[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine zusammengefügte Holztreppe mit mindestens
zwei Trageelementen, in die dazwischen angeordnete Stufen eingelassen sind, und von
denen mindestens ein Element eine der Lauflinie folgende Treppenwelle ist. Diese Treppenart
ist allgemein bekannt und wird in der Regel aus Holz, manchmal auch aus Metall gefertigt.
[0002] Häufig vorkommende Treppentypen sind zum einen geradläufige Treppen, die beispielsweise
(jedoch nicht ausschließlich) zwischen zwei Wänden angeordnet sind und deren Trageelemente
aus zwei geraden, schräg nach oben verlaufenden Treppenwangen bestehen, in die die
Stufen eingelassen sind; zum anderen gewendelte Treppen, die häufig zwischen drei
Wänden angeordnet sind, an denen die feste Treppenwange (auch Wandwange genannt) befestigt
ist und bei denen zentral zwischen den drei Wänden ein oder mehrere Stützpfosten aufgestellt
sind, an dem (denen) die Stufen befestigt sind. Die beidseitig der Stufen befindlichen
Treppenwangen können somit entlang der Lauflinie aus einem oder mehreren durchgehenden
Teilen bestehen. Gewendelte Treppen werden in der Regel (auf einer Seite der Stufen),
in jedem Fall an der Wandseite, mehrere durchgehende Wangen aufweisen.
[0003] Gewendelte Treppen lassen sich im Wesentlichen untergliedern in Treppen mit einem
Stützpfosten und Treppen mit zwei, in der Regel durch eine Wange miteinander verbundenen
Pfosten. Manchmal gibt es auch Treppen mit mehr als zwei Pfosten. Gewendelte Treppen
lassen sich zudem untergliedern in so genannte viertelgewendelte, zweimal viertelgewendelte
und eventuell dreimal viertelgewendelte Treppen, wobei der Winkel zwischen den einzelnen
Treppenläufen meistens, aber nicht notwendigerweise 90° beträgt. Eine weitere Untergliederung
ist die in im Antritt und/oder im Austritt viertelgewendelte Treppen. Die Wandwangen
sind immer direkt, d.h. ohne Zwischenschicht(en), an der Wand befestigt.
[0004] Die Treppen können ferner mit Futterbrettern, in der Regel als Setzstufen bezeichnet,
ausgestattet sein, wodurch eine "geschlossene Treppe" entsteht, im Gegensatz zu Treppen
ohne solche Futterbretter oder Setzstufen, die als "offene Treppen" bezeichnet werden.
Die Setzstufen, falls vorhanden, werden meistens senkrecht und somit lotrecht in die
Treppenstufen eingenutet, können aber gegebenenfalls auch in einem anderen Winkel
zu den Stufen eingenutet werden.
[0005] In die Treppenwangen sind in der Regel Aussparungen gefräst, so genannte "Nuten",
in die die Stufen eingefügt werden. Die Tiefe der Nuten kann variieren, hat aber gewöhnlich
eine Stärke von 10-15 mm, während die Dicke der Treppenwange gewöhnlich 30-40 mm beträgt.
In der Regel, in jedem Fall bei gewendelten Treppen, setzen sich die Treppenwangen
in Längsrichtung aus mehreren Teilen zusammen, während die Treppenwange in der Breite
im Wesentlichen aus einem Ganzem besteht, wobei die Breite gewöhnlich zwischen etwa
25 cm und etwa 40 cm variiert. Die Treppenwange fungiert vorwiegend als Träger der
Treppenstufen und - falls vorhanden - der Setzstufen.
[0006] Der (beziehungsweise die) Pfosten kann/können im Querschnitt rund, viereckig oder
mehrseitig sein. Der Pfosten kann auch aus stehenden Teilen gefertigt werden, zum
Beispiel mit einer Dicke von circa 38 mm. In einer sehr gebräuchlichen Ausführung
hat der Stützpfosten einen rechtwinkligen Querschnitt von 50 bis 140 mm, vorzugsweise
von 67 bis 114 mm (3'x 5'). Auch in den Stützpfosten sind gewöhnlich Nuten gefräst,
in die die Stufen der Treppe eingelassen sind. Diese haben in der Regel eine Tiefe
von 10 bis 15 mm.
