[0001] Die Erfindung betrifft ein Kurbelgehäuseentlüftungsventil mit integriertem Zyklonabscheider.
Ein solches Ventil ist beispielsweise aus der DE 196 04 708 A1 bekannt. In das Kurbelgehäuse
eines Verbrennungsmotors dringen z.B. aufgrund von Undichtigkeiten der Kolbenringe
Abgase, teil- oder unverbrannter Kraftstoff usw. ein. Damit diese teils umweltschädlichen
Stoffe nicht z.B. über Wellendichtungen in die Umwelt gelangen, wird im Kurbelgehäuse
ein Unterdruck gegenüber der Motorumgebung aufrechterhalten und das Kurbelgehäuse
durchlüftet. Das abgeführte Kurbelgehäusegas wird der Ansaugluft beigemischt und so
der Motorverbrennung zugeführt.
[0002] Im Kurbelgehäusegas ist Motorschmieröl enthalten. Um den Ölverbrauch des Motors niedrig
zu halten und Probleme bei der Abgasreinigung, insbesondere in einem nachgeschalteten
Abgaskatalysator zu vermeiden, darf möglichst kein Öl der Verbrennung zugeführt werden.
Das Kurbelgehäusegas durchläuft deshalb zunächst einen Ölabscheider, der an seinem
Ausgang nahezu ölfreies Gas bereitstellt und das abgeschiedene Ö1 wieder dem Ölsumpf
des Motors zuführt.
[0003] Dem Ölabscheider ist stromabwärts ein Druckregler nachgeschaltet, der den Druck im
Kurbelgehäuse auf einen Minimalwert begrenzt. Hierdurch wird zum Beispiel vermieden,
dass bei zu starkem Unterdruck im Kurbelgehäuse über Wellendichtungen oder Kolbenringe
zusätzliche Stoffe ins Kurbelgehäuse eingesaugt werden.
[0004] Bisher werden zur Druckregelung und Ölabscheidung zwei getrennte Bauteile oder kombinierte
Einheiten verwendet.
[0005] Die Nachteile bisheriger Lösungen sind unter anderem das große Bauvolumen, das im
allgemeinen zu einer großen Bauteiloberfläche führt. Hierdurch ist schwer eine thermische
Isolierung des Bauteils möglich, was zum Beispiel im Winter zum Einfrieren der Kondensate
im Ölabscheider und Versagen der gesamten Einheit führen kann. Außerdem sind die Bauteile
aufgrund ihrer komplizierten Formgebung oft aus mehreren Einzelteilen gefertigt, was
viele abzudichtende Fügestellen zur Folge hat. Hierdurch ist schwer zu gewährleisten,
dass keine Schadstoffe aus den Bauteilen in die Umwelt austreten.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kurbelgehäuse-Entlüftungsventil mit integrierter
Druckregel- und Ölabscheideeinheit anzugeben, die wenige abzudichtende Fügestellen
und eine kompakte Bauweise aufweist.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Kurbelgehäuse-Entlüftungsventil mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Danach enthält ein Kurbelgehäuse-Entlüftungsventil eine Ventilkammer,
die an einer Seite von einer Membran und an der gegenüberliegenden Seite von einer
Trennwand begrenzt ist. Die Trennwand trennt die Ventilkammer von einem Zyklonabscheider.
Der Zyklonabscheider weist einen Gaseinlass auf, der an ein Kurbelgehäuse anschließbar
ist. Der Zyklonabscheider weist einen Gasauslass auf, der über einen Leitkanal mit
der Ventilkammer verbunden ist. Nahe dem Gasauslass weist der Zyklonabscheider einen
Ölauslass auf, der an einen Ölrücklauf anschließbar ist. Ein Saugkanal durchdringt
den Zyklonabscheider und ist an seinem einen Ende an eine Unterdruckquelle anschließbar.
Mit seinem zu einem Ventilsitz ausgebildeten anderen Ende ragt der Saugkanal in die
Ventilkammer. Der Ventilsitz wirkt mit der Membran zusammen, wobei die Membran in
Öffnungsrichtung federbelastet ist.
