[0001] Die Erfindung betrifft einen Flaschenträger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Getränkekästen, wie zum Beispiel Flaschenkästen, sind üblicherweise zur Aufnahme
einer großen Anzahl von Getränkebehältern, wie Flaschen oder Kartonverpackungen, bestimmt.
Hierdurch ergibt sich ein relativ großes Gewicht der gefüllten Getränkekästen. Daher
ist es bei Flaschen bekannt, dies in einer geringeren Anzahl in Flaschenträgem zusammenzufassen,
die ihrerseits in Flaschenkästen einsetzbar und aus diesen entnehmbar sind.
[0003] Derartige Flaschenträger sind aufgrund ihrer manuell leicht handhabbaren Größe bei
Endverbrauchern von Getränken wie Bier, Mineralwasser, Säften, etc. beliebt. Viele
der Varianten von Flaschenträgern sind aber nicht transport- oder lagerfreundlich
ausgeführt.
[0004] Durch die Formgebung und störende, vorstehende Traggriffe sind diese, im allgemeinen
für Kleingebinde genutzten Flaschenträger, nicht stapelfähig, was sich u.a. auf die
Lagerhaltung und auf den Versand negativ auswirkt.
[0005] Eine bekannte Lösung, Kleingebinde für Verbraucher zu schaffen und diese in günstigeren
Transport- und Lagereinheiten zu behandeln, besteht darin, dass die vorhandene Kapazität
eines Getränkekastens zur Aufnahme von einzelnen Flaschen, z.B. in mehrere Gebinde
in Form von Flaschenträgern unterteilt wird, wobei diese Flaschenträger, bei Erhaltung
der Gesamtzahl der Flaschen, in den Getränkekasten einsetzbar sind.
[0006] In diesem Zusammenhang sind Flaschenträger bekannt, die aus Pappe bestehen (DE-U1
201 12 228) und zur Entnahme der Flaschen zerrissen werden müssen, so dass eine Mehrwegverwendung
ausgeschlossen ist, so dass merkliche Abfallmengen zur Entsorgung anfallen. Die Aufnahme
der Flaschen durch diese Flaschenträger erfolgt nach der Befüllung, erst hiemach können
diese Gebinde in die sie aufnehmenden Getränkekästen eingesetzt werden.
[0007] Ein Flaschenträger aus Kunststoff, der diese Probleme zumindest teilweise vermeidet,
ist beispielsweise aus der DE-U 77 09 005 bekannt. Dieser Flaschenträger weist einen
herausziehbaren Traggriff auf, der im eingeschobenen Zustand das Stapeln der Flaschenträger
nicht behindert, so dass die Getränkebefüllung, der Vertrieb und die Lagerung ohne
Behinderung nach den gleichen Arbeitsabläufen wie bisher durchgeführt werden können,
d.h. die Getränke werden beim Abfüller, wie bisher, abgefüllt, die Flaschen befinden
sich hierbei in den Flaschenträgern, welche in die bekannten Getränkekästen, z.B.
Bierkästen, eingesetzt sind. Eine Befüllung der Flaschen ist, wie bisher, auch ohne
eingesetzte Flaschenträger unverändert möglich. Das Gewicht dieses Flaschenträgers
und die zu seiner Fertigung erforderliche Kunststoffmenge sind jedoch relativ groß.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenträger der eingangs genannten
Art zu schaffen, der bei einfacher Handhabung sowohl für den Verbraucher als auch
die Abfüll- und Vertriebskette einen gewichts- und materialsparenden einfachen Aufbau
aufweist.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
[0011] Der erfindungsgemäße Flaschenträger kann in herkömmlichen Flaschen-oder anderen Getränkekästen
ohne deren Abänderung verwendet werden, da er einen einschiebbaren Handgriff und Durchbrüche
aufweist, in die Flaschen-Führungselemente der vorhandenen Flaschenkästen eintreten
können. Die Abmessungen des Flaschenträgers sind so festgelegt, dass die über die
Flaschen gemessenen äußeren Maße, in der Länge und in der Breite, nicht überschritten
werden.
