[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubmaststapler nach dem Obergriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Ein Schubmaststapler ist dadurch gekennzeichnet, daß der bis in eine große Höhe ausfahrbare
Mast mit seinem Masthalter auch horizontal verschiebbar angeordnet ist. Am Mast ist
eine Lastgabel zur Aufnahme der Last höhenverstellbar geführt. Die Lagerung des Masthalters
erfolgt an einem Rahmen oder Chassis des Staplers auf dem eine Kabine oder sogenannte
Kabinendose aufgesetzt ist. Die Kabine ist auf der der Lastgabel gegenüberliegenden
Seite offen für den Einstieg. Sie enthält einen Fahrersitz mit einer Anordnung quer
zur Längsachse des Staplers. Im Bereich des sitzenden Fahrers befinden sich ein Lenkrad
und verschiedene Instrumente und Bedienelemente für die einzelnen Funktionen des Schubmaststaplers.
Auf beiden Seiten des Chassis sind parallel zur Lastgabel Radarme angebracht, und
ein lenkbares Antriebsrad befindet sich zumeist am hinteren unteren Ende des Chassis
auf der Längsachse des Staplers. Eine Batterie befindet sich in einem Raum, der unterhalb
einer Armauflage neben dem Fahrersitz angeordnet ist und quer zur Längsachse verläuft.
[0003] Ein Schubmaststapler benötigt mindestens zwei Elektromotoren, nämlich einen für den
Antrieb des lenkbaren Antriebsrades, einen für die Hydraulikpumpe für den Heben- und
Senkbetrieb sowie oft einen weiteren für die Lenkhilfe. Die Hub- und Fahrmotoren einschließlich
ihrer Getriebe sind in einer sockelartigen Verkleidung innerhalb der Kabine angeordnet,
auf deren Oberseite der Fahrersitz angeordnet ist. Vor dem Fahrersitz befindet sich
ein Raum, der nach unten durch eine Bodenplatte abgeschlossen ist. An der Bodenplatte
sind ein Pedal für die Bremse und ein Pedal für die Geschwindigkeitsvorgabe angeordnet.
[0004] Bei den heutigen batteriebetriebenen Flurförderzeugen werden zumeist Drehstrommotoren
verwendet. Es bedarf daher eines Leistungs- und Steuerteils, um die Gleichstromenergie
in eine Drehstromenergie umzuwandeln. Nachfolgend wird es allgemein als Leistungseinheit
bezeichnet, worunter auch zu verstehen ist, daß es die entsprechenden Steuerteile
enthält, die erforderlich sind, um die Drehstrommotoren in gewünschter Weise anzusteuern.
[0005] Die Leistungseinheiten enthalten hochleistungsfähige Halbleiter, die naturgemäß eine
starke Erwärmung erfahren und daher gekühlt werden müssen. Darüber hinaus bilden derartige
Leistungseinheiten Quellen elektromagnetischer Strahlung. Für Betreiber von elektrisch
betriebenen Geräten ist gefordert, daß die Ein- und Abstrahlung elektromagnetischer
Energie einen gewünschten Wert nicht überschreitet.
[0006] Es ist bekannt, die Leistungseinheiten für den jeweiligen Motor kompakt auszubilden
und dessen Gehäuse mit einem Kühlkörper oder dergleichen zu versehen, welcher für
die notwendige Kühlung der Leistungshalbleiter sorgt. Es ist bekannt, die Leistungseinheiten
für die beiden Elektromotoren für den Antrieb und die Hubfunktion in dem Raum oberhalb
der Batterie bzw. unterhalb der Armauflage anzuordnen. Dieser Raum oberhalb der Batterie
weist eine relativ geringe Höhe auf, weil er bestimmt ist durch die vorgegebene Höhe
der Batterie einerseits und die Höhe der Armauflage des Fahrers andererseits. Es ist
zwar möglich, die Armauflage höher zu positionieren, wodurch jedoch die übrigen Ebenen
ebenfalls angehoben werden müssen, d. h. Höhe des Fahrersitzes und der Bodenplatte.
Dies läuft der Forderung zuwider, die Höhe eines Staplers gering zu halten, damit
er notfalls in Container oder Wagons hineinfahren kann. Außerdem ist eine niedrige
Einstieghöhe von Vorteil, weil die Unfallgefahr beim Aussteigen reduziert wird.
[0007] In jedem Falle ist erforderlich, die Leistungseinheiten in dem Raum unterhalb der
Armauflage extrem flach zu bauen. Dies schränkt die Höhe der Kühlkörper ein und auch
die Art und Weise der Belüftung. Ein Nachteil der beschriebenen Anordnung der Leistungseinheiten
ist auch darin zu sehen, daß von diesen Leitungen zu den Motoren unterhalb des Sitzes
geführt werden müssen, d. h. bei Drehstromtechnik je Motor drei Leitungen mit einer
entsprechend großen Querschnittsfläche. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zumeist
keine ausreichende Schutzmöglichkeit gegen elektromagnetische Strahlung besteht, da
die Anforderungen an Design und Ergonometrie bedingen, daß die Armauflage und sonstige
Verkleidung aus Kunststoff gefertigt wird.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schubmaststapler dahingehend zu verbessern,
daß bei niedriger Bauhöhe des Staplers eine Anordnung der Leistungseinheiten erreicht
wird, bei der die Länge der energieführenden Leitungen drastisch reduziert wird. Außerdem
soll ein verbesserte Belüftung und ein besserer Schutz gegen die Abstrahlung elektromagnetischer
Strahlung angestrebt werden.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Schubmaststapler ist in einem Raum unterhalb der Bodenplatte
eine Trägerplatte an den Raum seitlich begrenzenden Rahmenteilen angebracht, auf der
nebeneinander die beiden Leistungseinheiten befestigt sind.
