[0001] Die Erfindung betrifft eine Ausziehvorrichtung für ausziehbare Möbelteile, insbesondere
Schubladen, welche auf beiden Seiten des ausziehbaren Möbelteils eine am Möbelkorpus
festlegbare Korpusschiene mit einem dem Möbelkorpus zugewandten Vertikalsteg, eine
am ausziehbaren Möbelteil festlegbare Ausziehschiene mit einem dem ausziehbaren Möbelteil
zugewandten Vertikalsteg und eine in einer Ansicht der Ausziehvorrichtung von vorne
gesehen zumindest teilweise im Bereich zwischen diesen Vertikalstegen liegende Mittelschiene
sowie Laufrollen zum Ausziehen und Einfahren der Ausziehvorrichtung aufweist, die
an Laufbahnen der Schienen abrollen, wobei alle Laufrollen zum Ausziehen und Einfahren
der Ausziehvorrichtung an den Schienen drehbar gelagert sind und die zur Verschiebung
der Mittelschiene gegenüber der Korpusschiene dienenden Laufrollen, von denen eine
an der Korpusschiene im Bereich ihres vorderen Endes drehbar gelagerte Laufrolle an
einer über ihr liegenden nach unten gerichteten Laufbahn der Mittelschiene abrollt,
in der Einbaulage der Ausziehvorrichtung weiter unten liegen als die zur Verschiebung
der Ausziehschiene gegenüber der Mittelschiene dienenden Laufrollen und wobei vom
Vertikalsteg der Ausziehschiene ein den oberen Rand der Mittelschiene überquerender
Brückenabschnitt ausgeht und auf der vom Vertikalsteg der Ausziehschiene aus gesehen
gegenüberliegenden Seite der Mittelschiene vom Brückenabschnitt ein Verlängerungsabschnitt
nach unten absteht.
[0002] Um zumindest Vollauszüge für ausziehbare Möbelteile, insbesondere Schubläden, zu
ermöglichen, sind unter anderem Differentialauszüge bekannt, beispielsweise aus der
DE-U-20208176. Solche Differentialauszüge weisen eine hohe Laufkultur auf, besitzen
jedoch den Nachteil, dass der Materialaufwand insbesondere für die Korpusschiene vergleichsweise
groß ist, was zu insgesamt höheren Kosten der Ausziehführung führt.
[0003] Bekannt sind weiters Teleskopauszüge, bei denen die einzelnen Schienen teleskopartig
auseinanderziehbar sind. Bei solchen Teleskopauszügen sind zwei unterschiedliche Bauarten
bekannt, und zwar solche nach der "hängenden" und solche nach der "stehenden" Bauart.
Ein Beispiel eines Teleskopauszugs nach der ersteren Bauart, bei welcher die zur Verschiebung
der Auszugschiene gegenüber der Mittelschiene dienenden Laufrollen unterhalb der zur
Verschiebung der Mittelschiene gegenüber der Korpusschiene dienenden Laufrollen angeordnet
sind, zeigt die DE-U 7707803. Beispiele für Teleskopauszüge der stehenden Bauart gehen
aus der AT-B-349170 und der DE-A1-2437910 hervor, wobei aus der letzteren Schrift
eine Ausziehvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt ist. Diese Ausziehführungen,
bei denen die zur Verschiebung der Ausziehschiene gegenüber der Mittelschiene dienenden
Laufrollen oberhalb der zur Verschiebung der Mittelschiene gegenüber der Korpusschiene
dienenden Laufrollen angeordnet sind, eigenen sich insbesondere zur Benutzung mit
Schubladen, bei welchen die seitlichen Ausziehführungen durch Seitenblenden im wesentlichen
abgedeckt werden. Diese die Ausziehvorrichtungen übergreifenden Seitenblenden bilden
jeweils einen nach unten offenen Raum, welcher die Ausziehschiene und einen oberen
Teil der Mittelschiene aufnimmt.
[0004] Bei herkömmlichen Teleskopauszügen, wie sie aus den genannten Schriften bekannt sind,
besteht der Nachteil, dass die am ausziehbaren Möbelteil angebrachte Ausziehschiene
und die Mittelschiene nacheinander ausgezogen werden, wobei während der Auszugbewegung
die Ausziehschiene an ihren Endanschlag stößt. Die Laufkultur solcher Teleskopauszüge
ist daher geringer als bei einem Differentialauszug.
