[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Reinigen
eines Partikelfilters, das zum Filtern von Abgasen einer Brennkraftmaschine dient.
[0002] Im Abgasstrang einer Brennkraftmaschine, insbesondere bei einem Dieselmotor, kann
zur Reduktion zur Schadstoffemissionen ein Partikelfilter, insbesondere ein Rußfilter,
angeordnet sein. Im Betrieb der Brennkraftmaschine durchströmen die Abgase das Partikelfilter,
das dabei in der Abgasströmung mitgeführte Partikel, insbesondere Rußpartikel, zurückbehält.
Die Abgase werden dadurch gereinigt. Die Anwendung derartiger Partikelfilter ist bei
Kraftfahrzeugen von besonderem Interesse.
[0003] Die aus den Abgasen heraus gefilterten Partikel lagern sich im Partikelfilter ab,
wodurch allmählich der Durchströmungswiderstand des Partikelfilters und somit der
Abgasgegendruck, gegen den die Brennkraftmaschine arbeitet, ansteigen. Um ein Ansteigen
des Abgasgegendrucks auf unerwünscht hohe Werte zu vermeiden, wird das Partikelfilter
von Zeit zu Zeit regeneriert. Die Regeneration wird üblicherweise dadurch erreicht,
dass die im Partikelfilter abgelagerten Partikel in einem speziellen Regenerationsbetrieb
abgebrannt werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise die Abgastemperatur erhöht
und/oder die Zusammensetzung der Abgase variiert werden. Bekannt ist beispielsweise
die Zugabe von chemischen Zusätzen, wie z.B. Eisen- oder Cer-Additive in das Abgas.
Durch den Abbrand der abgelagerten Partikel kann der Durchströmungswiderstand des
Partikelfilters zumindest beinahe wieder auf den niedrigen Wert eines neuen Partikelfilters
abgesenkt werden. Bei einer Verwendung des Partikelfilters im Abgasstrang der Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeugs wird beispielsweise nach einer Laufleistung von 300 bis 2.000
km eine derartige Regeneration durchgeführt.
[0004] Im Betrieb der Brennkraftmaschine gelangen jedoch auch unverbrennbare Partikel in
das Partikelfilter und Lagern sich darin ab. Beispielsweise kann es sich hierbei um
unverbrennbare Reste von Schmieröl der Brennkraftmaschine, sogenannte Ölasche, um
Motorabrieb und gegebenenfalls um unverbrennbare Reste der eingesetzten Kraftstoffadditive
handeln. Diese unverbrennbaren Ablagerungen können naturgemäß bei der mit einem Abbrand
der abgelagerten Partikel arbeitenden Regeneration nicht aus dem Partikelfilter entfernt
werden. Dementsprechend kommt es bei einer langen Lebenszeit des Partikelfilters trotz
ordnungsgemäßer Regenerationen zu einer Zunahme der unverbrennbaren Ablagerungen im
Partikelfilter. Das Partikelfilter wird dadurch langsam verstopft, was wieder mit
einem Gegendruckanstieg einhergeht. Der zunehmende Durchströmungswiderstand kann auch
durch eine Verkürzung der Regenerationszyklen für den Partikelabbrand nicht reduziert
werden. Insgesamt steigt somit der mittlere Gegendruck des Partikelfilters im Betrieb
der Brennkraftmaschine immer mehr an. Die nutzbare Motorleistung sinkt, während der
Kraftstoffverbrauch steigt.
[0005] Um das Partikelfilter von den nicht brennbaren Ablagerungen zu befreien, ist eine
Reinigung des Partikelfilters erforderlich. Bei einer Verwendung des Partikelfilters
in einem Kraftfahrzeug ist eine solche Reinigung des Partikelfilters beispielsweise
nach einer Laufleistung von 100.000 bis 150.000 km erforderlich.
[0006] Hier setzt die Erfindung an. Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
einen vorteilhaften Weg zur Reinigung eines Partikelfilters aufzuzeigen.
[0007] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das Partikelfilter mit wenigstens
einem pneumatischen Druckstoß rückzuspülen. Mit Hilfe einer derartigen stoßartigen
Gasströmung kann für kurze Zeit ein sehr großer Volumenstrom erzeugt werden, der in
Verbindung mit einer entsprechend großen Druckdifferenz zwischen einer Eintrittsseite
und einer Austrittsseite des Partikelfilters die abgelagerten Partikel ablöst und
aus dem Partikelfilter heraus transportiert. Es hat sich gezeigt, dass bereits mit
einem einzigen Druckstroß mehr als 80% der unbrennbaren Ablagerungen aus dem Partikelfilter
entfernt werden können.
