[0001] Die Erfindung betrifft eine in eine Ausfräsung einer Holzzarge mittels Befestigungsschrauben
befestigbare Unterkonstruktion zur Halterung des zargenseitigen Bandlappens eines
Scharnierbandes zwischen einer Klemmplatte und einer Gegenklemmplatte, wobei die Klemmplatte
und die Gegenklemmplatte miteinander verbindende Klemmschraubenöffnungen des Bandlappens
mit einem zweidimensionalen Einsteckspiel durchgreifen, wobei die Enden der Klemmplatte
zur Lageeinstellung derselben in einer Richtung senkrecht zur Bandlappenebene auf
je einer Gewindespindel sitzen, welche Gewindespindeln mit ihren Enden je in einer
Grundplatte und einer winkelförmigen, mit der Grundplatte nietverbundenen Deckplatte
gelagert sind, und wobei die Deckplatte Öffnungen für die Befestigungsschraube aufweist.
[0002] Eine derartige Unterkonstruktion ist aus der DE 8619 057 U1 vorbekannt. Diese Vorrichtung
ist mit Befestigungsschrauben an der Holzzarge befestigt, deren Köpfe sich unmittelbar
auf der Deckplatte abstützen. Zufolge der Anordnung der Befestigungsöffnungen in der
Deckplatte neben den Gewindespindeln ergibt sich eine hebeltechnikungünstige Situation.
Die Deckplatte muss Biegekräfte aufnehmen.
[0003] Eine Unterkonstruktion ist ebenfalls aus der DE 88 01191.7 vorbekannt. Dort erfolgt
die Befestigung der Unterkonstruktion mit Befestigungsschrauben, die durch die Enden
der Deckplatte geschraubt sind. Bei dieser Lösung liegen die Spindeln und die Klemmschrauben
in einer gemeinsamen Ebene, die durch die Befestigungsschrauben definiert ist. Zufolge
dieser Lösung können maximal zwei Befestigungsschrauben verwendet werden.
[0004] Die DE 39 32 733 C2 befaßt sich ebenfalls mit einer Unterkonstruktion. Dort wird
die Grundplatte unmittelbar auf den Grund der Ausfräsung geschraubt. Die übrigen Elemente
der Unterkonstruktion müssen dann an die Grundplatte angeschraubt werden. Bei dieser
Lösung ist es von Nachteil, dass die Unterkonstruktion nicht als Ganzes, sondern nur
schrittweise montiert werden kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Unterkonstruktion befestigungstechnisch
zu verbessern.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Der Anspruch
1 sieht zunächst und im Wesentlichen vor, dass die Öffnungen der Deckplatte und fluchtend
zu dieser angeordnete Öffnungen der Klemmund Gegenklemmplatte einen Durchmesser aufweisen,
der größer ist als der Schraubenkopfdurchmesser der die Grundplatte mit dem Grund
der Ausfräsung verbindenden Befestigungsschrauben und so angeordnet sind, dass die
Schraubenköpfe von dem gehalterten Bandlappen verdeckt sind. Zufolge dieser Ausgestaltung
kann die Grundplatte unmittelbar auf dem Grund der Ausfräsung angeschraubt werden.
Beim Einschrauben wandern die Köpfe der Schrauben durch die Öffnungen von Deckplatte,
Klemmplatte und Gegenklemmplatte hindurch. Dabei ist es von Vorteil, dass dieser von
den fluchtenden Durchstecköffnungen gebildete Kanal vom eingesteckten Bandlappen geschlossen
ist. Im fertig montierten Zustand sind die Befestigungsschrauben nicht mehr zugänglich.
[0007] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Grundplatte ein Stanzbiegeteil
ist und von einem die Befestigungsöffnungen für die Befestigungsschrauben aufweisenden
Befestigungsabschnitt zwei Abstandsstege abgewinkelt sind, von welchen parallel zur
Grundplatte sich erstreckende Befestigungslappen in Form von Flügeln abgewinkelt sind,
die mit dem Ende der vorzugsweise von einem Abdeckwinkel gebildeten Deckplatte vernietet
sind. Diese Lösung bringt der gesamten Unterkonstruktion eine erhöhte Stabilität.
