[0001] Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Gebäudeöffnung, die zum Verhindern
des Eindringens von Hochwasser vor oder in dieser Gebäudeöffnung positionierbar ist
und einen Rahmen mit einer Schutzscheibe sowie zumindest ein Dichtelement zwischen
dem Rahmen und der Schutzscheibe aufweist. Zum bekannten Stand der Technik wird beispielshalber
auf die DE 197 28 121 A1 oder die DE 196 06 362 A1 verwiesen.
[0002] Übliche Schutzvorrichtungen gegen das Eindringen von Hochwasser beispielsweise in
Keller-Fenster von Häusern sind-entweder fest installiert oder müssen bei Hochwassergefahr
jedes Mal in aufwändiger Weise installiert werden. Derartige Schutzvorrichtungen,
die bspw. in Form von dem Kellerfenster oder anderen Fenstern oder dgl. vorzulagernder
Elemente wie Blähkissen, Schutzscheiben oder dgl. ausgebildet sein können, sind unter
anderem deshalb erforderlich, weil die üblichen in Gebäudeöffnungen vorgesehenen Fenster
nach innen öffnen und dadurch nur schwer dem von außen kommendem Wasserdruck standhalten
können. Ferner sind die Dichtungen zwischen den üblichen Fenstern und deren Rahmen
sowie die Dichtungen zwischen der Fensterzarge und der Gebäude- oder Maueröffnung
nur witterungsbedingten Einflüssen angepasst und halten nur bedingt höherem Wasserdruck
von außen stand.
[0003] Ein gravierender Nachteil des bekannten Standes der Technik ist darin zu sehen, dass
die Installation der Hochwasser-Schutzvorrichtung manchmal nicht rechtzeitig möglich
ist, insbesondere wenn die Installation relativ aufwändig ist. Wird oder bleibt hingegen
prophylaktisch eine bekannte Hochwasser-Schutzvorrichtung für einen längeren Zeitraum
installiert, so kann über das hierdurch abgeschottete Fenster (bspw. Kellerfenster)
der dahinter liegende Raum des Gebäudes bspw. nicht belüftet werden.
[0004] Hiermit soll nun eine erheblich verbesserte Hochwasser-Schutzvorrichtung für eine
Maueröffnung eines Gebäudes aufgezeigt werden, die stets installiert bleiben kann,
wobei in Zeiten, zu denen keine Hochwassergefahr besteht, die Mauer- oder Gebäudeöffnung
nicht vollständig von der Schutzvorrichtung abgedichtet sein soll, während bei Auftreten
von Hochwasser diese Schutzvorrichtung die Mauer- oder Gebäudeöffnung zuverlässig
abschotten und somit ein Eindringen von Hochwasser verhindern soll (= Aufgabe der
vorliegenden Erfindung).
[0005] Diese Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass die insbesondere als
Fensterscheibe ausgebildete Schutzscheibe gegenüber dem Rahmen durch einen Schutzscheiben-Träger
derart gelenkig geführt ist, dass die Schutzscheibe in der die Gebäudeöffnung freigebenden
Position vollständig vom Rahmen abgehoben und im wesentlichen parallel zu diesem liegend
nach außen verlagert ist, während sie in der ein Eindringen von Hochwasser in die
Gebäudeöffnung verhindernden Position unter Zwischenlage des Dichtelements am Rahmen
anliegt.
[0006] Bevorzugt kann dabei diese Schutzvorrichtung für eine Gebäudeöffnung, bspw. ein Kellerfenster
oder dgl. in eine das Kellerfenster enthaltende Maueröffnung oder dgl. eingesetzt
sein. Dabei stellt diese Schutzvorrichtung sicher, dass einerseits im Falle von Hochwasser
ein sicheres Abschotten der Gebäudeöffnung gegenüber diesem Wasser erfolgen kann,
dass aber andererseits dann, wenn (noch) kein Hochwasser vorliegt, die Schutzvorrichtung
ausreichend weit vom Kellerfenster oder dgl. (als Gebäudeöffnung) entfernt sein soll,
damit über dieses Kellerfenster der dahinter liegende Raum bestmöglich belüftet werden
kann. Indem die vom Rahmen beabstandete Schutzscheibe im wesentlichen parallel zum
Rahmen liegt, wird vorteilhafterweise nur wenig Bauraum benötigt, so dass diese Schutzvorrichtung
gut in einem bestehenden Lichtschacht bspw vor einem Kellerfenster untergebracht werden
kann: Insbesondere soll dabei Laub oder dgl., welches von oben in den Raum zwischen
der Schutzscheibe und dem Kellerfenster oder dgl. hineinfällt, an der Unterseite auch
wieder herausfallen können, so dass es sehr günstig ist, wenn die Schutzscheibe in
der das Kellerfenster oder dgl. freigebenden Position gegenüber dem Rahmen der Schutzvorrichtung
vollständig abgehoben und nach außen verlagert ist.
