[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennwand, insbesondere Duschtrennwand, gemäß
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
[0002] Aus der EP 1 283 319 A2 ist eine derartige als Duschtrennwand ausgebildete Trennwand
mit einem ersten Trennelement, welches als feststehendes Wandelement ausgebildet und,
und einem bezüglich desselben mittels Scharnieren schwenkbar gelagerten zweiten Trennelement
bekannt, welches als Türelement ausgebildet ist. Die Scharniere sind im Bereich der
einander zugewandten vertikalen Längskanten des Wandelements und des Türelements beabstandet
angeordnet, zweckmäßig am oberen und unteren Ende der Trennwand. Das Wandelement und
das Türelement enthalten zu ihrer jeweiligen Längskante offene Ausnehmungen, in welchen
Elemente der genannten Scharniere zumindest teilweise angeordnet sind. Die Scharnierelemente
enthalten zumindest teilweise in die genannten Ausnehmungen eingreifende Lagerkörper
mit Scharnierbolzen, wobei ein Verbindungskörper zur Kopplung der beiden Lagerkörper
des Wandelements bzw. des Türelements mittels Scharnierbolzen vorgesehen ist. Des
weiteren enthalten die Scharnierelemente Kopplungskörper, die insbesondere als ineinandergreifende
Verzahnungen ausgebildet sind, um eine synchronisierte Bewegung der genannten vertikal
beabstandet im Bereich der Längskanten vorgesehenen Scharnierelemente zu erhalten
und ein Verkippen des Türelements aus der vertikalen Position zu vermeiden. Die Fertigung
der einzelnen Bestandteile und der Zusammenbau der Scharniere erfordern ebenso wie
die Herstellung der Verbindung mit den beiden Trennelementen bzw. dem Wand- und dem
Türelement einen gewissen Aufwand. Des weiteren sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich,
um in der geschlossenen Position des Türelements eine funktionssichere Abdichtung
im Bereich der genannten Längskanten zu gewährleisten.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Trennwand mit einem
geringen konstruktiven Aufwand dahingehend weiterzubilden, dass das schwenkbare Trennelement
bzw. das Türelement in einfacher und definierter Weise sowohl beim Öffnen als auch
beim Schließen geschwenkt werden kann, wobei in der geschlossenen Position eine funktionssichere
Abdichtung, insbesondere im Bereich des bzw. der Scharniere gewährleistet werden soll.
Die Trennwand und insbesondere das wenigstens eine Scharnier sollen ein geringes Bauvolumen
aufweisen, wobei eine einfache Fertigung und Handhabung ermöglicht werden soll. Das
Scharnier soll mit geringem Aufwand herstellbar sein und einen geringen Montageaufwand
zur Herstellung der Verbindung der gegeneinander schwenkbaren Trennelemente, sei es
ein Türelement oder ein feststehendes Wandelement oder dergleichen erfordern. Ferner
soll die Trennwand dahingehend ausgebildet sein, dass das Festsetzen von Ablagerungen,
wie Seifenresten, Wasserspritzer, insbesondere im Bereich des Scharniers und/oder
an Teilen desselben, weitgehend verhindert wird und/oder dass eine problemlose Reinigung
und Säuberung der Trennwand, insbesondere im Bereich des Scharniers und/oder desselben,
gewährleistet ist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Merkmale des Patentanspruchs 1.