[0012] Der Flaschenträger wird aus einem dauerhaften Material, vorzugsweise Kunststoff,
hergestellt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass außerhalb der Kästen die mit
Flaschen besetzten Flaschenträger übereinander gesetzt oder auch im Verbund gestapelt
werden können, wobei die Flaschenträger direkt auf die Flaschen aufgesetzt werden.
[0013] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Flaschenträgers können die diesen bildenden
Elemente in ihren Abmessungen auf ein Minimum beschränkt werden, so dass sich ein
sehr geringes Gewicht bei hoher Tragfähigkeit und langer Lebensdauer ergibt.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
Figur 1 zeigt die Vorderansicht einer ersten Ausführungsform des Flaschenträgers in
einem Schnitt A-B nach Figur 5.
Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Figur 1.
Figur 3 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Flaschenträgers.
Figur 4 zeigt eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Figur 3.
Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Figur 1.
Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Figur 3.
Figur 7 zeigt einen abgeänderten Traggriff der Ausführungform nach Figur 3.
Figur 8 zeigt eine Eckstütze im Schnitt C-D nach Figur 5.
Figur 9 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung des Traggriffs nach Figur 1.
Figur 10 zeigt eine Ausführungsform eines umlaufenden Steges des Flaschenträgers.
Figur 11 zeigt eine Seitenansicht zu Figur 10.
Figur 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem fest angeordneten Traggriff.
Figur 13 zeigt die Draufsicht zu Figur 12.
Figur 14 zeigt eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform des Flaschenträgers.
Figur 15 zeigt eine Seitenansicht des Flaschenträgers nach Figur 14.
Figur 16 zeigt eine Endansicht des Flaschenträgers nach Figur 14.
Figur 17 zeigt eine Draufsicht von oben auf den Flaschenträger nach Figur 14.
Figur 18 zeigt eine Unteransicht des Flaschenträgers nach Figur 14.
Figur 19 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform
des Traggriffs .
Figur 20 zeigt eine Draufsicht auf den Traggriff nach Figur 19.
Figur 21 zeigt eine teilweise geschnittene Endansicht des Traggriffs nach Figur 19.
Figur 22 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Line XII-XII nach Figur 21.
[0015] Eine erste Ausführungsform eines Flaschenträger 1, der zur Aufnahme von sechs Flaschen
25 in zwei Reihen mit drei Flaschen bestimmt ist, besteht aus einer Bodenplatte 2,
die an ihren Ecken zur Bildung von Flaschenfächem 28 für die aufzunehmenden Flaschen
25 mit nach oben gerichteten Eckstützen 4 und an den Längsseiten mit Randstützen 5,
versehen ist. An der Bodenplatte 2 befestigte Querstege 6 verbinden hier die Randstützen
5, und ein ebenfalls an der Bodenplatte 2 befestigter Mittelsteg 7 kreuzt die Querstege
6. In den Kreuzungspunkten von Mittelsteg 7 und Querstegen 6 sind Führungshülsen 8
angeordnet, in welchen ein Traggriff 15 vertikal verschiebbar geführt ist.
[0016] In der Länge und Breite entspricht die Bodenplatte 2 den Abmessungen, die sich aus
der Summe der Rastermaße a bzw. b gemäß Figur 5, plus dem Durchmesser einer Flasche
25 ergeben, da dieses ein problemloses Einsetzen der Flaschenträger 1 und 30 in einen
Flaschenkasten möglich macht. Etwas über die Ränder der Bodenplatte 2 herausstehende
Flaschen 25 erleichtern durch ihre Abrundungen das Einsetzen, das noch durch eine
Fase 3 der Bodenplatte gemäß Figur 1 erleichtert werden kann.
[0017] In der Bodenplatte 2 sind Durchlaßöffnungen 9 und Ausnehmungen 10 vorhanden, welche
beim Einsetzen des Flaschenträgers 1 in einen bekannten Flaschenkasten, wie z.B. Bierkasten,
die in diesen Getränkekästen vorhandenen Führungssäulen für Flaschen in den Flaschenträger
1 eindringen lassen. Querstege 6 und Mittelsteg 7 sind jeweils mit Aussparungen 11
bzw. 14 versehen, die den Zweck haben, ebenfalls Freiräume zu bilden, die das Einsetzen
der Flaschenträger in einen Bierkasten durch die genannten Führungssäulen ermöglichen.
