[0001] Die Erfindung betrifft eine Matrize für einen Werkzeugsatz zum mechanischen Fügen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der EP 0 779 843 B1 ist ein Werkzeugsatz zum Herstellen von Fügestellen an plattenförmigen
Teilen bekannt, der ein erstes oberes Werkzeugteil mit einem Stempel und ein zweites
unteres Werkzeugteil mit einer runden Matrize aufweist. Die Matrize besitzt einen
Amboß mit einem Amboßkörper, an dem, ein ringförmiges Element mit einer kopfseitigen
Gleitfläche und einer bodenseitigen Anschlußfläche vorgesehen sind. Einzelne, den
Amboß umgebende, ringabschnittförmige Matrizensegmente besitzen Ausnehmungen für ein
konzentrisches, eine längsgerichtete Bewegung der Matrizensegmente erlaubendes Flanschen
derselben an das ringförmige Element, wobei jedes Matrizensegment sich an der kopfseitigen
Gleitfläche unter Federvorspannung verschiebbar abstützt, wozu eine elastische Einrichtung
die Matrizensegmente an die seitliche Fläche des Ambosses anlegt.
[0003] Nachteilig dabei ist, daß die Matrizensegmente aufgrund ihres ungünstigen Verhältnisses
von Bauhöhe zu radialer Erstreckung eher zum Kippen als zum radialen Gleiten neigen
und dabei verkanten und dadurch verklemmen können. Die Abstützung der Matrizensegmente
an dem Amboßkörper verkleinert sich bei der längsgerichteten Auswärtsbewegung, da
die Matrizensegmente aus der Führung zumindest teilweise herauslaufen. Außerdem muß
der Matrizengrundkörper im Amboßbereich hinterschnitten werden, um die Matrizensegmente
gegen axiales Verschieben zu sichern. Eine erhöhte Bruchgefahr des Matrizengrundkörpers
ist die Folge. Die Standzeiten einer solchen Matrize sind deshalb niedrig. Ferner
verlangt das ringförmige Element an dem Amboßkörper eine vergrößerte Bauhöhe, wodurch
die Zugänglichkeit zu Fügestellen in schachtartigen Bauteilen stark beschränkt wird.
[0004] Aus der WO 01/36124 A2 ist ein gattungsgemäßer Werkzeugsatz zum Herstellen von Fügestellen
an plattenförmigen Teilen bekannt, der eine Rundmatrize umfaßt. Einzelne, den Amboß
umgebende, ringabschnittförmige Matrizensegmente sind gegen eine Federvorspannung
nach außen verschiebbar auf einer Stützfläche angeordnet. Die radiale Verschiebbarkeit
der Matrizensegmente nach außen wird dabei begrenzt durch einen die Stützfläche ummantelnden
Anschlag, der von einer Matrizenhülse gebildet wird. Der Anschlag dient femer dazu,
eine axiale Bewegung der Matrizensegmente bei ihrer Verschiebung nach außen zu verhindern,
wozu dieser vorspringende Führungen aufweist, die in Hinterschneidungen der Matrizensegmente
eingreifen. Nachteilig dabei ist wieder, daß die Matrizensegmente gegenüber den vorspringenden
Führungen verkanten und dadurch verklemmen können.
[0005] Weiterhin ist aus DE 694 08 080 T2 ein gattungsgemäßer Werkzeugsatz zum Herstellen
von Fügestellen an plattenförmigen Teilen bekannt, der eine Rundmatrize umfaßt. Die
Matrize weist vier Matrizensegmente auf, die von einem Gehäuse umgeben sind. Das Gehäuse
ist mit Langlöchern ausgestattet, wobei zwischen jeweils zwei Langlöchern Zapfen sich
in das Innere des Gehäuses erstrecken. Diese Zapfen greifen in Nuten, die an den Matrizensegmenten
ausgebildet sind. Bei einer Auswärtsbewegung der Matrizensegmente gegen eine Federvorspannung
sind Kanten der Matrizensegmente in die Langlöcher des Matrizengehäuses verfahrbar,
wobei die in die Matrizensegmente eingreifenden Zapfen einer Drehbewegung der Matrizensegmente
entgegenwirken.