[0011] Verwendet der Stapler ein hydraulisches Bremssystem, ist üblicherweise unterhalb
der Bodenplatte ein Hauptbremszylinder angeordnet, der bei der Betätigung des Bremspedals
seinerseits betätigt wird. Es ist auch bekannt, den Elektromotor für die Lenkhilfe
in dem Raum unterhalb der Bodenplatte anzuordnen. Bei dem erfindungsgemäßen Schubmaststapler
ist erkannt worden, daß auch eine andere Anordnung des Elektromotors für die Lenkhilfe
in Frage kommt. Während im bekannten Fall der Elektromotor für die Lenkhilfe über
eine Kette mit einem Kettenrad des Drehschemels für das lenkbare Rad zusammenwirkt,
kann bei dem erfindungsgemäßen Schubmaststapler zum Beispiel vorgesehen werden, mit
dem Kettenrad des Schemels unmittelbar ein Ritzel zusammenwirken zu lassen, das auf
der Welle des Elektromotors angeordnet ist. Mithin befindet sich der Elektromotor
für die Lenkhilfe im selben Raum wie der Antriebsmotor. Bei Verwendung eines elektrischen
Signalgebers für das Geschwindigkeits- und Bremspedal bedarf es eines geringen Platzbedarfs
im Einbauraum unterhalb der Bodenplatte.
[0012] Unter den obigen Voraussetzungen kann daher ausreichend Raum zur Aufnahme einer Trägerplatte
geschaffen werden, auf der die beiden Leistungseinheiten nebeneinander Platz haben.
[0013] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schubmaststaplers hat mehrere wesentliche
Vorteile. Der verwendete Einbauraum führt nicht zu einer Erhöhung der Bodenplatte
und somit der Gesamthöhe des Schubmaststaplers, vielmehr ermöglicht er die Wahl eines
Höhenmaßes von minimaler Größe. Dies führt zu einer günstigen Einstieghöhe. Die Leistungseinheiten
können in einer Vormontage auf der Trägerplatte angebracht werden. Es ist jedoch auch
möglich, die Leistungseinheiten nach Anbringung der Trägerplatte zu montieren. Letzteres
würde dann der Fall sein, wenn die Trägerplatte - aus Stahl gefertigt - in dem Raum
unterhalb der Bodenplatte verschweißt werden würde. Ein weiterer Vorteil ist, daß
ein guter und schneller Zugang zu den Leistungseinheiten erhalten wird, was insbesondere
beim Service oder auch beim Austausch einzelner Leistungseinheiten den Aufwand verringert.
Vorteilhaft ist ferner die Einsparung an elektrischen Leitungen. Es bedarf zwei Leitungen
von der Batterie in den Aufnahmeraum für die Leistungseinheiten. Die Verbindungskabel
zu den Elektromotoren sind denkbar kurz, da diese in relativ kurzer Entfernung zu
den Leistungseinheiten angeordnet sind. Außerdem ist kein Klemmbrett erforderlich.
[0014] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der die Leistungseinheiten
umschließende Raum aus Stahlteilen besteht und somit eine einwandfreie Abschirmung
gegen elektromagnetische Ab- und Einstrahlung gewährleistet ist. Ferner ist vorteilhaft,
daß die Einstieghöhe für die Kabine gering ist, wodurch die Unfallgefahr reduziert
wird. Vor allem ermöglicht die Erfindung eine wirksame Kühlung der Leistungseinheiten.
[0015] Im Hinblick auf die Kühlung sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß an der
Trägerplatte unterhalb jeder Leistungseinheit ein Lüfter im Abstand zur Unterseite
der Leistungseinheit angebracht ist. Es versteht sich, daß die von den Lüftern geförderte
Luft in geeigneter Weise gegen die Kühlflächen oder -körper der Leistungseinheiten
gerichtet wird, was entsprechende Öffnungen in der Trägerplatte voraussetzt. In diesem
Zusammenhang sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Trägerplatte
den Raum unterhalb der Bodenplatte in ein oberes und ein unteres Abteil unterteilt
und die Lüfter die Luft aus dem oberen Abteil in das untere Abteil oder umgekehrt
fördern. Der Raum unterhalb der Bodenplatte ist in seinen seitlichen Abmessungen abhängig
von der Breite des Schubmaststaplers. Es ist bekannt, diese Breite je nach Einsatzfall
unterschiedlich zu wählen. Soll die Trägerplatte mit den Leistungseinheiten Einheitsabmessungen
haben, unabhängig von der Breite des Schubmaststaplers, was erstrebenswert ist, ist
es vorteilhaft, die Trägerplatte etwas kleiner auszuführen als die Querschnittsfläche
des Raums unterhalb der Bodenplatte. Es ist daher zweckmäßig, zwischen Trägerplatte
und der einen Seitenwand des Rahmens einen Spalt zu belassen, der wahlweise von einem
entsprechenden Abdichtungsmittel, beispielsweise einer flexiblen Leiste aus Kunststoff
oder dergleichen, abgedichtet wird, um oberes und unteres Abteil im wesentlichen luftdicht
voneinander zu trennen.
