[0001] Die Erfindung betrifft einen Sortierer zur Reinigung einer Fasersuspension gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Sortierer sind in der Papierindustrie eingesetzte Maschinen zur Reinigung einer Stoffsuspension,
die aus Wasser, Faserstoffen und Schmutzpartikeln besteht. Dabei wird ein Zulaufstrom
über eine Siebvorrichtung geführt, wobei der Akzeptstrom, bestehend aus Wasser und
Fasern, durch das Sieb hindurchströmt. Ein Teilstrom, genannt Rejektstrom, bestehend
aus Wasser, Fasern und Schmutzstoffen, wird im allgemeinen an dem dem Zulaufstrom
gegenüberliegenden Ende abgezogen. Somit erfolgt bei den Sortierern eine Auftrennung
von in Flüssigkeit vorliegenden festen Partikeln. Im Gegensatz dazu wird bei der Filtration
die Flüssigkeit vom Feststoff abgetrennt.
[0003] Im allgemeinen ist ein derartiger Sortierer rotationssymmetrisch ausgeführt und besteht
aus einem Gehäuse mit einem tangential angeordneten Zulauf, einem zylindrischen Siebkorb,
meist mit Löchern oder senkrechten Schlitzen versehen, und einem sich drehenden Rotor.
Die Aufgabe des Rotors besteht in der Freihaltung der Siebschlitze, was durch knapp
an der Sieboberfläche rotierende Flügel erreicht wird. Der Akzeptstrom wird in einem
sogenannten Akzeptraum, der oft konisch ausgeführt ist, gesammelt und radial abgezogen.
Der Rejektstrom wird im allgemeinen an der dem Zulauf gegenüberliegenden Stelle des
Siebkorbes in einem meist ringförmigen Rejektraum geführt und aus diesem tangential
abgezogen.
[0004] Ein derartiger Sortierer ist z.B. aus der US 4,268,381 bekannt.
[0005] Weitere bekannte Sortierer werden beispielsweise in der EP 1 122 358 A2, der EP 1
124 002 A2 und der EP 1 124 003 A2 beschrieben.
[0006] In den Sortierern gemäß EP 1 122 358 A2, der EP 1 124 002 A2 und EP 1 124 003 A2
werden insbesondere zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse die folgenden Maßnahmen
getroffen:
- Im Zulaufbereich ist ein zusätzlicher Siebkorb zur Vorsortierung vorgesehen.
- Im Zulaufbereich ist zwischen dem Rohrstutzen und dem freien Ende des Rotors ein stationärer
Einbau, insbesondere ein Kegel, Kegelstumpf, Halbkugel, Kugelsegment, Kugelschicht,
Paraboloid oder zweischaliges Hyperboloid vorgesehen.
- Der Akzeptraum ist doppelt konisch ausgestaltet, erweitert sich in Strömungsrichtung
der Faserstoffsuspension und verjüngt sich ab der Mündung des Akzeptauslasses konisch
zum Rejektauslass hin.
[0007] Der Rotor ist bei diesen bekannten Sortierern für eine gleichmäßige Siebanströmung
ausgelegt und weist die Form einer Parabel auf, so dass die axiale Strömungsgeschwindigkeit
innerhalb des Siebkorbes bei angenommener gleichförmiger Ausströmung durch das Sieb
konstant bleibt. Alternativ kann die Form des Rotors auch über eine Konusform angenähert
werden.
[0008] Es ist weiters bekannt, Sortierer als Mehrstufensortierer auszugestalten, die mehrere
hintereinander geschaltete Abtrenneinheiten umfassen.
[0009] Die aus dem Stand der Technik bekannten Sortierer weisen jedoch nach wie vor Nachteile
auf. Insbesondere lassen die Strömungsverhältnisse im Bereich des Rejektauslasses
zu wünschen übrig.