[0006] Nachteilig ist hier, daß die Matrizensegmente gegenüber den Langlöchern verkanten
können, da die Verschiebung gegen einen Anschlag erfolgt, wobei die Matrizensegmente
eine Führung allein durch einseitig angreifende Zapfen erhalten.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Matrize für einen Werkzeugsatz zum mechanischen
Fügen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die eine hohe Standzeit besitzt
und dabei kompakt gebaut ist.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Hierdurch wird eine Matrize für einen Werkzeugsatz zum mechanischen Fügen geschaffen,
die den Matrizensegmenten jeweils eine Führungsbahn in der Matrizenhülse zuordnet.
Die Matrizensegmente stützen sich bei ihrer radial zum Amboß gerichteten Verschiebung
auf einer Stützfläche des Matrizengrundkörpers ab, und erhalten eine zusätzliche direkte
Führung durch die Matrizensegmentabschnitte, die in die Matrizenhülse gleitbeweglich
eingreifen. Eine solche Matrize ist hinsichtlich Matrizenhöhe und Matrizendurchmesser
kompakt gebaut und weist verbesserte Führungseigenschaften für die verschiebbaren
Matrizensegmente auf.
[0010] Die Matrizenhülse besitzt dazu vorzugsweise die Matrizenhülsenwand vollständig durchdringende
Durchbrüche, in die die Matrizensegmente mit jeweils einem Fortsatz eingreifen. Der
radiale Verschiebeweg der Matrizensegmente liegt innerhalb der Segmentführungen und
führt somit zu keiner erhöhten Ausdehnung des Werkzeugs in radialer Richtung. Vorteilhaft
ist darüberhinaus, daß Schmutz aus der Matrize ausgetragen werden kann, wodurch deren
Standzeiten weiter verbessert werden.
[0011] Die Segmentführungen in der Matrizenhülse bilden geschlossene Führungen, die ein
Gleiten der Matrizensegmente radial zum Amboß erlauben und zugleich ein axiales Verschieben
derselben begrenzen. Die im Stand der Technik erforderlichen Hinterschneidungen an
den Matrizensegmenten zur Sicherung derselben gegen axiales Verschieben von der Stützfläche
können entfallen. Die Matrizensegmente und somit die gesamte Matrize kann folglich
eine geringere axiale Bauhöhe besitzen. Das im Vergleich zum Stand der Technik verringerte
Verhältnis von axialer zu radialer Erstreckung der Matrizensegmente führt dabei zugleich
zu einer größeren Stabilität gegen Kippung während des radialen Verschiebens.
[0012] Bevorzugt ist die Matrize rund ausgebildet und besitzt eine Matrizenhülse mit in
Umfangsrichtung sich erstreckende und auf einer Höhenlinie gegenüber der Stützfläche
angeordnete Führungsbahnen. Die Matrizensegmente sind dann vorzugsweise als Ringteilstücke
ausgebildet, wobei vorzugsweise mindestens drei Matrizensegmente vorgesehen sind.
Besonders bevorzugt sind vier bis sechs Matrizensegmente vorgesehen, um eine möglichst
geringe räumliche Ausdehnung von Trennfugen zwischen den Matrizensegmenten im gespreizten
Zustand zu erreichen.
[0013] Bevorzugt wird die Federvorspannung durch einen elastischen Ring, der insbesondere
eine Metallfeder sein kann, ausgeübt. Für eine sichere Aufnahme des elastischen Ringes
können die Matrizensegmente jeweils eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut aufweisen.
[0014] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den
Unteransprüchen zu entnehmen.
[0015] Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Matrize zum mechanischen Fügen,
Fig. 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht der Matrize gemäß Fig. 1 mit ungespreizten
Matrizensegmenten,
Fig. 3 zeigt schematisch eine Draufsicht der Matrize gemäß Fig. 2,
Fig. 4 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht der Matrize gemäß Fig. 2 und
3 seitlich von vorn,
Fig. 5 zeigt schematisch einen Querschnitt der Matrize gemäß Fig. 1,
Fig. 6 zeigt schematisch eine Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Matrize zum mechanischen Fügen,
Fig. 7 zeigt schematisch eine Explosionsdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels
einer Matrize zum mechanischen Fügen.