[0008] Da der Zyklonabscheider und die Ventilkammer direkt benachbart sind und der Saugkanal
den Zyklonabscheider durchdringt, kann das gesamte Ventil in einem Gehäuse liegen,
welches zum Beispiel als einteiliges Spritzgussteil herstellbar ist. Die Trennwand
ist in das Spritzgussteil nachträglich einsetzbar. Hierdurch entsteht an der Ventilaußenwand
keine weitere abzudichtende Fügestelle mit Kontakt zur Umgebung des Ventils. Die Dichtheitsanforderung
an die eingesetzte Trennwand ist gering, da zwischen Zyklonabscheider und Ventilkammer
kaum ein Druckunterschied herrscht. Die einzige Fügestelle mit Dichtheitsanforderungen
gegenüber der Umwelt entsteht durch Anbringen der Membran an der einen Seite der Ventilkammer.
Da wesentliche Teile des Ventils in einem einzigen Bauteil integrierbar sind, reduziert
sich die Gesamtzahl der Einzelteile des Ventils. Die Anordnung von Zyklonabscheider,
Ventilkammer und Saugkanal führt zu geometrisch einfachen Bauteilen und zu kleinem
Bauvolumen des gesamten Ventils.
[0009] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Ventil einen im wesentlichen hohlkegelförmigen
Zyklonabscheider auf. Der Zyklonabscheider ist so an der Ventilkammer angeordnet,
dass die Kegelbasis der Ventilkammer zugewandt ist und die Mittellängsachse des Kegels
im wesentlichen senkrecht auf der Membran steht. Hierdurch ergibt sich eine geometrisch
weiter vereinfachte Form des Ventils. Der Zyklonabscheider mit angeformter Ventilkammer
und angeformtem Saugkanal kann spritzgusstechnisch unaufwendig hergestellt werden.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform ist der Saugkanal im wesentlichen koaxial zur Mittellängsachse
des Kegels angeordnet. So kann der in den Zyklonabscheider eintretende Gasstrom ungehindert
den Saugkanal umkreisen, was zu einer effektiven Ölabscheidung im Zyklon führt.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform ist der Saugkanal koaxial innerhalb des Leitkanals
angeordnet, wobei die Trennwand Durchbrechungen aufweist, die mit dem Leitkanal fluidisch
verbunden sind. Die koaxiale Anordnung von Leit- und Saugkanal ist platzsparend und
vereinfacht die Herstellung des Ventils weiter. Die Durchbrechungen in der Trennwand
für den Leitkanal sind fertigungstechnisch leicht zu realisieren.
[0012] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Leitkanal von einem
Rohr umgrenzt ist, das an seiner der Ventilkammer zugewandten Stirnseite mit der Trennwand
verbunden ist. Die Trennwand und das Rohr bilden so ein einziges Bauteil, das leicht
herstellbar und handhabbar ist und beim Zusammenbau des Ventils einfach in das Gehäuse
einsetzbar ist. Die Anzahl der Einzelteile des Ventils wird dadurch weiter reduziert.
[0013] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht eine den Ventilsitz umfassende Schraubenfeder
vor, die einerseits die Federbelastung der Membran bewerkstelligt und sich andererseits
an der Trennwand abstützt. Nach der Montage des Ventils wird die Trennwand durch die
Feder in ihrer Einbauposition gehalten, weshalb keine zusätzlichen Maßnahmen zur Befestigung
der Trennwand im Ventil nötig sind.
[0014] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht zwischen dem äußeren Rand der Trennwand
und dem Ventilgehäuse eine Labyrinthdichtung vor. Die Labyrinthdichtung kann durch
bei der Fertigung der Bauteile leicht realisierbare Nuten und Federn ausgeführt sein,
die beim Zusammenbau des Ventils ineinander greifen. Die Dichtwirkung der Labyrinthdichtung
entsteht während der ersten Betriebsphase des Kurbelgehäuseentlüftungsventils selbsttätig,
wenn ölhaltige Gase vom Zyklonabscheider her in die Labyrinthdichtung eindringen und
die eingebrachten Ölpartikel den labyrinthförmigen Spalt der Dichtung dauerhaft zusetzen.
Durch diese Maßnahme werden zusätzliche Dichtringe oder Dichtmasse vermieden.
