[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Temperaturregelung/-begrenzung für eine
Wärmeerzeugungsanlage und ein Verfahren zur Überprüfung der Funktion insbesondere
derTemperaturregel-/begrenzungsfunktion für eine Wärmeerzeugungsanlage.
[0002] Die sicherheitstechnischen Anforderungen hinsichtlich Temperaturregel- und -begrenzungseinrichtungen
sind beispielsweise in der Deutschen Norm DIN 3440 festgelegt. Für die Beschreibung
der Erfindung wird auf die in dieser Norm verwendete Terminologie zurückgegriffen,
ohne dass jedoch die Norm hier im Detail behandelt wird. Gemäss der unter Punkt 2.2
vorgenommenen Definition der Norm ist ein Sicherheitstemperaturwächter (STW) eine
Einrichtung, bei der nach dem Ansprechen eine selbsttätige Rückstellung erfolgt, wenn
die Fühlertemperatur um den Betrag der Schaltdifferenz unter den eingestellten Grenzwert
abgesunken ist, wobei dieser zusätzlich den Anforderungen an die erweiterte Sicherheit
nach Punkt 3.12 der Norm DIN 3440 unterliegt. Im Unterschied zum Sicherheitstemperaturwächter
erfolgt bei einem Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) nach dem Ansprechen eine Verriegelung.
Dabei ist eine Rückstellung von Hand oder mit einem Werkzeug in der Regel nur dann
möglich, wenn die Fühlertemperatur um den Betrag der Schaltdifferenz unter den Grenzwert
abgesunken ist.
[0003] Vorzugsweise werden die eingangs genannten STB bzw. STW zur Überwachung der Kesseltemperatur
eines Heizkessels verwendet. Die Kesseltemperatur wird hierbei von wenigstens einem
Temperaturfühler erfasst, der z.B. auf dem Kesselschaltfeld des Heizkessels zusammen
mit dem Temperaturregler angeordnet sein kann. Der Temperaturregler vergleicht die
erfasste Temperatur des Heizkessels mit einem vorgegebenen Sollwert und beeinflusst
den Istwert der Temperatur im Sinne einer Angleichung an ihren Sollwert. Wenn beispielsweise
die durch den Temperaturbegrenzer bzw. -wächter überwachte Temperaturgrenze erreicht
wird oder ein Fehler, z.B. Fühlerbruch-, Fühlerkurzschluss, Ausfall eines Bauteils
oder Netzausfall auftritt, so soll die Anlage abgeschaltet werden. Die durch das Ansprechen
des STB bzw. STW ausgelöste Abschaltung der Anlage bewirkt im allgemeinen eine Unterbrechung
der Energiezufuhr.
[0004] Hierzu wird in der Regel der Steuerkreis oder Lastkreis eines Feuerungsautomaten
unterbrochen, der dann die Brennstoffzufuhr abriegelt. Im allgemeinen steuert der
Feuerungsautomat den Startablauf des Brenners mit Vorlüften, Zünden und Flammenüberwachung.
Bei Unregelmässigkeiten, wie z.B. einem Flammenausfall, verriegelt der Feuerungsautomat,
d.h. er unterbricht die Brennstoffzufuhr. Der Feuerungsautomat muss dabei besonderen
Sicherheitsvorschriften genügen. Stellvertretend hierfür wird beispielsweise auf die
Norm DIN EN 298 verwiesen.
[0005] Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 297 24 551 U1 ist beispielsweise eine
Regelanordnung für einen Brenner bekannt, bei der der zur Erfassung der Wassertemperatur
im Heizkessel verwendete Temperaturfühler sowohl für die Temperaturregelung als auch
für den Sicherheitstemperaturbegrenzer verwendet wird. Dadurch kann auf einen gesonderten
Temperaturfühler für den Sicherheitstemperaturbegrenzer, wie dies bei den herkömmlichen
Regelanordnungen der Falll ist, verzichtet werden.
[0006] In diesem Zusammenhang wurde bereits auch schon in der Europäischen Patentschrift
EP 0 614 047 B1 vorgeschlagen, den Temperaturwächter, den Temperaturregler und den
Feuerungsautomaten zu einer elektronischen Einrichtung zusammenzufassen. Dadurch dass
die Funktion des Temperaturwächters mit integriert wird, erübrigt sich ein gesondertes
Thermostat.
Die Integration des Feuerungsautomaten, Temperaturreglers und Temperaturwächters stellt
hierbei eine kostengünstige Lösung dar, da der apparative Aufwand aufgrund der Integration
reduziert werden kann.
