[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wasserkasten für ein Klosett, insbesondere
ein WC oder Urinal, umfassend einen Behälter zum Speichern von Wasser, der einen Zulauf
zum Einleiten des Wassers und einen eine Austrittsöffnung aufweisenden Ablauf zum
Ausleiten des Wassers in das Klosettbecken während eines Spülvorgangs hat, sowie eine
Einrichtung zum Schutz vor Verunreinigung des Wassers durch das im Klosettbecken befindliche
Toilettenwasser. Die Erfindung betrifft ferner einen Wasserkasten für ein Klosett,
insbesondere ein WC oder Urinal, umfassend einen Behälter zum Speichern von Wasser,
der einen Zulauf zum Einleiten des Wassers und einen eine Austrittsöffnung aufweisenden
Ablauf zum Ausleiten des Wassers in das Klosettbecken während eines Spülvorgangs hat,
sowie eine Einrichtung zum Schutz vor Verunreinigung des Wassers durch das im Klosettbecken
befindliche Toilettenwasser, wobei die Schutzeinrichtung in Fließrichtung vor dem
Wasserkasten angeordnet ist. Schließlich betrifft die Erfindung ein Klosett mit einem
entsprechenden Wasserkasten.
[0002] Wasserkästen, auch Spülkästen genannt, die weder starre Wände haben müssen, noch
eine typische Kastenform, sind zur Speicherung von Wasser bekannt, welches für den
Spülvorgang bei einem Klosett, insbesondere einem WC oder Urinal, benötigt wird. Üblicherweise
sind Wasserkästen oberhalb des Klosettbeckens an der Wand montiert. Eine solche Montage
ist sehr einfach und deshalb kostengünstig, hat aber den Nachteil eines sichtbaren
Wasserkastens. Eine optisch ansprechendere Lösung bietet dagegen die Unterputzmontage
oder die Montage unter eine separate Ständerwand, die aber wesentlich aufwendiger
und damit teuerer ist. Eine Unterputzmontage ist auch nicht ohne weiteres nachträglich,
beispielsweise bei der Renovierung eines Badezimmers, möglich.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist ferner bekannt, den Wasserkasten nicht oberhalb des
Klosettbeckens, sondern auf gleicher Höhe oder darunter anzuordnen, wodurch der Wasserkasten
aus dem unmittelbaren Blickfeld des Benutzers verschwindet. Eine Weiterentwicklung
eines solches Wasserkastens beschreibt die GB 2 194 259 A, nämlich einen in das Gehäuse
des Klosetts integrierten Wasserkasten. Eine solche Anordnung ist zwar optisch ansprechend
und auch besonders platzsparend, hat allerdings den Nachteil, daß das Wasser, um überhaupt
in das Klosettbecken zu gelangen und außerdem noch eine geeignete Spülwirkung zu erzielen,
mit Druck beaufschlagt werden muß, da bei dieser Anordnung kein Gefälle mehr zwischen
Wasserkasten und Klosettbecken vorhanden ist, wie bei dem üblichen Stand der Technik,
wonach der Wasserkasten oberhalb des Klosettbeckens montiert ist.
[0004] Problematisch ist dabei, daß Trinkwasser gewissen Reinheitsvorschriften unterliegt,
die in vielen Staaten, insbesondere in der EU, einen sogenannten freien Auslauf vorschreiben.
Ein freier Auslauf ist beispielsweise in der Norm DIN EN 1717 definiert.
[0005] Ein freier Auslauf ist danach eine ständig ungehinderte freie Fließstrecke, entweder
außerhalb oder innerhalb des versorgten Apparates oder Behälters zwischen der zulaufseitigen
Austrittsöffnung der Trinkwasser-Installation und dem ablaufseitigen Prozeßfluid gemessen
bei maximalem Betriebswasserspiegel.
[0006] Ein freier Auslauf verhindert das Rückfließen von verunreinigter Flüssigkeit in die
Trinkwasser-Installation, verhindert also im vorliegenden Fall das Zurückfließen des
während des Spülvorgangs verwendeten Wassers in das Frischwasserleitungssystem. Da
der freie Auslauf gemäß Stand der Technik zwischen dem naturgemäß druckbeaufschlagten
Frischwasserleitungssystem und dem Wasserkasten vorgesehen ist und in Fließrichtung
gesehen hinter dem freien Auslauf atmosphärischer Druck herrscht, muß das im Wasserkasten
befindliche Wasser erneut mit Druck beaufschlagt werden, um aus dem Wasserbehälter
des Wasserkastens in das Klosettbecken zu gelangen. Im Falle eines Wasserkastens,
der auf gleicher Höhe oder unterhalb des Klosettbeckens angeordnet ist, so daß also
kein Gefälle zwischen Wasserkasten und Klosettbecken benutzt werden kann, um eine
für den Spülvorgang ausreichende Strömung zu erzeugen, ist es ebenfalls aus der GB
2 194 259 A bekannt, im Bereich des Ablaufs des Wasserkastens eine Wasserpumpe anzuordnen,
die den zum Spülen nötigen Wasserdruck erzeugt.