Die Abstandsstege liegen in einer gemeinsamen Ebene ebenso wie die davon abgewinkelten
Befestigungslappen. Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gegeben, dass
die Befestigungslappen Durchstecköffnungen für die in den Befestigungsabschnitt und
in der Deckplatte gelagerten Gewindespindeln aufweisen. Zufolge dieser Ausgestaltung
können die Gewindespindeln in einfacher Weise steckmontiert werden. Sie werden durch
die Durchstecköffnungen der Befestigungslappen hindurchgesteckt. Ein durchmessergeringer
Endabschnitt der Gewindespindeln wird in einer entsprechenden Bohrung der Grundplatte
gelagert. Das andere Ende der Gewindespindel, welches eine Sechskantöffnung zum Einstecken
eines Schraubwerkzeuges aufweist, ist ebenfalls durchmesserreduziert und lagert in
einer entsprechenden Bohrung der Deckplatte. Vorteilhaft ist ferner, dass der Befestigungsabschnitt,
die beiden Abstandsstege und die letztere verbindende Deckplatte ein Fenster umrahmen,
welches sich in einer Parallelebene eines einen Durchsteckschlitz für den Bandlappen
aufweisenden Winkel der Deckplatte erstreckt. Der Rahmen dieses Fensters verleiht
der gesamten Unterkonstruktion eine erhöhte Stabilität. Dies insbesondere durch die
Breite der in einer gemeinsamen Ebene liegenden Abstandsstege. Ferner ist vorgesehen,
dass die Grundplatte und die Deckplatte miteinander verbindenden Nieten Hohlnieten
sind mit einer Senkung zur Aufnahme eines Senkkopfes einer zusätzlichen Befestigungsschraube.
Die Unterkonstruktion kann somit nicht nur durch mehr als zwei, insbesondere vier
Befestigungsschrauben in der Ausfräsung gehalten werden, wobei diese Befestigungsschrauben
die Grundplatte unmittelbar mit dem Grund der Zarge verbindet, sondern auch durch
ergänzende Befestigungsschrauben, die - wie an sich bekannt - in den Enden der Deckplatte
zugeordneten Öffnungen eingeschraubt werden können. Die Deckplatte besitzt somit eine
Vielzahl von Öffnungen, nämlich Öffnungen zum Einstecken eines Schraubwerkzeuges zum
Anziehen oder Lösen der Klemmschrauben und Öffnungen zum Durchstecken der Befestigungsschrauben,
deren Köpfe bei eingestecktem Bandlappen allerdings nicht mehr sichtbar und deshalb
auch nicht zugänglich sind.
[0008] In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass im Wesentlichen zylindrische
Lagerabschnitte der Gewindespindel in Lageröffnungen der Grundplatte einliegen und
im Wesentlichen spielfrei an der Grundplatte befestigt sind. Zufolge dieser Ausgestaltung
werden die Kräfte über die Spindel jetzt unmittelbar in die Grundplatte eingeleitet.