[0007] Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Kombination des Brenners mit Feuerungsautomat
und des Heizkesselschaltfeldes mit Temperaturregler und Temperaturwächter bekannt
ist. Bei den bodenstehenden Heizkesseln stellt dies jedoch eine Ausnahme dar, da für
die Kombination von Kessel/ Brenner auch Komponenten von Fremdherstellern eingesetzt
werden. Für diese Komponenten wird zum Datenaustausch gemäss dem Stand der Technik
eine genormte Schnittstelle (mit 4-/7-poligem Wieland-Stecker) verwendet. Diese sind
für die 230 Volt-Versorgungs- und Steuerkreise vorgesehen.Diese ermöglichen jedoch
nur eine sehr eingeschränkte Kommunikation zwischen den Komponenten.
[0008] Die Verwendung der genormten Schnittstelle (Wieland-Stecker) hat auch den Nachteil,
dass wenn beispielsweise ein vom Feuerungsautomat an das Kesselschaltfeld übertragenes
230 Volt-Signal, welches vom Regler weiterverarbeitet werden soll, zusätzlich in ein
entsprechendes Schutzkleinspannungssignal umgewandelt werden muss, da der Regler im
allgemeinen mit Schutzkleinspannung betrieben wird.
[0009] Aus der EP 0 751 350 A2 ist es bekannt verschiedene Einheiten bei einer Regelvorrichtung
für Heizkessel mittels eines Datenbuses zu verbinden, um entsprechende Daten zwischen
den Einheiten der Anlage auszutauschen. Dies verbessert die Kapazität der Datenübertragung.
Die Einheiten Sicherheitstemperaturbegrenzer, Temperaturregler und Feuerungsautomat
sind jedoch hierbei separat ausgeführt. Dabei werden für den Feuerungsautomaten und
für den Sicherheitstemperaturbegrenzer jeweils Bauelemente, wie Relais oder Mikroprozessoren
eingesetzt, die gleiche oder ähnliche Aufgaben wahrnehmen.
[0010] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung insbesondere zur
Verwendung in einer Heizanlage vorzuschlagen, die unter Vermeidung der genannten Nachteile
des Standes der Technik mit geringem apparativem Aufwand eine zuverlässige und genaue
Temperaturregelung/-begrenzung ermöglicht, ohne dass sicherheitstechnische Aspekte
vernachlässigt werden.
[0011] Weiterhin besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren vorzuschlagen, das
eine zuverlässige und genaue Überprüfung der Funktion insbesondere einer Temperaturregel-/-begrenzungsfunktion
insbesondere für eine Heizanlage ermöglicht.
[0012] Die genannte Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs
und des unabhängigen Verfahrensanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der von diesen abhängigen Patentansprüche.
[0013] Die erfindungsgemässe Vorrichtung oder das erfindungsgemässe Verfahren kann für alle
im Zusammenhang mit der Überwachung thermischer Prozesse sicherheitstechnisch relevanten
Funktionen zur Anwendung gelangen,
die sicherstellen, dass bei Auftreten einer Störung bzw.eines Fehlers die Anlage in
einen betriebssicheren Zustand versetzt wird. Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, dass der Sicherheitstemperaturbegrenzer bzw.- temperaturwächter
(STB, STW) hinsichtlich der Funktionalität auf Feuerungsautomat und Regler verteilt
wird. Die Komponenten des STB bzw. STW, die den Anforderungen einer erweiterten Sicherheit
unterliegen, sind dabei vorzugsweise im Feuerungsautomaten vorgesehen. Die Komponenten
die nicht den besonderen Anforderungen einer erweiterten Sicherheit unterliegen, sind
vorzugsweise im Regler vorgesehen. Beispielsweise wird der Temperaturvergleich der
gefühlten Ist-Temperatur des Kessels mit der maximal zulässigen Sicherheitstemperatur
T
STB bei der der STB bzw. STW auslöst dem Feuerungsautomaten zugeordnet. Der Messfühler
zur Erfassung der Ist- Kesseltemperatur wird vorzugsweise dem Regler zugeordnet. Die
erfasste Ist-Temperatur wird in diesem Fall vom Regler über eine Kommunikationsschnittstelle
an den Feuerungsautomaten übertragen. Die Kommunikationsschnittstelle kann beispielsweise
als Datenbus (elektrisch-/ optische Lichtwellenleiter) oder als Funkverbindung ausgeführt
werden. Der Feuerungsautomat überwacht dabei die Kesseltemperatur und schaltet bei
Überschreiten der eingestellten Sicherheitstemperatur T
STB beispielsweise die Brennstoffventile des Brenners spannungslos, wodurch die Brennstoffzufuhr
unterbrochen wird.
