[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem elektronischen Bauelement in einer
textilen Umgebung gemäß Anspruch 1 sowie ein Herstellungsverfahren einer Vorrichtung
gemäß Anspruch 16.
[0002] "Intelligente Etiketten", sogenannte Smart Labels, werden im Textilbereich zukünftig
eine große Bedeutung im Rahmen der Logistik des Herstellungsprozesses, des Vertriebs
und der Pflege bzw. Reinigung von Textilien erlangen. Solch eine Verwendung von intellegenten
Etiketten im Textil bereich ist beispielsweise in den Dokumenten WO-A-01 45038, WO-A-98
28722 oder US-A-5 745 988 beschrieben. Diese Etiketten können mit kontaktlos abfragbaren
Transpondersystemen (sogenannte RFID-Tags) ausgerüstet werden, über welche beispielsweise
textilspezifische Informationen abrufbar sind. Als bevorzugte Anwendungsgebiete für
derartig ausgerüstete Textilien kommt beispielsweise eine entsprechende Kennzeichnung
von Mietwäsche, von Wäsche in Wäschereien oder in der Lagerhaltung in Betracht. Von
besonderer Bedeutung in diesem Zusammenhang ist, daß das "intelligente Etikett" resistent
gegenüber den üblicherweise eingesetzten Herstellungs- und Reinigungsverfahren von
Textilien ist sowie dem bestimmungsgemäßen Gebrauch der Textilien standhält. Wenn
es sich bei den so gekennzeichneten Textilien um Bekleidungsstücke handelt, sollen
sie ferner den Trage- und Nutzungskomfort derselben nicht mindern.
[0003] Herkömmliche "intelligente Etiketten" (Smart Labels) bestehen typischerweise aus
einem kleinen Siliziumchip, der einen Prozessor, eine Vorrichtung zur Datenübertragung
(beispielsweise einen Modulator) und einen begrenzten Speicher zur Aufnahme spezifischer
Daten beinhaltet. Ferner ist eine integrierte Spule vorgesehen, die zusammen mit einem
Kondensator und dem Siliziumchip einen Schwingkreis bildet, dessen Resonanzfrequenz
auf eine bestimmte Frequenz abgestimmt ist. Typische verwendete Frequenzen betragen
13, 56 MHz sowie 135 kHz. Die Spule, welche eine elektrische Leiterschleife mit einer
oder mehreren Windungen ist, wird für den Leseprozeß des kontaktlosen Transpondersystems
in das magnetische Wechselfeld einer Sendeantenne gebracht, so daß eine induktive
Kopplung zwischen dem Sender und der Antennenspule des "intelligenten Etiketts" aufgebaut
wird. Durch das magnetische Wechselfeld wird in der Spule eine elektrische Spannung
induziert, welche gleichgerichtet zur Spannungsversorgung eines integrierten Transponderschaltkreises
(Transponder-ICs bzw. RFID-Chips) verwendet wird. Für gängige Frequenzen und zulässige
Feldstärken sind Schleifenflächen von etwa 25 cm
2 sowie 1 bis 10 Spulenwindungen üblich.
[0004] Ein solches herkömmliches "intelligentes Etikett" ist in Fig. 4 dargestellt. Die
Spule 100 besteht aus auf eine dünne (in Fig. 4 nicht sichtbare) Kunststoffolie aufgebrachte
metallische Leiterbahnen 102 in einer planaren Anordnung mit Spiralenstruktur. Die
metallischen Leiterbahnen 102 können entweder aufgedruckt oder durch einen Lithographieschritt
und einen anschließenden Ätzprozeß aus einer beispielsweise mit Kupfer beschichteten
Folie herausgeätzt werden. Typischerweise schließt sich an den Strukturierungsprozeß
eine galvanische Verstärkung der Leiterbahnen 102 zur Erzielung eines niedrigeren
Serienwiderstandes der Spule 100 an. Der Transponder-IC 104 (der sogenannte RFID-Chip)
wird auf einer Seite der Spule 100 kontaktiert. Auf der Rückseite der Folie befindet
sich eine (in Fig. 4 nicht dargestellte) Metallbrücke, die durchkontaktiert werden
muß um eine Verbindung der beiden Spulenenden mit dem Chip 104 zu realisieren.
[0005] Derartige herkömmliche "intelligente Etiketten" leiden unter dem aufwendigen Strukturierungsprozeß
sowie dem hohen Serienwiderstand der Spule, welcher eine schlechte Güte des Resonanzschwingkreises
zur Folge hat. Ferner benötigt die planare Spule eine verhältnismäßig große Fläche,
da die Spulenwindungen nebeneinander angeordnet werden müssen. Besonders nachteilig
ist jedoch, daß die Spule auf eine Trägerfolie aufgebracht werden muß, die relativ
steif und für textile Applikationen schlecht geeignet ist. Eine derartige Spule, welche
auf einer Trägerfolie aufgebracht ist, stellt einen Fremdkörper in textilen Anwendungen
dar, welcher insbesondere den Tragekomfort eines Kleidungsstücks herabsetzt. Zudem
sind herkömmliche Spulensysteme auf Folienbasis in textilen Applikationen nicht langzeitstabil,
da sie den typischerweise auftretenden Belastungen (beispielsweise Dehnen, Falten,
Bügeln, Waschzyklen, Temperaturänderungen sowie Feuchtigkeitsbelastungen) nur beschränkt
widerstehen können. Ferner ist ein derartiges "intelligentes Etikett" sicht- und/oder
fühlbar, was insbesondere bei Verwendungen in Bekleidungsstücken störend sein kann
und einen Einsatz als Fälschungs- und/oder Diebstahlschutz beispielsweise in hochwertigen
Bekleidungsmarkenartikeln erschwert.
