Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gebäudeöffnungsabschlussanordnung mit einem
Rahmen und einer Vorrichtung zur Befestigung des Rahmens in einer Gebäudeöffnung gemäss
dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs, wobei der Rahmen insbesondere ein
Fenster- oder Türrahmen sein kann.
Stand der Technik
[0002] Es ist bekannt, den Rahmen eines Fensters, einer Tür oder eines ähnlichen Gebäudeöffnungsabschlusses
mit deutlich kleineren Aussenumfangsmassen auszubilden als die Lichtmasse der Gebäudeöffnung
(auch als Mauerlichtöffnung, Fenster- oder Türaussparung bezeichnet), in welche der
Rahmen einzusetzen ist, um diese mittels des Gebäudeöffnungsabschlusses abzuschliessen.
Im Zwischenraum zwischen dem Rahmen und den Innenrandseiten der Gebäudeöffnung (auch
als Gebäudeöffnungsrandseiten bezeichnet), welche die Gebäudeöffnung begrenzen, sind
dann plattenförmige Rahmenanschlussteile angeordnet. Diese Rahmenanschlussteile können
derart angeordnet sein, dass sie insgesamt eine Rahmenumfassung bzw. eine Rahmenverbreiterung
bilden, welche die Gebäudeöffnung im Bereich zwischen dem Rahmen und dem Innenrand
der Gebäudeöffnung dicht abschliesst. Der Rahmen ist somit nicht direkt in die Gebäudeöffnung
eingesetzt, sondern in eine aus den Rahmenanschlussteilen gebildete Rahmenumfassung,
die ihrerseits in die Gebäudeöffnung eingesetzt ist und den Rahmen in der Gebäudeöffnung
festhält bzw. befestigt. Die Rahmenanschlussteile haben einerseits die Funktion von
Befestigungselementen, welche den Rahmen in der Gebäudeöffnung befestigen, und andererseits
die Funktion von Abschlusselementen, welche die Gebäudeöffnung zwischen dem Rahmen
und dem Gebäudeöffnungsrand abschliessen. Eine Gebäudeöffnungsabschlussanordnung dieses
Typs mit Fensterrahmen und einer Rahmenbefestigungsvorrichtung, die mit plattenförmigen
Rahmenanschlussteilen versehen ist, ist in der Druckschrift EP-A1-1 191 180 (Kurt
Steineberg GmbH) beschrieben.
[0003] Insgesamt weist die Gebäudeöffnungsabschlussanordnung der oben genannten Art vergleichsweise
schlechte Wärmeisolationseigenschaften auf.
Darstellung der Erfindung
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebietzugehörende
Gebäudeöffnungsabschlussanordnung zu schaffen, welche gute Wärmeisolationseigenschaften
aufweist.
[0005] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche definiert.
Gemäss der Erfindung weist eine Gebäudeöffnungsabschlussanordnung einen Rahmen auf,
der eine Rahmenebene definiert, sowie eine Rahmenbefestigungsvorrichtung zur starren
Befestigung des Rahmens in einer Gebäudeöffnung. Die Rahmenbefestigungsvorrichtung
umfasst ein Rahmenanschlussteil, das im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist
und eine Plattenebene (die Ebene seiner Hauptfläche bzw. Hauptseite) definiert. In
montiertem Zustand der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung, d.h., wenn der Rahmen mittels
der Rahmenbefestigungsvorrichtung starr in der Gebäudeöffnung befestigt ist, ist das
Rahmenanschlussteil zwischen einer Umfangsseite des Rahmens und der dieser Umfangsseite
zugewandten Gebäudeöffnungsrandseite derart angeordnet, dass die Plattenebene des
Rahmenanschlussteils parallel zur Rahmenebene ausgerichtet ist. Die Rahmenbefestigungsvorrichtung
umfasst weiter Verbindungsmittel, die derart ausgebildet und angeordnet sind, dass
sie sich in montiertem Zustand der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung wenigstens von
der Rahmenumfangsseite zur Gebäudeöffnungsrandseite erstrecken und eine direkte zugfeste
Verbindung zwischen dem Rahmen und dem Gebäudeöffnungsrand schaffen.
[0006] Die Verbindungsmittel erstrecken sich über die gesamte Distanz zwischen der Rahmenumfangsseite
und der dieser zugewandten Gebäudeöffnungsrandseite, wobei sie den Rahmen direkt,
d.h. unabhängig von dem zwischen der Rahmenumfangsseite und der dieser zugewandten
Gebäudeöffnungsrandseite angeordneten Rahmenanschlussteil, zugfest mit dem Gebäudeöffnungsrand
verbinden. Die zugfeste Verbindung zwischen dem Rahmen und dem Gebäudeöffnungsrand
wird allein durch die Verbindungsmittel geschaffen, nicht aber durch das Rahmenanschlussteil.
Somit muss das Rahmenanschlussteil keinerlei Zugkräfte zur Befestigung des Rahmens
in der Gebäudeöffnung aufnehmen und/oder übertragen. Für die Konstruktion des Rahmenanschlussteils
muss deshalb dem Erfordernis der Zugfestigkeit keinerlei Beachtung mehr geschenkt
werden. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, das Rahmenanschlussteil hinsichtlich
seiner Struktur und des Materials, aus dem es gefertigt ist, für eine gute Wärmeisolation
zu optimieren. Das Rahmenanschlussteil kann insbesondere frei von irgendwelchen Verankerungsmitteln
in Form von Metallschienen, Hohlprofilen aus Metall oder Kunststoff, Holzkernen o.ä.
ausgebildet sein, wie sie bei bisher bekannten Rahmenanschlussteilen zur Verankerung
von mehreren Verbindungsmitteln erforderlich sind, von denen die einen das Rahmenanschlussteil
mit dem Rahmen und die anderen das Rahmenanschlussteil mit dem Gebäudeöffnungsrand
verbinden.
[0007] Das Rahmenanschlussteil der erfindungsgemässen Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
kann ein Rahmenverbreiterungsteil sein, das oben, seitlich oder unten an den Rahmen
anschliessend zwischen diesem und dem Gebäudeöffnungsrand angeordnet ist, um auf der
entsprechenden Seite des Rahmens den diesseitigen Zwischenraum zwischen dem Rahmen
und dem Gebäudeöffnungsrand abzuschliessen. Es kann insbesondere in zum Rahmen fluchtender
Anordnung zwischen dem Rahmen und dem Gebäudeöffnungsrand angeordnet sein. Im Falle
eines oben an die Oberseite des Rahmens anschliessenden Rahmenanschlussteils kann
dieses zudem auch als Wand eines Rollblendenkastens ausgebildet sein, der oberhalb
des Rahmens angeordnet ist und zur Aufnahme eines auf eine Rollblendenwelle aufgerollten
Rollblendenpanzers (d.h. eines Lamellenrollvorhangs oder eines Rollladenpanzers) dient.
[0008] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung umfassen die Verbindungsmittel
eine mit einem ersten Schraubengewinde versehene längliche Gewindestange und ein Schraubenverbindungselement,
das mit einem zweiten, zum ersten passenden Schraubengewinde versehen ist und mit
der Gewindestange mittels dem ersten und zweiten Schraubengewinde nach Art einer Schraubenverbindung
verbindbar ist.
[0009] Ein erstes Teil des aus der Gewindestange und dem Schraubenverbindungselement gebildeten
Teilepaares (d.h. entweder die Gewindestange oder das Schraubenverbindungselement)
ist in Bezug auf die Verbindungsmittel rahmenseitig (d.h. auf der dem Rahmen zugewandten
Seite der Verbindungsmittel) angeordnet und mit Rahmenhalterungsmitteln zum Halten
des Rahmens an diesem ersten Teil versehen. Das erste Teil kann als ein separates,
vom Rahmen loslösbares Teil ausgebildet sein. Als Alternative dazu kann das erste
Teil jedoch auch als integraler Bestandteil des Rahmens ausgebildet sein, z.B. als
Gewindestange, die nach Art eines Gewindebolzens fest am Rahmen angeformt ist, oder
als Schraubenverbindungselement in Form einer im Rahmen ausgebildeten Gewindebohrung,
die mit einem Innengewinde versehen ist. Im Falle eines ersten Teils, das als integraler
Rahmenbestandteil ausgebildet ist, werden die Rahmenhalterungsmittel durch die ebenfalls
als integraler Teil des Rahmens ausgebildete Verbindungspartie zwischen dem Gewindebolzen
und dem Rest des Rahmens bzw. zwischen der Gewindebohrung und dem Rest des Rahmens
gebildet.
[0010] Im Falle eines ersten Teils, das als separates, vom Rahmen loslösbares Teil ausgebildet
ist, können die Rahmenhalterungsmittel als integraler Bestandteil des ersten Teils
ausgebildet sein. Dies erlaubt eine besonders einfache und kostengünstige Konstruktion
des ersten Teils mitsamt den Rahmenhalterungsmitteln als einstückig ausgebildetes
Formteil. Als Alternative dazu können aber die Rahmenhalterungsmittel auch als separate,
vom ersten Teil loslösbare Funktionseinheit ausgebildet sein. Dadurch wird die vielseitige
Verwendung der Verbindungsmittel für eine Vielzahl von unterschiedlich ausgebildeten
Rahmen ermöglicht. Das zweite Teil des Verbindungsmittel-Teilepaares ist in Bezug
auf die Verbindungsmittel gebäudeöffnungsrandseitig (d.h. auf der dem Gebäudeöffnungsrand
zugewandten Seite der Verbindungsmittel) angeordnet und mit Randhalterungsmitteln
zum Anbringen des zweiten Teils am Gebäudeöffnungsrand versehen.
[0011] Die Randhalterungsmittel können als integraler Bestandteil des zweiten Teils ausgebildet
sein. Dies erlaubt eine besonders einfache und kostengünstige Konstruktion des zweiten
Teils mitsamt den Randhalterungsmitteln als einstückig ausgebildetes Formteil. Als
Alternative dazu können aber die Randhalterungsmittel auch als separate, vom zweiten
Teil loslösbare Funktionseinheit ausgebildet sein. Dadurch wird die Verwendung der
Verbindungsmittel für eine Vielzahl von unterschiedlich ausgebildeten Rahmenanschlussteilen
und/oder Gebäudeöffnungsrändern ermöglicht.
[0012] Aufgrund der Schraubenverbindung zwischen den zwei Teilen der Verbindungsmittel gemäss
dieser Ausführungsart der Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, die Gesamtlänge
der Verbindungsmittel auf einfache Art zu verstellen, um sie an die gewünschte Verbindungslänge
zwischen dem Gebäudeöffnungsrand und dem Rahmen anzupassen.