[0007] Die oben nach dem Stand der Technik beschriebenen Treppen sind recht groß und schwer.
Bei der Montage werden die Treppen am Boden zusammengenagelt und anschließend aufgestellt.
Dies geschieht heute vor dem Hochziehen der anliegenden Trennwände und somit in der
Rohbauphase. Ist die Treppe einmal aufgestellt, lassen sich die Stufen nicht mehr
herausnehmen. Ein großer Nachteil dabei ist, dass die Stufen, insbesondere der so
genannten naturbelassenen Treppen (d.h. Treppen, die später nicht mehr mit einer Deckfarbe
gestrichen werden), in der Bauphase leicht verschmutzen und/oder beschädigt werden.
[0008] Ein weiteres Problem ist, dass mit Inkrafttreten der neuen Bauverordnung seit dem
1. Januar 2003 das Maß der Treppensteigung von 210 mm auf 185 mm vermindert, der Auftritt
dagegen von 190 mm auf 220 erhöht worden ist. Dies bedeutet, dass der Abstand zwischen
den Stufen geringer geworden ist, während die Stufenoberfläche selbst größer geworden
ist. Auch der Abstand zwischen den Geschossen in Wohnungen ist von circa 270 cm auf
etwa 300 cm erhöht worden. Das Gesamtgewicht einer Treppe hat sich hierdurch um circa
30 bis 50% erhöht, was insbesondere bei aus Hartholz gefertigten Treppen ein großes
Problem darstellt. Darüber hinaus darf ein Handwerker nach den Bestimmungen des
Arbowet (niederländisches Arbeitsschutzgesetz) in Kürze nicht mehr als 25 kg heben, sodass
es bis dahin mit Sicherheit nicht länger möglich sein wird, eine Treppe nach der bisher
üblichen Methode in einer späteren Bauphase von zwei Handwerkern aufstellen zu lassen.
[0009] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, die vorbezeichneten Probleme zu lösen
mit der Anfertigung einer Holztreppe des oben bezeichneten Typs, die sich während
der Rohbauphase auf einfache Art und Weise, ohne übermäßige körperliche Belastung
der Handwerker, aufstellen lässt und die mit Beginn der Rohbauphase ohne Bedenken
benutzt werden kann.
[0010] Es wurde herausgefunden, dass sich diese Zielsetzung erreichen lässt, indem man die
Treppenwange(n) dergestalt konstruiert, dass die Treppe bei der Montage in der Rohbauphase
zunächst mit vorläufigen Stufen ausgestattet wird, die in der Phase der Fertigstellung
des Bauwerks durch definitive Stufen ersetzt werden, und indem man die übrigen Bauteile
der Treppe während der Bauphase auf Wunsch hinreichend schützt. Die Erfindung wird
daher dadurch kennzeichnet, dass die Treppenwange aus einer tragenden und einer abdeckenden
Wange besteht, wobei die anliegenden Ränder der Stufen auf der tragenden Wange aufliegen,
und die abdeckende Wange auf der tragenden Wange und den Rändern der Stufen aufliegt.
[0011] An dieser Stelle sei angemerkt, dass man bereits in der Vergangenheit Stahltreppen
mit austauschbaren Stufen vorgestellt hat, bei denen die endgültigen Stufen in einer
späteren Phase montiert werden können. Eine solche Konstruktion aus Holz hat sich
aber als nicht machbar erwiesen. Zudem erweist sich Stahl in Bezug auf seine Verbindungsmöglichkeiten
als weit schwieriger, sodass sich eine Stahltreppe schwer in geschlossener Ausführung
erstellen lässt. Ferner werden insbesondere im Häuserbau gewöhnlich Holztreppen bevorzugt.
[0012] Vorzugsweise werden die beiden Teile der Wandwange nicht direkt an die Wand befestigt,
sondern an eine Schattenwange, wodurch die Festigkeit der Treppenwange erhöht wird.
Die Schattenwange ist vorzugsweise vorwiegend aus einem Stück gefertigt, beispielsweise
aus Multiplex (mit einer Dicke, die in der Regel 15 bis 30 mm beträgt), und wird als
solche an die Wand befestigt und/oder in sie eingelassen. Es hat sich als zweckmäßig
erwiesen, die tragende Wange und die Schattenwange als Ganzes an die Wand zu befestigen.
