[0001] Die Erfindung betrifft eine Eierverpackung aufweisend eine erste und eine zweite
Gehäusehälfte, die klappbar über ein an der Rückseite angeordnetes Gelenk miteinander
verbunden sind, wobei in mindestens einer der beiden Gehäusehälften Zellen zur Aufnahme
von Eiern vorgesehen sind, und eine Verschlußeinrichtung mit einer an der ersten Gehäusehälfte
angeordneten Verschlußlasche und damit zusammenwirkenden Halteelementen an der zweiten
Gehäusehälfte.
[0002] Aus offenkundiger Vorbenutzung sind Eierverpackungen bekannt, bei denen ein Unterteil
und ein Oberteil klappbar miteinander verbunde Gehäusehälften bilden. In dem Unterteil
sind Zellen zur Aufnahme von Eiern in der Regel reihenförmig angeordnet. Zur gelenkigen
Verbindung des Deckteils mit dem Unterteil ist an einer Seite, der Rückseite, ein
Scharniergelenk vorgesehen. Durch dieses ist es möglich, das Deckelteil zum Hineinlegen
oder Herausnehmen von Eiern in die Eierverpackung aufzuklappen und es auch wieder
zu schließen, damit die Eier von der Verpackung umschlossen und damit wirksam gegen
Beschädigungen geschützt sind. Damit das Deckelteil in der geschlossenen Position
verbleibt, ist eine Verschlußeinrichtung vorgesehen. Meistens besteht diese aus einer
beweglichen Lasche mit Haltevorsprüngen, die an dem Unterteil angeordnet ist, und
an dem Deckelteil angeordneten Halteöffnungen, die zum Zusammenwirken mit den Haltevorsprüngen
ausgebildet sind. Damit ein Benutzer Eier aus der Eierverpackung entnehmen kann, muß
er die Lasche mit den Haltevorsprüngen so relativ zu dem Deckelteil mit den Öffnungen
bewegen, daß die Haltevorsprünge nicht mehr in die Öffnungen eingreifen, so daß das
Deckelteil freigegeben ist und geöffnet werden kann. Beim Zuklappen faßt das Deckelteil
über die an dem Unterteil angeordnete Verschlußlasche, wobei die Haltenasen in die
Öffnungen am Dekkelteil eingreifen und es damit verriegeln. Diese Art von Eierverpackungen
weist zwar eine große Verbreitung auf, ist jedoch in der Handhabung, wie aus vorstehender
Beschreibung ersichtlich, verhältnismäßig umständlich. Vielfach werden zwei Hände
zum Öffnen der Eierverpackung benötigt.
[0003] Der Erfindung liegt die Ausgabe zugrunde, eine Eierverpackung der Eingangs genannten
Art zu schaffen, die eine verbesserte Verschlußeinrichtung zur leichteren Betätigung
aufweist.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung liegt in einer Eierverpackung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0005] Erfindungsgemäß ist bei einer Eierverpackung aufweisend eine erste und eine zweite
Gehäusehälfte, die klappbar über ein an der Rückseite angeordnetes Scharniergelenk
miteinander verbunden sind, wobei in mindestens einer der Gehäusehälften Zellen zur
Aufnahme von Eiern vorgesehen sind, und eine Verschlußeinrichtung mit einer an der
ersten Gehäusehälfte angeordneten Verschlußlasche und damit zusammenwirkenden Halteelementen
an der zweiten Gehäusehälfte vorgesehen, daß die Verbindungslasche zwischen einer
Ruhe- und einer Verriegelungsposition schwenkbar ist, wobei die Verschlußlasche in
ihrer Ruheposition in den von der zweiten Gehäusehälfte beim Zuklappen überstrichenen
Bereich derart ragt, daß sie beim Zuklappen in ihre Verriegelungsposition gebracht
wird, in der sie einen Teil der Vorderseite der ersten Gehäusehälfte überdeckt.
[0006] Nachfolgend seien zuerst einige Begriffe erläutert:
[0007] Unter einer Gehäusehälfte wird eine größere Komponente der Eierverpackung verstanden,
die zusammen mit mindestens einer weiteren Gehäusehälfte die gesamte Eierverpackung
bildet. Hälfte ist in diesem Sinne also weit zu verstehen und ist nicht auf den mathematischen
Sinn im Sinne von genau die Hälfte zu reduzieren.
