei, maximal drei Stück
Kuppelstangenendteilen, die mindestens an der Stützlagerplatte gelenkig gelagert und
mindestens axial längs verschiebbar angeordnet sind, verfügen,
und bei denen die Kuppelstangenendteile, an denen die druckseitigen Einzelfederelemente
angeordnet sind, im seitlichen äußeren Endbereich der Richtgelenkplatte und der Stützlagerplatte
in einem Abstand "a" parallel und paarweise angeordnet sind, wobei die Richtgelenkplatte
am Ende einer einteiligen oder im Mittenbereich teleskopierbaren Kuppelstange angeordnet
ist.
[0009] Mit den in einem großen Abstand angeordneten druck- und zugseitigen Federsäulen wird
beim Ausschwenken der Kuppelstange eine relativ große und wirksame Richtgelenkleistung
erzielt.
[0010] Die vorgeschlagene Lösung besitzt eine übliche ganzflächige Anbindung der Richtgelenkplatte
am Ende des Kuppelstangenrohres über die Stützlagerplatte mit dem Untergestell, so
dass nur eine zwischen den Richtgelenkfestpunkten teleskopierbare Kuppelstange möglich
ist.
[0011] Der Nachteil besteht darin, dass eine zwischen den Enddrehpunkten teleskopierbare
Kuppelstange einen beschränkten Stellweg besitzt und Längenänderungen zwischen z.B.
40'- Containern und 2 Stück Wechselbrücken mit 7,82 m von ca. 3,5 m Stellweg nur aufwendig
zu realisieren sind.
Damit führt eine solche Ausführung zu hohen Eigengewicht mit großen äußeren Abmessungen
der Kuppelstangen.
[0012] Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Lösungen zu vermeiden und
eine Kuppelstange mit extremer Längenanpassbarkeit zu schaffen, wodurch es möglich
wird, leichtgewichtige und in wirtschaftlicher Bauweise hergestellte Tragwagen in
Tragwageneinheiten effektiv mit Kuppelstangen zu verbinden und die Forderungen der
Laufsicherheit verbunden mit einer einfachen, preiswerten und unterhaltungsfreundlichen
Längenstelleinrichtung zu realisieren.
[0013] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ergänzungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0014] Erfindungswesentlich ist, dass an den beiden Enden der Kuppelstange ein Richtgelenkführungsrohr
mit einer Richtgelenkplatte angeordnet ist, welches eine Richtgelenkplattenöffnung
aufweist, wobei sich bei einer gewünschten extremen Langstellung der Kuppelstange
unmittelbar vor der Richtgelenkplattenöffnung in Richtung Untergestellkopfträger das
Ende des spielbehafteten und axial verschiebaren Teleskopführungsrohres befindet,
und dass die Stützlagerplattein in ihrer vertikalen und horizontalen Mitte eine Durchführung
aufweist, wobei das Mindetöffnungsmaß "b" sich aus dem Maß "a" plus dem maximal zu
erwartenden Schwenkweg der Kuppelstange ergibt und in der Ebene der Zugendscheiben
ergeben sich die Mindestmaße "c" und "d" der parallel und paarweise angeordneten druck-
und zugseitigen Kuppelstangenendteile mit den angeordneten druck- und zugseitigen
Federelementen unter Berücksichtigung des in dieser Ebene größeren Schwenkweges der
Kuppelstangen,
und dass weiter die Befestigung der Stützlagerplatten außerhalb der Breite der Richtgelenkplatte
an den Kupplungsträgem des Untergestells über die Stützlager erfolgt,
und dass sich der Längskraftarretierungspunkt bei extremer Längenanpassbarkeit zwischen
dem Richtgelenkführungsrohr und Teleskopführungsrohr in der unmittelbaren Nähe der
Vorderkante des Kopfträgers befindet.
und dass im Anordnungsbereich der Längskraftarretierungspunkt in der Kopfträgervorbaupartie
Freiräume vorgesehen sind
[0015] Erfindungswesentlich ist weiter, dass im Bereich der druckseitigen Federelemente
an der Richtgelenkplatte oder der Stützlagerplatte paarweise Begrenzungsteile angeordnet
sind mit einem Abstand "g" zur jeweils gegenüberliegenden Platte, wobei sich der Abstand
"g" ergibt aus dem Einfederungsweg des druckseitigen Federelementes bei einer Längsdruckkraft
von ca. ½ bis
2/
3 der vorgeschriebenen maximalen Prüflängsdruckkraft zum Nachweis der Laufsicherheit
der Wagen unter Längsdruckkräften im Vollbogen mit R = 150 m und gleichzeitigem vertikalen
Kippweg aus dem zu erwartenden maximalen vertikalen Kuppelstangenausschlag.