[0009] Die Verwendung einer Gasströmung hat gegenüber einer Flüssigkeitsströmung den Vorteil,
dass die rückgespühlten Partikel nicht miteinander verklumpen, was bei der Verwendung
einer Flüssigkeit als Spülmedium der Fall sein kann. Durch eine solche Verklumpung
wird die Abreinigung der Rückstände zusätzlich erschwert. Desweiteren wird die Reinigungsflüssigkeit
durch den Reinigungsvorgang mit den Partikeln verunreinigt, was die Entsorgung der
abgereinigten Partikel erschwert. Außerdem kommt es bei flüssigen Reinigungsmitteln
rasch zu einem großen Druckanstieg, was bei einem Partikelfilter, dessen Filterkörper
in einem Gehäuse mittels Lagermatten gehaltert ist, leicht zu einer Beschädigung des
Partikelfilters, insbesondere zu einem Verrutschen des Filterkörpers innerhalb des
Gehäuses, führen kann.
[0010] Grundsätzlich ist auch denkbar, einen großen pneumatischen Volumenstrom mittels eines
entsprechend großen Gebläses zu erzeugen. Der energetische Aufwand zur Erzeugung eines
derartigen großen Volumenstroms ist jedoch sehr hoch, so dass die Reinigung des Partikelfilters
mit einem solchen Gebläse weder aus ökonomischer noch aus ökologischer Sicht sinnvoll
ist. Darüber hinaus müssten auch die mit einem solchen Gebläse geförderten großen
Volumenströme zuerst durch ein entsprechend großes, mit kleinem Durchströmungswiderstand
arbeitendes Filter geführt werden, was den Aufwand vergrößert.
[0011] Im Unterschied dazu arbeitet die Erfindung mit einer impulsartigen Gasströmung, die
also nur für sehr kurze Zeit einen großen Volumenstrom besitzt. Die Erfindung nutzt
dabei die Erkenntnis, dass es zum Lösen und Entfernen der Ablagerungen vom Partikelfilter
ausreicht, den großen Volumenstrom bzw. eine entsprechende Druckdifferenz kurzzeitig
am Partikelfilter anzulegen.
[0012] Durch die stoßartige Gasströmung sind auch die von der Gasströmung abtransportierten
Verunreinigungen leicht beherrschbar, da insgesamt nur relativ kleine Gesamtvolumina
zur Reinigung des Partikelfilters erforderlich sind.
[0013] Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann zur Erzeugung der
stoßartigen Gasströmung eine Eintrittsseite des Partikelfilters, an der im Filterbetrieb
die ungefilterten Abgase in das Partikelfilter eintreten, schlagartig mit einer Drucksenke
verbunden werden, während eine Austrittsseite des Partikelfilters, an der im Filterbetrieb
die gefilterten Abgase aus dem Partikelfilter austreten, mit einer atmosphärischen
Umgebung des Partikelfilters verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform werden die
Partikel aus dem Partikelfilter herausgesaugt. Diese Ausführungsform ist besonders
preiswert herstellbar und nutzt die Erkenntnis, dass es zur Erzeugung eines für die
Abreinigung ausreichenden Differenzdrucks ausreichend ist, an der Eintrittsseite des
Partikelfilters ein mehr oder weniger starkes Vakuum anzulegen. Entscheidend ist dabei,-
dass das Vakuum sehr schnell bzw. plötzlich auf die Eintrittsseite des Partikelfilters
aufgeschaltet werden kann.
[0014] Bei einer Weiterbildung kann die Drucksenke durch einen Vakuumtank gebildet sein,
der vor einem Reinigungsvorgang mit Hilfe einer Vakuumpumpe evakuiert wird. Diese
Bauweise hat zum einen den Vorteil, dass sich die durch den Reinigungsvorgang abgereinigten
Verunreinigungen automatisch im Vakuumtank ablagern. Sofern es sich um Feststoffe
handelt, können sich diese am Boden des Vakuumtanks ansammeln. Dies gilt auch für
leichteste Schwebeteilchen, da der Vakuumtank immer wieder von neuem evakuiert wird,
so dass auch Schwebeteilchen auf dem Boden des Vakuumtanks absinken können.
[0015] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0016] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0017] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
[0018] Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1 bis 3
- jeweils eine stark vereinfachte, schaltplanartige Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung bei unterschiedlichen Ausführungsformen,
- Fig. 4
- ein Diagramm, in dem eine im Reinigungsbetrieb am Partikelfilter anliegende Druckdifferenz
über der Zeit aufgetragen ist.