[0013] Anstelle von Verbindungsmitteln zur Schaffung einer Schraubenverbindung sind grundsätzlich
auch andere Verbindungsmittel zur Verwendung für die erfindungsgemässe Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
geeignet. So kann z.B. ein einteiliges längliches Verbindungselement zur Verbindung
des Rahmens mit dem Gebäudeöffnungsrand vorgesehen sein. Vorteilhafterweise sind jedoch
die Verbindungsmittel ähnlich wie die oben erwähnten, auf einer Schraubenverbindung
beruhenden Verbindungsmittel ebenfalls zweiteilig ausgebildet, wobei ein erstes Teil
mit Rahmenhalterungsmitteln zum Halten des Rahmens an diesem ersten Teil versehen
ist und das zweite Teil mitRandhalterungsmitteln zum Anbringen des zweiten Teils am
Gebäudeöffnungsrand versehen ist, und wobei das erste Teil mit dem zweiten Teil derartverbindbar
ist, dass die gesamte Länge der Verbindungsmittel wahlweise einstellbar ist. Zur zugfesten
Verbindung des ersten mit dem zweiten Teil sind nebst Schraubenverbindungen auch Klemmverbindungen,
Klebverbindungen, Keilverbindungen, Hakenverbindungen, Rastverbindungen oder andere
Verbindungsarten möglich.
[0014] Anspruch 3
[RS11]: Im Falle von zweiteiligen Verbindungsmitteln gemäss der oben erwähnten Ausführungsart
der Erfindung können die Rahmenhalterungsmittel vorteilhafterweise derart hakenförmig
ausgebildet sein, dass sie in ein im Rahmen ausgebildetes Loch oder in eine im Rahmen
ausgebildete Ausnehmung einhängbar sind, um eine zugfeste Verbindung zwischen dem
Rahmen und dem ersten Teil zu schaffen. Dies erlaubt eine besonders einfache Konstruktion
der Verbindungsmittel und der mit diesen zu verbindenden Rahmen.
[0015] Als Alternative zu einer hakenförmigen Ausbildung der Rahmenhalterungsmittel können
die Rahmenhalterungsmittel eine rahmenseitig vorstehende, vorsprungartige Verankerungseinrichtung
umfassen, die in eine im Rahmen ausgebildete Verbindungsnut derart einführbar ist,
dass die Verankerungseinrichtung quer zur Nutlängsrichtung durch Formschluss festgehalten
wird, um eine zugfeste Verbindung zwischen dem Rahmen und dem ersten Teil des Verbindungsmittel-Teilepaares
zu schaffen. Solche auf Formschluss beruhenden Rahmenhalterungsmittel sind besonders
einfach und zuverlässig am Rahmen anbringbar, um diesen zu halten. Verankerungseinrichtungen
dieses Typs sind z.B. in der Druckschrift EP-A1-1 191 180 (KurtSteineberg GmbH) beschrieben.
Die Verankerungseinrichtung kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Eine
einteilig ausgebildete Verankerungseinrichtung kann direkt am ersten, den Rahmen haltenden
Teil des Verbindungsmittel-Teilepaares angeformt sein. Als Alternative dazu kann eine
einteilig ausgebildete Verankerungseinrichtung auch als separates, z.B. plattenförmiges
Teil ausgebildet sein, das _am ersten Teil z.B. mittel einer Schraubenmutter, eines
Befestigungsflansches oder anderer geeigneter Mittel zugfest anbringbar ist.
[0016] Gemäss einer vorteilhaften Variante der Erfindung sind weiter Verstellmittel zum
wahlweisen Verstellen der Breite der Verankerungseinrichtung vorgesehen. Dies ermöglicht
die Verwendung der selben Verankerungseinrichtung für verschiedene Rahmen, die mit
unterschiedlich breiten Verbindungsnuten versehen sind.
[0017] Die am Gebäudeöffnungsrand anbringbaren Randhalterungsmittel weisen vorzugsweise
eine flache, plattenförmige Haltepartie auf, die auf wenigstens einer Seite in einer
Richtung quer zur Plattenebene des Rahmenanschlussteils vom Rahmenanschlussteil weg
vorsteht. In ihrem vom Rahmenanschlussteil weg vorstehenden Bereich ist die Haltepartie
mit wenigstens einem zur Plattenebene im Wesentlichen parallelen Durchgangsloch versehen,
durch welches hindurch eine Durchsteckschraube durchsteckbar und am Gebäudeöffnungsrand
oder einem fest mit diesem verbundenen Befestigungsflansch festschraubbar ist. Mittels
der durch das Durchgangsloch in der Haltepartie der Randhalterungsmittel hindurch
gesteckten Durchsteckschraube wird eine zugfeste Verbindung zwischen den Randhalterungsmitteln
(und somit der Verbindungsmittel zur Verbindung des Rahmens mit dem Gebäudeöffnungsrand)
und dem Gebäudeöffnungsrand geschaffen. Indem das Durchgangsloch in einem quer zur
Plattenebene vom Rahmenanschlussteil weg vorstehenden Bereich der Haltepartie ausgebildet
ist, wird die Möglichkeit geschaffen, zunächst die Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
mitsamt dem Rahmen, dem Rahmenanschlussteil und den Verbindungsmitteln in der Gebäudeöffnung
zu installieren und erst danach die Haltepartie (und somit die Verbindungsmittel)
am Gebäudeöffnungsrand festzuschrauben, was im Falle von vollständig stirnseitig des
Rahmenanschlussteils angeordneten Randhalterungsmitteln nicht möglich wäre.
[0018] Selbstverständlich können die Randhalterungsmittel auch mehr als lediglich eine einzige
vom Rahmenanschlussteil weg vorstehende plattenförmige Haltepartie aufweisen. Gemäss
einer vorteilhaften Erfindungsvariante weisen die Randhalterungsmittel wenigstens
eine erste plattenförmige Haltepartie auf, die von der einen der beiden Hauptseiten
des Rahmenanschlussteils weg vorsteht, sowie eine zweite plattenförmige Haltepartie,
die auf der gegenüberliegenden Seiten des Rahmenanschlussteils von der anderen Hauptseite
des Rahmenanschlussteils weg vorsteht. Beide Haltepartien sind je mit einem Durchgangsloch
für eine Durchsteckschraube versehen. Dies erlaubt es, die Randhalterungsmittel auf
beiden Seiten des Rahmenanschlussteils am Gebäudeöffnungsrand festzuschrauben.
[0019] Vorteilhafterweise ist im Falle von Verbindungsmitteln mit einem aus einer Gewindestange
und einem Schraubenverbindungselement gebildeten Teilepaar das Schraubenverbindungselement
als Hutmutter ausgebildet, die eine mit einem Innengewinde versehene Sackbohrung aufweist.
Eine solche Hutmutter kann auf einfache Art mit Randhalterungsmitteln (wenn die Hutmutter
das zweite, randseitig angeordnete Teil des Verbindungsmittel-Teilepaares ist) bzw.
mit Rahmenhalterungsmitteln (wenn die Hutmutter das erste, rahmenseitig angeordnete
Teil des Verbindungsmittel-Teilepaares ist) ausgerüstet werden.
[0020] Gemäss einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist im Rahmenanschlussteil
ein hochkant und parallel zur Plattenebene durch das Rahmenanschlussteil hindurch
führender Verbindungsdurchgang ausgebildet, wobei in montiertem Zustand der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
weiter die Verbindungsmittel (zur Verbindung des Rahmens mit dem Gebäudeöffnungsrand)
derart angeordnet sind, dass sie durch diesen Verbindungsdurchgang hindurch führen.
Indem die Verbindungsmittel in dem hochkant durch das Rahmenanschlussteil hindurch
führenden Verbindungsdurchgang angeordnet sind, sind sie im Bereich des Rahmenanschlussteils
durch diesen verdeckt und dort nicht sichtbar. Dadurch wird ein vorteilhaftes Aussehen
der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung erreicht.
[0021] Grundsätzlich sind jedoch auch andere Anordnungen der Verbindungsmittel für die erfindungsgemässe
Gebäudeöffnungsabschlussanordnung möglich, wobei diese z.B. auch im Bereich des Rahmenanschlussteils
sichtbar angeordnet sein können.
[0022] Das Rahmenanschlussteil einer erfindungsgemässen Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
kann in Sandwichbauweise konstruiert sein und eine aus einem wärmeisolierenden Material
gefertigte mittlere Kernplatte umfassen, die zwischen zwei die Aussenflächen des Rahmenanschlussteils
bildenden Deckplatten angeordnet und mit diesen verbunden ist. Die Kernplatte und
die beiden Deckplatten sind je parallel zueinander angeordnet und definieren die Lage
der Plattenebene des Rahmenanschlussteils. Die Kernplatte kann aus einem wärmeisolierenden
Schaumkunststoff wie z.B. Polystyrol gefertigt sein. Die Deckplatten können aus PVC,
anderen geeigneten Kunststoffen, Fasermaterial oder auch aus Metall (insbesondere
aus Aluminium) gefertigt sein. Weiter kann die Kernplatte, um eine besonders gute
Wärmeisolation zu gewährleisten, vollkommen frei von irgendwelchen Verankerungsmitteln
ausgebildet sein, wie sie bei bisher bekannten Rahmenanschlussteilen zur Verankerung
von mehreren Verbindungsmitteln erforderlich waren, um das Rahmenanschlussteil zugfest
einerseits mit dem Rahmen und andererseits mit dem Gebäudeöffnungsrand zu verbinden.
[0023] Vorteilhafterweise ist im Falle eines mit Kernplatte und Deckplatten versehenen Rahmenanschlussteils,
das einen hochkant durch das Rahmenanschlussteil hindurch führenden Verbindungsdurchgang
aufweist, der Verbindungsdurchgang lediglich in der Kernplatte ausgebildet. Ein solches
Rahmenanschlussteil ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar.
[0024] Gemäss einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung weist eine Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
einen Rahmen auf, der eine Rahmenebene definiert, sowie eine Rahmenbefestigungsvorrichtung
zur starren Befestigung des Rahmens in einer Gebäudeöffnung. Die Rahmenbefestigungsvorrichtung
umfasst ein Rahmenanschlussteil, das im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist
und eine Plattenebene definiert. In montiertem Zustand der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung,
d.h., wenn der Rahmen mittels der Rahmenbefestigungsvorrichtung starr in der Gebäudeöffnung
befestigt ist, ist das Rahmenanschlussteil im Wesentlichen zwischen einer Umfangsseite
des Rahmens und der dieser Umfangsseite zugewandten Gebäudeöffnungsrandseite derart
angeordnet, dass die Plattenebene des Rahmenanschlussteils parallel zur Rahmenebene
ausgerichtet ist. Das Rahmenanschlussteil weist weiter rahmenseitig eine sich parallel
zur Plattenebene erstreckende erste Verbreiterungspartie auf, welche in montiertem
Zustand der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung auf einer Seite des Rahmens über die
dem Rahmenanschlussteil zugewandte Umfangsseite des Rahmens hinaus vorsteht und den
Rahmen parallel zur Plattenebene wenigstens teilweise überlappt. Durch diese Überlappung
wird die zwischen dem Rahmenanschlussteil und dem Rahmen gebildete Stossfuge abdeckt.