[0016] Der wesentliche Vorteil der vorstehend vorgeschlagenen Lösung ist die Kombination
von extremer Nachstellbarkeit der Kuppelstange und damit der Ladelänge und der gleichzeitig
möglichen hohen Richtgelenkwirkungen, wodurch die beiden Hauptzielstellungen "Effektive
Ladelängenanpassbarkeit" und "niedrigst mögliche Totlast" und damit größte Tragfähigkeit
der Tragwagen als die entscheidenden wirtschaftlichen Ansprüche realisiert werden.
[0017] Durch die Verwendung von Richtgelenkführungsrohre mit Richtgelenkplatten und Richtgelenkplattenöfmungen
und der Anordnung der Längskraftübertragungspunkte in unmittelbarer Nähe der Kopfstückvorderkante
wird neben der guten Leistungsparameter der Kuppelstange auch ein vorteilhafte Handling
mit der Kuppelstange z.B. im Stellprozess auch bei Wagenkurzstellungen möglich.
Ist die horizontale Stabilisation der Richtgelenke durch den großen seitlichen Abstand
der paarweisen Federsäulen optimal, so wird der vorteilhafte Effekt der vertikalen
Stabilisation durch die Verwendung von Begrenzungsteilen angeordnet im vertikalen
Abstand zu den Druckfedermitten in Anwendung der Erkenntnisse der bereits vorgeschlagenen
Lösungen nach Aktenzeichen 102 46 428.6 und deren Anpassung an den Hauptanspruch dieser
Erfindung vorteilhaft gesenkt.
[0018] Im folgenden werden die Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen
- Figur 1:
- eine Draufsicht auf einen Wagenvorbau in einem horizontalen Teilschnitt
- Figur 2:
- einen Schnitt A - A der Figur 1
- Figur 3:
- einen Schnitt B - B der Figur 2
- Figur 4:
- einen Schnitt C - C der Figur 1.
[0019] Die Zeichnung 1 und 2 zeigen jeweils den Einbau und die Ausführung der Kuppelstangen
in einen Untergestellvorbau.
[0020] Die Kuppelstange 5 wird mit ihren Stützlagerplatten 10 über Stützlager 12 an den
Kupplungsträgem 2 befestigt. Das Ende der teleskopierbaren Kuppelstange 5 besteht
aus einem Richtgelenkführungsrohr 8 mit der Richtgelenkplatte 7, welche eine Richtgelenkplattenöffnung
9 besitzt.
Die Richtgelenkplatte 7 überragt mit ihrem Breitenmaß insbesondere seitlich das Richtgelenkführungsrohr
8, wo sich paarweise und parallele Federsäulen aus Kuppelstangenendteilen 14 sowie
druckseitigen und zugseitigen Federelementen 15, 16 befinden. Der Abstand der Federsäulen
besitzt das Maß "d".
Das innere Teleskopführungsrohr 24 ist spielbehaftet im Richtgelenkführungsrohr 8
axial längs verschiebbar gelagert und besitzt ein Durchmessermaß
"a" . Das Ende dieses Rohres 24 befindet sich in Langstellung unmittelbar vor der Richtgelenkplattenöffnung
9 in Richtung Untergestellkopfträger 3, wodurch extreme Verstellwege zwischen den
Tragwagen erzielt werden können.
[0021] Die Stützlagerplatte 10 hat in ihrer vertikalen und horizontalen Mitte eine Durchführung
13, wobei das Mindestöffnungsmaß "b" sich aus dem Maß "a" plus dem maximal zu erwartenden
Schwenkweg der Kuppelstange 5 ergibt.
In der Ebene der Zugendscheiben 17 ergeben sich die Mindestmaße "c" und "d" der parallel
und paarweise angeordneten druck- und zugseitigen Kuppelstangenendteile 14 mit den
angeordneten Federelementen 15,16 unter Berücksichtigung der in dieser Ebene größeren
Schwenkwege der Kuppelstange 5.
Die Befestigung der Stützlagerplatten 10 erfolgt außerhalb der Breite der Richtgelenkplatte
7 an den Kupplungsträgern des Untergestells.
[0022] Der Längskraftarretierungspunkt 21 zwischen dem Richtgelenkführungsrohr 8 und dem
inneren Teleskopführungsrohr 24 ist vorteilhaft in der unmittelbaren Nähe der Vorderkante
des Kopfstückes 3 angeordnet, wodurch extreme Stellwege erzielt werden können.