[0014] Durch die erfindungsgemässe Verteilung der Funktionalität des STB bzw. STW auf Regler
und Feuerungsautomat kann der bisher übliche mechanische STB/STW als eigenständiges
Gerät, welches die Kesseltemperatur erfasst, bewertet, überwacht und gegebenenfalls
die Brennstoffzufuhr unterbricht, entfallen. Durch die Zusammenlegung der sicherheitsrelevanten
Funktionen des STB bzw. STW im Feuerungsautomaten brauchen die für die Sicherheitsabschaltung
und vorzugsweise auch die für die Verriegelung erforderlichen Bauelemente nur einmal
vorgesehen werden.Dadurch kann der apparative Aufwand deutlich reduziert werden. Auch
hat die Integration der sicherheitsrelevanten Funktionen des STB bzw. STW im Feuerungsautomaten
den Vorteil, dass die bereits vorhandenen Sicherheitsstrukturen des Feuerungsautomaten
in optimaler Art und Weise synergistisch genutzt werden können.
Selbstverständlich ist auch eine vollständige Integration von STB bzw. STW im Feuerungsautomaten
möglich.
[0015] Dies hätte jedoch den Nachteil, dass in diesem Fall der Anschluss der Temperaturfühler
an den Feuerungsautomaten erfolgen müsste, wodurch der standardisierte Feuerungsautomat
mit zusätzlichen Anschlüssen für die Temperaturfühler belastet werden würde.
[0016] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Messwerterfassung durch
den Messfühler und die Weiterverarbeitung der Messwerte im Regler und die Übertragung
der Messwerte vom Regler an den Feuerungsautomaten über eine Kommunikationsschnittstelle
erfindungsgemäss vom Feuerungsautomaten getestet bzw. überprüft werden kann. Vorzugsweise
wird zur Überprüfung der Temperaturregel-/-begrenzungsfunktion vom Feuerungsautomaten
ein entsprechendes Testanforderungssignal an ein Fühler-/Testwert-Umschaltungsmodul
übertragen, wodurch zwischen dem Messfühlerwiderstand und einem dazu korrespondierenden
Referenzwiderstand umgeschaltet werden kann.
[0017] Vorzugsweise erfolgt die Übertragung der Fühler-/Testwerte zeitlich versetzt zueinander.
Dabei müssen die Anforderungen an die Störsicherheit der Kommunikation beachtet werden.
Vorzugsweise wird ein Datenbus verwendet, der eine CRC-Prüfung zur Feststellung von
Datenübertragungsfehlern ermöglicht. Durch die Verwendung der erfindungsgemässen Datentelegramme
sind keine besonderen Sicherheitsmassnahmen erforderlich.Beispielsweise kann zur Datenübertragung
ein den sicherheitstechnischen Aspekten genügender Datenbus verwendet werden, wie
dieser beispielsweise in der Druckschrift EP 0751 350 A2 beschrieben ist.
[0018] Wenn der Feuerungsautomat nach einer Störabschaltung einen verriegelten Zustand antrifft,
kann mit der erfindungsgemässen Sicherheitsfunktion zur Entriegelung, die z.B. max.
5 Entriegelungen innerhalb einer bestimmten Zeit erlaubt, die Verriegelung durch einen
über den Datenbus übertragenen Entriegelungsbefehl wieder aufgehoben werden. Der Entriegelungsbefehl
kann hierbei von einem nicht sicherheitsrelevant ausgelegten Gerät, z.B. mittels eines
tragbaren Gerätes vom Bediener, erzeugt werden. Um die Sicherheit der Datenkommunikation
zu erhöhen, kann beim Feuerungsautomaten zusätzlich eine Filterung für die empfangenen
Daten vorgesehen werden. Dadurch kann z.B. verhindert werden, dass der Brenner beispielsweise
unbeabsichtigerweise ein-/ausgeschaltet wird.
[0019] Da der Regler gemäss der Erfindung in Übereinstimmung mit der eingangs genannten
Norm nicht sicherheitsrelevant ausgelegt werden muss, sind keine speziellen Sicherheitsmassnahmen
für den Regler notwendig. Jedoch erfolgt die Überprüfung der Fühler, des Reglers und
der Kommunikationsschnittstelle erfindungungsgemäss durch den Feuerungsautomaten.
Empfehlenswert ist dabei eine galvanische Trennung, die den Anforderungen für Schutzkleinspannung
entspricht, da der Regler im Unterschied zum Feuerungsautomaten in der Regel mit Schutzkleinspannung
betrieben wird. Dabei kann beim Regler oder beim Feuerungsautomaten die galvanische
Trennung in Form von Optokopplern vorgesehen werden.
[0020] Weiterhin hat die Erfindung auch den Vorteil, dass weitere Prozesssignale zwischen
Feuerungsautomat und Regler, beispielsweise die Brennstoffart, etc. über die Kommunikationsschnittstelle
ausgetauscht werden können. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der
nachfolgenden Beschreibung.