Dadurch wird die Dichtigkeit der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung verbessert und
ein vorteilhaftes Aussehen derselben gewährleistet. Zudem wird durch die Überlappung
die Montage der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung erleichtert, indem die den Rahmen
überlappende Partie des Rahmenanschlussteils als Montageanschlag für das Anfügen des
Rahmenanschlussteils an den Rahmen dient.
[0025] Es versteht sich von selbst, dass dieser Aspekt der Erfindung nicht zwingend im Zusammenhang
mit dem Aspekt der Verbindungsmittel verwirklicht sein muss, die eine direkte zugfeste
Verbindung zwischen dem Rahmen und dem Gebäudeöffnungsrand schaffen.
[0026] Im Falle eines mit Kernplatte und Deckplatten versehenen Rahmenanschlussteils kann
die erste Verbreiterungspartie des Rahmenanschlussteils lediglich durch eine der beiden
Deckplatten gebildet sein, wobei diese Deckplatte in montiertem Zustand der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
rahmenseitig über die Kernplatte hinaus vorsteht und den Rahmen parallel zur Plattenebene
wenigstens teilweise überlappt. Dadurch wird bereits eine gute Sichtabdeckung der
zwischen dem Rahmenanschlussteil und dem Rahmen gebildeten Stossfuge erreicht. Als
Alternative zu einer lediglich aus einer Deckplatte gebildeten Verbreiterungspartie
kann diese nebst der Deckplatte zusätzlich auch eine Partie der Kernplatte umfassen,
wobei diese Kernplattenpartie an die den Rahmen überlappende Partie der Deckplatte
anschliesst und ebenfalls den Rahmen parallel zur Plattenebene auf einer Seite wenigstens
teilweise überlappt. Aufgrund der guten Wärmeisolationsfähigkeit der Kernplatte wird
dadurch zusätzlich die Wärmeisolationsfähigkeit der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
verbessert, was sich insbesondere im Falle von aus Metall gefertigten Rahmen als vorteilhaft
erweist. Die erste Verbreiterungspartie des Rahmenanschlussteils kann sogar derart
ausgebildet und angeordnet sein, dass sie den starr in der Gebäudeöffnung befestigten
Rahmen im Wesentlichen vollständig überlappt und bis zu einem an diesen Rahmen anschliessenden
Flügelrahmen reicht, der bezüglich dem starr in der Gebäudeöffnung montierten Rahmen
von der ersten Verbreiterungspartie des Rahmenanschlussteils weg und wieder zurück
schwenkbar ist, um ein wahlweises Öffnen und Schliessen der Gebäudeöffnung zu ermöglichen.
Im Falle einer aus wärmedämmendem Material gefertigten ersten Verbreiterungspartie
(wie z.B. einer ersten Verbreiterungspartie, die aus einer Deckplattenpartie und einer
Kernplattenpartie eines in Sandwichbauweise konstruierten Rahmenanschlussteils besteht)
wird durch diese Massnahme eine besonders gute Wärmeisolationsfähigkeit der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
erreicht.
[0027] Nebst der ersten Verbreiterungspartie kann das Rahmenanschlussteil rahmenseitig zusätzlich
eine zweite Verbreiterungspartie aufweisen, die sich parallel zur ersten Verbreiterungspartie
erstreckt und auf der dieser gegenüberliegenden Seite des Rahmens über die dem Rahmenanschlussteil
zugewandte Umfangsseite des Rahmens hinaus vorsteht, wobei diese zweite Verbreiterungspartie
den Rahmen parallel zur Rahmenebene wenigstens teilweise überlappt. Durch diese Massnahme
wird die Möglichkeit geschaffen, die zwischen dem Rahmenanschlussteil und dem Rahmen
gebildeten Stossfuge beidseitig des Rahmens abzudecken. Dadurch kann die Dichtigkeit
der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung weiter verbessert werden. Zudem wird durch die
beidseitige Überlappung des Rahmens die Montage der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
weiter erleichtert, indem die den Rahmen überlappende Partien des Rahmenanschlussteils
dieses bezüglich dem Rahmen exakt zentrieren.
[0028] Gemäss einem bevorzugten Verfahren zum Einbauen einer erfindungsgemässen Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
in eine Gebäudeöffnung wird in einem ersten Schritt in einer vom Gebäude (d.h. der
Baustelle) distanzierten Fabrikationsstätte der Rahmen mit den Verbindungsmitteln
verbunden und mit dem Rahmenanschlussteil zusammen zu einer Montageeinheit zusammengesetzt,
die den Rahmen, das Rahmenanschlussteil und die Verbindungsmittel umfasst. Diese Montageeinheit
wird dann in einem zweiten Schritt zum Gebäude transportiert. Danach wird in einem
dritten Schritt die Montageeinheit als Ganzes in die Gebäudeöffnung eingebaut. Anschliessend
werden in einem vierten Schritt die Verbindungsmittel mit dem Gebäudeöffnungsrand
verbunden, wodurch eine direkte zugfeste Verbindung zwischen dem Rahmen und dem Gebäudeöffnungsrand
geschaffen wird. Dieses Verfahren weist den Vorteil auf, dass der überwiegende Teil
der Arbeiten in der Fabrikationsstätte durchgeführt werden kann und auf der Baustelle
selbst lediglich noch ein Minimum an Montagearbeiten ausgeführt werden muss.
[0029] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0030] Die zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- Eine Gebäudeöffnungsabschlussanordnung gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung in einer vereinfachten perspektivischen Teilansicht;
- Fig. 2
- ein erstes Detail der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung aus Fig. 1 in einer vereinfachten
perspektivische Detailansicht;
- Fig. 3
- ein weiteres Teil der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung aus Fig. 1 in einer vereinfachten
perspektivischen Detailansicht;
- Fig. 4
- ein Detail einer Gebäudeöffnungsabschlussanordnung gemäss einer zweiten bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten perspektivischen Detailansicht;
- Fig. 5
- ein Detail einer Gebäudeöffnungsabschlussanordnung gemäss einer dritten bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten perspektivischen Detailansicht;
- Fig. 6
- ein Detail einer Gebäudeöffnungsabschlussanordnung gemäss einer vierten bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten perspektivischen Detailansicht;
- Fig. 7
- eine Gebäudeöffnungsabschlussanordnung gemäss einer fünften bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung in einer vereinfachten perspektivischen Teilansicht;
- Fig. 8
- eine Gebäudeöffnungsabschlussanordnung gemäss einer sechsten bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung in einer vereinfachten perspektivischen Teilansicht;
- Fig. 9
- ein Detail einer Gebäudeöffnungsabschlussanordnung gemäss einer siebten bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten perspektivischen Detailansicht;
- Fig. 10
- ein Detail einer Gebäudeöffnungsabschlussanordnung gemäss einer achten bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten perspektivischen Detailansicht;
- Fig. 11
- ein Detail einer Gebäudeöffnungsabschlussanordnung gemäss einer neunten bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten perspektivischen Detailansicht.
[0031] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0032] Die in den Figuren 1-3 dargestellte Gebäudeöffnungsabschlussanordnung umfasst einen
Fensterrahmen 10, der eine Rahmenebene (die Fensterebene) definiert und eine Befestigungsvorrichtung
zur starren Befestigung des Fensterrahmens in einer Gebäudeöffnung (nicht dargestellt,
auch als Fensteröffnung bezeichnet). Die Rahmenbefestigungsvorrichtung weist ein plattenförmig
ausgebildetes Rahmenanschlussteil 20 auf sowie Verbindungsmittel 30, 40 zur Schaffung
einer direkten zugfesten Verbindung zwischen dem Fensterrahmen 10 und dem Gebäudeöffnungsrand
(nicht dargestellt).
[0033] Fig. 1 zeigt die Gebäudeöffnungsabschlussanordnung in montiertem Zustand, wie sie
in die Fensteröffnung eingesetzt ist. In Fig. 2 sind die Verbindungsmittel 30, 40
der in den Figuren 1-3 dargestellten Gebäudeöffnungsabschlussanordnung in Alleinstellung
dargestellt, und Fig. 3 zeigt diese Verbindungsmittel 30, 40 in ihrem mit dem Fensterrahmen
10 verbundenem Zustand, wobei der Übersichtlichkeit halber das Rahmenanschlussteil
20 in Fig. 3 nicht dargestellt ist.
[0034] Die Verbindungsmittel 30, 40 umfassen eine längliche Gewindestange 30, die an ihrem
einen Längsende mit einem Aussengewinde 32 versehen ist. An dem vom Aussengewinde
32 entfernten Längsende ist ein vorsprungartiges Verankerungseinrichtung in Form einer
quaderförmigen Verankerungsplatte 34 fest an der Gewindestange 30 angebracht. Die
Verankerungsplatte 34 dient zur Schaffung einer zugfesten Verbindung zwischen der
Gewindestange 30 und dem Fensterrahmen 10.
[0035] Die Verbindungsmittel 30, 40 umfassen weiter ein Schraubenverbindungselement in Form
einer Hutmutter 40, die eine Partie 42 hat, welche eine mit einem Innengewinde versehene
Sackbohrung aufweist. Das Innengewinde der Hutmutter 40 und das Aussengewinde 32 der
Gewindestange 30 sind derart zueinander passend ausgebildet, dass die Hutmutter 40
auf die mit dem Aussengewinde 32 versehene Partie der Gewindestange 30 schraubbar
ist.
[0036] An der Hutmutter 40 ist eine flache, plattenförmige Haltepartie 44 angeformt, welche
sich ungefähr rechtwinklig zur Sackbohrung von der mit der Sackbohrung versehenen
Partie 42 der Hutmutter 40 weg erstreckt. Die Länge der Haltepartie 44 ist derart
bemessen, dass die Haltepartie 44 in montiertem Zustand der in den Figuren 1-3 dargestellten
Gebäudeöffnungsabschlussanordnung beträchtlich über die Hauptfläche des Rahmenanschlussteils
20 hinaus (d.h. vom Rahmenanschlussteil 20 weg) vorsteht. Bei der in den Figuren 1-3
dargestellten Gebäudeöffnungsabschlussanordnung ist die Länge der Haltepartie 44 geringfügig
grösser als die Dicke des gesamten Rahmenanschlussteils 20. In der Haltepartie 44
ist im Bereich ihres von der mit der Sackbohrung versehenen Partie 42 der Hutmutter
40 entfernten Längsendes ein Durchgangsloch 46 ausgebildet, das ungefähr parallel
zur Sackbohrung der Hutmutter 40 ist. Durch dieses Durchgangsloch 46 hindurch ist
eine Durchsteckschraube (nicht dargestellt) durchsteckbar und am Fensteröffnungsrand
festschraubbar, um die Hutmutter 40 zugfest am Fensteröffnungsrand festzuschrauben.