[0007] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann der Schutzscheiben-Träger
derart gelenkig geführt sein, dass die nach außen verlagerte Schutzscheibe durch einen
auf diese auftreffenden Wasserschwall selbsttätig in die vollständig am Rahmen (unter
Zwischenlage der Dichtung) anliegende Position gebracht wird. Falls somit ein Schwall
von sog. Oberflächenwasser bspw. in einen Lichtschacht bzw. Raum vor dem Kellerfenster
oder dgl. bzw. allgemein vor der Gebäudeöffnung gelangt und dabei auf die zunächst
quasi offene, annähernd bzw. im wesentlichen parallel zum Rahmen beabstandet liegende
bzw. stehende Schutzscheibe auftrifft, wird durch diesen bzw. durch dessen Impuls
die Schutzvorrichtung vorteilhafterweise selbsttätig - sowie vorteilhafterweise ohne
Zuhilfenahme von Fremdenergie - geschlossen.
[0008] Zur Sicherstellung dieser beschriebenen Funktion kann der sog. Schutzscheibenträger,
über den die Schutzscheibe am Rahmen gelenkig aufgehängt ist, aus zwei im wesentlichen
in den seitlichen Randbereichen der Schutzscheibe in etwa in deren mittlerer Schutzscheibe-Höhe
gelenkig angebrachten Schwenkarmen bestehen. Eine solche Aufhängung links und rechts
außen, die jedoch auch um eine gewisse Strecke nach innen hin versetzt sein kann,
gewährleistet eine sichere, gute Führung der Schutzscheibe, die somit im Bedarfsfall
auch optimal am Rahmen anliegt, wobei selbstverständlich zwischen dem eigentlichen
Rahmen und der Schutzscheibe als solcher noch eine geeignete Dichtung vorgesehen sein
sollte, um eine sichere Abdichtung zu gewährleisten. Diese sog. Schwenkarme sind bevorzugt
an am Rahmen angebrachten Lagerböcken angelenkt,. so dass der Rahmen mit der Schutzscheibe
eine vorteilhafte Einheit bilden kann, die kinematisch definiert ist, d.h. die räumliche
Zuordnung von Schutzscheibe und Rahmen ist unter allen Umständen wie gewünscht sichergestellt.
Wenn sich dabei - wie vorgeschlagen - die Lagerböcke geodätisch unterhalb des jeweiligen
Schwenkarm-Anlenkpunktes an der Schutzscheibe befinden, ist gewährleistet, dass die
Schutzscheibe durch ansteigendes Hochwasser von außen bestmöglich und mit geringstem
Energiebedarf an den Rahmen angedrückt wird.
[0009] Grundsätzlich ist es einfach möglich, eine Schutzscheibe einer Schutzvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 von Hand aus ihrer die Gebäudeöffnung freigebenden
Position in die ein Eindringen von Hochwasser verhindernde Position zu verlagern.
Diese Verlagerung kann aber mit steigendem Wasserpegel und somit sich bildendem Hochwasser
auch selbsttätig erfolgen, und zwar bevorzugt schwimmergesteuert. Hiermit wird ein
weiterer schwerwiegender Nachteil des bekannten Standes behoben, der darin besteht,
dass die Installation bekannter Hochwasser-Schutzvorrichtungen oftmals nicht rechtzeitig
möglich ist, beispielsweise wenn sich die Bewohner des vom Hochwasser gefährdeten
Hauses im Urlaub befinden. Zur Abhilfe dieses Problems wird nun weiterhin eine Vorrichtung
zum selbsttätigen Verlagern der Schutzscheibe aus ihrer nach außen verlagerten Position
in die vollständig am Rahmen anliegende Position im Falle von auftretendem Hochwasser
vorgeschlagen, und zwar bspw. in Form eines Schwimmers. Eine solche sog. Verlagerungs-Vorrichtung
kann jedoch auch anders ausgebildet sein, wie in der vorliegenden Anmeldung an späterer
Stelle noch ausgeführt wird. Grundsätzlich kann in einer bevorzugten Ausführungsform
dabei diese sog. Verlagerungs-Vorrichtung am freien Ende des ausgehend vom Anlenkpunkt
an den am Rahmen angebrachten Lagerbock nach außen verlängerten Schwenkarmes angreifen,
da sich hiermit auf konstruktiv einfache Weise eine besonders vorteilhafte . Kinematik
ergibt und nur wenig Energie zum Schließen der Schutzvorrichtung benötigt wird.
[0010] Ein an der Schutzvorrichtung vorgesehener Schwimmer ist bei geeigneter Gestaltung
insbesondere auch der Schutzvorrichtung selbst in der Lage, diese im Bedarfsfall in
eine das Eindringen von (Hoch-)Wasser verhindernde Position zu bringen. So muss also
bspw. während sich die Bewohner eines Hauses im Urlaub befinden, die Schutzvorrichtung
zwar geeignet an einer Maueröffnung, bspw. an einem Kellerfenster, angebracht sein,
braucht dabei jedoch die Maueröffnung bzw. dieses Kellerfenster nicht vollständig
nach außen hin abzuschotten. Erst wenn Hochwasser auftritt bewegt dieses bzw. der
ansteigende Wasserpegel den erfindungsgemäßen Schwimmer, der dann selbsttätig die
Schutzvorrichtung geeignet positioniert, d.h: in eine die Maueröffnung bzw. das darin
vorhandene Fenster abschottende Position bringt, in der das Eindringen bzw. Vordringen
von Wasser zum Fenster bzw. in die Maueröffnung verhindert wird.