[0021] Figur 1 zeigt schematisiert die erfindungsgemässe Anordnung mit elektronischem Sicherheitstemperaturbegrenzer
in Verbindung mit Regler und Feuerungsautomat.
[0022] Figur 2 zeigt in einem Funktionsblockbild die bevorzugte Implementierung der Erfindung
beispielsweise anhand der Temperaturregel-/-begrenzungsfunktion.
[0023] Figur 1 zeigt das Zusammenwirken von Feuerungsautomat (FA) und Regler mit einem auf
Regler und FA verteiltem Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB). Selbstverständlich
kann anstelle des elektronischen STB auch die Funktion eines Sicherheitstemperaturwächters
(STW) entsprechend implementiert werden. Der Messfühler Tk dient z.B. der Erfassung
der Temperatur eines hier nicht dargestellten Heizkessels und ist an den Regler angeschlossen.
Der Analog/Digital-Wandler des Reglers wandelt den analogen Messwert in einen digitalen
Wert z.B. in einen Temperaturwert T um. Dieser wird vom Regler an den Feuerungsautomaten
übertragen. Der Feuerungsautomat umfasst hierbei ein Sicherheitsmodul. Das Sicherheitsmodul
bzw. STB-Modul überwacht hierbei z.B. die gefühlte Kesseltemperatur T und schaltet
bei Überschreiten des im STB-Modul gespeicherten Referenzwertes (Sicherheitstemperatur
T
STB) den hier nicht dargestellten Brenner ab.
[0024] Die Sicherheitstemperatur bzw. Auslösetemperatur T
STB kann beispielsweise bei der Inbetriebnahme der Anlage von einem Installateur über
ein hier nicht dargestelltes Bediengerät eingestellt werden. Die Sicherheitstemperatur
T
STB wird dabei an den Feuerungsautomaten übertragen und beispielsweise im STB-Modul sicherheitsrelevant
abgespeichert. Die Sicherheitstemperatur T
STB wird vorzugsweise im gleichen Format wie die Kessel-Isttemperatur T an den Feuerungsautomaten
übertragen.
[0025] Zur Überprüfung der korrekten Funktion der Messwerterfassung, des Reglers und der
Kommunikationsschnittstelle führt das STB-Modul erfindungsgemäss einen entsprechenden
Test durch. Beispielsweise wird der Messfühler und der Weg von der Fühleranschlussklemme
einschliesslich der Weiterverarbeitung im Regler, z.B. Analog-/Digitalwandlung und
auch die Übertragung des gewandelten Messwerts von dem Feuerungsautomat überprüft.
Ausserdem wird geprüft, ob der Messwert T innerhalb des durch T
STB definierten zulässigen Bereichs liegt.
[0026] Bei der Kommunikation zwischen Regler und Feuerungsautomat sind die entsprechenden
Anforderungen an die Störsicherheit der Datenübertragung zu beachten, damit die grundsätzliche
Sicherheit gewährleistet ist und es nicht zu unnötigen Störabschaltungen kommt. Bei
Ausfall des Fühlers oder Fehler im Regler oder bei Störung der Kommunikation erfolgt
eine Sicherheitsabschaltung durch den Feuerungsautomaten und zwar solange bis die
Störung bzw. der Fehler beseitigt ist. Auf die verschiedenen Modelle zur Behandlung
der Fehler bzw. Störungen wird nachfolgend eingegangen.
[0027] Figur 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Implementierung des Verfahrens
zur Überprüfung einer Temperaturregel-/-begrenzerfunktion, wobei die sicherheitsrelevanten
Funktionen vom Feuerungsautomaten durchgeführt werden.
Der Regler 20 und der Feuerungsautomat 40 sind wie hier dargestellt über eine Kommunikationsschnittstelle
(30) miteinander verbunden.
Als Komunikationsschnittstelle zwischen Regler und Feuerungsautomat kann z.B. ein
Datenbus (elektrisch/optisch) oder auch eine drahtlose Funkverbindung eingesetzt werden.
Ein Fühlerwert-/Testwert-Umschaltungsmodul 10 wird vorzugsweise vom Feuerungsautomaten
durch ein Testanforderungssignal angesteuert.
[0028] Die Temperaturfühlerwiderstände 11 und 12 dienen z.B. zur Erfassung der Istwert-Temperatur
eines hier nicht dargestellten Heizkessels. Die Referenzwiderstände 13 und 14 sind
zu diesen über die Schalter 15 und 16 parallel geschaltet. Dadurch ist eine Umschaltung
zwischen den Messfühlerwiderständen 11 und 12 und den Referenzwiderständen 13 und
14 möglich, wodurch die Fühlerwerte oder Referenz-/Testwerte erhalten werden. Selbstverständlich
können die dem Fühlerwert-/Testwert-Umschaltungsmodul 10 zugeordneten Elemente 11
bis 16 entsprechend der Funktionalität teilweise oder auch vollständig im Regler 20
vorhanden sein.