[0007] Eine solche Wasserpumpe hat allerdings den Nachteil, daß ein erhöhter Installationsaufwand,
insbesondere was die Energieversorgung der Pumpe angeht, nötig ist, was zu erhöhten
Kosten führt. Auch der zusätzliche Energieaufwand zum Betreiben der Pumpe macht sich
bei den Kosten negativ bemerkbar.
[0008] Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten Wasserkasten dahingehend weiterzuentwickeln,
daß unter Berücksichtigung der in vielen Staaten vorgeschriebenen Reinheitsvorschriften
auf einfache und kostengünstige Weise ein ausreichender Wasserdruck für den Spülvorgang
erzeugt werden kann.
[0009] Gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung ist die zuvor hergeleitete und
aufgezeigte Aufgabe bei einem Wasserkasten für ein Klosett, insbesondere ein WC oder
Urinal, umfassend einen Behälter zum Speichern von Wasser, der einen Zulauf zum Einleiten
des Wassers und einen eine Austrittsöffnung aufweisenden Ablauf zum Ausleiten des
Wassers in das Klosettbecken während eines Spülvorgangs hat, sowie eine Einrichtung
zum Schutz vor Verunreinigung des Wassers durch das im Klosettbecken befindliche Toilettenwasser,
dadurch gelöst, daß der Behälter ein Druckbehälter ist und im Bereich des Ablaufs
ein Ventil aufweist, das beim Spülvorgang geöffnet werden kann, wobei der Druckbehälter
mit einem Druck beaufschlagbar ist, der geeignet ist, das Wasser ohne Nutzung eines
Gefälles durch die Austrittsöffnung des Ablaufs in das Klosettbecken zu leiten, und
daß die Schutzeinrichtung in Fließrichtung hinter dem Ventil angeordnet ist.
[0010] Mit anderen Worten, die Schutzeinrichtung, die das Wasser vor Verunreinigung schützen
soll, wird, statt zwischen dem Frischwasserleitungssystem und dem Wasserkasten, nunmehr
zwischen dem Wasserkasten und dem Klosettbecken angeordnet. Zusätzlich ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß der Wasserkasten zum Speichern des Wassers einen Druckbehälter aufweist,
der über ein Ventil entleerbar ist. Dadurch ist es nunmehr unter Einhaltung sämtlicher
Reinheitsvorschriften möglich, den naturgemäß im Frischwasserleitungssystem vorhandenen
Wasserdruck auch im Wasserbehälter des Wasserkastens aufzubauen und für den Spülvorgang
zu nutzen.
[0011] Die Einrichtung zum Schutz vor Verunreinigung des Wassers, welche dem Druckbehälter
nachgeschaltet ist, wird vorteilhafterweise durch eine Luftstrecke oder mindestens
eine Belüftungsöffnung zwischen der Austrittsöffnung des Ablaufs und dem Klosettbecken
gebildet. Auf diese Weise ist ein Rückfließen des beim Spülen verwendeten Wassers
in das Frischwasserleitungssystem ausgeschlossen. Es wird dadurch sogar erreicht,
daß nicht einmal der Druckbehälter des Wasserkastens durch zurückfließendes Spülwasser
verunreinigt werden kann, was aus hygienischen Gesichtspunkten besonders vorteilhaft
ist.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Schutzeinrichtung durch einen Rohrunterbrecher
Typ A1 mit ständiger Verbindung zur Atmosphäre nach DIN EN 1717 gebildet. Alternativ
kann die Schutzeinrichtung auch durch einen freien Auslauf nach DIN EN 1717 mit einer
Austrittsöffnung und einer Eintrittsöffnung gebildet werden, wobei die Austrittsöffnung
des freien Auslaufs durch die Austrittsöffnung des Ablaufs gebildet wird.
[0013] Vorteilhafterweise wird die Strömungsgeschwindigkeit des in das Klosettbecken eingeleiteten
Wassers dadurch zusätzlich erhöht, daß die Eintrittsöffnung des freien Auslaufs trichterförmig
ausgebildet ist. Alternativ kann zwischen der Austrittsöffnung und der Eintrittsöffnung
des freien Auslaufs eine rinnenförmige Geometrie vorgesehen sein. Schließlich ist
es auch denkbar, die Austrittsöffnung des freien Auslaufs düsenförmig auszubilden.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der freie Auslauf nach DIN EN 1717 ausgebildet
ist und ein ungehinderter freier Auslauf oder ein freier Auslauf mit nicht kreisförmigem
Überlauf oder ein freier Auslauf mit Injektor ist. Eine derartige Ausbildung der Schutzeinrichtung
ermöglicht insbesondere die Verwendung des erfindungsgemäßen Wasserkastens im europäischen
Raum, da dort besonders hohe Anforderungen an die Sicherheitsvorkehrungen im Trinkwasserbereich
gestellt werden.