[0005] Es wurden daher bereits Auszüge nach der Teleskopbauart entwickelt, bei denen zusätzliche
Maßnahmen vorgesehen sind, um ein gleichzeitiges Ausfahren der Schiene wie bei den
Auszügen nach Differentialbauart zu erreichen. Bei den Teleskopauszügen der hängenden
Bauart sind hierbei insbesondere die AT-B-392883 und die EP-A1-1190646 zu nennen,
bei denen an der Mittelschiene eine Mitnehmerrolle drehbar gelagert ist, die an einer
über ihr liegenden nach unten weisenden Laufbahn der Korpusschiene sowie an einer
unter ihr liegenden nach oben weisenden Laufbahn der Ausziehschiene abrollt.
[0006] Aus der AT 372 830 ist weiters ein Teleskopauszug nach der stehenden Ausführung bekannt,
bei welchem eine an der Mittelschiene drehbar gelagerte Mitnehmerrolle vorgesehen
ist, die an gegenüberliegenden Laufbahnen der Ausziehschiene und Korpusschiene abrollt.
Sowohl am unteren wie auch am oberen Steg der Mittelschiene sind bei dieser Ausziehführung
je zwei mit Abstand voneinander angeordnete Laufrollen drehbar gelagert, wobei bezogen
auf die Ausziehrichtung das obenliegende Rollenpaar im vorderen Abschnitt, das untenliegende
Rollenpaar hingegen im rückseitigen Abschnitt der entsprechenden Vertikalstege der
Mittelschiene liegen. Bezogen auf die Länge der Mittelschiene ist in deren mittlerem
Bereich im Horizontalflansch eine Aussparung vorgesehen, in welcher die Mitnehmerrolle
drehbar gelagert ist. Wenngleich die Mitnehmerrolle bei dieser Teleskopbauart die
gewünschte Differentialwirkung gewährleistet, ist die paarweise Laufrollenanordnung
an den Vertikalstegen der Mittelschiene als unvorteilhaft anzusehen, da bei eingeschobenem
Schubkastenauszug die Schienen nicht paarweise endseitig abgestützt werden, sondern
nur jeweils in der vorderen bzw. rückwärtigen Hälfte. Je nach Lage der Last im Schubkasten
kann das dazu führen, dass die eingeschobenen Schienen etwas gegeneinander kippen,
was nicht nur die Leichtgängigkeit der Führung beim nachfolgenden Ausziehen beeinträchtigen
kann, auch bewirken diese gekippten Schienen einen unbefriedigenden ästhetischen Anblick,
da dadurch die Frontblende des Schubkastens etwas schräg gestellt wird. Dieses Kippen
lässt sich bei dieser Schubkastenauszugkonstruktion nicht vermeiden, da bei solchen
Faltungen zwischen den Laufrollen und den Faltungsbahnen doch ein relativ großes Spiel
vorhanden ist im Gegensatz zu sogenannten Kugelführungen, bei welchen als Fälz- und
Rollkörper in Kugelkäfigen gelagerte Kugeln vorgesehen sind, die praktisch spielfrei
in den Faltungen laufen. Auch ergibt sich durch das Erfordernis, die Mitnehmerrolle
in der Aussparung im Horizontalflansch der Mittelschiene drehbar zu lagern, ein erhöhter
Herstellungsaufwand.
[0007] Aus der EP 0 761 133 A1 ist ein synchronisierter Teleskopauszug bekannt, bei dem
zwischen der Ausziehschiene und der Mittelschiene in Laufwagen gelagerte Wälzkörper
angeordnet sind. Zur Lastübertragung zwischen der Mittelschiene und der Korpusschiene
ist weiters eine an der Mittelschiene in einem rückseitigen Bereich derselben drehbar
gelagerte Laufrolle vorgesehen. Weiters dient zur Lastübertragung von der das ausziehbare
Möbelteil tragenden Ausziehschiene auf die Korpusschiene eine an der Mittelschiene
drehbar gelagerte Mitnehmerrolle, welche an der Mittelschiene mittels einer Achse
oder achslos gelagert sein kann. Die Mitnehmerrolle rollt gleichzeitig an einer über
ihr liegenden nach unten weisenden Laufbahn der Ausziehschiene sowie an einer unter
ihr liegenden nach oben weisenden Laufbahn der Korpusschiene ab. Von einem Vertikalsteg
der Ausziehschiene geht ein den oberen Rand der Mittelschiene überquerender Brückenabschnitt
aus, wobei auf der vom Vertikalsteg der Ausziehschiene aus gesehen gegenüberliegenden
Seite der Mittelschiene vom Brückenabschnitt ein Verlängerungsabschnitt nach unten
absteht. Die nach unten weisende Laufbahn der Ausziehschiene, an der die Mitnehmerrolle
abrollt, ist an einem Laufbahnabschnitt der Ausziehschiene angeordnet, der vom nach
unten abstehenden Verlängerungsabschnitt der Ausziehschiene ausgeht.