[0016] Es ist zwar denkbar, die Luft von unten anzusaugen und nach oben zu fördern, was
jedoch den Nachteil hat, daß leicht Staub und ähnliche Verunreinigungen angesaugt
und in die Leistungsteile geblasen werden. Dadurch kann es zu Korrosionen kommen und
auch zur Ablagerung von Verunreinigungen auf dem Kühlkörper, wodurch der Wärmeübergang
reduziert wird. Es ist daher vorteilhaft, die Kühlluft oberhalb der Trägerplatte zwischen
Bodenplatte und Trägerplatte anzusaugen. Zu diesem Zweck kann nach einer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen werden, daß aneinandergrenzende horizontale Kanten von Kabinenverkleidung
und Rahmen einen Schlitz freilassen, durch den Kühlluft in das obere Abteil strömen
kann. Damit über den Schlitz keine elektromagnetische Strahlung austritt oder Wasser
oder dergleichen von außen in den Leistungseinheiten in das Innere des oberen Abteils
gelangen kann, ist es nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft,
wenn Kantenabschnitte von Sitzkabinenverkleidung und Rahmen einander im Abstand so
überlappen, daß von außen in den Raum einströmende Luft zunächst nach unten abgelenkt
wird, bevor sie in den Raum bzw. das obere Abteil eintritt. Eine solche Ausbildung
des Schlitzes erfordert, daß die Sitzkabinenverkleidung nicht mit dem Rahmen verschweißt
wird, wie dies bekannt ist, sondern mit dem Rahmen verschraubt wird. Eine derartige
Maßnahme ist für sich gesehen ebenfalls bereits bekannt. Die Ausbildung des Schlitzes
zwischen Sitzkabinenverkleidung und Rahmen sorgt dafür, daß eine elektromagnetische
Abschirmung auch in diesem Bereich geschaffen wird und die Leistungseinheiten ausreichend
gegen äußere Einwirkungen geschützt sind.
[0017] Aus Gründen der einfachen Montage und Entnahme ist es vorteilhaft, die Trägerplatte
an seitlichen Rahmenteilen zu verschrauben. Zu diesem Zweck können die Innenseite
der Rahmenteile, d. h. das hintere und das den Batterieraum begrenzende Rahmenteil,
mit entsprechenden Tragschienen oder dergleichen versehen werden, die in diesem Bereich
angeschweißt werden. Aufgrund der Ausbildung von Rahmenteilen und Kabinenverkleidung
in diesem Bereich ist zwar ein einfaches Anheben des Trägerteils mit den Leistungseinheiten
nicht möglich; vielmehr muß die Baueinheit etwas seitlich hochgeschwenkt werden, bevor
man sie entfernen kann. Gleichwohl ist eine einfache Demontage oder auch Montage erzielt.
[0018] Um die Kühlung zu optimieren und eine einfache Anbringung von Lüftern zu erreichen,
sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Trägerplatte zwei sich nach unten
erstreckende Schächte aufweist, welche auf einem Bodenabschnitt ein Gehäuse oder einen
Rahmen eines Axiallüfters lagern, wobei das Gehäuse oder der Rahmen annähernd passend
vom jeweiligen Schacht aufgenommen ist und der Durchmesser einer Öffnung im Boden
der Schächte annähernd dem Durchmesser des Lüfterrades entspricht. Bei der Anbringung
der Leistungseinheiten wird zunächst jeweils ein Lüfter in den Schächten plaziert,
bevor die Einheiten auf der Oberseite der Trägerplatte befestigt werden. Es ist zwar
denkbar, die Befestigung der Lüfter mit Hilfe von Schrauben zu bewerkstelligen, diese
führen jedoch zu einer Erhöhung der Gesamtbauhöhe der Anordnungen. Es ist daher nach
einer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, wenn das Gehäuse oder der Rahmen der
Lüfter durch eine Schnappverbindung, vorzugsweise mit mindestens einem federnden Rastabschnitt
der Schachtwand nach oben festgelegt ist.
[0019] Die Axiallüfter bedürfen naturgemäß einer Energieversorgung. Die Kabel müssen daher
aus den Schächten heraus nach oben geführt werden. Hierzu sieht eine Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß an der Oberseite der Trägerplatte an den Schacht angrenzend
eine nutförmige Vertiefung geformt ist für die Aufnahme des Kabels des jeweiligen
Lüftermotors. Es ist aber auch denkbar, in der Trägerplatte separate Öffnungen vorzusehen,
in welche ein Stecker, der mit dem Lüfterkabel verbunden ist, eingesetzt wird. Die
Öffnung kann eine Codierung bilden, wodurch sichergestellt ist, daß die Verbindung
mit dem komplementären Steckerteil auf der Oberseite der Trägerplatte in lagerichtiger
Anordnung erfolgt.
[0020] Es ist zwar denkbar, die Trägerplatte aus Stahl zu fertigen. Nach einer Ausgestaltung
der Erfindung ist es jedoch vorteilhaft, Kunststoffmaterial zu verwenden, vorzugsweise
faserverstärkt. Da die Trägerplatte aber nur an den Enden aufliegt, ist nach einer
Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, wenn zur Erhöhung der Biegefestigkeit die
Trägerplatte aus Kunststoff eine entsprechende Verrippung aufweist. Die Verrippung
ist derart, daß insbesondere im mittleren Bereich der Trägerplatte eine hohe Steifigkeit
erhalten wird, welche verhindert, daß durch Stöße oder Schwingungen am Fahrzeug die
Trägerplatte ihrerseits zu stark schwingt und eine Schädigung erleidet.
