Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Heizungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Eine solche Heizungseinrichtung ist insbesondere für eine Kochstelle mit einem
Glaskeramik-Kochfeld geeignet
[0002] Die Aufheizzeit bzw. Ankochzeit bei Strahlungsheizkörpern als Heizungseinrichtungen
hängt einerseits von einer einjustierten Glaskeramik-Oberflächentemperatur und der
Qualität des verwendeten Kochgeschirrs und andererseits von der Nennleistung des Strahlungsheizkörpers
und damit seiner Leistungsdichte ab. In vielen Fällen ist erwünscht, diese Ankochzeit
zu verkürzen um eine komfortable Bedienung und schnelles Kochen zu erreichen. Die
Leistungsdichte eines Strahlungsheizkörpers kann allerdings nicht ins Unendliche gesteigert
werden. Bei Strahlungsheizkörpern mit Bandheizleitern kann ab einer gewissen Leistungsdichte
die Heizleiter-Temperatur nicht mehr in den vorgegebenen Obergrenzen gehalten werden.
[0003] Es werden Werte für Leistungsdichten bei solchen Strahlungsheizkörpern genannt, die
einen guten Kompromiss zwischen Ankochzeit, Güte des verwendeten Kochgeschirrs und
der Heizleiter-Temperatur darstellen. Eine vorteilhafte Leistungsdichte kann bei knapp
8 Watt/cm
2 liegen. Für Strahlungsheizkörper mit einem Nenndurchmesser von 140mm und 180mm wird
eine solche Leistungsdichte mit Erfolg verwendet.
[0004] Allerdings hat auch diese Leistungsdichte gewisse Grenzen. Ab einem Nenndurchmesser
der Heizkörper von 210mm mit theoretisch 2700 Watt Leistung wird das Schaltvermögen
der elektromechanischen Stabregler bzw. Schutztemperaturbegrenzer, welche den Schutz
des Glaskeramik-Kochfeldes vor Überhitzung darstellen, überschritten. Das Schaltvermögen
der Schutztemperaturbegrenzer liegt bei einer gewissen Stromstärke, welche sich aus
der vorgegebenen Netzspannung von 230 Volt und einem bestimmten Leistungswert ergibt.
Aufgabe und Lösung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Heizungseinrichtung
zu schaffen, mit der die Probleme des Standes der Technik vermieden werden können
und insbesondere die Größe eines Strahlungsheizkörpers unabhängig von der Leistungsdichte
oder einem Schaltvermögen von Schutztemperaturbegrenzern variabler gestaltet sein
kann.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Heizungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
weiteren Ansprüche und werden im folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche
wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0007] Erfindungsgemäß ist eine Heizungseinrichtung in mindestens einen ersten und einen
zweiten Bereich aufgeteilt. Ein erster Bereich kann von einer ersten Übertemperatur-Sicherung
überwacht werden. Diese kann beispielsweise ein Stabregler oder ein Schutztemperaturbegrenzer
sein, der diesen ersten Bereich zumindest teilweise übergreift bzw. darüber verläuft.
[0008] Der erste Bereich weist eine maximale erste Leistung auf. Diese ist auf die vorgenannten
Werte abgestimmt. Ein zweiter Bereich der Heizungseinrichtung wird betrieben ohne
eine Überwachung durch die erste Übertemperatur-Sicherung. Insbesondere wird der zweite
Bereich überhaupt ohne Übertemperatur-Sicherung betrieben. Dies wird dadurch erreicht,
dass die maximale Flächenleistung des zweiten Bereichs ca. 2,5 Watt/cm
2 beträgt. Hier ist es möglich, einen Strahlungsheizkörper unter einem Glaskeramik-Kochfeld
ohne Stabregler oder Schutztemperaturbegrenzer zu betreiben. Mit einem solchen Leistungswert
hat sich im Rahmen der Erfindung herausgestellt, dass eine übliche Glaskeramik nicht
gefährdet ist.
[0009] Somit wird bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung die Heizungseinrichtung
sozusagen in zwei Bereiche unterteilt. Ein erster Bereich wird mit einer kritischen
Leistungsdichte betrieben und muss deswegen einen Schutztemperaturbegrenzer aufweisen.