[0008] Auf die Mitnehmerrolle der Ausziehvorrichtung der EP 0 761 133 A1 wirkt aufgrund
ihrer lastübertragenden Funktion eine relativ große Kraft, wobei die vordere Hälfte
der Mittelschiene auch im eingezogenen Zustand der Ausziehvorrichtung frei auskragt.
Es sind dadurch im eingezogenen Zustand der Ausziehvorrichtung gewisse Absenkungen
des vorderen Endes der Mittelschiene bzw. der von ihr getragenen Ausziehschiene und
des von der Ausziehschiene getragenen Möbelteils möglich, wodurch es beispielsweise
zu Problemen mit Haarfugen einer Blende des ausziehbaren Möbelteils kommen kann.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Teleskopauszug in der stehenden Bauweise der
eingangs genannten Art bereitzustellen, der kostengünstig herstellbar ist und gleichzeitig
eine hohe Laufkultur aufweist. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Ausziehvorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0010] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann in einfacher Weise ein Teleskopauszug
mit einem differentiellen Lauf der Mittelschiene bereitgestellt werden, der eine vorteilhafte
Anordnung der Laufrollen ermöglicht, bei welcher unter anderem auch im eingefahrenen
Zustand des Auszugs keine Gefahr eines Abkippens besteht. Beispielsweise kann hierbei
eine bewährte Laufrollenanordnung, wie sie unter anderem aus der bereits genannten
AT-B-349170 bekannt ist, eingesetzt werden.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
an der Mittelschiene zusätzlich zu einer im Bereich ihres vorderen Endes angeordneten
Laufrolle, die mit einer über ihr liegenden, nach unten gerichteten Laufbahn der Ausziehschiene
zusammenwirkt, in einem in Bezug auf ihre Längsausdehnung mittleren Bereich der Mittelschiene
eine Laufrolle drehbar gelagert ist, die einerseits mit der zuvor genannten nach unten
gerichteten Laufbahn der Ausziehschiene, andererseits mit einer unter ihr liegenden
nach oben gerichteten Laufbahn der Ausziehschiene zusammenwirkt.
[0012] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der in
der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer Ausziehschiene gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung der zugehörigen Mittelschiene,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung der zugehörigen Korpusschiene, aus einer im Vergleich
zu Fig. 1 und Fig. 2 anderen Blickrichtung, die die andere Seite der Schiene zeigt;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung der zusammengesetzten Ausziehvorrichtung im zusammengefahrenen
Zustand;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung der zusammengesetzten Ausziehvorrichtung im vollständig
ausgezogenen Zustand;
- Fig. 6
- eine Ansicht der zusammengesetzten Ausziehvorrichtung von vorne (Blickrichtung A von
Fig. 4);
- Fig. 7
- einen Querschnitt nach der Linie BB von Fig. 4;
- Fig. 8
- ein etwas modifiziertes Ausführungsbeispiel in einer Ansicht von vorne (analog Fig.
4);
- die Fig. 9, 10 und 11
- zu den Fig. 1, 2 und 6 analoge Darstellungen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
und
- die Fig. 12 bis 14
- zu den Fig. 2, 3 und 6 analoge Darstellungen einer noch weiteren Ausführungsform der
Erfindung.
[0013] Ein erstes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 bis 7 dargestellt. Es sind hierbei
nur die von vorne gesehen auf der linken Seite des ausziehbaren Möbelteils angeordneten
Schienen dargestellt, wobei die auf der anderen Seite des ausziehbaren Möbelteils
anzuordnenden Schienen spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
[0014] Die an einem Möbelkorpus 9, von dem in Fig. 6 ein Abschnitt schematisch darstellt
ist, anzubringende Korpusschiene 20 weist hier einen C-förmigen Querschnitt auf mit
einem dem Möbelkorpus 9 zugewandten Vertikalsteg 23 und oberen und unteren Seitenflanschen
24, 25, die bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils gestuft ausgebildet sind und je
zwei horizontale in der Höhe versetzte Abschnitte aufweisen. Der untere Seitenflansch
25 besitzt an seinem vom Vertikalsteg 23 abgewandten Ende eine nach oben gerichtete
Abkantung 26. Zur Montage am Möbelkorpus 9, beispielsweise einer Schrankwand, ist
hier ein einerseits mit dem Vertikalsteg 23, andererseits mit dem Möbelkorpus 9 verbundenes
Verbindungsteil 10 vorgesehen. Ebenso könnte der Vertikalsteg 23 direkt mit dem Möbelkorpus
9 verbunden sein. Im Bereich seines vorderen Endes 21 ist am Vertikalsteg 23 auf der
Seite der Seitenflansche 24, 25 eine Laufrolle 1 drehbar gelagert. Im Bereich des
hinteren Endes 22 der Korpusschiene 20 ist auf der gleichen Seite des Vertikalsteges
23 ein Anschlag 27 vorgesehen.