[0011] Vorteilhaft ist es, wenn der Schwimmer mechanisch mit der Schutzvorrichtung verbunden
ist, da dann keine Fremdenergie zum Positionieren der Schutzvorrichtung benötigt wird.
Vielmehr kann dann der Schwimmer selbst aufgrund eines ansteigenden Wasserpegels und
seiner daraus resultierenden Hub-Bewegung die Schutzvorrichtung selbsttätig in die
gewünschte Position bringen. Auch im Hinblick hierauf ist es vorteilhaft, wenn die
Schutzvorrichtung um eine im wesentlichen horizontal verlaufende Schwenkachse verschwenkbar
gelagert ist, da dann ein mit steigendem Hochwasserstand sich geodätisch nach oben
bewegender Schwimmer die Schutzvorrichtung relativ einfach um die besagte Schwenkachse
kippen bzw. verschwenken und somit in die gewünschte, ein Eindringen von Wasser in
die Gebäudeöffnung verhindernde Position bringen kann
[0012] Wenn nun die sog. Verlagerungs-Vorrichtung als ein über zumindest eine am Rahmen
angelenkte Adapterstange geführter Schwimmer oder Schwimmerkörper ausgebildet ist,
der bei steigendem. Wasserpegel die Schutzscheibe aus ihrer nach außen verlagerten
Position selbsttätig in die das Eindringen von Wasser verhindernde Position bringt,
so kann sich in besonders einfacher Weise an der Adapterstange eine gegenüber dieser
verschiebbare sog. Schließstange abstützen, die mit ihrem anderen Ende am genannten
freien Ende des Schwenkarmes angelenkt ist. Mit einer solchen Konstruktion ist sichergestellt,
dass die Schutzscheibe aus ihrer vom Rahmen beabstandeten Position sowohl durch die
sog. Verlagerungs-Vorrichtung als auch durch einen auf die Schutzscheibe von außen
auftreffenden Wasserschwall oder dgl. in ihre am Rahmen anliegende Position gebracht
werden kann. Die sog. Schließstange bildet im Zusammenwirken mit der den Schwimmer
tragenden Adapterstange dabei einen sog. Überhol-Freilauf. In diesem Zusammenhang
sei noch erwähnt, dass eine derartige Kinematik bevorzugt an der rechten sowie an
der linken Seite der Schutzscheibe vorgesehen ist, um ein gleichmäßiges Schließen
und insbesondere auch ein optimales Abdichten der Schutzscheibe gegenüber dem Rahmen
sicherzustellen.
[0013] Wie bereits weiter oben angedeutet, kann die Schutzscheibe bei Hochwasser, d.h. bei
steigendem Wasserpegel, nicht nur direkt durch einen Schwimmer-Körper bzw. durch dessen
Auftrieb in die geschlossene, am Rahmen anliegende Position gebracht werden, sondern
auch durch einen Stellmotor oder dgl., der jedoch bevorzugt ohne Zuhilfenahme von
einer ausfallgefährdeten Energiequelle betrieben sein sollte. Das öffentliche elektrische
Stromnetz ist somit weniger geeignet, da dieses insbesondere im Falle von Hochwasser
ausfallen kann. Ferner besteht bei Hochwasser generell die Gefahr von elektrischem
Kurzschluss. Im Hinblick hierauf wird somit vorgeschlagen die sog. Verlagerungs-Vorrichtung
in Form zumindest einer am Rahmen angelenkten Zylinder-Kolben-Einheit auszubilden,
die am genannten freien Ende des Schwenkarmes angreift. Diese Zylinder-Kolben-Einheit
kann dann bspw. über ein schwimmergesteuertes Ventil mit einem Druckmedium, bevorzugt
Druckluft, aus einem wiederbefüllbaren Speicher versorgt werden. Dieser Speicher kann
bspw. mit einer handelsüblichen Luftpumpe befüllt werden. Anstelle eines schwimmergesteuerten
Ventils kann in diesem Zusammenhang bspw. ein bei steigendem Wasserpegel komprimiertes
Hilfsvolumen zum Einsatz kommen, bei dem es sich bspw. um einen Kompressionsschlauch
oder dgl. handeln kann, der so angebracht ist, dass er durch ansteigendes Hochwasser
zusammengedrückt wird. Die im Kompressionsschlauch oder dgl. befindliche Luft löst
dann ein Ventil aus, welches den Weg für das im Druckspeicher befindliche Druckmedium
zur Zylinder-Kolben-Einheit freigibt. Diese wird hierdurch aktiviert und bewegt die
zunächst vom Rahmen beanstandete Schutzscheibe über die Kinematik des Schutzscheibenträgers
zum Rahmen hin.