[0015] Wie bereits dargestellt, ist ein entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung,
daß der Druck des Frischwasserleitungssystems genutzt werden kann. Dazu ist es von
Vorteil, wenn der Zulauf des Wasserkastens unmittelbar mit dem Frischwasserleitungssystem
verbunden ist. Es ist aber auch denkbar, zwischen Frischwasserleitungssystem und Wasserkasten
eine weitere Schutzeinrichtung vorzusehen, die derart ausgebildet ist, daß der Druck
indirekt oder direkt auf den Druckbehälter des Wasserkastens übertragen wird, insbesondere
eine den Rückfluß verhindernde Einrichtung, beispielsweise ein Ventil.
[0016] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Austrittsöffnung
des Ablaufs des Wasserkastens oberhalb des Überlaufs des Klosettbeckens angeordnet
ist. Auf diese Weise kann ein freier Auslauf, wie er zuvor beschrieben wurde, besonders
einfach realisiert werden, da das Wasser von oben unter zusätzlicher Ausnutzung der
Schwerkraft, aber auch des Drucks im Wasserbehälter, in die Eintrittsöffnung des freien
Auslaufs gelangt, und zwar unter Zurücklegen einer Luftstrecke, indem das Wasser keine
Leitungsteile berührt.
[0017] Das im Bereich des Ablaufs angeordnete Ventil, welches das unter Druck stehende Wasser
im Druckbehälter mittels eines Betätigungsmechanismusses zum Zwecke der Spülung freigibt,
ist vorteilhafterweise im höchsten Punkt des Wasserkastens, insbesondere im höchsten
Punkt des Ablaufs des Wasserkastens angeordnet. Auf diese Weise kann der auf das Ventil
einwirkende Betätigungsmechanismus vom Benutzer auf einfache Weise gehandhabt werden.
[0018] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Ablauf im unteren Teil des
Druckbehälters mit diesem verbunden. Dadurch wird erreicht, daß der Ablauf vor und
während des Spülvorgangs immer mit Wasser gefüllt ist und keine ggf. im Druckbehälter
befindliche Luft durch den Ablauf gelangt.
[0019] Gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung ist die zuvor hergeleitete und
aufgezeigte Aufgabe bei einem Wasserkasten für ein Klosett, insbesondere ein WC oder
Urinal, umfassend einen Behälter zum Speichern von Wasser, der einen Zulauf zum Einleiten
des Wassers und einen eine Austrittsöffnung aufweisenden Ablauf zum Ausleiten des
Wassers in das Klosettbecken während eines Spülvorgangs hat, sowie eine Einrichtung
zum Schutz vor Verunreinigung des Wassers durch das im Klosettbecken befindliche Toilettenwasser,
wobei die Schutzeinrichtung in Fließrichtung vor dem Wasserkasten angeordnet ist,
dadurch gelöst, daß der Ablauf im unteren Teil des Wasserbehälters mit diesem verbunden
ist, daß der Wasserbehälter mit einem Druckluftbehälter über ein Ventil verbunden
ist, daß dem Druckluftbehälter eine mittels des Wassers im Frischwasserleitungssystem
angetriebene Luftpumpe, insbesondere eine Membran- oder Kolbenpumpe vorgeschaltet
ist und daß im Bereich des Einlaufs ein Einlaufventil vorgesehen ist.
[0020] Auf diese Weise wird der Wasserdruck im Frischwasserleitungssystem auch bei der herkömmlichen
Anordnung der Einrichtung zum Schutz vor Verunreinigung des Wassers zwischen Frischwasserleitungssystem
und Wasserkasten genutzt, nämlich auf indirekte Weise.
[0021] Dabei wird der Wasserdruck im Frischwasserleitungssystem zum Antreiben einer Luftpumpe
genutzt, die einen Druckluftbehälter mit druckbeaufschlagter Luft füllt. Dieser Druckluftbehälter
ist über ein zum Zwecke des Spülvorgangs betätigbares Ventil mit dem Wasserbehälter
des Wasserkastens verbunden. Ein zweites Ventil ist im Bereich des Einlaufs in den
Wasserbehälter vorgesehen. Im Falle eines Spülvorgangs ist das Einlaufventil geschlossen
und das mit dem Druckluftbehälter verbundene Ventil wird geöffnet, so daß die Druckluft
das Wasser über den unter der Wasseroberfläche befindlichen Auslauf in das Klosettbecken
drückt. Sobald der Spülvorgang beendet ist, schließt das mit dem Druckluftbehälter
verbundene Ventil und das Einlaufventil öffnet, so daß neues Wasser in den Wasserbehälter
unter Entweichen der Restluft einfließen kann.