[0021] Es ist bekannt, rippenförmige Kühlkörper mit dem Gehäuse der Leistungseinheiten zu
koppeln oder mit diesen auch einteilig auszuführen. Bei der Erfindung werden die Leistungseinheiten
mit den Rippen des Kühlkörpers auf die Schächte der Trägerplatte aufgesetzt. Bei einem
Ansaugen von Luft mit Hilfe der Axiallüfter gelangt daher die angesaugte Luft automatisch
über die Kühlkörper in die Schächte zu den Lüftern. Die Schächte sind im Durchmesser
so ausgelegt, daß die Kühlkörper mit ihren Rippen diese im wesentlichen abdecken.
[0022] Die Befestigung der Leistungseinheiten an der Trägerplatte erfolgt vorzugsweise mit
Hilfe von Schraubenbolzen, und die Anbringung der Trägerplatte am Rahmen erfolgt ebenfalls
mit Schraubenbolzen. Da die Trägerplatte so dünn wie möglich ausgeführt sein soll,
ist es vorteilhaft, in die Trägerplatte Gewindeeinsätze einzuspritzen, mit denen die
Schraubenbolzen zusammenwirken. Es ist vorteilhaft im Bereich der Gewindeeinsätze
sogenannte Dome zu formen, in welchen die Gewindeeinsätze eingebettet sind. Um die
Steifigkeit im Bereich der Schraubverbindungen zu erhöhen bzw. eine Durchbiegung der
Trägerplatte durch Spannungen an den Schraubenbolzen zu minimieren, ist es nach einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, wenn die Gewindeeinsätze in dem Bereich
mit einem radialen Flansch versehen sind, der an der Oberseite der Trägerplatte angrenzt.
Auf diese Weise kann sich ein Abschnitt oder eine Rippe des Kühlkörpers an den Flansch
anlegen und dadurch verhindern, daß bei einer entsprechenden Zugspannung am Schraubenbolzen
eine unerwünschte Durchbiegung der Trägerplatte stattfindet.
[0023] Unterhalb der Trägerplatte befindet sich ein Raum, in dem Hydraulikschläuche angeordnet
sind. Diese müssen frei beweglich sein. Dadurch wird die Tiefe des Raumes unterhalb
der Trägerplatte naturgemäß begrenzt. Es ist jedoch von Vorteil, wenn unterhalb dieses
Bereiches, d. h. im Abstand zur Trägerplatte, eine weitere Platte eingezogen ist,
welche verhindert, daß im Fahrbetrieb Schmutz nach oben in den Bereich der Leistungseinheiten
gelangt. Diesem Ziel dient auch eine Schürze, die das Antriebsrad im Bereich der Sitzkabine
umgibt und annähernd bis zum Boden reicht. Diese Schürze verhindert das Eindringen
von Schmutz in den Raum unterhalb der Bodenplatte der durch das Antriebsrad hochgewirbelt
wird.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt perspektivisch schematisch einen Schubmaststapler von hinten.
- Figur 2
- zeigt perspektivisch schematisch die Draufsicht auf den Raum unterhalb der Bodenplatte
des Schubmaststaplers nach Figur 1.
- Figur 3
- zeigt den Schnitt durch die Darstellung nach Figur 2 entlang der Linie 3-3.
- Figur 4
- zeigt perspektivisch schematisch eine Trägerplatte mit zwei Leistungsein heiten.
- Figur 5
- zeigt eine ähnliche Draufsicht wie Figur 2, jedoch nach Entfernung der Trägerplatte
mit den Leistungseinheiten.
- Figur 6
- zeigt perspektivisch die Untersicht unter die Anordnung nach Figur 4.
- Figur 7
- zeigt perspektivisch die Draufsicht auf eine etwas abgewandelte Trägerplatte ohne
Leistungseinheiten.
- Figur 7
- a und 7 b zeigen Schnitte durch Figur 7 entlang 7a-7a bzw. 7b-7b.
[0025] Der Schubmaststapler nach Figur 1 weist eine Kabine 10 auf mit einer rechten Seitenwand
12 und einer linken Seitenwand 14 sowie einer Rückseite 16, die im wesentlichen von
einer Einstiegsöffnung gebildet ist. Die Kabinenverkleidung bzw. die Kabine 10 ruht
insgesamt auf einem Rahmen 18, in dem auf der Längsachse des Staplers ein lenkbares
Antriebsrad 20 gelagert ist. Das Antriebsrad wird von einem Elektromotor angetrieben
(in Figur 1 nicht zu erkennen), der unterhalb einer sockelartigen Verkleidung 22 im
Innern der Kabine 10 angeordnet ist. Ein Lenkrad 24 kann von einem Fahrer betätigt
werden, wenn er auf einem Sitz 26 Platz genommen hat. Der Fahrer sitzt quer zur Längsachse.
Das Lenkrad 24 ist im wesentlichen ein Drehgeber, und das elektrische Drehgebersignal
wird über eine Steuerung auf einen Elektromotor übertragen, mit dem eine Verschwenkung
des Drehschemels um eine vertikale Achse bewerkstelligt wird, der das Rad 20 um eine
horizontale Achse drehbar lagert.
