(19)
(11) EP 1 460 017 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.09.2004  Patentblatt  2004/39

(21) Anmeldenummer: 04006498.2

(22) Anmeldetag:  18.03.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65H 75/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 20.03.2003 DE 10312380

(71) Anmelder: Astroplast Fritz Funke GmbH & Co. KG
59846 Sundern (DE)

(72) Erfinder:
  • Kemper, Wolfgang, Dr. Ing.
    58708 Menden (DE)

(74) Vertreter: Basfeld, Rainer, Dr. Dipl.-Phys. et al
Fritz Patent-und Rechtsanwälte Postfach 15 80
59705 Arnsberg
59705 Arnsberg (DE)

   


(54) Behältnis zur Aufnahme von langgestrecktem Wickelgut


(57) Behältnis zur Aufnahme von langgestrecktem Wickelgut, umfassend ein Bodenelement (5), eine sich von dem Bodenelement (5) nach oben erstreckende umlaufende äußere Seitenwand (2) sowie ein sich von dem Bodenelement (5) nach oben erstreckendes Führungselement (3), wobei der Umfang der äußeren Seitenwand (2) vom Bodenelement (5) ausgehend nach oben hin zunimmt und der Umfang des Führungselementes (3) vom Bodenelement (5) ausgehend nach oben hin abnimmt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Behältnis zur Aufnahme von langgestrecktem Wickelgut, umfassend ein Bodenelement, eine sich von dem Bodenelement nach oben erstreckende umlaufende äußere Seitenwand sowie ein sich von dem Bodenelement nach oben erstreckendes Führungselement.

[0002] Behältnisse der eingangs genannten Art weisen ein aus Holz bestehendes Bodenelement auf, an das sich von diesem nach oben erstreckend eine äußere Seitenwand und ein Führungselement anschließen, die aus Pappe hergestellt sind. Die Randabschlüsse der Seitenwand werden durch Metallringe gebildet. Die äußere Seitenwand sowie das Führungselement sind hohlzylindrisch ausgeführt. Derartige Behältnisse sind im leeren Zustand nur übereinander stapelbar. Die Bodenelemente der Behältnisse stehen auf den Äußeren Seitenwänden auf und beanspruchen somit ein großes Transportvolumen. Weiterhin birgt die Vielzahl der zur Herstellung des Behältnisses verwendeten Materialien Nachteile dahingehend, dass das Recycling derartiger Behältnisses sich als aufwendig gestaltet und die Witterungsbeständigkeit sehr eingeschränkt ist. Der Transport des Behältnisses mittels in den Betrieben vorhandener, formschlüssig greifender Hebezeuge für Spulen ist nicht möglich.

[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Behältnis bereitzustellen, das derart gestaltet ist, dass es zu einer Reduzierung des Transportvolumens beiträgt, insbesondere sich durch eine einfache Recyclingfähigkeit auszeichnet und witterungsbeständig ausgeführt ist.

[0004] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der Umfang der äußeren Seitenwand vom Bodenelement ausgehend nach oben hin zunimmt und der Umfang des Führungselementes vom Bodenelement ausgehend nach oben hin abnimmt. Derartig gestaltete Behältnisse lassen sich in leerem Zustand ineinander stapeln, so dass das Transportvolumen beim Transport der Behältnisse erheblich reduziert wird. Die Stapelfähigkeit der Behältnisse ineinander ermöglicht somit eine optimierte Ausnutzung der gegebenen Transporthöhe in einem LKW. Eine derartige Optimierung der Transportvolumenausnutzung stellt ein großes Einsparpotential beim Rücktransport leerer Behältnisse dar, da gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Behältnissen auf einer einzelnen Palette mehr Behältnisse transportierbar aufbringbar sind. Insbesondere vor dem Hintergrund des internationalen Einsatzes der Behältnisse in einem Mehrwegsystem ist dies vor dem Hintergrund der Kosteneffizienz und aus umwelttechnischer Sicht von großer Bedeutung.

[0005] Vorzugsweise kann das Führungselement hohl ausgeführt sein und auf der dem Bodenelement zugewandten Seite eine Öffnung aufweisen. Insbesondere kann das Behältnis in ein weiteres Behältnis stapelbar sein.