[0006] Im Stand der Technik werden ferner kontaktlose Transpondersysteme für "intelligente
Etiketten" eingesetzt, bei welchen der Transponder-IC in einer münzenförmigen, harten
Kunststoffscheibe untergebracht ist, in welcher sich auch die Antennenspule befindet.
Derartige herkömmliche Systeme lassen sich noch schlechter als die eingangs beschriebenen
folienbasierten Systeme in textile Umgebungen einbetten.
[0007] Angesichts der genannten Nachteile des Standes der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
eine Vorrichtung, insbesondere ein "intelligentes Etikett" (ein sogenanntes Smart
Label), anzugeben, welches gut in eine textile Umgebung integriert werden kann und
den darin auftretenden Belastungen standhält. Aufgabe der Erfindung ist ferner die
Angabe eines entsprechenden Herstellungsverfahrens einer solchen Vorrichtung.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1
sowie durch ein Verfahren gemäß Anspruch 16. Die Oberbegriffe der genannten Ansprüche
sind hierbei durch die Merkmale aus WO-A-01 45 038 gebildet. Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0009] Erfindungsgemäß umfaßt eine Vorrichtung, insbesondere ein "intelligentes Etikett"
für Textilien,
- zumindest einen textilen Träger;
- zumindest einen flexiblen draht- und/oder fadenartigen elektrischen Leiter,
- zumindest ein elektronisches Bauelement, welches mit einer Anschlußstelle des Leiters
elektrisch verbunden ist;
wobei der Leiter an oder in dem textilen Träger angeordnet ist, wobei der textile
Träger ein Gewebe ist, und wobei das Gewebe zumindest einen elektrisch leitfähigen
Schuß- und Kettfaden aufweist und der Leiter zumindest einen elektrisch leitfähigen
Schuß- und Kettfaden des Geweben umfaßt, welche an ihrem Kreuzpunkt derart elektrisch
Leitförmig verbunden sind, daß der Leiter eine elektrisch leitfähige Spule bildet.
[0010] Erfindungsgemäß ist somit der Leiter, bei welchem es sich beispielsweise um eine
spiralenförmige Antennenspule eines Transpondersystems handeln kann, flexibel und
weist einen draht- und/oder fadenartigen Aufbau auf. Diese flexiblen Eigenschaften
des Leiters gestatten es, daß dieser unmittelbar in oder an einem textilen Träger
angeordnet werden kann. Im Unterschied zu bekannten "intelligenten Etiketten" stellt
die erfindungsgemäße Vorrichtung keinen Fremdkörper in einer textilen Umgebung dar,
da weder eine Trägerfolie noch ein hartes Gehäuse verwendet werden muß. Eine erfindungsgemäße
Vorrichtung weist folglich einen erheblich verbesserten Tragekomfort sowie vorteilhaftere
Belastungseigenschaften verglichen mit den eingangs erläuterten herkömmlichen "intelligenten
Etiketten" auf.
[0011] Des weiteren ist der textile Träger ein Gewebe. Unter einem Gewebe wird hierbei ein
textiles Flächengebilde aus zwei sich insbesondere rechtwinklig kreuzenden Fadensystemen
verstanden, welche - wie üblich - als Kette und Schuß bezeichnet werden. Die Kette
liegt in Längsrichtung des Webprozesses während die Schußrichtung quer zur Webrichtung
verläuft. Der textile Träger kann beispielsweise ein Gewebeabschnitt sein, welcher
zusammen mit dem an oder in diesem angeordneten Leiter oder Leitern beispielsweise
auf ein zu kennzeichnendes Textil anbringbar ist. Alternativ kann der textile Träger
auch selbst das Textil darstellen, welches mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
versehen werden soll.
[0012] Gemäß der Erfindung weist das Gewebe zumindest einen elektrisch leitfähigen Schuß-
und/oder Kettfaden auf und der Leiter umfaßt zumindest einen elektrisch leitfähigen
Schuß- und/oder Kettfaden des Gewebes. In diesem Fall ist der Leiter in dem textilen
Träger angeordnet und stellt selbst einen Teil des Gewebes dar, aus welchem der textile
Träger besteht. Dadurch daß der Leiter, bei welchem es sich beispielsweise um eine
Antennenspule für einen Transponder-IC handeln kann, Bestandteil des textilen Trägers
selbst ist, läßt sich eine derartige erfindungsgemäße Vorrichtung besonders gut in
eine textile Umgebung einbetten.
[0013] Der Leiter umfaßt zumindest einen elektrisch leitfähigen Schuß- und zumindest einen
elektrisch leitfähigen Kettfaden, welche an ihrem Kreuzungspunkt elektrisch leitfähig
miteinander verbunden sind. Beispielsweise können in einer einfachen textilen Gewebestruktur
zwei senkrecht zueinander verlaufende und voneinander unabhängige Verdrahtungsebenen
durch entsprechende elektrisch leitfähige Schuß- und Kettfäden vorgesehen sein, welche
an ihren Kreuzungspunkten gezielt elektrisch miteinander verbunden werden können.
Der Kontaktierungsprozeß eines Schuß- mit einem Kettfaden an deren Kreuzungspunkt
kann beispielsweise durch einen Stempel oder eine Walze, insbesondere durch einen
Schmelz-, Löt- oder Klebevorgang erfolgen. Durch geeignete elektrische Verbindungen
von Kett- und Schußfäden kann somit ein komplexer Verlauf des elektrischen Leiters
in einfacher Weise in dem Gewebe erzeugt werden.
