[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport eines im wesentlichen bogenförmigen
Elementes, insbesondere zum Transport eines Bedruckstoffbogens in einer Druckmaschine,
vorzugsweise in einer elektrofotographisch arbeitenden Druckmaschine, umfassend wenigstens
ein das bogenförmige Element von einer Erfassungsstelle bis zu einer Abgabestelle
transportierendes und dort abgebendes, rotierendes Transportorgan, welches zur Erfassung
und Mitnahme des bogenförmigen Elementes wenigstens eine maulartige Aufnahme zur Einführung
bzw. Einsteckung des Vorderkantenbereiches des bogenförmigen Elementes aufweist, und
umfassend wenigstens ein mit dem Transportorgan gekoppeltes Verschiebeorgan zur im
wesentlichen parallel zur Rotationsachse des Transportorgans gerichteten Querverschiebung
des bogenförmigen Elementes im Bereich der Abgabestelle.
[0002] Eine Vorrichtung der vorgenannten Gattung ist aus der US-A- 4 431 177 bekannt.
[0003] Mit der Möglichkeit einer Querverschiebung von bogenförmigen Elementen bei ihrer
Ablage auf einem Stapel, ist es zum Beispiel möglich, zueinander quer versetzte Teilstapel
zu bilden, die leichter voneinander abgehoben und getrennt werden können.
[0004] Bei der bekannten Vorrichtung besteht das Problem, daß das Verschiebeorgan, welches
als ein im wesentlichen pendelnd aufgehängter Schwenkarm ausgebildet ist, nach jeder
Querverschiebebewegung über die Mittenposition wieder in die Ausgangslage zurückbewegt
werden muß. Dadurch können unerwünschte Totzeiten für die gesamte Vorrichtung entstehen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Totzeiten zu vermeiden und eine
Vorrichtung der genannten Gattung aufzuzeigen, die dadurch insgesamt mit einer höheren
Arbeitsgeschwindigkeit betrieben werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verschiebeorgan ein zur
Verschiebung auf dem bogenförmigen Element abrollendes Rollantriebselement umfaßt.
[0007] Ein solches Rollantriebselement kann mit Vorteil in einem Drehsinn umlaufen. Eine
Rückkehrbewegung entfällt daher. Allenfalls muß das Rollantriebselement in Funktion
und außer Funktion gesetzt werden, je nachdem, ob und wann eine Querverschiebung gewünscht
ist. Für eine solche Querverschiebung quer zur Transportrichtung durch das Transportorgan
hat das Rollantriebselement eine Achse, die im wesentlichen etwa quer zur Rotationsachse
des Transportorgans orientiert ist.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Verschiebeorgan von
einer Ruheposition in eine Arbeitsposition und umgekehrt bewegbar ist, so daß es auf
diese Weise in Funktion und außer Funktion gesetzt werden kann und im übrigen im Prinzip
kontinuierlich rotieren könnte. Ohne Rotation könnte das Rollantriebselement in Arbeitsstellung
mit Vorteil auch einfach als Bremselement für den weiteren Transport des bogenförmigen
Elementes durch das Transportorgan dienen, um beispielsweise einen Anschlag an einer
Anschlagskante im Bereich der Abgabestelle zu dämpfen.
[0009] Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Verschiebeorgan mit dem Transportorgan für eine
erzwungene Bewegung in Abhängigkeit von der Drehstellung des Transportorgans gekoppelt
ist. Dadurch kann das Verschiebeorgan beispielsweise mit Vorteil immer in Funktion
gesetzt werden, indem es in seine Arbeitsstellung verbracht wird, wenn das Transportorgan
eine vorbestimmte Drehstellung erreicht hat. Dazu kann bevorzugt vorgesehen sein,
daß zur Kopplung eine an dem Transportorgan angeordnete Führungsbahn zur Führung eines
mit dem Verschiebeorgan verbundenen Laufelements vorhanden ist. Die Führungsbahn kann
zum Beispiel Bestandteil einer Kurvenscheibe sein, die an dem Transportorgan angeordnet
ist. Das Laufelement kann insbesondere ein Rollelement umfassen.