[0010] Die vorliegende Erfindung stellt sich zur Aufgabe, einen Sortierer zur Verfügung
zu stellen, in welchem eine weitere Verbesserung der Strömungsverhältnisse und damit
eine Verringerung der eingesetzten Energie bei gesteigerter Produktion und Schmutzabscheidung
erzielt wird.
[0011] Die Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Sortierer gemäß Patentanspruch
1 gelöst. Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sortierers sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
[0012] Der erfindungsgemäße Sortierer ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rejektauslass
im Bereich des maximalen Durchmessers des Rotors angeordnet ist und dass im Bereich
des maximalen Durchmessers des Rotors eine oder mehrere Einrichtung(en) zur Unterbrechung
der axialen Strömung angeordnet ist/sind.
[0013] Im folgenden wird generell der Begriff "Einrichtungen" (in der Mehrzahl) verwendet,
wobei dabei auch erfindungsgemäße Sortierer gemeint sind, welche nur eine Einrichtung
zur Unterbrechung der axialen Strömung enthalten.
[0014] Faserstoffe weisen je nach Herkunft, Art des Faserstoffes (Recyclingware, Frischfaser
etc.) einen unterschiedlichen Verschmutzungsgrad auf. Für einen stabilen Lauf des
Sortierers sind bestimmte Mindestträgermengen (Rejektmengen) in Abhängigkeit vom Schmutz-
und Stippenanteil sowie der rheologischen Suspensionseigenschaften einzustellen.
[0015] Es hat sich gezeigt, dass es günstig ist, auf Höhe des maximalen Rotordurchmessers
Einrichtungen zur Unterbrechung der axialen Strömung anzuordnen, um den stabilen Lauf
des Sortierers zu gewährleisten.
[0016] Die Einrichtungen zur Unterbrechung der axialen Strömung können dabei am Gehäuse
der Abtrenneinheit bzw. am Siebkorb angeordnet und/oder am Rotor des Sortierers angeordnet
sein. Somit ist auch eine Ausführungsform, in welcher beidseitig (d.h. sowohl am Gehäuse
als auch am Rotor) Einrichtungen zur Unterbrechung der axialen Strömung vorgesehen
sind, möglich.
[0017] Bevorzugt handelt es sich bei den Einrichtungen um einen oder mehrere axiale Strömungsunterbrecherringe.
Der Strömungsunterbrecherring kann je nach Ausführungsform durchgehend oder in Form
von einzelnen Segmenten ausgestaltet sein bzw. Unterbrechungen aufweisen.
[0018] Der Strömungsunterbrecherring (bzw. die Strömungsunterbrecherringe) kann dabei verstellbar
sein, sodass die Größe des durch den Unterbrecherringes geschaffenen Durchlasses für
das Rejekt veränderbar ist.
[0019] Der Strömungsunterbrecherring kann beispielsweise nach Art einer Fotoiris verstellbar
ausgeführt sein. Weiters kann der Strömungsunterbrecherring statisch verstellbar (z.B.
in Form von statisch verstellbaren Ringsegmenten) ausgeführt sein.
[0020] Der Außendurchmesser eines rotorseitig angeordneten Strömungsunterbrecherringes weist
bevorzugt ein zahnförmiges Profil auf.
[0021] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sortierers ist dadurch
gekennzeichnet, dass im Bereich des Rejektauslasses, insbesondere unmittelbar unterhalb
davon, zumindest eine Zufuhr für Verdünnungswasser angeordnet ist.
[0022] Dadurch wird das austretende Rejekt mit Wasser verdünnt. Insbesondere bei einer mehrstufigen
Ausgestaltung des Sortierers, bei welcher das Rejekt einer Stufe gleichzeitig zum
Zulauf der nächstfolgenden Stufe wird, ist diese Verdünnung günstig.