[0022] Dabei ist es denkbar, im Bereich des Einlaufventils einen freien Auslauf vorzusehen.
In diesem Fall bestünde das Einlaufventil aus zwei Einzelventilen, wobei das eine
die Austrittsöffnung des freien Auslaufs schließt, wenn kein Wasser in den Wasserbehälter
einfließen soll, und wobei das zweite Ventil vor dem Spülvorgang, bei dem Druckluft
in den Wasserbehälter gelangt, schließt. Es ist aber auch denkbar, das Einlaufventil
als einzelnes Ventil auszubilden, wobei dann der vorschriftsmäßige freie Auslauf bereits
vorher, bezogen auf die Fließrichtung des Wassers, realisiert sein muß. Dies kann
vor oder hinter der wasserbetriebenen Luftpumpe sein.
[0023] Gemäß einer dritten Lehre der vorliegenden Erfindung ist die zuvor hergeleitete und
aufgezeigte Aufgabe bei einem Wasserkasten für ein Klosett, insbesondere ein WC oder
Urinal, umfassend einen Behälter zum Speichern von Wasser, der einen Zulauf zum Einleiten
des Wassers und einen eine Austrittsöffnung aufweisenden Ablauf zum Ausleiten des
Wassers in das Klosettbecken während eines Spülvorgangs hat, sowie eine Einrichtung
zum Schutz vor Verunreinigung des Wassers durch das im Klosettbecken befindliche Toilettenwasser,
wobei die Schutzeinrichtung in Fließrichtung vor dem Wasserkasten angeordnet ist,
dadurch gelöst, daß der Ablauf im unteren Teil des Wasserbehälters mit diesem verbunden
ist, daß der Behälter ein Druckbehälter ist, der im Bereich des Ablaufs ein Ventil
aufweist, das beim Spülvorgang geöffnet werden kann, wobei der Druckbehälter mit einem
Druck beaufschlagbar ist, der geeignet ist, das Wasser ohne Nutzung eines Gefälles
durch die Austrittsöffnung des Ablaufs in das Klosettbecken zu leiten, daß der Druckbehälter
eine Membrane aufweist, daß im Zulauf eine Membrane vorgesehen ist, und daß im Bereich
des Einlaufs ein Einlaufventil vorgesehen ist.
[0024] Auch diese Vorrichtung nutzt, wie die Vorrichtung gem. der zweiten Lehre der Erfindung,
den naturgemäß vorhandenen Druck im Frischwasserleitungssystem indirekt zur Spülung.
In diesem Fall handelt es sich bei dem Behälter zum Speichern des Wassers um einen
Druckbehälter, welcher eine Druckbeaufschlagung dadurch erfährt, daß eine Membrane
vorgesehen ist, vorzugsweise in einer Seitenwand des Druckbehälters. Eine Membrane
im Zulauf des Druckbehälters, welche identisch mit der Membrane des Druckbehälters
sein kann, wölbt sich bei Überdruck im Frischwasserleitungssystem nach außen, wodurch
die Membrane des Druckbehälters eine Wölbung nach innen erfährt. Dadurch wird im ansonsten
abgeschlossenen Druckbehälter der Druck erhöht. Im Bereich des Einlaufs können, wie
auch bei der zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung beschrieben, ein einzelnes Einlaufventil
oder zwei separate Ventile vorgesehen sein, abhängig davon, ob im Bereich des Einlaufs
ein freier Auslauf realisiert ist, oder nicht. Das oder die Ventile im Bereich des
Einlaufs können dabei automatisch gesteuert werden, beispielsweise mittels eines Schwimmkörpers,
der bei Niedrigwasser das oder die Ventile öffnet und bei gefülltem Wasserbehälter
schließt.
[0025] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung handelt es sich bei der Membrane im Druckbehälter
und der Membrane im Zulauf um zwei separate Membranen, die miteinander zusammenwirken.
Dies hat zum einen den Vorteil einer doppelten Wand, was aus Wasserreinhaltungsgründen
notwendig sein kann, zum anderen können die beiden Membranen auch unterschiedlich
groß sein, wodurch ein Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Membranen eingestellt
werden kann. Damit lassen sich unterschiedliche Drücke im Zulauf einerseits und im
Druckbehälter andererseits realisieren.