[0015] Für eine weitere Beschreibung der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele der
Zeichnung verwiesen. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch ein Kurbelgehäuseentlüftungsventil in einer schematischen Prinzipdarstellung,
- Fig. 2
- ein aus einer Trennwand und einem daran angesetzten Rohr bestehendes Bauteil des Ventils
von Fig. 1 in einer perspektivischen Prinzipdarstellung.
[0016] Das in Fig. 1 dargestellte Kurbelgehäuseentlüftungsventil weist als Hauptbestandteile
einen kegel- bzw. trichterförmigen Zyklonabscheider 2 und einen Druckregler 4 auf.
Die Wand bzw. das Gehäuse 28 des Zyklonabscheiders ist im Bereich seines Endes von
einem Gaseinlass 6 und im Bereich seines verengten Endes von einem Ölauslass 8 durchbrochen.
Der Gaseinlass 6 mündet in einen angeformten Stutzen 10, auf den eine Anschlussleitung
12 aufgeschoben ist, die zum Kurbelgehäuse eines Motors (nicht dargestellt) führt.
Der Ölauslass 8 mündet in einen Stutzen 14, auf den eine Anschlussleitung 16 aufgesteckt
ist, die zum Ölsumpf des Motors führt. Der Zyklonabscheider 2 ist koaxial zu seiner
Mittellängsachse 5 von einem rohrförmigen Saugkanal 14 durchdrungen, dessen eines
Ende 19 sich aus dem Gehäuse 28 heraus erstreckt und in einen Stutzen 17 mündet. Auf
diesen ist eine Anschlussleitung 18 aufgesteckt, die zum Saugrohr (nicht dargestellt)
des Motors führt.
[0017] Am anderen Ende 20 verjüngt sich der Saugkanal 14 kegelförmig zu einem Ventilsitz
24. Der verjüngte Kanalabschnitt geht mit einer sich radial erstreckenden Anschlagschulter
22 in den nicht verjüngten Kanalabschnitt über. Die Anschlagschulter 22 ist koaxial
zur Mittellängsachse 5 und in einer senkrecht zu dieser verlaufenden Ebene angeordnet.
Am verengten Ende des Gehäuses 28 ist eine von Saugkanal 14 durchsetzte und mit ihrem
Rand an dessen Außenumfangsfläche anliegende Öffnung 29 vorhanden.
[0018] Das weite Ende des Zyklonabscheiders 2 wird von einem zylinderförmigen Längsabschnitt
31 gebildet, der stirnseitig von einem Gehäusedeckel verschlossen ist. In dem Längsabschnitt
ist eine Trennwand 32 vorhanden, die sich quer zur Mittellängsachse 5 und über den
gesamten Innenquerschnitt des Längsabschnitts erstreckt. Die Trennwand 32 ist mit
Axialabstand zum Gehäusedeckel 56 angeordnet. Der von dem Gehäuse 28, der Trennwand
32 und dem Gehäusedeckel umgrenzte Raum bildet eine Ventilkammer 30. In der Trennwand
ist eine zentrale Öffnung 33 vorhanden, die vom Ende 20 des Saugkanals 14 durchgriffen
ist. Der Rand der Öffnung 33 stützt sich auf der Anschlagschulter 22, der Rand der
kreisförmigen Trennwand 32 auf einem Ringflansch 37 ab, welcher sich von der Innenwandung
des Längsabschnitts 31 radial nach innen erstreckt.
[0019] An der dem Ende 19 des Saugkanals 14 zugewandten Seite der Trennwand 32 ist ein Rohr
34 mit seiner einen Stirnseite 36 angeformt. Das Rohr 34 umfasst den Saugkanal 14
koaxial und mit Radialabstand, wobei der zwischen dem Saugkanal 14 und dem Rohr vorhandene
Ringraum einen im Folgenden mit Leitkanal 40 bezeichneten weiteren Kanal bildet. Der
Leitkanal 40 ist an seinem der Trennwand zugewandten Ende über Durchbrechungen 44
in der Trennwand 32 mit der Ventilkammer 30 fluidisch verbunden. Das Rohr 34 endet
mit Axialabstand vor der Öffnung 29 des Gehäuses 20. Die von der Trennwand 32 abgewandten
Stirnseite des Rohres 34 und der Wand 38 des Saugkanals 14 vorhandene Ringöffnung
bildet einen Gasauslass 42.