Dieser erste Bereich kann so groß gewählt werden, dass der Schutztemperaturbegrenzer
die anfallende Leistung gerade noch handhaben bzw. schalten kann. Um über diese maximal
schaltbare Leistung hinaus die Fläche des Strahlungsheizkörpers zu vergrößern, wird
ein zweiter Bereich hinzugenommen. Dieser zweite Bereich wird in jedem Fall ohne Überwachung
durch die Übertemperatur-Sicherung des ersten Bereichs betrieben, vorzugsweise ohne
jegliche Überwachung durch eine Übertemperatur-Sicherung. Hierzu wird als Leistungsdichte
ein Wert gewählt, welcher für eine Glaskeramik technisch möglich und zulässig ist.
[0010] Alternativ könnte eine separate Übertemperatur-Sicherung für den zweiten Bereich
vorgesehen sein. Dies würde zwar den Aufwand erhöhen, allerdings auch die Sicherheit
verbessern.
[0011] Der zweite Bereich kann an dem ersten Bereich anliegen, vorteilhaft zumindest entlang
der halben Außenumrandung. Dies ergibt eine in etwa längliche Heizungseinrichtung.
Vorteilhaft umgibt der zweite Bereich den ersten Bereich, wobei sie konzentrisch angeordnet
sein können. Während der seitliche Anschluss eines zweiten Bereichs an einen ersten
Bereich in etwa einer bekannten länglichen Bräter-Heizung entspricht, ist eine konzentrische
Anordnung für die Verwendung entweder kleiner oder großer runder Kochgeschirre von
Vorteil.
[0012] Um die Ankochleistung zusätzlich zu erhöhen, kann die Leistung für den ersten Bereich
mehr als die für einen Strahlungsheizkörper dieser Größe übliche Grundleistung betragen.
Insbesondere kann hier die Leistung an den Maximalwert der Übertemperatur-Sicherung,
beispielsweise eines Stabreglers, herangehen. Beispielsweise kann eine Leistung für
den ersten Bereich von maximal 2500 oder 2700 Watt vorgesehen sein bei einem runden
Bereich mit einem Durchmesser von 230mm.
[0013] Des weiteren kann vorteilhaft der erste Bereich eine zuschaltbare Leistung aufweisen,
welche zu der Grundleistung zugeschaltet werden kann. Dabei ist vorgesehen, dass die
maximale erste Leistung dann vorliegt, wenn die zuschaltbare Leistung ebenfalls anliegt.
Eine solche zuschaltbare Leistung kann beispielsweise ein Ankochstoß oder dergleichen
sein.
[0014] Die Leistung für den zweiten Bereich kann, insbesondere aufgrund der geringeren Leistungsdichte,
um einiges niedriger liegen. Beispielsweise können hier 600 Watt vorgesehen sein.
Da diese Leistung vorteilhaft im äußeren oder Randbereich als zweiter Bereich vorliegt,
in welchem auch Kochtöpfe mit nicht besonders ebenen Boden aufstehen, wird diese Leistung
in jedem Fall abgenommen. Somit wird eine zu starke Erwärmung eines Glaskeramik-Kochfeldes
hier vermieden. Des weiteren hat im Heizbetrieb ohne Topf, wenn also keine Wärmeleistung
abgenommen wird, die Glaskeramik im Randbereich aufgrund der größeren Fläche den größten
Wärmeverlust. Auch dadurch ist sie vor einer Überhitzung geschützt.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Heizungseinrichtung ein Steuergerät
aufweisen oder damit verbunden sein. Dieses Steuergerät kann einen Zusatzkontakt zur
Schaltung einer Grundleistung der Heizungseinrichtung oder einer zuschaltbaren Leistung
für den ersten Bereich zur addierten gesamten maximalen ersten Leistung aufweisen.
So kann die Zusatzleistung beispielsweise als Ankochstoß definiert und eingesetzt
werden.
[0016] Weiter kann die Heizungseinrichtung eine elektronische Steuerung aufweisen, beispielsweise
mit einer Berührungsschalteranordnung zur Eingabe. Ein weiteres Relais kann vorgesehen
sein, um die zuschaltbare Leistung zusätzlich zur Grundlastung zur gesamten maximalen
ersten Leistung zu schalten.