[0029] Durch die zweifache Ausführung der Temperaturfühler, z.B. NTC- Fühler, kann beispielsweise
die richtige Befestigung der Temperaturfühler oder ein Kurzschluss oder ein Fühlerbruch
durch einen Vergleich der Temperaturfühlerwiderstände bzw. der Fühlerwerte erkannt
werden. Diese redundante Ausführung der Temperaturfühler ist somit eine sinnvolle
Sicherheitsmassnahme. Auch kann ein altersbedingtes Abdriften der Fühlerwerte durch
einen Vergleich mit den dazu korrespondierenden Referenzwiderständen bzw. Referenzwerten
festgestellt werden. Anstelle zweier separater Einzelfühler kann selbstverständlich
auch ein Doppelfühler oder auch nur ein Temperaturfühler vorgesehen werden. In diesem
Fall braucht dann nur ein Referenzwiderstand vorgesehen werden. Dabei muss sichergestellt
werden, dass eine zuverlässige und sichere Fühlerplatzierung und Funktion des Fühlers
gewährleistet ist. Dies gilt selbstverständlich auch für den Referenzfühler bzw. Referenzwiderstand.
[0030] Funktioniert die Referenzumschaltung nicht fehlerfrei oder tritt ein Kurzschluss
oder Unterbruch bei einem Referenzwiderstand auf, so kann dies durch die Referenz-/Testwerte
erkannt werden. Die Fühler-/Testwerte T1' und T2' bzw. T
Test 1' und T
Test 2' werden beispielsweise von einem Multiplexer 21 einem Analog-Digital-Wandler 22 zugeführt.
Dabei können durch die Testwerte auch Fehler beim Multiplexen oder bei der Analog-Digital-Wandlung
erkannt werden. Die gewandelten Temperaturwerte T1' und T2' als auch die gewandelten
Testwerte T
Test 1' und T
Test 2' liegen beispielsweise in hexadezimaler Form vor und werden einem Schieberegister
23 zugeführt. Die in dem Register 23 zwischengespeicherten Fühler- und Testwerte werden
dann vorzugsweise einem Linearisierungsmodul 24 zugeführt, welches z.B. über eine
Software zur Linearisierung der Kennlinie verfügt.
[0031] Dabei können die z.B. in hexadezimaler Form im Register 23 vorliegenden Fühler-/Testwerte
in eine für die Auswertung geeignete Form z.B. Integer-Werte überführt werden. Die
durch die Linearisierung erhaltenen Fühler-/Testwerte T1, T2, T
Test1 und T
Test2 werden z. B. einem Schieberegister 25 zugeführt. Die Schieberegister weisen hierbei
vorzugsweise eine Ringstruktur auf. Dadurch dass der letzte Wert bei der Zwischenspeicherung
der Fühler-/Testwerte in den Schieberegistern verworfen wird, ist sichergestellt,
dass sich die Reihenfolge der Fühler-/Testwerte in den entsprechenden Speicherzellen
des Schieberegisters ändert.
[0032] Vorzugsweise wird ein Testanforderungssignal z.B. eine Testansteuersequenz, beispielsweise
alle 10 Sekunden asynchron von einer Testanforderungseinheit (42) des Feuerungsautomaten
an das Fühlerwert-/Testwert-Umschaltungungsmodul (10) übertragen. Die Testanforderungseinheit
42 kann selbstverständlich auch im Sicherheitsmodul 41 enthalten sein. Daraufhin wird
von den Fühlerwiderständen auf die Referenzwiderstände umgeschaltet. Vom Feuerungsautomaten
wird dann das innerhalb eines definierten Zeitintervalles empfangene Antwortsignal
zur Überprüfung der Funktion hinsichtlich aufgetretener Fehler bzw. Störungen in der
Anlage entsprechend ausgewertet. Beispielsweise kann auch die Asynchronität zwischen
Fühler-/Testwerten vom Feuerungsautomaten ausgewertet werden.
Die Antwort auf die Testanforderung kann zusätzlich durch ein spezielles Attribut
gekennzeichnet werden. Dadurch kann die Auswertung der Antwort durch den Feuerungsautomat
erleichtert werden. Als Attribut zur Kennzeichnung der Antwort auf die Testanforderung
kann beispielsweise eine aktuelle Zeitangabe verwendet werden. Alternativ könnte auch
ein vom Regler generierter Zufallswert, der vom Feuerungsautomaten nachgeprüft wird,
verwendet werden.