[0023] Es können eine oder mehrere Zufuhren für Verdünnungswasser vorgesehen sein, die am
Gehäuse der Abtrenneinheit bzw. am Siebkorb angeordnet und/oder am Rotor angeordnet
sein können. Im Falle einer Anordnung einer Zufuhr für Verdünnungswasser am Rotor
wird diese Zufuhr bevorzugt durch eine innerhalb des Rotors befindliche Leitung gespeist.
[0024] Die gegebenenfalls mehreren Zufuhren für Verdünnungswasser können so ausgerichtet
sein, dass Verdünnungswasser in Rotorlaufrichtung und/oder gegen die Rotorlaufrichtung
eingebracht werden kann.
[0025] Damit kann die Rotationsbewegung der Faserstoffsuspension reduziert werden. Durch
die Verwirbelung der Suspension kann die Auflockerung derselben verbessert werden.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sortierers ist
zumindest eine Zufuhr für Verdünnungswasser mit einer Einrichtung zur Unterbrechung
der axialen Strömung gekoppelt. Beispielsweise kann die Zufuhr für Verdünnungswasser
in den Raum zwischen Gehäuse und Rotor hineinragen und somit als Einrichtung zur Unterbrechung
der axialen Strömung dienen.
[0027] Insbesondere bei mehrstufigen Sortierern erfolgt während des Stoffdurchlaufes von
der ersten zur letzten Sortierstufe einerseits eine Eindickung der Suspension im Zuströmbereich
der Siebfläche und andererseits eine Aufkonzentration des Stippenanteiles.
[0028] Zur Aufrechterhaltung der Sortierwirkung wird die Suspensionskonsistenz, wie zuvor
beschrieben, mittels einer Zwischenverdünnung eingestellt. Es hat sich als günstig
herausgestellt, der Aufkonzentration des Stippenanteiles durch das Zwischenschalten
einer Entstippungseinheit entgegenzuwirken.
[0029] Dementsprechend umfasst die Abtrenneinheit des erfindungsgemäßen Sortierers bevorzugt
eine Entstippungseinheit. Die Entstippungseinheit ist vorteilhaft in Form von ein
oder mehreren am Gehäuse bzw. Siebkorb und/oder am Rotor angeordneten Ringen ausgestaltet.
Die Form der verwendeten Einbauten entspricht an sich bekannten Typen, wobei zusätzlich
hydraulische Leitelemente eingebracht werden können, um die Druckdifferenzen einzustellen.
[0030] Der erfindungsgemäße Sortierer kann bevorzugt in an sich bekannter Weise zwei oder
mehrere nacheinander angeordnete Abtrenneinheiten umfassen, wobei alle Abtrenneinheiten
einen gemeinsamen Rotor umfassen, der je Abtrenneinheit eine jeweils an die Strömungsverhältnisse
in der Abtrenneinheit angepasste Parabelform bzw. Parabelsegmentform aufweist.
[0031] Bevorzugt ist die Höhe jeder Abtrenneinheit zumindest zweimal so groß wie die Summe
der Höhen der an die Abtrenneinheit anschließenden Abtrenneinheiten, d.h., dass bei
einem Sortierer mit drei Abtrenneinheiten die Höhe der ersten Stufe zumindest 2/3
der Gesamthöhe des Aggregates und die der zweiten Stufe zumindest 2/9 der Gesamthöhe
beträgt.
[0032] Bevorzugt ist bzw. sind in jeder Abtrenneinheit eines erfindungsgemäßen mehrstufigen
Sortierers im Bereich des maximalen Durchmessers eine oder mehrere Einrichtungen zur
Unterbrechung der axialen Strömung, wie oben beschrieben, angeordnet.
[0033] Ebenfalls bevorzugt ist in jeder Abtrenneinheit im Bereich des Rejektauslasses bzw.
unterhalb davon zumindest eine Zufuhr für Verdünnungswasser angeordnet.