[0017] Vorteilhaft wird als Heizungseinrichtung ein Strahlungsheizkörper verwendet, welcher
einen Heizleiter aus Widerstandsmaterial aufweisen kann. Der Heizleiter liegt bevorzugt
in sogenannter Flachbandform vor, wobei er aufrecht stehend auf einer Isolierunterlage
angebracht ist und teilweise darin eingebettet sein kann.
[0018] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen Strahlungsheizkörper mit einer Aufteilung in drei Heizbereiche
sowie einem Stabregler und
- Fig. 2
- ein Wärmebild des Strahlungsheizkörpers aus Fig. 1 im Betrieb.
Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0020] In Fig. 1 ist in Draufsicht ein Strahlungsheizkörper 11 dargestellt, wie er an sich
bekannt ist. Sein beheizter Bereich wird von einem Stabregler 13 übergriffen. Der
Temperaturbegrenzer bzw. Stabregler 13 ist mit seinem Gehäuse 14 an der Seite des
Strahlungsheizkörpers 11 befestigt. Der Fühlerstab 15 ragt in radialer Richtung über
das Zentrum des Strahlungsheizkörpers 11 ein Stück hinaus.
[0021] Mit diesem Stabregler 13 wird ein Übertemperaturschutz erreicht, indem er sicherstellt,
dass die oberhalb des Strahlungsheizkörpers 11 erzeugte Temperatur an der Unterseite
eines Glaskeramik-Kochfeldes eine bestimmte Maximaltemperatur nicht überschreitet.
Diese maximal zulässige Temperatur liegt bei ca. 700°C. Ein solcher Stabregler sowie
seine Funktion gehen beispielsweise aus der DE 33 33 645 oder der DE 34 23 086 hervor.
[0022] Der Heizbereich des Strahlungsheizkörpers 11 ist unterteilt in einen ersten innersten
Bereich 17. Der erste Bereich 17 wird von einem ringförmigen mittleren zweiten Bereich
19 umgeben. Dieser wiederum wird von einem relativ schmalen umlaufenden dritten Bereich
21 umgeben, welcher den äußersten Heizbereich bildet.
[0023] Der erste Bereich 17 wird von ersten Heizwindungen 18 gebildet, die mäanderförmig
verlegt sind. Dieser prinzipielle Aufbau eines Strahlungsheizkörpers geht beispielsweise
hervor aus der EP 590 315, auf die hiermit ausdrücklich verwiesen wird.
[0024] Der zweite Heizbereich 19 wird von zweiten Heizwindungen 20 gebildet. Der dritte
Bereich 21 wird wiederum von dritten Heizwindungen 22 gebildet, welche, wie aus Fig.
1 zu erkennen ist, aus einer einzigen Schleife bestehen.
[0025] Die Heizwindungen 18, 20 und 22 sind beispielsweise vorteilhaft aus einem Heizband
in aufrecht stehender Flachbandform gebildet. Sie können bezüglich ihrer Charakteristika
speziell ausgewählt sein, um eine bestimmte Leistungsverteilung bzw. im Betrieb erzielte
Flächenleistung oder Gesamtleistung zu erzielen. Es ist auch zu erkennen, dass die
Heizwindungen 18 des ersten Bereichs 17 mit geringerem Abstand zueinander verlaufen
als die zweiten Heizwindungen 20 des zweiten Bereichs 19.
[0026] Mittels mehrerer Anschlussfahnen 24 erfolgt ein Anschluss der Heizwindungen an eine
Energieversorgung, beispielsweise eine Leistungselektronik oder einen sogenannten
taktenden Energieregler. Die Heizwindungen 18 und 20 des ersten und zweiten Bereichs
sind jeweils über die oberste Anschlussfahne 24a kontaktiert, wie zu erkennen ist.
Diese Anschlussfahne 24a ist mit dem Gehäuse 14 des Stabreglers 13 verbunden. Ihr
elektrischer Anschluss wird also von dem Stabregler 13 überwacht und bei einem Fall
von Übertemperatur unterbrochen, um den ersten Heizbereich 17 sowie den zweiten Heizbereich
19 abzuschalten. Wie zu erkennen ist, ist zwar mittels des Stabreglers 13 auf diese
Art und Weise eine Unterscheidung zwischen dem ersten Bereich 17 und dem zweiten Bereich
19 im Übertemperaturfall nicht möglich. Es wäre insofern in weiterer Ausgestaltung
des Ausführungsbeispiels möglich, durch einen weiteren Stabregler eine solche Unterscheidung
möglich zu machen. Dies spielt jedoch für die Erfindung im hier behandelten Rahmen
keine Rolle.