[0018] Die Bodenplatte 2 ist ferner im Bereich der Mittelachsen 26 der eingesetzten Flaschen
25 in der insbesondere in Figur 8 erkennbaren Weise mit Löchern 12 versehen, welche
eine Senkung 13 aufweisen, deren Durchmesser jeweils größer ist, als der Durchmesser
des Verschlusses einer Flasche 25, z.B. eines Kronenkorkens. Die zylindrische Wand
der Senkung 13 dient beim Stapeln als Anschlag. Die Löcher 12 dienen der Reinigung
und der Materialeinsparung, weitere Löcher und Durchbrüche hierzu sind nicht dargestellt.
Der Traggriff 15, bestehend aus dem Bügel 16, den Stangen 17 und den darauf befestigten
Scheiben 18, ist mit seinen Stangen 17 und den Scheiben 18 in den Führungshülsen 8
vertikal verschiebbar (siehe insbesondere Figuren 1 und 2). Zum Tragen wird der Bügel
16, aus der Lage F in die Lage E so weit hochgezogen, dass er genügend Freiraum zum
Durchgreifen beim Tragen bietet. Die Scheibe 18 legt sich hierbei unter einen Anschlag
19 der Führungshülse 8. In der Lage F, ist der Bügel 16 so weit abgesenkt, dass sich
seine Oberfläche 20, mit einem Abstand x, unterhalb der Ebene 27, die durch die Flaschenhöhe
bestimmt ist, befindet. Der Abstand x entspricht mindestens der Tiefe der Senkung
13.
[0019] Am Bügel 16 sind an der Aufnahme für die Stangen 17, Kegel 21 angesetzt, welche den
Traggriff 15 im abgesenkten Zustand in Kegelpfannen 22 abstützen und zentrieren. Ferner
sind gemäß Figur 9 am Bügel 16 seitliche Aussparungen 23 angebracht, so dass der Bügel
auch im eingeschobenen Zustand einen ausreichenden Abstand von den Flaschen hat.
[0020] Vier der Flaschenträger 1 können, z.B. mit oder ohne Flaschen 25, in einen marktüblichen
Bierkasten eingesetzt werden. Die Durchlaßöffnungen 9 und die Ausnehmungen 10 in der
Bodenplatte 2, sowie die Aussparungen 14 und 11, im Mittelsteg 7 und in den Querstangen
6, vermeiden hierbei Behinderungen durch die in den Bierkästen vorhandenen Führungssäulen
für die Flaschen 25. Das Einsetzen wird durch die umlaufende Fase 3 der Bodenplatte
2 erleichtert.
[0021] Nach dem Einsetzen des Flaschenträgers 1 wird der Traggriff 15 abgesenkt; damit wird
ermöglicht, einen weiteren Bierkasten auf einen vorhandenen aufzusetzen, bzw. Bierkästen
zu stapeln, da der aufgesetzte Bierkasten durch die eingesetzten Teile nicht berührt
oder behindert wird.
[0022] In den Abfüllanlagen können die Bierkästen, mit oder ohne eingesetzte Flaschenträger
1, wie bisher mit Flaschen 25 bestückt werden. Um dieses zu möglich zu machen, muss
der Traggriff 15 bis unterhalb der Ebene 27 abgesenkt sein, und es müssen die bereits
genannten Aussparungen 23 am Bügel 16 angebracht sein, die den Saugglocken der Ladestationen,
welche die Flaschen beim Einsetzen und auch beim Austragen greifen, genügenden Freiraum
geben. Die Aussparungen 23 sind notwendig, damit die Flaschen 25 bei Einsetzen in
ihre Kammer 28 nicht auf den Bügel 16 aufsetzen können oder abgelenkt werden. Die
verbleibende Dicke d am Bügel 16 entspricht daher etwa der Dicke des Mittelstegs 7.