[0015] Die Ausziehschiene 40 besitzt einen dem ausziehbaren Möbelteil 16, von dem in Fig.
6 ein Abschnitt dargestellt ist und der beispielsweise von einer Schublade gebildet
wird, zugewandten und an der Seitenwand des ausziehbaren Möbelteils anliegenden Vertikalsteg
43. In der gezeigten Ausführungsform ist der ausziehbare Möbelteil 16 mit seiner Seitenwand
am Vertikalsteg 43 festgelegt. Grundsätzlich wäre es auch denkbar und möglich, dass
sich der Vertikalsteg 43 bis zum unteren Ende der Seitenwand des ausziehbaren Möbelteils
erstreckt und an diesem unteren Ende ein unter den ausziehbaren Möbelteil reichender
Auflageflansch vorgesehen ist, auf welchem der ausziehbare Möbelteil aufliegt. Am
oberen Ende des Vertikalstegs 43 geht von diesem ein den oberen Rand 33 der (etwas
später im Einzelnen beschriebenen) Mittelschiene 30 überquerender Brückenabschnitt
44 aus. Auf der vom Vertikalsteg 43 aus gesehen gegenüberliegenden Seite der Mittelschiene
30 steht vom Ende des Brückenabschnitts 44 ein Verlängerungsabschnitt 45 nach unten
ab, von dessen unterem Ende ein in Richtung zum Vertikalsteg 43 verlaufender horizontaler
Laufbahnabschnitt 46 ausgeht. Im Bereich des vorderen Endes 41 der Ausziehschiene
40 ist ein die Einschubbewegung begrenzender Anschlag 47 angeordnet. Im Bereich des
hinteren Endes 42 der Ausziehschiene ist ein in den Fig. nicht sichtbarer Anschlag
zur Begrenzung der Ausziehbewegung vorgesehen.
[0016] Die Mittelschiene 30 liegt im zusammengesetzten Zustand der Schienen 20, 30, 40 in
der Vorderansicht gesehen im Bereich zwischen den Vertikalstegen 23 und 43. Sie besitzt
einen vertikalen Steg 34, der im gezeigten Ausführungsbeispiel obere und untere Abschnitte
umfasst, die etwas seitlich gegeneinander versetzt sind und über Abkantungen und einen,
hier horizontalen, Verbindungsabschnitt 35 miteinander verbunden sind. Am unteren
Ende des unteren Abschnittes des vertikalen Steges 34 ist dieser nach oben umgebogen,
wodurch ein nach oben verlaufender Verbindungsabschnitt 36 gebildet wird, von dessen
oberem Ende ein horizontaler Seitenflansch 37 ausgeht, der an seinem freien Ende mit
einer nach unten weisenden Abkantung 38 versehen ist. Der Seitenflansch 37 erstreckt
sich in Richtung des Vertikalsteges 23 der Korpusschiene 20 und ragt in den Bereich
zwischen die beiden Seitenflansche 24, 25 der Korpusschiene 20.
[0017] Im Bereich des vorderen Endes 31 der Mittelschiene 30 ist eine Laufrolle 3 und im
Bereich ihres hinteren Endes 32 ist eine Laufrolle 2 drehbar an ihr gelagert. In einem
in Bezug auf Ihre Längserstreckung gesehen mittleren Bereich ist eine weitere Laufrolle
4 drehbar an der Mittelschiene 30 gelagert. Diese Laufrollen 2, 3 und 4 sind alle
auf der dem Möbelkorpus 9 zugewandten Seite der Mittelschiene 30 angeordnet, wobei
die vordere Laufrolle 3 und die mittlere Laufrolle 4 am oberen Abschnitt des vertikalen
Steges und die Laufrolle 2 am unteren Abschnitt angeordnet sind. Die vordere Laufrolle
3 und die mittlere Laufrolle 4 stehen über den oberen Rand 33 der Mittelschiene 30
vor. Die hintere Laufrolle 2 steht über den unteren Rand der Mittelschiene 30 vor.
Weiters ist an der Mittelschiene 30 eine Mitnehmerrolle 5 drehbar gelagert, und zwar
in einem mittleren Bereich der Längserstreckung der Mittelschiene 30, im gezeigten
Ausführungsbeispiel etwa unterhalb der Laufrolle 4.