[0006] Vorteilhafterweise kann eine im Wesentlichen symmetrische Ausführung des Behältnisses vorgesehen sein. Die symmetrische Ausführung des Behältnisses vereinfacht die Herstellung. Weiterhin bietet die symmetrische Ausführung des Behältnisses Vorteile bei der Einbringung von Wickelgut in das Behältnis. Eine kostenintensive und aufwendige Anpassung der in den Betrieben vorhandenen Vorrichtungen an eine veränderte Form der Behältnisse zur Einbringung von Wickelgut ist nicht erforderlich.

[0007] Insbesondere kann das sich zwischen der äußeren Seitenwand und dem Führungselement erstreckend angeordnete Bodenelement im wesentlichen kreisringförmig ausgeführt sein. Das Behältnis ist somit auf der dem Bodenelement zugewandten Seite mindestens abschnittsweise offen ausgeführt. Des weiteren können die äußere Seitenwand als auch das Führungselement im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgeführt sein.

[0008] Vorteilhafterweise kann das Führungselement auf der von dem Bodenelement abgewandten Seite bündig mit der äußeren Seitenwand abschließen. Somit wird bei der Ineinanderstapelung der Behältnisse in leerem Zustand eine optimale Raumausnutzung erzielt, wobei bei der Befüllung des Behältnisses mit Wickelgut die maximalen Füllhöhe des Behältnisses nutzbar ist.

[0009] Des weiteren kann das Führungselement auf der von dem Bodenelement abgewandten Seite ein im wesentlichen kreisförmiges Abdeckelement aufweisen. Dabei kann das Abdeckelement auf seiner dem Bodenelement zugewandten Seite mindestens eine sich abschnittsweise in Längsrichtung des Behältnisses erstreckende Anformung aufweisen. Diese dient dazu, beim Ineinanderstapeln der leeren Behältnisse zu verhindern, dass die ineinander geschobenen Führungselemente sowie Seitenwände auf Grund ihres Eigengewichtes derart aneinander gepresst werden, dass sie nur sehr schwer voneinander lösbar sind. Insbesondere kann die Anformung im wesentlichen hohlzylindrisch ausgeführt sein, was vor allem aus fertigungstechnischer Sicht von Vorteil ist.

[0010] Weiterhin kann die äußere Seitenwand auf der von dem Bodenelement abgewandten Seite einen umlaufenden flanschartigen Rand aufweisen. Dabei können an der Außenseite der äußeren Seitenwand unterhalb des Randes Stützrippen angeordnet sein, die sich radial nach innen erstrecken. Diese dienen ebenfalls der Beabstandung der ineinander gestapelten Behältnisse, um diese leichter voneinander lösen zu können.

[0011] Vorzugsweise kann die von dem Bodenelement abgewandte Seite des Behältnisses durch einen Deckel abdeckbar sein. Insbesondere kann die äußere Seitenwand auf der von dem Bodenelement abgewandten Seite einen umlaufenden, flanschartigen Rand aufweisen, an dem der Deckel lösbar befestigbar ist. Die Anbringbarkeit des Deckels auf dem Behältnis schützt den Inhalt beispielsweise vor Witterungseinflüssen. Somit ist eine von der Materialart des Wickelguts abhängige Lagerung der mit Wickelgut befüllten Behältnisse auch im Freien möglich.

[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass der Deckel Anbringmittel zur lösbaren Befestigung des Deckels an dem Behältnis aufweisen kann, insbesondere eine umlaufende Rinne oder Lippe aufweisen kann, die den Rand des Behältnisses mindestens abschnittsweise klemmend umgreifen kann. Ein derartiger Deckel erfordert keine zusätzlichen Verschlusselemente zur Befestigung und ist leicht auf das Behältnis aufbringbar und von dem Behältnis lösbar.