[0014] Im übrigen kann eine derartige-Zylinder-Kolben-Einheit ebenfalls wie ein bereits
genannter Überhol-Freilauf wirken, so dass die Schutzscheibe nicht nur ausgelöst durch
ansteigendes Hochwasser und sodann unter Einwirkung dieser Zylinder-Kolben-Einheit(en)
aus ihrer vom Rahmen beabstandeten Position an den Rahmen angelegt wird, sondern bspw.
auch direkt durch einen in einen Lichtschacht vor der Schutzscheibe einstürzenden
Schwall von Oberflächenwasser.
[0015] Insbesondere in Verbindung mit großflächigeren Schutzscheiben kann am Rahmen eine
Abstützung für den Innen- oder Zentralbereich der vollständig am Rahmen anliegenden
Schutzscheibe angebracht sein. Auf dieser Abstützung kann dann die Schutzscheibe direkt
oder über einen auf diese aufgebrachten sog. Druckstabilisator aufliegen, so dass
eine bevorzugt mittige Abstützung der am Rahmen anliegenden Schutzscheibe gegenüber
dem auf die Schutzscheibe pressend einwirkenden Hochwasser vorliegt. Die am Rahmen
angebrachte Abstützung für den Zentralbereich der Schutzscheibe kann auch einfach
entfernbar sein, wenn durch die Gebäudeöffnung sperrige Güter hindurchgebracht werden
sollen. Im übrigen kann der Rahmen mit der Schutzscheibe und selbstverständlich dem
Schutzscheiben-Träger sowie ggf. mit der sog. Verlagerungs-Vorrichtung quasi als Komplett-Einheit
in die Gebäudeöffnung außerhalb eines in dieser bereits vorgesehenen Fensters oder
dgl. einsetzbar sein. Eine solche Schutzvorrichtung kann somit quasi als Nachrüst-Lösung
installiert werden.
[0016] Im weiteren werden drei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben,
wobei die beigefügte Figur 1 eine erste Ausführungsform im in einer Gebäudeöffnung
eingebauten Zustand im Schnitt zeigt. Figur 2 zeigt diese Ausführungsform in Explosionsdarstellung,
während in Figur 3 eine abgewandelte Ausführungsform in räumlicher Darstellung gezeigt
ist. Figur 4 zeigt eine hinsichtlich des Rahmens nochmals weiterentwickelte Ausführungsform
im Schnitt. In sämtlichen Figuren sind gleiche Elemente-. mit den gleichen Bezugziffern
gekennzeichnet und erfindungswesentlich können alle näher erläuterten Merkmale sein.
[0017] Zunächst auf die Figuren 1, 2 Bezug nehmend trägt eine Gebäude-Mauer, in der sich
eine rechteckige Mauer- oder Gebäudeöffnung 21 befindet, die Bezugsziffer 20. In dieser
Maueröffnung 21 ist ein übliches Fenster 22 vorgesehen. Außerhalb (bezüglich des Gebäudes)
dieses Fensters 22 ist in der Maueröffnung 21 die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung
installiert.
[0018] Diese Schutzvorrichtung besteht aus einem bevorzugt rechteckigen GrundRahmen 1 (bspw.
aus Stahl oder faserverstärktem Beton oder faserverstärkten Kunststoff - CFK/GFK -
bestehend), der fest in der Gebäudemauer 20 außerhalb des hier (jedoch nicht zwangsweise)
vorhandenen Keller-Fensters 22 eingebaut, verankert und geeignet abgedichtet ist.
In Figur 1 erkennt man weiterhin einen vor dem Fester 22 bzw. vor der Außenseite der
Gebäude-Mauer 20 befindlichen Lichtschacht 30.
[0019] Wie insbesondere aus Figur 2 hervorgeht, ist der Rahmen 1 im wesentlichen wannenförmig
mit einem zentralen Durchbruch 29 ausgebildet. Die umlaufende Randstruktur des Rahmens
1 ist demnach im Querschnitt im wesentlichen Z-förmig (vgl. Fig.1), wobei der äußere
Schenkel 1a des Rahmens 1 an der Außenseite der Gebäudemauer 20 anliegt und somit
einen Teil der Fassade 20a des Gebäudes abdichtet. An diesen äußeren Schenkel 1a schließt
sich jeweils ein in die Maueröffnung 21 hineinragender Verbindungsschenkel zum inneren
Schenkel 1b an, der im wesentlichen parallel zum äußern Schenkel 1a liegt. Die Innenkanten
der vier inneren Schenkel 1 b begrenzen dann den besagten Durchbruch 29.
[0020] An den Rahmen 1 angepasst ist eine Schutzscheibe 3 bzw. Fensterscheibe 3, insbesondere
aus Sicherheitsglas bestehend, vorgesehen, wobei die Schutz- oder Fensterscheibe 3
gegenüber dem Rahmen 1 beweglich ist. Hierfür wird die Schutzscheibe 3 von einem sog.