[0014] Vorzugsweise umfaßt der Leiter eine Vielzahl von elektrisch leitfähigen Schuß- und
Kettfäden, welche teilweise an ihren Kreuzungspunkten derart elektrisch leitfähig
verbunden sind, daß der Leiter eine elektrisch leitfähige Spule bildet. Eine derartige
in dem textilen Träger angeordnete Spule weist typischerweise eine rechteckige Spiralform
auf und stellt eine planare Leiteranordnung dar. Vorzugsweise sind die elektrisch
leitfähigen Schuß- bzw. Kettfäden von einer Isolierummantelung umgeben, so daß unerwünschte
Kurzschlüsse an Kreuzungspunkten von Schuß und Kette in einfacher Weise vermieden
werden können. Durch die Wahl eines geeigneten Punktkontaktierungsmusters von Kett-
und Schußfäden kann das bei herkömmlichen, folienbasierten planaren Spulen auftretende
Problem der "Rückverdrahtung" in einfacher Weise ohne Brücke gelöst werden. Obwohl
es sich somit wie im Stand der Technik um eine im wesentlichen planare Leiteranordnung
handelt, ist anders als bei folienbasierten Spulen keine Brücke zur Rückführung des
innerhalb der Spirale liegenden Kontakt zu dem äußeren (oder umgekehrt) nötig.
[0015] Vorzugsweise weist der Leiter zwei die Spulenanschlüsse bildende Anschlußstellen
auf, welche mit dem elektronischen Bauelement elektrisch verbunden sind. Die Anschlußstellen
des Leiters können beispielsweise Schuß- und/oder Kettfäden sein, welche beispielsweise
durch einen Löt- oder Klebeschritt mit Kontaktflächen des elektronischen Bauelements
verbunden sind.
[0016] Vorzugsweise ist der elektrisch leitfähige Schuß- und/oder Kettfaden ein elektrisch
leitfähiges Garn, welches aus elektrisch isolierenden Fasern und zumindest einem darin
eingebetteten bzw. eingesponnenen Metalldraht besteht. Alternativ kann der elektrisch
leitfähige Schuß- und/oder Kettfaden auch unmittelbar aus einem dünnen Metalldraht,
beispielsweise einem Kupferdraht, bestehen. Derartige, gegebenenfalls mit isolierenden
Fasern versponnene Metalldrähte sind robuster und flexibler als auf eine Folie aufgedruckte
Leiterbahnen. Zudem lassen sich vorteilhafterweise Metallfäden bzw. -drähte herstellen,
welche bezüglich ihrer Oberflächenbehandlung auf die besonderen Umgebungsbedingungen
von Textilien spezifiziert sind. Insbesondere im Vergleich zu mit Druckverfahren hergestellten
Spulen weisen Metalldrähte im allgemeinen eine höhere elektrische Leitfähigkeit auf.
[0017] Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu durch Ätzverfahren strukturierten Spulen auf
Folien ist ferner der geringere Metallverbrauch bei der Verwendung von Metalldrähten.
Bei einer Herstellung von Leiterbahnen durch einen Ätzprozeß muß nämlich ein Großteil
der Metallschicht zur Definition der Metallbahn entfernt werden und muß kostenverursachend
aus der Ätzlösung zurückgewonnen werden. Wenn der Leiter beispielsweise als spiralförmige
Spule für eine Antennenspule eines Transponder-ICs ausgelegt ist, so läßt sich durch
die Erfindung eine Spule mit vergleichbarer Induktivität aber , erheblich erhöhter
Güte herstellen. Vorzugsweise weist der Metalldraht eine elektrisch isolierende Ummantelung
auf.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Leiter nicht in dem textilen
Träger, sondern an demselben angeordnet. Der Leiter weist hierzu vorzugsweise einen
Metalldraht auf, welcher insbesondere eine elektrisch isolierende Ummantelung besitzen
kann.
[0019] Vorzugsweise ist der Leiter ein elektrisch leitfähiges Garn, welches aus elektrisch
isolierenden Fasern und zumindest einem darin eingebetteten bzw. eingesponnenen Metalldraht
besteht. Ein derartiger Leiter wird durch den zusätzlichen Textilfaden zwar etwas
voluminöser, bekommt aber auch einen stärkeren textilen Charakter. Beim Anschluß an
das elektronische Bauelement ist in diesem Fall darauf zu achten, daß der (nicht elektrisch
leitfähige) Textilfaden die Kontaktierung an den Metalldraht nicht stört.
[0020] Vorzugsweise ist der Leiter durch eine Klebeverbindung mit dem textilen Träger verbunden.
Insbesondere kann der textile Träger mit einem Klebstoff, beispielsweise einem Schmelzkleber,
beschichtet sein, welcher vorzugsweise ein Aufbügeln des Leiters ermöglicht. Falls
es sich bei dem Leiter um ein elektrisch leitfähiges Garn handelt, kann dieses gegebenenfalls
zusätzlich mit einem Klebstoff versehen sein, indem es beispielsweise mit Klebstoff
getränkt wurde.
[0021] Bei dem Leiter kann es sich um eine elektrisch leitfähige Spule handeln, welche spiralförmig
beispielsweise um einen Hohlkörper gewickelt und auf dem textilen Träger abgelegt
und fixiert wurde.
