[0001] Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Einstellen einer Anpreßkraft, die eine erste
Walze und eine zweite Walze auf mindestens eine dritte Walze in einer Druckmaschine
ausüben und/oder zum An-/Abstellen von einer ersten Walze und mindestens einer zweiten
Walze an bzw. von einer dritten Walze gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder
2.
[0002] Farbwerke bzw. Feuchtwerke in Druckmaschinen werden dazu eingesetzt, die für den
Druckvorgang erforderliche Farbe bzw. das erforderliche Feuchtmittel aus entsprechenden
Versorgungseinrichtungen in die Druckzone zu fördern. Zur Bildung des dabei erforderlichen
Farbfilms bzw. Feuchtmittelfilms werden Walzen bzw. Zylinder im Farbwerk bzw. Feuchtwerk
vorgesehen. Die Begriffe Walze und Zylinder haben für das Verständnis der vorliegenden
Erfindung einen gleichbedeutenden Sinngehalt. Die Walzen kommen in sogenannten Walzenstreifen
aneinander zur Anlage, so dass der Farbfilm bzw. der Feuchtmittelfilm in den Walzenstreifen
von einer Walze auf eine andere Walze übertragen werden kann.
[0003] In solchen Farbwerken bzw. Feuchtwerken sind im Maschinengestell verstellbar gelagerte
Walzen vorgesehen, so dass durch Verstellung dieser verstellbar gelagerten Walzen
relativ zu den anderen Walzen der Anpressdruck in den Walzenstreifen verändert werden
kann. Aus der EP 08 26 501 A1 ist ein Farbwerk mit einer gestellfest gelagerten Reiberwalze
und einem gestellfest gelagerten Formzylinder bekannt, wobei die Farbe von der Reiberwalze
auf den Formzylinder durch eine zwischen Reibwalze und Formzylinder angeordnete Auftragswalze
übertragen wird. Die Auftragswalze ihrerseits ist verstellbar im Maschinengestell
gelagert und kann mit einer veränderbaren Kraft in den Spalt zwischen die Reiberwalze
und den Formzylinder gedrückt werden. Die Vorrichtung zur Lagerung der Auftragswalze
ist dabei so ausgebildet, dass die Kraft mit der die Auftragswalze in den Spalt zwischen
Formzylinder und Reiberwalze gedrückt wird, immer entlang einer Winkelhalbierenden
zwischen der Reiberwalze und dem Formzylinder wirkt. Dies bedeutet mit anderen Worten,
dass zwar die Größe der Kraft zur Anpressung der Auftragswalze veränderbar ist, jedoch
die Richtung der Kraft durch die konstruktive Ausbildung der Einstellvorrichtung unveränderbar
vorgegeben ist. Zur Einstellung des Anpressdrucks in den Walzenstreifen zwischen dem
Formzylinder und der Reiberwalze einerseits und der Auftragswalze andererseits kann
also nur die Anpresskraft in ihrer Größe verändert werden, wobei sich die resultierenden
Anpressdrücke in den Walzenstreifen auf Grund der vorgegebenen Geometrie ergeben.
[0004] Durch die Patentschrift DD 64 064 ist ferner eine Vorrichtung zum Festspannen von
Lagerbuchsen für Druck- und Formzylinderlager einer Druckmaschine bekannt, wobei die
Vorrichtung eine hydraulische Pressung der Lagerbuchsen gegen die Bohrungswand des
Maschinengestells aufweist, wobei die Lagerbuchsen aus zwei aufeinandergeschrumpften
Buchsenhülsen bestehen, wobei in die Innenwand der äußeren Buchsenhülse zwei hydraulisch
beaufschlagbare Druckkammern eingearbeitet sind, die beiderseits unter 120° zur Resultierenden
der auf das Lager wirkenden mittleren Kräfte liegen. Mit dieser Vorrichtung werden
die Rundlaufeigenschaften der Zylinder verbessert, weil durch eine Beseitigung des
Spieles, das die Lagerbuchsen in der sie aufnehmenden Bohrung des Maschinengestells
aufweisen, ein weitgehend schwingungsfreier Lauf der Zylinder erreicht wird.