[0005] Die erfindungsgemäße Trennwand zeichnet sich durch eine einfache und funktionsgerechte
Konstruktion aus und gewährleistet auch im Bereich des oder der Scharniere aufgrund
des durchgehenden Dichtelements in der Schließstellung der Trennelemente bzw. des
Türelements eine sichere Abdichtung, insbesondere gegen das Austreten von Spritzwasser
aus einem Duschinnenraum in einen Außenraum. Zwischen den einander zugewandten vertikalen
Längskanten der beiden Trennelemente bzw. des Türelements und des Wandelements ist
ein hinreichend großer Freiraum für das Dichtelement vorgesehen, welches an der einen
Längskante angeordnet ist und zumindest in der Schließstellung an der gegenüberliegenden
anderen vertikalen Längskante sowie im Bereich des Scharniers an einer Dichtfläche
des Scharniers dichtend anliegt. Das Dichtelement erstreckt sich durchgehend, bevorzugt
zumindest näherungsweise über die gesamte vertikale Höhe der Längskanten und ist insbesondere
einstückig ausgebildet. Es ist von besonderer Bedeutung, dass nur eines der genannten
Trennelemente, sei es das Wandelement oder das Türelement eine zu seiner Längskante
bevorzugt offene Ausnehmung aufweist, in welcher die mittels eines Scharnierbolzens
verbundenen Scharnierkörper der beiden mit dem Wandelement bzw. dem Türelement verbundenen
Scharnierteile angeordnet sind. Das eine Scharnierteil enthält einen Scharnierarm,
welcher zumindest teilweise den genannten Freiraum übergreift und an dessen Ende der
Scharnierkörper angeordnet ist, welcher im Bereich der genannten Ausnehmung des anderen
Trennelements eingreift. Erfindungsgemäß enthält für das Scharnier nur eines der Trennelemente
eine einzige Ausnehmung, in welche die beiden mit dem Scharnierbolzen gekoppelten
Scharnierkörper eingreifen.
[0006] Die Scharnierteile sind in bevorzugter Weise auf eine Seitenfläche oder Oberfläche
des jeweiligen Trennelements angeordnet, und zwar im Falle einer Duschtrennwand bevorzugt
auf den dem Außenraum zugewandten Seiten- bzw. Oberflächen der Trennelemente. Jedes
Trennelement enthält eine Bohrung zur Aufnahme von Einsatzkörpern, welche von der
anderen Seite her bzw. den anderen Seiten- oder Oberflächen des jeweiligen Trennelements
in diese eingesetzt sind. In vorteilhafter Weise sind die Einsatzkörper derart ausgebildet
und angeordnet, dass deren Oberflächen im wesentlichen bündig mit den anderen Seitenflächen-
oder Oberflächen der Trennelemente liegen. Im Falle der Ausbildung der Trennwand als
Duschtrennwand sind die letztgenannten Seitenflächen der Trennelemente und ebenso
die Oberflächen der Einsatzkörper dem Duschinnenraum zugewandt. Da die Oberflächen
der Einsatzkörper im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen wie die Seitenflächen
oder Oberflächen der zugeordneten Trennelemente, wird in überraschend einfacher Weise
das Festsetzen von Ablagerungen wie Seifenresten, Duschwasser, vermieden. Über die
insbesondere dem Duschinnenraum zugewandten Seiten- bzw. Oberflächen der Trennelemente
stehen erfindungsgemäß keine Befestigungselemente des Scharniers vor, so dass eine
problemlose Reinigung der Trennwand auch und gerade im Bereich des Scharniers sichergestellt
ist.
[0007] Das oder die Scharniere der vorgeschlagenen Trennwand sind als Pendelscharniere ausgebildet,
welche aus der Schließposition heraus ein Öffnen des Türelements in beiden Richtungen,
zweckmäßig über zumindest näherungsweise wenigstens 90 Winkelgrade, ermöglichen. Der
Scharnierbolzen und die mit diesem verbundene Scharnierkörper sind in bevorzugter
Weise im Bereich einer Ausnehmung, der insbesondere aus Glas bestehenden Platte des
Wandelements und des Türelements angeordnet, wobei die Drehachse zumindest näherungsweise
in der durch die genannte Platte verlaufendenden Vertikalebene liegt, so dass im Ergebnis
eine kompakte Bauweise ebenso wie ein formschönes Design gewährleistet sind. Mittels
des bzw. der erfindungsgemäßen Pendelscharniere kann das schwenkbare Trennelement
bzw. das Türelement aus der Schließposition bedarfsweise zum Duschinnenraum, beispielsweise
über eine Dusch- oder Badewanne, oder in einen Außenraum aufgeschwenkt werden.
[0008] Die Ausnehmung ist bevorzugt zur vertikalen Längskante offen ausgebildet, wobei die
im Bereich der Längskante vorhandene Öffnung der Ausnehmung mittels Teilen der genannten
Scharnierkörper abgeschlossen ist, deren Außenflächen eine Dichtfläche bzw. Dichtflächen
bilden. Alternativ kann im Rahmen der Erfindung die Ausnehmung zur Längskante hin
geschlossen sein und als eine von der Längskante beabstandet angeordnete Bohrung für
die Aufnahme der genannten Scharnierkörper ausgebildet sein. Bei einer derartigen
Ausgestaltung liegt das vertikal durchgehende Dichtelement im Scharnierbereich an
dem dort vorhandenen Teil der vertikalen Längskante zumindest in der Schließstellung
dichtend an.