[0010] Eine bevorzugte und relativ einfach und robust auszubildende Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß das Rollantriebselement zur Bewegung
aus der oder in die Arbeitsposition an einem Arm angeordnet ist, der um eine Schwenkachse
schwenkbar ist. Dabei kann der Arm mit einem Anlagedruck, zum Beispiel mit Hilfe einer
Zugfeder, in Richtung auf die Kurvenscheibe belastet sein. Hierdurch ergibt sich eine
rein mechanische Ausführungsform, die frei von anfälligen Sensoren oder dergleichen
Elektronik sein kann. Zusätzlich kann der Arm als zweiarmiger Hebel über seine Schwenkachse
ausgebildet sein und im Bereich des dem Rollantriebselement abgewandten Hebelarmes
ein Antrieb so angeordnet sein, daß er durch seine Gewichtskraft den Anlagedruck erzeugt
oder verstärkt, z. B. zusätzlich zur genannten Zugfeder.
[0011] Das so ausgebildete Verschiebeorgan darf natürlich nicht die Arbeit des Transportorgans
behindern. Deshalb sieht eine Weiterbildung vor, daß der Arm und der vom Antrieb zum
Rollantriebselement verlaufende Antriebsstrang aus dem Arbeitsbereich des Transportorgans
herausgeführt ist, vorzugsweise wenigstens einmal abgewinkelt ist.
[0012] Wie bereits weiter oben erwähnt kann für den Antrieb des Rollantriebselementes ein
Antriebsorgan vorgesehen sein, das gesteuert ein- und abschaltbar ist, so daß auch
unabhängig von einer Arbeits- und einer Ruhestellung das Verschiebeorgan wahlweise
gesteuert in Betrieb genommen werden kann.
[0013] Das Transportorgan ist vorzugsweise in an sich bekannter Weise als rotierende Transportscheibe
ausgebildet und kann mehrere gleichmäßig verteilt angeordnete Aufnahmen aufweisen,
insbesondere zwei einander diametral gegenüberliegende Aufnahmen, die in einem einfachen
Falle als Aufnahmeschlitze ausgebildet sind. Eine dieser Aufnahme kann sich also an
der Abgabestelle befinden, während die andere Aufnahme bereits das nächste bogenförmige
Element an der Erfassungsstelle übernimmt. Ein Aufnahmeschlitz kann beispielsweise
so ausgebildet sein, daß der Scheibenkörper der Transportscheibe im Bereich der Aufnahme
eine Abflachung aufweist, welche die Innenseite des Aufnahmeschlitzes bildet, während
von außen beispielsweise eine Blechzunge am Scheibenkörper angebracht ist, welche
die Außenseite des Aufnahmeschlitzes bildet. Insbesondere bei einer derartigen Schlitzausbildung
kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß die Außenbegrenzung, also zum Beispiel die
Blechzunge, jeder maulartigen Aufnahme laschenartig mit einem axialen Überstand über
den Scheibenkörper als Arbeitsbereich für das Rollantriebselement ausgebildet ist.
Dies bedeutet, daß dieser Überstand die Unterlage für das bogenförmige Element bildet,
das sich im Bereich der Abgabestelle befindet, über der das Rollantriebselement das
bogenförmige Element zu der Querbewegung antreibt, mit der Lasche als Widerlager.
Dies kann insbesondere bevorzugt geschehen, während das bogenförmige Element auch
noch weiter in Transportrichtung transportiert wird, was dadurch begünstigt werden
kann, daß die Innenseite des Laschenüberstandes in seinem Reibwiderstand vermindert
ist, so daß das bogenförmige Element auf ihm aus der Aufnahme herausgleiten kann.
[0014] Wie bereits weiter oben erwähnt kann vorgesehen sein, daß im Bereich der Abgabestelle
ein gegenüber dem Transportorgan feststehender Anschlag, zum Beispiel eine zum Durchtritt
des Transportorganes selbst unterbrochene Anschlagleiste, für die in der Aufnahme
eingesteckte Vorderkante des bogenförmigen Elementes angeordnet ist. Hierdurch wird
das bogenförmige Element zurückgehalten, während sich das Transportorgan weiterbewegt,
und kommt so zur Ablage aus der Aufnahme frei.