Die mit Flaschen 25 besetzten Flaschenträger 1 sind auch separat stapelbar, hierzu
wird, bei abgesenktem Traggriff 15 des unteren Flaschenträgers 1, ein weiterer Flaschenträger
so auf den unteren aufgesetzt, dass die Stirnflächen der Senkungen 13 auf die Oberseite
der Flaschen 25 abgestellt wird. Eine Stapelung im Verbund ist möglich.
[0023] In der Ausführungsform nach den Figuren 3, 4 und 6 dient ein Flaschenträger 30 mit
einer verkleinerten Bodenplatte 31 zur Aufnahme von vier Flaschen. Sechs solcher Flaschenträger
30, mit je vier Flaschen 25, sind in gängige Bierkästen einsetzbar. Bei dieser Ausführung,
sinngemäß aufgebaut wie das vorige Beispiel, ist der Traggriff 33 so gestaltet, das
in einer Führung 32 die Stange 34 mit einem Kugelknopf 35 versehen werden kann, da
ein größerer Freiraum zwischen den Flaschen 25, im Angriffspunkt des Traggriffs 33,
vorhanden ist. Der Kugelknopf 35 behindert in dieser Position, bei entsprechender
Größe, nicht die einzusetzenden Flaschen 25 und auch nicht die dabei verwendeten Saugglocken.
[0024] Wird zur letzteren Ausführung ein länglicher Traggriff 36 oder ein Kreuzgriff gewünscht,
sind die Führung 37 und die Stange 38 durch Profilgebung so zu gestalten, dass der
Traggriff 36 nicht drehbar ist, da er andernfalls Flaschen und Saugglocken beim Einsetzen
oder Entnehmen von Flaschen 25 behindern kann.
[0025] Die Flaschenträger 1 und 30 können in der insbesondere in den Figuren 10 und 11 gezeigten
Weise auch mit einem umlaufenden oder unterbrochenen Steg 39 versehen sein, der die
Flaschenträger 1 und 30 stabilisiert. Er ist an den Eckstützen 4 und Randstützen 5
angeordnet und mit den Enden des Mittelstegs 7 verbunden. Damit dieser Steg 39 das
Einsetzen in einen Bierkasten nicht behindert, darf seine Dicke die Außenmaße des
Flaschenträgers 1 bzw. 30 maximal nur um einen Betrag erhöhen, der unterhalb des Aufnahmemaßes
des aufnehmenden Bierkastens liegt. Hierbei wird nur im Bereich des Steges 39 das
Aufnahmespiel eingeschränkt. Zur besseren Flaschenführung ist der Steg 39 mit keilförmigen
Konturen 40 ausgestattet, welche die Einführung der Flaschen 25 erleichtern.
[0026] Die Möglichkeit, einen starren, fest angeordneten Traggriff 42, analog der abgesenkten
Lage F des Traggriffs 15 vorzusehen, ist in Figur 12 dargestellt, er ist befestigt
an den von den Quer- und Mittelstegen 6 und 7 hochgeführten Stützen 43. Der Abstand
x ist einzuhalten. Die Aussparungen 44, die das Einsetzen der Flaschen 25 ermöglichen,
sind hier ebenfalls erforderlich.
[0027] Obwohl die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen bereits einen relativ geringen
Materialbedarf haben, weil die Konstruktion des Flaschenträgers auf die absolut erforderlichen
Elemente beschränkt sind, ist in den Figuren 14-18 eine Ausführungsform dargestellt,
bei der der Materialbedarf noch weiter verringert ist. Bei dieser Ausführungsform
ist die Bodenplatte durch die Durchlassöffnungen 9 bzw. die Ausnehmungen 10 in einzelne
jeweils einem Flaschenfach entsprechende Bodenabschnitte unterteilt, wobei die Bodenabschnitte
von zwei benachbarten Reihen von Flaschenfächern über die innenliegenden Stützelemente
7a mit dem ersten Verbindungssteg 7b verbunden sind, an denen die Führungshülsen 8
für den Traggriff 15 befestigt sind. Auf diese Weise wird eine optimale Krafteinleitung
von dem Traggriff zu der die Unterseiten der Flaschen abstützenden Bodenplatte 2 erreicht.
