[0001] Die Erfindung betrifft ein kraftbetriebenes Eintreibgerät mit einem Eintreibwerkzeug
für Befestigungsmittel und einem Kopfstück, das an einer Austrittsöffnung eines Führungsrohres
des Eintreibgerätes angeordnet ist und eine Halteeinrichtung aufweist, die Befestigungsmittel,
die dem Kopfstück über das Führungsrohr zugeführt werden, selbsttätig aufnimmt und
freigibt.
[0002] Derartige Eintreibgeräte werden oftmals für so genannte Stand-Up-Tools verwendet,
mit denen beispielsweise die Befestigung oder Montage bodenseitiger oder begehbarer
Werkstücke oder Bauelemente, wie beispielsweise Flachdachelemente, durch eine weitestgehend
aufrecht stehende Person vorgenommen werden können. Hierzu ist das Eintreibgerät an
einer entsprechenden Griffanordnung befestigt, an der die bedienende Person das Eintreibgerät
im Betrieb hält. Die Halteeinrichtung wird beim Andrücken des Eintreibgerätes gegen
das zu montierende Werkstück und die anschliessende Wiederentlastung selbsttätig geöffnet
und geschlossen.
[0003] US 5,897,045 zeigt ein Stand-Up-Tool mit einem Kopfstück, bei dem die Halte einrichtung
durch eine Zangenvorrichtung gebildet ist. Die Zangenvorrichtung weist zwei Einspannbacken
auf, die jeweils durch eine Feder in eine geschlossene Position vorgespannt sind,
in der sie ein einzutreibendes Befestigungsmittel zunächst selbsttätig halten. Wenn
das Kopfstück gegen ein Werkstück gedrückt wird, werden die Einspannbacken auseinander
geschwenkt und geben dadurch ein zuvor von ihnen gehaltenes Befestigungsmittel für
das Eintreiben mittels eines Werkzeugs frei.
[0004] Eine derartige Halteeinrichtung hat den Nachteil, dass das Kopfstück quer zur Eintreibrichtung
keinen runden Querschnitt aufweist, sondern einen Querschnitt mit einer in Schwenkrichtung
der Einspannbacken relativ grossen Querschnittslänge und einer quer dazu stehenden
geringen Querschnittsbreite. Dies hat zur Folge, dass bei der Montage von profilierten
Werkstücken, wie beispielsweise Wellblechen, die in aller Regel an den Profiltälern
befestigt werden müssen, das Kopfstück nur bei Ausrichtung seiner Querschnittslänge
in Längsrichtung des Profils mit einem Profiltal in Anlage kommen kann. Aus diesem
Grund ist in vielen Fällen eine Ausrichtung des Stand-Up-Tools gegenüber dem Profil
vorgegeben. Eine bedienende Person wird somit häufig in die Verlegenheit kommen, sich
bei der Montage einer Reihe von Befestigungsmitteln auf einem profilierten Werkstück
seitlich bewegen zu müssen. Gerade bei Werkstücken mit einer grossen Ausdehnung, wie
dies beispielsweise bei Flachdächern häufig der Fall ist, kann dies eine erhebliche
Arbeitserschwerung sein.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Stand-Up-Tool mit
einem nicht runden Querschnitt des Kopfstücks, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden
und einen grösseren Bedienkomfort zu gewährleisten.
[0006] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Kopfstück gegenüber dem
übrigen Eintreibgerät drehbar ist. Hierdurch hat die bedienende Person die Möglichkeit
bei einem Stand-Up-Tool das Kopfstück gegenüber der Griffanordnung wie gewünscht auszurichten.
Dabei wird die bedienende Person das Kopfstück in aller Regel so ausrichten, dass
das Eintreiben der Befestigungsmittel immer im Geradeausgehen erfolgen kann. Hierdurch
erzielt man gerade bei langen Reihen von hintereinander zu setzenden Befestigungsmitteln
auf profilierten Werkstücken und hierbei abwechselnden Ausrichtungen der Reihen eine
erhebliche Arbeitserleichterung.
[0007] Vorteilhaft ist, wenn das Kopfstück gegenüber dem übrigen Eintreibgerät in mindestens
zwei Festlegepositionen verdreht werden kann. Durch die Festlegepositionen ist es
möglich die beim vorgesehenen Gebrauch des Eintreibgerätes praktikabelsten beziehungsweise
voraussichtlich benötigten Ausrichtungen des Kopfstücks gegenüber dem übrigen Eintreibgerät
vorab zu bestimmen und zwischen diesen einen bequemen Wechsel zu ermöglichen.