[0037] Das Rahmenanschlussteil 20 ist in Sandwichbauweise konstruiert und weist eine Kernplatte
22 auf, die aus einem wärmeisolierenden Material in Form von geschäumtem Polystyrol
gefertigt ist. Die Kernplatte 22 ist zwischen zwei die Aussenflächen desRahmenanschlussteils
bildenden Deckplatten 24, 26 angeordnet und mit diesen verbunden, wobei diese Deckplatten
24, 26 aus PVC gefertigt sind. Die Kernplatte 22 und die beiden Deckplatten 24, 26
sind je parallel zueinander angeordnet, wobei diese Parallellage die Parallellage
der Plattenebene des Rahmenanschlussteils 20 definiert.
[0038] Die Dicke der Kernplatte 22 entspricht im Wesentlichen der Dicke des Fensterrahmens
10. Im Bereich der dem Fensterrahmen 10 zugewandten Stirnseite des Rahmenanschlussteils
20 stehen die beiden Deckplatten 24, 26 rahmenseitig über die Kernplatte 22 hinaus
vor und bilden dort vorstehende Verbreiterungspartien 25. 27 des Rahmenanschlussteils
20, wobei diese vorstehenden Verbreiterungspartien 25, 27 in dem in Fig. 1 dargestellten
montierten Zustand der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung den Rahmen 10 teilweise überlappen.
[0039] In der Kernplatte 22 ist ein hochkant und parallel zur Plattenebene des Rahmenanschlussteils
20 durch das gesamte Rahmenanschlussteil 20 hindurch führender gerader Durchgang 28
(auch als Verbindungsdurchgang 28 bezeichnet) ausgebildet. Dieser Verbindungsdurchgang
28 ist derart bemessen, dass in ihm die Gewindestange 30 mit Ausnahme ihrer Verankerungsplatte
34 sowie die Hutmutter 40 mit Ausnahme ihrer Haltepartie 44 derart aufnehmbar sind,
dass bei einer Verschiebung der Gewindestange 30 und der Hutmutter 40 bezüglich dem
Rahmenanschlussteil 20 in Durchgangslängsrichtung keine wesentlichen Kräfte von der
Gewindestange 30 und der Hutmutter 40 auf das Rahmenanschlussteil 20 übertragen werden.
[0040] Der Fensterrahmen 10 ist als PVC-Hohlprofil ausgebildet. In seiner dem Rahmenanschlussteil
20 zugewandten Umfangsseite (die eine Stirnseite des Fensterrahmens ist) ist eine
in Richtung der Umfangslinie verlaufende Verbindungsnut 12 ausgebildet. Diese Verbindungsnut
12 und die an der Gewindestange 30 angebrachte Verankerungsplatte 34 sind derart ausgebildet
und bemessen, dass die Verankerungsplatte 34 in Nutlängsrichtung in die Verbindungsnut
12 hinein schiebbar ist und anschliessend quer zur Nutlängsrichtung durch Formschluss
festgehalten wird. Sobald die Verankerungsplatte 34 in der Verbindungsnut 12 aufgenommen
ist, wird somit eine quer zur Nutlängsrichtung zugfest wirkende Verbindung zwischen
dem Fensterrahmen 10 und der Gewindestange 30 geschaffen.
[0041] Um die in den Figuren 1-3 dargestellte Gebäudeöffnungsabschlussanordnung in eine
Gebäudeöffnung (d.h. eine Fensteröffnung) einzubauen, wird zunächst in einer von der
Baustelle distanzierten Fabrikationsstätte der Fensterrahmen 10 mit den Verbindungsmitteln
30, 40 verbunden und mit dem Rahmenanschlussteil 20 zusammen zu einer Montageeinheit
zusammengesetzt, die den Rahmen 10, das Rahmenanschlussteil 20 und die Verbindungsmittel
30, 40 umfasst.
[0042] Um dies zu erreichen, wird zunächst die Gewindestange 30 mit dem mit dem Aussengewinde
32 versehenen Längsende voran von der mit den vorstehenden Deckplatten 24, 26 versehenen
Stirnseite des Rahmenanschlussteils 20 her in den im Rahmenanschlussteil 20 ausgebildeten
Verbindungsdurchgang 28 hinein derart eingeführt, dass das mit der Verankerungsplatte
34 versehene Längsende der Gewindestange 30 noch aus dem Verbindungsdurchgang 28 heraus
vorragt. Danach wird das Rahmenanschlussteil 20 mit seiner mit den vorstehenden Verbreiterungspartien
25, 27 versehenen Stirnseite auf der mit der Verbindungsnut 12 versehenen Umfangsseite
des Fensterrahmens 10 aufliegend derart angeordnet, dass das Rahmenanschlussteil 20
im Wesentlichen fluchtend zum Fensterrahmen 10 angeordnet ist und die über die Kernplatte
22 hinaus vorstehenden Verbreiterungspartien 25, 27 die benachbarte Rahmenpartie überlappen.
Durch die den Rahmen 10 überlappenden Verbreiterungspartien 25, 27 wird das Rahmananschlussteil
20 bezüglich dem Rahmen 10 zentriert. Dabei wird das Rahmenanschlussteil 20 in Nutlängsrichtung
bezüglich dem Rahmen 10 derart versetzt angeordnet, dass die Verankerungsplatte 34
neben dem Längsende der Verbindungsnut 12 liegt. Danach wird das Rahmenanschlussteil
20 in Nutlängsrichtung bezüglich dem Fensterrahmen 10 verschoben und dadurch die Verankerungsplatte
34 in Nutlängsrichtung in die Verbindungsnut 12 eingeführt und darin in Nutlängsrichtung
verschoben, bis die gewünschte Lage des Rahmenanschlussteils 20 bezüglich dem Fensterrahmen
10 erreicht ist. Als Nächstes wird die Hutmutter 40 von dem von der Verankerungsplatte
34 entfernten Ende des Verbindungsdurchgangs 28 her in den Verbindungsdurchgang 28
eingeführt und auf das mit dem Aussengewinde 32 versehene Längsende der Gewindestange
30 aufgeschraubt, bis die flache Haltepartie 44 der Hutschraube 40 am Rahmenanschlussteil
20 ansteht.
[0043] In diesem in Fig. 1 dargestellten Zustand führt die über die Schraubenverbindung
mit der Hutmutter 40 verbundene Gewindestange 30 im Wesentlichen durch den im Rahmenanschlussteil
20 ausgebildeten Verbindungsdurchgang 28 hindurch, wobei das Rahmenanschlussteil 20
in Richtung des Verbindungsdurchgangs 28 zwischen der Haltepartie 44 der Hutmutter
40 und dem Fensterrahmen 10 festgehalten wird. Dabei ist die Gewindestange 30 an ihrem
mit dem Aussengewinde 32 versehenen Längsende über die Schraubenverbindung zugfest
mit der Hutmutter 40 verbunden, während sie an ihrem mit der Verankerungsplatte 34
versehenen Längsende zugfest mit dem Fensterrahmen 10 verbunden ist. Dadurch bildet
die den Rahmen 10, das Rahmenanschlussteil 20 und Verbindungsmittel 30, 40 in Form
der Hutmutter 40 und der Gewindestange 30 umfassende Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
insgesamt eine Montageeinheit.
[0044] Diese Montageeinheit wird zum Gebäude transportiert und dort als Ganzes in die gewünschte
Gebäudeöffnung (Fensteröffnung) derart eingesetzt, dass die Hutmutter 40 mit ihrer
seitlich über das Rahmenanschlussteil 20 hinaus vorstehenden Haltepartie 44 unmittelbar
an ihrer zugeordneten Randseite des Gebäudeöffnungsrandes anliegt. Anschliessend wird
eine Durchsteckschraube durch das in dieser Haltepartie 44 ausgebildete Durchgangsloch
46 gesteckt und im Gebäudeöffnungsrand festgeschraubt. Dadurch wird eine zugfeste
Verbindung zwischen der Hutmutter 40 und dem Gebäudeöffnungsrand geschaffen. Über
die mit der Hutmutter 40 verbundene Gewindestange 30 ist damit auch der mit der Gewindestange
30 verbundene Fensterrahmen 10 zugfest mit dem Gebäudeöffnungsrand verbunden.
[0045] In Fig. 4 sind in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung die Verbindungsmittel
gemäss einer zweiten bevorzugten Ausführungsart der Erfindung dargestellt. Die in
Fig. 4 dargestellten Verbindungsmittel umfassen eine Hutmutter 140, die identisch
zu der in Fig. 2 dargestellten Hutmutter 40 ausgebildet ist, sowie eine längliche
Gewindestange 130, die auf ihrer gesamten Länge mit einem durchgehenden Aussengewinde
132 versehen ist. Die in Fig. 4 dargestellten Verbindungsmittel umfassen weiter eine
Verankerungsplatte 134, die mit einem U-förmigen Schlitz versehen ist, dessen Dicke
dem Durchmesser der Gewindestange 130 entspricht, sowie eine Schraubenmutter 135 mit
einem dem Aussengewinde 132 der Gewindestange 130 entsprechenden Innengewinde. Die
Verankerungsplatte 134 ist mittels des Schlitzes über die Gewindestange 130 führbar
und mittels der Schraubenmutter 135 an einem Längsende der Gewindestange 130 festschraubbar,
um eine Verankerungseinrichtung zu bilden, mit dessen Hilfe die Gewindestange 130
in einer Nut eines Rahmens (nicht dargestellt) in analoger Artverankerbar ist, wie
dies in Fig. 3 für die Gewindestange 30 dargestellt ist. Die Hutmutter 140 ist sodann
an dem von der Schraubenmutter 135 entfernten Längsende der Gewindestange 130 anschraubbar
und dient zum Anbringen derselben an einem Fensteröffnungsrand (nicht dargestellt).
[0046] In Fig. 5 sind in einer weiteren der Fig. 2 entsprechenden Darstellung die Verbindungsmittel
230, 240 gemäss einer dritten bevorzugten Ausführungsart der Erfindung dargestellt.
Sie umfassen wiederum eine mit einem Aussengewinde 232 versehene Gewindestange 240
und eine mit einem zum Aussengewinde 232 passenden Innengewinde versehene Hutmutter
240, wobei die Gewindestange 240 und die Hutmutter 230 nach Art einer Schraubenverbindung
miteinander verbindbar sind. Die in Fig. 5 dargestellten Verbindungsmittel 230, 240
unterscheiden sich von den in Fig. 2 dargestellten Verbindungsmitteln 30, 40 lediglich
dadurch, dass die Gewindestange 240 mit Randhalterungsmitteln 244, 246 zum Anbringen
der Gewindestange 240 an einem Fensteröffnungsrand (nicht dargestellt) versehen ist,
während die Hutmutter 230 mitRahmenhalterungsmitteln 234 zum Halten eines Fensterrahmens
(nicht dargestellt) versehen ist, der identisch zu dem in den Figuren 1 und 3 dargestellten
Fensterrahmen ausgebildet ist.