[0016] Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Matrize 1 für einen
Werkzeugsatz zum mechanischen Fügen flächig aufeinanderliegender Bleche durch Umformen
mit mindestens einem Stempel (nicht dargestellt) und einer Matrize 1. Die Matrize
1 begrenzt einen Hohlraum 2 (vgl. Fig. 4) in den hinein gefügt wird. Die Matrize 1
umfaßt dazu einen Amboß 3 mit einer kopfseitigen Amboßfläche, gegen die der Stempel
verfahrbar ist. An dem Amboß 3 sind einzelne den Hohlraum 2 in Umfangsrichtung begrenzende
Matrizensegmente 9 vorgesehen, die beim Vorschub des Stempels in Richtung zum Amboß
3 eine Ausweichbewegung quer zu einer axialen Erstreckung des Ambosses 3 und damit
quer zur Stempelvorschubrichtung ausführen. Die Matrize 1 umfaßt dazu vorzugsweise
einen als geraden Kreiszylinder ausgebildeten Amboß 3, der an einem Matrizengrundkörper
7 ausgebildet ist.
[0017] An dem Matrizengrundkörper 7 ist konzentrisch zum Amboß 3 eine ebene Stützfläche
4 vorgesehen, gegenüber der der Amboß 3 mit einer wählbaren Höhe vorsteht, und die
eine Gleitfläche bildet für die Matrizensegmente 9. Die Stützfläche 4 ist vorzugsweise
senkrecht zu einer Außenmantelfläche des Ambosses 3 angeordnet. Die Stützfläche 4
ist vorzugsweise an dem Matrizengrundkörper 7 mit einem im Zentrum angeordneten Amboß
3 vorgesehen.
[0018] Auf der Stützfläche 4 sind mehrere Matrizensegmente 9 angeordnet, die beim Vorschub
des Stempels in Richtung zum Amboß 3 eine Ausweichbewegung quer zur Stempelvorschubrichtung
ausführen, wozu die Matrizensegmente 9 gegen eine Federvorspannung nach außen verschiebbar
sind. Nach einem Spreizen der Matrizensegmente 9 schließt sich die Matrize 1 dann
wieder selbständig.
[0019] Die Federvorspannung erfolgt mittels eines Federelementes 5, das die Matrizensegmente
9 umgreift, wozu diese jeweils eine in Umfangsrichtung verlaufende ringförmige Nut
6 aufweisen, die das eine Federkraft ausübende Federelement 5 aufnimt. Als Federelement
5 bevorzugt ist eine Ringfeder. Gegen die in Richtung des Ambosses 3 wirkende Federkraft
des Federelementes 5 sind die Matrizensegmente 9 nach außen verschiebbar.
[0020] Die Matrize 1 umfaßt weiterhin eine Matrizenhülse 8, die den Matrizengrundkörper
7 umfänglich ummantelt. Die Matrizenhülse 8 weist in Umfangsrichtung, einer Teilung
in Matrizensegmente 9 folgend, einzelne Segmentführungen 10 auf, die durch die Matrizenhülse
8 erstreckende Führungsbahnen 11 bilden und in denen die Matrizensegmente 9 als mit
einem Fortsatz 12 ausgebildete Gleitstücke nach außen verschiebbar fixiert geführt
sind.
[0021] Die Matrizensegmente 9, die entsprechend einer Teilung als Ringteilstücke ausgebildet
sind, weisen jeweils eine innere gekrümmte Ringteilfläche 13 auf, die dem Amboß 3
zugewandt ist und im nicht gespreizten Zustand mit der Außenmantelfläche des Ambosses
3 in Anlage ist. Die Ringteilflächen 13 begrenzen den Hohlraum 2 am Amboß 3 und sind
ausgebildet an einem dem Amboß 3 zugewandten Kopfstück 15 des Matrizensegmentes 9,
an dem auch die Nut 6 für das Federelement 5 vorgesehen ist. Von dem Kopfstück 15
erstreckt sich der jeweilige Fortsatz 12 eines Matrizensegmentes 9. Während das Kopfstück
15 mit tortenstückartigen, also radial zum Amboß 3 verlaufenden, gegenüberliegenden
seitlichen Randflächen 16 ausgebildet ist, besitzt der Fortsatz 12 parallel zum Amboßradius
laufende, gegenüberliegende seitliche Randflächen 17, die bezogen auf die Umfangslinie
der Stützfläche 4 auf Sekantenabschnitten liegen.