[0008] Unter einer Verschlußlasche ist ein im wesentlichen flaches Element zu verstehen,
daß derart an einer Gehäusehälfte angeordnet ist, daß es zumindest einen rotatorischen
Bewegungsfreiheitsgrad aufweist. Üblicherweise ist die Verschlußlasche am vorderen
Rand der Gehäusehälfte angeordnet und ist in Vorund Rückwärtsrichtung schwenkbar.
[0009] Unter einem überstrichenen Bereich wird der Raum verstanden, den die zweite Gehäusehälfte
(also die ohne Verschlußlasche) bei ihrer Bewegung zwischen der aufgeklappten und
der zugeklappten Position bewegt.
[0010] Der Kern der Erfindung liegt in dem Gedanken, die Verschlußlasche anders als bei
den bisher üblichen Eierverpackungen so an der ersten Gehäusehälfte anzuordnen, daß
sie in den Schwenkbereich der zweiten Gehäusehälfte ragt. Dadurch wird erreicht, daß
die zweite Gehäusehälfte bei ihrer Zuklapp-Bewegung gegen die Verschlußlasche läuft
und diese aus ihrem Weg schiebt. Die Verschlußlasche wird dadurch selbsttätig allein
durch die Bewegung der zweiten Gehäusehälfte in ihre Verriegelungsposition gebracht.
Hat die zweite Gehäusehälfte ihre zugeklappte Position erreicht, befindet sich die
Verschlußlasche in ihrer Verriegelungsposition und sichert somit die zweite Gehäusehälfte
gegen ein versehentliches Öffnen. Soll die Eierverpackung nun geöffnet werden, so
braucht der Benutzer lediglich die Verschlußlasche mit einem Finger ein wenig aus
ihrer Verriegelungsposition zu drücken, so daß die Haltevorsprünge frei von den Öffnungen
an der zweiten Gehäusehälfte kommen. Die zweite Gehäusehälfte läßt sich dann mit einer
Handbewegung leicht öffnen. Die Verschlußlasche bewegt sich dann wieder in ihre Ruheposition,
in der sie in den Schwenkbereich der zweiten Gehäusehälfte ragt. Diese nach dem Öffnen
eingenommene Ruheposition braucht nicht unbedingt identisch mit der Ruheposition zu
sein, welche die Verschlußlasche vor dem ersten Zuklappen eingenommen hat.
[0011] Die Erfindung hat erkannt, daß durch die Anordnung der Verschlußlasche in dem Schwenkbereich
der zweiten Gehäusehälfte, in der Regel wird dies das Deckelteil sein, erreicht werden
kann, daß die schließende zweite Gehäusehälfte (der Deckelteil) beim Zuklappen die
Verschlußklappe mitnimmt und dadurch aus seinem Verschwenkbereich herausdrängt, bis
schließlich die Verschlußlasche ihre Verregelungsposition erreicht und die zweite
Gehäusehälfte (den Deckelteil) in der zugeklappten Position arretiert. Die Eierverpackung
läßt sich so leicht durch einfaches Zurückdrücken der Verschlußlaschen mit einem Finger
öffnen. Obgleich dies schon einen erheblichen Hanhabungsvorteil für den Benutzer darstellt,
so bewirkt die erfindungsgemäße Gestaltung noch einen weiteren Vorteil für den Verpacker.
Nach dem Befüllen der erfindungsgemäßen Verpackung mit Eiern ist es erforderlich,
die zweite Gehäusehälfte (das Deckelteil) zu schließen. Bei der aus offenkundiger
Vorbenutzung bekannten Eierverpackungen muß die Verschlußlasche zum Zuklappen des
Deckelteils erst in eine bestimmte Position gebracht werden. Dank der Erfindung ist
dies nicht erforderlich: die zweite Gehäusehälfte kann einfach zugeklappt werden,
dabei drängt sie die Verschlußlasche aus ihrer Bahn hinaus bis schließlich die Verschlußlasche
eine solche Position erreicht, in der sie die zweite Gehäusehälfte sichert. Ein eigener
Arbeitsschritt für das Positionieren der Verschlußlasche vor dem Verschließen ist
also nicht erforderlich. Dadurch vereinfacht sich das Abpacken der Eier erheblich.
[0012] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform sind an der Verschlußlasche Haltevorsprünge
angeordnet, die in als Öffnungen ausgebildete Halteelemente an der zweiten Gehäusehälfte
greifen. Dadurch ergibt sich eine sichere formschlüssige Verbindung zwischen den beiden
Gehäusehälften im zugeklappten Zustand. Die Verbindung hat ferner den Vorteil, daß
sie keine zusätzlichen Teile benötigt, sondern die Elemente der Verschlußeinrichtung
können einstückig aus dem Material der Eierverpakkung hergestellt sein. Dies ermöglicht
eine besonders rationelle Herstellungsweise.