[0047] Für diesen Zweck 244, 246 ist an einem Längsende der mit einem Aussengewinde 232
versehenen Gewindestange 240 eine flache, plattenförmige Haltepartie 244 angeformt,
die sich ungefähr rechtwinklig von der Gewindestange weg erstreckt und mit einem zur
Gewindestange parallelen Durchgangsloch 246 zum Durchstecken einer Durchsteckschraube
versehen ist. Die an der in Fig. 5 dargestellten Gewindestange 240 angebrachte Haltepartie
ist im Wesentlichen identisch zu der in Fig. 2 dargestellten Haltepartie 44 ausgebildet,
die an der Hutmutter 40 angebracht ist. Weiter umfasst die Hutmutter 230 eine Gewindebuchse
242, in welcher eine mit einem Innengewinde versehene Sackbohrung ausgebildet ist.
Am geschlossenen Ende der Gewindebuchse ist eine Verankerungsplatte 234 fest angebracht,
die zur Schaffung einer zugfesten Verbindung zwischen dem Fensterrahmen und der Hutmutter
230 dient. Die an der in Fig. 5 dargestellten Hutmutter 230 angebrachte Verankerungsplatte
234 ist im Wesentlichen identisch zu der in Fig. 2 dargestellten Verankerungsplatte
34 ausgebildet, die an der Gewindestange 30 angebracht ist.
[0048] Fig. 6 zeigt in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung eine Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
gemäss einer vierten bevorzugten Ausführungsart der Erfindung. Die in Fig. 6 dargestellte
Gebäudeöffnungsabschlussanordnung umfasst einen aus Holz gefertigten Fensterrahmen
310, ein plattenförmig ausgebildetes Rahmenanschlussteil (in Fig. 6 der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt) und eine Gewindestange 330. Die Gewindestange 330 ist im
Bereich eines Längsendes mit einem Aussengewinde 323 versehen, das derart ausgebildet
ist, dass die Gewindestange 330 mit diesem Längsende voran direkt in eine im Rahmen
310 ausgebildete Bohrung schraubbar ist, um eine zugfeste Verbindung zwischen dem
Rahmen 310 und der Gewindestange 330 zu schaffen. Am anderen Längsende ist an der
Gewindestange 330 eine mit einem Durchgangsloch 346 versehene Haltepartie 344 angeformt,
die identisch zu der in Fig. 5 dargestellten Haltepartie 244 ausgebildet ist und zum
Anbringen der Gewindestange an einem Fensteröffnungsrand (nicht dargestellt) dient.
[0049] In Fig. 7 ist in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
gemäss einer fünften bevorzugten Ausführungsart der Erfindung dargestellt. Die in
Fig. 7 dargestellte Gebäudeöffnungsabschlussanordnung umfasst einen aus Holz gefertigten
Fensterrahmen 410, ein plattenförmig ausgebildetes Rahmenanschlussteil 420 und eine
Gewindestange 430, die identisch zu der in Fig. 6 dargestellten Gewindestange 330
ausgebildet ist. Im Rahmenanschlussteil 420 ist ein hochkant und parallel zu Plattenebene
des Rahmenanschlussteils 420 durch das gesamte Rahmenanschlussteil 420 hindurch führender
Durchgang ausgebildet. In der dem Rahmen 410 zugewandten Stirnseite des Rahmenanschlussteils
420 ist eine in Längsrichtung dieser Stirnseite (d.h. parallel zu Plattenebene des
Rahmenanschlussteils 420) verlaufende erste Nut ausgebildet. In der dem Rahmenanschlussteil
420 zugewandten Umfangsseite des Rahmens 410 (die eine Stirnseite des Rahmens 410
ist) ist eine zweite Nut ausgebildet, wobei die beiden Nuten in dem in Fig. 7 dargestellten
montierten Zustand der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung im Wesentlichen spiegelbildlich
zueinander ausgebildet sind.
[0050] Zwischen dem Rahmenanschlussteil 420 und dem Rahmen 410 ist in den beiden entsprechenden
Nuten eine Zentrierfeder 450 aufgenommen, welche nach Art einer Nut und Feder umfassenden
Holzverbindung zur exakten Zentrierung des Rahmenanschlussteils 420 bezüglich dem
Rahmen 410 dient. In der Zentrierfeder 450 ist ein Durchgang ausgebildet, der im montierten
Zustand der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung fluchtend zu dem im Rahmenanschlussteil
420 ausgebildeten Durchgang angeordnet ist. In dem in Fig. 7 dargestellten montierten
Zustand der Gebäudeöffnungsabschlussanordnung ist die Gewindestange 430 durch die
im Rahmenanschlussteil 420 und in der Zentrierfeder 450 ausgebildeten Durchgänge hindurch
geführt und mit ihrer mit einem Schraubengewinde versehenen Längsende in einer Bohrung
des Rahmens 410 festgeschraubt, wobei das andere, mit der Haltepartie 444 verseheneLängsende
aus dem im Rahmenanschlussteil 420 ausgebildeten Durchgang heraus ragt. Die Haltepartie
444 steht seitlich über den Rand des Rahmenanschlussteils 420 hinaus vor und dient
zum Anbringen der Gewindestange 430 am Rand einer Fensteröffnung (nicht dargestellt).
[0051] Fig. 8 zeigt in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
gemäss einer sechsten bevorzugten Ausführungsart der Erfindung. Die in Fig. 8 dargestellte
Gebäudeöffnungsabschlussanordnung umfasst einen Fensterrahmen 510, ein Rahmenanschlussteil
520 und Verbindungsmittel 540 zur Schaffung einer direkten zugfesten Verbindung zwischen
dem Fensterrahmen 510 und einem Fensteröffnungsrand (nicht dargestellt), wobei die
Verbindungsmittel 540 eine zum Halten des Fensterrahmens 510 ausgebildete Gewindestange
(nicht dargestellt) und eine am Fensteröffnungsrand anbringbare Hutmutter 540 umfassen.
Der Fensterrahmen 510 und die Verbindungsmittel 540 der in Fig. 8 dargestellten Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
sind identisch zum Fensterrahmen 10 bzw. den Verbindungsmitteln 30, 40 der in den
Figuren 1-3 dargestellten Gebäudeöffnungsabschlussanordnung ausgebildet.
[0052] Das in Fig. 8 dargestellte Rahmenanschlussteil 520 ist in Sandwichbauweise konstruiert
und weist eine Kernplatte 522 auf, die zwischen zwei die Aussenflächen des Rahmenanschlussteils
bildenden Deckplatten 524, 526 angeordnet und mit diesen verbunden ist. Das in Fig.
8 dargestellte Rahmenanschlussteil 520 unterscheidet sich lediglich hinsichtlich seiner
Dicke und der auf der einen Seite rahmenseitig vorstehenden und den Fensterrahmen
510 überlappenden Verbreiterungspartie 527 von dem in Fig. 1 dargestellten Rahmenanschlussteil
20. Die Kernplatte 522 des in Fig. 8 dargestellten Rahmenanschlussteils 520 ist dicker
als die Kernplatte 22 des in Fig. 1 dargestellten Rahmenanschlussteils 20. Die auf
der einen Seite rahmenseitig vorstehende und den Fensterrahmen 510 überlappende Verbreiterungspartie
527 umfasst nebst einer Partie der Deckplatte 526 zusätzlich auch eine Partie der
Kernplatte 522, welche an die den Rahmen 510 überlappende Partie der Deckplatte 526
anschliesst und ebenfalls den Rahmen 510 parallel zur Plattenebene überlappt. Die
Verbreiterungspartie 527 des Rahmenanschlussteils 520 ist derart ausgebildet und angeordnet,
dass sie den starr in der Fensteröffnung befestigten Fensterrahmen 510 vollständig
überlappt. Sie reicht bis zu einem an den Fensterrahmen 510 anschliessenden Flügelrahmen
560, der bezüglich dem starr in der Fensteröffnung montierten Fensterrahmen 510 von
der Verbreiterungspartie 527 des Rahmenanschlussteils 520 weg und wieder zurück schwenkbar
ist, um ein wahlweises Öffnen und Schliessen der Fensteröffnung zu ermöglichen.
[0053] In Fig. 9 sind in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung die Verbindungsmittel
gemäss einer siebten bevorzugten Ausführungsart der Erfindung dargestellt. Die in
Fig. 9 dargestellten Verbindungsmittel umfassen eine flache längliche Halteplatte
644, eine längliche Gewindestange 630, die auf ihrer gesamten Länge mit einem durchgehenden
Aussengewinde 632 versehen ist, ein längliches Schraubenverbindungselement 640 und
eine Rahmenhalterungseinheit 634.
[0054] Die Halteplatte 644 ist zum Anbringen an einem Fensteröffnungsrand (nicht dargestellt)
ausgebildet. Die Gewindestange 630 ist an einem Längsende zugfest mit der Halteplatte
644 und im Bereich des anderen Längsendes zugfest mit dem Schraubenverbindungselement
640 verbindbar. Das Schraubenverbindungselement 640 ist weiter zugfest mit der Rahmenhalterungseinheit
634 verbindbar, welche derart ausgebildet ist, dass sie in einer Nut eines Rahmens
(nicht dargestellt) in analoger Artverankerbar ist, wie dies in Fig. 3 für die Verankerungsplatte
34 dargestellt ist.
[0055] Die Halteplatte 644 der in Fig. 9 dargestellten Verbindungsmittel entspricht in ihrer
Funktion und in ihren Abmessungen im Wesentlichen der plattenförmigen Partie 44 der
Hutmutter 40 der in Fig. 1-3 dargestellten Verbindungsmittel. In der Nähe des einen
Längsendes der in Fig. 9 dargestellten Halteplatte 644 ist in der Halteplatte 644
ein zur Plattenebene dieser Halteplatte 644 senkrechter Durchgang ohne Innengewinde
ausgebildet. Der Durchmesser dieses Durchgangs ist um eine Spielpassung grösser als
der Durchmesser des Aussengwindes 632 der Gewindestange 630, jedoch kleiner als der
Durchmesser eines Schraubenkopfs 631, der an einem Längsende der Gewindestange 630
angeformt ist. Dadurch ist lediglich die mit dem Schraubengewinde 632 versehene Partie
der Gewindestange 630 durch den Durchgang für die Gewindestange 630 hindurch schiebbar,
nicht aber der Schraubenkopf 631 der Gewindestange 630. In montiertem Zustand der
Verbindungsmittel ist die Gewindestange 630 frei drehbar in dem in der Halteplatte
644 ausgebildeten Durchgang für die Gewindestange 630 aufgenommen, wobei der Schraubenkopf
631 auf der einen Seite der Halteplatte 644 angeordnet ist und die mit dem Aussengewinde
632 versehene Partie der Gewindestange 630 auf der vom Schraubenkopf 631 entfernten
Seite von der Halteplatte 644 vorsteht. Der Schraubenkopf 631 bildet in montiertem
Zustand der Verbindungsmittel in Bezug auf eine relative Verschiebung parallel zur
Gewindestangenlängsrichtung zwischen der Gewindestange 630 und der Halteplatte 644
einen einseitigen Anschlag für die Halteplatte 644. Dadurch wird in eine Richtung
parallel zur Gewindestangenlängsrichtung eine zugfeste Verbindung zwischen der Halteplatte
644 und der Gewindestange 630 geschaffen.