[0019] Entsprechend den Fig. 1 bis 3 umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 eine Gasströmungserzeugungseinrichtung
2. Die Vorrichtung 1 dient zum Reinigen eines Partikelfilters 3, so dass die Vorrichtung
1 im folgenden auch als Reinigungsvorrichtung 1 bezeichnet wird. Das zu reinigende
Partikelfilter 3 dient zum Filtern von Abgasen einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine,
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, wozu das Partikelfilter 3 von den Abgasen der Brennkraftmaschine
durchströmt wird. Im Filterbetrieb treten die ungefilterten Abgase an einer Eintrittsseite
4 in das Partikelfilter 3 ein. Das Partikelfilter 3 hält die im Abgas mitgeführten
Partikel zurück, so dass an einer Austrittsseite 5 des Partikelfilters 3 gefiltertes
Abgas austritt. Das Partikelfilter besitzt üblicherweise ein Gehäuse 6, in dem ein
Filterkörper 7 angeordnet ist. Aufgrund der im Betrieb der Brennkraftmaschine auftretenden
hohen Temperaturen ist der Filterkörper 7 üblicherweise mit hier nicht gezeigten Lagermatten
im Gehäuse 6 gehaltert und positioniert.
[0020] Von besonderer Bedeutung sind solche Partikelfilter 3 bei Dieselmotoren, deren Abgase
vergleichsweise viel Partikel, vorwiegend Ruß, mit sich führen. Das Partikelfilter
3 kann daher auch als Rußfilter 3 bezeichnet werden.
[0021] Das Partikelfilter 3 ist mittels Flanschen 8 an die Reinigungsvorrichtung 1 angeschlossen.
[0022] Gemäß Fig. 1 kann die Gasströmungserzeugungseinrichtung 2 eine Drucksenke 9 aufweisen,
die beispielsweise als Vakuumtank 10 ausgebildet sein kann. Die Drucksenke 9 ist über
eine Anschlussleitung 11 mit der Eintrittsseite 4 des Partikelfilters 3 verbunden.
In der Anschlussleitung 11 ist ein schnell öffnendes Sperrventil 12 angeordnet, das
so ausgebildet ist, dass es innerhalb sehr kurzer Zeit die Anschlussleitung 11 öffnen
kann. Beispielsweise kann das Sperrventil 12 eine Schmetterlingsklappe als Stellglied
enthalten.
[0023] Zur Evakuierung des Vakuumtanks 10 ist eine Vakuumpumpe 13 vorgesehen, deren Saugseite
14 über eine Saugleitung 15 an den Vakuumtank 10 angeschlossen ist. In dieser Saugleitung
15 ist ein Absperrventil 16 angeordnet, mit dessen Hilfe die Saugleitung 15 abgesperrt
werden kann. Das Absperrventil 16 muss im Unterschied zum Sperrventil 12 nicht besonders
schnell öffnen können. Das Absperrventil 16 kann auch in Form eines Rückschlagventils
ausgebildet sein, das zum Vakuumtank 10 hin sperrt und zur Vakuumpumpe 13 hin öffnet.
[0024] Zwischen dem Absperrventil 16 und der Vakuumpumpe 13 ist ein Filter 17 angeordnet,
um eine Verschmutzung der Vakuumpumpe 13 im Betrieb zu vermeiden. Desweiteren ist
zwischen dem Absperrventil 16 und dem Vakuumtank 10 ein Druckmesser 18 an die Saugleitung
15 angeschlossen, mit dem der im Vakuumtank 10 herrschende Druck gemessen werden kann.
[0025] An die Austrittsseite 5 des Partikelfilters 3 ist hier zusätzlich ein Einlauftrichter
19 angeschlossen, der im Reinigungsbetrieb eine Drosselwirkung an der Austrittsseite
5 reduziert.
[0026] Die Reinigungsvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 arbeitet wie folgt:
[0027] Das zu reinigende Partikelfilter 3 wird mit Hilfe der Flansche 8 an die Reinigungsvorrichtung
1 angeschlossen. Dazu wird die Eintrittsseite 4 an die Anschlussleitung 11 angeflanscht,
während die Austrittsseite 5 an den Einlauftrichter 19 angeflanscht wird. Vor dem
Abreinigen des Partikelfilters 3 wird der Vakuumtank 10 evakuiert. Hierzu wird das
Sperrventil 12 geschlossen und das Absperrventil 16 geöffnet. Die Vakuumpumpe 13 fördert
das im Vakuumtank 10 enthaltene Gas, zweckmäßig Luft, in eine Umgebung 20 der Reinigungsvorrichtung
1. Die Vakuumpumpe 13 kann relativ klein dimensioniert und preiswert gestaltet sein,
da relativ viel Zeit zur Verfügung steht, um im Vakuumtank 10 das erwünschte Vakuum,
z.B. 0,05 bar bis 0,1 bar (Absolutdruck) herzustellen. Der Vakuumtank 10 kann im Vergleich
zum Partikelfilter 3 ein relativ großes Volumen aufweisen, beispielsweise mehr als
1 m
3. Sobald der Druckmesser 18 anzeigt, dass im Vakuumtank 10 das erwünschte Vakuum herrscht,
kann das Absperrventil 16 geschlossen werden. Anschließend kann die Vakuumpumpe 13
ausgeschaltet werden. Bei dieser Variante ist die maximal erreichbare Druckdifferenz
auf den Wert des Umgebungsdrucks begrenzt, so dass die Gefahr einer Beschädigung des
Partikelfilters 3 durch eine zu große Druckdifferenz reduziert ist.