[0026] Am Rahmen 18 sind seitlich Radarme angebracht, von denen einer bei 28 zu erkennen
ist, und zwischen den Radarmen befindet sich ein Masthalter (nicht gezeigt) für einen
Mast 30, an dem eine Lastgabel höhenverstellbar geführt ist. Eine Zinke 32 von der
Lastgabel ist in Figur 1 zu erkennen.
[0027] Im Innern der Kabine 10 befinden sich Instrumente und Bedienelemente für den Betrieb
des Schubmaststaplers. Hierzu gehört unter anderem ein sogenannter Multipilot 34,
mit dem die Fahrtrichtung eingestellt, die Lastgabel angehoben oder abgesenkt, der
Mast 30 vor- oder zurückgefahren wird und weitere Funktionen mehr. Diese sollen im
einzelnen jedoch nicht gezeigt und beschrieben werden, da sie wie auch die übrigen
konstruktiven Merkmale zum Stand der Technik gehören. Zur Bedienung des Schubmaststaplers
gehören auch ein Geschwindigkeitsgeber (Gaspedal) 36 und ein Bremspedal 38. Das Pedal
36 betätigt einen elektrischen Signalgeber, beispielsweise ein Potentiometer, damit
Abhängigkeit von der Auslenkung des Pedals ein entsprechendes Geschwindigkeitssignal
auf die im einzelnen nicht gezeigte Steuerung des Antriebs gegeben wird. Das Bremspedal
38 dient zur Betätigung der Bremse (nicht gezeigt). Es betätigt ebenfalls einen elektrischen
Signalgeber, der mit einer elektrischen Bremse (nicht gezeigt) zusammenwirkt. Die
beiden Pedalen 36, 38 und die Signalgeber sind an einer Bodenplatte 40 angebracht,
die den Knieraum der Kabine 10 vor dem Sitz 26 und der Verkleidung 22 nach unten abschließt.
Die Bodenplatte 40 besteht zum Beispiel aus Stahl und ist mit einer weichen Trittschicht
bedeckt.
[0028] Figur 2 zeigt die Draufsicht auf den Teil der Darstellung nach Figur 1, der bei Entfernung
der Bodenplatte 40 mit den Pedalen 36, 38 und den Signalgebern zu sehen ist. Dabei
ist die Verkleidung 22 ebenfalls entfernt. Man erkennt, daß die Kabine 1016 durch
ihre Verkleidung mit dem Rahmen 18 verschraubt ist. Zu diesem Zweck weist der Rahmen
18 an gegenüberliegenden Seiten eine Traverse 42 auf, auf der ein Bügel 44 aufsitzt
und mit dieser verschraubt ist, der seinerseits an der Innenseite der Seitenwand 14
der Kabine 10 angeschweißt ist. Eine entsprechende Verschraubung ist auch auf der
gegenüberliegenden Seite vorgenommen (nicht gezeigt). Man erkennt, daß unterhalb der
Bodenplatte 40 ein Raum vorhanden ist, der durch den Rahmen 18 seitlich begrenzt ist
sowie durch die Traverse 42 und durch eine vertikale Platte 46, mit der eine höher
liegende Tragplatte 48 verschraubt ist, die einen bei 50 angedeuteten Elektromotor
für den Antrieb des Antriebrades 20 trägt. In dem erhöhten Raum ist eine Trägerplatte
52 annähernd horizontal angeordnet, die auf ihrer Oberseite zwei Leistungseinheiten
54, 56 trägt. Auf die Ausbildung der Trägerplatte 52 und der Leistungseinheiten 54,
56 wird weiter unten noch eingegangen. Es sei nochmals wiederholt, daß mit Leistungseinheiten
diejenigen Einheiten gemeint sind, die bei den beschriebenen Schubmaststaplern oder
ähnlichen batteriebetriebenen Flurförderzeugen dazu dienen, elektrische Gleichstromenergie
in Drehstromenergie umzuwandeln und durch entsprechende Halbleiterschaltungen gesteuert
werden. Derartige Einheiten sind im Stand der Technik bekannt.
[0029] Bezüglich Figur 2 sei noch angemerkt, daß die Kabine 10 über ein Zwischenbauteil
17 derart am Rahmen 18 angebracht ist, daß zwischen den zugewandten Kanten dieser
beiden Teile ein Spalt 60 gebildet ist, wie in Figur 3 gezeigt. Wie ferner zu erkennen,
ist ein Abschnitt des Zwischenbauteils im inneren Abstand zum Rahmen 18, diesen teilweise
überlappend, nach unten gezogen, wie bei 62 gezeigt. Auf diese Weise erfährt angesaugte
Luft (wird noch später erläutert) eine Umlenkung zunächst nach unten bevor sie in
den in Figur 2 zu erkennenden Raum gelangt. Außerdem wird dadurch verhindert, daß
ein Wasserstrahl beim Reinigen gegen die Leistungseinheiten trifft.
[0030] Sind die Trägerplatte 52 nach Figur 2 und die Kabine 10 entfernt, ergibt sich eine
Ansicht, wie sie in Figur 5 zu erkennen ist. Unterhalb der Trägerplatte 52 befindet
sich ein weiterer Raum, der nach unten durch eine durchgehende Platte 64 abgeschlossen
ist. Das Antriebsrad 20 ist von einer teilzylindrisch geformten Schürze 66 umgeben,
wodurch der in Figur 5 gezeigte Raum auch zum Antriebsrad 20 weitgehend abgeschlossen
ist.