[0056] In der Nähe des vom Durchgang für die Gewindestange 630 entfernten Längsendes ist
in der Halteplatte 644 ein zur Plattenebene der Halteplatte 644 senkrechtes Durchgangsloch
646 ausgebildet. Durch dieses Durchgangsloch 646 hindurch ist eine Durchsteckschraube
(nicht dargestellt) durchsteckbar und am Fensteröffnungsrand (nicht dargestellt) festschraubbar,
um die Halteplatte 644 (und dadurch indirekt auch die Gewindestange 630) zugfest am
Fensteröffnungsrand festzuschrauben.
[0057] Das Schraubenverbindungselement 640 hat einen plattenförmigen, länglichen Halteflügel
641, der in montiertem Zustand der Verbindungsmittel parallel zur Längsrichtung der
Gewindestange 630 angeordnet ist. An einem Längsende des Halteflügels 641 ist rechtwinklig
zu diesem ein plattenförmiges Gewindeteil 642 des Schraubenverbindungselements 640
derart angeformt, dass es in montiertem Zustand der Verbindungsmittel quer zur Längsrichtung
der Gewindestange 630 angeordnet ist. Im plattenförmigen Gewindeteil 642 ist senkrecht
zu seiner Plattenebene ein Durchgang ausgebildet, der mit einem dem Aussengewinde
632 der Gewindestange 630 entsprechenden Innengewinde versehen ist. Die Gewindestange
630 ist mit ihrem vom Schraubenkopf 631 entfernten Längsende derart in den mit dem
Innengewinde versehenen Durchgang des Gewindeteils 642 hinein und teilweise durch
diesen hindurch schraubbar, dass eine zugfeste Schraubenverbindung zwischen der Gewindestange
603 und dem Schraubenverbindungselement 640 geschaffen wird. Indirekt wird dadurch
auch eine zugfeste Verbindung zwischen dem Schraubenverbindungselement 640 und der
Halteplatte 644 geschaffen, wobei die Distanz zwischen dem Schraubenverbindungselement
640 und der Halteplatte 644 mittels mehr oder weniger weiten Einschraubens der Gewindestange
630 in den mit dem Innengewinde versehenen Durchgang im Gewindeteil 642 wahlweise
einstellbar ist.
[0058] In der Nähe des vom Gewindeteil entfernten Längsendes sind im Halteflügel 641 des
Schraubenverbindungselements 640 zwei zur Plattenebene des Halteflügels senkrechte
Durchgangslöcher 643, 645 ausgebildet. Durch je eines dieser Durchgangslöcher 643,
645 hindurch sind ein Schraubenbolzen 662 und ein Führungsbolzen 664 der nachfolgend
beschriebenen Rahmenhalterungseinheit 634 durchsteckbar, um eine zugfeste Verbindung
zwischen der Rahmenhalterungseinheit 634 und dem Schraubenverbindungselement 640 zu
schaffen.
[0059] Die Rahmenhalterungseinheit 634 umfasst zwei im Wesentlichen identisch zueinander
ausgebildete Verankerungsstücke 651, 655. Jedes der beiden Verankerungsstücke 651,
655 weist eine rechteckig ausgebildete Führungsplatte 652, 656 und eine ebenfalls
rechteckig ausgebildete Verankerungsplatte 653, 657 auf. Die Führungsplatte 652, 656
eines Verankerungsstücks 651, 655 ist jeweils rechtwinklig zur Verankerungsplatte
653, 657 des Verankerungsstücks 651, 655 angeordnet und entlang einer Verbindungskante
mit dieser verbunden, wobei die Verbindungskante eine gemeinsame Längsseite der Führungsplatte
652, 656 und der mit dieser verbundenen Verankerungsplatte 653, 657 bildet. Insgesamt
haben die beiden Verankerungsstücke 651, 655 je die Form einer rechtwinklig abgeknickten
Platte.
[0060] Das erste Verankerungsstück 651 ist bezüglich dem zweiten Verankerungsstück 655 derart
angeordnet, dass die Führungsplatte 652 des ersten Verankerungsstücks 651 parallel
zur Führungsplatte 656 des zweiten Verankerungsstücks 655 und direkt gegenüber von
dieser angeordnet ist, während die Verankerungsplatte 653 des ersten Verankerungsstücks
651 und die Verankerungsplatte 657 des zweiten Verankerungsstücks 655 in einer gemeinsamen
Ebene liegen. Dabei steht die Verankerungsplatte 653 des ersten Verankerungsstücks
651 auf der vom zweiten Verankerungsstück 655 abgewandten Seite von der Verbindungskante
mit der Führungsplatte 652 des ersten Verankerungsstücks 651 weg vor. Umgekehrt steht
die Verankerungsplatte 657 des zweiten Verankerungsstücks 655 auf der vom ersten Verankerungsstück
651 abgewandten Seite von der Verbindungskante mit der Führungsplatte 656 des zweiten
Verankerungsstücks 655 weg vor.
[0061] Die Rahmenhalterungseinheit 634 umfasst weiter einen Schraubentrieb, mittels dem
die beiden Verankerungsstücke 651, 655 senkrecht zur Plattenebene ihrer Führungsplatten
652, 656 bezüglich einander verstellbar sind. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen,
mittels dem Schraubentrieb die Breite der aus den beiden Verankerungsplatten 653,
657 gebildeten Verankerungseinrichtung wahlweise einzustellen, um diese an unterschiedliche
Nutbreiten der Rahmennut (nicht dargestellt) anzupassen, in welcher die Verankerungseinrichtung
zu verankern ist.
[0062] Der Schraubentrieb der Rahmenhalterungseinheit 634 umfasst einen länglichen Schraubenbolzen
662, der auf seiner gesamten Länge mit einem durchgehenden Aussengewinde versehen
ist. Der Schraubenbolzen 662 ist senkrecht zur Plattenebene der Führungsplatten 652,
656 der beiden Verankerungsstücke 651, 655 angeordnet und erstreckt sich durch einen
in der Führungsplatte 652 des ersten Verankerungsstücks 651 ausgebildeten Durchgang
hindurch, welcher mit einem dem Aussengewinde des Schraubenbolzens 662 entsprechenden
Innengewinde versehen ist. Der Schraubenbolzen 662 erstreckt sich weiter durch einen
in der Führungsplatte 656 des zweiten Verankerungsstücks 655 ausgebildeten Durchgang
ohne Innengewinde hindurch, wobei der Schraubenbolzen 662 um seine Längsachse frei
drehbar im Durchgang des zweiten Verankerungsstücks 655 aufgenommen ist. Auf beiden
Seiten der Führungsplatte 656 des zweiten Verankerungsstücks 655 ist je unmittelbar
an die Führungsplatte 656 anschliessend ein Klemmelement 658, 659 in Form einer Schraubenmutter
658 und einer mit dieser gekonterten Kontermutter 659 auf dem Schraubenbolzen 662
festgeklemmt, so dass der Schraubenbolzen 662 bezüglich der Führungsplatte 656 des
zweiten Verankerungsstücks 655 zwar frei drehbar, jedoch in Längsrichtung des Schraubenbolzens
662 fixiert ist. Eine Drehung des Schraubenbolzens 662 um seine Längsachse bewirkt
dadurch ein Verschieben des ersten Verankerungsstücks 651 bezüglich dem zweiten Verankerungsstück
655 längs zum Schraubenbolzen 662 (d.h. senkrecht zu den Ebenen der Führungsplatten
652, 656).
[0063] Um ein Verklemmen der Schraubentriebvorrichtung zu verhindern umfasst der Schraubentrieb
weiter einen Führungsbolzen 664, der parallel zum Schraubenbolzen 662 angeordnet und
fest an der Führungsplatte 656 des zweiten Verankerungsstücks 655 angebracht ist.
Der Führungsbolzen 664 erstreckt sich durch einen in der Führungsplatte 652 des ersten
Verankerungsstücks 651 ausgebildeten Durchgang hindurch und wird durch diesen in Bolzenlängsrichtung
geführt. D.h., der Führungsbolzen 664 ist bezüglich der Führungsplatte 652 des ersten
Verankerungsstücks 651 in Bolzenlängsrichtung frei verschiebbar, quer zur Bolzenlängsrichtung
jedoch von der Führungsplatte 651 gehalten.
[0064] Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 9 die Rahmenhalterungseinheit 634 und das
Schraubenverbindungselement 640 in voneinander distanzierten Positionen dargestellt.
Im montierten Zustand (in Fig. 9 nicht dargestellt) der in Fig. 9 dargestellten Verbindungsmittel
sind jedoch der Schraubenbolzen 662 der Rahmenhalterungseinheit 634 durch das eine
Durchgangsloch 643 im Halteflügel 641 des Schraubenverbindungselements 640 und der
Führungsbolzen 664 der Rahmenhalterungseinheit 634 durch das andere Durchgangsloch
645 im Halteflügel 641 des Schraubenverbindungselements 640 hindurch gesteckt, um
eine zugfeste Verbindung zwischen der Rahmenhalterungseinheit 634 und dem Schraubenverbindungselement
640 (und dadurch indirekt auch eine zugfeste Verbindung zwischen der Rahmenhalterungseinheit
634 und der Halteplatte 644) zu schaffen, wobei im Bereich der beiden Durchgangslöcher
643, 645 der Halteflügel 641 des Schraubenverbindungselements 640 zwischen den Führungsplatten
652, 656 der beiden Verankerungsstücke 651, 655 angeordnet ist. Bei einer weiteren,
nicht in den Figuren dargestellten Variante der Erfindung ist für den Schraubentrieb
anstelle eines Führungsbolzens ein zweiter Schraubenbolzen vorgesehen.
[0065] In Fig. 10 sind in einer der Fig. 2 entsprechenden Teildarstellung die Verbindungsmittel
gemäss einer achten bevorzugten Ausführungsart der Erfindung teilweise dargestellt.
Die in Fig. 10 dargestellten Verbindungsmittel umfassen eine flache längliche Halteplatte
(nicht dargestellt), eine längliche Gewindestange (nicht dargestellt), ein längliches
Schraubenverbindungselement 740 und eine Rahmenhalterungseinheit 734. Die Halteplatte
und die Gewindestange der in Fig. 10 dargestellten Verbindungsmittel sind gleich ausgebildet
wie die Halteplatte 644 bzw. die Gewindestange 630 der in Fig. 9 dargestellten Verbindungsmittel.
[0066] Das in Fig. 10 dargestellte Schraubenverbindungselement 740 ist als zylindrisches
Rohr 740 ausgebildet, das mit einem dem Aussengewinde der Gewindestange entsprechenden
Innengewinde versehen ist. Die Gewindestange ist in eine offene Stirnseite (nicht
dargestellt) des Rohrs 740 einschraubbar, um eine zugfeste Verbindung zwischen der
Gewindestange und dem rohrförmigen Schraubenverbindungselement 740 zu schaffen.