[0034] Bei einem mehrstufigen Sortierer kann die Zufuhr für Verdünnungswasser in der unteren
Begrenzung des Rotorsegmentes einer Abtrenneinheit angeordnet sein, sodass das Verdünnungswasser
in den Raum unterhalb des Rotorsegmentes (und damit in den Bereich des Rejektauslasses
bzw. unterhalb davon) abgegeben wird. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Zufuhr
für Verdünnungswasser im oberen Bereich des Rotorsegmentes der nächstfolgenden Abtrenneinheit
angeordnet sein.
[0035] Bei einem mehrstufigen Sortierer gemäß der vorliegenden Erfindung mit mindestens
drei Abtrenneinheiten ist bevorzugt zumindest eine Entstippungseinheit, insbesondere
am Übergang von der zweiten zur dritten Abtrenneinheit, vorgesehen.
[0036] Über die zuvor beschriebenen Merkmale hinaus weist der erfindungsgemäße Sortierer
bevorzugt eines oder mehrere der Merkmale der in der EP 1 122 358 A2, der EP 1 124
002 A2 und der EP 1 124 003 A2 beschriebenen Sortierer auf.
[0037] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sortierers
anhand der Figuren näher erläutert.
[0038] Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine Darstellung eines Sortierers gemäß dem Stand der Technik
- Figur 2
- eine Darstellung eines mehrstufigen Sortierers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung
- Figur 3
- einen vergrößerten Ausschnitt eines Rejektauslasses des Sortierers gemäß Figur 2
- Figur 4
- einen vergrößerten Ausschnitt einer alternativen Ausführungsform eines Rejektauslasses
[0039] Der Sortierer 1 gemäß Figur 1 umfasst in an sich bekannter Weise einen Zulaufstutzen
2, durch welchen eine Faserstoffsuspension zur Reinigung zugeführt wird. Im Bereich
des Zulaufes ist ein Einbau 3 vorgesehen, der hier als Kegelstumpf dargestellt ist.
Die Faserstoffsuspension tritt in den Raum zwischen den parabelförmigen Rotor 4 und
Sieb 5 ein und wird durch das Sieb hindurch in den Akzeptraum 6 gefördert. Das Gehäuse
des Akzeptraumes ist in dieser Ausführungsform in an sich bekannter Weise doppelkonisch
ausgeführt. Mit der Bezugsziffer 7 ist der Akzeptauslass bezeichnet. Das Rejekt wird
über einen Rejektauslass 8 abgeführt.
[0040] In der Figur 2 sind Vorrichtungen bzw. Vorrichtungsteile, die mit jenen der Ausführungsform
des Standes der Technik gemäß Figur 1 identisch sind, mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet. In der bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sortierers
gemäß Figur 2 besteht der Sortierer 1 aus drei Abtrenneinheiten 1', 1" und 1"'.
[0041] Die drei Abtrenneinheiten 1', 1" und 1'" umfassen einen gemeinsamen Rotor, dessen
jeweilige Abschnitte 4', 4" und 4"' angepasst an die Strömungsverhältnisse in der
jeweiligen Abtrenneinheit parabelförmig bzw. in Form eines Paraboloidstumpfes ausgestaltet
sind. Alternativ dazu können die Abschnitte des Rotors auch kegelstumpfförmig bzw.
an die Form einer Parabel angenähert ausgestaltet sein.
[0042] Jede Abtrenneinheit weist einen Rejektauslass (9', 9", 9"') auf. Das Rejekt der ersten
bzw. zweiten Abtrenneinheit ist dabei gleichzeitig Zulauf für die nächste Abtrenneinheit.
Das Rejekt der dritten und letzten Abtrenneinheit wird über den Rejektauslass 8 abgeführt.
Mit 10 ist in der Figur 2 eine innerhalb des Rotors angeordnete Leitung für Verdünnungswasser
bezeichnet, deren Auslässe in der Folge noch näher beschrieben werden.
[0043] Am Übergang von der zweiten zur dritten Abtrenneinheit ist eine Entstippungseinheit
13 vorgesehen.