[0022] Mit Vorteil kann ein zweiter textiler Träger derart an dem ersten textilen Träger
angeordnet sein, daß der Leiter zwischen den Trägern eingebettet ist. Dieser Verband
zweier textiler Träger mit dazwischen angeordnetem elektrischen Leiter ermöglicht
einen besonders effizienten mechanischen Schutz des Leiters sowie eine hohe Belastbarkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Vorzugsweise ist auch das elektronische Bauelement
zwischen den beiden textilen Trägern angeordnet.
[0023] Bei dem elektronischen Bauelement kann es sich um einen integrierten Schaltkreis
(IC), insbesondere um einen Transponder-IC (sogenannter RFID-Chip) handeln. In Verbindung
mit einem Leiter, welcher eine spiralförmige, elektrisch leitfähige Spule darstellt,
kann so ein kontaktlos auslesbares Transpondersystem bereitgestellt werden, welches
sich in hervorragender Weise in eine textile Umgebung integrieren läßt.
[0024] Das elektronische Bauelement ist vorzugsweise in einem Isolator eingebettet und an
dem textilen Träger angebracht. Zweckmäßigerweise kommt bei dem Isolator ein wasserdichtes
und weiches Material zum Einsatz.
[0025] Gemäß der Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung, insbesondere
einer oben beschriebenen Vorrichtung, die Schritte:
- Bereitstellen zumindest eines textilen Trägers, an oder in welchem zumindest ein flexibler
Draht- und/oder fadenartiger elektrischer Leiter angeordnet ist;
- elektrisches Verbinden einer Anschlußstelle des Leiters mit zumindest einem elektronischen
Bauelement, wobei der textile Träger ein Gewebe ist und der Leiter jeweils zumindest
einen elektrisch leitfähigen Schuß- und Kettfaden aufweist, wobei das Verfahren den
Schritt des elektrischen Verbindens zumindest eines Schuß- mit einem Kettfaden an
deren Kreuzungspunkt umfaßt, so daß der Leiter eine elektrisch leitfähige Spule bildet.
[0026] Gegenüber herkömmlichen "intelligenten Etiketten" weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung
folgende Vorteile auf:
- Die elektrische Leitfähigkeit eines verwendeten Metalldrahts in dem elektrisch leitfähigen
drahtund/oder fadenartigen Leiter ist höher als diejenige von herkömmlich verwendeten
Leiterbahnen auf Plastikfolien. Dies äußert sich beispielsweise in einer höheren Güte
einer Antennenspule, welche durch den Leiter gebildet werden kann.
- Ein Materialverlust, welcher inhärent mit dem Herstellungsprozeß einer herkömmlichen
Antennenspule verbunden ist, tritt bei einem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
nicht auf.
- Wenn der Leiter in Form einer Spule verwendet werden soll, gestattet eine erfindungsgemäße
Vorrichtung das Herausführen der Spulenanschlüsse ohne eine "Rückkontaktierung" mit
einer Brücke, wie sie bei herkömmlichen Spulen notwendig war.
- Im Gegensatz zu herkömmlichen Vorrichtungen ist keine Substratfolie notwendig, auf
der die sonst üblichen Dickschichtprozesse aufgebracht wurden.
- Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren kann hochparallel von Spindeln abgespult
werden.
- Das "textile Etikett" läßt sich hervorragend in eine textile Umgebung einbinden und
läßt sich angenehm tragen, waschen und bügeln.
- Wenn ein Wasch- oder Herstelleretikett als Träger für den Leiter verwendet wird, ist
kein zusätzlicher textiler Träger notwendig.
[0027] Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
anhand begleitender Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1(a)
- eine schematische Darstellung eines Endlosgewebebandes, in welchem fadenartige Leiter
in Kettrichtung sowie mit einem bestimmten Rapport in Schußrichtung eingebracht sind;
- Fig. 1(b)
- schematische Darstellung eines Ausschnitts aus dem in Fig. 1(a) gezeigten Gewebeband,
wobei der fadenartige Leiter durch lokale Kontaktierungen eine elektrisch leitfähige
Spule bildet;
- Fig. 2(a)-(d)
- schematische Darstellungen eines Kontaktierungsverfahrens eines draht- bzw. fadenartigen
Leiters an Kontaktflächen eines elektronischen Bauelements;
- Fig. 3
- schematische Darstellungen des kontaktierten und in einem Isolator eingegossenen elektronischen
Bauelements; und
- Fig. 4
- herkömmliches "intelligentes Etikett" mit einer Metallbahnspule auf Folienbasis.
[0028] In Fig. 1(a) ist schematisch ein Endlosgewebeband gezeigt, in welchem beispielsweise
auf einer Bandwebmaschine draht- bzw. fadenartige Leiter 10 eingewebt sind. Diese
elektrisch leitfähigen Fäden erstrecken sich sowohl in Kettenrichtung K (Längsrichtung)
sowie mit einem bestimmten Rapport in Schußrichtung S (Querrichtung). Eine derartige
Anordnung kann auch zweidimensional auf einer flächigen Webmaschine hergestellt werden.
Jeder der durch eine schwarze Linie angedeuteten Leiter 10 kann aus einem oder mehreren
leitfähigen Fäden bestehen. Bei den Leitern 10 kann es sich auch um Garne handeln,
bei welchen ein dünner Metalldraht mit zumindest einer isolierenden Faser, beispielsweise
einer Kunstfaser, versponnen ist. Alternativ kann ein dünner Metalldraht auch direkt
als drahtartiger Leiter eingesetzt werden.