Dies lässt sich zum Beispiel durchführen, indem man die zwei genannten Teile vorab
miteinander beispielsweise durch Verleimen und/oder Verschrauben oder auf eine andere,
dem Fachmann bekannte Weise verbindet. Anschließend kann die zusammengefügte Einheit
an die Wand befestigt werden, zum Beispiel mit Bolzen, die mit oder ohne schalldämpfendes
Material, wie zum Beispiel Gummitüllen versehen sind. Vorzugsweise hat die Schattenwange
grundsätzlich dieselbe Breite wie die Kombination der beiden zusammengefügten Teile
der Wange. Mit größerem Vorrang ist die Schattenwange vor allem aus ästhetischen Gründen
kleiner als die Kombination der beiden Teile der Treppenwange. Dies gilt insbesondere
für die Teile der Schattenwange, die sonst direkt für das Auge sichtbar wären. Auf
Wunsch kann die Schattenwange auch etwas größer als die erfindungsgemäße Treppenwange
sein oder ein anderes Maß haben. Dem Fachmann ist klar, dass die erfindungsgemäße
Treppenwange im Prinzip auch ohne Schattenwange eingesetzt werden kann, indem man
zum Beispiel die tragende Wange direkt an die Wand befestigt. Auch die abdeckende
Wand kann auf Wunsch (mit) an die Wand befestigt werden. Diese Ausführungsform hat
aber nicht den Vorzug.
[0013] Die Fertigung der erfindungsgemäßen Treppenwange kann zweckmäßig erfolgen, indem
von einer herkömmlichen Treppenwange ausgegangen wird, in die Aussparungen für die
Stufen wie auch für die Setzstufen gefräst oder gesägt worden sind, und diese Treppenwange
kerbenweise (d.h. in den durchlaufenden Nuten, die jeweils durch eine Stufe und Setzstufe
gebildet werden) durchzusägen, sodass die zwei Einzelteile gemäß der Erfindung entstehen.
Diese Arbeitsweise verdient gleichermaßen vom ästhetischen wie vom wirtschaftlichen
Gesichtspunkt her den Vorzug, weil einerseits die Treppenwange aus demselben Material
gefertigt ist und sich die Faser somit fortsetzt, andererseits möglichst wenig Material
durch das Zurechtsägen verloren geht. Möglich ist aber auch, die beiden Teile der
erfindungsgemäßen Treppenwange aus verschiedenen Materialien herzustellen.
[0014] Eine gemäß der Erfindung zusammengefügte Treppe mit einer oder mehreren - oben definierten
- Wangen kennzeichnet sich dadurch, dass sie während der Rohbauphase in der bevorzugten
Ausführungsform aufgestellt wird, indem zunächst eine Schattenwange und eine tragende
Wange, die vorher durch Verleimen (bevorzugt) und/oder Verschrauben oder auf eine
andere bekannte Weise zusammengefügt worden sind, an die Wand befestigt werden, wobei
die tragende Wange in den meisten Fällen mithilfe einer Folie u. Ä. wirksam geschützt
wird. Auf Wunsch kann dieser Schutz weggelassen werden, zum Beispiel dann, wenn die
Treppe zu einem späteren Zeitpunkt noch angestrichen werden soll. Danach wird ein
(oder der) Pfosten aufgestellt. In der Praxis geschieht dies, indem einige Stufen
(vorzugsweise die Eckstufen) zwischen Pfosten und Wandwange angeordnet werden, wonach
die Ausrichtung des Pfostens erfolgt. Hat die Treppe mindestens zwei Pfosten, können
diese auf entsprechende Weise aufgestellt und ausgerichtet werden, wobei in der Regel
zwischen die Pfosten eine (herkömmliche) Treppenwange befestigt wird. Auch der (die)
Pfosten und alle sonstigen Teile der Treppe, die Bestandteil der endgültigen Treppe
sind, werden in der Bauphase grundsätzlich durch eine Folie u. Ä. geschützt. Nach
erfolgter Ausrichtung des zweiten Pfostens und gegebenenfalls der sonstigen Pfosten
werden die übrigen vorläufigen Stufen montiert und ist die Treppe während der Bauphase
gebrauchsfertig. Im Allgemeinen werden während dieser Phase keine Setzstufen eingenutet
und wird ebenso wenig die abdeckende Wange befestigt.