[0013] Vorteilhafterweise kann der Deckel derart gestaltet sein, dass der Deckel mittels eines Spannrings lösbar an dem Behältnis anbringbar ist. Dadurch wird eine Kompatibilität mit vorhandenen Behältnissen gemäß dem Stand der Technik erreicht, da die Abmessungen der Deckel gleichermaßen für die Aufbringung auf das erfindungsgemäße Behältnis, als auch auf ein Behältnis gemäß dem Stand der Technik geeignet sind, auf dem sie mittels des Spannrings festlegbar sind.

[0014] Vorzugsweise ist der Deckel derart gestaltet, dass er mit einem weiteren Deckel eines weiteren Behältnisses ineinander stapelbar ist. Dadurch wird ein platzsparender Transport der Deckel ermöglicht. Erfindungsgemäß können sowohl Deckel als auch die erfindungsgemäßen Behältnisse kombiniert auf einer Palette gestapelt werden.

[0015] Weiterhin kann der Deckel mindestens eine im wesentlichen ringförmige Nut aufweisen. Dies bietet beim Transport der Deckel den Vorteil, dass in ineinander gestapeltem Zustand der Deckel, die Nut des unten liegenden Deckels in die entsprechende Vertiefung des darauf liegenden Deckels eingreift und somit ein Verrutschen der Deckel gegeneinander während des Transports vermieden wird. Insbesondere kann die Nut in auf das Behältnis aufgebrachter Position des Deckels mindestens abschnittsweise an den einander zugewandten Seiten der äußeren Seitenwand anliegen. Des weiteren kann die Nut in auf das Behältnis aufgebrachter Position des Deckels mindestens abschnittsweise an dem Führungselement anliegen.

[0016] Weiterhin kann dem Führungselement eine stützende Funktion zukommen, wenn gefüllte, mit dem Deckel verschlossene Behältnisse aufeinanderstehend angeordnet sind. Somit steht das Behältnis nicht nur auf der äußeren Seitenwand des unteren Behältnisses sondern wird gleichermaßen von dem Führungselement getragen, wobei der Deckel das Ineinandergleiten der Führungselemente verhindert.

[0017] Vorzugsweise können das Behältnis und der Deckel aus Kunststoff bestehen. Dies ermöglicht eine witterungsbeständige Lagerung im Freien. Durch die vorzugsweise Verwendung eines einzigen Werkstoffs zur Herstellung des Behältnisses und des Deckels ist eine problemlose Recyclingfähigkeit gegeben. Weiterhin bedeutet der Verzicht auf Randabschlüsse aus Metall, dass das Auftreten von Korrosion verhindert wird. Bei der Materialauswahl des Werkstoffs zur Herstellung kann beispielsweise Polypropylen oder Polyethylen in Betracht kommen, welches, neben der Witterungsbeständigkeit, sich durch eine weitgehende Chemikalienbeständigkeit gegenüber den in der Drahtindustrie üblicherweise in Betracht kommenden Zieölen und deren Bestandteile auszeichnet.

[0018] Des weiteren kann das Behältnis farbig ausgeführt sein und / oder mit mindestens einem kennzeichnenden Merkmal versehen sein. Eine kundenspezifische Abgrenzung der Behältnisse durch eine besondere Farbgebung oder eine Anbringung eines Firmenlogos oder dergleichen auf dem Behältnis dient der Unterscheidbarkeit der Behältnisse untereinander. Hierdurch wird das Zuordnen der Behältnisse zu den einzelnen Verwendern vereinfacht, insbesondere da derartige Behältnisse im Mehrwegsystem Verwendung finden.

[0019] Insbesondere kann das Behältnis einteilig im Spritzgussverfahren herstellbar sein. Dies stellt ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung des Behältnisses in großer Stückzahl dar.

[0020] Vorteilhafterweise ist das Führungselement derart gestaltet, dass ein Transport bzw. Heben über ein zentrisch in das Führungselement greifendes formschlüssiges Hebezeug möglich ist. Derartige Hebezeuge für Spulen sind in den Betrieben in der Regel vorhanden und erfordern somit keine Umrüstung beim Einsatz des erfindungsgemäßen Behältnisses. Hierzu kann aus dem Abdeckelement eine Öffnung ausgestanzt werden, deren Abmessungen an das Hebezeug angepasst ist. Durch diese Öffnung wird das Behältnis für eine solche Hebemöglichkeit zugänglich. Des weiteren können an der Anformung umlaufend angeordnete Rippen vorgesehen sein, die sich senkrecht zur Anformung erstreckend angeordnet sind. Die Rippen dienen der Erhöhung der Stabilität beim Greifen und Umsetzen eines gefüllten Behältnisses mit den genannten Hebezeugen.