[0029] In Fig. 1(b) ist ein Ausschnitt aus dem in Fig. 1(a) gezeigten Endlosband dargestellt.
Durch geeignete lokale Kontaktierungen 12, welche in Fig. 1(b) als schwarze Punkte
schematisch dargestellt sind, lassen sich an den Kreuzungspunkten die übereinander
verlaufenden elektrisch leitfähigen Schuß- und Kettfäden 10 verbinden. Die Kontaktierungen
12 der einzelnen elektrischen Leiter 10 kann beispielsweise durch einen Stempel oder
eine Walze, insbesondere durch Verschmelzen, Verlöten oder Verkleben der metallischen
Leiter 10 eingeprägt werden. Durch die Kontaktierungen 12 wird in Fig. 1(b) ein spiralförmiger
Leiter ausgebildet, welcher einen planaren Spulenaufbau aufweist. Zur besseren Verdeutlichung
des elektrischen Leitungspfades ist in Fig. 1(b) die Spule durch eine gestrichelte
Linie hervorgehoben.
[0030] Demgemäß werden durch die 4 x 5 Kontaktierungen 12 jeweils zwei Leiterbahnen, d.h.
jeweils ein Schuß- mit einem Kettfaden 10, miteinander verbunden, so daß ein spiralförmiger
Strompfad durch das Gewebe herausgebildet wird. Durch eine zusätzliche Kontaktierung
14 kann der Strompfad vom Inneren der Spule herausgeführt werden, ohne daß eine Brücke
als "Rückverdrahtungsmittel" wie im Stand der Technik notwendig wäre. Die seitlich
über die Spule herausragenden Leiterstücke der Leiter 10 haben keine Wirkung, da deren
Enden offen sind und kein Strom fließen kann. Falls gewünscht, können die Ränder des
Gewebes zusätzlich isoliert werden, was beispielsweise durch Eingießen bzw. Einschmelzen
erfolgen kann. Außerdem können optional nicht benötigte Leitungsabschnitte mit einem
Messer oder einer Stanze durchtrennt werden. An Anschlußstellen des Leiters 10, welche
in diesem Fall die Anschlüsse der elektrisch leitfähigen Spule darstellen, wird ein
Transponder-IC (RFID-Chip) angeschlossen.
[0031] Bei der soeben beschriebenen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist der Leiter 10 in dem textilen Träger angeordnet, in dem als Leiter 10 elektrisch
leitfähige Schuß- bzw. Kettfäden des aus einem Gewebe bestehenden textilen Trägers
Verwendung finden. Alternativ ist es jedoch gleichsam möglich, den Leiter aus einem
dünnen, flexiblen, draht- und/oder fadenartigen Material zu erstellen, welches elektrisch
leitfähig ist. Ein derartiger Leiter wird in einem nachfolgenden Herstellungssschritt
an den textilen Träger beispielsweise mittels eines Klebeschritts angeordnet. Für
einen solchen Leiter eignet sich besonders ein dünner Spulendraht, beispielsweise
ein Kupferdraht, welcher mit Silber und Isolierlack ummantelt ist, wie er auch für
herkömmliche Spulen und Transformatoren hergestellt und verwendet wird.
[0032] Um beispielsweise eine Antennenspule für einen Transponder-IC herzustellen, wird
ein derartiger dünner Spulendraht vorzugsweise um einen Hohlkörper gewickelt, bei
welchem mittels einer Haltevorrichtung der Drahtanfang und das -ende festgeklemmt
werden. Unmittelbar anschließend werden der Drahtanfang und das -ende an dem Transponder-IC
elektrisch leitend angebracht, wie später detailliert beschrieben werden wird. Anschließend
kann der Transponder-IC mit einem Tropfen isolierenden, waschfesten und temperaturbeständigen
Kunststoff vergossen und anschließend auf dem textilen Träger, welcher beispielsweise
mit Schmelzkleber für Textilien beschichtet wurde, durch Abstreifen von der Wickeleinrichtung
abgelegt werden. Durch kurzes Erhitzen und Andrücken wird der Transponder-IC mit der
Spule auf dem textilen Träger fixiert. Der textile Träger mit dem so erstellten "intelligenten
Etikett" kann nachfolgend in ein Textil eingebügelt werden und seine Funktion aufnehmen.
Nach dem Aufbügelvorgang auf das Textil, bei welchem es sich beispielsweise um ein
Bekleidungsstück oder ein Wäschestück handeln kann, ist die Spule mit dem Transponder-IC
von beiden Seiten durch textiles Gewebe geschützt und braucht keine zusätzliche Kapselung
mehr.
[0033] Es ist ebenfalls möglich, die Spule aus einem Textilfaden, in welchem ein Metalldraht
eingesponnen ist, zu wickeln. Die Spule wird hierdurch zwar etwas voluminöser, bekommt
aber einen stärkeren textilen Charakter. Beim Anschluß an den Chip ist in diesem Fall
darauf zu achten, daß der Textilfaden die Kontaktierung an dem Metalldraht nicht stört.
Gegebenenfalls ist sogar möglich, den Faden mit dem Textilkleber zu tränken und die
Verbindung der einzelnen Leiter untereinander und mit dem textilen Träger über den
Faden zu realisieren.
[0034] Als besonders geeignet für die verwendeten dünnen Metalldrähte haben sich Spulendrähte
erwiesen, beispielsweise der Spulendraht TW-D mit einem Durchmesser von 40 µm des
Unternehmens Elektro-Feindraht AG, Eschholzmatt, Schweiz. Dieser Kupferdraht ist versilbert
und mit einem Polyamid-Isolierlack versehen. Er ist speziell für textile Anwendungen
getestet und hat sich als waschbar sowie resistent gegen chemische Reinigungen und
Temperaturen bis 100°C erwiesen.