[0028] Zum Reinigen des Partikelfilters 3 wird nun das Sperrventil 12 sehr schnell bzw.
plötzlich geöffnet, wodurch die Drucksenke 10 schlagartig mit der Eintrittsseite 4
des Partikelfilters 3 verbunden ist. Durch das schnelle Öffnen des Sperrventils 12
wird eine stoßartige Gasströmung erzeugt, die das Partikelfilter 3 rückspült. Dabei
bezeichnet der Begriff "Rückspülung" eine Durchströmung des Partikelfilters 3 entgegen
der im Filterbetrieb herrschenden Strömungsrichtung. Die Rückspülung erfolgt daher
von der Austrittsseite 5 zur Eintrittsseite 4. Bei der Ausführungsform gemäß Fig.
1 wird das für die pulsartige Gasströmung benötigte Gas aus der Umgebung 20 angesagt,
was durch Pfeile angedeutet ist. Bei der Gasströmung handelt es sich somit um eine
Luftströmung. Durch das schlagartige Öffnen des Sperrventils 12 liegt zwischen Eintrittsseite
4 und Austrittsseite 5 plötzlich eine relativ große Druckdifferenz an, was der Beaufschlagung
des Partikelfilters 3 mit einem Druckstoß in Rückspülrichtung entspricht. Die Druckdifferenz
reicht aus, die im Partikelfilter 3 angelagerten Partikel zu lösen. Durch die große
Druckdifferenz wird außerdem für eine relativ kleine Zeit ein sehr großer Volumenstrom
oder Massenstrom für die das Partikelfilter 3 durchströmende Gasströmung erzeugt.
Diese Gasströmung reist die Partikel mit sich mit und transportiert diese in den Vakuumtank
10.
[0029] Von besonderer Bedeutung für die Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
1 ist dabei eine gezielte Dimensionierung des Strömungspfads, durch den die Gasströmung
während des Rückspülvorgangs zum Partikelfilter 3 gelangt und von diesem wieder wegtransportiert
wird. Dieser Strömungspfad umfasst bei der Variante gemäß Fig. 1 den Einlauftrichter
19 und die Anschlussleitung 11. Die Dimensionierung des Strömungspfads erfolgt dabei
so, dass das Partikelfilter 3 innerhalb dieses Strömungspfads die einzige nennenswerte
Drosselstelle bildet. Erreicht wird dies dadurch, dass der Strömungspfad bis zum Partikelfilter
3 und ab dem Partikelfilter 3 mit vergleichsweise großen Strömungsquerschnitten arbeitet.
Das bedeutet, dass innerhalb des Strömungspfads am oder im Partikelfilter 3 die kleinsten
Strömungsquerschnitte vorliegen. Diese Bauweise hat zur Folge, dass die schlagartig
bereitgestellte Druckdifferenz quasi vollständig am Partikelfilter 3 wirksam ist,
ohne dass stromauf oder stromab des Partikelfilters 3 nennenswerte Strömungsverluste
auftreten. Gleichzeitig wird dadurch erreicht, dass der Druckstoß am gesamten Querschnitt
des Partikelfilters 3 wirksam ist und nicht nur in einem lokal begrenzten Querschnittsbereich.
Dies hat zur Folge, dass im gesamten Querschnitt des Partikelfilters 3 die Ablagerungen
abgelöst werden können. Im Unterschied dazu könnte eine lokal begrenzte Druckbeaufschlagung
innerhalb der Querschnittsfläche des Partikelfilters 3 durch partielle Ablösung der
Verunreinigungen einen Bypass öffnen, der die Ablösung von Verunreinigungen im verbleibenden
Querschnitt durch den damit einhergehenden Druckabfall verhindert. Da die rückspülende
Gasströmung erfindungsgemäß als Druckimpuls ausgestaltet ist und somit nur sehr kurzzeitig
vorliegt, kann ein Druckabfall aufgrund einer Bypass-Öffnung die Effektivität des
Reinigungsimpulses erheblich beeinträchtigen. Dementsprechend sind die großen Leitungsquerschnitte
stromauf und stromab des Partikelfilters 3 für die ordnungsgemäße Funktion der Reinigungsvorrichtung
1 von besonderer Bedeutung. Es ist klar, dass dieser Zusammenhang nicht nur für die
Variante gemäß Fig. 1, sondern für alle Varianten, insbesondere auch für der Fig.