[0033] Vorzugsweise erfolgt die Übertragung der Fühler-/Testwerte z.B. nach einem Protokoll
z.B. in Form eines Datentelegramms. Dafür kann z.B. ein entsprechender Sendebuffer
26 vorgesehen werden. Im Sendebuffer ist z.B. eines der vier Datentelegramme P
1 bis P
4 zur Übertragung an den Feuerungsautomaten vorgesehen. Die Telegramme P
1 und P
2 werden jeweils vorzugsweise periodisch, z.B. alle 5 Sekunden vom Regler selbsttätig
an den Feuerungsautomaten übertragen.
[0034] Das Telegramm P1 umfasst z.B. die Fühlerwerte T1, T2 und den Testwert T
Test1 Das Telegramm P
2 umfasst z.B. den Testwert T
Test2 und die Fühlerwerte T1 und den Fühlerwert T2. Die Telegramme P
3, P
4 können jeweils z.B. als Antwort auf die Testanforderung vorzugsweise asynchron zu
den Telegrammen P
1 oder P
2 übertragen werden. Das Telegramm P
3 umfasst z.B. die beiden Testwerte T
Test1, T
Test2 und den Fühlerwert T1. Das Telegramm P
4 umfasst z.B. den Fühlerwert T2 und die beiden Testwerte T
Test1, T
Test2
[0035] Der Feuerungsautomat (40) bzw. das Sicherheitsmodul (41) kann dann anhand der empfangenen
Datentelegramme P
1, P
2, P
3 oder P
4 die Überprüfung der Temperaturregel-/-begrenzungsfunktion durchführen. Nachfolgend
werden die verschiedenen Testfunktionen beschrieben. Der Feuerungsautomat testet zunächst
die korrekte Reihenfolge der Telegramme P
1 bis P
4 Beispielsweise wird ein Neustart des Brenners verhindert, wenn nicht die richtige
Testsequenz festgestellt wird.
[0036] Nachfolgend werden die im Funktionsblockbild dargestellten Testfunktionen beschrieben.
Selbstverständlich kann für die Testfunktionen auch eine andere Reihenfolge als die
hier dargestellte verwendet werden.
Die erste Testfunktion beinhaltet die Überprüfung der beiden Temperaturwerte T1 und
T2, die zu diesem Zweck mit der Auslösetemperatur des Sicherheitstemperaturbegrenzers
T
STB verglichen werden. Bei Erreichen bzw. Überschreiten von T
STB wird eine Störmeldung generiert und es erfolgt eine Abschaltung des Brenners durch
den Feuerungsautomaten. Dabei erfolgt auch eine Verriegelung, falls gleichzeitig ein
Einschaltbefehl vom Regler an den Feuerungsautomaten vorliegt.
[0037] Bei der zweiten Testfunktion werden die Fühlerwerte T1 und T2 jeweils mit einer maximal
zulässigen Temperaturdifferenz T
diff verglichen. Wenn diese Temperaturdifferenz beispielsweise dauerhaft überschritten
wird verriegelt der Feuerungsautomat den Brenner und generiert eine entsprechende
Fehlermeldung. Bei einem kurzzeitigen bzw. einmaligen Überschreiten der Temperaturdifferenz
kann auch nur eine Sicherheitsabschaltung erfolgen. Tritt das Überschreiten der zulässigen
Temperaturdifferenz jedoch innerhalb einer bestimmten Zeit erneut oder auch mehrmals
auf, so verriegelt der Feuerungsautomat den Brenner.
[0038] Die dritte Testfunktion beinhaltet einen Vergleich der z.B. von den Referenzwiderständen
abgeleiteten Referenzwerte T
Ref1 und T
Ref2
mit den Testwerten T
Test1 und T
Test2
Entspricht hierbei das Vergleichsergebnis z.B. nicht einem Erwartungswert, so schaltet
der Feuerungsautomat den Brenner ab und es wird eine Fehlermeldung generiert. Bei
Ausbleiben einer Antwort auf die Testanforderung kann z.B. ein Ausfall des Referenzwiderstandes
oder des Reglers oder eine Kommunikationsstörung vorliegen. In diesem Fall kann z.B.
nach einer Zeitverzögerung die Verriegelung des Brenners durch den Feuerungsautomaten
erfolgen.
[0039] Die vierte Funktion umfasst z.B. einen Übertemperaturzähler zur Feststellung, ob
bei ausgeschaltetem Brenner aufgrund eines Nachwärmeffektes die Sicherheitstemperatur
T
STB nachträglich noch überschritten wird. Ist dies der Fall so wird ein entsprechender
Zähler inkrementiert. Hat der Zählerstand Z
Aus beispielsweise einen vorgegebenen Wert Z
STB erreicht, so erfolgt eine Verriegelung.