[0005] Die Patentschrift DE 15 61 014 C1 zeigt eine in nur einer Richtung verstellbare Walzenlagerung,
insbesondere für Reib- und Auftragswalzen von Farbwerken an Druckmaschinen, wobei
Einstellmittel zum Verstellen der Walze quer zu ihrer Achse vorgesehen sind, wobei
die Einstellmittel zwischen einem mit der Gestellwand verbundenen Lagerzapfen und
einem ein Walzenende aufnehmenden, vorzugsweise topfförmig ausgebildeten Gehäuse angebracht
sind, wobei der Lagerzapfen und das Gehäuse durch den Einstellmitteln entgegenwirkende
Federelemente miteinander verbunden sind. Dabei sind die Federelemente vorzugsweise
als radial verlaufende Gummipuffer oder als eine unter Luft- oder Flüssigkeitsdruck
setzbare Druckkammer und die auf den Lagerzapfen wirkenden Einstellmittel entweder
als eine radial angeordnete Einstellschraube oder als zwei unter 45° zu einer gestellfesten
Rippe des Lagerzapfens angeordnete Einstellschrauben ausgebildet. Gemäß einer weiteren
Ausführung kann das Anstellen bzw. Abstellen der Walze und damit die Verstellung der
Walzenlagerung auch durch zwei diametral im Innern des Gehäuses angeordnete, mit Luft
oder einer Flüssigkeit beaufschlagbare Druckkammern erfolgen, wobei die gegeneinanderwirkenden
Druckkammern je nach gewünschter Wirkrichtung wahlweise druckbeaufschlagt werden.
Das Anstellen der verstellbar gelagerten Walze an benachbarte Walzen erfolgt bei den
in der DE 15 61 014 C1 offenbarten Ausführungen vorzugsweise dadurch, dass eine in
einem elastischen Körper eingefügte Druckkammer oder ein bewegbar angeordneter Kolben
unter Druck gesetzt werden, wobei die Druckkammer aufgrund ihres Bestrebens, sich
unter Druck in ihrem Volumen zu weiten, oder der vom Druck bewegte Kolben die verstellbar
gelagerte Walze einen Stellweg ausführen lassen. Der Anpressdruck im Walzenstreifen
zwischen der verstellbar gelagerten Walze und ihren benachbarten Walzen wird durch
die Stellung der Einstellschraube(n) bewerkstelligt. Das Abstellen der verstellbar
gelagerten Walze erfolgt durch ein Ablassen des Druckes in der Druckkammer und vorzugsweise
durch eine Rückbildung des elastisch verformten elastischen Körpers. Mithin erfolgt
die An- und Abstellung der Walzen durch wahlweises Zu- oder Abführen eines Mediums,
wohingegen die Einstellung der Walzen zueinander durch Betätigen einer oder mehrerer
radialer Einstellschrauben vorgenommen wird, so dass für die An- und Abstellung der
Walzen und die Einstellung der Walzen zueinander unterschiedliche Mittel erforderlich
sind.
[0006] Durch die GB 1 213 935 A ist eine Vorrichtung zum An- und Abstellen von Auftragswalzen
in einem Farbwerk einer Rotationsdruckmaschine bekannt, wobei jede Auftragswalze jeweils
auf einem um eine Farbwerkswalze schwenkbaren Schwenkhebel gelagert ist. Die Lagerstelle
der Auftragswalze ist mit einem im Schwenkhebel angeordneten und in dessen Längsrichtung
bewegbaren druckmittelbeaufschlagbaren Kolben verbunden, wobei die Auftragswalze bei
seiner Druckmittelbeaufschlagung dieses Kolbens an die Farbwerkswalze anstellt bzw.
von ihr abstellt wird. Der Schwenkhebel ist durch einen weiteren in einem Zylinder
angeordneten druckmittelbeaufschlagbaren Kolben schwenkbar, wobei dieser Kolben bei
seiner Druckmittelbeaufschlagung den Schwenkhebel um die Farbwerkswalze schwenkt und
dabei die Auftragswalze an einen Formzylinder anstellt bzw. von diesem abstellt. An
dieser Vorrichtung ist nachteilig, dass die Kolben und Schwenkhebel für ihre Anordnung
und zur Ausführung ihrer Bewegung am Druckwerk einen nicht unbeachtlichen Bauraum
in Anspruch nehmen und aufgrund ihrer unmittelbaren Nähe zu farbführenden Walzen z.
B. durch Farbsprühnebel erheblicher Verschmutzung ausgesetzt sind, woraus eine gewisse
Störanfälligkeit erwächst, weshalb zeit- und kostenaufwendige Reinigungs- und Wartungsarbeiten
an einem schwer zugänglichen Ort der Druckmaschine erforderlich sind.
[0007] Durch die DE 100 01 582 A1 ist eine Vorrichtung zum Einstellen des Anpressdrucks
zwischen Walzen in einer Druckmaschine bekannt, wobei zwischen angrenzenden Walzen
hydraulische, vorzugsweise als Doppelkolbenzylinder ausgebildete Stellelemente angeordnet
sind.