Vorteilhaft ist dabei das im Anordnungsbereich des Längskraftorientierungspunktes
21 in der Kopfträger-Vorbaupartie Freiräume 6 vorgesehen sind, wodurch insbesondere
das Handling mit der Verschlusseinrichtung der Kuppelstange schneller und ungehinderter
erfolgen kann.
[0023] Für die allseitig kraftschlüssige Befestigung der beiden Teleskoprohre 8 und 24 untereinander
in den Längenstellungen im Entfernungsbereich des Abstandes "f" des Richtgelenkrohres
8 sind mindestens 4 Querkraftübertragungspunkte 20 plus einem Längskraftarretierungspunkt
21 angeordnet. Letztere sind vorzugsweise als beiseitig betätigbare paarweise Befestigungselemente
22 vorgesehen.
Die Querkraftübertragungspunkte 20 sind als örtliche maßgenaue Übertragungspunkte
vorgesehen, an denen eine örtliche genaue Bearbeitung vorgenommen wird, um unabhängig
von den Walztoleranzen der Rohrprofile in den übrigen Längenbereichen zu sein.
[0024] Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass die Stützlagerplatten 10 in Druckrichtung
an der Anlagefläche 25 im Mittenbereich der Quertraverse 4, angeordnet zwischen den
Kupplungsträger 2 zur Übertragung der hohen Längsdruckkräfte Anlage und Abstützung
finden, und dass die Stützlagerplatte 10 die Quertraverse 4 mit ihren Anlageflächen
25 überragt.
[0025] Als weiteres Merkmal der Erfindung sind im Bereich der druckseitigen Federelemente
15 an der Richtgelenkplatte 7 oder an der Stützlagerplatte 10 paarweise Begrenzungsteile
13 angeordnet, die einen Abstand "g" zur jeweils gegenüber liegenden Platte
7 oder 10, besitzen.
Der Abstand "g" entspricht der Entfernung des Einfederungsweges des druckseitigen
Federelementes 15 bei einer Längsdruckkraft von ca. ½ bis
2/
3 der vorgeschriebenen maximalen Prüflängsdruckkraft zum Nachweis der Laufsicherheit
der Wagen unter Längsdruckkräften im Bogen R = 150 m und gleichzeitigem vertikalen
Kippweg aus dem zu erwartenden maximalen vertikalen Kuppelstangenausschlag.
[0026] Ziel ist eine nach dem Zeitpunkt des Anschlagens der Begrenzungsteile 13 erhöhte
vertikale Stabilisation der Tragwagen z.B. zwischen leeren und beladenen Wagen zu
erreichen als Folge des stark vergrößerten vertikalen Richtgelenkhebelarmes RiG
v. In horizontaler Richtung ist der maximale Richtegelenkhebelarm RiG
H =
d/
2 .
Aufstellung der verwendeten Bezugsteile
[0027]
- 1
- Tragwagenuntergestell
- 2
- Kupplungsträger
- 3
- Untergestellkopfträger
- 4
- Quertraverse
- 5
- Kuppelstange
- 6
- Freiraum
- 7
- Richtgelenkplatte
- 8
- Richtgelenkführungsrohr
- 9
- Richtgelenkplattenöffnung
- 10
- Stützlagerplatte
- 11
- Stützlagerobergurt
- 12
- Stützlager
- 13
- Durchführung
- 14
- Kuppelstangenendteil
- 15
- druckseitige Federelemente
- 16
- zugseitige Federelemente
- 17
- Zugendscheibe
- 18
- Begrenzungsteil
- 19
- Arretierungsbolzen
- 20
- Querkraftübertragungspunkt
- 21
- Längskraftarretierungspunkt
- 22
- Befestigungselement
- 23
- Hochleistungsrichtgelenk
- 24
- Teleskopführungsrohr
- 25
- Anlagefläche
- a
- Durchmesser des inneren Teleskopführungsrohres
- b
- Öffnung in der Stützlagerplatte
- c
- lichter Abstand zwischen den Zugendscheiben
- d
- Abstand der parallelen Druck-Zug-Federelemente
- e
- Außenmaß der Zugendscheiben
- f
- Abstand der Querkraftarretierungspunkte in den Teleskoprohren
- g
- Abstand des Begrenzungsteiles
RiGv - vertikaler Richtgelenkhebelarm
RiGH - horizontaler Richtgelenkhebelarm
1. Kuppelstange mit extremer Längenanpassbarkeit und Hochleistungsrichtgelenken, deren
Ausführung und Anordnung zum Kuppeln von leichten und in wirtschaftlicher Bauweise
hergestellten End- und Mittelwagen von Eisenbahngüterwageneinheiten, bei denen zur
Erziehlung einer axialen Federung und Dämpfung sowie einer Richtgelenkwirkung Federelemente
verwendet werden, die über Kuppelstangenendteile über die Endplatten der Kuppelstange
