[0001] Die Erfindung betrifft einen Fugeneinsatz für Bauplatten, die zum Verlegen auf Parkflächen
oder Fahrbahnen für Kraftfahrzeuge, insbesondere auf Parkdächern, vorgesehen sind,
sowie eine solche, an den Fugeneinsatz angepasste Platte zur Verwendung mit einem
erfindungsgemäßen Fugeneinsatz.
[0002] Platten dieser Art sind im allgemeinen aus Beton und haben eine Dicke von einigen
Zentimetern. Beim Verlegen der Platten ist darauf zu achten, dass ein bestimmter Abstand
(Fugenbreite) zwischen den Platten eingehalten wird. Außerdem muss gewährleistet sein,
dass dieser Abstand auch nach dem Verlegen erhalten bleibt. Insbesondere in dem Fall,
in dem die mit Platten verlegte Fläche mit Fahrzeugen befahren wird, besteht jedoch
vor allem in den Bereichen, in denen die Fahrzeuge anfahren oder bremsen oder eine
Kurve fahren, die Gefahr, dass sich einzelne oder mehrere Platten mit der Zeit verschieben,
verwinden und/oder verdrehen und die Fugenbreite an bestimmten Stellen so gering wird,
dass sich die Platten gegenseitig berühren und ggf. auch eine wirksame Entwässerung
der Oberfläche nicht mehr gewährleistet ist. Durch die Berührung können die Platten
an den betreffenden Kanten und insbesondere im Bereich ihrer Ecken beschädigt werden.
[0003] Wenn darüberhinaus der Untergrund, auf dem die Platten ruhen, nicht so fest ist,
dass er dauerhaft der durch die Fahrzeuge ausgeübten Belastung standhält, besteht
die Gefahr, dass sich nebeneinanderliegende Platten im Bereich einer gemeinsamen Fuge
absenken bzw. anheben und somit einen Winkel zueinander einschließen, der nicht mehr
genau 180 Grad beträgt. Insbesondere bei im Verhältnis zur Fugenbreite relativ dicken
Platten kann schon eine relativ geringe solche Absenkung oder Anhebung dazu führen,
dass sich die Platten mit der oberen bzw. unteren Kante der betreffenden Seite berühren.
[0004] Aus der DE 7012007U ist eine Auflagerplatte für einen Plattenbelag aus dreieckigen
Natur- oder Kunststeinen für Terrassen bekannt, mit dem Unebenheiten in der zu verlegenden
Fläche ausgeglichen werden sollen und eine stabile Dreipunkt-Lagerung der Platten
erreicht werden soll. Die Auflagerplatte ist mit Stegen versehen, die sich in Fugen
zwischen den Platten erstrecken und die Fugenbreite festlegen. Weiterhin sollen die
Ecken der Platten parallel zur gegenüberliegenden Grundfläche ihrer Dreieckform abgestumpft
sein, so dass die Ecken benachbarter Platten eine Sternfuge in Form eines gleichseitigen
Sechsecks einschließen. An der Auflagerplatte befindet sich ein entsprechend geformtes
Mittelteil, das diese Sternfuge ausfüllt. Ein Nachteil hierbei besteht jedoch darin,
dass das Gewicht der verlegten Platten in vollem Umfang auf den Auflagerplatten aufliegt.
Da dieses Gewicht im Falle der eingangs genannten Fahrbahnplatten insbesondere aufgrund
der darüber fahrenden Fahrzeuge sehr hoch sein kann, besteht die Gefahr der Beschädigung
der Auflagerplatten, wenn diese nicht eine ausreichende Festigkeit aufweisen. Dies
kann jedoch wiederum relativ hohe Kosten der Auflagerplatte zur Folge haben.
[0005] Eine allgemeine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, nach einer
Möglichkeit zu suchen, mit der Platten in einer insbesondere für Parkflächen oder
Fahrbahnen für Kraftfahrzeuge geeigneten Weise so verlegt werden können, dass möglichst
dauerhaft eine bestimmte Fugenbreite zwischen den Platten erhalten bleibt, so dass
die Gefahr einer Beschädigung der Platten an ihren einander gegenüberliegenden Ecken
und Kanten wesentlich vermindert ist.