[0031] In Figur 5 ist ferner zu erkennen, daß an dem Rahmenabschnitt 68, der zum Batterieraum
hin gerichtet ist, an der Innenseite ein Schienenstück 70 befestigt ist. Auf der gegenüberliegenden
Rahmenseite ist innen ein entsprechendes Schienenstück angebracht. Beide Schienenstücke
70 dienen als Auflage für die Trägerplatte 52 (Figur 2). Mithin unterteilt die Trägerplatte
52 den Gesamtraum unterhalb der Bodenplatte 40 in ein oberes Abteil gemäß Figur 1
und in ein unteres Abteil gemäß Figur 5. Die Abteile sind weitgehend luftdicht voneinander
getrennt mit Ausnahme der Lüfterdurchgänge, worauf weiter unten noch näher eingegangen
wird. In der Praxis füllt die Trägerplatte 52 den Raum nicht vollständig aus, sondern
hat zur Seitenwand 14 einen gewissen Abstand, um auch bei unterschiedlich breiten
Schubmaststaplern in gleicher Größe eingesetzt zu werden. Dieser Zwischenraum wird
dann überbrückt von einem elastischen Dichtungsstreifen aus Kunststoff oder dergleichen
(nicht gezeigt).
[0032] In Figur 4 ist die Anordnung aus Trägerplatte 52 und Leistungseinheiten 54, 56 getrennt
herausgestellt. Jede Leistungseinheit 54, 56 weist ein Gehäuse aus metallischem Material
(z. B. Leichtguß) auf, das von einer Deckplatte 62 nach oben abgeschlossen ist und
an der Unterseite als Kühlkörper mit lamellenartigen Rippen 64 ausgebildet ist. (Aus
Gründen der Einfachheit wird nur die Leistungseinheit 56 beschrieben. Die Leistungseinheit
54 ist in gleicher Weise ausgebildet und an der Trägerplatte 52 angebracht.) Wie erkennbar,
weist die Leistungseinheit 56 drei Anschlüsse 58 für Kabel auf, die mit dem zugeordneten
Drehstrommotor verbunden sind, z.B. Motor 50 nach Figur 2. Ferner sind zwei Anschlüsse
60, 62 für die Verbindung mit Kabeln vorgesehen, die zur Batterie führen. In dem Gehäuse
60 sind die Halbleiter für die Erzeugung von Drehstrom aus Gleichstrom und die entsprechenden
Steuerungen hierfür angeordnet. Man erkennt in Figur 4 ferner, daß die Gehäuse 60
mit Hilfe von Schraubenbolzen 66 an der Trägerplatte 52 befestigt sind.
[0033] In Figur 7 ist eine Trägerplatte 52a perspektivisch dargestellt, die der Oberseite
der Trägerplatte 52 entspricht, jedoch von der Unterseite sich gegenüber der Trägerplatte
52 unterscheidet. Die Unterseite der Trägerplatte 52 ist in Figur 6 zu erkennen.
[0034] Die Trägerplatte 52a weist eine glatte Oberseite 70 auf, in welche zwei im Querschnitt
rechteckige Schächte 72, 74 eingeformt sind. Die Schächte 72 ,74 sind nach unten begrenzt
durch Bodenabschnitte 76, 78, die eine kreisrunde Öffnung 80, 82 bilden. An der Unterseite
der Platte 52a ist eine Verrippung 84 geformt mit einer Vielzahl von Rippenanordnungen,
welche der Trägerplatte 52 eine hohe Biegefestigkeit verleihen. Die Trägerplatte 52a
ebenso wie die Trägerplatte 52 ist nur an den schmaleren Enden mit dem Rahmen 18 des
gezeigten Schubmaststaplers verbunden, worauf in Verbindung mit Figur 5 bereits eingegangen
worden ist. Hierfür dienen die Gewindeöffnungen 86, 88. Die Gewindeöffnungen 86 oder
88 werden von Gewindeeinsätzen 90 gebildet, die in Dome 92 der Trägerplatte 52a eingeformt
sind. Die Einsätze 90, die ein Innengewinde aufweisen, haben einen radialen Flansch
94, der bündig mit der Oberfläche 70 abschließt.
[0035] Die Schächte 72, 74 sind durch einen oberen Quersteg 96 getrennt, in den eine Gewindeöffnung
98 eingelassen ist, zur Anbringung einer sogenannten Augenschraube. Mit Hilfe der
Augenschraube kann die gesamte Einheit aus Trägerplatte 52 bzw. 52a und den Leistungseinheiten
54, 56 mit Hilfe eines Hebezeugs angehoben bzw. abgesenkt werden.
[0036] An der Wand der Schächte 72 ,74, welcher dem Steg 96 zugekehrt ist, sind Nasen 100
angeformt, die eine nach unten gerichtete Schulter aufweisen. In der gegenüberliegenden
Wand sind flexible Zungen 102 geformt, die am oberen Ende mit einer Nase 104 versehen
sind, welche nach unten weisende Schulterflächen bilden. Auf die Funktion der Nasen
100 und 104 wird weiter unten noch eingegangen. Im Steg 96 sind ferner nutförmige
Vertiefungen 106 geformt, die zu den Schächten 72, 74 hin münden.