[0026] Gemäß einer vierten Lehre der vorliegenden Erfindung ist die zuvor hergeleitete und
aufgezeigte Aufgabe bei einem Wasserkasten für ein Klosett, insbesondere ein WC oder
Urinal, umfassend einen Behälter zum Speichern von Wasser, der einen Zulauf zum Einleiten
des Wassers und einen eine Austrittsöffnung aufweisenden Ablauf zum Ausleiten des
Wassers in das Klosettbecken während eines Spülvorgangs hat, sowie eine Einrichtung
zum Schutz vor Verunreinigung des Wassers durch das im Klosettbecken befindliche Toilettenwasser,
wobei die Schutzeinrichtung in Fließrichtung vor dem Wasserkasten angeordnet ist,
dadurch gelöst, daß eine Energieübertragungseinrichtung vorgesehen ist, umfassend
in Fließrichtung vor der Schutzeinrichtung eine Einrichtung zur Energiegewinnung aus
Wasserkraft, eine mit der Einrichtung zur Energiegewinnung zusammenwirkende Einrichtung
zur Energiespeicherung und in Fließrichtung nach der Schutzeinrichtung eine mit der
Einrichtung zur Energiespeicherung zusammenwirkende Einrichtung zur Energieabgabe
an das Wasser.
[0027] Die Einrichtung zur Energiegewinnung könnte dabei eine Turbine sein. Die Einrichtung
zur Energieabgabe könnte eine Pumpe, beispielsweise eine Kolbenpumpe sein. Es könnte
auch das Dampfmaschinenprinzip angewendet werden, wobei statt Wasserdampf das Frischwasser
zum Antrieb verwendet wird und über Kolbenstangen eine als Energieabgabeeinrichtung
dienende Pumpe verwendet wird. Auch das umgekehrte Prinzip einer Zahnradpumpe oder
Kreiselpumpe ist denkbar, wobei zunächst Rotationsenergie erzeugt wird, die wiederum
über eine drehbare Welle oder Wellen die Pumpe antreibt. Dabei kann die Energiespeicherung
beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Welle zweigeteilt ist und eine oder mehrere
Federn, vorteilhafterweise Spiralfedern, die Wellenteile verbinden.
[0028] Der gemäß der vorangehend dargestellten erfindungsgemäßen Lehren beschriebene Wasserkasten
ist vorteilhafterweise zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, in das Klosett,
also in den Bereich unterhalb des Klosettbeckens, integriert. Dies ist eine besonders
ästhetische und platzsparende Lösung.
[0029] Gemäß einer fünften Lehre der vorliegenden Erfindung wird die zuvor hergeleitete
und aufgezeigte Aufgabe bei einem Klosett mit einem Wasserkasten dadurch gelöst, daß
der Wasserkasten wie zuvor beschrieben ausgebildet ist.
[0030] Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Wasserkasten bzw.
das Klosett auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird beispielsweise verwiesen
einerseits auf die Unteransprüche, andererseits auf die Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Klosetts mit einem Wasserkasten gemäß der ersten
Lehre der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Klosetts mit einem Wasserkasten gemäß der ersten
Lehre der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 3
- ein drittes Ausführungsbeispiel eines Klosetts mit einem Wasserkasten gemäß der ersten
Lehre der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 4
- ein Ausführungsbeispiel eines Wasserkastens gemäß der zweiten Lehre der vorliegenden
Erfindung; und
- Fig. 5
- ein Ausführungsbeispiel eines Wasserkastens gemäß der dritten Lehre der vorliegenden
Erfindung;
[0031] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Klosetts mit einem Wasserkasten gemäß der
ersten Lehre der vorliegenden Erfindung, wobei der Wasserkasten einen Behälter 1 zum
Speichern von Wasser mit einem Zulauf (nicht dargestellt) zum Einleiten des Wassers
und einem eine Austrittsöffnung 2 aufweisenden Ablauf 3 zum Ausleiten des Wassers
in das Klosettbecken 4 bei einem Spülvorgang. Ferner ist eine Schutzeinrichtung 5
vorgesehen, welche verhindert, daß zum Spülen verwendetes Wasser durch den Ablauf
3 zurück in den Wasserbehälter 1 fließen kann.
[0032] Die Schutzeinrichtung 5 ist im vorliegenden Fall durch einen Rohrunterbrecher Typ
A1 mit ständiger Verbindung zur Atmosphäre nach DIN EN 1717 gebildet. Der Rohrunterbrecher
erzeugt eine Luftstrecke zwischen der Austrittsöffnung 2 und dem Klosettbecken 4.
[0033] Das im Druckbehälter 1 befindliche Wasser hat, da zwischen dem nicht dargestellten
Frischwasserleitungssystem und dem Wasserkasten nicht, wie im Stand der Technik üblich,
ein freier Auslauf realisiert ist, denselben Wasserdruck, wie das Wasser im Frischwasserleitungssystem.