[0015] Die Montage einer erfindungsgemäßen Treppe wird dem Fachmann keine Probleme bereiten.
Die Montage erfolgt im Allgemeinen auf dieselbe oder ähnliche Weise wie die Montage
einer herkömmlichen Treppe, soweit nicht etwas anderes angegeben ist. Ansonsten ist
klar, dass sich die hier beschriebene Arbeitsweise erweitern oder modifizieren lässt,
ohne dabei abzuweichen vom schöpferischen Konzept der Erfindung, das sich durch die
aus zwei Einzelteilen bestehende Treppenwange kennzeichnet.
[0016] Die austauschbaren Stufen der vorläufigen Treppe sind vorzugsweise aus einer billigeren
Holzart wie zum Beispiel Fichte oder Kiefer gefertigt. Auch die für die erfindungsgemäße
Treppe gebrauchten Materialien entsprechen - soweit diese hier nicht gesondert besprochen
worden sind - im Wesentlichen den Materialien, die bei einer herkömmlichen Treppe
gebraucht werden und dem Fachmann bekannt sind.
[0017] In der Phase der Fertigstellung des Bauwerks werden die vorläufigen Stufen gegen
die endgültigen Stufen ausgetauscht; letztere sind in der Regel wie auch der Rest
der Treppe aus einem teureren Holz gefertigt wie zum Beispiel aus einem inländischen
Hartholz wie Eiche oder Esche beziehungsweise aus einem tropischen Hartholz wie Iroko,
Meranti oder Merbau. Nachdem in dieser Phase bei einer geschlossenen Treppe auch die
Setzstufen eingenutet sind, wird schließlich die abdeckende Wange befestigt. Bei einer
offenen Treppe werden die zwischen der abdeckenden und der tragenden Wange entstandenen
Öffnungen statt mit Setzstufen vorzugsweise mit zum Beispiel Holzleisten, Messingschienen
u. Ä. ausgekleidet.
[0018] An dieser Stelle wird angemerkt, dass das Austauschen der Treppenstufen zu irgendeiner
Zeit - wie oben dargelegt - an und für sich nicht notwendig ist. Gegenüber einer herkömmlichen
Treppe hat die erfindungsgemäße Treppe zudem den Vorteil, dass sie sich am Ort in
kleinen Räumen auf Wunsch sofort mit den endgültigen Stufen erstellen lässt.
[0019] In einer Sonderausführungsform werden die Trittstufen einer erfindungsgemäßen Treppe
im Gegensatz zu den Trittstufen einer herkömmlichen Treppe vorzugsweise mit einer
Aussparung oder Einkerbung in der Stoßfläche der Stufe an der Seite der Wandwange
ausgeführt. Eine solche Einkerbung hat den Vorteil, dass die abdeckende Wange weniger
tief einzusägen und somit weniger schadensanfällig ist. Des Weiteren wird die abdeckende
Wange zwischen der Schattenwange und den Trittstufen "eingeklemmt sein", wodurch eine
gute Verbindung zwischen den beiden Teilen der erfindungsgemäßen Treppenwange und
den übrigen Teilen der Treppe entsteht. Schließlich macht es die Einkerbung möglich,
dass die abdeckende Wange leicht von oben her, also im Grunde senkrecht, auf die tragende
Wange aufgelegt werden kann. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn kein oder sehr
wenig Platz vorhanden ist um die abdeckende Wange diagonal oder waagerecht auf die
tragende Wange aufzulegen.
[0020] Nach einer anderen Sonderausführungsform werden die Stufen einer erfindungsgemäßen
offenen Treppe an der hinteren Seite etwas breiter ausgelegt, dergestalt, dass die
Nut der Stufe in der erfindungsgemäßen Treppenwange weiter verläuft als die (fiktive)
Nut der Setzstufe, die letztlich meistens mit einem Abdeckelement verkleidet wird.
Aus ästhetischer Sicht wird auf diese Weise erreicht, dass die Treppe mit den Leisten
besser aussieht.
[0021] Nach einer weiteren Sonderausführungsform wird die Rückseite der Stufen einer geschlossenen
erfindungsgemäßen Treppe mit einer Aussparung versehen, wodurch die Setzstufen nicht
gegen oder gegebenenfalls auf die Rückseite der Stufen montiert, sondern in die Stufen
eingelassen werden, was der Konstruktion einen besseren Anblick verleiht.