[0022] Jedes Matrizensegment 9 aus Kopfstück 15 und Fortsatz 12 besitzt vorzugsweise eine
ebene Bodenfläche 14 (vgl. Fig. 5), mit der das Matrizensegment 9 gleitverschieblich
auf der Stützfläche 4 aufliegt und mit einem dem Amboß 3 abgewandten Fortsatz 12 in
jeweils eine Segmentführung 10 hineinragt. Für einen Führungseingriff eines Matrizensegmentes
9 in der Matrizenhülse 8 greift der Fortsatz 12 des Matrizensegmentes 9 als Gleitstück
in eine als geschlossene Führung ausgebildete Segmentführung 10 ein. Die Segmentführungen
10 durchdringen die Matrizenhülse 8 vollständig. Die Führungsbahnen 11 der Segmentführungen
10 und die Begrenzungsflächen der Fortsätze 12 sind nach Art von Gleitführungen aneinander
angepaßt. Die Fortsätze 12 umfassen dazu neben der Bodenfläche 14 eine der Bodenfläche
14 gegenüberliegende oberseitige Führungsfläche 18. Die der Bodenfläche 14 eines Matrizensegmentes
9 zugewandte Fläche der Führungsbahn 11 bleibt vorzugsweise außer Eingriff mit dem
Matrizensegment 9. Die Gleitbewegung des Matrizensegmentes 9 mit seiner Bodenfläche
14 von der Stützfläche 4 in die Matrizenhülse 8 erfolgt dann zuverlässig auf der Stützfläche
4.
[0023] In dem in Fig. 5 dargestellten geschlossenen Zustand der Matrize 1 ragen die Fortsätze
12 der Matrizensegmente 9 mit einem Endstück bereits in die zugehörige Segmentführung
10, wodurch ein jedes Matrizensegment 9 in dieser Grundstellung fixiert geführt ist.
Ein axiales Verschieben der Matrizensegmente 9 bei einem Auswärtsgleiten derselben
wird damit von Anbeginn eng begrenzt. Die radiale Länge des Fortsatzes 12 gegenüber
dem Kopfstück 15 ist ferner derart gewählt, daß die beweglichen Matrizensegmente 9
beim Spreizen durch die Matrizenhülse 8 nicht wegbegrenzt werden. Die Matrizensegmente
9 werden lediglich gegen die Federvorspannung des Federelementes 5 radial verschoben,
das selbst mit Abstand zur Matrizenhülse 8 angordnet ist und deshalb auch keine Wegbegrenzung
durch die Matrizenhülse 8 erfährt.
[0024] In einem zweiten, in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel der Matrize 1 ist ein Schnellwechselverschluß
für eine Befestigung der vorstehend beschriebenen Matrize an einem Matrizenhalter
19 dargestellt. Vorgesehen dazu ist ein an dem Matrizenhalter 19 radial zur Matrizenhülse
8 angeordneter federnder Stift 20, der in eine radiale Bohrung 21 der Matrizenhülse
8 eingreifen kann. Es sind dann keine zu lösenden Schrauben erforderlich. Im übrigen
gelten die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel hier entsprechend.
[0025] Gemäß einer nicht dargestellten Abwandlung einer solchen Befestigung kann vorgesehen
sein, daß statt des federnden Stiftes ein Gewindestift mit Zapfen vorgesehen ist,
der vorzugsweise mittels eines Innensechskantschlüssels radial verlagerbar ist, wodurch
der Zapfen mit der radialen Bohrung der Matrizenhülse ein- bzw. ausgekoppelt wird.
[0026] Fig. 7 zeigt eine vorbeschriebene Matrize 1 mit einer alternativen Befestigung. Am
Matrizengrundkörper ist hier ein Exzenterzapfen 22 mit einem Innengewinde vorgesehen,
der eine Exzentrizität zwischen Matrizenmitte und Zapfenmitte besitzt, in eine Bohrung
23 eines Matrizenhalters 19 einsetzbar und dort mit einer Befestigungsschraube 24
arretierbar ist. Gegenüber einem Verdrehen um die Exzenterachse wird die Matrize 1
gesichert mittels Verdrehsicherungsstegen 25. Im übrigen gelten die Ausführungen zum
ersten Ausführungsbeispiel hier entsprechend.