Auf diese Weise ist es möglich, bei Betätigung der Spülung, d.h. bei Öffnen des Ventils
6 im höchsten Punkt des Wasserkastens, auch ohne Vorhandensein eines Gefälles zwischen
Wasserkasten und Klosettbecken eine ausreichende Spülwirkung zu erzielen.
[0034] Fig. 2 zeigt ein zu Fig. 1 alternatives Ausführungsbeispiel, das sich durch die Art
der Schutzeinrichtung 5 unterscheidet. Im dargestellten Fall ist die Schutzeinrichtung
durch einen ungehinderten freien Auslauf nach DIN EN 1717 gebildet, wobei der freie
Auslauf eine Auslaßöffnung 7 aufweist, die mit der Austrittsöffnung 2 des Ablaufs
3 identisch ist, sowie eine Einlaßöffnung 8. Die Einlaßöffnung 8 des freien Auslaufs
ist im vorliegenden Fall, um die Strömungsgeschwindigkeit des Spülwassers zu erhöhen,
trichterförmig ausgebildet. Ansonsten entspricht die Funktionsweise der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform.
[0035] Fig. 3 zeigt schließlich eine weitere Variante, die sich ebenfalls durch die Schutzeinrichtung
5 von den beiden vorangehend beschriebenen Varianten unterscheidet. In diesem Fall
wird die Schutzeinrichtung 5 durch einen freien Auslauf mit Injektor gebildet. Dazu
ist die Austrittsöffnung 7 des freien Auslaufs düsenförmig ausgebildet, um die Strömungsgeschwindigkeit
des Wassers zu erhöhen. Bezüglich der weiteren Funktionsweise sei auf die Beschreibung
des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels verwiesen.
[0036] In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Wasserkastens gemäß der zweiten Lehre
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Wasserkasten besteht auch in diesem Fall
aus einem Wasserbehälter 1 mit einem entsprechenden Ablauf 3, welcher zu einem Klosettbecken
(nicht dargestellt) führt. Der Wasserbehälter 1 ist über ein Ventil 6, welches bei
der Spülung betätigt wird, mit einem Druckluftbehälter 9 verbunden, der über eine
Pumpe 10 mit Luftdruck beaufschlagt wird. Die Pumpe 10 wird über das Wasser in der
Wasserleitung 11 angetrieben und komprimiert dadurch, ohne zusätzlich erforderliche
Energie, aus der Umgebung über die Leitung 12 angesaugte Luft.
[0037] Im Unterschied zu den in den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispielen ist
im vorliegenden Fall die Einrichtung 5 zum Schutz vor Verunreinigung des Wassers dem
Wasserkasten vorgeschaltet. Die Schutzeinrichtung 5 besteht aus einem freien Auslauf,
welcher im Bereich der Austrittsöffnung ein Ventil 13 und im Bereich der Eintrittsöffnung
ein Ventil 14 aufweist. Schließlich ist noch ein Schwimmer 15 vorgesehen, welcher
mit dem Ventil 14 in Wirkverbindung steht.
[0038] Die Funktionsweise ist die folgende:
[0039] Durch die Pumpe 10 wird bei geschlossenem Ventil 6 im Luftdruckbehälter 9 Luft mit
relativ hohem Druck erzeugt. Wenn zum Zwecke des Spülvorgangs das Ventil 6 geöffnet
wird, gelangt die Luft aus dem Behälter 9 in den Wasserbehälter 1 und drückt das Wasser
durch den Ablauf nach oben zum Klosettbecken. Bei diesem Vorgang sind das Ventil 13
und das Ventil 14 geschlossen. Ist der Spülvorgang beendet, so schließt das Ventil
6 wieder und der Schwimmer 15 signalisiert dem Ventil 14, welches wiederum mit dem
Ventil 13 zusammenwirkt, daß es öffnen soll. Sobald die Ventile 13 und 14 geöffnet
sind, strömt durch die Leitung 11 Wasser in den Wasserbehälter 1, wodurch die Pumpe
10 dazu veranlaßt wird, Luft mit hohem Druck im Behälter 9 zu bilden. Sobald der Wasserbehälter
1 ausreichend gefüllt ist, der Schwimmer 15 also wieder in seiner oberen Position
verweilt, wird ein Signal zum Schließen der Ventile 13 und 14 generiert. Ab diesem
Zeitpunkt ist der in Fig. 4 dargestellte Wasserkasten für einen erneuten Spülvorgang
bereit.
[0040] Fig. 5 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel eines Wasserkastens gemäß der dritten
Lehre der vorliegenden Erfindung, bei dem ebenfalls ein freier Auslauf als Schutzeinrichtung
5 realisiert ist, der dem Wasserkasten vorgeschaltet ist. Im Unterschied zu Fig. 4
handelt es sich bei dem vorliegenden Wasserbehälter 1 allerdings um einen Druckbehälter.