[0035] Um eine Induktivität entsprechend einem herkömmlichen "smart label" gemäß Fig. 4
zu erzeugen, wird ein derartiger Draht vorzugsweise auf einer Wickeleinrichtung aufgewickelt.
Bei der Wickeleinrichtung kann es sich beispielsweise um einen quaderförmigen Körper
mit einer Kantenlänge von 2,7 cm oder um einem runden Zylinder mit einem Durchmesser
von 3,04 cm handeln, auf welchen sieben Windungen des Kupferdrahts aufgewickelt werden.
Die Wickeleinrichtung besitzt zwei Klammern, mit denen der Drahtanfang und das -ende
fixiert werden können.
[0036] Auf der Wickeleinrichtung selbst wird der Transponder-IC an die Drahtenden kontaktiert,
was in Fig. 2(a) bis (d) dargestellt ist. Vorteilhafterweise erfolgt dies dadurch,
daß die Kontaktflächen 18 des Transponder-ICs 16 - wie in Fig. 2(b) dargestellt ist
- mit einer niedrigschmelzenden Lotpaste 20 bedruckt werden. Die Lotpaste 20 kann
beispielsweise aus Lotkügelchen und einem Flußmittel bestehen. Als Lot eignet sich
insbesondere PbAgSn. Nachfolgend werden die Anschlußstellen des Leiters 10 auf den
so vorbereiteten Kontaktflächen 18 des Transponder-ICs 16 angeordnet und beispielsweise
mittels einer Gasflamme, eines Lasers oder eines Lichtbogens lokal erhitzt, bis das
Lot schmilzt und sich mit dem Draht 10 verbindet. Der verwendete Leiter 10 weist eine
Isolierummantelung 22 auf, welche durch die Wärmeeinwirkung (schematisch in Fig. 2(c)
als Blitz dargestellt) entfernt wird. Während des Positionier- und Verbindungsvorgangs
wird der Leiter 10 mittels Halteklammern 24 relativ zu den mit Lotpaste bedeckten
Kontaktflächen 18 gehalten. Das Ergebnis der elektrischen und mechanischen Fixierung
durch den Erhitzungsvorgang ist in Fig. 2(d) schematisch dargestellt.
[0037] Nachfolgend wird der so kontaktierte Transponder-IC durch Auftropfen einer Vergußmasse
26, die den Chip wasch- und bügelbeständig macht und mechanisch schützt, verkapselt.
Für die Vergußmasse 26 eignet sich besonders ein wasserdichter und weicher Isolator.
Der gewickelte Spulendraht 10 wird mit dem so vorbereiteten Transponder-IC 16 von
der Wickeleinrichtung gestreift und auf einen textilen Träger aufgelegt, welcher vorzugsweise
mit einer Lage Schmelzkleber für Textilien beschichtet ist. Durch kurzes Aufheizen
und Andrücken wird die lose gewickelte Spule mit dem Chip auf dem textilen Träger
fixiert. Die so vorbereitete bevorzugte erfindungsgemäße Vorrichtung kann nun auf
ein Bekleidungsstück oder ein anderes Textil aufgebügelt werden. Die Spule mit dem
Transponder-IC wird dann beidseitig von Textil geschützt und hält auch größeren mechanischen
Belastungen stand. Der verwendete Leiter, vorzugsweise ein Spulendraht, ist derart
flexibel, daß er sich dem Gewebe gut anpaßt und nicht abgeknickt werden kann.
[0038] Besonders bevorzugt wird die erfindungsgemäße Vorrichtung in eine bereits an dem
Kleidungsstück angebrachte Hersteller- bzw. Materialetikettenlasche eingelegt, welche
auf deren Innenflächen mit Textilkleber beschichtet wurde. Durch einen Andrück- und
Heizvorgang kann die Spule mit dem Transponder-IC in der Etikettenlasche fixiert werden.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 10
- draht- bzw. fadenartige Leiter
- 12
- Kontaktierungen von sich kreuzenden leitfähigen Schuß- und Kettfäden
- 14
- Kontaktierung zur Herausführung des inneren Spulenanschlusses
- 16
- elektronisches Baulement, z.B. ein Transponder-IC bzw. RFID-Chip
- 18
- Kontaktflächen des elektronischen Bauelements
- 20
- Lotpaste mit Lotkugeln und Flußmittel
- 22
- Isolierummantelung des Leiters
- 24
- Halteklammern bzw. -backen
- 26
- Vergußmasse (weicher und wasserfester Isolator)
- K
- Kettfäden des Gewebes bzw. des texilen Trägers
- S
- Schußfäden des Gewebes bzw. des texilen Trägers
1. Vorrichtung, insbesondere ein intelligentes Etikett, mit
- zumindest einem textilen Träger;
- zumindest einem flexiblen draht- und/oder fadenartigen elektrischen Leiter (10);
und
- zumindest einem elektronischen Bauelement (16), welches mit einer Anschlußstelle
des Leiters (10) elektrisch verbunden ist;
wobei der Leiter (10) an oder in dem texilen Träger angeordnet ist, wobei der textile
Träger ein Gewebe ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewebe zumindest einen elektrisch leitfähigen Schuß- und Kettfaden (S, K) aufweist
und der Leiter (10) zumindest einen elektrisch leitfähigen Schuß- und Kettfaden (S,
K) des Gewebes umfaßt,
welche an ihrem Kreuzpunkt derart elektrisch leitfähig verbunden sind, daß der Leiter
(10) eine elektrisch leitfähige Spule bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Leiter (10) eine Vielzahl von elektrisch leitfähigen
Schuß- und Kettfäden (S, K) umfaßt, welche teilweise an ihren Kreuzungspunkten (12,
14) derart elektrisch leitfähig verbunden sind, daß der Leiter (10) eine elektrisch
leitfähige Spule bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Leiter (10) zwei die Spulenanschlüsse bildende
Anschlußstellen aufweist, welche mit dem elektronischen Bauelement (16) elektrisch
verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der elektrisch leitfähige Schuß-
und/oder Kettfaden (S, K) ein elektrisch leitfähiges Garn ist, welches aus elektrisch
isolierenden Fasern und zumindest einem darin eingebetteten Metalldraht besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Metalldraht eine elektrisch isolierende Ummantelung