[0015] Zur besseren und insbesondere ausgerichteten Führung und Handhabung der bogenförmigen
Elemente ist bevorzugt vorgesehen, daß mehrere koaxiale, zueinander beabstandete Transportorgane
vorhanden sind. Vorzugsweise sind zwei Transportorgane spiegelbildlich bezüglich einer
zur Rotationsachse senkrechten Spiegelebene angeordnet. Entsprechend ist bevorzugt
vorgesehen, daß auch jedem Transportorgan ein Verschiebeorgan zugeordnet ist und daß
die Verschiebeorgane antriebsmäßig miteinander synchronisiert, vorzugsweise miteinander
gekoppelt sind.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich auch weitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben
können, auf das aber die Erfindung in ihrem Umfange nicht beschränkt ist, ist in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Umrissen von Elementen im
Umfeld eines rotierenden Transportorganes und
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Elemente gemäß Fig. 1.
[0017] Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, in der
eine rotierend auf einer Welle 6 antreibbare Transportscheibe 1 für den Transport
und die Umlenkung eines bogenförmigen Elementes 7 in einer Seitenansicht zu sehen
ist. Die Transportscheibe 1 weist zwei einander diametral gegenüberliegend angeordnete
Führungszungen 2 auf, die mit dem Scheibenkörper, der übrigens auch in gewissem Maße
speichenartig ausgebildet sein könnte, jeweils einen Aufnahmeschlitz für ein bogenförmiges
Element 7 bilden. Jeweils ein bogenförmiges Element wird im Bereich einer oberen Erfassungsstelle
in einen Aufnahmeschlitz mittels Transportrollen 3 eingefördert, ohne daß die Vorderkante
des bogenförmigen Elementes ganz bis in den Schlitzgrund einstoßen sollte, um Beschädigungen
zu vermeiden. Das so erfaßte bogenförmige Element wird durch Rotation der Transportscheibe
1 in der Darstellung der Fig. 1 im Uhrzeigersinn zu einer Abgabestelle gefördert,
bei der es an eine Anschlagleiste 14 stößt, durch Weiterrotation der Transportscheibe
1 aus dem Aufnahmeschlitz freikommt und auf einem Stapel 5 abgelegt wird. In der Fig.
1 ist ein bogenförmiges Element 7 beispielhaft während des Transportes kurz vor Erreichen
der Anschlagleiste 14 gezeigt. Es ist zu beachten, daß das bogenförmige Element in
dieser Stellung bereits auch mit seiner Hinterkante von den Transportrollen 3 freigegeben
worden ist.
[0018] Der Transportscheibe 1 ist zudem ein Verschiebeorgan zugeordnet, das jedem bogenförmigen
Element 7 ganz kurz vor Erreichen der Anschlagleiste 14, falls gewünscht, eine Querverschiebung
erteilen kann, nämlich in der Darstellung der Fig. 1 in Richtung aus der Zeichnungsebene
heraus. Das Verschiebeorgan umfaßt einen Arm 12, der auf einem Lagerbock 11 um eine
horizontale, zur Welle 6 parallele Schwenkachse 9 schwenkbar gelagert ist. Der Arm
12 ist mit einer Zugfeder 8, die ebenso wie der Lagerbock 11 an einem Grundgerüst
17 für die Vorrichtung befestigt ist, in Aufwärtsrichtung belastet. Diese Belastung
wird zudem noch durch die Gewichtskraft eines Antriebsaggregates 10 durch Hebelarmkraft
eines zweiarmigen Hebels unterstützt. In Richtung dieser Belastung kommt eine Laufrolle
18 auf einer Umfangsführungsbahn einer Kurvenscheibe 4 zwangsweise zur Anlage, die
mitrotierend an der Transportscheibe 1 angeordnet ist. Durch exzentrische bzw. unrunde
Ausbildung der Kurvenscheibe 4 wird der Arm 12 immer dann entgegen seiner Federbelastung
nach unten gedrückt, wenn ein Aufnahmeschlitz sich der Anschlagleiste 14 nähert. Dadurch
kann ein Rollantriebselement 16 zur Querverschiebung auf das im Aufnahmeschlitz ankommende
bogenförmige Element 7 einwirken, das an dem freien Ende des Armes 12 angeordnet ist.