[0018] Die Laufrolle 1 der Korpusschiene 20 läuft an einer über ihr angeordneten, nach unten
gerichteten Laufbahn 11 der Mittelschiene 30 ab, welche an der Unterseite des Seitenflansches
37 angeordnet ist. Die Laufrolle 2 der Mittelschiene 30 kann (wechselweise) an der
unter ihr liegenden nach oben gerichteten Laufbahn 12 der Korpusschiene 20 und an
der über ihr liegenden nach unten gerichteten Laufbahn 12' der Korpusschiene 20 abrollen,
wobei diese Laufbahnen 12, 12' an der Oberseite des unteren Seitenflansches 25 und
an der Unterseite des oberen Seitenflansches 24 der Korpusschiene angeordnet sind.
Im eingefahrenen Zustand und im ersten Teil der Auszugbewegung rollt die Laufrolle
2 an der Laufbahn 12 ab, im weiteren Verlauf des Ausziehens kann ein Lastwechsel stattfinden,
worauf die Laufrolle 2 an der Laufbahn 12' abrollt.
[0019] Die Laufrolle 3 der Mittelschiene läuft an der über ihr liegenden nach unten gerichteten
Laufbahn 13 der Ausziehschiene 40 ab, welche an der Unterseite des Brückenabschnitts
44 angeordnet ist, wodurch die Ausziehschiene 40 von der Laufrolle 3 abgestützt wird.
[0020] Die Laufrolle 4 kann (wechselweise) einerseits ebenfalls an der über ihr liegenden
nach unten gerichteten Laufbahn 13, andererseits an der unter ihr liegenden nach oben
gerichteten Laufbahn 14 der Ausziehschiene abrollen. Im eingefahrenen Zustand des
Auszugs und im ersten Teil der Ausziehbewegung liegt die Ausziehschiene mit ihrer
Laufbahn 13 auf der Laufrolle 4 auf, sodass die Laufrolle 4 an der Laufbahn 13 abrollt.
Im weiteren Verlauf der Ausziehbewegung kann ein Lastwechsel stattfinden, sodass die
Laufbahn 14 an die Laufrolle 4 angedrückt wird und die Laufrolle 4 im weiteren Verlauf
der Ausziehbewegung entlang der Laufbahn 14 abrollt.
[0021] Wenn im eingefahrenen und nur geringfügig ausgezogenen Zustand der Ausziehvorrichtung
der Schwerpunkt des ausziehbaren Möbelteils 16 relativ weit hinten liegt, so verhindert
der Laufbahnabschnitt 46 der Ausziehschiene 40 auch ein Abkippen der Ausziehschiene
in ihrem hinteren Bereich. Es wird dann die Laufbahn 14 gegen die Laufrolle 3 angedrückt,
sodass die Laufrolle 3 an dieser unter ihr liegenden und nach oben gerichteten Laufbahn
14 abrollt.
[0022] Die Mitnehmerrolle 5 wird sowohl an die unter ihr liegenden nach oben gerichtete
Laufbahn 15 der Korpusschiene 20 als auch an die über ihr liegenden nach unten gerichtete
Laufbahn 15' der Ausziehschiene angedrückt, sodass sie gleichzeitig in einer reibschlüssigen
Verbindung mit diesen beiden Laufbahnen 15, 15' steht und gleichzeitig an diesen Laufbahnen
15, 15' abrollt. Die unter ihr liegende Laufbahn 15 ist an der Oberseite des oberen
Seitenflansches 24 der Korpusschiene 20, die Laufbahn 15' an der Unterseite des Laufbahnabschnitts
46 der Ausziehschiene 40 angeordnet. Um gleichzeitig einen Reibschluss mit der Korpusschiene
20 und der Ausziehschiene 40 herzustellen und hierbei Herstellungstoleranzen aufzunehmen,
besteht die Mitnehmerrolle 5 bevorzugterweise, zumindest in einem an ihren äußeren
Umfang anschließenden Bereich, aus einem weichelastischen Material. Grundsätzlich
wäre es auch denkbar und möglich, dass die Mitnehmerrolle 5 zur Aufnahme von Herstellungstoleranzen
zusätzlich oder anstelle ihrer Ausbildung aus einem weichelastischen Material mit
einem relativ großen Spiel gegenüber dem sie tragenden Achszapfen gelagert ist, wie
dies von den Differentialrollen der Differentialauszüge her bekannt ist.
[0023] An der Mittelschiene 30 sind um vertikale Achsen drehbar gelagerte Stützrollen 6,
7, 8 angeordnet. Diese Stützrollen 6, 7, 8 durchsetzen hierbei den vertikalen Steg
34, und zwar dessen oberen Abschnitt durch Fensterausnehmungen. Die Stützrollen 6,
7, 8 dienen zur Aufnahme von Querkräften der Ausziehschiene 40 gegenüber der Mittelschiene
30. Hierzu laufen die Stützrollen 6, 8 an der vom ausziehbaren Möbelteil 16 abgewandten
Seite des Vertikalsteges 43 der Ausziehschiene 40 ab und die Stützrolle 7 läuft an
der dem Vertikalsteg 43 zugewandten Seite des vertikalen Verlängerungsabschnitts 45
ab.