Außerdem ist ein Wackeln wirksam verhindert. Die Spindel ist jetzt fest an der Grundplatte
befestigt. Druckkräfte werden wirksam von der Deckplatte abgehalten. Ferner kann vorgesehen
sein, dass die Befestigung der Lagerabschnitte an der Grundplatte von in die Stirnseiten
der Gewindespindeln eingeschraubten Schrauben gebildet sind. Dabei können die Schrauben
Senkkopfschrauben sein. Die Gewindebohrungen der Grundplatte und die Stirnseiten der
Gewindespindeln können dann Senkungen aufweisen. An diesen Senkungen liegen Abschnitte
der Kegelstumpfflächen der Schrauben an. Die Kegelstumpfflächen liegen zwar fest auf
den Senkungen der Öffnungen. Sie können aber darauf gleiten.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindungen werden anhand beigefügter Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine isometrische Ansicht auf die Explosionszeichnung einer Unterkonstruktion;
- Fig. 2
- die Draufsicht auf die Stirnseite der Unterkonstruktion aus Figur 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht auf die Unterkonstruktion aus Figur 1;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf ein Bandscharnier im aufgeklappten Zustand;
- Fig. 5
- eine vergrößerte, klappfigürliche Ansicht auf die Unterkonstruktion aus Figur 2;
- Fig. 6
- einen Schnitt durch eine bereits in eine Holztürzarge eingelassene Unterkonstruktion
gemäß Schnitt VI-VI in Figur 3;
- Fig. 7a
- einen Schnitt auf die in die Holztürzarge montierte Unterkonstruktion aus Figur 6,
geschnitten nach VII-VII in Fig. 3 mit noch nicht eingeführtem Zargenlappen;
- Fig. 7b
- die Unterkonstruktion aus Fig. 7a, jedoch mit eingeführtem Zargenlappen;
- Fig. 7c
- die Klemmschrauben werden mit einem Sechskantschlüssel festgezogen;
- Fig. 8
- ein an einer Holztür befestigtes Bandscharnier, welches in die Unterkonstruktion aus
Figuren 7a bis 7c eingreift, der Zargenlappen des Bandscharniers ist zwischen den
Klemmplatten verklemmt,
- Fig. 9
- eine Darstellung entsprechend Figur 8, jedoch bei geschlossener Tür,
- Fig. 10
- eine Darstellung gemäß Fig. 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels,
- Fig.11
- bei einem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 einen Schnitt durch eine Gewindespindel,
und
- Fig. 12
- eine Darstellung gemäß Fig. 11 mit aufgebrochener Gewindespindel.
[0010] Die Figuren 1 bis 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Unterkonstruktion 1, welche
die Funktion eines Bandaufnahmeelements für Bandscharniere erfüllt. Die Unterkonstruktion
1 besteht im Wesentlichen aus einem eine Grundplatte ausbildenden Rahmenwinkel 2,
einem eine Deckplatte ausbildenden Abdeckwinkel 5, einer Klemmplatte 7 sowie einer
Gegenklemmplatte 8. Zwischen Klemmplatte 7 und Gegenklemmplatte 8 kann ein Zargenbandlappen
13 eines Scharnierbandes 12 eingeklemmt werden. Die Klemmung wird mit Klemmschrauben
11 erzielt. Bevor die Klemmschrauben 11 vollständig angezogen werden, kann eine Feinjustierung
der Tür erfolgen, da sich bei nicht vollständig angezogenen Klemmschrauben 11 der
zwischen Klemmplatte 7 und Gegenklemmplatte 8 einliegende Zargenbandlappen 13 noch
geringfügig verlagern läßt.
[0011] Zur Montage der Unterkonstruktion in einer Holztürzarge 18 wird längs der Stirnseite
38 auf der der Tür 26 zugewandten Seite mit einem Fräswerkzeug eine längliche, der
Länge und Form der Unterkonstruktion 1 entsprechende Längsnut eingefräst, so dass
die Oberfläche des die Grundplatte ausbildenden Rahmenwinkels 2 bündig mit der Oberfläche
der Holztürzarge 18 abschließt. Die Unterkonstruktion ist wie folgt aufgebaut: Als
Grundgestell dient der Unterkonstruktion 1 ein Stanzbiegeteil, der Rahmenwinkel 2.
Dieser Rahmenwinkel 2 besteht aus einer Grundplatte 3, von dem zwei Stege 21 abragen.
An jedem der beiden Stege 21 ist ein Befestigungslappen in Form eines Flügels 22 befestigt.
Flügel 22 und Steg 21 bilden zusammen mit dem zugehörigen Abschnitt der Grundplatte
3 die Form eines U aus. Das von der Grundplatte gebildete Bodenteil 3 ist länglicher
Form, dessen Enden 3' rund sind. Die zu ihm parallel beabstandet liegenden Flügel
22 überragen die Enden des Bodenteiles 3. Sowohl Flügel 22 als auch Bodenteil 3 sind
mit einer Mehrzahl von Öffnungen versehen.