[0008] Vorzugsweise schliessen die Festlegepositionen einen Schwenkwinkel von etwa 90° ein.
Hierdurch kann die bedienende Person leicht zwischen einer ersten Laufrichtung auf
einem profilierten Werkstück und einer zweiten, orthogonal zur ersten stehenden Laufrichtung
wechseln. Hierdurch wird für den normalen Anwendungsfall eines Stand-Up-Tools, nämlich
der Montage in Längs- und Querrichtung einer Profilierung, ein leichtes Umschalten
zwischen den benötigten Ausrichtungen des Kopfstücks gewährleistet.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Eintreibgerät eine Arretierungsvorrichtung
zur Festlegung des Kopfstücks gegenüber dem übrigen Eintreibgerät auf. Diese Arretierungsvorrichtung
weist am Kopfstück mindestens einen Durchbruch auf, in dem ein Arretierungskörper
geführt ist. Der Arretierungskörper ist durch eine Kraft beaufschlagt, die ihn gegen
das Führungsrohr drückt. An dem Führungsrohr sind mindestens zwei Aufnahmen ausgebildet,
mit denen der Arretierungskörper, in der Art einer Rastverbindung, in Eingriff gebracht
werden kann. Hierdurch kann auf einfache Weise eine sichere und lösbare Festl e-gung
des Kopfstückes gegenüber dem restlichen Eintreibgerät realisiert werden, die ein
ungewolltes Verdrehen des Kopfstückes gegenüber dem übrigen Eintreibgerät verhindert.
[0010] Günstig ist, dass der Arretierungskörper durch eine Kugel gebildet ist. Durch die
Verwendung einer Kugelform kann der Arretierungskörper leichter in und aus dem Eingriff
mit den Aufnahmen gebracht werden, wodurch eine gute Verstellbarkeit der Arretierungsvorrichtung
erzielt wird.
[0011] Vorteilhafterweise wird der Arretierungskörper durch eine Blattfeder gegen das Führungsrohr
gedrückt. Durch die Blattfeder erfolgt die Druckbeaufschlagung des Arretierungskörpers
in sehr einfacher und kostengünstigen Weise. Zudem ist es bei dieser Vorgehensweise
möglich, durch Austausch der Blattfeder die Kräfte, die zum Verstellen der Arretierungsvorrichtung
notwendig sind, nach Bedarf zu verändern.
[0012] In einer alternativen Ausführungsform weist das Eintreibgerät eine Arretierungsvorrichtung
mit einer Feststellschraube auf. Zur drehfesten Arretierung des Kopfstückes gegenüber
dem übrigen Eintreibgerät wird die Feststellschraube mit dem vom Schraubenkopf abgewandten
Ende durch eine Schraubenaufnahme hindurch, die am Kopfstück ausgeformt ist, in eine
von mindestens zwei Bohrungen, die am Führungsrohr ausgeführt sind, hinein verlegt.
Dabei weist die Schraubenaufnahme oder die Bohrung ein der Feststellschraube entsprechendes
Gewinde auf. Hierdurch erhält man eine weitere einfache und sichere Möglichkeit für
eine Festlegung des Kopfstückes in einer bestimmten Ausrichtung gegenüber dem übrigen
Eintreibgerät und einer mit dieser verbundenen Griffanordnung.
[0013] Ferner ist günstig, dass das Eintreibgerät eine Axialsicherung mit einem Sicherungsstift
aufweist, der bei befestigtem Zusta nd des Kopfstückes am übrigen Eintreibgerät in
einer Aufnahmebohrung des Kopfstückes quer zur Eintreibrichtung gehalten ist. Dabei
ragt der Sicherungsstift teilweise in eine quer zur Eintreibrichtung am Führungsrohr
ausgeformte Ringnut hinein. Hierdurch erhält man in einfacher Weise eine Axialsicherung,
die das Kopfstück in Eintreibrichtung sicher am Führungsrohr und damit am übrigen
Eintreibgerät festlegt und die gleichzeitig ein störungsfreies Verdrehen des Kopfstückes
gegenüber dem restlichen Eintreibgerät entlang der Ringnut erlaubt.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig.1
- einen Längsschnitt eines Stand-Up-Tools mit einem erfindungsgemässen Eintreibgerät,
- Fig. 2
- eine Ansicht des werkzeugseitigen Endes des Eintreibgerätes,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch das werkzeugseitige Ende nach Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch eine Arretierungsvorrichtung des Eintreibgerätes nach Fig.