[0044] In den Figuren 3 und 4 sind nunmehr bevorzugte Ausgestaltungen eines Rejektauslasses
(in diesem Fall des Rejektauslasses 9') in einer Vergrößerung des in der Figur 2 strich-punktiert
angedeuteten Ausschnittes dargestellt.
[0045] Gemäß der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform ist am unteren Ende des Rotorabschnittes
4' ein Verstellring 12a' angeordnet. Der Verstellring kann, wie oben erläutert, z.B.
in Form einer Fotoiris verstellbar angeordnet sein (angedeutet durch den Doppelpfeil).
Bevorzugt weist der Außendurchmessers des Verstellringes bzw. seiner Segmente ein
zahnförmiges Profil auf.
[0046] Mit dem verstellbaren Ring 12a' kann der Durchsatz der axialen Strömung durch den
Rejektauslass 9' geregelt werden.
[0047] Weiters sind in der Ausführungsform gemäß Figur 3 sowohl gehäuseseitig als auch an
den Rotorabschnitten 4' bzw. 4" im Bereich des Rejektauslasses 9' bzw. unterhalb davon
Zuführungen für Verdünnungswasser 10a', 10b' und 10c' vorgesehen.
[0048] Die Zuführung 10a' ist in der unteren Begrenzung des Rotorsegmentes 4' der ersten
Abtrenneinheit 1' angeordnet. Die Zuführung 10b' ist im oberen Bereich des Rotorsegmentes
4" der zweiten Abtrenneinheit 1" angeordnet. Die Zuführungen 10a' und 10b' können
durch eine innerhalb des Rotors angeordnete Leitung 10 (siehe Figur 2) gespeist werden.
[0049] Die Zuführung 10c' ist beispielsweise im Bereich eines Flansches 11 zwischen erster
Abtrenneinheit 1' und zweiter Abtrenneinheit 1" angeordnet und wird durch eine nicht
dargestellte Leitung gespeist.
Mit den Zuführungen für Verdünnungswasser 10a', 10b' und 10c' kann effizient die Konsistenz
der in die nächste Abtrenneinheit fließenden Fasersuspension geregelt werden.
[0050] Die in der Figur 4 dargestellte Ausführungsform des Rejektauslasses 9' unterscheidet
sich von der Ausführungsform gemäß Figur 3 darin, dass zusätzlich zum Verstellring
12a' ein Strömungsunterbrecherring 12b' gehäuseseitig angeordnet ist. Im Strömungsunterbrecherring
12b' ist weiters die gehäuseseitige Zuführung 10c' für Verdünnungswasser angeordnet,
d.h. die Zuführung für Verdünnungswasser und der Strömungsunterbrecherring sind miteinander
gekoppelt. Selbstverständlich können auch in der Ausführungsform gemäß Figur 4 weitere
Zuführungen für Verdünnungswasser am Rotor, wie in Figur 3 dargestellt, vorgesehen
sein.
1. Sortierer (1) zur Reinigung einer Fasersuspension mit zumindest einer Abtrenneinheit
(1', 1", 1"'), welche
ein Gehäuse,
einen parabelförmigen oder annähernd parabelförmigen
Rotor (4, 4', 4", 4"'),
einen Siebkorb (5)
einen Akzeptraum (6) und
einen Rejektauslass (9', 9", 9"') umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rejektauslass (9', 9", 9"') im Bereich des maximalen Durchmessers des Rotors (4',
4", 4"') angeordnet ist und dass
im Bereich des maximalen Durchmessers des Rotors (4', 4", 4"') eine oder mehrere Einrichtung(en)
(12a', 12b') zur Unterbrechung der axialen Strömung angeordnet ist/sind.
2. Sortierer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung oder zumindest eine der Einrichtungen (12b') zur Unterbrechung der
axialen Strömung am Gehäuse der Abtrenneinheit bzw. am Siebkorb (5) angeordnet ist.