[0012] Ein Abdeckwinkel bildet die Deckplatte 5 und erstreckt sich parallel zu den Flügeln
22 und dem Bodenteil 3, dieser hat eine längliche Form und überdeckt die Flügel 22
des Rahmenwinkels 2. Der Abdeckwinkel 5 besitzt zwei Winkelschenkel. Der eine Winkelschenkel
erstreckt sich parallel zum Bodenteil 3. Der andere Winkelschenkel ist rechtwinklig
dazu abgewinkelt und bildet ein Fenster 6 aus. Im montierten Zustand erstreckt sich
der das Fenster 6 ausbildende Winkelschenkel des Abdeckwinkels 5 in etwa zwischen
den beiden Stegen 21. Wie aus der Figur 3 zu entnehmen ist, verläuft dieser Winkelschenkel
mit einem gewissen Parallelabstand zu den beiden in Fluchtlage zueinander liegenden
Stegen 21 und überlappt die Ränder der Stege 21 geringfügig. Der parallel zum Bodenteil
3 sich erstreckende Winkelschenkel des Abdeckwinkels 5 besitzt eine Vielzahl von Öffnungen,
die mit Öffnungen des Rahmenwinkels 2 und mit noch weiter unten zu erläuternden Öffnungen
einer Klemmplatte 7 und einer Gegenklemmplatte 8 fluchten.
[0013] Diese Klemmplatte 7 und Gegenklemmplatte 8 befinden sich in dem Zwischenraum zwischen
dem Abdeckwinkel 5 und dem Bodenteil 3, dessen Höhe von dem Steg 21 definiert ist.
Die Klemmplatte 7 wird mittels Gewindespindeln 9 im Zwischenraum fixiert. Jede der
beiden Gewindespindeln 9 besitzt einen druchmessergeringen Lagerabschnitt 4 und einen
durchmessergrößeren Lagerabschnitt 1. Die Lagerabschnitte 1, 4 lagern in zugehörigen
Lageröffnungen 23 des Bodenteiles 3 bzw. des Flügels 22. Durch Drehen der Spindeln
9 kann die Lage der Klemmplatte 7 innerhalb des Abstandsraumes eingestellt werden.
Eine Gegenklemmplatte 8 ist mittels Klemmschrauben 11 mit der Klemmplatte 7 verbunden.
Klemmplatte 7 und Gegenklemmplatte 8 besitzen zueinander fluchtende Öffnungen 30 zum
Durchstecken von Befestigungsschrauben 10.
[0014] Der Abdeckwinkel 5 ist mit zwei Hohlnieten 15, die mit Ringen 25 vernietet sind,
fest mit den Flügeln 22 des Rahmenwinkels verbunden. Eine Öffnung 28 des Rahmenwinkels
25 überdeckt dabei eine Lageröffnung 23 für die Spindel 9 derart, dass die Spindel
9 axial in ihren Lageröffnungen 23 gehalten ist. Der Zugriff auf die Spindel 9 mit
einem Drehwerkzeug erfolgt durch die Öffnungen 28.
[0015] Insgesamt fluchten jeweils drei Öffnungen 30 miteinander, nämlich Öffnungen 30 des
Rahmenwinkels 5, der Gegenklemmplatte 8 und der Klemmplatte 7.
[0016] Die Befestigung der Gegenklemmplatte 8 an der Klemmplatte 7 erfolgt mittels Klemmschrauben
11. Hierzu bildet die Gegenklemmplatte 8 eine Befestigungsöffnung 27 mit einer Senkung
aus, zur Aufnahme des Senkkopfes der Klemmschraube 11. Die Klemmplatte 7 bildet eine
Gewindebohrung 32 aus, in welche das Gewinde der Klemmschraube 11 eingeschraubt werden
kann. In fluchtender Verlängerung zur Gewindebohrung 32 besitzt das Bodenteil 2 Bohrungen
33, in welche die über die Bohrung 32 hinausragenden Abschnitte des Gewindeschaftes
der Gewindeschraube 11 eintreten kann. Benachbart zu diesen Eintrittsöffnungen 33
befinden sich Befestigungsöffnungen 31 für die Holzschrauben 10.
[0017] Die Öffnungen 30 bilden einen Kanal, durch welchen Holzschrauben 10 samt Köpfe geschoben
werden können. Das Bodenteil 3 verfügt über Öffnungen 31 kleineren Durchmessers, welche
mit Senkungen zur Aufnahme der Schraubenköpfe 10' der Befestigungsschrauben 10 dienen.