[0021] Weiterhin ist ein Heben des Behältnisses durch Greifzangen möglich, die an der äußeren Seitenwand des Behältnisses angreifen und diese umfassen. Somit kann das Behältnis auch in mit dem Deckel verschlossenem Zustand gehoben und transportiert werden.

[0022] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht eines Behältnisses zur Aufnahme von Wickelgut;
Fig. 2
einen Längsschnitt durch das Behältnis gemäß Fig. 1;
Fig. 3
einen Querschnitt durch einen Deckel.


[0023] Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Darstellung zeigt ein im wesentlichen zylindrisches Behältnis 1, das der Aufnahme von langgestrecktem Wickelgut, insbesondere aus Metall, dient. Das Behältnis 1 ist zu einer Seite hin offen ausgeführt, wodurch die Zuführung des aufzunehmenden Wickelgutes mittels geeigneter Vorrichtungen ermöglicht wird. Weiterhin weist das Behältnis 1 einen im wesentlichen plattenförmiges Bodenelement 5, eine äußere Seitenwand 2 sowie ein Führungselement 3 auf.

[0024] Die äußere Seitenwand 2 ist sich von dem Bodenelement 5 nach oben erstreckend, um diesen umlaufend angeordnet. Die äußere Seitenwand 2 verjüngt sich dabei von der offenen Seite des Behältnisses 1 ausgehend hin zum Bodenelement 5 und ist daher kegelstumpfförmig ausgeführt. Koaxial zu der äußeren Seitenwand 2 ist das Führungselement 3 auf dem Bodenelement 5 angeordnet, wobei das Führungselement 3 von der äußeren Seitenwand 2 in Längsrichtung des Behältnisses 1 bzw. in vertikaler Richtung umschlossen ist. Das Führungselement 3 ist im Wesentlichen kegelstumpfförmig ausgeführt, wobei das Führungselement 3 vom Bodenelement 5 ausgehend zur offenen Seite des Behältnisses 1 hin sich verjüngend ausgeführt ist. Das Führungselement 3 wird auf der der offenen Seite des Behältnisses 1 zugewandten Seite durch ein im Wesentlichen kreisförmiges Abdeckelement 7 verschlossen. Des weiteren ist an der der offenen Seite des Behältnisses 1 zugewandten Seite der äußeren Seitenwand 2 ein umlaufender Rand 4 angeformt, der im Wesentlichen flanschartig ausgeführt ist.

[0025] Fig. 2 stellt einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Behältnis 1 dar. Die äußere Seitenwand 2 und das Führungselement 3 sind durch den insbesondere kreisringförmigen Bodenelement 5 miteinander verbunden. Die dem Bodenelement 5 zugewandte Seite des Führungselementes 3 ist offen. Die Erstreckung der äußeren Seitenwand 2 und des Führungselementes 3 in Längsrichtung ist derart, dass die Seitenwand 2 mit dem Führungselement 3 bündig abschließt. Auf der von der offenen Seite des Behältnisses 1 abgewandten Seite des Abdeckelementes 7 ist eine im wesentlichen hohlzylindrische Anformung 6 angeordnet. Die Anformung 6 erstreckt sich abschnittsweise in Längsrichtung des Behältnisses 1.

[0026] Die radiale Erstreckung der äußeren Seitenwand 2 ist gegenüber dem Führungselement 3 gegenläufig. Vom Bodenelement 5 ausgehend nimmt der Umfang der äußeren Seitenwand 2 zu, während der Umfang des Führungselementes 3 von dem Bodenelement 5 ausgehend zur offenen Seite des Behältnisses 1 hin abnimmt. Die Seitenwand 2 weist somit eine gegenüber dem Führungselement 3 gegenläufige Konizität auf.