[0022] Die erfindungsgemäße Treppenwange wird vorzugsweise, aber nicht ausschließlich als
Wandwange eingesetzt. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, eine freistehende Treppenwange,
zum Beispiel an der unteren Seite der Treppe, auf herkömmliche Weise auszuführen (d.h.
als freistehende Erstwange aus billigerem Holz) und diese gleichzeitig mit dem Austauschen
der vorläufigen Erststufen im Ganzen durch eine definitive freistehende (herkömmliche)
Treppenwange zu ersetzen. Diese Ausführung der freistehenden Treppenwange genießt
nicht nur aus technischer Sicht (leichtes Austauschen, weil man an sie "herankommt"),
sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht (eine aus zwei Teilen bestehende Treppenwange
mit eventueller Schattenwange ist nicht erforderlich) sowie aus ästhetischer Sicht
(Treppenwange aus einem Stück ohne eventuelle Schattenwange an einer sichtbaren Stelle
"sieht schöner aus") den Vorzug. Möglich ist natürlich auch, die freistehende Treppenwange
gegebenenfalls gemäß der Erfindung zu fertigen.
[0023] Die Erfindung betrifft zudem eine Treppenwange als solche, die vornehmlich aus einer
tragenden und einer abdeckenden Wange besteht, wie oben beschrieben. Aus den oben
angegebenen Gründen ist diese Treppenwange vorzugsweise abgeleitet aus einer herkömmlichen
Treppenwange mit durchgehenden Nuten für jeweils eine Tritt- und Setzstufe, wobei
die herkömmliche Treppenwange durch die Nuten hindurch in die zwei - vorher genannten
- Teile gesägt ist. Die Stelle des Sägeschnitts ist nicht besonders kritisch, aber
es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Schnitt etwa in der Mitte durch die Nut hindurch
oder aber etwas mehr an der Seite der abdeckenden Wange anzusetzen, wodurch die für
die Stufen stützende Funktion der tragenden Wange größer wird.
[0024] De uitvinding voorziet ook in een werkwijze voor het plaatsen van een trap met uitwisselbare
treden, zoals hierboven gedefinieerd, in een huis of gebouw, met het kenmerk, dat
men de trap tijdens de ruwbouwfase volgens op zichzelf bekende wijze en met voorlopige
treden plaatst, en deze voorlopige treden tijdens de afbouwfase door de definitieve
treden vervangt, waarbij de dekkende trapboom en de eventueel aanwezige stootborden
desgewenst in de afbouwfase tegelijk met de definitieve treden worden aangebracht.
Met ruwbouwfase wordt in dit verband gelijkgesteld het renoveren of opknappen van
een huis of gebouw.
[0025] Im Nachfolgenden wird die Erfindung mithilfe der folgenden Zeichnungen veranschaulicht:
Figur 1 ist eine perspektivische Zeichnung einer teilweise offenen und teilweise geschlossenen
Treppe gemäß der Erfindung, von der Pfostenseite her gezeigt;
Figur 2 ist ebenfalls eine perspektivische Zeichnung einer teilweise offenen und teilweise
geschlossenen Treppe gemäß der Erfindung, jedoch von der Wandseite her gezeigt;
Die Figuren 3 bis 6 sind Detailzeichnungen der einzelnen Phasen einer geschlossenen
Treppe, dargestellt in den einzelnen Ausführungsschritten;
Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäße tragende Treppenwange, montiert auf einer Schattenwange;
Figur 4 zeigt die mit einer Schattenwange kombinierte tragende Treppenwange, nunmehr
aber mit den ersten, vorläufigen Trittstufen ausgestattet;
Figur 5 zeigt wie Figur 3 die mit einer Schattenwange kombinierte tragende Treppenwange,
nunmehr aber ausgestattet mit den definitiven Trittstufen, mit Einkerbung, den Setzstufen
und der abdeckenden Wange;
Figur 6 zeigt eine fertig montierte geschlossene Treppe;
Die Figuren 7 bis 10 sind Detailzeichnungen der einzelnen Phasen einer offenen Treppe,
dargestellt in den einzelnen Ausführungsschritten;
Figur 7 zeigt eine erfindungsgemäße, auf einer Schattenwange montierte tragende Treppenwange;
Figur 8 zeigt wie Figur 3 die mit einer Schattenwange kombinierte tragende Treppenwange,
nunmehr aber mit den ersten, vorläufigen Trittstufen ausgestattet;
Figur 9 zeigt wie Figur 3 die mit einer Schattenwange kombinierte tragende Treppenwange,
nunmehr aber ausgestattet mit den definitiven Trittstufen, mit Einkerbung, den Setzstufen
und der abdeckenden Wange;
Figur 10 zeigt eine fertig montierte offene Treppe, nunmehr auch mit befestigten Leisten.