2,
- Fig. 5
- eine Ansicht des Eintreibgerätes nach Fig. 2 bei um 90° verdrehtem Kopfstück,
- Fig. 6
- eine Ansicht eines Eintreibgerätes mit einer alternativen Arretierungsvorrichtung
und
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch die alternative Arretierungsvorrichtung nach Fig. 6.
[0015] In den Fig. 1 bis 7 ist ein werkzeugseitiges Ende eines erfindungsgemässen Eintreibgerätes
2 dargestellt. Dieses weist ein Kopfstück 4 auf, das an einer Y-förmigen Rohranordnung
6 angebracht ist. Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, soll das Eintreibgerät 2 für ein
Stand-Up-Tool verwendet werden. Hierzu ist an dem, dem Kopfstück 4 abgewandten Ende
des Eintreibgerätes 2 eine Griffanordnung 7 angeordnet, die der bedienenden Person
eine Betätigung des Eintreibgerätes 2 bei im Wesentlicher aufrechter Körperhaltung
erlaubt.
[0016] Das Kopfstück 4 weist einen Bund 8 auf, der an einer Austrittsöffnung 10 auf ein
Führungsrohr 12 der Rohranordnung 6 aufgeschoben ist. In dem Führungsrohr 12 ist ein
Eintreibwerkzeug 13 entlang einer Eintreibachse 14 geführt. Mit diesem Eintreibwerkzeug
13 können Befestigungsmittel 15, wie beispielsweise Schrauben, Bolzen oder Nieten,
in ein Werkstück eingetrieben werden.
[0017] An dem Bund 8 ist quer zur Eintreibachse 14 eine Aufnahmebohrung 16 ausgeführt, in
der ein Sicherungsstift 18 aufgenommen ist (siehe Fig. 3 und 5). Die Aufnahmebohrung
16 ist dabei so ausgeführt, dass sie eine Innenwand 20 des Bundes 8 durchbricht. Aus
diesem Grund ragt der Sicherungsstift 18, der in die Aufnahmebohrung 16 eingeschoben
ist bereichsweise über die Innenwand 20 hinaus nach innen. In der dargestellten axial
gesicherten Anordnung des Kopfstückes 4 gegenüber der Rohranordnung 6 ist auf der
Höhe, auf der die Aufnahmebohrung 16 die Innenwand 20 durchbricht am Führungsrohr
12 eine Ringnut 22 ausgeführt. Der in der Aufnahmebohrung 16 gelagerte Sicherungsstift
18 ragt dadurch in die Ringnut 22 hinein und verhindert somit, dass das Kopfstück
4 gegenüber dem Führungsrohr 12 in Richtung der Eintreibachse axial verschoben werden
kann. Andererseits ist es jedoch möglich, den Sicherungsstift 18 zusammen mit dem
Kopfstück 4 entlang der Ringnut 22 zu verschieben, was zu einer Verdrehung des Kopfstückes
4 gegenüber der Rohranordnung 6 um die Eintreibachse 14 führt.
[0018] Ferner ist an dem Bund 8 eine Arretierungsvorrichtung 24 angeordnet, durch die das
Kopfstück 4 drehfest an der Rohranordnung 6 arretiert werden kann. Wie insbesondere
aus den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, weist hierzu der Bund 8 zylinderförmige Durchbrüche
26 auf, in denen jeweils ein kugelförmiger Arretierungskörper 28 gegenüber der Eintreibachse
14 radial verschiebbar gehalten ist. Ferner ist auf Höhe der Durchbrüche 26 um den
Bund 8 herum eine Einschnürung 29 ausgeformt, in die eine Blattfeder 30 eingesetzt
ist, die in der Art eines geschlitzten Zylinders ausgeformt ist. Diese drückt die
Arretierungskörper 28 in den Durchbrüchen 26 nach innen in Richtung des Führungsrohres
12. An einer Aussenseite 32 des Führungsrohres 12 sind muldenförmige Aufnahmen 34
ausgeformt, in die die Arretierungskörper 28 im dargestellten arretierten Zustand
des Kopfstückes 4 hineinragen. Auf diese Weise bilden die Arretierungskörper 28 zusammen
mit der Blattfeder 30 und den Aufnahmen 34 eine Art Rast- oder Schnappverbindung,
die ein ungewolltes Verdrehen des Kopfstückes 4 gegenüber dem übrigen Eintreibgerät
2 verhindert.