[0006] Insbesondere sollen mit der Erfindung Fugeneinsätze sowie dafür vorgesehene oder
daran angepasste Platten der eingangs genannten Art geschaffen werden, die in besonders
einfacher und kostengünstiger Weise auf einer Parkfläche oder einer Fahrbahn für Kraftfahrzeuge
verlegt werden können, wobei eine geforderte und dauerhaft zumindest weitgehend gleichbleibende
Fugenbreite erzielt wird.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Anspruch 1 mit einem Fugeneinsatz für Bauplatten,
zwischen denen eine Fuge mit einer vorbestimmten Breite einzuhalten ist, mit einem
Körper, dessen Umfang so bemessen oder geformt ist, dass er zumindest teilweise in
mindestens eine korrespondierende Ausnehmung in mindestens einer Platte so eingreift,
dass ein Verschieben der Platte in einer Richtung tangential zu dem Körper über ein
vorbestimmbares Maß hinaus verhindert wird.
[0008] Insbesondere in dem Fall, in dem die Fugeneinsätze an den Ecken der Platten anordnet
werden, ergeben sich wesentliche Vorteile. Zum einen kann durch die dortige Fixierung
und den Eingriff in besonders wirksamer Weise ein Verdrehen der Platten aufgrund von
auf diese einwirkenden Drehkräften verhindert und damit gleichzeitig auch eine gewünschte
Fugenbreite aufrechterhalten werden.
[0009] Zum anderen sind die gegen Beschädigungen besonders empfindlichen Eckbereiche der
Platten nicht mehr vorhanden, wenn die Ausnehmungen in zu der Plattenebene senkrechter
Richtung in diese Ecken eingebracht sind und sich über die gesamte Dicke der Platte
erstrecken. Dies hat zur Folge, dass auch der Transport der Platten ein wesentlich
geringeres Schadenrisiko beinhaltet.
[0010] Schließlich können die Fugeneinsätze auch Schubkräfte aufnehmen, die auf die Platten
einwirken, so dass sie auch insoweit die Funktion eines üblichen Abstandshalters erfüllen,
der in eine Fuge zwischen zwei Platten eingebracht wird.
[0011] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
[0012] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform des Fugeneinsatzes von außen;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch den Fugeneinsatz gemäß Figur 1;
- Fig. 3
- eine teilweise aufgeschnittene Darstellung des Fugeneinsatzes gemäß Figur 1;
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Fugeneinsatzes im Querschnitt;
und
- Fig. 5
- eine schematische Draufsicht auf eine Anzahl von Platten mit erfindungsgemäßen Fugeneinsätzen.
[0013] Figur 1 zeigt eine Ansicht des Fugeneinsatzes in Form eines Fugenkreuzes von außen.
Der Fugeneinsatz umfasst gemäß Figur 1 einen zylindrischen Körper 1, der vorzugsweise
aus einem flexiblen Material gefertigt ist. Das Material ist im Hinblick auf seine
Flexibilität so gewählt, dass der Fugeneinsatz gegenüber den Kräften, die bei der
bestimmungsgemässen Anwendung des Fugeneinsatzes durch die anliegenden Bauplatten
auf diesen ausgeübt werden, zumindest geringfügig flexibel ist. Als Materialien werden
vorzugsweise Gummi, Hartgummi, Kunststoffe und gegebenenfalls auch entsprechende Metalle
verwendet, wobei das Material zur Erzielung der Flexibilität auch geschäumt oder mit
Hohlräumen versehen sein kann.
[0014] Anstelle der in den Figuren gezeigten zylindrischen Form bzw. des kreisförmigen Querschnitts
kann der Körper 1 auch einen ovalen Querschnitt, einen dreieckigen oder quadratischen
bzw. rechteckigen Querschnitt sowie auch einen sechs-, achtoder mehreckigen oder unregelmäßigen
Querschnitt aufweisen.
[0015] Die Querschnittsform wird im wesentlichen in Abhängigkeit von der vorgesehenen Positionierung
des Fugeneinsatzes gewählt. Wenn der Fugeneinsatz zum Beispiel in den Bereich zwischen
gegenüberliegenden Ecken von (vier) Bauplatten eingesetzt werden soll, so hat er vorzugsweise
einen runden Querschnitt. In diesem Fall sind die Ausnehmungen in die Ecken der Bauplatten
vorzugsweise in Form jeweils eines Viertelkreises eingebracht, wobei die Tiefe bzw.
der Radius der Rundungen so gewählt wird, dass in eingesetztem Zustand der Körper
1 vorzugsweise mit etwas Spiel in den vier Viertelkreisen der anliegenden Platten
liegt.