[0067] Die Rahmenhalterungseinheit 734 der in Fig. 10 dargestellten Verbindungsmittel ist
aus lediglich drei einstückigen Teilen zusammengesetzt, nämlich einem Schraubenbolzen
762 und zwei winkelförmig ausgebildeten Verankerungsstücken 751, 755, die je eine
rechteckig ausgebildete Führungsplatte 752, 756 und eine rechteckig ausgebildete Verankerungplatte
753, 757 aufweisen. Der Schraubenbolzen hat eine erste Partie, die mit einem Aussengewinde
versehen ist, und eine zweite, gewindefreie Partie, die als Verlängerung der ersten
Partie ausgebildet ist.
[0068] Im montierten Zustand der Verbindungsvorrichtung, wie sie in Fig. 10 dargestellt
ist, sind die Verankerungsstücke 751 755 auf gegenüberliegenden Seiten des Schraubenverbindungselements
740 in der Nähe von dessen von der Gewindestange entfernten Längsende derart angeordnet,
dass sich die Führungsplatten 752, 756 parallel zur Längsrichtung des rohrförmigen
Schraubenverbindungselements 740 erstrecken und die Verankerungsplatten 753, 757 von
den Führungsplatten 752, 756 aus, an denen sie angebracht sind, je rechtwinklig auf
die vom Schraubenverbindungselement 740 entfernten Seiten vorstehen. Der Gewindebolzen
ist quer zur Längsrichtung des Schraubenverbindungselements 740 angeordnet und führt
nacheinander durch drei Durchgänge hindurch, die in der Führungsplatte 756 des zweiten
Verankerungsstücks 755, im Schraubenverbindungselement 740 und in der Führungsplatte
752 des ersten Verankerungsstücks 751 ausgebildet sind. Der im ersten Verankerungsstück
755 ausgebildete Durchgang ist mit einem dem Aussengewinde des Schraubenbolzens 762
entsprechenden Innengewinde versehen, und der Schraubenbolzen 762 ist mit seiner Gewindepartie
in diesem Durchgang derart aufgenommen, dass durch Drehen des Schraubenbolzens 762
um seine Längsachse das erste Verankerungsstück 755 nach Art eines Schrauben-Mutter-Triebs
in Bolzenlängsrichtung verstellbar ist. Die Durchgänge im Schraubenverbindungselement
740 und im zweiten Verankerungsstück 751 sind nicht mit einem Innengewinde versehen.
Der Schraubenbolzen 762 ist mit seiner Gewindepartie frei drehbar in dem im Schraubenverbindungselement
740 ausgebildeten Durchgang aufgenommen, wobei das Schraubenverbindungselement 740
bezüglich dem Schraubenbolzen 762 in Bolzenlängsrichtung verschiebbar ist. Weiter
ist der Schraubenbolzen 762 mit seiner gewindefreien Partie in dem im zweiten Verankerungsstück
751 ausgebildeten Durchgang derart gelagert, dass er bezüglich dem zweiten Verankerungsstück
751 zwar um die Bolzenachse frei drehbar, in Bolzenlängsrichtung jedoch unverschiebbar
festgelegt ist.
[0069] Insgesamt wird durch den Schraubenbolzen 762 und die zwei Verankerungsstücke 751,
755 eine Rahmenhalterungseinheit 734 gebildet, deren durch die beiden Verankerungsplatten
753, 757 gebildete Verankerungseinrichtung wahlweise in der Breite verstellbar ist,
um sie an unterschiedlich Nutbreiten einer Rahmennut (nicht dargestellt) anpassen
zu können, in welcher die Verankerungseinrichtung zu verankern ist. Die Aufnahme des
Schraubenbolzens 762 in dem im Schraubenverbindungselement 740 ausgebildeten Durchgang
sorgt für eine zugfeste Verbindung zwischen der Rahmenhalterungseinheit 734 und dem
Schraubenverbindungselement 740. Dadurch werden auch die mit diesem zugfest verbundene
Gewindestange und die zugfest mit der Gewindestange verbundene Halteplatte zugfest
mit der Rahmenhalterungseinheit 734 verbunden.
[0070] In Fig. 11 sind in einer weiteren der Fig. 2 entsprechenden Darstellung die Verbindungsmittel
gemäss einer neunten bevorzugten Ausführungsart der Erfindung dargestellt. Die in
Fig. 11 dargestellten Verbindungsmittel umfassen eine flache längliche Halteplatte
844, eine längliche Gewindestange 830, ein längliches Schraubenverbindungselement
840 und eine Rahmenhalterungseinheit 834. Die Halteplatte und die Gewindestange der
in Fig. 11 dargestellten Verbindungsmittel sind gleich ausgebildet wie die Halteplatte
644 bzw. die Gewindestange 630 der in Fig. 9 dargestellten Verbindungsmittel.
[0071] Das in Fig. 11 dargestellte Schraubenverbindungselement 840 ist als gerade, kreiszylindrische
Partie 840 eines Rohrs 850 ausgebildet, wobei diese gerade Rohrpartie 840 mit einem
dem Aussengewinde der Gewindestange 830 entsprechenden Innengewinde versehen ist.
Die Gewindestange 830 ist in eine offene Stirnseite des Rohrs 850 bzw. der geraden
Rohrpartie 840 einschraubbar, um eine zugfeste Schraubenverbindung zwischen der Gewindestange
830 und dem rohrförmigen Schraubenverbindungselement 840 zu schaffen.
[0072] Die Rahmenhalterungseinheit 834 der in Fig. 11 dargestellten Verbindungsmittel ist
als hakenförmig gebogene Endpartie des Rohrs 850 ausgebildet. Diese hakenförmige Endpartie
834 ist an demjenigen Längsende des Rohrs 850 angeordnet, das von der offenen Stirnseite
entfernt ist, in welche die Gewindestange 830einschraubbar ist. Die hakenförmige Endpartie
bzw. die Rahmenhalterungseinheit 834 umfasst eine an die mit dem Innengewinde versehene
gerade Rohrpartie 840 anschliessende rechtwinklig gebogene Rohrpartie und eine an
diese gebogene Rohrpartie anschliessende weitere gerade Rohrpartie. Insgesamt hat
das Rohr 850 eine L-Form mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Schenkeln,
wobei einer dieser Schenkel durch die mit dem Innengewinde versehene Rohrpartie 840
und der andere Schenkel durch die gerade Rohrpartie der Rahmenhalterungseinheit 834
gebildet ist.
[0073] Die hakenförmige Rahmenhalterungseinheit 834 bzw. deren gerade Rohrpartie ist in
ein Loch (nicht dargestellt) oder in eine andere geeignete Ausnehmung einführbar bzw.
einhängbar, wobei dieses Loch bzw. diese Ausnehmung im Rahmen (nicht dargestellt)
ausgebildet ist, um eine zugfeste Verbindung zwischen der Rahmenhalterungseinheit
834 und dem Rahmen zu schaffen. In der geraden Rohrpartie der Rahmenhalterungseinheit
834 ist weiter ein quer zu dieser Rohrpartie verlaufendes Durchgangsloch 846 ausgebildet.
Nach dem Einhängen der Rahmenhalterungseinheit (d.h. nach dem Einführen deren geraden
Rohrpartie in das im Rahmen ausgebildete Loch) ist kann ein Stift in dieses Durchgangsloch
846 gesteckt werden, um die Rehmanhalterungseinheit 834 gegen ein Aushängen aus dem
Loch im Rahmen zu sichern. Somit sind bei den in Fig. 11 dargestellten Verbindungsmitteln
das Schraubenverbindungselement 840 und das Rahmenhalterungselement 834 als einstückiges,
längliches Formteil 850 ausgebildet, dessen Partie im Bereich des einen Längsendes
durch das Schraubenverbindungselement 840 und dessen Partie im Bereich des anderen
Längsendes durch die Rahmenhalterungseinheit 834 gebildet ist. Insgesamt umfassen
die in Fig. 11 dargestellten Verbindungsmittel lediglich drei einstückige Teile, nämlich
die Halteplatte 844, die Gewindestange 830 und das rohrfömige Formteil 850.
[0074] Gemäss weiteren, nicht in den Figuren vorgesehenen Varianten der Erfindung umfasst
die Rahmenhalterungseinheit andere geeignete Schraubentriebvorrichtungen oder andere
geeignete Verstellvorrichtungen zur wahlweisen Einstellung der Breite der Verankerungseinrichtung.
[0075] Im Unterschied zu den in den Figuren 1-4 und 8 dargestellten Hutmuttern 40, 140,
540, die insgesamt winkelförmig ausgebildet sind und Sackbohrungspartien aufweisen,
von denen aus sich eine einzige plattenförmige Haltepartie ungefähr rechtwinklig weg
erstreckt, weist eine Hutmutter (nicht dargestellt) gemäss einer weiteren bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung eine zweite plattenförmige Haltepartie auf, die sich
von der Sackbohrungspartie aus in zur ersten Haltepartie entgegengesetzter Richtung
erstreckt, so dass diese Hutmutter insgesamt eine T-förmige Gestalt hat. Dies erlaubt
es, die Hutmutter auf beiden Seiten des Rahmenanschlussteils am Gebäudeöffnungsrand
festzuschrauben.
[0076] Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung eine Gebäudeöffnungsabschlussanordnung
geschaffen wird, welche eine gute Wärmeisolation gewährleistet.
1. Gebäudeöffnungsabschlussanordnung mit einem eine Rahmenebene definierenden Rahmen
(10, 310, 410, 510) und einer Rahmenbefestigungsvorrichtung zur Befestigung des Rahmens
(10, 310, 410, 510) in einer Gebäudeöffnung, wobei die Rahmenbefestigungsvorrichtung
ein Rahmenanschlussteil (20, 420, 520) umfasst, das im Wesentlichen plattenförmig
ausgebildet und zwischen einer Umfangsseite des Rahmens (10, 310, 410, 510) und der
dieser Umfangsseite zugewandten Gebäudeöffnungsrandseite derart angeordnet ist, dass
die Plattenebene des Rahmenanschlussteils (20, 420, 520) parallel zur Rahmenebene
ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenbefestigungsvorrichtung weiter Verbindungsmittel (30, 40, 130, 140, 230,
240, 330, 430, 540, 630, 640, 740, 840) umfasst, die sich von der Rahmenumfangsseite
zur Gebäudeöffnungsrandseite erstrecken und eine direkte zugfeste Verbindung zwischen
dem Rahmen (10, 310, 410, 510) und dem Gebäudeöffnungsrand schaffen.
2. Gebäudeöffnungsabschlussanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (30, 40, 130, 140, 230, 240, 330, 430, 540, 630, 640, 740,
830, 840) eine längliche Gewindestange (30, 130, 240, 330, 430, 630, 830) und ein
mit dieser nach Art einer Schraubenverbindung verbindbares Schraubenverbindungselement
(40, 140, 230, 540, 640, 740, 840) umfassen, wobei ein erstes Teil (30, 130, 230,
640, 740, 840) eines aus der Gewindestange (30, 130, 240, 330, 430, 630, 830) und
dem Schraubenverbindungselement (40, 140, 230, 540, 640, 740, 840) gebildeten Teilepaares
rahmenseitig angeordnet und mit Rahmenhalterungsmitteln (34, 134, 234, 634, 734, 834)
zum Halten des Rahmens (10, 310, 410, 510) an diesem ersten Teil (30, 130, 230, 640,
740, 840) versehen ist, und wobei ein zweites Teil (40, 140, 240, 330, 430, 540, 630,
830) des Teilepaares gebäudeöffnungsrandseitig angeordnet und mit Randhalterungsmitteln
(44, 46, 244, 246, 344, 346, 444, 644, 844) zum Anbringen des zweiten Teils (40, 140,
240, 330, 430, 540, 630, 830) am Gebäudeöffnungsrand versehen ist.
3. Gebäudeöffnungsabschlussanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenhalterungsmittel (834) hakenförmig ausgebildet sind.
4. Gebäudeöffnungsabschlussanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenhalterungsmittel (34, 134, 234, 634, 734) eine rahmenseitig vorstehende,
vorsprungartige Verankerungseinrichtung (34, 134, 234, 653, 657, 753, 757) umfassen,
die in eine im Rahmen (10, 510) ausgebildete Verbindungsnut (12) derart einführbar
ist, dass die Verankerungseinrichtung (34, 134, 234, 653, 657, 753, 757) quer zur
Nutlängsrichtung durch Formschluss festgehalten wird, um eine zugfeste Verbindung
zwischen dem Rahmen (10, 510) und dem ersten Teil (30, 130, 230, 640, 740) zu schaffen.
5. Gebäudeöffnungsabschlussanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter Verstellmittel (658, 659, 662, 762) zum wahlweisen Verstellen der Breite
der Verankerungseinrichtung (653, 657, 753, 757) aufweist.
6. Gebäudeöffnungsabschlussanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Randhalterungsmittel (44, 46, 244, 246, 344, 346, 444, 644, 844) eine Haltepartie
(44, 244, 344, 444, 644, 844) aufweisen, die auf wenigstens einer Seite in einer Richtung
quer zur Plattenebene des Rahmenanschlussteils (20, 420, 520) vom Rahmenanschlussteil
(20, 420, 520) weg vorsteht und in ihrem vom Rahmenanschlussteil (20, 420, 520) weg
vorstehenden Bereich mit wenigstens einem zur Plattenebene im Wesentlichen parallelen
Durchgangsloch (46, 246, 346, 646) versehen ist, durch welches hindurch eine Durchsteckschraube
durchsteckbar ist, um mittels dieser Durchsteckschraube eine zugfeste Verbindung zwischen
den Randhalterungsmitteln (44, 46, 244, 246, 344, 346, 444, 644, 844) und dem Gebäudeöffnungsrand
zu schaffen.
7. Gebäudeöffnungsabschlussanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubenverbindungselement (40, 140, 540) als Hutmutter (40, 140, 540) ausgebildet
ist.
8. Gebäudeöffnungsabschlussanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmenanschlussteil (20, 420, 520) ein hochkant und parallel zur Plattenebene
durch das Rahmenanschlussteil (20, 420, 520) hindurch führender Verbindungsdurchgang
(28) ausgebildet ist und die Verbindungsmittel (30, 40, 130, 140, 230, 240, 330, 430,
540, 630, 640, 740, 830, 840) in durch den Verbindungsdurchgang (28) hindurch führender
Anordnung angeordnet sind.
9. Gebäudeöffnungsabschlussanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenanschlussteil (20, 520) in Sandwichbauweise konstruiert ist und eine aus
einem wärmeisolierenden Material gefertigte Kernplatte (22, 522) umfasst, die zwischen
zwei Deckplatten (24, 26, 524, 526) angeordnet und mit diesen verbunden ist, wobei
die Kernplatte (22, 522) und die beiden Deckplatten (24, 26, 524, 426) je parallel
zur Plattenebene des Rahmenanschlussteils (20, 520) angeordnet sind.
10. Gebäudeöffnungsabschlussanordnung nach Anspruch 7 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsdurchgang (28) lediglich in der Kernplatte (22, 522) ausgebildet ist.
11. Gebäudeöffnungsabschlussanordnung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit
einem eine Rahmenebene definierenden Rahmen (10, 510) und einer Rahmenbefestigungsvorrichtung
zur Befestigung des Rahmens (10, 510) in einer Gebäudeöffnung, wobei die Rahmenbefestigungsvorrichtung
ein Rahmenanschlussteil (20, 520) umfasst, das im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet
und zwischen einer Umfangsseite des Rahmens (10, 510) und der dieser Umfangsseite
zugewandten Gebäudeöffnungsrandseite derart angeordnet ist, dass die Plattenebene
des Rahmenanschlussteils (20, 520) parallel zur Rahmenebene ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenanschlussteil (20, 520) rahmenseitig eine sich parallel zur Plattenebene
erstreckende erste Verbreiterungspartie (27, 527) aufweist, welche auf einer Seite
des Rahmens (10, 510) über die dem Rahmenanschlussteil (20, 520) zugewandte Umfangsseite
des Rahmens (10, 510) hinaus vorsteht und den Rahmen (10, 510) parallel zur Rahmenebene
wenigstens teilweise überlappt.
12. Gebäudeöffnungsabschlussanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet dass das Rahmenanschlussteil (20, 520) rahmenseitig eine zweite Verbreiterungspartie (25)
aufweist, die sich parallel zur ersten Verbreiterungspartie (27, 527) erstreckt und
auf der dieser gegenüberliegenden Seite des Rahmens (10, 510) über die dem Rahmenanschlussteil
(20, 520) zugewandte Umfangsseite des Rahmens (10, 510) hinaus vorsteht und den Rahmen
(10, 510) parallel zur Rahmenebene wenigstens teilweise überlappt.
13. Verfahren zum Einbauen einer Gebäudeöffnungsabschlussanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 11 in eine Gebäudeöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt in einer vom Gebäude distanzierten Fabrikationsstätte der
Rahmen (10, 310, 410, 510) mit den Verbindungsmitteln (30, 40, 130, 140, 230, 240,
330, 430, 540, 630, 640, 740, 830, 840) verbunden und mit dem Rahmenanschlussteil
(20, 420, 520) zusammen zu einer den Rahmen (10, 310, 410, 510), das Rahmenanschlussteil
(20, 420, 520) und die Verbindungsmittel (30, 40, 130, 140, 230, 240, 330, 430, 540,
630, 640, 740, 830, 840) umfassenden Montageeinheit zusammengesetzt wird, in einem
zweiten Schritt die Montageeinheit zum Gebäude transportiert wird, in einem dritten
Schritt die Montageeinheit als Ganzes in die Gebäudeöffnung eingebaut wird und in
einem vierten Schritt die Verbindungsmittel (30, 40, 130, 140, 230, 240, 330, 430,
540, 630, 640, 740, 830, 840) mit demGebäudeöffnungsrand verbunden werden, um eine
direkte zugfeste Verbindung zwischen dem Rahmen (10, 310, 410, 510) und dem Gebäudeöffnungsrand
zu schaffen.
14. Verbindungsmittel (30, 40, 130, 140, 230, 240, 330, 430, 540, 630, 640, 740, 830,
840) für eine Gebäudeöffnungsabschlussanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (30, 40, 130, 140, 230, 240, 330, 430, 540, 630, 640, 740,
830, 840) eine längliche Gewindestange (30, 130, 240, 330, 430, 630, 830) und ein
mit dieser nach Art einer Schraubenverbindung verbindbares Schraubenverbindungselement
(40, 140, 230, 540, 640, 740, 840) umfassen, wobei ein erstes Teil (30, 130, 230,
640, 740, 840) eines aus der Gewindestange (30, 130, 240, 330, 430, 630, 830) und
dem Schraubenverbindungselement (40, 140, 230, 540, 640, 740, 840) gebildeten Teilepaares
rahmenseitig angeordnet und mit Rahmenhalterungsmitteln (34, 134, 234, 634, 734, 834)
zum Halten des Rahmens (10, 310, 410, 510) an diesem ersten Teil (30, 130, 230, 640,
740, 840) versehen ist, und wobei ein zweites Teil (40, 140, 240, 330, 430, 540, 630,
830) des Teilepaares gebäudeöffnungsrandseitig angeordnet und mit Randhalterungsmitteln
(44, 46, 244, 246, 344, 346, 444, 644, 844) zum Anbringen des zweiten Teils (40, 140,
240, 330, 430, 540, 630, 830) am Gebäudeöffnungsrand versehen ist.
15. Verbindungsmittel (830, 840) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenhalterungsmittel (834) hakenförmig ausgebildet sind.
16. Verbindungsmittel (30, 40, 130, 140, 230, 240, 630, 640, 740) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenhalterungsmittel (34, 134, 234, 634, 734) eine rahmenseitig vorstehende,
vorsprungartige Verankerungseinrichtung (34, 134, 234, 653, 657, 753, 757) umfassen,
die in eine im Rahmen (10, 510) ausgebildete Verbindungsnut (12) derart einführbar
ist, dass die Verankerungseinrichtung (34, 134, 234, 653, 657, 753, 757) quer zur
Nutlängsrichtung durch Formschluss festgehalten wird, um eine zugfeste Verbindung
zwischen dem Rahmen (10, 510) und dem ersten Teil (30, 130, 230, 640, 740) zu schaffen.
17. Verbindungsmittel (630, 640, 740) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter Verstellmittel (658, 659, 662, 762) zum wahlweisen Verstellen der Breite
der Verankerungseinrichtung (653, 657, 753, 757) aufweist.
18. Verbindungsmittel (30, 40, 130, 140, 230, 240, 330, 430, 540, 630, 640, 830, 840)
nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Randhalterungsmittel (44, 46, 244, 246, 344, 346, 444, 644, 844) eine Haltepartie
(44, 244, 344, 444, 644, 844) aufweisen, die auf wenigstens einer Seite in einer Richtung
quer zur Plattenebene des Rahmenanschlussteils (20, 420, 520) vom Rahmenanschlussteil
(20, 420, 520) weg vorsteht und in ihrem vom Rahmenanschlussteil (20, 420, 520) weg
vorstehenden Bereich mit wenigstens einem zur Plattenebene im Wesentlichen parallelen
Durchgangsloch (46, 246, 346, 646) versehen ist, durch welches hindurch eine Durchsteckschraube
durchsteckbar ist, um mittels dieser Durchsteckschraube eine zugfeste Verbindung zwischen
den Randhalterungsmitteln (44, 46, 244, 246, 344, 346, 444, 644, 844) und dem Gebäudeöffnungsrand
zu schaffen.
19. Verbindungsmittel (30, 40, 130, 140, 540) nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubenverbindungselement (40, 140, 540) als Hutmutter (40, 140, 540) ausgebildet
ist.