[0009] Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
sowie der Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels angegeben.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer seitlichen Ansicht eine Detaildarstellung der Trennwand im Bereich eines
Scharniers,
- Fig. 2
- eine Aufsicht von oben auf die Trennwand in Blickrichtung II gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- in einer seitlichen Ansicht eine Detaildarstellung der Trennwand in Blickrichtung
III gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang Schnittlinie IV gemäß Fig. 3,
- Fig. 5
- einen Schnitt entsprechend Fig. 4, wobei jedoch das Türelement um 90° bezüglich des
Wandelements geschwenkt ist,
- Fig. 6
- einen Schnitt entsprechend Fig. 5, wobei jedoch das Türelement bezüglich des Wandelements
in der anderen Richtung um 90° geschwenkt ist.
[0011] Fig. 1 zeigt in einer Detaildarstellung teilweise eine Ansicht einer Trennwand, welche
insbesondere als Duschtrennwand ausgebildet ist, im Bereich eines Scharniers 2, mittels
welchem ein erstes Trennelement 4 mit einem zweiten Trennelement bzw. Türelement oder
Türflügel 6 gekoppelt sind. Das erste Trennelement 4 kann als feststehendes Wandelement
ebenenso ausgebildet sein wie als schwenkbarer Türflügel, wie beispielsweise bei einer
zusammenfaltbaren Trennwand, einer Faltwand einer Drehfaltwand oder einer Gleitfaltwand.
Nachfolgend wird das erste Trennelement 4 der Einfachheit halber als Wandelement bezeichnet
und das zweite Trennelement 6 als Türflügel. Das Wandelement 4 und der Türflügel 6
enthalten einander zugewandte, im wesentlichen vertikale Längskanten 8, 10. Zwischen
den Längskanten 8, 10 ist ein Freiraum 11 vorhanden. Entsprechend ist im Bereich der
unteren Enden des Wandelements 4 und des Türelements 6 ein weiteres Scharnier angeordnet.
An der Längskante 8 des Wandelements 4 ist in dem Freiraum 11 ein Dichtelement 12
angeordnet, welches sich durchgehend im wesentlichen über die gesamte vertikale Höhe
des Wandelements 4 bzw. der Trennwand erstreckt.
[0012] Das Scharnier 2 enthält ein erstes Scharnierteil 14 und ein zweites Scharnierteil
16, welche mit dem Wandelement 4 bzw. dem Türelement 6 verbunden sind. Das erste Scharnierteil
14 enthält an einem Scharnierarm 17 einen ersten Scharnierkörper 18, wobei der Scharnierarm
17 den Freiraum 11 im wesentlichen übergreift. Ferner enthält das zweite Scharnierteil
16 einen zweiten Scharnierkörper 20. Das Türelement 6 weist eine zur Längskante 10
offene Ausnehmung 22 auf, in welche die beiden Scharnierkörper 18, 20 teilweise eingreifen.
Im Bereich der Ausnehmung 22 ist ein Scharnierbolzen 24 angeordnet, über welchen die
beiden Scharnierkörper 18, 20 gekoppelt sind und welcher die Scharnierachse 26 definiert.
Die Schwenkachse 26 liegt im wesentlichen in einer Vertikalebene, welche bevorzugt
innerhalb zumindest des die Längskante 10 enthaltenen Bereiches des Trennelements
bzw. des Türflügels 6 verläuft. Der zweite Scharnierkörper 20 enthält einen unteren
Schenkel 28 und einen oberen Schenkel 30, und in den derart gebildeten Zwischenraum
ragt der erste Scharnierkörper 18. Der zweite Scharnierkörper 20 bzw. dessen unterer
und oberer Schenkel 28, 30 enthalten dem ersten Element oder Wandelement 4 zugewandte
Dichtflächen 32, 34, welche mit der vertikalen Längskante 10 des Türelements 6 fluchten
und an welchen das durchgehende Dichtelement 12 in der hier dargestellten Schließposition
der Trennwand dichtend anliegt.