2 und 3 gilt.
[0030] Es hat sich gezeigt, dass bereits ein einziger Druckstoß ausreicht, um mehr als 80%
der unverbrennbaren Partikel aus dem Partikelfilter 3 abzureinigen.
[0031] Nach dem Reinigen kann das Partikelfilter 3 wieder aus der Reinigungsvorrichtung
1 ausgebaut und in den Abgasstrang der Brennkraftmaschine, insbesondere des Kraftfahrzeugs,
eingebaut werden.
[0032] Die Dimensionierung des Vakuumtanks 10 und des darin erzeugten Unterdrucks sind dabei
so auf den jeweiligen Typ des Partikelfilters 3 abgestimmt, dass sich beim Öffnen
des Sperrventils 12 ein Druckstoß ergibt, der eine vorbestimmte Druckdifferenz am
Partikelfilter 3 sowie einen vorbestimmten Volumenstrom durch das Partikelfilter 3
erzeugt, derart, dass erfahrungsgemäß eine ausreichende Abreinigung des Partikelfilters
3 erzielbar ist.
[0033] Entsprechend Fig. 2 kann die Gasströmungserzeugungseinrichtung 2 bei einer anderen
Ausführungsform anstelle einer Drucksenke 9 eine Druckquelle 21 aufweisen. Die Druckquelle
21 ist hier in Form eines Drucktanks 22 realisiert, der mit Hilfe einer entsprechenden
Druckpumpe 23 aufgeladen werden kann. Zu diesem Zweck ist die Druckpumpe 23 an ihrer
Druckseite 24 an eine Druckleitung 25 angeschlossen, die mit dem Drucktank 22 verbunden
ist. Auch in der Druckleitung 25 sind ein Absperrventil 16 angeordnet sowie ein Druckmesser
18, der den Druck im Drucktank 22 anzeigt. Die Druckquelle 21 ist ebenfalls über eine
Anschlussleitung 11, in der sich wieder ein schnell öffnendes Sperrventil 12 befindet,
an das Partikelfilter 3 angeschlossen. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß Fig.
1 ist im vorliegenden Fall die Anschlussleitung 11 jedoch an die Austrittsseite 5
des Partikelfilters 3 angeschlossen. An die Eintrittsseite 4 ist hier ein gerades
Auslaufrohr 26 mit konstantem Querschnitt angeschlossen.
[0034] Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform arbeitet wie folgt:
[0035] Vor einem Reinigungsvorgang wird der Drucktank 22 mit Hilfe .der Druckpumpe 23 aufgeladen.
Zu diesem Zweck ist das Sperrventil 12 geschlossen, während des Absperrventil 16 geöffnet
ist. Die Druckpumpe 23 saugt Gas bzw. Luft aus der Umgebung 20 an und fördert diese
in den Drucktank 22. Sobald der gewünschte Überdruck im Drucktank 22 vorliegt, der
beispielsweise zwischen 2 bis 3 bar (Absolutdruck) liegen kann, wird das Absperrventil
16 geschlossen. Die Höhe der einstellbaren Druckdifferenz wird dabei durch die Stabilität
der Lagerung bzw. Halterung des Filterkörpers 7 im Gehäuse 6 vorgegeben. Zur Erzeugung
der stoßartigen Gasströmung wird nun das Sperrventil 12 schlagartig geöffnet, wodurch
sich der Drucktank 22 über die Anschlussleitung durch das Partikelfilter 3 entladen
kann. Auch bei dieser Ausführungsform wird zwischen Austrittsseite 5 und der Eintrittsseite
4 in sehr kurzer Zeit eine relativ große Druckdifferenz erzeugt. Gleichzeitig wird
das Partikelfilter 3 für eine relativ kurze Zeit von der Gasströmung mit einem relativ
großen Volumenstrom oder Massenstrom durchströmt. Die abzureinigenden Partikel werden
dabei vom Partikelfilter 3 gelöst und mit der Gasströmung mitgerissen. Bei der hier
gezeigten Ausführungsform tritt die Gasströmung mit den abgereinigten Partikeln in
die Umgebung 20 aus. Es ist jedoch klar, dass hier entsprechende, großvolumige Filter
nachgeschaltet sein können, um einen Austrag der abgereinigten Partikel in die Umgebung
20 zu verhindern.