Dieses Rollantriebselement 16 wird von dem Antriebsaggregat 10 rotierend über eine
Kupplung 20 und Wellen 13 und 19 (siehe insbesondere Fig. 2) angetrieben.
[0019] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1. Gleiche Bauelemente
sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in Fig. 1.
[0020] In dieser Draufsicht ist insbesondere zu erkennen, daß der Arm 12 abgewinkelt ist
und die Antriebswellen 13 und 19 dieser Abwinkelung und dem sich dadurch ergebenden
Parallelversatz mit Hilfe eines Zahnradgetriebes 15 folgen, um das Rollantriebselement
in den unmittelbaren Bereich der Transportscheibe 1 zu bringen, möglichst nicht jedoch
den größeren Teil des Armes 12 und seiner Lagerung 11, 8, 9, um den Betrieb des Transportorgans
1 nicht zu behindern.
[0021] Außerdem ist in der Fig. 2 insbesondere zu erkennen, daß die Führungszunge 2 laschenartig
verbreitert ist, so daß sie axial über den Körper der Transportscheibe 1 vorsteht,
um dem Rollantriebselement 16 als Unterlage und Widerlage bei seinem Betrieb dienen
zu können.
[0022] Die so gezeigte Vorrichtung arbeitet im wesentlichen folgendermaßen:
[0023] Kurz bevor das abzulegende bogenförmige Element 7 gegen die Anschlagleiste 14 gezogen
wird, senkt sich das Rollantriebselement 16 zwangsgesteuert durch die auf der Transportscheibe
1 befindliche Kurvenscheibe 4 ab.
[0024] Nachdem das Rollantriebselement 16 das bogenförmige Element 7 kontaktiert hat und
auf der überstehenden Lasche der Führungszunge 2 aufliegt, kann die Rotation des Rollantriebselementes
16 beginnen. Diese Drehbewegung wird über den Antrieb 10 gesteuert.
[0025] Bei dieser Querverschiebebewegung kann zusätzlich die Transportscheibe 1 weiter rotieren,
wenn sich auf der innenliegenden Seite der Lasche eine Gleitfläche befindet, die den
Reibkoeffizienten zwischen bogenförmigem Element 7 und Lasche , gegenüber dem Reibkoeffizienten
Rollantriebselement 16 / bogenförmiges Element 7, deutlich herabsetzt.
[0026] Letztlich wird das abzulegende bogenförmige Element 7 weiter aus der Transportscheibe
1 herausgeführt und zusätzlich erfolgt die Querbewegung.
[0027] Wichtig dabei ist allerdings, daß die überstehende Laschenlänge in Rotationsrichtung
ausreichend dimensioniert ist, damit auch das Zeitfenster groß genug ist für die geforderte
Querverschiebestrecke.
[0028] Das Aufsetzen des Rollantriebselementes 16 auf das abzulegende bogenförmige Element
7 kann gleichzeitig auch als Stopelement für das bogenförmige Element 7 genutzt werden,
damit das anschließende Gegenziehen des bogenförmigen Elements gegen die Anschlagleiste
14 mit sehr geringer Energie stattfindet und ein Rückprallen des bogenförmigen Elements
7 von der Anschlagleiste 14 damit ausgeschlossen ist.
[0029] Nachdem das bogenförmige Element 7 seinen Querversatz erfahren hat und zum Stillstand
gekommen ist, wird wiederum zwangsgesteuert über die Kurvenscheibe 4, das Rollantriebsorgan
16 von dem bogenförmigen Element 7 abgehoben, so daß der gesamte Schlitzbereich wieder
für ein nächstes bogenförmiges Element 7 freigegeben ist.
[0030] Bei weiterem Rotieren der Transportscheibe 1 bewegt sich die überstehende Lasche
unterhalb des Rollantriebselements 16 hindurch.
[0031] Generell ist noch anzumerken, daß in der Darstellung nur eine Transportscheibe 1
dargestellt ist. Für den Ablageprozeß werden aber mindestens zwei Transportscheiben
1 und letztlich auch zwei Rollantriebselemente bevorzugt, damit das abzulegende bogenförmige
Element 7 sich nicht verdrehen kann.