[0020] Am kreisförmigen Rand 46 der Trennwand 32 sind an dieser kreisförmig umlaufende Federn
48 konzentrisch zur Mittellängsachse 5 angeformt. Am Ringflansch 37 sind korrespondierend
zu den Federn 48 umlaufende Nuten 50 angeformt, in die die Federn 48 eingreifen. Die
Federn 48 und Nuten 50 wirken nach Art einer Labyrinthdichtung zusammen und dichten
den Zyklonabscheider 2 gegenüber der Ventilkammer 30 ab.
[0021] Auf Stirnseite des Längsabschnitts 52 liegt eine elastische kreisrunde Membran 54
mit ihrem Randbereich auf. Durch den Gehäusedeckel 56, der mit Aussparungen 58 am
Gehäuse 28 angebrachte Rastnasen 60 hintergreift, ist die Membran 54 auf der Stirnseite
52 mechanisch fest und dichtend aufgepresst. Der Gehäusedeckel 56 weist eine Öffnung
62 auf, die den zwischen Membran 54 und Gehäusedeckel 56 vorhandenen Spaltraum mit
der Atmosphäre verbindet.
[0022] Eine Schraubenfeder 64 beaufschlagt die Membran 54 federnd in Richtung vom Ventilsitz
24 weg, also in Öffnungsrichtung des Ventils. Die Schraubenfeder 64 stützt sich hierzu
an der Trennwand 32 ab und drückt diese gegen die Anschlagschulter 22. Gleichzeitig
werden durch die Schraubenfeder 64 die Federn 48 in die Nuten 50 gedrückt.
[0023] Die Funktionsweise des Kurbelgehäuseentlüftungsventils ist die Folgende: In Richtung
100 strömt der vom Kurbelgehäuse kommende und mit Ölpartikeln durchsetzte Strom von
Kurbelgehäusegas in den Zyklonabscheider 2 ein. In einer spiralförmigen Bahn strömt
das Öl-Gasgemisch an der Innenwand 102 des Zyklonabscheiders in Richtung des Gasauslasses
42 und umkreist das Rohr 34. Hierbei schlagen sich durch die auftretenden Zentrifugalkräfte
an der Innenwand 102 des Zyklonabscheiders 2 Öltröpfchen nieder, die entlang der Innenwand
102 zum Ölauslass 8 strömen.
[0024] Während der ersten Betriebsphase des Kurbelgehäuse-Entlüftungsventils strömt ölpartikelführendes
Kurbelgehäusegas ein Stück weit in die Labyrinthdichtung, also die Zwischenräume zwischen
den Federn 48 und den Nuten 50. Die Zwischenräume werden hierdurch dauerhaft durch
Öl zugesetzt, so dass fortan kein ölführendes Gas vom Zyklonabscheider 2 durch die
Labyrinthdichtung in die Ventilkammer 30 eindringen kann.
[0025] Das an der Innenwand 102 abgeschiedene Öl strömt in Richtung 103 zurück zum Ölsumpf
des Motors. Da in der Ventilkammer 30 ein geringfügig kleinerer Druck als im Ölsumpf
herrscht, nimmt das von Öl größtenteils befreite Gas den Weg entlang der Richtung
104. Es strömt durch den Leitkanal 40 in die Ventilkammer 30. Vom Saugrohr des nicht
dargestellten Motors her ist der Saugkanal 14 mit Unterdruck beaufschlagt, so dass
das Gas von der Ventilkammer 30 in Richtung 106 durch den Ventilsitz 24 aus der Ventilkammer
30 ausströmt und so der Ansaugluft des nichtdargestellten Motors wieder zugeführt
wird.
[0026] Die Schraubenfeder 64 ist derart dimensioniert, dass beim Überschreiten einer bestimmten
Druckdifferenz zwischen der Ventilkammer 30 und dem Saugkanal 14 sich die Membran
54 in Richtung 108 dichtend gegen den Ventilsitz 24 legt und die Öffnung 110 des Saugkanals
14 verschließt. Die Dämpfung der Membran 54 beim Verschließen bzw. Freigeben des Saugkanals
14 ist durch den Querschnitt der Öffnung 62 vorgebbar. Dadurch wird nämlich Menge
der Luft bestimmt, die maximal pro Zeiteinheit durch die Öffnung 62 in den Zwischenraum
zwischen Membran 54 und Gehäusedeckel 56 ein- oder aus diesem ausströmen kann.
