[0001] Die Erfindung betrifft eine Zaunschiene zur Befestigung von Gittermatten an einem
Zaunpfahl mit Hilfe von Schrauben, wobei die Zaunschiene, die sich parallel zum Zaunpfahl
erstreckt, mit Durchtrittsöffnungen für die Befestigungsschrauben versehen ist, mittels
der Schrauben von außen gegen die Gittermatte anpressbar ist und als zu einem U-Profil
gebogener Stahlblechstreifen ausgebildet ist, dessen Schenkel zu teilweise geschlossenen
Hohlprofilen mit gerundeter Außenkontur gebogen sind.
[0002] Zaunschienen der genannten Art sind beispielsweise aus der DE 299 04 606 U1 bekannt.
Bei der Verwendung dieser Zaunschienen zur Herstellung eines Gittermattenzaunes besteht
ein Nachteil darin, dass die in Form von kreisrunden Bohrungen eingebrachten Durchtrittsöffnungen
eine nachträgliche Ausrichtung der Zaunschienen unmöglich machen. Hierdurch wird die
Herstellung eines gleichmäßig angeordneten Gittermattenzaunes erschwert. Darüber hinaus
ist es bei den bekannten Zaunschienen erforderlich, eine hohe Anzahl an Durchtrittsöffnungen
vorzusehen, um eine einigermaßen flexible Anpassung der Befestigung an den Gittermatten
aufgrund der zwischen den Herstellern zum Teil unterschiedlichen Abständen der Gitterstäbe
bzw. der Löcher in den Zaunpfählen zu ermöglichen. Das Vorsehen einer hohen Anzahl
an Durchtrittsöffnungen erhöht jedoch die Herstellkosten der Schienen.
[0003] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Zaunschiene zu schaffen, die ein nachträgliches Ausrichten der Zaunschiene bei
der Montage eines Gittermattenzaunes ermöglicht und bei der die Anzahl der Durchtrittsöffnungen
reduziert ist, ohne die Anpassung an die Gegebenheiten der Gittermatten/der Zaunpfähle
zu erschweren. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Durchtrittsöffnungen
als Langlöcher ausgebildet sind.
[0004] Mit der Erfindung ist eine Zaunschiene geschaffen, die ein nachträgliches Ausrichten
im Rahmen der Herstellung eines Gittermattenzaunes ermöglicht. Hierdurch ist die Herstellung
einer gleichmäßigen Zaunanordnung gewährleistet. Zudem ist bei der Zaunschiene nach
der vorliegenden Erfindung die Anzahl der Durchtrittsöffnungen im Verhältnis zum Stand
der Technik reduziert, da mit Hilfe der Langlöcher auch eine flexible Anpassung an
unterschiedliche Abstände der Gitterstäbe bzw. der Löcher in den Zaunpfählen, wie
sie zwischen verschiedenen Herstellern auftreten können, möglich ist. Wegen der geringeren
Anzahl an Durchtrittsöffnungen sind die Kosten für die Herstellung der Zaunschiene
reduziert.
[0005] In Ausgestaltung der Erfindung ist der Stahlblechstreifen am Stück feuerverzinkt.
Hierdurch ist die Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse und damit die Lebensdauer
der Zaunschiene zusätzlich erhöht. Die Stückverzinkung gewährleistet dabei insbesondere,
dass auch die zuvor durch Stanzen, Ablängen oder dergleichen bearbeiteten Bereich
des Streifens durch Verzinken geschützt sind.
[0006] Bevorzugt ist der Blechstreifen mit einer Polyester-Pulverbeschichtung versehen.
Die Beschichtung ist zusätzlich zu der Verzinkung vorgesehen und verbessert die Beständigkeit
gegen Witterungseinflüsse.
[0007] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind am kopfseitigen Ende zwei Langlöcher
in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander vorgesehen. Das äußere Langloch dient dabei
zum Aufhängen der Schiene am Zaunpfahl während der Montage, da an den Zaunpfählen
üblicherweise ein Haken oder eine Kappe mit einem Haken vorgesehen ist. Durch die
Möglichkeit zum Aufhängen ist eine erhebliche Montageerleichterung hervorgerufen.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung ist auf dem Steg eine Prägung angeordnet. Mit Hilfe
der Prägung können auf der Zaunschiene Angaben angebracht werden, die neben den Herstellerangaben
auch solche zur Länge, zum Material, zur Materialstärke oder dergleichen enthalten.
Die Handhabung der Zaunschienen bei der Montage und bei der Bevorratung ist dadurch
verbessert.
[0009] Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend
im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Teilansicht einer Zaunschiene;
- Fig. 2
- die Darstellung des Schnittes entlang der Linie II-II in Figur 1;
- Fig. 3
- die Ansicht einer Zaunschiene in verkleinerter Darstellung und
- Fig. 4 a) bis j)
- die Ansicht von Zaunschienen unterschiedlicher Abmessungen.
[0010] Die als Ausführungsbeispiel gewählte Zaunschiene 1 besteht erfindungsgemäß aus einem
Stahlblechstreifen, der im Ausführungsbeispiel aus Flachstahl hergestellt ist. Der
Stahlblechstreifen hat in der Regel eine Wandstärke von 1,5 mm und ist feuerverzinkt.
Es handelt sich hierbei um eine Verzinkung am Stück, dass heißt die Verzinkung erfolgt
nach Fertigstellung der Schiene. Im Ausführungsbeispiel ist der Blechstreifen zusätzlich
mit einer Polyester-Pulverbeschichtung versehen, was die Witterungsbeständigung erhöht.