(22) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Leiter (10) zumindest einen Metalldraht aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Metalldraht (10) eine elektrisch isolierende
Ummantelung (22) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Leiter (10) ein elektrisch leitfähiges
Garn ist, welches aus elektrisch isolierenden Fasern und zumindest einem darin eingebetteten
Metalldraht besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, wobei der Leiter (10) durch eine Klebeverbindung
mit dem textilen Träger verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der textile Träger mit einem Klebstoff, vorzugsweise
einem Schmelzkleber, beschichtet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9 oder 10, wobei das elektrisch leitfähige Garn mit
einem Klebstoff versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 11, wobei der Leiter (10) eine elektrisch leitfähige
Spule bildet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 12, wobei ein zweiter textiler Träger derart an dem
ersten textilen Träger angeordnet ist, daß der Leiter (10) zwischen den Trägern eingebettet
ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das elektronische Bauelement
(16) ein integrierter Schaltkreis, insbesondere ein Transponder-IC, ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das elektronische Bauelement
(16) in einem Isolator (26) eingebettet und an dem textilen Träger angeordnet ist.
16. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung mit den Schritten:
- Bereitstellen zumindest eines textilen Trägers, an oder in welchem zumindest ein
flexibler draht- und/oder fadenartiger elektrischer Leiter (10) angeordnet ist;
- elektrisches Verbinden einer Anschlußstelle des Leiters (10) mit zumindest einem
elektronischen Bauelement (16),
dadurch gekennzeichnet, daß der textile Träger ein Gewebe ist und der Leiter (10) jeweils zumindest einen elektrisch
leitfähigen Schuß- und Kettfaden (S, K) aufweist und das Verfahren den Schritt des
elektrischen Verbindens zumindest eines Schuß- mit einem Kettfaden (S, K) an deren
Kreuzpunkt (12, 14) umfaßt, so daß der Leiter (10) eine elektrisch leitfähige Spule
bildet.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Leiter (10) eine Vielzahl elektrisch leitfähiger
Schuß- und Kettfäden (S, K) aufweist, und das Verfahren den Schritt des teilweisen
elektrischen Verbindens der Schuß- und Kettfäden (S, K) an ihren Kreuzungspunkten
(12, 14) umfaßt, so daß der Leiter (10) eine elektrisch leitfähige Spule bildet.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, wobei der Leiter (10) durch eine Klebeverbindung
mit dem textilen Träger verbunden wird.
1. Device, in particular a smart label, with
- at least one textile backing;
- at least one flexible wire-like and/or thread-like electrical conductor (10); and
- at least one electronic component (16), which is electrically connected to a connection
point of the conductor (10);
the conductor (10) being arranged on or in the textile backing,
the textile backing being a woven fabric,
characterized in that
the woven fabric has at least one electrically conductive weft and warp thread (We,
Wa) and the conductor (10) comprises at least one electrically conductive weft and
warp thread (We, Wa) of the woven fabric, which are connected electrically conductively
at their crossing point in such a way that the conductor (10) forms an electrically
conductive coil.
2. Device according to Claim 1, the conductor (10) comprising a multiplicity of electrically
conductive weft and warp threads (We, Wa), some of which are connected electrically
conductively at their crossing points (12, 14) in such a way that the conductor (10)
forms an electrically conductive coil.
3. Device according to Claim 2, the conductor (10) having two connection points, which
form the coil connections and are electrically connected to the electronic component
(16).
4. Device according to one of Claims 1 to 3, the electrically conductive weft and/or
warp thread (We, Wa) being an electrically conductive yarn which comprises electrically
insulating fibres and at least one metal wire embedded therein.
5. Device according to Claim 4, the metal wire having an electrically insulating sheathing
(22).
6. Device according to Claim 1, the conductor (10) having at least one metal wire.
7. Device according to Claim 6, the metal wire (10) having an electrically insulating
sheathing (22).
8. Device according to Claim 6 or 7, the conductor (10) being an electrically conductive
yarn which comprises electrically insulating fibres and at least one metal wire embedded
therein.
9. Device according to Claims 6 to 8, the conductor (10) being connected to the textile
backing by an adhesive bond.
10. Device according to Claim 9, the textile backing being coated with an adhesive, preferably
a hot-melt adhesive.
11. Device according to Claims 8 and 9 or 10, the electrically conductive yarn being provided
with an adhesive.
12. Device according to Claims 6 to 11, the conductor (10) forming an electrically conductive
coil.
13. Device according to Claims 6 to 12, a second textile backing being arranged on the
first textile backing in such a way that the conductor (10) is embedded between the
backings.