[0018] Zur Montage wird die Unterkonstruktion 1 mit dem Bodenteil 3 auf den Grund der Ausfräsung
34 einer Holztürzarge 18 aufgelegt. Holzschrauben 10, welche durch den von Öffnungen
30 gebildeten Kanal geschoben werden, werden mit einem Schraubendreher 16 festgeschraubt.
Dabei durchragt die Klinge des Schraubendrehers 16 den von den in Fluchtlage liegenden
Öffnungen 30 gebildeten Kanal. Die gesamte Unterkonstruktion ist nun in der Holztürzarge
18 befestigt. Nun wird an einer Holztür 26 das Bandscharnier 12 befestigt. Der Zargenlappen
13 des Bandscharniers 12 ist in Länge und Breite so ausgebildet, dass diese nach Einschieben
in die Unterkonstruktion die Holzschrauben verdeckt. Weiterhin sind C-förmige Aussparungen
35 in dem Zargenlappen 13 vorgesehen, so dass eine Einstellung in Höhe und Tiefe des
Bandscharniers möglich ist. Die C-förmigen Aussparungen werden von den Klemmschrauben
11 mit Spiel durchragt. Zufolge dieses Spiels ist eine Einstellung der Fesselung des
Zargenlappens 13 in seiner Ebene möglich. Nach erfolgter Höhen- und Tiefeneinstellung
werden die Klemmschrauben 11 mit einem Sechskantschlüssel 17 festgezogen. Der Sechskantschlüssel
17 wird dabei durch eine Durchtrittsöffnung 29 des Abdeckwinkels 5 hindruchgesteckt.
Nun kann nur noch das Schraubmaß x mit Hilfe der Spindeln 9 verändert werden.
[0019] Die Holzschrauben 10 in der Unterkonstruktion 1 werden von den die C-förmigen Aussparungen
zwischen sich belassenen Fingern 37 völlig verdeckt, wodurch ein Lösen oder Entfernen
der Unterkonstruktion bei montierter Tür 26 unmöglich wird. Ist die Tür 26 geschlossen,
werden sowohl Spindeln 9 als auch Klemmschrauben 11 von der Tür verdeckt, wodurch
eine Manipulation von außen verhindert wird.
[0020] Durch die Vernietung des Rahmenschenkels 5 mit den Flügeln 22 des Bodenteiles 3 wird
ein stabiler U-förmiger Körper ausgebildet. Dabei trägt der das Fenster 6 ausbildende
Winkelschenkel zur Stabilisierung und Torsionsfestigkeit bei.
[0021] Bevorzugt bilden die Hohlnieten 15 Senkungen aus, so dass diese Hohlnieten als zusätzliche
Befestigungsöffnungen dienen können.
[0022] Insgesamt bildet der die Bohrungen 30, 29 ausbildende Schenkel des Abdeckwinkels
5 eine Deckplatte aus und das sich parallel dazu erstreckende Bodenteil 3 eine Grundplatte.
[0023] Bei dem in den Figuren 10 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Lagerabschnitt
4 der Gewindespindel, mit welchem die Gewindespindel in einer Lageröffnung 23 der
Grundplatte liegt, eine Stirnseitengewindebohrung. In diese Gewindebohrung ist eine
Senkkopfschraube 38 eingedreht. Der Kopf 38' der Senkkopfschraube 38 besitzt eine
Kegelstumpfmantelfläche 43, die auf einer Senkung 39 der Bohrung 23 gleiten, aufliegt.
[0024] Die axiale Höhe des zylinderförmigen Lagerabschnittes ist geringer, als die Materialstärke
der Grundplatte. Hierdurch wird die Gewindespindel nahezu spielfrei an der Grundplatte
3 gelagert. Um eine drehfeste, gekonterte Fesselung der Schraube 38 in der Gewindebohrung
40 zu gewährleisten, besitzt auch die stirnseitige Gewindebohrung 40 eine Senkung
42. Auf dieser Senkung 42 liegt ein Abschnitt des Kegelstumpfabschnittes 43 gleitend
auf. Der Gewindeabschnitt 38" greift dann drehfest in das Gewinde der Gewindebohrung
40 ein.