[0027] Die dritte Heizwindung 22 des äußeren dritten Bereichs 21 ist über die Anschlussfahnen
24c und 24d angeschlossen. Diese sind ohne das Zwischenschalten des Stabreglers 13
mit einer Energieversorgung verbunden. Sie werden also erkennbar nicht von dem Stabregler
13 überwacht bezüglich Übertemperatur.
Funktion
[0028] Bereits aus Fig. 1 ist zu erkennen, wie zuvor angesprochen worden ist, dass die Heizwindungen
des ersten Bereichs 17 dichter verlaufen als in den beiden anderen Bereichen, und
im Bereich 19 wiederum dichter als im dritten Bereich 21. Es herrscht also eine gewisse
Abstufung. Bereits durch diese Abstufung ist eine Abstufung der Flächenleistung gegeben,
da die Flächenleistung um so höher ist, je dichter Heizwindungen der gleichen Art
verlegt sind.
[0029] Des weiteren kann, wie zuvor ebenfalls angesprochen worden ist, mittels der speziellen
Ausgestaltung der einzelnen Heizleiter deren Leistung und somit wiederum die Flächenleistung
beeinflusst werden.
[0030] Fig. 2 ist eine schematische Wärmebildaufnahme des Strahlungsheizkörpers 11 aus Fig.
1 im Betrieb. Durch die unterschiedlichen Flächenmarkierungen wird die Temperatur
angezeigt, die jeweils herrscht. Je heller, desto höher ist die Temperatur. Die Abstufung
beträgt pro Helligkeitsstufe 10°C. Der erste Bereich 17 ist vorwiegend am hellsten,
wobei die Temperatur hier zwischen 545°C und 564°C liegt bzw. bei ca. 555°C. Der zweite
Bereich 19 weist Temperaturen auf im Bereich von 524°C bis 544°C. Der dritte Bereich
21 weist überwiegend Temperaturen auf im Bereich zwischen 494°C und 514°C bzw. ca.
500°C.
[0031] Zu beachten ist hierbei im Vergleich mit den Patentansprüchen, dass der erste Bereich
17 und der zweite Bereich 19 des Strahlungsheizkörpers 11 gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 dem ersten Bereich nach Patentanspruch 1 entsprechen. Der dritte Bereich
21 des Strahlungsheizkörpers 11 entspricht dem zweiten Bereich nach Patentanspruch
1.
[0032] Wie bereits aus der Beschreibung zu Fig. 1 zu entnehmen war, sind der erste Bereich
17 und der zweite Bereich 19 getrennt ansteuerbar. Sie werden jedoch gemeinsam von
dem Stabregler 13 überwacht.
[0033] Der Strahlungsheizkörper 11 ist ein Zweikreis-Strahlungsheizkörper. Er weist einen
Durchmesser von 230 mm und eine gesamte Nennleistung von 2800 W auf. Dabei entfallen
auf den ersten Bereich 17 1100 W, auf den zweiten Bereich 19 ebenfalls 1100 W und
auf den dritten Bereich 21 600 W. Diese 600 W sind dabei die sogenannte ungeschützte
oder ungeregelte Leistung. Aus Fig. 2 ist zu erkennen, dass hier die Temperatur in
etwa 50° bis 60° geringer ist als im ersten oder zweiten Bereich, welche zentral im
Strahlheizkörper 11 liegen. Des weiteren beträgt die Flächenleistung des dritten Bereichs
21 weniger als 2,5 W/cm
2, während die Leistungsdichte im ersten und zweiten Bereich bei 7,8 W/cm
2 liegt.
[0034] Durch Fig. 2 wird also nachgewiesen, dass mit Heizbereichen mit den zuvor beschriebenen
Eigenschaften, also insbesondere dem äußersten Heizbereich mit geringer Flächenleistung,
ein Strahlungsheizkörper mit zusätzlicher Leistung versehen werden kann, welche nicht
über einen Stabregler bzw. nicht über einen einzigen gemeinsamen Stabregler geregelt
werden muss.