[0027] Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung ein aus der Trennwand 32 und dem Rohr
34 zusammengesetztes Bauteil mit den Durchbrechungen 44, durch dessen Öffnung 33 im
Montagezustand das sich verjüngende Ende mit dem Ventilsitz 24 des Saugkanals 14 ragt.
Auf der in Fig. 2 nicht sichtbaren Unterseite der Trennwand 32 sind im Bereich deren
Randes 46 die kreisförmig umlaufenden Federn 48 angeformt.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 2
- Zyklonabscheider
- 3
- Kegelbasis
- 4
- Druckregler
- 5
- Mittellängsachse
- 6
- Gaseinlass
- 8
- Ölauslass
- 10
- Stutzen
- 12
- Anschlussleitung
- 14
- Saugkanal
- 16
- Anschlussleitung
- 17
- Stutzen
- 18
- Anschlussleitung
- 19
- Ende
- 20
- Ende
- 22
- Anschlagschulter
- 24
- Ventilsitz
- 26
- Umfang
- 28
- Gehäuse
- 29
- Öffnung
- 30
- Ventilkammer
- 31
- Längsabschnitt
- 32
- Trennwand
- 33
- Öffnung
- 34
- Rohr
- 36
- Stirnseite
- 37
- Ringflansch
- 38
- Wand
- 40
- Leitkanal
- 42
- Gasauslass
- 44
- Durchbrechung
- 46
- Rand
- 48
- Feder
- 50
- Nut
- 52
- Stirnseite
- 54
- Membran
- 56
- Gehäusedeckel
- 58
- Aussparung
- 60
- Rastnase
- 62
- Öffnung
- 64
- Schraubenfeder
- 100
- Richtung
- 102
- Innenwandung
- 103,104,106,108
- Richtung
1. Kurbelgehäuseentlüftungsventil mit integriertem Zyklonabscheider (2) mit folgenden
Merkmalen:
Eine Ventilkammer (30) ist an einer Seite von einer Membran (54) und an der gegenüberliegenden
Seite von einer Trennwand (32) begrenzt, die die Ventilkammer (30) von dem Zyklonabscheider
(2) trennt,
der Zyklonabscheider (2) weist einen an ein Kurbelgehäuse anschließbaren Gaseinlass
(6), einen über einen Leitkanal (40) mit der Ventilkammer (30) verbundenen Gasauslass
(42) und nahe dem Gasauslass einen an einen Ölrücklauf anschließbaren Ölauslass (8)
auf,
ein an seinem einen Ende an eine Unterdruckquelle anschließbarer Saugkanal (14) durchdringt
den Zyklonabscheider (2) und ragt mit seinem zu einem Ventilsitz (24) ausgebildeten
anderen Ende in die Ventilkammer (30),
der Ventilsitz (24) wirkt mit der in Öffnungsrichtung federbelasteten Membran (54)
zusammen.
2. Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen hohlkegelförmigen Zyklonabscheider (2), wobei dessen Kegelbasis
(3) der Ventilkammer (30) zugewandt ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkanal (14) im wesentlichen koaxial zur Mittellängsachse (5) des Zyklonabscheiders
(2) angeordnet ist.
4. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkanal (14) koaxial innerhalb des Leitkanals (40) angeordnet ist und die Trennwand
Durchbrechungen (44) für den Leitkanal aufweist, die mit dem Leitkanal (40) fluidisch
verbunden sind.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkanal (40) von einem Rohr umgrenzt ist, das an seiner der Ventilkammer (30)
zugewandten Stirnseite mit der Trennwand verbunden ist.
6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federbelastung der Membran (54) durch eine den Ventilsitz (24) umfassende Schraubenfeder
(64) bewerkstelligt ist, die sich an der Trennwand (32) abstützt.
7. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem äußeren Rand der Trennwand (32) und dem Ventilgehäuse eine Labyrinthdichtung
vorgesehen ist.