[0027] Der Rand 4 weist senkrecht zur Längsachse des Behältnisses 1 stehende Rippen auf, die auf der von dem Führungselement 3 abgewandten Seite der äußeren Seitenwand 2 umlaufend angeordnet sind.

[0028] In Fig. 3 ist ein Deckel 8 dargestellt, der zum Verschließen des Behältnisses 1 dient. Der im wesentlichen kreisförmig ausgeführte Deckel 8 weist stirnseitig mindestens ein Anbringmittel 9, beispielsweise in Form einer umlaufenden Rinne oder Lippe, auf. Weiterhin ist mindestens eine sich auf dem Deckel in Längsrichtung erstreckende, im Wesentlichen kreisringförmige Nut 10 vorgesehen.

[0029] In das Behältnis 1 wird langgestrecktes Wickelgut eingebracht. Ist der Vorgang der Einbringung des Wickelgutes in das Behältnis 1 abgeschlossen, wird das Behältnis 1 durch den Deckel 8 verschlossen. Hierbei umgreift das Anbringmittel 9 den Rand 4 mindestens abschnittsweise klemmend. Die jeweils der äußeren Seitenwand 2 und dem Führungselement 3 zugewandten Abschnitte der Nuten 10 liegen an diesen abschnittsweise an.

[0030] Das Heben eines befüllten Behältnisses 1 ist durch ein zentrisch in das Führungselement 3 greifendes, formschlüssiges Hebezeug möglich. Hierzu kann in das Abdeckelement 7 eine Öffnung gestanzt werden, deren Abmessung an die des hindurchzuführenden Hebezeugs angepasst ist.

[0031] Weiterhin kann das Heben eines befüllten Behältnisses 1 durch Greifzangen erfolgen, die am Rand 4 des Behältnisses angreifen und sich beim Heben zusammenziehen.

[0032] Im leeren Zustand der Behältnisse 1 werden diese zum Transport ineinander gestapelt. Dabei wird die äußere Seitenwand 2 des in das Behältnis 1 eingestellten Behältnisses 1 durch dessen äußere Seitenwand 2 umschlossen, während das Führungselement 3 des eingestellten Behältnisses das Führungselement 3 des darunter befindlichen Behältnisses 1 umschließt. Auf diese Weise wird eine erhebliche Reduzierung des Transportvolumens der Behältnisse 1 erreicht, da die Behältnisse 1 nicht aufeinander stehen und sich somit nicht in voller Höhe des Behältnisses 1 in Längsrichtung erstrecken, wie es bei Behältnissen gemäß dem Stand der Technik der Fall ist.

[0033] Die ineinander stehenden Behältnisse 1 werden durch die dem Abdeckelement des darunter befindlichen Behältnisses 1 zugewandte Anformung 6 in Längsrichtung zueinander beabstandet. Hierdurch wird erreicht, dass durch das Ineinanderstapeln mehrerer Behältnisse 1 diese aufgrund ihres Eigengewichtes nicht miteinander verklemmen.

[0034] Auf der Außenseite des Behältnisses 1 sind unterhalb des Randes 4 sich radial erstreckende Stützrippen vorgesehen. Diese können ebenfalls der Beabstandung der ineinander gestapelten Behältnisse 1 zueinander dienen, um diese leichter voneinander lösen zu können.

[0035] Die Deckel 8 sind ebenfalls ineinander stapelbar, wobei das Anbringmittel 9 und die Nuten 10 in die durch das Anbringmittel 9 und die Nuten 10 des aufliegenden Deckels 8 gebildeten Vertiefungen eingreifen. Somit wird eine verrutschsichere Lagerung der Deckel 8 beim Transport gewährleistet.


Ansprüche

1. Behältnis zur Aufnahme von langgestrecktem Wickelgut, umfassend ein Bodenelement (5), eine sich von dem Bodenelement (5) nach oben erstreckende umlaufende äußere Seitenwand (2) sowie_ein sich von dem Bodenelement (5) nach oben erstreckendes Führungselement (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang der äußeren Seitenwand (2) vom Bodenelement (5) ausgehend nach oben hin zunimmt und der Umfang des Führungselementes (3) vom Bodenelement (5) ausgehend nach oben hin abnimmt.
 