[0008] Durch die EP 0 958 918 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum halbautomatischen
Einstellen von Walzen bekannt, wobei eine verstellbare erste Walze gegen mindestens
eine gestellfeste zweite Walze angestellt wird, wobei federelastische Mittel die erste
Walze in Richtung der zweiten Walze mit einer federelastischen Kraft beaufschlagen.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen zum Einstellen einer Anpreßkraft,
die eine erste Walze und eine zweite Walze auf mindestens eine dritte Walze in einer
Druckmaschine ausüben und/oder zum An-/Abstellen von einer ersten Walze und mindestens
einer zweiten Walze an bzw. von einer dritten Walze zu schaffen.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 oder 2 gelöst.
[0011] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die
Vorrichtungen sehr kompakt bauen und die vorgenannten Nachteile durch eine Integration
der Aktoren in einem die Walzen lagernden Gehäuse vermeiden.
[0012] Besondere Vorteile im Hinblick auf die Stillstandszeiten beim Einstellen des Farbwerkes
bzw. Feuchtwerkes ergeben sich, wenn der Einpressdruck in den Walzenstreifen nicht
schrittweise nacheinander eingestellt wird, sondern im Wesentlichen gleichzeitig.
Das heißt beim Einstellen der Kraft, mit der die verstellbar gelagerte Walze gegen
die anderen Walzen gedrückt wird, dass die Kraftgröße und die Kraftrichtung solange
variiert werden kann, bis sich in allen Walzenstreifen die jeweils gewünschten Anpressdrücke
ergeben.
[0013] Um eine ungewollte Verstellung der Anpressdrücke zu vermeiden, ist es vorteilhaft,
wenn die Position der verstellbar gelagerten Walze nach Einstellung des Anpressdruckes
gegenüber den beiden anderen Walzen durch Betätigung einer Fixiereinrichtung fixiert
wird. Kann die Größe und Richtung der Kraft zur Verstellung der verstellbar gelagerten
Walze im Wesentlichen frei gewählt werden, kann dies auch zur Abstellung der Farbe
oder des Feuchtmittels genutzt werden. Für diese Anwendungsfälle wird die Kraft zur
Verstellung der verstellbar gelagerten Walze in einer Richtung gewählt, die von den
beiden anderen Walzen wegweist. Im Ergebnis kann so die verstellbar gelagerte Walze
soweit aus dem Spalt herausgefahren werden, bis kein Kontakt mehr zwischen der verstellbar
gelagerten Walze und den anderen Walzen besteht. Sobald die verstellbar gelagerte
Walze von den anderen Walzen getrennt ist, wird dann kein Feuchtmittel bzw. keine
Farbe mehr in den Walzenstreifen übertragen.
[0014] Alternativ dazu kann die verstellbar gelagerte Walze auch auf einem um die Rotationsachse
einer der anderen Walzen schwenkbaren Hebelwerk angeordnet sein. Zum Abstellen der
Farbe bzw. des Feuchtmittels kann dann die Walze durch Antrieb des Hebelwerkes von
einer der anderen Walzen abgehoben werden. Die verstellbar gelagerte Walze kann nach
Anfahren der Funktionsstellung des Hebelwerkes, in der die verstellbar gelagerte Walze
an den beiden anderen Walzen zur Anlage kommt, mit einer in Größe und Richtung verstellbaren
Kraft in den Spalt zwischen die beiden anderen Walzen gedrückt werden. Diese Einstellung
wird dann durch Betätigung einer Fixiereinrichtung zwischen der verstellbar gelagerten
Walze und dem Hebelwerk fixiert. Soll später die Farbe bzw. das Feuchtmittel abgestellt
werden, wird das Hebelwerk in die erste Funktionsstellung geschwenkt, in der die verstellbar
gelagerte Walze von der einen Walze abgehoben ist. Beim Anstellen der Farbe bzw. des
Feuchtmittels reicht dann ein Zurückschwenken des Hebelwerkes in die zweite Funktionsstellung
ohne zusätzliche Einstellung der Anpressdrücke aus, da die richtige Einstellung durch
die Fixiereinrichtung zwischen Hebelwerk und verstellbar gelagerter Walze fixiert
ist.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematisch dargestellte Vorrichtung zum Einstellen des Anpressdrucks zwischen
zwei Walzen im Längsschnitt;
- Fig. 2
- die schematisch im Querschnitt dargestellte Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Grundstellung;
- Fig. 3
- die schematisch im Querschnitt dargestellte Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer ausgelenkten
Stellung;
- Fig. 4
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ohne Walzenhalter;
- Fig. 5
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht mit Walzenhalter;
- Fig. 6
- einen Ausschnitt aus einem Farbwerk in schematisch dargestellter seitlicher Ansicht;
- Fig. 7
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Farbwerks in schematisch dargestellter seitlicher
Ansicht;
- Fig. 8
- einen Ausschnitt aus dem Farbwerk gemäß Fig. 7 in schematisch dargestellter seitlicher
Ansicht mit einer gegen zwei Walzen angestellten Walze und einem dazugehörigen Diagramm
der Kraftvektoren;
- Fig. 9
- einen Ausschnitt aus dem Farbwerk mit zwei gegeneinander angestellten Walzen und einem
dazugehörigen Diagramm der Kraftvektoren;
- Fig. 10
- einen Ausschnitt aus dem Farbwerk mit einer abgestellten Walze und einem dazugehörigen
Diagramm der Kraftvektoren;
- Fig. 11
- einen Ausschnitt aus dem Farbwerk mit einer gegen zwei Walzen angestellten Walze und
einer Darstellung der radialen Kräfte der Aktoren;
- Fig. 12
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer Walzenanordnung mit zwei unabhängig gegen eine
dritte Walze anstellbaren und angestellten Walzen;
- Fig. 13
- ein viertes Ausführungsbeispiel eines Farbwerks in schematisch dargestellter seitlicher
Ansicht.