[0013] Es sei hier festgehalten, dass im Rahmen der Erfindung alternativ das Wandelement
4 die genannte Ausnehmung aufweisen kann, wobei die beiden Scharnierteile 14, 16 entsprechend
vertauscht auf dem Türelement 6 bzw. dem Wandelement 4 angeordnet und mit diesen verbunden
sind. Es sei jedoch ausdrücklich festgehalten, dass nur eine einzige Ausnehmung für
das Scharnier vorhanden ist, und zwar entweder im Bereich der Längskante des Türelements
6 oder aber im Bereich der Längskante des Wandelements 4. Auch wenn die zur Längskante
offene Ausbildung der Ausnehmung sich als besonders zweckmäßig erwiesen hat, so kann
doch im Rahmen der Erfindung die Ausnehmung von der Längskante etwas entfernt angeordnet
sein und beispielsweise als eine über den Umfang geschlossene Bohrung des Türelements
6 oder des Wandelements 4 ausgebildet sein. Bei einer derartigen Ausbildung enthalten
die Scharnierteile bzw. deren Scharnierkörper keine Dichtflächen, sondern das im Bereich
des Scharniers durchgehend ausgebildete Dichtelement 12 liegt durchgehend an der geschlossenen
vertikalen Längskante 10 an.
[0014] Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf die Trennwand von oben, wobei das an der Längskante
8 des Wandelements 4 durchgehend angeordnete Dichtelement 12 gut zu erkennen ist.
Das Scharnier 2 mit den beiden Scharnierteilen 14, 16 ist an der einem Außenraum 36
zugewandten Seite der Trennwand angeordnet. Bei Ausbildung der Trennwand als Duschtrennwand
wird mit dem Wandelement 4 und ferner mit dem Türelement 6 in dessen dargestellter
Schließposition ein Duschinnenraum 38 vom Außenraum 36 getrennt. Das erste Trennelement
bzw. das Wandelement 4 besitzt eine Oberfläche oder Seitenfläche 39 und gegenüberliegend
eine andere Oberfläche oder Seitenfläche 40. Auch das zweite Trennelement bzw. Türelement
6 enthält eine erste Oberfläche oder Seitenfläche 41 sowie gegenüberliegend eine andere
Oberfläche oder Seitenfläche 42. Die Seitenflächen 39 und 41 sind dem Außenraum 36
zugewandt, während die gegenüberliegenden Seitenflächen 40, 42 dem Innenraum 38 zugewandt
sind. Wie nachfolgend erläutert wird, sind keine über die anderen Seitenflächen 40,
42 hinausragenden Teile, Verbindungselemente oder dergleichen des Scharniers vorhanden.
Die insbesondere dem Innenraum 38, beispielsweise einer Duschtrennwand zugewandten
Seitenflächen 40, 42 können somit problemlos gereinigt werden, wobei störende Bestandteile
des Scharniers nicht vorhanden sind. Auch das Festsetzen von Ablagerungen, wie Seifenresten
oder Kalkresten, an den dem Innenraum 38 zugewandten Seitenflächen 40, 42 Scharnierteilen
wird weitestgehend vermieden.
[0015] Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Trennwand in Blickrichtung III gemäß Fig. 2, somit
vom Innenraum her, während Fig. 4 einen Schnitt in einer horizontalen Ebene gemäß
Schnittlinie IV gemäß Fig. 3 zeigt. Zur Verbindung des Scharniers 2 mit dem Wandelement
4 und dem Türelement 6 enthalten letztere Bohrungen 44, 46. Diese Bohrungen 44, 46
enthalten Innenwände 47, 48, welche sich, weg von dem Scharnier 2 bzw. den Scharnierteilen
14, 16 zur anderen Seite bzw. zum Duschinnenraum 38 hin, insbesondere teilweise konisch
öffnen. Die Innenwände 47, 48 bilden somit Anlageflächen für Einsatzkörper 49, 50,
deren radial außen liegende Ränder auf die sich öffnende Kontur der genannten Innenwände
47, 48 abgestimmt ist.