[0024] Zur Seitenstabilität der Mittelschiene 30 gegenüber der Korpusschiene 20 dienen die
Abkantungen 26 der Korpusschiene und Abkantungen 38 der Mittelschiene sowie die Abstufungen
in den Seitenflanschen 24, 25, welche die Laufrolle 2 in diese Richtung abstützen.
Die Laufrolle 1 wird vom Verbindungsabschnitt 36 in Richtung zur Mittelschiene 30
abgestützt.
[0025] Der ausziehbare Möbelteil 16 besitzt eine die Ausziehschiene 40 überdeckende Blende
17, die sich auf der vom ausziehbaren Möbelteil 16 abgewandten Seite der Ausziehschiene
40 nach unten erstreckt und auch den Bereich der Mittelschiene, in welchem die Mitnehmerrolle
5 angeordnet ist überdeckt. Die Verschmutzung der Ausziehvorrichtung sowie deren Sichtbarkeit
im ausgezogenen Zustand der Ausziehvorrichtung wird dadurch wesentlich verringert.
[0026] Der Verbindungsabschnitt 35, durch den die Seitenstabilität der Mittelschiene 30
verbessert wird, könnte auch entfallen.
[0027] Eine etwas modifizierte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 8 in einer Ansicht
von vorne dargestellt. Der die Mitnehmerrolle 5 tragende Schaft 39 ist bei diesem
Ausführungsbeispiel verkürzt und die nach oben gerichtete Laufbahn 15 der Korpusschiene
20 für die Mitnehmerrolle 5 ist hier direkt oberhalb der Laufbahn 12' für die Laufrolle
2 angeordnet.
[0028] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 9 bis 11 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel entfällt im Vergleich zu den bisher dargestellten Ausführungsformen
die im mittleren Bereich der Mittelschiene 30 drehbar gelagerte Laufrolle 4. Stattdessen
ist an der Ausziehschiene 40 im Bereich ihres hinteren Endes 42 eine Laufrolle 104
drehbar gelagert. Im zusammengefahrenen Zustand der Ausziehvorrichtung und über den
ersten Teil der Ausziehbewegung läuft diese Laufrolle 104 an der unter ihr liegenden
nach oben gerichteten Laufbahn 114 der Mittelschiene 30 ab, welche beim gezeigten
Ausführungsbeispiel an der Oberseite des horizontal liegenden, die beiden seitlich
versetzten Abschnitte des vertikalen Steges 34 der Mittelschiene 30 verbindenden Verbindungsabschnittes
35 angeordnet ist. Im weiteren Verlauf der Auszugbewegung kann ein Lastwechsel stattfinden,
wonach die Laufrolle 104 an einer über ihr liegenden, nach unten gerichteten Laufbahn
114' abrollt. Diese Laufbahn 114' ist an der Unterseite eines vom oberen Ende des
vertikalen Steges 34 seitlich abstehenden, und zwar auf die im Vergleich zum Seitenflansch
37 gegenüberliegende Seite, horizontalen Seitenflansches 140 angeordnet. Die im Bereich
des vorderen Endes der Mittelschiene drehbar gelagerte Laufrolle 3 wirkt hier nur
mit der nach unten gerichteten Laufbahn 13 der Ausziehschiene zusammen und ist vom
Laufbahnabschnitt 46 in jeder Auszugsposition beabstandet. Die Korpusschiene ist identisch
wie die in Fig. 3 dargestellte Korpusschiene 20 ausgebildet.
[0029] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 12 bis 14 dargestellt.
Der Unterschied zu dem in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
hier darin, dass die im Bereich des hinteren Endes der Mittelschiene 30 drehbar gelagerte
Laufrolle 2 entfällt und statt dessen an der Korpusschiene 20 in einem mittleren Bereich
der Längserstreckung derselben eine drehbar gelagerte Laufrolle 102 vorgesehen ist,
die auf der gleichen Seite des Vertikalstegs 23 wie die Laufrolle 1 liegt. Die Laufrolle
102 wirkt, insbesondere im eingefahrenen Zustand und über den ersten Teil der Auszugbewegung
mit der über ihr liegenden und nach unten gerichteten Laufbahn 11 der Mittelschiene
sowie im weiteren Verlauf der Auszugbewegung, wenn ein Lastwechsel aufgetreten ist,
mit einer unter ihr liegenden nach oben gerichteten Laufbahn 112' der Mittelschiene
zusammen. Diese nach oben gerichtete Laufbahn 112' ist an der Oberseite eines unterhalb
des Seitenflansches 37 liegenden Seitenflansches 137 angeordnet, wobei dieser Seitenflansch
137 über einen Verbindungsabschnitt 136 mit dem unteren Ende des vertikalen Stegs
34 verbunden ist. Wenn im eingefahrenen Zustand des Auszugs der Schwerpunkt des ausziehbaren
Möbelteils 16 relativ weit hinten liegt, so liegt die Laufrolle 1 an der nach oben
gerichteten Laufbahn 112' an, wodurch das Abkippen der Mittelschiene nach hinten verhindert
wird. Die Ausziehschiene ist identisch wie die in Fig. 1 dargestellte Ausziehschiene
ausgebildet.