[0026] Es wird angemerkt, dass in den einzelnen Figuren für dieselben oder ähnlichen Zubehörteile
immer dieselben Verweisungsziffern verwendet werden.
[0027] Die Figuren 1 und 2 zeigen die Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Treppe mit
zwei durch eine herkömmliche Treppenwange (12) miteinander verbundenen Treppenpfosten
(11) linksseitig der Trittstufen (16) sowie mit einer rechtsseitig der Trittstufen
befestigten erfindungsgemäßen Treppenwange, die im Wesentlichen aus einer tragenden
Wange (13) und einer abdeckenden Wange (14) zusammengebaut ist. Vorzugsweise sind
die beiden Teile (13) und (14) der Treppenwange auf einer Schattenwange (15) montiert,
die wiederum in vielen Fällen an einer Wand befestigt ist. Die Treppe ist in geschlossener
Form zudem mit den Setzstufen (17) ausgestattet. Bei einer Treppe in offener Form
wird dahingegen die senkrechte Öffnung, die in der angewandten Vorzugskonstruktion
zwischen der tragenden Wange (13) und der abdeckenden Wange (14) zurückbleibt, vorzugsweise
mit einer Leiste (18) ausgekleidet.
[0028] Wie bereits erwähnt, zeigen die Figuren 3 bis 6 Detailzeichnungen der erfindungsgemäßen
Konstruktion einer geschlossenen Treppe, während die Figuren 7 bis 10 Einzelheiten
der erfindungsgemäßen Konstruktion einer offenen Treppe zeigen. Die Figuren 3 und
7 zeigen eine bevorzugte Konstruktion der erfindungsgemäßen tragenden Wange (13),
montiert auf einer Schattenwange (15). Das obere Profil der tragenden Wange ist klar
erkennbar; Aus ihm ist ebenfalls die Konstruktion der tragenden Wange ersichtlich,
der eine herkömmliche Treppenwange für eine geschlossene Treppe (d.h. mit durchlaufenden
Nuten) zugrunde liegt, wobei die letztgenannte Wange durch die Nuten durchgesägt ist.
Aus den Figuren 3 und 7 ist auch ersichtlich, dass es zweckmäßig sein kann - und in
der Praxis auch zweckmäßig ist -, die tragende Wange (13) und die Schattenwange vorab
miteinander zu verbinden und als Ganzes zu montieren. Auf diese Weise wird eine große
Festigkeit der Konstruktion erreicht und ist zudem das Aufmaß der gesamten Treppe
bei der Montage besser gewährleistet.
[0029] Ferner wird auf die bevorzugte Ausführung der offenen Treppe hingewiesen, bei der
die (waagerechten) Nuten an den senkrechten, für die (fiktiven) Setzstufen vorgesehenen
Nuten vorbei weiter verlaufen, wie man am besten in Figur 7 sehen kann. Auf diese
Weise wird erreicht, dass die befestigten Trittstufen vorbei an den senkrechten, bei
der Fertigstellung der Treppe vorzugsweise mit Leisten (18) auszukleidenden Aussparungen
durchlaufen (siehe Figur 8 bis 10). Auf diese Weise ergibt sich ein Anblick, der besser
ist als wenn die senkrechte Aussparung oder die Leiste direkt am Ende einer Stufe
verlaufen würde (obgleich eine solche Ausführung natürlich nicht ausgeschlossen ist).