[0035] Im Betrieb des Strahlungsheizkörpers ist es so, dass bei Einkreis-Betrieb nur der
erste Bereich 17 aktiv ist. Im Zweikreis-Betrieb werden der zweite Bereich 19 und
der dritte Bereich 21 zwar elektrisch separat, aber zeitlich gemeinsam dazugeschaltet.
[0036] Dadurch, dass die Leistung des dritten Bereichs 21 nicht von dem Stabregler 13 überwacht
zu werden braucht und somit auch nicht durch diesen abgeschaltet werden muss, kann
dessen maximale Schaltgrenze durch die Leistung des ersten und zweiten Bereichs 17
und 19 ausgereizt werden.
[0037] Falls die Ansteuerung der Heizbereiche an den Anschlussfahnen 14 über eine Schaltelektronik
erfolgt, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung möglich, das Ansprechen des
Stabreglers 13 zu erfassen. In Abhängigkeit davon könnte zusätzlich der dritte Heizbereich
21 genauso abgeschaltet werden, dann allerdings nicht durch den Stabregler 13 direkt,
sondern durch dessen Eigenschaft als Signalgeber indirekt. Dies wäre zwar nicht in
jedem Fall wegen der thermischen Flächenbelastung des dritten Bereichs 21 notwendig.
Damit wäre jedoch ein einheitlicher Betrieb sämtlicher Heizbereiche möglich, so dass
nicht vom Glühbild des Strahlungsheizkörpers her der äußerste Bereich weiter hell
glüht, während der zentrale Bereich dunkel ist.
1. Heizungseinrichtung (11), insbesondere für eine Kochstelle mit einem Glaskeramikkochfeld,
die in mindestens einen ersten Bereich (17, 19) und einen zweiten Bereich (21) aufgeteilt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Bereich (17, 19) von einer ersten Übertemperatur-Sicherung (13) überwacht
wird und eine maximale erste Leistung aufweist und ein zweiter Bereich (21) ohne Überwachung
durch die erste Übertemperatur-Sicherung (13) betrieben wird und eine maximale Flächenleistung
von ca. 2,5 W/cm2 aufweist.
2. Heizungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (21) ganz ohne Überwachung durch eine Übertemperatur-Sicherung
betrieben wird.
3. Heizungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (21) an dem ersten Bereich (17, 19) zumindest entlang der halben
Außenumrandung anliegt, wobei vorzugsweise der zweite Bereich den ersten Bereich umgibt
und insbesondere die Bereiche konzentrisch angeordnet sind.
4. Heizungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche (17, 19, 21) rund sind, insbesondere kreisrund.
5. Heizungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung für den ersten Bereich (17, 19) mehr als die für einen derartigen Strahlungsheizkörper
(11) übliche Grundleistung beträgt, vorzugsweise maximal 2500 Watt bei einem runden
ersten Bereich mit einem Durchmesser von 230mm.
6. Heizungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (17, 19) eine zuschaltbare Leistung auf weist, die zu der Grundleistung
zugeschaltet werden kann, wobei im Zustand mit der zugeschalteten Leistung die maximale
erste Leistung anliegt.
7. Heizungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung für den zweiten Bereich (21) 600 Watt beträgt.
8. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertemperatur-Sicherung ein Stabregler (13) ist, der den ersten Bereich (17,
19) zumindest teilweise übergreift.
9. Heizungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Steuergerät aufweist mit einem Zusatzkontakt zur Schaltung einer Grundleistung
oder einer zuschaltbaren Leistung für den ersten Bereich (17, 19) zur gesamten maximalen
ersten Leistung.
10. Heizungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine elektronische Steuerung, vorzugsweise mit einer Berührungsschalteranordnung
zur Eingabe in die Steuerung, wobei sie ein weiteres Relais aufweist zur Schaltung
der zuschaltbaren Leistung zusätzlich zur Grundleistung zur gesamten maximalen ersten
Leistung.
11. Heizungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizungseinrichtung ein Strahlungsheizkörper (11) mit einem Heizleiter aus Widerstandsmaterial
ist, vorzugsweise in Flachbandform.