[0027] Der in den Ausführungsbeispielen beschriebene runde Amboß 3 kann in Abwandlung der
Ausführungsbeispiele alternative Formen besitzen.
1. Matrize für einen Werkzeugsatz zum mechanischen Fügen flächig aufeinanderliegender
Bleche durch Umformen mit mindestens einem Stempel und einer Matrize, die einen Hohlraum
(2) begrenzt, in den hinein gefügt wird, die Matrize einen dem Stempel gegenüberliegenden
Amboß (3) und an diesem angeordnete, den Hohlraum (2) in Umfangsrichtung begrenzende
Matrizensegmente (9) umfaßt, die beim Vorschub des Stempels in Richtung zum Amboß
(3) eine Ausweichbewegung quer zur Stempelvorschubrichtung ausführen, wozu die Matrizensegmente
(9) gegen eine Federvorspannung nach außen verschiebbar auf einer Stützfläche (4)
angeordnet sind und die Matrize umfänglich von einer Matrizenhülse (8) ummantelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenhülse (8) in Umfangsrichtung, einer Teilung in Matrizensegmente (9) folgend,
einzelne Segmentführungen (10) aufweist, die durch die Matrizenhülse (8) erstreckende
Führungsbahnen (11) bilden, und in denen die Matrizensegmente (9) als mit einem Fortsatz
(12) ausgebildete Gleitstücke nach außen verschiebbar fixiert geführt sind.
2. Matrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese rund ausgebildet ist und die nach außen sich erstreckenden Führungsbahnen (11)
der Segmentführungen (10) von Ausschnitten gebildet sind.
3. Matrize nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Matrizensegmente (9) vorgesehen sind, die als Ringteilstücke ausgebildet
sind.
4. Matrize nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (12) der Matrizensegmente (9) Seitenflächen (17) besitzen, die entlang
von Sekantenlinien der Stützfläche (4) sich erstrecken.
5. Matrize nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (4) von einem Matrizengrundkörper (7) mit einem im Zentrum angeordneten
Amboß (3) gebildet ist.
6. Matrize nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizensegmente (9) jeweils eine radiale Erstreckung besitzen, die länger ist
als eine radiale Erstreckung der Stützfläche (4).
7. Matrize nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Matrizensegmente (9) geometrisch gleich ausgebildet sind.
8. Matrize nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizensegmente (9) mit einem kreissegmentförmigen Kopfstück (15) ausgebildet
sind.
9. Matrize nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Federvorspannung ein ringförmiges Federelement (5) vorgesehen ist, das die Matrizensegmente
(9) umfangsseitig umgibt.
10. Matrize nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizensegmente (9) jeweils eine rückseitige, in Umfangsrichtung verlaufende
Nut (6) aufweisen, die eine Ringnut ergeben, in die das ringförmige Federelement (5)
einlegbar ist.
11. Matrize nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Federelement (5) als Ringfeder ausgebildet ist.
12. Matrize nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenhülse (8) mit einer vorbestimmbaren Dicke zum Amboß angeordnet ist, die
eine Spreizwegführungslänge für die Matrizensegmente (9) bildet.
13. Matrize nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (3) zylinderförmig ist.
14. Matrize nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Matrize an einem Matrizenhalter (19) die Matrizenhülse (8) eine
Bohrung (21) für einen Eingriff eines am Matrizenhalter (19) vorgesehenen und federnden
ausgebildeten Stiftes (20) aufweist.
15. Matrize nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Matrize an einem Matrizenhalter die Matrizenhülse eine radiale
Bohrung aufweist für einen Eingriff eines am Matrizenhalter vorgesehenen und radial
zur Matrizenhülse verlagerbaren Gewindestiftes mit Zapfen.
16. Matrize nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Matrize an einem Matrizenhalter (19) mittels Klemmverbindung
bodenseitig an dem Matrizengrundkörper (7) ein Exzenterzapfen (22) vorsteht, der in
eine Bohrung (23) des Matrizenhalters (19) einsetzbar und dort arretierbar ist, wobei
Verdrehsicherungsstege (25) die Matrize randseitig fixieren.