und den Stützlagerplatten mit dem Tragwagenuntergestell verbunden sind, wobei die
Kuppelstangenendteile, an denen die druckseitigen Einzelfederelemente angeordnet sind,
im seitlichen äußeren Endbereich der Richtgelenkplatte und der Stützlagerplatte paarweise
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Enden der Kuppelstange (5) ein Richtgelenkführungsrohr (8) mit einer
Richtgelenkplatte (7) angeordnet ist, welches eine Richtgelenkplattenöffnung (9) aufweist,
wobei sich bei einer gewünschten extremen Langstellung der Kuppelstange (5) unmittelbar
vor der Richtgelenkplattenöffnung (9) in Richtung Untergestellkopfträger (3) das Ende
des spielbehafteten und axial verschiebbaren Teleskopführungsrohres (24) befindet,
und dass die Stützlagerplatte (10) in ihrer vertikalen und horizontalen Mitte eine
Durchführung (13) aufweist, wobei das Mindestöffnungsmaß "b" sich aus dem Maß "a"
plus dem maximal zu erwartenden Schwenkweg der Kuppelstange (5) ergibt und in der
Ebene der Zugendscheiben (17) ergeben sich die Mindestmaße "c" und "d" der parallel
und paarweise angeordneten druck- und zugseitigen Kuppelstangenendteile (14) mit den
angeordneten druck- und zugseitigen Federelementen (15,16) unter Berücksichtigung
des in dieser Ebene größeren Schwenkweges der Kuppelstangen (5),
und dass weiter die Befestigung der Stützlagerplatten (10) außerhalb der Breite der
Richtgelenkplatte (7) an den Kupplungsträgern (2)des Untergestells (1) über die Stützlager
(12) erfolgt,
und dass sich der Längskraftarretierungspunkt (21) bei extremer Längenanpassbarkeit
zwischen dem Richtgelenkführungsrohr (8) und Teleskopführungsrohr (24) in der unmittelbaren
Nähe der Vorderkante des Kopfträgers (3) befindet.
2. Kuppelstange mit extremer Längenanpassbarkeit und Hochleistungsrichtgelenken, deren
Ausführung und Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass für die allseitige kraftschlüssige Befestigung der Teleskoprohre (8 und 24) untereinander
in den Längenstellungen im Entfemungsbereich des Abstandes "f' des Richtgelenkführungsrohres
(8) mindestens 4 Querkraftübertragungspunkte (20) plus einem Längskraftarretierungspunkt
(21), welcher als Steckbolzen oder beidseitig betätigbares paarweise angeordnetes
Befestigungselement (22) ausgeführt ist, vorgesehen sind.
3. Kuppelstange mit extremer Längenanpassbarkeit und Hochleistungsrichtgelenken, deren
Ausführung und Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im Anordnungsbereich der Längskraftarretierungspunkte (21) in der Kopfträger-Vorbaupartie
Freiräume (6) vorgesehen sind,
4. Kuppelstange mit extremer Längenanpassbarkeit und Hochleistungsrichtgelenken, deren
Ausführung und Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der druckseitigen Federelemente (15) an der Richtgelenkplatte (7) oder
der Stützlagerplatte (10) paarweise Begrenzungsteile (18) angeordnet sind, mit einem
Abstand "g" zur jeweils gegenüberliegenden Platte (7, 10), wobei sich der Abstand
"g" ergibt aus dem Einfederungsweg des druckseitigen Federelemente (15) bei einer
Längsdruckkraft von ca. ½ bis 2/3 der vorgeschriebenen maximalen Prüflängsdruckkraft zum Nachweis der Laufsicherheit
der Wagen unter Längsdruckkräften im Vollbogen mit R = 150 m und gleich zeitigem vertikalen
Kippweg aus dem zu erwartenden maximalen vertikalen Kuppelstangenausschlag.
5. Kuppelstange mit extremer Längenanpassbarkeit und Hochleistungsrichtgelenken, deren
Ausführung und Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlagerplatte (10) in Druckrichtung an der Anlagefläche (25) im Mittenbereich
der Quertraverse (4), angeordnet zwischen den Kupplungsträgem (2), Anlage und Abstützung
findet,
und dass die Stützlagerplatte (10) die Quertraverse (4) mit ihren Anlageflächen (25)
überragt.