[0019] In der dargestellten Ausführungsform nach Fig. 4 weist die Arretierungsvorrichtung
24 vier Aufnahmen 34 auf, die jeweils im Abstand von 90° um die Eintreibachse 14 herum
angeordnet sind. Daneben ist auch jede andere sinnvolle und geeignete Anzahl und Beabstandung
der Aufnahmen 34 denkbar.
[0020] Die Federcharakteristik der Blattfeder 30 ist so gewählt, dass eine das Eintreibgerät
bedienende Person mit vertretbarem Kraftaufwand durch Aufbringen eines Drehmomentes
an dem Kopfstück 4 erreichen kann, dass die Arretierungskörper 28 aus den Aufnahmen
34 herausbewegt werden, um in einer jeweils benachbarten Aufnahme 34 wieder einrasten
zu können.
[0021] Fig. 5 zeigt das Eintreibgerät aus Fig. 2 nach einer solchen Verdrehung des Kopfstückes
4 gegenüber der Rohranordnung 6 beziehungsweise dem gesamten übrigen Eintreibgerät
2. Gegenüber einer ersten Festlegeposition des Kopfstückes 4 gemäss Fig. 2 weist das
Kopfstück 4 in Fig. 5 eine zweite Festlegeposition auf, in der das Kopfstück gegenüber
der Rohranordnung 6 um 90° verdreht ausgerichtet ist.
[0022] In den Fig. 6 und 7 ist eine alternative Arretierungsvorrichtung 24 dargestellt.
Übereinstimmende Elemente sind dabei mit entsprechenden Bezugszeichen wie in den Fig.
1 bis 5 bezeichnet. Die alternative Arretierungsvorrichtung 24 weist am Bund 8 eine
Schraubenaufnahme 36 auf, in die eine Feststellschraube 38 eingeführt werden kann.
Im axial festgelegten Zustand des Kopfstückes 4 sind bei dieser Arretierungsvorrichtung
24 auf Höhe der Schraubenaufnahme 36 mehrere radial angeordnete Bohrungen 40 angeordnet.
Die Feststellschraube 38 kann nun durch die Schraubenaufnahme 36 hindurch mit ihrem
dem Schraubenkopf abgewandten Ende in eine der Bohrungen 40 hineinverlegt werden.
Auf diese Weise blockiert die Feststellschraube 38 ein Verdrehen des Kopfstückes 4
gegenüber dem Führungsrohr 12. Um die Ausrichtung des Kopfstücks 4 gegenüber der Rohranordnung
6 zu verändern, wird die Feststellschraube 38 aus der Bohrung 40 entfernt und in eine
der anderen Bohrungen 40 hinein verschraubt.
[0023] In der dargestellten Ausführungsform nach Fig. 7 weist die alternative Arretierungsvorrichtung
24 vier Bohrungen 40 auf, die jeweils im Abstand von 90° um die Eintreibachse 14 herum
angeordnet sind. Daneben ist auch jede andere sinnvolle und geeignete Anzahl und Beabstandung
der Bohrungen 40 ausführbar.
[0024] Zum Eintreiben der Befestigungsmittel 15 rutschen diese einzeln aus einem Fallrohr
42 der Rohranordnung 6 in das Führungsrohr 12 und dort entlang der Eintreibachse 14
zu einer Halteeinrichtung 44 des Kopfstückes 4. Die Halteeinrichtung 44 weist eine
Zangenanordnung mit zwei Klemmbacken 46 auf, die jeweils um eine Achse 48 schwenkbar
sind. Beide Klemmbacken 46 sind durch jeweils eine Schraubenfeder 50 in Schliessstellung
der Zangenanordnung vorgespannt. In Schwenkrichtung der Klemmbacken 46 weist die Zangenanordnung
eine Querschnittslänge L auf, die deutlich grösser ist als eine quer dazu stehende
Querschnittsbreite B.
[0025] Vor dem Eintreiben eines Befestigungsmittels 15 wird dieses zwischen den Klemmbacken
46 gehalten. Sobald die bedienende Person das Eintreibgerät 2 über die Griffanordnung
7 nach unten gegen ein Werkstück, wie beispielsweise ein Flachdachelement, drückt,
greift das Eintreibwerkzeug 13 an dem Befestigungselement an während die Klemmbacken
46, ausgelöst durch den Druck auf das Eintreibgerät 2, selbsttätig zur Seite geschwenkt
werden. Sobald die bedienende Person den Druck wieder von dem Eintreibgerät 2 nimmt,
werden die Klemmbacken 46 mittels der Schraubenfedern 50 wieder gegeneinander gedrückt
und klemmen dabei zwischen sich ein neues, inzwischen aus dem Führungsrohr 42 nachgerutschtes
Befestigungselement ein.