Der Wasserbehälter 1 weist in seiner linken Seitenwand eine Membrane 16 auf, welche
mit einer Membrane 17 im Zulauf des Wasserkastens zusammenwirkt.
[0041] Auch in diesem Fall ist ein Schwimmer 15 zur Steuerung des Zulaufs über zwei Ventile
13 und 14 vorgesehen.
[0042] Die Funktionsweise ist die folgende:
[0043] Über die Leitung 11 wird Wasser in den Druckbehälter 1 geleitet, wenn nach einem
erfolgten Spülvorgang die Ventile 13 und 14 geöffnet sind. Sobald der Druckbehälter,
dessen Ventil 6 zur Betätigung der Spülung geschlossen ist, ausreichend gefüllt ist,
was durch den Schwimmer 15 signalisiert wird, werden die Ventile 13 und 14 geschlossen.
Da die Leitung 11 mit dem Frischwasserleitungssystem verbunden ist und daher Wasser
bis zu einem bestimmten Druck nachgefördert wird, dehnt sich die Membrane 17, um den
Druck auszugleichen, aus. Da die Membrane 17 unmittelbar auf die Membrane 16 wirkt,
wird mit zunehmender Wölbung der Membrane 17 über die Membrane 16 das Volumen im Druckbehälter
1 verringert, wodurch sich wiederum der Druck im Druckbehälter 1 erhöht.
[0044] Bei ausreichender Ausdehnung bzw. Wölbung der Membrane 16 und 17 und dementsprechend
ausreichendem Druck im Behälter 1 kann durch Betätigen des Ventils 6 ein erneuter
Spülvorgang ausgelöst werden. Dabei wird durch den Überdruck im Behälter 1 das Wasser
über den Ablauf 3 zum Klosettbecken geleitet.
1. Wasserkasten für ein Klosett, insbesondere ein WC oder Urinal, umfassend:
- einen Behälter (1) zum Speichern von Wasser, der einen Zulauf zum Einleiten des
Wassers und einen eine Austrittsöffnung (2) aufweisenden Ablauf (3) zum Ausleiten
des Wassers in das Klosettbecken (4) während eines Spülvorgangs hat,
- sowie eine Einrichtung (5) zum Schutz vor Verunreinigung des Wassers durch das im
Klosettbecken (4) befindliche Toilettenwasser,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Behälter (1) ein Druckbehälter ist und im Bereich des Ablaufs (3) ein Ventil
(6) aufweist, das beim Spülvorgang geöffnet werden kann, wobei der Druckbehälter mit
einem Druck beaufschlagbar ist, der geeignet ist, das Wasser ohne Nutzung eines Gefälles
durch die Austrittsöffnung (2) des Ablaufs (3) in das Klosettbecken (4) zu leiten,
und
- daß die Schutzeinrichtung (5) in Fließrichtung hinter dem Ventil (6) angeordnet ist.
2. Wasserkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzeinrichtung (5) durch eine Luftstrecke oder mindestens eine Belüftungsöffnung
zwischen der Austrittsöffnung (2) des Ablaufs und dem Klosettbecken (4) gebildet wird.
3. Wasserkasten nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzeinrichtung (5) durch einen Rohrunterbrecher Typ A1 mit ständiger Verbindung
zur Atmosphäre nach DIN EN 1717 gebildet ist.
4. Wasserkasten nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzeinrichtung (5) durch einen freien Auslauf nach DIN EN 1717 mit einer Austrittsöffnung
(7) und einer Eintrittsöffnung (8) gebildet ist, wobei die Austrittsöffnung (7) des
freien Auslaufs durch die Austrittsöffnung (2) des Ablaufs (3) des Wasserkastens gebildet
wird.
5. Wasserkasten nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (8) des freien Auslaufs trichterförmig ausgebildet ist.
6. Wasserkasten nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Austrittsöffnung (7) und der Eintrittsöffnung (8) des freien Auslaufs
eine rinnenförmige Geometrie vorgesehen ist.
7. Wasserkasten nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (7) des freien Auslaufs düsenförmig ausgebildet ist.
8. Wasserkasten nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der freie Auslauf ein ungehinderter freier Auslauf nach DIN EN 1717 oder ein freier
Auslauf mit nicht kreisförmigem Überlauf nach DIN EN 1717 oder ein freier Auslauf
mit Injektor nach DIN EN 1717 ist.
9. Wasserkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf unmittelbar mit dem Frischwasserleitungssystem verbunden ist oder über
eine weitere Schutzeinrichtung, die derart ausgebildet ist, daß der Druck indirekt
oder direkt auf den Druckbehälter des Wasserkastens übertragen wird, insbesondere
eine den Rückfluß verhindernde Einrichtung, beispielsweise ein Ventil.
10. Wasserkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (2) des Ablaufs (3) oberhalb des Überlaufs des Klosettbeckens
(4) angeordnet ist.
11. Wasserkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Ventil (6) im höchsten Punkt des Wasserkastens, insbesondere
im höchsten Punkt des Ablaufs (3), angeordnet ist.
12. Wasserkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (3) im unteren Teil des Druckbehälters mit diesem verbunden ist.
13. Wasserkasten für ein Klosett, insbesondere ein WC oder Urinal, umfassend:
- einen Behälter (1) zum Speichern von Wasser, der einen Zulauf zum Einleiten des
Wassers und einen eine Austrittsöffnung (2) aufweisenden Ablauf (3) zum Ausleiten
des Wassers in das Klosettbecken (4) während eines Spülvorgangs hat,
- sowie eine Einrichtung (5) zum Schutz vor Verunreinigung des Wassers durch das im
Klosettbecken (4) befindliche Toilettenwasser, wobei die Schutzeinrichtung (5) in
Fließrichtung vor dem Wasserkasten angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Energieübertragungseinrichtung vorgesehen ist, umfassend:
- in Fließrichtung vor der Schutzeinrichtung (5) eine Einrichtung zur Energiegewinnung
aus Wasserkraft,
- eine mit der Einrichtung zur Energiegewinnung zusammenwirkende Einrichtung zur Energiespeicherung
und
- in Fließrichtung nach der Schutzeinrichtung (5) eine mit der Einrichtung zur Energiespeicherung
zusammenwirkende Einrichtung zur Energieabgabe an das Wasser.
14. Wasserkasten für ein Klosett, insbesondere ein WC oder Urinal, umfassend:
- einen Behälter (1) zum Speichern von Wasser, der einen Zulauf zum Einleiten des
Wassers und einen eine Austrittsöffnung (2) aufweisenden Ablauf (3) zum Ausleiten
des Wassers in das Klosettbecken (4) während eines Spülvorgangs hat,
- sowie eine Einrichtung (5) zum Schutz vor Verunreinigung des Wassers durch das im
Klosettbecken (4) befindliche Toilettenwasser, wobei die Schutzeinrichtung (5) in
Fließrichtung vor dem Wasserkasten angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Ablauf (3) im unteren Teil des Wasserbehälters (1) mit diesem verbunden ist,
- daß der Wasserbehälter (1) mit einem Druckluftbehälter (9) über ein Ventil (6) verbunden
ist,
- daß dem Druckluftbehälter (9) eine mittels des Wassers im Frischwasserleitungssystem
angetriebene Luftpumpe (10) vorgeschaltet ist und
- daß im Bereich des Einlaufs ein Einlaufventil (13, 14) vorgesehen ist.
15. Wasserkasten für ein Klosett, insbesondere ein WC oder Urinal, umfassend:
- einen Behälter (1) zum Speichern von Wasser, der einen Zulauf zum Einleiten des
Wassers und einen eine Austrittsöffnung (2) aufweisenden Ablauf (3) zum Ausleiten
des Wassers in das Klosettbecken (4) während eines Spülvorgangs hat,
- sowie eine Einrichtung (5) zum Schutz vor Verunreinigung des Wassers durch das im
Klosettbecken (4) befindliche Toilettenwasser, wobei die Schutzeinrichtung (5) in
Fließrichtung vor dem Wasserkasten angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Ablauf (3) im unteren Teil des Frischwasserbehälters (1) mit diesem verbunden
ist,
- daß der Behälter (1) ein Druckbehälter ist, der im Bereich des Ablaufs (3) ein Ventil
(6) aufweist, das beim Spülvorgang geöffnet werden kann, wobei der Druckbehälter mit
einem Druck beaufschlagbar ist, der geeignet ist, das Wasser ohne Nutzung eines Gefälles
durch die Austrittsöffnung (2) des Ablaufs (3) in das Klosettbecken (4) zu leiten,
- daß der Druckbehälter eine Membrane (16) aufweist,
- daß im Zulauf eine Membrane (17) vorgesehen ist, und
- daß im Bereich des Einlaufs ein Einlaufventil (13, 14) vorgesehen ist.
16. Wasserkasten nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (16) des Druckbehälters von der Membrane (17) im Zulauf gebildet wird.
17. Wasserkasten nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (16) im Druckbehälter und die Membrane (17) im Zulauf zwei separate
Membranen sind, die miteinander zusammenwirken.
18. Wasserkasten nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Membranen (16, 17) unterschiedlich groß sind.
19. Wasserkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserkasten zumindest teilweise in das Klosett integriert ist.
20. Klosett, insbesondere WC oder Urinal, mit einem Wasserkasten,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 19 ausgebildet ist.