[0016] In zweckmäßiger Weise ist zwischen den Einsatzkörpern 49, 50 und den Innenwänden
47, 48 jeweils eine Einlage 52, 54 angeordnet. Diese Einlagen 52, 54 bestehen aus
einem im Vergleich mit dem Werkstoff des Wandelements 4 bzw. des Türelements 6, welche
insbesondere als Glasplatten ausgebildet sind, aus einem weicheren Werkstoff, wie
insbesondere Kunststoff, um lokale Überbeanspruchungen auszugleichen. Mittels Verbindungselementen
56, 58, welche insbesondere als Schrauben ausgebildet sind, und in korrespondierende
Bohrungen, insbesondere Gewindebohrungen 60, 62 der beiden Scharnierteile 14, 16 eingreifen,
ist die Verbindung der genannten Scharnierteile 14, 16 mit dem Wandelement 4 bzw.
dem Türelement 6 hergestellt. Wie ersichtlich, sind zwischen den Scharnierteilen 14
bzw. 16 und dem Wandelement 4 bzw. dem Türelement 6 plattenförmige Zwischenlagen 64,
66 vorgesehen, welche gleichfalls aus einem vergleichsweise weicheren Material als
das Wandelement 4 bzw. das Türelement 6 bestehen, und zwar insbesondere aus Kunststoff
bestehen, um lokale Überbeanspruchungen auszugleichen.
[0017] Die Oberflächen 68, 70 der Einsatzkörper 48, 50 liegen in zweckmäßiger Weise in der
gleichen vertikalen Ebene wie die dem Innenraum bzw. Duschinnenraum 38 zugewandten
Oberflächen oder Seitenflächen 40, 42 des Wandelements 4 bzw. des Türelements 6, so
dass das Festsetzen von Ablagerungen weitestgehend vermieden wird und die Säuberung
der genannten Seitenflächen durch Scharnierteile in keiner Weise beeinträchtigt wird.
[0018] Das durchgehend ausgebildete Dichtelement 12 liegt an der Dichtfläche 32 des unteren
Schenkels 28 und an der Dichtfläche 34 des oberen Schenkels 30 dichtend an, wobei
die genannten Dichtflächen 32, 34 mit der vertikalen Längskante 10 des Türelements
6 fluchten. Des Weiteren liegt das Dichtelement 12 dichtend an einer Dichtfläche 72
des ersten Scharnierkörpers 18 dichtend an, wobei auch diese Dichtfläche 72 mit der
vertikalen Längskante 10 fluchtet. In der Schließposition des Türflügels 6 ist somit
eine durchgehende Abdichtung im Scharnierbereich gewährleistet. Mittels kleiner, bevorzugt
plattenförmiger Abdeckungen 74, 76 sind die Einsatzkörper 48, 50 bzw. die Verbindungselemente
56, 58 abgedeckt. Diese Abdeckungen 74, 76 bzw. deren Oberflächen, liegen erfindungsgemäß
bündig mit den Oberflächen 68, 70 der Einsatzkörper 49, 50 und/oder den Seitenflächen
40, 42 der Trennelemente 4, 6.
[0019] Die Oberflächen 78, 80 der Scharnierteile 14, 16 sind in bevorzugter Weise nach außen
gewölbt bzw. konvex, insbesondere kalottenförmig ausgebildet, wobei die Bohrungen
60, 62 in den Bereichen der größten Dicke bzw. im Zentrum insbesondere der Kugelkalotten
angeordnet sind. Die zweckmäßig als Sackbohrungen ausgebildeten Bohrungen 60, 62 weisen
somit bei geringem Bauvolumen der Scharnierteile 14, 16 eine hinreichend große Tiefe
zur funktionssicheren Verbindung des Wandelements 4 und des Türelements 6 mittels
der Verbindungselemente 56, 58 auf, wobei zudem ein ansprechendes Design des Scharniers
2 erreicht ist.
[0020] Fig. 5 zeigt die Trennwand in einer Offenposition, gemäß welcher das Türelement 6
bezüglich des Wandelements 4 um einen Winkel 82 in den Außenraum 36 aufgeschwenkt
ist, so dass der Durchgang vom Innenraum 38 in den Außenraum 36 bzw. umgekehrt freigegeben
ist. Der Öffnungswinkel 82 ist vorzugsweise in der Größenordnung von 90° vorgegeben.