Schutzscheiben-Träger 6 getragen, und zwar über hier zwei an der Schutzscheibe 3 in
etwa in mittlerer Höhe in Vertikalrichtung knapp oberhalb der Scheibenmitte im seitlichen
Randbereich der Schutzscheibe 3 angebrachte sog. Scheiben-Lagerböcke 5. An diesen
ist jeweils ein Schwenkarm 6a als sog. Schutzscheiben-Träger 6 verschwenkbar angelenkt
bzw. jeder Scheiben-Lagerbock 5 ist in den zugehörigen Schwenkarm 6a verschwenkbar
eingehängt, der hierzu mit einer geeigneten Aussparung versehen ist.
[0021] Jeder Schwenkarm 6a ist abgewinkelt ausgebildet und ist im Bereich des Winkels mit
einer als Bohrung ausgebildeten Aufnahme 24a versehen, über welche er mittels eines
Bolzens 8 an einem am Rahmen 1 befestigten Lagerbock 7 aufgenommen ist. Auf diese
Weise ist der Schwenkarm 6a und somit auch die von diesem getragene Schutz- oder Fensterscheibe
3 um eine Schwenkachse, die durch die beiden Bolzen 8 hindurch im wesentlichen in
Horizontalrichtung verläuft, verschwenkbar. Da ferner - wie bereits erläutert - die
Schutzscheibe 3 selbst gegenüber dem Schwenkarm 6a verschwenkbar ist (und zwar im
Lagerbock 5), kann also die Schutzscheibe 3 sowohl die in Figur 1 dargestellte Position
einnehmen, in der sie vom Rahmen 1 vollständig beabstandet ist und dabei im wesentlichen
parallel zu diesem liegt, als auch eine figürlich nicht dargestellte Position, in
der die Schutzscheibe 3 vollständig auf dem Rahmen 1 aufliegt, d.h. also ausgehend
von der figürlich dargestellten Position gemäß Pfeilrichtung 31 zum Rahmen 1 hinbewegt
ist. Dabei ist am Rahmen 1 auf der der Schutzscheibe 3 zugewandten Seite eine insbesondere
als Lippendichtung ausgebildete Dichtung 2 vorgesehen, so dass dann, wenn die Schutzscheibe
3, die im Hinblick auf eine optimale Planlage an der Dichtung 2 bevorzugt rahmenlos
ausgebildet ist, auf dieser Dichtung 2 quasi am Rahmen 1 anliegt, kein Wasser von
der Außenseite der Schutzvorrichtung, d.h. vom Lichtschacht 30 in die Maueröffnung
21 bzw. zum Keller-Fenster 22 vordringen kann.
[0022] In der in Fig.1 dargestellten Position hingegen ist die Fenster- oder Schutzscheibe
3 der Schutzvorrichtung von der Dichtung 2 nach außen weggefahren und liegt bzw. hängt
am Schutzscheiben-Träger 6 dabei im wesentlichen parallel zum Rahmen 1. Ein Verlagern
einer zunächst am Rahmen 1 anliegenden Schutzscheibe 3 nach außen kann durch leichten
Druck von der dem Keller-Fenster 22 zugewandten Innenseite der Schutzscheibe 3 erfolgen,
wozu das Keller-Fenster 22 sinnvollerweise geöffnet wird. Eine derartige Verlagerung
geht dabei mit einem Verschwenken der Schwenkarme 6a um die Bolzen 8 einher. Gleichzeitig
wird die Schutzscheibe 3 in den Scheiben-Lagerböcken 5 unter Schwerkrafteinfluss selbsttätig
geringfügig gegenüber den Schwenkarmen 6a des Schutzscheibenträgers 6 verschwenkt,
so dass diese Schutzscheibe 3 auch geöffnet parallel zum Rahmen 1 liegen kann. Ursächlich
hierfür ist, dass die Scheiben-Lagerböcke 5, an denen die Schutzscheiben-Träger 6
angreifen, in Vertikalrichtung knapp oberhalb der Mitte der Schutzscheibe 3 angebracht
sind.
[0023] Jeder Schwenkarm 6a ist ausgehend vom Anlenkpunkt an den am Rahmen 1 befestigten
Lagerbock 7 nach außen, d.h. in der dem jeweiligen Scheiben-Lagerbock 5 abgewandten
Richtung verlängert, und zwar abgewinkelt gegenüber dem von diesem Anlenkpunkt zum
Scheiben-Lagerbock 5 verlaufenden Abschnitt des Schwenkarmes 6a. Am sog. freien Ende
6a* des Schwenkarmes 6a, bei welchem es sich also um das dem Lagerbock 5 gegenüberliegende
Ende des Schwenkarmes 6a handelt, kann eine sog. Verlagerungs-Vorrichtung 32 angreifen,
mit Hilfe derer die Schutzscheibe 3 aus der in den Figuren 1 und 3 dargestellten,
vollständig vom Rahmen 1 beabstandeten Position in die am Rahmen 1 anliegende Position
verlagert werden kann.