[0013] Vorzugsweise sind die Haltevorsprünge an einer Seite der Verschlußlasche angeordnet,
die der zweiten Gehäusehälfte zugewandt ist. Diese Anordnung bewirkt ein frühes Erfassen
der Verschlußlasche durch die zweite Gehäusehälfte, genauer gesagt den Rand der zweiten
Gehäusehälfte. Dadurch erhöht sich die Sicherheit der Verbindung.
[0014] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform weisen die Haltevorsprünge jeweils eine Anschrägung
an der Seite auf, die zum Zusammenwirken mit der anderen Gehäusehälfte bestimmt ist.
Die Anschrägung verhindert ein Verhaken zwischen der Verschlußlasche und der zweiten
Gehäusehälfte beim Zuklappen. Sie erleichtert somit das Verschließen der Eierverpackung
und trägt so zu einer weiteren Vereinfachung der Produktion zur Erhöhung der Rationalität
bei.
[0015] Vorzugsweise sind die Haltevorsprünge in einer topfartigen Versenkung angeordnet.
Unter topfartig wird hierbei verstanden, daß die Verschlußlasche in einem Umgebungsbereich
um die Haltevorsprünge herum eine Vertiefung aufweist. Aus dem Grund dieser Vertiefung
erhebt sich der Haltevorsprung. Seine Abmessungen sind dabei so gewählt, daß er aus
der von der Verschlußlasche aufgespannten Ebene herausragt, um so in die Öffnungen
an der zweiten Gehäusehälfte eingreifen und die halten zu können. Vorzugsweise sind
die topfartige Versenkung und die Erhebung so ausgebildet, daß zwischen ihnen ein
im wesentlichen ringförmiger Kanal entsteht. Mit einem solchen Kanal als Freiraum
kann die erfindungsgemäße Gestaltung der Haltevorsprünge auf besonders rationelle
Weise auch bei Eierverpackungen aus Faserstoffmaterial hergestellt werden.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert,
in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Eierverpackung in aufgeklappten
Zustand;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Unterteils einer erfindungsgemäßen Eierverpackung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Eierverpackung in einem
teilweise zugeklappten Zustand; und
- Fig. 4
- eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Eierverpackung in einem
vollständig zugeklappten Zustand.
[0017] Eine erfindungsgemäße Eierverpackung umfaßt ein Unterteil 1 als erste Gehäusehälfte,
ein Oberteil 2 als zweite Gehäusehälfte, ein das Unterteil und das Oberteil 2 verbindendes
Scharnier 3 und eine Verschlußeinrichtung 4 zum Sichern des Oberteils 2 an dem Unterteil
1. Die erfindungsgemäße Eierverpackung ist vorzugsweise aus einem Faserstoffmaterial
hergestellt. Dieses hat den Vorteil, daß es preiswert ist und sich gut zur Verarbeitung
im Naßpressverfahren eignet. Es soll aber nicht ausgeschlossen sein, daß die erfindungsgemäße
Eierverpackung auch aus anderen Materialien hergestellt ist, beispielsweise Kunststoff
oder Schaumstoffmaterialien.
[0018] Das Unterteil 1 weist eine etwa wannenartige Grundgestalt auf und ist in seinem Inneren
mit Ausformungen für eine Mehrzahl (in dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
es sechs) von Zellen 10 auf. Die Zellen 10 dienen zur Aufnahme von zu verpackenden
Eiern (nicht dargestellt). Sie sind in ihrer inneren Kontur etwa an die äußere Form
der Eier angepaßt, um diese so verrutschsicher in den einzelnen Zellen 10 zu halten.
Die Zellen 10 verleihen dem Unterteil 1 aufgrund ihrer Kontur eine unebene Vorderseite
21, Seiten 22 und'Rückseite. An dem oberen Rand des Unterteils 1 ist an seiner Rückseite
das Scharnier 3 zur klappbaren Verbindung mit dem Oberteil 2 angeordnet. Es handelt
sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um ein einfaches Biegescharnier, daß
einstückig mit dem Unterteil 1 und dem Oberteil 2 ausgeführt ist.
[0019] An der Vorderseite der Eierverpackung ist die Verschlußeinrichtung 4 angeordnet.