[0016] Es hat sich gezeigt, dass allein aufgrund des Eingriffs zwischen den Fugeneinsätzen
und den Platten in wirksamer Weise sowohl eine Verdrehung, als auch eine Verschiebung
der Platten aufgrund von auf diese einwirkenden Dreh- bzw. Schubkräften verhindert
werden kann, ohne dass Abstandhalter in den Fugen zwischen den Platten erforderlich
sind.
[0017] Die Länge des Körpers 1 ist so bemessen, dass sie geringfügig kleiner ist, als die
Dicke der zu verlegenden Bauplatten, so dass der Fugeneinsatz zumindest nicht wesentlich
aus der Ebene der Platten herausragt und eine Beschädigung oder Stolpergefahren für
Personen vermieden wird.
[0018] Der Köper weist an seinem einen axialen Ende eine Auflage 2 auf, die zum Beispiel
in Form eines Tellers oder auch quadratisch ausgebildet sein kann. Auf der Auflage
2 ruhen in eingesetztem Zustand die an dem Fugeneinsatz anliegenden Bauplatten. Damit
wird verhindert, dass der Fugeneinsatz mit der Zeit aus der Fuge herauswandert.
[0019] In das andere axiale Ende des Körpers 1 kann vorzugsweise eine Kappe 3 eingesteckt
oder eingedreht werden, die zum Beispiel die Funktion einer Markierung in der mit
den Platten verlegten Fläche hat. Die Kappe 3 kann zu diesem Zweck farbig oder fluoreszierend
sein und / oder eine bestimmte äußere Form aufweisen, um zusammen mit den Kappen anderer
Fugeneinsätze zur Markierung von Begrenzungen, Fluchtwegen usw. zu dienen. Im Falle
eines Verschleißes oder einer Änderung der Markierung kann die Kappe einfach herausgenommen
bzw. herausgeschraubt und gegebenenfalls ausgetauscht werden.
[0020] Am Umfang des Körpers 1 sind schließlich vorzugsweise ein oder mehrere flügelähnliche
Abstandhalter 4 angebracht, die sich in dessen radialer Richtung erstrecken und dazu
beitragen, zwischen nebeneinanderliegenden Bauplatten einen Fugenspalt zu gewährleisten,
dessen maximale Breite etwa der Dicke der Abstandhalter 4 entspricht, wenn die Platten
an dem Abstandhalter 4 ruhen bzw. anliegen.
[0021] Bei dem in den Figuren dargestellten Fugeneinsatz, der in den Bereich zwischen gegenüberliegenden
Ecken von Bauplatten eingesetzt wird, sind folglich vier solche Abstandhalter 4 vorgesehen,
die jeweils 90 Grad in Umfangsrichtung des Körpers 1 versetzt angeordnet sind.
[0022] Die Abstandhalter sind insbesondere dazu vorgesehen, die Kräfte aufzunehmen, die
durch ein Absenken bzw. Anheben benachbarter Platten im Bereich ihrer gemeinsamen
Fuge ausgeübt werden, um zu verhindern, dass sich die oberen bzw. unteren Kanten der
gegenüberliegenden Platten dabei berühren.
[0023] Die Breite der Abstandhalter 4 in Axialrichtung des Körpers 1 ist insbesondere dann
von Bedeutung, wenn die verlegte Fläche nicht eben ist. Wenn sich die Bauplatten im
Bereich einer gemeinsamen Fuge teilweise absenken (bzw. anheben) oder mit einem Winkel
zueinander verlegt werden müssen, der nicht etwa 180 Grad beträgt, so wird die Breite
der Abstandhalter 4 in Abstimmung mit ihrer Dicke so gewählt, dass sich die Platten
trotzdem nicht berühren können. Zu diesem Zweck können die Abstandhalter 4 zum Beispiel
relativ schmal und dick (gegebenenfalls sogar kugelförmig oder stiftartig) und auf
halber Länge des Körpers 1 angeordnet sein, so dass sie die angrenzenden Platten im
Bereich der Mitte ihrer Dicke gelenkartig voneinander beabstanden und verhindern,
dass sich die einander annähernden Kanten der Platten berühren.