[0024] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist diese Verlagerungs-Vorrichtung 32 durch
einen Schwimmer 10 gebildet, der über hier zwei Adapterstangen 9, die in Lagerböcken
33 an der unteren Seite des Rahmens 1 verschwenkbar gelagert sind, um eine im wesentlichen
horizontal verlaufende Schwenkachse verschwenkbar am Rahmen 1 gelagert ist. Zwischen
den den Lagerböcken 33 abgewandten Enden der beiden Adapterstangen 9 befindet sich
der Schwimmer 10 bzw. es wird dieser Schwimmer 10 von den beiden Adapterstangen 9
getragen. In etwa in der Mitte jeder Adapterstange 9 stützt sich eine hier annähernd
vertikal angeordnete Schließstange 34 ab, die mit ihrem der Adapterstange 9 abgewandten
Ende an dem freien Ende 6a* des Schwenkarmes 6a angelenkt ist. In einer Ansicht von
vorne auf die Schutzscheibe 3 liegen somit die rechtsseitigen bzw. die linksseitigen
Lagerböcke 5, 7 und 33 jeweils im wesentlichen in einem vertikal verlaufenden Streifen
über- bzw. untereinander.
[0025] Tritt nun Hochwasser auf, was in Figur 1 durch einen Wasserpegel 27 dargestellt ist,
so hebt dieses Hochwasser bzw. dieser Wasserpegel 27 den Schwimmer 10 geodätisch nach
oben gemäß Pfeilrichtung 28 an. Dies bewirkt, dass die Schließstangen 34 in gleicher
Pfeilrichtung 28 angehoben werden, die somit die Schwenkarme 6a gemäß Pfeilrichtung
35 um die Lagerböcke 7 bzw. die darin befindlichen Bolzen 8 verschwenken. Hierdurch
wird, wie bereits erläutert wurde, die Schutzscheibe 3 ausgehend von der figürlich
dargestellten Position gemäß Pfeilrichtung 31 zum Rahmen 1 hin bewegt und die Schutzvorrichtung
somit geschlossen. Dabei sorgt der Auftrieb des Schwimmers 10 bei steigendem Wasserpegel
27 für weiteren Anpressdruck und zusätzliche Dichtsicherheit. Steigt der Wasserpegel
27 noch weiter an, presst dieses Hoch-Wasser selbst die Schutzscheibe 3 noch intensiver
gegen die Dichtung 2 bzw. den Rahmen 1, so dass die Dichtwirkung vorteilhafterweise
noch weiter verstärkt wird.
[0026] Die Schließstangen 34 stützen sich zwar an den Adapterstangen 9 in der Weise ab,
dass ein "Anheben" des Schwimmers 10 und der Adapterstangen 9 ein Verlagern der Schließstangen
34 gemäß Pfeilrichtung 28 bewirkt, jedoch kann jede Schließstange 34 auch gemäß Pfeilrichtung
28 verlagert werden, ohne dass sich die zugehörige Adapterstange 9 dabei mitbewegt.
Dies gestattet ein Schließen der Schutzvorrichtung, d.h. eine Verlagerung der Schutzscheibe
3 aus der in Figur 1 gezeigten Position in die am Rahmen 1 anliegende Position auch
ohne dass sich der Schwimmer 10 bewegt. Sollte also wie durch den Doppelpfeil 35 dargestellt
ein Schwall von Oberflächenwasser in den Lichtschacht 30 gelangen, so kann dieser
Wasserschwall, wenn er auf die Außenseite der Schutzscheibe 3 auftrifft, durch diesen
Impuls direkt die Schutzscheibe 3 bzw. die Schutzvorrichtung gegen Eindringen von
Hochwasser schließen.
[0027] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist die sog. Verlagerungs-Vorrichtung 32 in
Form hier zweier Zylinder-Kolben-Einheiten 36 ausgebildet, von denen jede einerseits
auf des besagte freie Ende 6a* eines Schwenkarmes 6a einwirkt und andererseits über
einen Lagerbock 33 am Rahmen 1 abgestützt ist. Die Zylinder-Kolben-Einheiten 36 können
dabei ebenfalls wie ein Überhol-Freilauf wirken, derart, dass unabhängig von diesen
Zylinder-Kolben-Einheiten 36 ein Schwall 35 von Oberflächenwasser (vgl. Fig.1), der
von außen auf die vom Rahmen 1 beabstandete Schutzscheibe 3 auftritt, diese gemäß
Pfeilrichtung 31 zum Rahmen 1 hinbewegen kann.