Da die Bodenplatte in der insbesondere aus Figur 18 erkennbaren Weise eine relativ
geringe Wandstärke mit einer Vielzahl von rippenförmigen Versteifungen aufweist, ergibt
sich auch hier bei geringem Materialbedarf eine hohe Festigkeit. Die Randstützen 5
sind bei dieser Ausführungsform um eine vertikale Achse herum geknickt ausgebildet
und nach außen hin konkav, so dass sie gegebenenfalls in einem Flaschenkasten vorhandene
Führungselemente aufnehmen können und gleichzeitig ihre Steifigkeit bei geringer Materialstärke
vergrößert wird. Eine ähnliche geknickte Ausführungsform kann auch für die Eckstützen
vorgesehen werden, wenn dies aufgrund von in dem Flaschenkasten vorhandenen Führungselementen
oder aus Festigkeitgründen erwünscht ist.
[0028] Die Querstege 6, die sich bei den Ausführungsformen nach Figuren 1-13 von der Bodenplatte
aus bis zur Oberseite des Flaschenträgers erstrecken, sind durch einfache, eine relativ
geringe Höhe aufweisende Verbindungsstege 6a ersetzt, die auch lediglich einige der
Randstützen 5 mit einer Führungshülse 8 verbinden. Die Eckstützen 4 sind mit den Randstützen
5 und dem ersten Verbindungssteg über einen umlaufenden Steg 39 verbunden, der ebenfalls
nur eine geringe Höhe aufweisen muss.
[0029] Die Wandstärke der Eckstützen 4, der Randstützen 5 und der innenliegenden Stützelemente
7a und des ersten Verbindungssteges 7b kann insgesamt sehr gering gewählt werden,
so dass der Raumbedarf des Flaschenträgers insgesamt verringert ist und handelsübliche
Flaschenkästen, wie sie teilweise auch zur Aufnahme von aus Karton bestehenden Flaschenträgem
verwendet wurden, auch mit diesen Flaschenträgem verwendet werden können.
[0030] Die Ausführungsform des Traggriffs kann der der Ausführungsformen nach den Figuren
1-13 entsprechen.
[0031] Eine andere bevorzugte Ausführungsform dieses Traggriffs ist in den Figuren 19-22
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Traggriff 15a mit Stangen 17a versehen,
die am Ende Rastvorsprünge 18a aufweisen, die die Scheibe der Ausführungsform nach
den Figuren 1-13 ersetzen. Im Bereich dieses Rastvorsprungs ist die Stange 17a mit
Schlitzen 51 versehen, die ein Zusammendrücken der unteren, mit den Rastvorsprüngen
18a versehenen Enden der Stangen 17a so weit ermöglichen, dass diese in die Führungshülse
8 einschiebbar sind und sich dann nach Durchqueren eines Anfangsteils dieser Hülsen
wieder ausdehnen und hinter dem Anschlag 19 der Führungshülse 18 zum Anschlag kommen
können. Um bei geringem Materialaufwand eine hohe Festigkeit zu erzielen, sind die
Stangen 17a in der in Figur 22 gezeigten Weise mit einem kreisförmigen Kern und diametral
von diesem entlang zweier zueinander senkrechter Durchmesser vorspringenden Rippen
53 versehen. Auch der Traggriff selbst kann zur Verringerung des Materialaufwandes
stegförmig, beispielsweise mit einem I-förmigen Querschnitt ausgebildet sein, wie
dies aus den Figuren 19-21 zu erkennen ist. Die Stangen 17a sind ebenso wie die Stangen
17 der Ausführungsform nach den Figuren 1-13 mit Kegeln 21 versehen die den Traggriff
15 in abgesenktem Zustand in den Kegelpfannen 22 der Führungshülsen abstützen und
zentrieren, damit sich trotz eines zwischen den Stangen 17a und den Führungshülsen
8 gewünschten relativ großen Spiels eine Zentrierung des Traggriffes im abgesenkten
Zustand ergibt und keine Gefahr besteht, dass dieser Traggriff das Einsetzen der Flaschen
in die Flachenfächer stört.