[0025] Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine feste Verbindung der Gewindespindel 9 mit der
Grundplatte gewährleistet. Es werden so gut wie keine Axialkräfte auf die Deckplatte
5 übertragen, so dass es hier nicht zu Beulen oder Verwerfungen kommt. Außerdem bewirkt
die nahezu spielfreie Lagerung der Gewindespindel 9 an der Grundplatte 3, welche fest
mit der Zarge verschraubt ist, eine spielfreie Halterung des Zargenbandlappens.
[0026] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. In eine Ausfräsung (34) einer Holzzarge mittels Befestigungsschrauben (10) befestigbare
Unterkonstruktion zur Halterung des zargenseitigen Bandlappens (13) eines Scharnierbandes
(12) zwischen einer Klemmplatte (7) und einer Gegenklemmplatte (8), wobei die Klemmplatte
(7) und die Gegenklemmplatte (8) miteinander verbindende Klemmschrauben (11) Öffnungen
(35) des Bandlappens (13) mit einem zweidimensionalen Einsteckspiel durchgreifen,
wobei die Enden der Klemmplatte (7) zur Lageeinstellung derselben in einer Richtung
senkrecht zur Bandlappenebene auf je einer Gewindespindel (9) sitzen, welche Gewindespindeln
(9) mit ihren Enden (1, 4) je in einer Grundplatte (3) und einer winkelförmigen, mit
der Grundplatte (3) nietverbundenen Deckplatte (5) gelagert sind, und wobei die Deckplatte
(5) Öffnungen (30) für die Befestigungsschraube (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (30) der Deckplatte (5) und fluchtend zu dieser angeordnete Öffnungen
(30) der Klemm- (7) und Gegenklemmplatte (8) einen Durchmesser aufweisen, der größer
ist als der Schraubenkopfdurchmesser (10') der die Grundplatte (3) mit dem Grund der
Ausfräsung (34) verbindenden Befestigungsschrauben (10) und so angeordnet sind, dass
die Schraubenköpfe (10') von dem gehalterten Bandlappen (13) verdeckt sind.
2. Unterkonstruktion nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (3) ein Stanzbiegeteil ist und von einem die Befestigungsöffnungen
(31) für die Befestigungsschrauben (10) aufweisenden Befestigungsabschnitt zwei Abstandsstege
(21) abgewinkelt sind, von welchen parallel zur Grundplatte (3) sich erstreckende
Befestigungslappen (22) abgewinkelt sind, die mit dem Ende der Deckplatte (5) vernietet
sind.
3. Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (5) Durchstecköffnungen (28) für die in dem Befestigungslappen (22)
und in der Grundplatte (2) gelagerten Gewindespindeln (9) aufweisen.
4. Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2), die beiden Abstandsstege und die letztere verbindende Deckplatte
(5) ein Fenster umrahmen, welches sich in einer Parallelebene eines einen Durchsteckschlitz
(6) für den Bandlappen (13) aufweisenden Winkelschenkel der Deckplatte (5) erstreckt.
5. Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) und Deckplatte (5) miteinander verbindenden Nieten (15) Hohlnieten
sind mit einer Senkung zur Aufnahme eines Senkkopfes einer zusätzlichen Befestigungsschraube.
6. Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen zylindrische Lagerabschnitte (4) der Gewindespindel (9) in Lageröffnungen
(23) der Grundplatte (3) einliegen und im Wesentlichen spielfrei an der Grundplatte
befestigt sind.
7. Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Lagerabschnitte (4) an der Grundplatte (3) von in die Stirnseiten
der Gewindespindeln (9) eingeschraubten Schrauben (38) gebildet sind.
8. Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (38) Senkkopfschrauben sind und die Gewindebohrungen (40) der Stirnseiten
der Gewindespindeln (9) eine Senkung (42) aufweisen, wobei Abschnitte der Kegelstumpffläche
(43) der Schrauben (38) auf der Senkung (42) fest aufliegen.
9. Unterkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht auf der Senkung (42) aufliegende Abschnitt der Kegelstumpfflächen (43)
gleitend auf einer Senkung (39) der Öffnung (23) aufliegt.