[0037] In die Schächte 72, 74 wird jeweils ein Lüfter eingesetzt. Sie sind in Figur 6 bei
110 bzw. 112 angedeutet. Das Gehäuse oder der Rahmen des Lüfters ist quadratisch und
paßt annähernd in den zugeordneten Schacht 72, 74. Das nicht weiter dargestellte Lüfterrad
hat einen Durchmesser, welcher dem Durchmesser der Öffnung 80, 82 entspricht. Der
Rahmen des Lüfters wird beim Einsetzen unter die Nasen 100 gesetzt und anschließend
in Richtung Bodenabschnitt 76, 78 geschwenkt. Dabei rastet der gegenüberliegende Rahmenteil
unter die Nasen 104. Auf diese Weise ist der Lüfter im Schacht 72, 74 zur Seite und
nach oben festgelegt. Er kann auch einfach wieder gelöst werden, indem man den Rahmen
mit der Nase 104 außer Eingriff bringt. Der Rahmen kann an der Unterseite Löcher aufweisen,
die mit Stiften der Schachtböden 76, 78 zusammenwirken (nicht gezeigt), um eine Sicherung
der Rahmen gegenüber dem Schachtboden 76, 78 zu bewirken.
[0038] Das Kabel zum Lüfter wird nach oben über die Vertiefung 106 geführt zwecks Verbindung
mit einer Energieversorgung.
[0039] Nur nebenbei sei erwähnt, daß die Unterseite der Trägerplatten 52, 52a nach Figur
6 und 7 zwar unterschiedlich sind, jedoch vom Grundsätzlichen gleichen Aufbau haben,
so daß gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
[0040] Die Befestigung der Leistungseinheiten 54, 56 auf der Trägerplatte 52 bzw. 52a erfolgt
mit Hilfe von Schraubenbolzen 66, wie sie in Figur 4 dargestellt sind. Die Schraubenbolzen
66 erstrecken sich in Löcher 114 in der Trägerplatte. Im Bereich der Löcher 114 sind
Dome 116 an der Unterseite der Trägerplatte 52 bzw. 52a geformt, in welchen Gewindeeinsätze
118 eingebettet bzw. eingespritzt sind, die einen radialen Flansch 120 aufweisen,
dessen Oberseite bündig mit der Seite der Trägerplatte 52 bzw. 52a abschließt. Werden
die Rippen 64 (Figur 4) der Leistungseinheiten 54, 56 so angeordnet, daß sie teilweise
auf der Oberseite des radialen Flansches der Löcher 114 liegen, wird dadurch ein höherer
Widerstand gegen ein Verbiegen der Trägerplatte 52 bzw. 52a erreicht.
[0041] Wie aus Figur 4 zu erkennen, weist die Trägerplatte speziell geformte Öffnungen 122
auf. Sie können dazu dienen, Steckerteile der Kabel zu den Lüftern passend aufzunehmen.
Dies als Alternative zur Führung dieser Kabel über die Vertiefungen 106. Die Öffnungen
122 bilden zugleich eine Codierung, welche sicherstellt, daß die Steckerteile (nicht
zu erkennen) in richtiger Anordnung aufgenommen werden. Sie werden mit Anschlußsteckerteilen
auf der Oberseite der Trägerplatte 52 verbunden, die mit Anschlußdrähten verbunden
sind, die zur Energieversorgung für die Lüfter führen.
[0042] Lüfter 110, 112 und Leistungseinheiten 54, 56 können auf einer Trägerplatte vormontiert
sein, wie dies etwa in Figur 4 oder auch in Figur 6 dargestellt ist. Anschließend
wird diese Baueinheit in den Raum unterhalb der Bodenplatte 40 (Figur 1 und Figur
2) auf die bereits beschriebene Weise angebracht. Alternativ kann auch zuerst die
Trägerplatte 52 bzw. 52a eingesetzt und anschließend die Montage der Lüfter und der
Leistungseinheiten vorgenommen werden. Nach dem Einsetzen von Trägerplatte und Leistungseinheiten
kann die Verbindung von der Batterie zu den Leistungseinheiten 54, 56 und von den
Leistungseinheiten 54, 56 zu den einzelnen elektrischen Motoren über entsprechende
Kabel vorgenommen werden (nicht gezeigt), beispielsweise zum Antriebsmotor 50. Im
Servicefall oder bei Ausfall eines Bauteils können die Leistungseinheiten 54, 56 für
sich oder zusammen mit der Trägerplatte 52, 52a entfernt werden. Der Zugang hierzu
ist durch Entfernen der Bodenplatte 40 leicht geschaffen.
1. Schubmaststapler mit einer Sitzkabine, in der auf einer sockelartigen Verkleidung
ein Fahrersitz quer zur Längsachse des Staplers angeordnet ist und ein Knieraum vor
dem Fahrersitz nach unten durch eine Bodenplatte abgeschlossen ist, an der mindestens
ein Fahr- und ein Bremspedal gelagert sind, ferner mit einem Rahmen, auf dem die Sitzkabine
aufgesetzt und befestigt ist und der auf Tragkonstruktionen unterhalb der Verkleidung
und der Bodenplatte einen ersten Elektromotor für den Antrieb eines auf der Längsachse
angeordneten lenkbaren Antriebsrades, einen zweiten Elektromotor für den Heben- und
Senkenbetrieb und einen dritten Elektromotor für eine Lenkhilfe zur Betätigung des
Antriebsrades lagert, und mit einer Batterie verbundenen Halbleiter-Leistungseinheiten
für den ersten und zweiten Motor, denen Lüftermittel zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Raum unterhalb der Bodenplatte (40) eine Trägerplatte (52, 52a) an den Raum
seitlich begrenzenden Rahmenteilen (18, 68) angebracht ist, auf der nebeneinander
die Leistungseinheiten (54, 56) befestigt sind.
2. Schubmaststapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trägerplatte (52, 52a) unterhalb der Leistungseinheiten ein Lüfter (110, 112)
im Abstand zur Unterseite der Trägerplatte angebracht ist.
3. Schubmaststapler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (52, 52a) den Raum unterhalb der Bodenplatte (40) in ein oberes
und ein unteres Abteil unterteilt und die Lüfter (110, 112) die Luft aus dem oberen
Abteil in das untere Abteil oder umgekehrt fördern.
4. Schubmaststapler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Leistungseinheiten (54, 56) an einer Seite einen Kanäle und Rippen
(64) aufweisenden Kühlkörper aufweisen und mit diesen auf der Trägerplatte (52) so
aufliegt, daß die von den Lüftern (110, 112) geförderte Luft durch die Kanäle bzw.
zwischen den Rippen (64) der Kühlkörper strömt.
5. Schubmaststapler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberes und unteres Abteil durch die Trägerplatte (52) und ggf. weitere Abdichtmittel
zur Vermeidung eines Strömungskurzschlusses weitgehend luftdicht gegeneinander abgeschlossen
sind.
6. Schubmaststapler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte an drei von vier seitlich annähernd im Rechteck angeordneten Rahmenteilen
(18, 68, 46) annähernd dicht angebracht ist und der Abstand zum vierten seitlichen
Rahmenteil (42) durch eine Kunststoffdichtleiste überbrückt ist.
7. Schubmaststapler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aneinander grenzende horizontale Kanten einer Sitzkabinenverkleidung (12) und vom
Rahmen (18) einen Schlitz (60) freilassen, durch den Kühlluft in den Raum unterhalb
der Bodenplatte (40) strömen kann.
8. Schubmaststapler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Kantenabschnitte (62) von Sitzkabinenverkleidung (12) und Rahmen (18) einander im
Abstand so überlappen, daß von außen in den Raum einströmende Luft zunächst nach unten
abgelenkt wird, bevor sie in den Raum eintritt.
9. Schubmaststapler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (52, 52a) zwei sich nach unten erstreckende Schächte (72, 74) aufweist,
welche auf einem Bodenabschnitt (76, 78) ein Gehäuse oder Rahmen eines Axiallüfters
(110, 112) lagern, das oder der annähernd passend vom jeweiligen Schacht (72, 74)
aufgenommen ist, wobei der Durchmesser einer Öffnung (80, 82) im Bodenabschnitt (76,
78) annähernd dem Durchmesser des Lüfterrades entspricht.
10. Schubmaststapler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse oder der Rahmen des Lüfters (110, 112) durch eine Schnappverbindung vorzugsweise
mindestens einem federnden Rastabschnitt (102, 104) der Schachtwand nach oben festgelegt
ist.
11. Schubmaststapler nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Trägerplatte (52a) an den Schacht (72, 74) angrenzend eine nutförmige
Vertiefung (106) geformt ist für die Aufnahme des Kabels für den jeweiligen Lüftermotor.
12. Schubmaststapler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (52, 52a) aus vorzugsweise glasfaserverstärktem Kunststoff besteht.
13. Schubmaststapler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (52, 52a) an der Unterseite eine Verrippung aufweist zur Erhöhung
der Biegefestigkeit.
14. Schubmaststapler nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß in die Trägerplatte (52, 52a) Gewindeeinsätze (90, 118) eingespritzt sind für die
Aufnahme von Schraubenbolzen (66) zur Befestigung der Trägerplatte (52, 52a) an den
Rahmenteilen und/oder zur Befestigung der Gehäuse der Leistungseinheiten (54, 56)
an der Trägerplatte (52, 52a).
15. Schubmaststapler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeeinsätze (90, 118) in buchsenförmigen Erhebungen (92, 116) an der Unterseite
der Trägerplatte (52, 52a) eingebettet sind.
16. Schubmaststapler nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeeinsätze (90, 118) am oberen Ende einen radialen Flansch (94, 120) aufweisen,
gegen den sich ein Abschnitt des Kühlkörpers anlegt, wenn eine Schraubbefestigung
des Gehäuses der Leistungseinheit an der Trägerplatte (52, 52a) erfolgt.
17. Schubmaststapler nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (52, 52a) eine Aufnahmeöffnung (122) für die Aufnahme eines Steckerteils
aufweist, über das Lüfterkabel zur Oberseite der Trägerplatte (52) geführt werden
zwecks Verbindung mit einem zweiten Steckerteil.
18. Schubmaststapler nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum unterhalb der Bodenplatte (40) im vertikalen Abstand zur Trägerplatte (52)
durch eine Unterplatte (64) nach unten und durch eine das Antriebsrad (20) teilweise
umgebende sich bis in Bodennähe erstreckende Schürze (66) abgeschlossen ist.
19. Schubmaststapler nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (76, 78) der Schächte Vorsprünge aufweist, die mit Vertiefungen oder Löchern
des Rahmens der Lüfter (110 ,112) zusammenwirken, um den Rahmen seitlich festzulegen.