[0036] Auch bei dieser Ausführungsform sind der Drucktank 22 und der darin einspeiste Überdruck
so auf den jeweiligen Typ des_zu reinigenden Partikelfilters 3 abgestimmt, dass sich
beim Öffnen des Sperrventils 12 eine zum Abreinigen ausreichende stoßartige Gasströmung
ausbildet.
[0037] Desweiteren ist von Bedeutung, dass die Druckpumpe 23 verhältnismäßig klein und preiswert
ausgelegt werden kann, um den Drucktank 22 mit einem hinreichend großen Überdruck
aufzuladen, da für den Aufladevorgang hinreichend Zeit zur Verfügung steht.
[0038] Entsprechend Fig. 3 kann die Gaserzeugungseinrichtung 2 bei einer dritten Ausführungsform
der Reinigungsvorrichtung 1 sowohl eine Drucksenke 9, z.B. in Form eines Vakuumtanks
10, als auch eine Druckquelle 21, z.B. in Form eines Drucktanks 22, aufweisen. Die
einzelnen Komponenten stimmen dabei mit denen überein, die bereits bei den Ausführungsformen
der Fig. 1 und 2 beschrieben worden sind, so dass hier auf eine Wiederholung verzichtet
werden kann. Bemerkenswert ist jedoch, dass der Vakuumtank 10 über eine erste Anschlussleitung
11 an die Eintrittsseite 4 des Partikelfilters 3 angeschlossen ist, während der Drucktank
22 über ein zweite Anschlussleitung 11 an die Austrittsseite 5 des Partikelfilters
3 angeschlossen ist. In beiden Anschlussleitungen 11 ist jeweils ein schnell öffnendes
Sperrventil 12 angeordnet.
[0039] Die in Fig. 3 gezeigte Reinigungsvorrichtung. 1 arbeitet wie folgt:
[0040] Vor dem Rückspülen zum Reinigen des Partikelfilters 3 wird der Vakuumtank 10 mittels
der Vakuumpumpe 13 evakuiert. Desweiteren wird auch der Drucktank 22 mittels der Druckpumpe
23 aufgeladen. Ebenso kann auch hier eine einzige Pumpe ausreichen, deren Saugseite
an den Vakuumtank 10 und deren Druckseite an den Drucktank 22 angeschlossen ist. Sobald
die Drucksenke 9 den erwünschten Unterdruck aufweist, kann das entsprechende Absperrventil
16 geschlossen werden. Ebenso wird das dem Drucktank 22 zugeordnete Absperrventil
16 geschlossen, wenn-die Druckquelle 21 den erwünschten Überdruck enthält.
[0041] Zum Erzeugen der für den Reinigungsvorgang erwünschten stoßartigen Gasströmung werden
nun die beiden Sperrventile 12 simultan geöffnet, wodurch wieder die erwünschte relativ
große Druckdifferenz zwischen der Eintrittsseite 4 und der Austrittsseite 5 des Partikelfilters
3 schlagartig vorliegt und das Abreinigen der unverbrennbaren Ablagerungen auslöst.
Auch hier ist die Druckdifferenz unter Rücksichtnahme auf die Festigkeit des Partikelfilters
3 nicht zu groß zu wählen. Desweiteren entsteht auch hier für kurze Zeit eine Gasströmung
mit großem Volumenstrom bzw. Massenstrom, welche die abgereinigten Partikel in den
Vakuumtank 10 abtransportiert.
[0042] Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 3 sammeln sich die abgereinigten Verunreinigungen
im Vakuumtank 10, aus dem sie einfach entfernt werden können.
[0043] Fig. 4 zeigt den zeitlichen Verlauf der Druckdifferenz zwischen Eintrittsseite 4
und Austrittsseite 5 des Partikelfilters 3 während eines Reinigungsvorganges. Mit
p
A ist dabei der Druck an der Austrittsseite 5 bezeichnet, während p
E den Druck an der Eintrittsseite 4 bezeichnet. Die Zeit wird in üblicher Weise mit
t bezeichnet. Zu einem Zeitpunkt t
0 wird bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 das Sperrventil 12 geöffnet. Bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 3 werden zum Zeitpunkt t
0 beide Sperrventile 12 synchron geöffnet. Die Differenz zwischen dem Druck p
A an der Austrittsseite 5 und dem Druck p
E an der Eintrittsseite 4 bildet dabei den Differenzdruck Δp.