[0028] Die Zylinder-Kolben-Einheiten 36 sind jedoch auch in der Lage, bei im Lichtschacht
30 steigendem Wasserpegel 27 (vgl. Fig.1) die zunächst offene Schutzvorrichtung zu
schließen, d.h. die Schutzscheibe 3 zum Rahmen 1 hinzubewegen. Dies wird ausgelöst
durch ein schwimmergesteuertes Luftventil 37, das am unten liegenden Teil des Rahmens
1 in den Lichtschacht 30 hineinragend angebracht ist. Dieses schwimmergesteuerte Luftventil
37 ist über figürlich nicht dargestellte Druckluftleitungen einerseits mit den beiden
Kolben-Zylinder-Einheiten 36 und andererseits mit einem Druckluftspeicher 38, der
ebenfalls am unteren Bereich des Rahmens 1 angebracht sein kann (aber nicht muss),
verbunden. Steigt nun der Wasserpegel (27) soweit an, dass das zunächst geschlossene
Luftventil 37 geöffnet wird, so gelangt Druckluft aus dem Druckluftspeicher 38 in
die Zylinder-Kolben-Einheiten 36, die daraufhin auseinander fahren und die Schwenkarme
6a derart verschwenken, dass die zunächst vom Rahmen 1 beabstandete Schutzscheibe
3 gemäß Pfeilrichtung 31 zum Rahmen 1 hinbewegt wird. Dabei kann der Druckluftspeicher
38 mit einer einfachen Luftpumpe (bspw. für Autoreifen) befüllt werden und im übrigen
sehr einfach ausgebildet sein (bspw. in Form eines alten Autoreifens), es ist jedoch
auch eine Befüllung mittels eines kleinen batteriebetriebenen Kompressors oder dgl.
möglich.
[0029] Figur 4 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung des Rahmens 1 im Hinblick auf einen
verbesserten Einbau desselben in der die Gebäude-Öffnung 21 oder Maueröffnung 21 umgebenden
Gebäude-Mauer 20. Vorgesehen ist hierfür eine sog. Einbau-Zarge 40, mit welcher der
Rahmen 1 über mehrere Schraubverbindungen 41, für welche im Rahmen 1 sowie in der
Einbau-Zarge 40 entsprechende Durchtrittsbohrungen vorgesehen sind, lösbar verbunden
werden kann. Die Außenabmessungen der Einbau-Zarge 40 entsprechen dabei im wesentlichen
denjenigen des Rahmens 1.
[0030] Beim Hochziehen der Gebäude-Mauer 20 sei nun zunächst der außenliegende Rahmen 1
unter Zwischenlage eines sog. Dichtungs-Abstandshalters über die Schraubverbindungen
41 mit dem dahinter, d.h. der Gebäude-Innenseite zugewandten Einbau-Zarge 40 verbunden.
Diese Einheit aus Einbau-Zarge 40 und Rahmen 1 wird nun beim Hochziehen der Mauer
20 in diese eingefügt, d.h. üblicherweise in Beton vergossen. Zur Herstellung einer
formschlüssigen Verbindung ist die Zarge 40 außenseitig mit einer umlaufenden Nase
43 versehen. Bei diesem Hochziehen der Gebäude-Mauer 20 ist durch vorheriges Auftragen
einer geeigneten Trennschicht sichergestellt, dass sich der Rahmen 1 nicht mit dem
Beton /Werkstoff der Gebäude-Mauer 20 verbindet. Ist letzterer vollständig ausgehärtet,
so wird der Rahmen 1 durch Lösen der Schraubverbindungen 41 von der Einbau-Zarge 40
abgenommen. Danach kann geeignetes Dichtmaterial auf die so in die Gebäude-Mauer 20
geformte "Negativ-Form" für den Rahmen 1 aufgebracht werden, und ebenso auf denjenigen
Bereich der Zarge 40, auf den anschließend der Rahmen 1 wieder aufgelegt wird und
mittels der Schraubenverbindungen 41 sicher verbunden wird. Vorteilhafterweise ergibt
sich hiermit eine optimale Abdichtung des Rahmens 1 gegenüber der die Gebäudeöffnung
21 umgebenden Mauer 20, nämlich an zwei Seiten des Schenkels 1 a des Rahmens 1, am
sog. Verbindungsschenkel und an der der Zarge 40 zugewandten Seite des Schenkels 1
b des Rahmens 1. Im übrigen ist in dieser Figur 4 noch ein in die Einbau-Zarge 40
bezüglich des Gebäudes innenseitig eingebautes Fenster 22 dargestellt.
[0031] Die Schutzscheibe 3 besteht bevorzugt aus einem bruchfesten Sicherheitsglas und absorbiert
hohen Wasserdruck auch auf größeren Flächen. Glasstärke und Beschaffenheit können
wahlweise den Anforderungen angepasst werden. Um einen gleichmäßigen Druck - und somit
größere Dichtungssicherheit - zu erreichen, kann der Lagerbock 7 justierbar sein.