Sie umfaßt eine Verschlußlasche 40, die an dem vorderen Rand des Unterteils 1 angeordnet
ist. Sie ist von etwa streifenartiger Gestalt und erstreckt sich über etwa 2/3 der
Länge des Unterteils 1. Die Breite der Verschlußlasche 40 ist deutlich geringer als
ihre Länge und beträgt etwa 1/5 bis 1/10 der Länge, so daß ihre Breite etwa 1/3 bis
1/2 der Höhe des Unterteils 1 entspricht. Die Verschlußlasche 40 ist über ein weiteres
Biegescharnier 44 mit dem vorderen Rand des Unterteils 1 verbunden; das Biegescharnier
44 ist vorzugsweise einstückig mit dem Unterteil 1 und der Verschlußlasche 40 ausgebildet.
An der scharniernahen Seite der Verschlußlasche 40 sind zwei topfartige Vertiefungen
42 ausgebildet. Die Vertiefungen sind so orientiert, daß sich ihr Grund unterhalb
der von der Verschlußlasche 40 aufgespannten Ebene befindet. Aus dem Grund der topfartigen
Vertiefungen 42 wachsen zwei Erhebungen 41 hervor. Sie sind so ausgebildet, daß sie
nach oben aus der durch die Verschlußleiste 40 gebildeten Ebene herausragen. Die Erhebungen
41 sind im Querschnitt etwa keilförmig mit einer ausgeprägten Schrägfläche, die zu
dem an der Rückseite des Unterteils 1 angeordneten Scharnier 3 gewandt ist. Eine genauere
Darstellung des Unterteils 1 mit samt der daran angeordneten Verschlußlasche 40 ist
in der Figur 2 gegeben.
[0020] Das Deckelteil 2 ist von wannenartiger Gestalt und ist in seinem Abmessungen so auf
das Unterteil 1 abgestimmt, daß seine Ränder im aufgesetzten Zustand des Deckelteils
2 bündig mit den Rändern des Unterteils 1 abschließen. Es entsteht somit eine rundherum
geschlossene Eierverpackung. Das Deckelteil 2 befindet sich nach der Herstellung in
einer ausgeklappten Position, wie sie etwa in Figur 1 dargestellt ist. Es ist nicht
unbedingt erforderlich, daß das Deckelteil 2 eine 180°-Stellung gegenüber dem Unterteil
1 einnimmt. An einer Vorderseite 21 des Deckelteils 2 sind zwei Öffnungen 45 als Halteelemente
vorgesehen. Sie sind so angeordnet, daß sie im zugeklappten Zustand des Deckelteils
2 mit den Erhebungen 41 zusammenwirken, so daß die Erhebungen 41 in die Öffnungen
45 greifen und das Deckelteil 2 in seiner relativen Position gegenüber dem Unterteil
1 fixieren.
[0021] Die Funktion der Verschlußeinrichtung ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Dort
ist das Deckelteil 2 in einer nahezu zugeklappten Stellung (Figur 3) und in einer
vollständig zugeklappten Stellung (Figur 4) dargestellt. Wenn die erfindungsgemäße
Eierverpackung nach dem Einsetzen der Eier verschlossen werden soll, wird das Deckelteil
2 mittels des Scharniers 3 in Richtung auf das Unterteil 1 geklappt. Nach einem bestimmten
Klappwinkel erreicht das Deckelteil 2 eine solche Position, bei welcher ein Rand 23
der Vorderseite 21 die Verschlußlasche 40 der Verschließeinrichtung 4 berührt. Genauer
gesagt sind es die Bereiche des Rands 23 unmittelbar unter den Öffnungen 45, welche
die Erhebungen 41 der Verschlußlasche 40 im Bereich ihrer Schrägfläche berühren. Wird
das Deckelteil 2 nun weiter bewegt, so wirkt es mit dem Rand 23 auf die Schrägflächen
der Erhebungen 41 ein und bewirkt so, daß die Verschlußlasche 40 nach unten zu dem
Unterteil hin geschwenkt wird. Die Schrägflächen an den Erhebungen 41 erleichtern
diesen Vorgang, indem sie ein Verhaken verhindern. Bei der weiteren Zuklappbewegung
des Deckelteils 2 wird die Verschlußlasche 40 weiter nach unten geschwenkt, bis schließlich
das Deckelteil 2 mit seinem Rand vollständig auf dem Rand des Unterteils 1 aufliegt.