[0044] In der Folge steigt ab dem Zeitpunkt t
0 der Differenzdruck Δp sehr steil, nahezu senkrecht bis zu einem gewünschten Differenzdruck
Δp
0 an. Für eine relativ kurze Zeit herrscht dann ein relativ großer Differenzdruck Δp,
was mit einem entsprechend großen Volumenstrom oder Massenstrom einhergeht. Die Druckdifferenz
Δp fällt nach einer relativ kurzen Zeit steil ab; in entsprechenden Maße nimmt auch
der Volumenstrom durch das Partikelfilter 3 ab.
[0045] Bei den hier gezeigten Ausführungsformen arbeitet die Reinigungsvorrichtung 1 mit
nur einem einzigen Druckstoß. Ebenso ist eine Ausführungsform möglich, bei welcher
mehrere Druckstöße hintereinander durchgeführt werden können, um das Partikelfilter
3 gründlich zu reinigen. Insbesondere ist es auch möglich, das Sperrventil 12 nach
Aufbau der gewünschten Druckdifferenz Δp
0 wieder zu sperren und anschließend wieder zu öffnen, um mehrere Druckstöße zu erzeugen,
bevor der Vakuumtank 10 gefüllt bzw. der Drucktank 21 entleert ist bzw. sind. Hierdurch
können mittels eines oder mehrerer Druckstöße die Ablagerungen zuerst gelockert und
anschließend mit dem großvolumigen Volumenstrom abtransportiert werden.
[0046] Obwohl die Reinigungsvorrichtung 1 bei den hier gezeigten Ausführungsbeispielen eine
separate Einrichtung ist, in der ein aus dem Abgas'strang der Brennkraftmaschine ausgebautes
Partikelfilter 3 gereinigt werden kann, ist grundsätzlich auch eine Ausführungsform
möglich, bei welcher das Partikelfilter 3 auch dann mit Hilfe der Reinigungsvorrichtung
1 abgereinigt werden kann, wenn das Partikelfilter 3 noch in den Abgasstrang der Brennkraftmaschine
und insbesondere noch in das Fahrzeug eingebaut ist. Beispielsweise kann eine solche
Ausführungsform mit entsprechenden, umschaltbaren Ventilen realisiert werden. Insbesondere
ist es auch möglich, eine derartige Reinigungsvorrichtung 1 in ein Kraftfahrzeug zu
integrieren.
[0047] In der Umgebung 20 des Partikelfilters 3 bzw. der Vorrichtung 1 herrscht üblicherweise
atmosphärischer Druck, also im wesentlichen 1 bar, so dass es sich hier um eine atmosphärische
Umgebung 20 handelt.
1. Verfahren zum Reinigen eines Partikelfilters (3), das zum Filtern von Abgasen einer
Brennkraftmaschine dient, bei dem das Partikelfilter (3) mit wenigstens einer stoßartigen
Gasströmung rückgespült wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Erzeugung der stoßartigen Gasströmung eine Eintrittsseite (4) des Partikelfilters
(3), an der im Filterbetrieb die ungefilterten Abgase in das Partikelfilter (3) eintreten,
schlagartig mit einer Drucksenke (9) verbunden wird, während eine Austrittsseite (5)
des Partikelfilters (3), an der im Filterbetrieb die gefilterten Abgase aus dem Partikelfilter
(3) austreten, mit einer atmosphärischen Umgebung (20) verbunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Erzeugung der stoßartigen Gasströmung eine Austrittsseite (5) des Partikelfilters
(3), an der im Filterbetrieb die gefilterten Abgase aus dem Partikelfilter (3) austreten,
schlagartig mit einer Druckquelle (21) verbunden wird, während eine Eintrittsseite
(4) des Partikelfilters (3), an der im Filterbetrieb die ungefilterten Abgase in das
Partikelfilter (3) eintreten, mit einer atmosphärischen Umgebung (20) verbunden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Erzeugung der stoßartigen Gasströmung eine Eintrittsseite (4) des Partikelfilters
(3), an der im Filterbetrieb die ungefilterten Abgase in das Partikelfilter (3) eintreten,
schlagartig mit einer Drucksenke (9) und simultan dazu eine Austrittsseite (5) des
Partikelfilters (3), an der im Filterbetrieb die gefilterten Abgase aus dem Partikelfilter
(3) austreten, schlagartig mit einer Druckquelle (21) verbunden werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drucksenke (9) als Vakuumtank (10) ausgebildet ist, der vor dem Reinigen des
Partikelfilters (3) mittels einer Vakuumpumpe (13) evakuiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckquelle (21) als Drucktank (22) ausgebildet ist, der vor dem Reinigen des
Partikelfilters (3) mittels einer Druckpumpe (23) aufgeladen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
- dass in einer die Drucksenke (9) mit der Eintrittsseite (4) des Partikelfilters (3) verbindenden
Anschlüssleitung (11) ein schnell öffnendes Sperrventil (12) angeordnet ist und/oder
- dass in einer die Druckquelle (21) mit der Austrittsseite (5) des Partikelfilters (3)
verbindenden Anschlussleitung (11) ein schnell öffnendes Sperrventil (12) angeordnet
ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Reinigungsverfahren bei in einen Abgasstrang der Brennkraftmaschine eingebautem
Partikelfilter (3) durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Brennkraftmaschine in ein Kraftfahrzeug eingebaut ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein die Gasströmung zum Partikelfilter (3) hinführender und vom Partikelfilter (3)
wegführender Strömungspfad am oder im Partikelfilter (3) seinen kleinsten Strömungsquerschnitt
und/oder seine einzigste wesentliche Drosselstelle aufweist.