[0032] Damit aber nicht zwei Antriebe 10 für den Rollantrieb zum Einsatz kommen, kann man
sich ein zwischen zwei Transportscheiben 1 befindliches Brückenelement denken, das
die beiden Hebelarme der Rollantriebselemente 16 verbindet. Letztlich kann dann z.B.
ein Riementrieb beide Rollantriebselemente 16 verbinden und gleichmäßig antreiben.
Ein Synchronisieren der beiden Rollantriebselemente 16 würde damit auch entfallen.
[0033] Bei diesem beschriebenen Querverschiebeprozeß ist darauf zu achten, daß das bogenförmige
Element 7 bereits aus dem Transportrollenpaar 3 herausgefördert ist, bevor die Querverschiebung
erfolgt.
[0034] Diesbezüglich ist die Kurvenscheibengröße entsprechend auszulegen, damit für sämtliche
Bogenformate ausreichend Zeit für den gesamten Ablageprozeß zur Verfügung steht.
1. Vorrichtung zum Transport eines im wesentlichen bogenförmigen Elementes, insbesondere
zum Transport eines Bedruckstoffbogens in einer Druckmaschine, vorzugsweise in einer
elektrofotographisch arbeitenden Druckmaschine,
umfassend wenigstens ein das bogenförmige Element von einer Erfassungsstelle bis zu
einer Abgabestelle transportierendes und dort abgebendes, rotierendes Transportorgan,
welches zur Erfassung und Mitnahme des bogenförmigen Elementes wenigstens eine maulartige
Aufnahme zur Einführung bzw. Einsteckung des Vorderkantenbereiches des bogenförmigen
Elementes aufweist, und
umfassend wenigstens ein mit dem Transportorgan gekoppeltes Verschiebeorgan zur im
wesentlichen parallel zur Rotationsachse des Transportorgans gerichteten Querverschiebung
des bogenförmigen Elementes im Bereich der Abgabestelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschiebeorgan ein zur Verschiebung auf dem bogenförmigen Element abrollendes
Rollantriebselement umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeorgan von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition und umgekehrt
bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeorgan mit dem Transportorgan für eine erzwungene Bewegung in Abhängigkeit
von der Drehstellung des Transportorgans gekoppelt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung eine an dem Transportorgan angeordnete Führungsbahn zur Führung eines
mit dem Verschiebeorgan verbundenen Laufelements vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollantriebselement zur Bewegung aus der oder in die Arbeitsposition an einem
Arm angeordnet ist, der um eine Schwenkachse schwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm mit einem Anlagedruck in Richtung auf die Kurvenscheibe belastet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm als zweiarmiger Hebel über seine Schwenkachse ausgebildet ist und daß im
Bereich des dem Rollantriebselement abgewandten Hebelarmes ein Antrieb so angeordnet
ist, daß er durch seine Gewichtskraft den Anlagedruck erzeugt oder verstärkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch aekennzeichnet, daß der Arm und der vom Antrieb zum Rollantriebselement verlaufende Antriebsstrang
aus dem Arbeitsbereich des Transportorgans herausgeführt ist, vorzugsweise wenigstens
einmal abgewinkelt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Rollantriebselementes ein Antriebsorgan vorgesehen ist, das gesteuert
ein- und abschaltbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von maulartigen Aufnahmen über einen 360°-Winkel gleichmäßig verteilt
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenbegrenzung jeder maulartigen Aufnahme laschenartig mit einem axialen Überstand
als Arbeitsbereich für das Rollantriebselement ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Laschenüberstandes in seinem Reibwiderstand vermindert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abgabestelle ein gegenüber dem Transportorgan feststehender Anschlag
für die in der Aufnahme eingesteckte Vorderkante des bogenförmigen Elementes angeordnet
ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere koaxiale, zueinander beabstandete Transportorgane vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Transportorgane spiegelbildlich bezüglich einer zur Rotationsachse senkrechten
Spiegelebene angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9 und15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Transportorgan ein Verschiebeorgan zugeordnet ist und daß die Verschiebeorgane
antriebsmäßig miteinander synchronisiert, vorzugsweise miteinander gekoppelt sind.