[0040] Verriegelt der Feuerungsautomat bzw. das STB-Modul nach einer Störabschaltung den
Brenner, so kann dieser durch einen Entriegelungsbefehl entriegelt werden. Der Entriegelungsbefehl
kann hierbei auch von einem nicht sicherheitsgerichtet ausgelegten Bediengerät erzeugt
werden. Dabei muss die fehlerfreie Datenübertragung des Entriegelungsbefehles über
den Datenbus sichergestellt sein. Hierzu kann beispielsweise eine CRC-Fehlerprüfung
erfolgen. Darüber hinaus müssen keine weiteren besonderen Sicherheitsmassnahmen bezüglich
der Datenübertragung des Entriegelungsbefehles vorgesehen werden.
[0041] Im folgenden wird die Entriegelungsfunktion beschrieben. Wenn eine Störung des Feuerungsautomaten
mit Verriegelung vorliegt, die als Störmeldung vom Feuerungsautomat auf den Datenbus
abgegeben wurde und auf dem Bediengerät angezeigt wird, kann der Bediener beispielsweise
ein zur Entriegelung vorgesehenes Menü am Bediengerät anwählen. Der Entriegelungsbefehl
wird dann vom Bediener über das Bediengerät an den Datenbus gegeben. Daraufhin erfolgt
dann die Entriegelung. Um Fehlbedienungen zu vermeiden wird die Entriegelungsfunktion
vorzugsweise im Handshake-Verfahren durchgeführt. Beispielsweise kann das Bediengerät
welches den Entriegelungsbefehl ausgelöst hat eine bestimmte Zeit abwarten, ob die
Entriegelung erfolgreich durchgeführt worden ist.
Bleibt die Information, dass die Entriegelung erfolgreich war aus, so kann z.B. erst
nach einer Zeitverzögerung ein erneuter Versuch zur Entriegelung zugelassen werden.
[0042] Hinsichtlich der Entriegelung können z.B. drei Entriegelungsklassen unterschieden
werden. Die erste Klasse betrifft z.B. interne Fehler des Feuerungsautomaten, die
nur nach Aufhebung einer Sperrung der Entriegelung zurückgesetzt werden können. Im
Fall, dass die Entriegelung gesperrt ist kann z.B. nur über einen Netz-Ein-Ausschalter
oder über eine spezielle Entriegelungstaste z.B. durch eine Entriegelungstaste des
Kesselschaltfeldes mittels einer separaten Datenleitung die Sperrung aufgehoben werden.
Die Sperrung als auch die Entriegelung kann durch eine entsprechende Anzeige dem Bediener
kenntlich gemacht werden.
[0043] Die zweite Klasse betrifft z.B. Fehler in der Heizanlage, bei denen die STB-Funktion
ausgelöst hat. Die Verriegelung kann hierbei vom Bediener mittels eines über den Datenbus
gesendeten Entriegelungsbefehles z.B. nur einmal zurückgesetzt werden.
[0044] Die dritte Klasse betrifft sonstige Applikations-Fehler, die beispielsweise über
ein Bediengerät zurückgesetzt werden können. Vorzugsweise wird hierzu eine Sicherheitsfunktion
verwendet, die z.B. maximal 5 Entriegelungen innerhalb einer definierten Zeit erlaubt.
Die Sicherheitsfunktion ist dabei nur bei einer Entriegelung über den Datenbus wirksam.
1. Vorrichtung zur Temperaturregelung/-begrenzung für eine Wärmeerzeugungsanlage, welche
wenigstens einen Messfühler (Tk) aufweist, der mit einem Regler (20) verbunden ist, der über eine Kommunikationsschnittstelle
(30) mit einem Feuerungsautomaten (40) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuerungsautomat (40) ein Sicherheits-Modul (41) aufweist, welches die vom Messfühler
erfasste Temperatur, die an den Regler weitergeleitet und von diesem über die Kommunikationsschnittstelle
an den Feuerungsautomaten übertragen wird mit einer im Sicherheits-Modul (41) gespeicherten
maximal zulässigen Sicherheitstemperatur (TSTB) vergleicht und dass das Sicherheits-Modul (41) bei Erreichen bzw. Überschreiten
der Sicherheitstemperatur ein Abschaltsignal generiert, welches eine Abschaltung der
Anlage durch den Feuerungsautomaten bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Messfühler (Tk) vorgesehen ist, der mit dem Regler (20) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fühlerwert-/Testwert-Umschaltungsmodul (10) vorgesehen ist, welches wenigstens
einen Schalter (15, 16) aufweist, der einen Referenzwiderstand (13, 14) parallel zu
dem Messfühlerwiderstand (11, 12) schaltet und dass die Umschaltung zwischen Temperaturfühlerwiderstand
(11, 12) und Referenzwiderstand (13, 14) vom Feuerungsautomaten (40) gesteuert wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Testanforderungseinheit (42) des Feuerungsautomaten ein Testanforderungssignal
an das Fühlerwert-/Testwert-Umschaltungsmodul (10) übertragen wird, wodurch wenigstens
ein von dem Referenzwiderstand abgeleiteter Testwert (TTest1, TTest2) über die Kommunikationsschnittstelle an den Feuerungsautomaten (40) übertragen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Messfühler-/Referenzwiderstand (11,12,13,14) abgeleitete Fühler-/Testwert
vom Regler (20) weiterverarbeitet wird, bevor dieser über die Kommunikationsschnittstelle
(30) an den Feuerungsautomaten (40) übertragen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Weiterverarbeitung des Fühler-/Testwertes ein Multiplexer (21), ein Analog-Digital-Wandler
(22), wenigstens ein Schieberegister (23, 25) und ein Linearisierungsmodul (24) vorgesehen
sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsschnittstelle (30) zur Verbindung des Reglers (20) mit dem Feuerungsautomaten
(40) als Datenbus oder als Funkverbindung ausgeführt ist.