Wie aus den vorhergehenden Erläuterungen hervorgeht, kann die Schutzscheibe 3 selbst
durch ihre knapp oberhalb der Scheibenmitte angebrachte Mittelaufhängung über die
Scheiben-Lagerböcke 5 quasi schwingen und sich im Bedarfsfall so vollflächig an die
Lippen-Dichtung 2 anlegen. Zudem wird hierdurch ein bestmögliches Ausstellen der Schutzoder
Fensterscheibe 3 zu Lüftungszwecken ermöglicht (vgl. Fig.1). Die Schutzscheibe 3 und
die dazugehörende Mechanik, nämlich der Schutzscheiben-Träger 6 kann bspw. durch Entfernen
der Bolzen 8 aus dem unteren Lagerbock 7 herausgenommen werden, es kann jedoch auch
ein Aushängen der Schutzscheibe 3 an bzw. mit deren Lagerböcken 5 erfolgen, so dass
der Schutzscheiben-Träger 6 am Rahmen 1 installiert bleiben kann. Ferner kann an der
Innenseite der Schutzscheibe 3 ein Riegel zum Verschließen vorgesehen sein. Das beschriebene
System gewährleistet eine große Sicherheit gegen Hochwasserschäden im Gebäudeinneren
durch stabile Bauweise und automatische Schließfunktion. Die Schutzscheibe 3 kann
zur Belüftung des Gebäude-Innenraums senkrecht ausgestellt werden und bietet so in
geöffnetem Zustand besser Schutz gegen äußere Einflüsse wie Regen oder Schmutzeinfall
gegenüber einem schräg nach außen ausgestellten Fenster. Eine verbesserte Wärmedämmung
in der sog. Nachrüstversion (d.h. bei zusätzlich vorhandenem Keller-Fenster 22 oder
dgl.) ergibt sich bei geschlossener Schutzscheibe 3 wegen des zusätzlichen Isolierfaktors.
Eine Selbstmontage und auch eine nachträgliche Montage ist möglich, wobei noch darauf
hingewiesen sei, dass durchaus eine Vielzahl von Details abweichend von obigen Ausführungen
gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
1. Schutzvorrichtung für eine Gebäudeöffnung, die zum Verhindern des Eindringens von
Hochwasser vor oder in dieser Gebäudeöffnung (21) positionierbar ist und einen Rahmen
(1) mit einer Schutzscheibe (3) sowie zumindest ein Dichtelement (2) zwischen dem
Rahmen (1) und der Schutzscheibe (3) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die insbesondere als Fensterscheibe ausgebildete Schutzscheibe (3) gegenüber dem
Rahmen (1) durch einen Schutzscheiben-Träger (6) derart gelenkig geführt ist, dass
die Schutzscheibe (3) in der die Gebäudeöffnung (21) freigebenden Position vollständig
vom Rahmen (1) abgehoben und im wesentlichen parallel zu diesem liegend nach außen
verlagert ist, während sie in der ein Eindringen von Hochwasser in die Gebäudeöffnung
verhindernden Position unter Zwischenlage des Dichtelements (2) am Rahmen (1 ) anliegt.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzscheiben-Träger (6) derart gelenkig geführt ist, dass die nach außen verlagerte
Schutzscheibe (3) durch einen auf diese auftreffenden Wasserschwall (35) selbsttätig
in die am Rahmen (1) anliegende Position gebracht wird.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzscheiben-Träger (6) aus zwei im wesentlichen in den seitlichen Randbereichen
der Schutzscheibe (3) in etwa in deren mittlerer Höhe gelenkig angebrachten Schwenkarmen
(6a) besteht, die an am Rahmen (1) angebrachten Lagerböcken (7) angelenkt sind, welche
sich geodätisch unterhalb des jeweiligen Schwenkarm-Anlenkpunktes an der Schutzscheibe
(3) befinden.
4. Schutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (32) zum selbsttätigen Verlagern der Schutzscheibe (3) aus ihrer
nach außen verlagerten Position in die vollständig am Rahmen (1) anliegende Position
im Falle von auftretendem Hochwasser.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die sog. selbsttätige Verlagerungs-Vorrichtung (32) am freien Ende (6a*) des ausgehend
vom Anlenkpunkt an den am Rahmen (1) angebrachten Lagerbock (7) nach außen verlängerten
Schwenkarmes (6a) angreift.
6. Schutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttätige Verlagerungs-Vorrichtung (32) als Schwimmer ausgebildet ist oder
von einem Schwimmer angesteuert wird.
7. Schutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet, dass die sog. Verlagerungs-Vorrichtung (32) aus zumindest einer am Rahmen angelenkten
Zylinder-Kolben-Einheit (36) besteht, die am genannten freien Ende (6a*) des Schwenkarmes
(6a) angreift.
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder-Kolbeneinheit (36) über ein Ventil (37) mit einem Druckmedium, insbesondere
Druckluft, aus einem wiederbefüllbaren Speicher (38) versorgbar ist, wobei das Ventil
(37) von einem Schwimmer oder von einem bei steigenden Wasserpegel (27) komprimierten
Hilfsvolumen (Kompressionsschlauch oder dgl.) angesteuert wird.
9. Schutzvorrichtung nach einem der vorangegangen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) mit der Schutzscheibe (3) in die Gebäudeöffnung (21) außerhalb eines
in dieser bereits vorgesehenen Fensters (22) oder dgl. einsetzbar und abdichtbar ist.
10. Schutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass dem Rahmen (1) eine Einbau-Zarge (40) zugeordnet ist, welche zusammen mit dem lösbar
an dieser befestigten Rahmen (1) beim Hochziehen der die Gebäudeöffnung (21) umgebenden
Gebäude-Mauer (20) in diese eingefügt wird.