[0021] Hingegen ist gemäß Fig. 6 das Türelement 6 um einen Winkel 84 in den Innenraum 38
geschwenkt, wobei der Öffnungswinkel 84 zweckmäßig in der Größenordnung von 90 Winkelgrad,
vorzugsweise auch noch größer vorgegeben ist. Aus Fig. 5 und 6 ergibt sich, dass das
Scharnier 2 als Pendelscharnier ausgebildet ist und die Schwenkung des Türflügels
6 aus der Schließposition heraus in beide Richtungen problemlos ermöglicht wird.
Bezugszeichen
[0022]
- 2
- Scharnier
- 4
- erstes Trennelement / Wandelement
- 6
- zweites Trennelement / Türelement / Türflügel
- 8, 10
- Längskante von 4, 6
- 11
- Freiraum zwischen 8, 10
- 12
- Dichtelement
- 14
- erstes Scharnierteil
- 16
- zweites Scharnierteil
- 17
- Scharnierarm von 14
- 18
- erster Scharnierkörper
- 20
- zweiter Scharnierkörper
- 22
- Ausnehmung in 6
- 24
- Scharnierbolzen
- 26
- Scharnierachse
- 28
- unterer Schenkel von 20
- 30
- oberer Schenkel von 20
- 32, 34
- Dichtfläche von 16 bzw. 28, 30
- 36
- Außenraum
- 38
- Innenraum
- 39, 40
- Oberfläche / Seitenfläche von 4
- 41, 42
- Oberfläche / Seitenfläche von 6
- 44, 46
- Bohrung in 4, 6
- 47, 48
- Innenwand von 44, 46
- 49, 50
- Einsatzkörper
- 52, 54
- Einlage
- 56, 58
- Verbindungselement / Schraube
- 60, 62
- Bohrung / Gewindebohrung in 14, 16
- 64, 66
- Zwischenlage
- 68, 70
- Oberfläche von 49, 50
- 72
- Dichtfläche von 18
- 74, 76
- Abdeckung
- 78, 80
- Oberfläche von 14, 16
- 82, 84
- Winkel
1. Trennwand, insbesondere Duschtrennwand, enthaltend ein erstes Trennelement (4) und
ein zweites Trennelement (6), welche bevorzugt als rahmenlose Platten ausgebildet
sind und im Bereich des Scharniers (2) einander zugewandte, im wesentlichen vertikal
ausgerichtete Längskanten (8, 10) aufweisen, ferner enthaltend wenigstens ein im Bereich
der Längskanten (8, 10) angeordnetes Scharnier (2) mit einem ersten Scharnierteil
(13) und einem zweiten Scharnierteil (16), welche mittels eines Scharnierbolzens (24)
gekoppelt und mit dem ersten Trennelement (4) bzw. dem zweiten Trennelement (6) verbunden
sind, wobei bevorzugt zwei in vertikaler Richtung beabstandete Scharniere (2) vorgesehen
sind
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Trennelement (6) im Bereich seiner Längskante (10) eine Ausnehmung (22)
enthält,
dass ein erster Scharnierkörper (18) des ersten Scharnierteils (14) sowie ein zweiter
Scharnierkörper (20) des zweiten Scharnierteils (16) in die genannte Ausnehmung (22)
eingreifen und dort mittels des Scharnierbolzens (24) gekoppelt sind
und dass an der Längskante (8) des ersten Trennelements (4) ein durchgehendes Dichtelement
(12) angeordnet ist.
2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Scharnierteile (14, 16) mittels eines zugeordneten Einsatzkörpers
(49, 50) mit wenigstens einem der Trennelemente (4, 6) verbunden ist und/oder dass
das Trennelement (4, 6) im Bereich der Längskante (8, 10) eine Bohrung (44, 46) enthält,
welche eine sich von dem Scharnierteil (14, 16) weg öffnende, insbesondere sich konisch
öffnende, Innenwand (47, 48) aufweist, und/oder dass der Einsatzkörper (49, 50) eine
Oberfläche (68, 70) aufweist, welche im Wesentlichen in der gleichen Ebene liegt wie
eine Seitenfläche (40, 42) des Trennelements (4, 6).
3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Scharnierteil (14) einen Scharnierarm (17) aufweist, an welchem der erste
Scharnierkörper (18) angeordnet ist, wobei der Scharnierarm (17) zumindest teilweise
einen zwischen den Längskanten (8, 10) der Trennelementee (4, 6) vorhandenen Freiraum
und insbesondere das in dem Freiraum (11) vorhandene Dichtelement (12) übergreift.