Legende zu den Hinweisziffern:
[0030]
- 1
- Laufrolle
- 2
- Laufrolle
- 3
- Laufrolle
- 4
- Laufrolle
- 5
- Mitnehmerrolle
- 6
- Stützrolle
- 7
- Stützrolle
- 8
- Stützrolle
- 9
- Möbelkorpus
- 10
- Verbindungsteil
- 11
- Laufbahn
- 12, 12'
- Laufbahn
- 13
- Laufbahn
- 14
- Laufbahn
- 15, 15'
- Laufbahn
- 16
- ausziehbares Möbelteil
- 17
- Blende
- 20
- Korpusschiene
- 21
- vorderes Ende
- 22
- hinteres Ende
- 23
- Vertikalsteg
- 24
- Seitenflansch
- 25
- Seitenflansch
- 26
- Abkantung
- 27
- Anschlag
- 30
- Mittelschiene
- 31
- vorderes Ende
- 32
- hinteres Ende
- 33
- oberer Rand
- 34
- vertikaler Steg
- 35
- Verbindungsabschnitt
- 36
- Verbindungsabschnitt
- 37
- Seitenflansch
- 38
- Abkantung
- 39
- Schaft
- 40
- Ausziehschiene
- 41
- vorderes Ende
- 42
- hinteres Ende
- 43
- Vertikalsteg
- 44
- Brückenabschnitt
- 45
- Verlängerungsabschnitt
- 46
- Laufbahnabschnitt
- 47
- Anschlag
- 102
- Laufrolle
- 104
- Laufrolle
- 112'
- Laufbahn
- 114, 114'
- Laufbahn
- 136
- Verbindungsabschnitt
- 137
- Seitenflansch
- 140
- Seitenflansch
1. Ausziehvorrichtung für ausziehbare Möbelteile, insbesondere Schubladen, welche auf
beiden Seiten des ausziehbaren Möbelteils (16) eine am Möbelkorpus (9) festlegbare
Korpusschiene (20) mit einem dem Möbelkorpus (9) zugewandten Vertikalsteg (23), eine
am ausziehbaren Möbelteil (16) festlegbare Ausziehschiene (40) mit einem dem ausziehbaren
Möbelteil (16) zugewandten Vertikalsteg (43) und eine in einer Ansicht der Ausziehvorrichtung
von vorne gesehen zumindest teilweise im Bereich zwischen diesen Vertikalstegen (23,
43) liegende Mittelschiene (30) sowie Laufrollen (1 bis 4, 102, 104) zum Ausziehen
und Einfahren der Ausziehvorrichtung aufweist, die an Laufbahnen (11 bis 15) der Schienen
(20, 30, 40) abrollen, wobei alle Laufrollen (1 bis 4, 102, 104) zum Ausziehen und
Einfahren der Ausziehvorrichtung an den Schienen (20, 30, 40) drehbar gelagert sind
und die zur Verschiebung der Mittelschiene (30) gegenüber der Korpusschiene (20) dienenden
Laufrollen (1, 2, 102), von denen eine an der Korpusschiene (20) im Bereich ihres
vorderen Endes (21) drehbar gelagerte Laufrolle (1) an einer über ihr liegenden nach
unten gerichteten Laufbahn (11) der Mittelschiene (30) abrollt, in der Einbaulage
der Ausziehvorrichtung weiter unten liegen als die zur Verschiebung der Ausziehschiene
(40) gegenüber der Mittelschiene (30) dienenden Laufrollen (3, 4, 104) und wobei vom
Vertikalsteg (43) der Ausziehschiene (40) ein den oberen Rand (33) der Mittelschiene
(30) überquerender Brückenabschnitt (44) ausgeht und auf der vom Vertikalsteg (43)
der Ausziehschiene (40) aus gesehen gegenüberliegenden Seite der Mittelschiene (30)
vom Brückenabschnitt (44) ein Verlängerungsabschnitt (45) nach unten absteht, dadurch gekennzeichnet, dass an der Mittelschiene (30) eine Mitnehmerrolle (5) drehbar gelagert ist, die gleichzeitig
an einer über ihr liegenden nach unten weisenden Laufbahn (15') der Ausziehschiene
(40) sowie an einer unter ihr liegenden nach oben weisenden Laufbahn (15) der Korpusschiene
(20) abrollt, wobei die nach unten weisende Laufbahn (15') der Ausziehschiene (40)
an einem Laufbahnabschnitt (46) der Ausziehschiene (40) angeordnet ist, der vom nach
unten abstehenden Verlängerungsabschnitt (45) der Ausziehschiene (40) ausgeht, und
dass die Mitnehmerrolle (5) zumindest in einem an ihren äußeren Umfang anschließenden
Bereich aus einem weichelastischen Material besteht.
2. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Mittelschiene (30) im Bereich ihres hinteren Endes (32) eine Laufrolle (2)
drehbar gelagert ist, die mit einer unter ihr liegenden nach oben gerichteten Laufbahn
(12) der Korpusschiene und einer über ihr liegenden, nach unten gerichteten Laufbahn
(12') der Korpusschiene (20) zusammenwirkt.
3. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Korpusschiene (20) C-förmig ausgebildet ist und die Laufbahnen (12, 12') für
die Laufrolle (2) an den oberen und unteren Seitenflanschen (24, 25) angeordnet sind.
4. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den zwischen den beiden Seitenflanschen (24, 25) der Korpusschiene (20) liegenden
Bereich ein Seitenflansch (37) der Mittelschiene (30) ragt.
5. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Korpusschiene (20) in einem mittleren Bereich ihrer Längsausdehnung eine Laufrolle
(102) drehbar gelagert ist, die mit einer über ihr liegenden nach unten gerichteten
Laufbahn (11) der Mittelschiene und einer unter ihr liegenden nach oben gerichteten
Laufbahn (112') der Mittelschiene (30) zusammenwirkt.
6. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Mittelschiene (30) im Bereich ihres vorderen Endes (31) eine Laufrolle (3)
drehbar gelagert ist, die an einer nach unten gerichteten Laufbahn (13) abrollt, welche
an der Unterseite des Brückenabschnitts (44) der Ausziehschiene (40) angeordnet ist.
7. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Mittelschiene in einem mittleren Bereich ihrer Längsausdehnung eine Laufrolle
(4) drehbar gelagert ist, die mit der über ihr liegenden, nach unten gerichteten Laufbahn
(13) der Ausziehschiene (40) und mit einer unter ihr liegenden nach oben gerichteten
Laufbahn (14) der Ausziehschiene (40) zusammenwirkt.
8. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die nach oben gerichtete Laufbahn (14) der Ausziehschiene an der Oberseite des Laufbahnabschnitts
(46) der Ausziehschiene angeordnet ist.
9. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ausziehschiene (40) im Bereich ihres hinteren Endes (42) eine Laufrolle (104)
drehbar gelagert ist, die mit einer unter ihr liegenden nach oben gerichteten Laufbahn
(114) der Mittelschiene (30) und mit einer über ihr liegenden nach unten gerichteten
Laufbahn (114') der Mittelschiene zusammenwirkt.
10. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass alle Laufrollen (2, 3, 4) der Mittelschiene (30) und die Mitnehmerrolle (5) auf der
gleichen Seite der Mittelschiene, die dem Möbelkorpus (9) zugewandt ist, angeordnet
sind.
11. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereich des vorderen Endes der Korpusschiene (20) drehbar gelagerte Laufrolle
(1) und die an der Mittelschiene drehbar gelagerten Laufrollen (2, 3, 4) an einander
zugewandten Seiten eines Vertikalstegs (23) der Korpusschiene und eines vertikalen
Stegs (34) der Mittelschiene angeordnet sind.
12. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Mittelschiene (30) zumindest zwei Stützrollen (6, 7, 8) um vertikale Achsen
drehbar gelagert sind, wobei mindestens eine Stützrolle (6, 8) am Vertikalsteg (43)
der Ausziehschiene und mindestens eine Stützrolle (7) am nach unten abstehenden, vertikalen
Verlängerungsabschnitt (45) der Ausziehschiene (40) abrollt.
13. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Stützrollen (6, 8) am Vertikalsteg (43) der Ausziehschiene (40) abrollen.
14. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrollen (6, 7, 8) Fenster eines vertikalen Steges (34) der Mittelschiene
(30) durchsetzen.
15. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Brückenabschnitt (44) und der sich in Richtung zum Vertikalsteg (43) erstreckende
Laufbahnabschnitt (46) der Ausziehschiene horizontal angeordnet sind.
16. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufbahnabschnitt (46) der Ausziehschiene (40) vom Verlängerungsabschnitt (45)
der Ausziehschiene (40) in Richtung zur Mittelschiene (30) absteht.