[0011] Der Blechstreifen ist zu einem U-Profil gebogen, dessen Steg 11 mit Langlöchern 14
für die Befestigung mit Hilfe von Schrauben versehen ist. Die Langlöcher 14 sind in
definierten Abständen angeordnet (Fig. 3). Am kopfseitigen Ende der Schiene 1 sind
zwei Langlöcher 14 in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander vorgesehen, wobei das
äußere Loch der Montagehilfe dient. Im Ausführungsbeispiel haben die Langlöcher 14
Abmessungen von 9 x 15 mm. Der Abstand der beiden am kopfseitigen Ende benachbarten
Langlöcher beläuft sich auf 40 mm.
[0012] Die Anzahl der Langlöcher 14 in der Schiene ist abhängig von der Länge der Schiene
selbst. Bei einer Schienenlänge bis 860 mm sind vier Langlöcher 14 vorgesehen, bei
einer Länge bis 1260 mm fünf Langlöcher 14, bei einer Länge bis 1660 mm sechs Langlöcher
14, bei einer Länge bis 2060 mm sieben Langlöcher 14 und bei einer Länge bis 2460
mm acht Langlöcher 14. Die Abstände der Langlöcher 14 zueinander sind im Ausführungsbeispiel
derart vorgesehen, dass der Abstand vom bodenseitigen Langloch 14 zum benachbarten
Langloch jeweils 360 mm beträgt. Der Abstand zwischen dem am kopfseitigen Ende vorgesehenen
Langloch 14 zum benachbarten Langloch beläuft sich auf 200 mm oder 400 mm, je nach
dem welche Länge für die Profilschiene gewählt ist. Der Abstand zwischen den zwischen
kopfseitigem und bodenseitigem Ende vorgesehenen Langlöchern beläuft sich auf 400
mm (Figur 4).
[0013] Die Schenkel 12 des Stahlblechstreifens sind zu einem teilweise geschlossenen Hohlprofil
mit gerundeter Außenkontur gebogen. Innen sind dadurch Enden 15 vorgesehen, die eine
im Wesentlichen rechtwinklige Ausrichtung zu dem Steg 11 haben. Zwischen dem Steg
11 und den freien Enden 15 ist aufgrund der nur teilweise geschlossenen Ausbildung
des Hohlprofils ein Spalt 16 ausgebildet. Der Spalt 16 hat in nicht-verzinktem Zustand
eine Höhe, die mindestens gleich der Bandstärke des Stahlblechstreifens ist. Dadurch
ist gewährleistet, dass beim Verzinken die Innenseite der Biegung mit Zink bedeckt
ist.
[0014] Auf dem Steg 11 ist eine Prägung 17 angeordnet. Bevorzugt befindet sich die Prägung
17 an dem kopfseitigen Ende der Schiene 1. Die Prägung 17 kann - in Abwandlung zum
Ausführungsbeispiel bei dem der Name des Anbieters angegeben ist - Angaben zur Länge,
zum Material, zur Materialstärke oder dergleichen enthalten.
[0015] In montiertem Zustand stehen die Schenkel 12 mit ihrer gebogenen Außenkontur gegenüber
dem Steg 11 in Richtung auf die Gittermatte vor und liegen an dieser an. Die jeweilige
Schraube wird mit ihrem Gewinde durch das entsprechende Langloch 14 gesteckt, bis
der Schraubenkopf auf der Außenseite des Steges 11 aufliegt. Durch Anziehen der Schraube
werden die gebogenen Schenkel 12 federnähnlich gespannt, sodass die Zaunschiene 1
unter ständig federndem Andruck an der Gittermatte anliegt. Durch den Spalt 16 ist
diese federnde Wirkung unbehindert möglich. Durch die definierte Höhe des Spaltes
16 ist darüber hinaus eine Begrenzung der Federwirkung möglich.
1. Zaunschiene zur Befestigung von Gittermatten an einem Zaunpfahl mit Hilfe von Schrauben,
wobei die Zaunschiene, die sich parallel zum Zaunpfahl erstreckt, mit Durchtrittsöffnungen
für die Befestigungsschrauben versehen ist, mittels der Schrauben von außen gegen
die Gittermatte anpressbar ist und als zu einem U-Profil gebogener Stahlblechstreifen
ausgebildet ist, dessen Schenkel zu teilweise geschlossenen Hohlprofilen mit gerundeter
Außenkontur gebogen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnungen (14) als Langlöcher ausgebildet sind.
2. Zaunschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlblechstreifen am Stück feuerverzinkt ist.
3. Zaunschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlblechstreifen mit einer Polyester-Pulverbeschichtung versehen ist.
4. Zaunschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am kopfseitigen Ende zwei Langlöcher (14) in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander
vorgesehen sind.
5. Zaunschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schenkeln (12) innen Enden (15) vorgesehen sind, die eine im Wesentlichen
rechtwinklige Ausrichtung zu dem Steg (11) haben.
6. Zaunschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Stege (1 1 ) und den freien Enden (15) ein Spalt (16) ausgebildet ist.
7. Zaunschiene nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (16) eine Höhe hat, die mindestens gleich der Wandstärke des Stahlblechstreifens
ist.
8. Zaunschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Steg (11) eine Prägung (17) angeordnet ist.