[0030] Zudem wird hingewiesen auf den Konstruktionsunterschied zwischen den ersten, vorläufigen
- in der Regel wesentlich preiswerteren - Trittstufen, die in Figur 4 und Figur 8
abgebildet sind, und den definitiven, teureren Stufen, die in Figur 5 und 6 beziehungsweise
9 und 10 abgebildet sind. Die erstgenannten Stufen haben an der an der Wange anliegenden
Vorderseite der Stufe keine Kerbe, während die letztgenannten Stufen eine haben. Im
ersten Fall fehlt ja die Notwendigkeit dazu, weil in der ersten Phase - nach erfolgtem
Aufbau der Treppe mit den vorläufigen Stufen - die abdeckende Wange (14) noch nicht
montiert wird. Wie bereits oben dargelegt, ist bei der Montage der abdeckenden Wange
die Konstruktion der endgültigen Stufen mit der Einkerbung besonders vorteilhaft.
[0031] Dem Fachmann wird klar sein, dass die in dieser Patentanmeldung beschriebene Treppe
modifiziert und angepasst werden kann, ohne dass dabei vom Wesentlichen der Erfindung
abgewichen wird Daher sind solche Modifikationen und Anpassungen in der vorliegenden
Erfindung mit einbegriffen.
1. Zusammengefügte Holztreppe mit mindestens zwei Trageelementen, in die dazwischen angeordnete
Stufen eingelassen sind und von denen mindestens ein Element eine der Lauflinie folgende
Treppenwelle ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Treppenwange aus einer gesonderten tragenden Wange (13) und einer gesonderten
abdeckenden Wange (14) besteht, wobei die anliegenden Ränder der Stufen (16) auf der
tragenden Wange aufliegen, und die abdeckende Wange (14) auf der tragenden Wange (13)
und den Rändern der Stufen (16) befestigt ist.
2. Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (13, 14) der Treppenwange auf einer Schattenwange befestigt sind.
3. Treppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die tragende Wange (13) und die Schattenwange (15) vorher zusammengefügt worden sind
und als Ganzes in die Struktur der Treppe montiert werden.
4. Treppe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schattenwange (15) grundsätzlich dasselbe Maß hat wie die zusammengefügten Teile
(13, 14) der montierten Treppenwange oder etwas kleiner ist.
5. Treppe nach einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Treppenwange (13, 14) eine herkömmliche Treppenwange für eine geschlossene Treppe
zugrunde liegt, die mit durchlaufenden Nuten für die Trittstufen (16) und die Setzstufen
(17) versehen ist, wobei die herkömmliche Treppenwange durch die durchlaufenden Nuten
durchgesägt ist.
6. Treppe nach einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufen, die Teil der Gesamtstruktur der Treppe sind, an ihrer Vorderseite, die
an der Treppenwange anliegt, eine Einkerbung aufweisen, dergestalt, dass sich die
abdeckende Wange (14) senkrecht auf die mit dem anliegenden Rand der Stufe (16) zusammengefügte
tragende Wange (13) auflegen lässt.
7. Treppe nach einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese außerdem mit Setzstufen (17) versehen ist.
8. Treppe nach einem der Schutzansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass statt der Setzstufen (17) ein Abdeckelement (19) anmontiert ist.
9. Treppe nach einem der Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der tragenden Wange (13) die für die Stufe (16) vorgesehene Nut durchläuft bis
vorbei an der für die Setzstufe (17) vorgesehenen Nut.
10. Treppenwange, dadurch gekennzeichnet, dass sich diese im Wesentlichen aus zwei Einzelteilen zusammensetzt, einer tragenden Wange
(13) und einer abdeckenden Wange (14).
11. Treppenwange nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Treppenwange eine für eine geschlossene Treppe vorgesehene herkömmliche Wange
zugrunde liegt, die mit für die Trittstufen (16) und Setzstufen (17) vorgesehenen,
durchlaufenden Nuten versehen ist, wobei die herkömmliche Treppenwange durch die durchlaufenden
Nuten durchgesägt ist.
12. Verfahren voor het plaatsen van een trap met uitwisselbare treden, zoals gedefinieerd
in één van de conclusies 1 tot 9, in een huis of gebouw, met het kenmerk, dat men
de trap tijdens de ruwbouwfase volgens op zichzelf bekende wijze en met voorlopige
treden plaatst, en deze voorlopige treden tijdens de afbouwfase door de definitieve
treden vervangt, waarbij de dekkende trapboom en de eventueel aanwezige stootborden
desgewenst in de afbouwfase tegelijk met de definitieve treden worden aangebracht.