14. Device according to one of the preceding claims, the electronic component (16) being
an integrated circuit, in particular a transponder IC.
15. Device according to one of the preceding claims, the electronic component (16) being
embedded in an insulator (26) and arranged on the textile backing.
16. Method for producing a device with the steps of:
- providing at least one textile backing, on or in which at least one flexible wire-like
and/or thread-like electrical conductor (10) is arranged;
- electrically connecting a connection point of the conductor (10) to at least one
electronic component (16),
characterized in that
the textile backing is a woven fabric and the conductor (10) has in each case at least
one electrically conductive weft and warp thread (We, Wa) and the method comprises
the step of electrically connecting at least one weft thread (We) to a warp thread
(Wa) at their crossing point (12, 14), so that the conductor (10) forms an electrically
conductive coil.
17. Method according to Claim 16, the conductor (10) having a multiplicity of electrically
conductive weft and warp threads (We, Wa), and the method comprising the step of electrically
connecting some of the weft and warp threads (We, Wa) at their crossing points (12,
14), so that the conductor (10) forms an electrically conductive coil.
18. Method according to Claim 16 or 17, the conductor (10) being connected to the textile
backing by an adhesive bond.
1. Dispositif, notamment une étiquette intelligente, avec
- au moins un support textile,
- au moins un fil flexible et/ou un genre de fil conducteur électrique (10) ; et
- au moins un composant électronique (16) relié électriquement à un point de raccordement
du conducteur (10) ;
le conducteur (10) étant disposé sur ou dans le support textile, le support textile
étant un tissu,
caractérisé en ce que
le tissu présente au moins un fil conducteur électrique de trame et de chaîne (S,
K) et que le conducteur (10) comprend au moins un fil conducteur électrique de trame
et de chaîne (S, K) du tissu,
ceux-ci étant reliés à leur point de croisement de manière électriquement conductrice
de telle sorte que le conducteur (10) forme une bobine électriquement conductrice.
2. Dispositif selon la revendication 1, dans lequel le conducteur (10) comprend une multiplicité
de fils conducteurs électriques de trame et de chaîne (S, K) qui sont partiellement
reliés à leurs points de croisement (12, 14) de manière électriquement conductrice
de telle sorte que le conducteur (10) forme une bobine électriquement conductrice.
3. Dispositif selon la revendication 2, dans lequel le conducteur (10) présente deux
points de raccordement formant les raccordements de la bobine, reliés électriquement
au composant électronique (16).
4. Dispositif selon une des revendications 1 à 3, dans lequel le fil conducteur électrique
de trame et/ou de chaîne (S, K) est un filé conducteur électrique constitué de fibres
électriquement isolantes et d'au moins un fil métallique qui y est noyé.
5. Dispositif selon la revendication 4, dans lequel le fil métallique présente un revêtement
(22) électriquement isolant.
6. Dispositif selon la revendication 1, dans lequel le conducteur (10) présente au moins
un fil métallique.
7. Dispositif selon la revendication 6, dans lequel le fil métallique (10) présente un
revêtement (22) électriquement isolant.
8. Dispositif selon la revendication 6 ou 7, dans lequel le conducteur (10) est un filé
conducteur électrique constitué de fibres électriquement isolantes et d'au moins un
fil métallique qui y est noyé.
9. Dispositif selon les revendications 6 à 8, dans lequel le conducteur (10) est relié
au support textile par collage.
10. Dispositif selon la revendication 9, dans lequel le support textile est recouvert
d'une colle, de préférence d'une colle thermoplastique.
11. Dispositif selon les revendications 8 et 9 ou 10, dans lequel le filé conducteur électrique
est recouvert d'une colle.
12. Dispositif selon les revendications 6 à 11, dans lequel le conducteur (10) forme une
bobine électriquement conductrice.
13. Dispositif selon les revendications 6 à 12, dans lequel un deuxième support textile
est disposé contre le premier support textile de telle sorte que le conducteur (10)
est noyé entre les supports.
14. Dispositif selon une des revendications précédentes, dans lequel le composant électronique
(16) est un circuit intégré, notamment un circuit intégré transpondeur.
15. Dispositif selon une des revendications précédentes, dans lequel le composant électronique
(16) est noyé dans un isolant (26) et fixé contre le support textile.
16. Procédé de fabrication d'un dispositif avec les étapes de
- mise à disposition d'au moins un support textile, contre ou dans lequel se trouve
au moins un fil flexible et/ou un genre de fil conducteur électrique (10) ;
- connexion électrique d'un point de raccordement du conducteur (10) avec au moins
un composant électronique (16),
caractérisé en ce que
le support textile est un tissu et que le conducteur (10) présente respectivement
au moins un fil conducteur électrique de trame et de chaîne (S, K) et que le procédé
comprend l'étape de la connexion électrique d'au moins un fil conducteur électrique
de trame avec un de chaîne (S, K) à leur point de croisement (12, 14) de telle sorte
que le conducteur (10) forme une bobine électriquement conductrice.
17. Procédé selon la revendication 16, dans lequel le conducteur (10) présente une multiplicité
de fils conducteurs électriques de trame et de chaîne (S, K) et le procédé comprend
l'étape de la connexion électrique partielle des fils de trame et de chaîne (S, K)
à leurs points de croisement (12, 14) de telle sorte que le conducteur (10) forme
une bobine électriquement conductrice.
18. Procédé selon la revendication 16 ou 17, dans lequel on relie le conducteur (10) au
support textile par collage.