[0024] Wenn alternativ dazu die Abstandhalter 4 eine Breite aufweisen, die im wesentlichen
der Dicke der Platten entspricht, so liegen sie als Puffer- oder Federelement zwischen
den Kanten und verhindern, dass diese sich unmittelbar berühren und dadurch beschädigt
werden.
[0025] Für den Fall eines eventuellen Absenkens bzw. Anhebens benachbarter Platten ist zwischen
dem Körper 1 und der oder den entsprechenden Ausnehmungen in den Bauplatten das oben
genannte Spiel vorgesehen. Es verhindert, dass der Körper 1 in wesentlichem Maße in
seinem oberen oder unteren Bereich durch die Kanten der Platten belastet wird, wenn
diese aus den oben genannten Gründen nicht (mehr) in einer Ebene liegen.
[0026] Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch den Fugeneinsatz entlang der Linie A-A in Figur
1, in dem die vier radial verlaufenden Abstandhalter 4, der Körper 1 und die Auflage
2 zu erkennen sind.
[0027] Figur 3 zeigt schließlich einen Längsschnitt entlang der Linie B-B in Figur 2. In
dieser Darstellung sind der Körper 1, die Auflage 2 sowie die Abstandhalter 4 zu erkennen.
Ferner geht aus dieser Darstellung hervor, dass in die der Auflage 2 gegenüberliegende
Stirnfläche des Körpers 1 eine Bohrung 31 eingebracht ist, in die ein entsprechender
Gewindestift der Kappe 3 eingedreht werden kann.
[0028] Ein typischer Fugeneinsatz zur Anwendung mit Betonplatten mit einer Stärke von etwa
10 cm hat eine Länge von etwa 95 mm und einen Durchmesser des Körpers von etwa 24
mm. Der Durchmesser der Auflage 2 beträgt dabei etwa 44 mm, während die Gesamtlänge
der Abstandhalter in Axialrichtung des Körpers 1 etwa 50 mm mißt. Die Abstandhalter
haben in diesem Fall in radialer Richtung zum Beispiel eine Länge von etwa 25 mm und
eine Dicke von zum Beispiel etwa 3 mm. Das Material dieses Fugeneinsatzes ist Kunststoff
oder Hartgummi.
[0029] Mit einem solchen Fugeneinsatz (Fugenkreuz) können Schub- und Drehkräfte, wie sie
zum Beispiel bei einer mit Betonplatten verlegten Parkfläche durch anfahrende, bremsende
oder eine Kurve fahrende Kraftfahrzeuge verursacht werden, sicher aufgenommen werden,
so dass zumindest keine wesentlichen Verschiebungen oder Verdrehungen der Betonplatten
auftreten. Auch die vorgesehene Fugenbreite bleibt erhalten, so dass keine Beschädigungen
der Platten zu befürchten sind und auch eine ausreichende Entwässerung der Oberfläche
gewährleistet bleibt.
[0030] Die zur Anwendung mit dem Fugeneinsatz vorgesehenen Bauplatten sind an mindestens
einem Rand und / oder an mindestens einer Ecke mit mindestens einer Aussparung versehen,
die eine mit der äußeren Form des Körpers des Fugeneinsatzes korrespondierende Form
aufweist und zum Eingriff mit zumindest einem Teil des Umfangs des Körpers in der
oben beschriebenen Weise vorgesehen ist.
[0031] Wenn sich diese Ausnehmung über die gesamte Dicke der Platte erstreckt, ist die Platte
in diesen mit der Ausnehmung versehenen Bereichen nicht im Hinblick auf ihre Festigkeit
geschwächt. Weiterhin ist die Gefahr von Beschädigungen der Platten insbesondere beim
Transport an deren besonders empfindlichen Ecken wesentlich geringer, wenn die Ausnehmungen
in diese Ecken eingebracht sind.
[0032] Figur 4 zeigt einen der Figur 2 entsprechenden Querschnitt durch einen Fugeneinsatz
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Gleiche bzw. einander entsprechende
Teile sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet, so dass insoweit auf die obigen
Erläuterungen Bezug genommen werden kann.