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (3) hohl ausgeführt ist und auf der dem Bodenelement (5) zugewandten Seite eine Öffnung aufweist.
 
3. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) in ein weiteres Behältnis (1) stapelbar ist.
 
4. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) im Wesentlichen symmetrisch ausgeführt ist.
 
5. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (5) sich zwischen der äußeren Seitenwand (2) und dem Führungselement (3) erstreckend angeordnet ist.
 
6. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (5) im Wesentlichen kreisringförmig ausgeführt ist.
 
7. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Seitenwand (2) im Wesentlichen kegelstumpfförmig ausgeführt ist.
 
8. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (3) im Wesentlichen kegelstumpfförmig ausgeführt ist.
 
9. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (3) auf der von dem Bodenelement (5) abgewandten Seite bündig mit der äußeren Seitenwand (2) abschließt.
 
10. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (3) auf der von dem Bodenelement (5) abgewandten Seite ein im wesentlichen kreisförmiges Abdeckelement (7) aufweist.
 
11. Behältnis nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (7) auf seiner dem Bodenelement (5) zugewandten Seite mindestens eine sich abschnittsweise in Längsrichtung des Behältnisses (1) erstreckende Anformung (6) aufweist.
 
12. Behältnis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anformung (6) im wesentlichen hohlzylindrisch ausgeführt ist.
 
13. Behältnis nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anformung (6) umlaufend angeordnete Rippen vorgesehen sind, die sich senkrecht zur Anformung (6) erstreckend angeordnet sind.
 
14. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Seitenwand (2) auf der von dem Bodenelement (5) abgewandten Seite einen umlaufenden, flanschartigen Rand (4) aufweist.
 
15. Behältnis nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der äußeren Seitenwand (2) unterhalb des Randes (4) Stützrippen angeordnet sind, die sich radial nach innen erstrecken.
 
16. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Bodenelement (5) abgewandte Seite des Behältnisses (1) durch einen Deckel (8) abdeckbar ist.
 
17. Behältnis nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (8) Anbringmittel (9) zur lösbaren Befestigung des Deckels (8) an dem Behältnis (1) aufweist, insbesondere eine umlaufende Rinne oder Lippe aufweist, die den Rand (4) der äußeren Seitenwand (2) in auf das Behältnis (1) aufgebrachter Position mindestens abschnittsweise klemmend umgreifen kann.
 
18. Behältnis nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (8) mittels eines Spannrings lösbar an dem Behältnis (1) anbringbar ist.
 
19. Behältnis nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (8) derart gestaltet ist, dass er mit einem Deckel (8) eines weiteren Behältnisses (1) ineinander stapelbar ist.
 
20. Behältnis nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (8) mindestens eine im wesentlichen ringförmige Nut (10) aufweist.
 
21. Behältnis nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (10) in auf das Behältnis (1) aufgebrachter Position des Deckels (8) mindestens abschnittsweise an den einander zugewandten Seiten der äußeren Seitenwand (2) anliegt.
 
22. Behältnis nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (10) in auf das Behältnis (1) aufgebrachter Position des Deckels (8) mindestens abschnittsweise an dem Führungselement (3) anliegt.
 
23. Behältnis nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass dem Führungselement (3) eine stützende Funktion zukommt, wenn gefüllte, mit dem Deckel (8) verschlossene Behältnisse (1) aufeinander stehend angeordnet sind.
 
24. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) aus Kunststoff besteht, insbesondere aus Polypropylen oder Polyethylen.
 
25. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (8) aus Kunststoff besteht, insbesondere aus Polypropylen oder Polyethylen.
 
26. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 25,dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) farbig ausgeführt ist und / oder mit mindestens einem kennzeichnenden Merkmal versehen ist.
 
27. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 26,dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) einteilig im Spritzgussverfahren herstellbar ist.
 
28. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (3) derart gestaltet ist, dass ein Hebezeug formschlüssig in das Führungselement (3) greifen kann.
 




Zeichnung













Recherchenbericht