11. Verfahren zumindest nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gasströmung durch einen Einlauf trichter (19) aus der Umgebung (20) zum Partikelfilter
(3) gelangt.
12. Vorrichtung zum Reinigen eines Partikelfilters (3), das zum Filtern von Abgasen einer
Brennkraftmaschine dient, mit einer Gasströmungserzeugungseinrichtung (2), die zur
Erzeugung wenigstens einer stoßartigen Gasströmung ausgebildet ist, mit der das Partikelfilter
(3) rückspülbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gasströmungserzeugungseinrichtung (2) eine Drucksenke (9) aufweist, die schlagartig
mit einer Eintrittsseite (4) des Partikelfilters (3), an der im Filterbetrieb die
ungefilterten Abgase in das Partikelfilter (3) eintreten, verbindbar ist, während
eine Austrittsseite (5) des Partikelfilters (3), an der im Filterbetrieb die gefilterten
Abgase aus dem Partikelfilter (3) austreten, mit einer atmosphärischen Umgebung (20)
verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gasströmungserzeugungseinrichtung (2) eine Druckquelle (21) aufweist, die schlagartig
mit einer Austrittsseite (5) des Partikelfilters (3), an der im Filterbetrieb die
gefilterten Abgase aus dem Partikelfilter (3) austreten, verbindbar ist, während eine
Eintrittsseite (4) des Partikelfilters (3), an der im Filterbetrieb die ungefilterten
Abgase in das Partikelfilter (3) eintreten, mit einer atmosphärischen Umgebung (20)
verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gasströmungserzeugungseinrichtung (2) eine Druckquelle (21) und eine Drucksenke
(9) aufweist und so ausgebildet ist, dass die Druckquelle (21) mit einer Austrittsseite
(5) des Partikelfilters (3), an der im Filterbetrieb die gefilterten Abgase aus dem
Partikelfilter (3) austreten, und simultan dazu die Drucksenke (9) mit einer Eintrittsseite
(5) des Partikelfilters (3), an der im Filterbetrieb die ungefilterten Abgase in das
Partikelfilter (3) eintreten, schlagartig verbindbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Drucksenke (9) als Vakuumtank (10) ausgebildet ist,
- dass eine Vakuumpumpe (13) zur Evakuierung des Vakuumtanks (10) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Druckquelle (21) als Drucktank (22) ausgebildet ist,
- dass eine Druckpumpe (23) zum Aufladen des Drucktanks (22) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
- dass in einer die Drucksenke (9) mit der Eintrittsseite (4) des Partikelfilters (3) verbindenden
Anschlussleitung (11) ein schnell öffnendes Sperrventil (12) angeordnet ist und/oder
- dass in einer die Druckquelle (21) mit der Austrittsseite (5) des Partikelfilters (3)
verbindenden Anschlussleitung (11) ein schnell öffnendes Sperrventil (12) angeordnet
ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein die Gasströmung zum Partikelfilter (3) hinführender und vom Partikelfilter (3)
wegführender Strömungspfad am oder im Partikelfilter (3) seinen kleinsten Strömungsquerschnitt
und/oder seine einzigste wesentliche Drosselstelle aufweist.
20. Vorrichtung zumindest nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gasströmung durch einen Einlauftrichter (19) aus der Umgebung (20) zum Partikelfilter
(3) gelangt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (1) so ausgebildet ist, dass das Reinigungsverfahren bei
in einen Abgasstrang der Brennkraftmaschine eingebautem Partikelfilter (3) durchführbar
ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (1) so ausgebildet ist, dass das Reinigungsverfahren bei
in einen Abgasstrang der Brennkraftmaschine eingebautem Partikelfilter (3) durchführbar
ist, wenn die Brennkraftmaschine in ein Kraftfahrzeug eingebaut ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsvorrichtung (1) in das Kraftfahrzeug eingebaut ist.