[0026] Hierdurch ist es der bedienenden Person möglich, in bequemer Weise, nämlich aufrecht
stehend beziehungsweise gehend eine Vielzahl von Befestigungsmitteln 15 an einem oder
mehreren begehbaren Werkstücken, wie beispielsweise Flachdachelementen, anzubringen.
[0027] Häufig weisen derartige Werkstücke ein Profil, wie beispielsweise ein Wellenprofil,
auf. Dabei sind diese Profile häufig so dimensioniert, dass das Kopfstück 4 nur bei
Ausrichtung seiner Querschnittslänge L in Profilrichtung, d.h. in Ausrichtung seiner
Profiltäler oder Profilspitzen, zwischen zwei nebeneinander liegende Profilspitzen
passt. Folglich ist es nur bei dieser Ausrichtung des Kopfstückes 4 möglich, das Befestigungsmittel
15 an einem Profiltal einzutreiben.
[0028] Wenn die bedienende Person bei der Montage eines solchen profilierten Werkstückes
von einer Montagerichtung in Profilrichtung zu einer Montagerichtung quer zur Profilrichtung
wechseln muss, hat er nun die Möglichkeit, das Kopfstück 4 von einer ersten Festlegeposition
um 90° gegenüber dem übrigen Eintreibgerät und der Griffanordnung in eine zweite Festlegeposition
zu verdrehen. Auf diese Weise kann die bedienende Person das Kopfstück 4 auch bei
wechselnder Montagerichtung gegenüber einer Profilrichtung des Werkstückes immer so
ausrichten, dass das Kopfstück 4 mit seiner Querschnittslänge L immer in Profilrichtung
steht und somit lediglich die schmalere Querschnittsbreite zwischen die Profilspitzen
passen muss, um an einem Profiltal ein Befestigungsmittel 15 eintreiben zu können.
1. Kraftbetriebenes Eintreibgerät (2) mit einem Eintreibwerkzeug (13) für Befestigungsmittel
(15) und einem Kopfstück (4), das an einer Austrittsöffnung (10) eines Führungsrohres
(12) des Eintreibgerätes (2) angeordnet ist und eine Halteeinrichtung (44) aufweist,
die Befestigungsmittel (15), die dem Kopfstück (4) über das Führungsrohr (12) zugeführt
werden, selbsttätig aufnimmt und freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstück (4) eine verdrehbare Verbindung mit dem übrigen Eintreibgerät (2) aufweist.
2. Kraftbetriebenes Eintreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstück (4) gegenüber dem übrigen Eintreibgerät (2) mindestens zwei Festlegpositionen
aufweist.
3. Kraftbetriebenes Eintreibgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegpositionen einen Schwenkwinkel von im Wesentlichen 90° einschliessen.
4. Kraftbetriebenes Eintreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintreibgerät eine Arretierungsvorrichtung (24) aufweist, die am Kopfstück (4)
mindestens einen Durchbruch (26) aufweist, in der ein Arretierungskörper (28) beweglich
gehalten ist, der an das Führungsroh r (12) gedrückt wird, an dem mindestens zwei
Aufnahmen (34) ausgebildet sind, mit denen der Arretierungskörper (28) in Eingriff
gebracht werden kann.
5. Kraftbetriebenes Eintreibgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierungskörper (28) durch eine Kugel gebildet ist.
6. Kraftbetriebenes Eintreibgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierungskörper (28) durch eine Blattfeder (30) in Richtung des Führungsrohres
(12) mit Druck beaufschlagt ist.
7. Kraftbetriebenes Eintreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintreibgerät (2) eine Arretierungsvorrichtung (24) mit einer Feststellschraube
(38) aufweist, die mit dem vom Schraubenkopf abgewandten Ende durch eine Schraubenaufnahme
(36) des Kopfstückes (4) hindurch in eine von mindestens zwei Bohrungen (40) am Führungsrohr
(12) positioniert werden kann.
8. Kraftbetriebenes Eintreibgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintreibgerät (2) eine Axialsicherung mit einem Sicherungsstift (18) aufweist,
der im befestigtem Zustand des Kopfstückes (4) am übrigen Eintreibgerät (2) in einer
Aufnahmebohrung (16) des Kopfstückes (4) quer zur Eintreibachse (14) angeordnet ist
und teilweise in eine quer zur Eintreibachse (14) am Führungsrohr (12) ausgeformte
Ringnut (22) hineinragt.