8. Verfahren zur Überprüfung der Funktion insbesondere der Temperaturregel-/begrenzungsfunktion
für eine Wärmeerzeugungsanlage, die wenigstens einen Messfühler (Tk) einen Regler (20), eine Kommunikationsschnittstelle (30) sowie einen Feuerungsautomaten
(40) umfasst, wobei die von wenigstens einem Messfühler abgeleiteten Messwerte (T1
,T2) an den Regler zur Weiterverarbeitung weitergeleitet und über die Kommunikationsschnittstelle
an den Feuerungsautomaten übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuerungsautomat die empfangen Messwerte (T1,T2) mit einer maximal zulässigen
Sicherheitstemperatur (TSTB) vergleicht und dass bei Erreichen bzw. Überschreiten der Sicherheitstemperatur (TSTB) ein Abschaltsignal generiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Funktionsüberprüfung der Messwerterfassung und/oder der Weiterverarbeitung der
Messwerte und/oder der Übertragung der Messwerte vom Feuerungsautomaten ein Testanforderungssignal
generiert wird und das innerhalb einer definierten Zeitdauer die Antwort auf die Testanforderung
vom Feuerungsautomaten empfangen wird, die dann vom Feuerungsautomaten ausgewertet
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antwort auf die Testanforderung mit einem speziellen Attribut versehen wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antwort auf das Testanforderungssignal Testwerte (TTest1, TTest2) umfasst, die mit Referenzwerten (TRef1, TRef2) verglichen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenn der Vergleich zwischen Referenz- und Testwerten nicht einem Erwartungswert entspricht
eine Fehlermeldung generiert wird oder dass ein Ausbleiben der Antwort auf die Testanforderung
einen Ausfall des Messfühlerwiderstandes/Referenzwiderstandes oder des Reglers oder
eine Kommunikationsstörung anzeigt und in diesem Fall nach einer Zeitverzögerung die
Verriegelung des Brenners durch den Feuerungsautomaten erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwerte (T1 ,T2) mit einer maximal zulässigen Temperaturdifferenz Tdiff verglichen werden und dass wenn diese Temperaturdifferenz einmal überschritten wird
eine Sicherheitsabschaltung durch den Feuerungsautomaten erfolgt und dass wenn die
zulässige Temperaturdifferenz innerhalb einer bestimmten Zeit erneut überschritten
wird der Feuerungsautomat den Brenner verriegelt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass überprüft wird, ob nach Abschaltung des Brenners aufgrund eines Nachwärmeffektes
die Sicherheitstemperatur (TSTB) überschritten wird und dass wenn dies der Fall ist, der Zählerstand (ZAus) eines Zählers inkrementiert wird und dass wenn der aktuelle Zählerstand (ZAus) einen vorgegebenen zulässigen Grenzwert (ZSTB) erreicht eine Verriegelung des Brenners durch den Feuerungsautomaten erfolgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entriegelung eine Sicherheitsfunktion verwendet wird, die eine maximale Anzahl
von Entriegelungen innerhalb einer definierten Zeitdauer erlaubt, wobei diese Funktion
nur bei einer Entriegelung über die Kommunikationsschnittstelle wirksam ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fühler- und Testwerte als Datentelegramm periodisch und selbständig vom Regler
an den Feuerungsautomaten übertragen werden oder asynchron als Antwort auf eine Anforderung
des Feuerungsautomaten an diesen übertragen werden, wobei in beiden Fällen diese dann
vom Feuerungsautomaten überprüft werden.