[0033] Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform weist dieser Fugeneinsatz alternativ
oder zusätzlich zu den Abstandshaltern 4 mindestens einen Steg 5 auf, der sich in
gleicher oder ähnlicher Weise wie die Abstandshalter in radialer Richtung von dem
Körper 1 wegerstreckt. Die Stege 5 haben z. B. eine Dicke von etwa 3 mm und erstrecken
sich in radialer Richtung mit einer Länge von etwa 15 mm. In axialer Richtung verlaufen
die Stege 5 vorzugsweise über die gesamte Länge des Körpers 1.
[0034] Die Stege 5 sind dazu vorgesehen, den Eingriff zwischen dem Fugeneinsatz und den
an diesem anliegenden Platten zu verbessern. Zu diesem Zweck ist in die Platten im
Bereich ihrer Ausnehmung ein Schlitz eingebracht, dessen Länge, Tiefe und Breite jeweils
etwas größer ist, als die entsprechenden Abmessungen der Stege, so dass diese beim
Anlegen der Platten in die Schlitze eingesetzt werden können.
[0035] Figur 5 zeigt schließlich eine Draufsicht auf vier in einer Fläche verlegte Platten
10, in deren Ecken jeweils eine Ausnehmung 11 für einen Fugeneinsatz 12 der oben beschriebenen
Art eingebracht ist. Schematisch ist in dieser Darstellung auch durch einen Doppelpfeil
D die eingangs genannte tangentiale Richtung angedeutet, in der sich die Platten gegenüber
dem Fugeneinsatz zumindest nicht über ein durch den gegenseitigen Eingriff vorbestimmtes
Maß hinaus verschieben bzw. verdrehen können.
[0036] Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäßen Fugeneinsätze
und Platten natürlich nicht nur für Parkdächer und Fahrwege, sondern auch für Gehwege,
Terrassen oder andere Flächen einsetzbar sind.
1. Fugeneinsatz für Bauplatten, zwischen denen eine Fuge mit einer vorbestimmten Breite
einzuhalten ist, mit einem Körper (1), dessen Umfang so bemessen oder geformt ist,
dass er zumindest teilweise in mindestens eine korrespondierende Ausnehmung in mindestens
einer Platte so eingreift, dass ein Verschieben der Platte in einer Richtung tangential
zu dem Körper (1) über ein vorbestimmbares Maß hinaus verhindert wird.
2. Fugeneinsatz nach Anspruch 1,
bei dem der Umfang des Körpers (1) einen im wesentlichen kreisförmigen, ovalen, rechteckigen,
dreieckigen und/oder mehreckigen Verlauf hat, der zumindest teilweise in eine Ausnehmung
in einer Platte mit einem damit korrespondierenden Verlauf eingreift.
3. Fugeneinsatz nach Anspruch 1,
bei dem an dem Umfang des Körpers (1) mindestens ein zumindest im wesentlichen in
radialer Richtung verlaufender Steg (5) angeordnet ist, der zumindest teilweise in
eine korrespondierende schlitzähnliche Ausnehmung in einer Platte eingreift.
4. Fugeneinsatz nach Anspruch 1,
mit mindestens einem an dem Körper (1) angeordneten Abstandhalter (4); der sich in
eine Fuge zwischen zwei Platten erstreckt und eine Dicke aufweist, die einer gewünschten
maximalen Fugenbreite entspricht.
5. Fugeneinsatz nach Anspruch 1,
bei dem sich der Körper (1) im wesentlichen über die gesamte Höhe einer anliegenden
Platte erstreckt.
6. Fugeneinsatz nach Anspruch 1,
bei dem an einem Ende des Körpers (1) eine Kappe (3) auswechselbar befestigt ist.
7. Fugeneinsatz nach Anspruch 1,
bei dem der Körper (1) eine die auftretenden Kräfte aufnehmende Flexibilität aufweist.
8. Fugeneinsatz nach Anspruch 1,
bei dem das Material des Fugeneinsatzes Kunststoff, Gummi oder Hartgummi ist.
9. Fugeneinsatz nach Anspruch 1,
bei dem das Material des Fugeneinsatzes geschäumt oder mit Hohlräumen versehen ist.
10. Bauplatte zur Anwendung mit einem Fugeneinsatz nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 9,
die an mindestens einer Kante und / oder an mindestens einer Ecke mit mindestens einer
Ausnehmung (11) versehen ist, die zum Eingriff mit zumindest einem Teil des Umfangs
des Körpers eines Fugeneinsatzes ausgebildet ist.