Die Eierverpackung ist dann in ihrem zugeklappten Zustand. Die Anordnung der Löcher
45 an der Vorderseite 21 des Deckelteils 2 ist so gewählt, daß in diesem Zustand die
Öffnungen 45 mit den Erhebungen 41 zur Deckung kommen. Dadurch können die Erhebungen
41 in die Öffnungen 45 eingreifen und so das Deckelteil 2 in der zugeklappten Stellung
sichern. Es versteht sich, daß sich die Verschlußlasche 40 mit den Erhebungen 41 wieder
ein wenig zurückbewegen muß, damit die Erhebungen 41 satt in die Öffnungen 45 greifen
können; dies wird in der Regel problemlos auch durch die natürliche Elastizität der
Anlenkung der Verbindungslasche 40 mittels des Scharniers 44 erreicht. Hat die Verschlußlasche
40 schließlich ihre Verriegelungsposition eingenommen, so befindet sie sich in einer
Position, bei der sie die unebene Vorderseite 11 des Unterteils 1 zumindest teilweise
überdeckt.
[0022] Wie man aus der vorstehenden Beschreibung ersieht, ermöglicht es die Erfindung, die
Eierverpackung allein dadurch sicher zu verschließen, daß das Deckelteil 2 auf das
Unterteil 1 geklappt wird. Eine gesonderte Bewegung der Verschlußlasche 40 ist dank
der Erfindung nicht erforderlich.
[0023] Zum Öffnen der Verpackung kann in bekannter Weise entweder so vorgegangen werden,
daß die Erhebungen 41 von außen mit den Fingern zurückgedrückt werden, so daß sie
die Öffnungen 45 freigeben und das Deckelteil aufgeklappt werden kann; es kann aber
auch so vorgegangen werden, daß mit einem Finger hinter den Rand 23 des Deckelteils
gefaßt wird, dieses leicht nach vorne gezogen wird, so daß die Öffnungen 45 von den
Erhebungen 41 freikommen, und das Deckelteil 2 dann schließlich aufgeklappt wird.
Diese Art des Öffnens ist besonders einfach und schnell, da sie mit lediglich einem
Finger erfolgen kann und bei dem Öffnungsvorgang nicht umgegriffen zu werden braucht.
Das Öffnen kann aber auch so erfolgen, daß die Verbindungslasche an einer Stelle,
an der sie nicht von der Vorderseite 21 des Deckelteils 2 bedeckt ist, mit einem Finger
zurückgedrückt und dann mit den übrigen Fingern der Hand das Deckelteil 2 aufgeklappt
wird. Die erfindungsgemäße Eierverpackung erlaubt also auf verschiedene Weise ein
besonders einfaches Öffnen im Einhandbetrieb.
1. Eierverpackung aufweisend eine erste und eine zweite Gehäusehälfte (1, 2), die klappbar
über ein an der Rückseite angeordnetes Gelenk (3) miteinander verbunden sind, wobei
in mindestens einem der Gehäusehälften (1) Zellen (10) zur Aufnahme von Eiern vorgesehen
sind, und eine Verschlußeinrichtung (4) mit einem an der ersten Gehäusehälfte (1)
angeordneten Verschlußlasche (40) und damit zusammenwirkenden Halteelementen (45)
an der zweiten Gehäusehälfte (2),
dadurch gekennzeichnet daß,
die Verbindungslasche (40) zwischen einer Ruhe- und einer Verriegelungsposition schwenkbar
ist, und die Verschlußlasche (40) in ihre Ruheposition in den von der zweiten Gehäusehälfte
(2) beim Klappen überstrichenen Bereich ragt, daß sie beim Zuklappen von der zweiten
Gehäusehälfte (2) in ihre Verriegelungsposition gebracht wird, in der sie einen Teil
der Vorderseite (11) des ersten Gehäuseteils (1) überdeckt.
2. Eierverpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet daß,
die erste Gehäusehälfte (1) ein Unterteil und die zweite Gehäusehälfte (2) ein Oberteil
bildet.
3. Eierverpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet daß,
an der Verschlußlasche (40) Haltevorsprünge (42) ausgebildet sind, die in als Öffnungen
(45) ausgebildete Halteelement eingreifen.
4. Eierverpackung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet daß,
die Haltevorsprünge (41) an einer Seite der Verschlußlasche (40) angeordnet sind,
die der zweiten Gehäusehälfte (2) zugewandt ist.
5. Eierverpackung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet daß,
die Haltevorsprünge (41) eine Anschrägung an der Seite aufweisen, die zum Zusammenwirken
mit der anderen Gehäusehälfte bestimmt ist.
6. Eierverpackung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet daß,
die Haltevorsprünge (41) in einer topfartigen Versenkung (42) angeordnet sind.