4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten ersten und zweiten Scharnierteile (14, 16) auf einer Seitenfläche (39,
41) des ersten Trennelements (4) bzw. des Türelements (6) angeordnet sind, dass das
erste Trennelement (4) und das zweite Trennelement (6) Bohrungen (44, 46) enthalten,
in welchen von der anderen Seitenfläche (40, 42) der Trennelemente (4, 6) her Einsatzkörper
(48, 50) zumindest teilweise angeordnet sind, und/oder dass mittels Verbindungselementen
(56, 58) das erste Scharnierteil (14) bzw. das zweite Scharnierteil (16) mit dem zugeordneten
Einsatzkörper (49, 50) verbunden sind und/oder dass das erste Trennelement (4) und/oder
das zweite Trennelement (6) zwischen dem jeweiligen Scharnierteil (14, 16) sowie dem
zugeordneten Einsatzkörper (49, 50) festgespannt sind.
5. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (44, 46) eine Innenwand (47, 48) enthält, welche als eine bezüglich des
zugeordneten Scharnierteils (14, 16) und in Richtung weg von diesem zumindest teilweise
erweitert, insbesondere konisch erweitert, ausgebildet ist und als Anlagefläche für
den Einsatzkörper (49, 50) ausgebildet ist und/oder dass zwischen der Innenwand (47,
48) und dem Einsatzkörper (49, 50) eine Einlage (52, 54) angeordnet ist.
6. Trennwand, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkörper (49, 50) eine dem Scharnierteil (14, 16) abgewandte Oberfläche
(68, 70) aufweist, welche bevorzugt zumindest näherungsweise in der gleichen Vertikalebene
angeordnet ist wie die dem Scharnierteil (14, 16) abgewandte Seitenfläche (40, 42)
des ersten Trennelements (4) bzw. des zweiten Trennelements (6) und/oder dass zwischen
den Scharnierteilen (14, 16) und dem zugeordneten ersten Trennelement (4) bzw. dem
zweiten Trennelement (6) eine bevorzugt plattenförmig ausgebildete Zwischenlage (64,
66) angeordnet ist.
7. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nur eines der Trennelemente (6) die genannte Ausnehmung (22) aufweist, in welche
der erste Scharnierkörper (18) und der zweite Scharnierkörper (20) zumindest teilweise
eingreifen, und/oder dass die Längskante (8) des der Ausnehmung (22) gegenüberliegenden
Trennelements (4) im Bereich des Scharniers (2) durchgehend ausgebildet ist und/oder
dass das Scharnier (2) als Pendelscharnier ausgebildet ist, wobei das Türelement (6)
aus einer Schließstellung bezüglich des ersten Elements (4) in beiden Richtungen um
vorgegebene Winkel (78, 80) bevorzugt in der Größenordnung von wenigstens 90° schwenkbar
ist.
8. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkörper (49, 50) im Bereich des Verbindungselements (56, 58) eine das letztere
abdeckende Abdeckung (74, 76) aufweist und/oder dass die Oberfläche der Abdeckung
(74, 76) im wesentlichen fluchtend mit der Oberfläche (68, 70) des Einsatzkörpers
(48, 50) und/oder der Seitenfläche (40,42) angeordnet ist.
9. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (2) bzw. das erste Scharnierteil (14) und das zweite Scharnierteil
(16) auf der einen Seitenfläche (39, 41) der Trennelemente (4, 6) angeordnet sind,
wobei auf der anderen Seitenfläche der Trennelemente (4, 6) in Bohrungen (40, 42)
derselben die Einsatzkörper (48, 50) angeordnet sind.
10. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierteile (14, 16) eine nach außen gewölbte und/oder konvexe, insbesondere
kalottenförmige Oberfläche (78, 80) aufweisen und/oder dass die in den Scharnierteilen
(14,16) für Verbindungselemente (56, 58) vorgesehene Bohrungen (60, 62), welche insbesondere
als Sackbohrungen ausgebildet sind, im Bereich der maximalen Dicke und/oder im Zentrum
der Scharnierteile (14, 16) angeordnet sind.