3. Sortierer gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung oder zumindest eine der Einrichtungen (12a') zur Unterbrechung der
axialen Strömung am Rotor (4', 4", 4"') angeordnet ist.
4. Sortierer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Einrichtung zur Unterbrechung der axialen Strömung zumindest ein axialer Strömungsunterbrecherring
(12a', 12b') vorgesehen ist.
5. Sortierer gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsunterbrecherring oder zumindest einer der Strömungsunterbrecherringe
(12a', 12b') z.B. nach Art einer Fotoiris verstellbar ist.
6. Sortierer gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Strömungsunterbrecherringes bzw. zumindest eines der Strömungsunterbrecherringe
(12a', 12b') ein zahnförmiges Profil aufweist.
7. Sortierer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Rejektauslasses (9', 9", 9"'), insbesondere unmittelbar unterhalb
davon zumindest eine Zufuhr (10a', 10b', 10c') für Verdünnungswasser angeordnet ist.
8. Sortierer gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Zufuhr (10c') für Verdünnungswasser am Gehäuse der Abtrenneinheit
bzw. am Siebkorb (5) angeordnet ist.
9. Sortierer gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Zufuhr (10a', 10b') für Verdünnungswasser am Rotor (4', 4", 4"') angeordnet
ist und durch eine innerhalb des Rotors befindliche Leitung (10) gespeist wird.
10. Sortierer gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Zufuhr (10a', 10b', 10c') für Verdünnungswasser so ausgerichtet ist,
dass Verdünnungswasser in Rotorlaufrichtung eingebracht werden kann.
11. Sortierer gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Zufuhr für Verdünnungswasser (10a', 10b', 10c') so ausgerichtet ist,
dass Verdünnungswasser gegen die Rotorlaufrichtung eingebracht werden kann.
12. Sortierer gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Zufuhr für Verdünnungswasser (10c') mit einer Einrichtung zur Unterbrechung
der axialen Strömung (12b') gekoppelt ist.
13. Sortierer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrenneinheit (1', 1", 1"') eine Entstippungseinheit (13) umfasst.
14. Sortierer gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Entstippungseinheit (13) in Form von ein oder mehreren am Gehäuse bzw. Siebkorb
(5) und/oder am Rotor (4', 4", 4"') angeordneten Ringen ausgestaltet ist.
15. Sortierer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei oder mehrere nacheinander angeordnete Abtrenneinheiten (1', 1", 1"') umfasst,
wobei alle Abtrenneinheiten einen gemeinsamen Rotor (4', 4", 4"') umfassen, der je
Abtrenneinheit eine jeweils an die Strömungsverhältnisse in der Abtrenneinheit angepasste
Parabelform bzw. Parabelsegmentform aufweist.
16. Sortierer gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe jeder Abtrenneinheit (1', 1", 1"') zumindest zweimal so groß ist wie die
Summe der Höhen der an die Abtrenneinheit anschließenden Abtrenneinheiten.
17. Sortierer gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Abtrenneinheit (1', 1", 1"') im Bereich des maximalen Durchmessers des Rotors
(4', 4", 4"') eine oder mehrere Einrichtungen (12a', 12b') zur Unterbrechung der axialen
Strömung angeordnet ist/sind.
18. Sortierer gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Abtrenneinheit (1', 1", 1"') im Bereich des Rejektauslasses (9', 9", 9"'),
insbesondere unmittelbar unterhalb davon zumindest eine Zufuhr (10a', 10b', 10c')
für Verdünnungswasser angeordnet ist.
19. Sortierer gemäß einem der Ansprüche 15 bis 18 mit mindestens drei Abtrenneinheiten
(1', 1", 1 "'), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Entstippungseinheit (13), bevorzugt am Übergang von der zweiten (1")
zur dritten Abtrenneinheit (1"'), vorgesehen ist.