[0032] Obwohl bei der Ausführungsform nach den Figuren 14-18 ein Flaschenträger zur Aufnahme
von sechs Flaschen gezeigt ist, ist es verständlich, dass die Anzahl der Flachenfächer
beliebig gewählt werden kann, und beispielsweise auch lediglich vier Flachenfächer
ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Figur 6 umfassen kann.
[0033] Alle Ausführungsformen des Flaschenträgers können in einfacher Weise einstückig aus
Kunststoff nach bekannten Verfahren hergestellt werden, Es ist jedoch für den Fachmann
zu erkennen, dass auch andere Materialien, wie Metalle, Metalllegierungen und Pressstoffe
verwendet werden können.
1. Flaschenträger zum Einsetzen in Flaschenkästen aus Kunststoff, mit einer Anzahl von
in zumindestens zwei Reihen angeordneten Flaschenfächern, die in die Fachunterteilung
der Flaschenkästen passen, und mit einem Traggriff (15), der über Befestigungsstangen
(17) zwischen Anschlägen höhenverstellbar an dem Flaschenträger befestigt ist, wobei
der Flaschenträger eine Bodenplatte (2) aufweist, von der aus sich Stützelemente (4,
5, 6, 7, 7a) nach oben hin erstrecken, die zumindest teilweise über Verbindungselemente
(6b, 7b, 39) miteinander verbunden sind, an denen Führungshülsen (8) für die Befestigungsstangen
(17) des Traggriff (15) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (2) mit Durchlassöffnungen (9) und Ausnehmungen (10) zur Aufnahme
von in einem Flaschenkasten vorgesehenen Flaschen-Führungselementen versehen ist,
dass die Stützelemente (4, 5, 6, 7) innenliegende Stützelemente (7a) einschließen,
die zwischen zwei benachbarten Reihen von Flaschenfächern angeordnet und an ihrem
unteren Ende mit der Bodenplatte (2) im Bereich zwischen zwei Durchlassöffnungen (9)
bzw. einer Durchlassöffnung (9) und einer Ausnehmung (10) verbunden sind, dass die
oberen Enden der innenliegenden Stützelemente (7a) über einen ersten Verbindungssteg
(7b) miteinander verbunden sind, an dem im Bereich zwischen zwei jeweiligen Stützelementen
(7a) die Führungshülsen (8) für den Traggriff (15) befestigt sind, und dass die Stützelemente
weiterhin Randstützen (5) einschließen, deren unteres Ende mit der Bodenplatte (2)
an der Außenkante der äußeren Reihen von Flaschenfächern jeweils zwischen zwei Flaschenfächern
verbunden ist, während das obere Ende zumindest einiger der Randstützen (5) über zweite
Verbindungsstege (6a) mit dem ersten Verbindungssteg (7a) verbunden ist.
2. Flaschenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente weiterhin Eckstützen (4) einschließen, deren unteres Ende mit der
Bodenplatte (2) an den Ecken des Flaschenträgers verbunden ist.
3. Flaschenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Randstützen (5) um eine vertikale Achse geknickt und zur Aussenseite hin konkav
ausgebildet sind sind.
4. Flaschenträger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein umlaufender Steg (39) die oberen Enden der Eckstützen (4) einerseits mit dem
oberen Ende eines innenliegenden Stützelementes (7a) und andererseits mit dem oberen
Ende einer der Randstützen (5) sowie die oberen Enden von Randstützen miteinander
verbindet.
5. Flaschenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante des ersten Verbindungssteges (7a) einen größeren vertikalen Abstand
von der Bodenplatte (2) aufweist, als die Oberkante des umlaufenden Steges (39).
6. Flaschenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Mittellinien (26) der Flaschenfächer (25) Löcher (12) in der Bodenplatte
(2) ausgebildet sind, die an der Unterseite eingelassene Senkungen (13) aufweisen.
7. Flaschenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (2) mit einer ganz oder teilweise umlaufenden Fase (3) versehen ist.
8. Flaschenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtbreite eines Flaschenträgers (1) bzw. (30), eine maximale Gesamtbreite
aufweist, die gleich oder kleiner ist, als das Aufnahmemaß eines die Flaschenträger
(1; 30) aufnehmenden Flaschenkastens.
9. Flaschenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innenliegenden Stützelemente (7a) und der erste Verbindungssteg (7b) Teile eines
zwischen der Reihen von Flaschenfächern angeordneten Mittelsteges (7) sind, der oberhalb
der Durchlassöffnungen (9) und Ausnehmungen (10) mit Aussparungen (14) zur Aufnahme
der in dem Flaschenkasten vorgesehenen Flaschen-Führungselemente versehen ist.
10. Flaschenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die das obere Ende zumindest einiger der Randstützen (5) mit dem Mittelsteg (7a)
verbindenden zweiten Verbindungsstege (6a) Teile eines zwischen den Flaschenfächern
einer Reihe angeordneten Quersteges (5) sind, der oberhalb der Durchlassöffnungen
(9) und Ausnehmungen (10) mit Aussparungen (11) zur Aufnahme der in dem Flaschenkasten
vorgesehenen Flaschen-Führungselemente versehen ist.
11. Flaschenträger nach den Ansprüchen 9 und 10 mit zwei Reihen von Flaschenfächern, dadurch gekennzeichnet, dass dort, wo sich Querstege (6) und Mittelsteg (7) kreuzen, jeweils eine vertikale Führungshülse
(8) zur Aufnahme einer Befestigungsstange (17; 17a) des Traggriffs (15; 15a) angebracht
ist.
12. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dass der Traggriff (15; 15a) derart angeordnet ist, dass er in der vollständig eingeschobenen
Stellung (F) von seiner Oberseite (45) bis zur Oberseite der eingesetzten Flaschen
(25) einen Abstand x aufweist, der gleich oder größer ist als die Tiefe der Senkungen
(13) in der Bodenplatte (2).
13. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Traggriff (15; 15a) in der vollständig herausgezogenen Stellung (E) von der Oberseite
(27) eingesetzter Flaschen (25) einen Abstand y aufweist, der durchgriffen werden
kann.
14. Flaschenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Traggriff (15; 15a) in seinem Mittelbereich bis auf die Dicke (d) des ersten
Verbindungsstegs (7b) bzw. des Mittelstegs (7) verjüngt ist.
15. Flaschenträger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verjüngung des symmetrischen Traggriffs (15; 15a ) beidseits durch einen Radius
R gebildet wird, der gleich oder größer ist, als der Radius einer zugeordneten Flasche.
16. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 11-15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstangen (17, 17a) unterhalb des Bügels (16; 16a) des Traggriffs mit einer
kurzen Verdickung ausgebildet sind, deren Durchmesser in etwa dem Außendurchmesser
der Führungshülse entspricht und die in einem Kegel (21) endet, und dass die Führungshülsen
(8) an ihrem oberen Ende hierzu komplementäre Kugelpfannen (22) aufweisen, die den
Traggriff (15; 15a) in der eingeschobenen Stellung zentrieren.
17. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 1-14 mit vier Flaschenfächern, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (8) in der Mitte des Flaschenträgers angeordnet ist und dass der
Traggriff (33) aus lediglich einer Stange (34) mit einem Kugelknopf (35) oder einem
Sterngriff besteht.
18. Flaschenträger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstange gegen eine Drehung gesichert in der Führungshülse (8) verschiebbar
geführt ist und einen länglichen Griff (36) trägt.
19. Flaschenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülsen (8) mit Anschlägen (19) versehen sind, unter welche bei herausgezogenem
Traggriff (15) auf den Befestigungsstangen (17) befestigte Scheiben (18) anliegen.
20. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 11-18, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstangen (17a) an ihren freien Enden mit Rastvorsprüngen (18a) und
diesen benachbarten Längsschlitzen (51) versehen sind, so dass die Rastvorsprünge
(18a) zusammendrückbar und in die Führungshülsen (8) einsteckbar sind und die Rastvorsprünge
bei herausgezogenem Traggriff (15a) an Anschlägen (19) der Führungshülsen (8) anliegen.