[0017] In Fig.1 ist eine Vorrichtung 20 zum Einstellen des Anpressdruckes zwischen einer
ersten Walze 21 und einer zweiten Walze 22 dargestellt. Die Walze 21 kann mit den
Enden ihrer Achse 23 lösbar an einem an der Vorrichtung 20 vorgesehenen Schnellverschluss
24 befestigt werden. Derartige Schnellverschlüsse sind aus dem Stand der Technik bekannt
und weisen eine halbkreisförmige Lagerschale auf, in die die Enden der Achse 23 eingelegt
werden können. Durch Befestigung einer in Fig. 1 nicht dargestellten oberen Lagerschale
kann dann die Achse 23 am Schnellverschluss 24 festgelegt werden.
[0018] Die Vorrichtung 20 ist im Wesentlichen aus einem Rahmenhalter 26 und einem Walzenhalter
27 aufgebaut, die relativ zueinander in einer Stellebene, die sich senkrecht zur Zeichenebene
erstreckt, gegeneinander verschoben werden können. Der Rahmenhalter 26 ist aus einer
Grundplatte 28, die beispielsweise mittels eines Schwenkarms schwenkbar an dem Gestell
einer Druckmaschine befestigt werden kann, und einem Hülsenkörper 29 aufgebaut. Auf
der zur Walze 21 weisenden Seite weist der Hülsenkörper 29 eine Ausnehmung 31 auf,
in die ein zylinderförmiger Abschnitt 32 des Walzenhalters 27 eingreift. Der Innendurchmesser
der Ausnehmung 31 bzw. der Außendurchmesser des Abschnitts 32 ist dabei so gewählt,
dass sich ein in der Grundstellung kreiszylindrischer Spalt 33 mit einer Spaltbreite
von beispielsweise 1 mm bis 10 mm, vorzugsweise 2 mm bildet. Durch den Spalt 33 wird
der maximale Stellbereich zur Verstellung des Walzenhalters 27 relativ zum Rahmenhalter
26 definiert.
[0019] Um die bei der Einstellung der Walze 21 erforderlichen Stellbewegungen realisieren
zu können bzw. den gewünschten Anpressdruck zwischen der Walze 21 und der Walze 22
aufbringen zu können, sind im Spalt 33 über den Umfang verteilt vorzugsweise insgesamt
vier z. B. in der Art von Druckschläuchen 34 ausgebildete Aktoren 34, von denen in
Fig. 1 lediglich zwei im Schnitt dargestellt sind, angeordnet. Über in Fig. 1 nicht
dargestellte Zuleitungen 48 (siehe Fig. 4) können die von der Wandung der Aktoren
34 gebildete Druckkammern 36 mit Druck beaufschlagt werden. Abhängig von den jeweiligen
Druckverhältnissen in den vier Aktoren 34 wirkt auf den Walzenhalter 27 eine resultierende
Kraft, so dass durch entsprechende Ansteuerung des Drucks in den Aktoren 34 die Walze
21 mit dem gewünschten Anpressdruck gegen die Walze 22 gedrückt werden kann. Da das
in den Aktoren 34 unter Druck stehende Luftpolster kompressibel ist, können mechanische
Störungen durch die daraus resultierende Federwirkung abgefangen werden.
[0020] Zur Fixierung des Walzenhalters 27 relativ zum Rahmenhalter 26 sind am Walzenhalter
27 Lamellenelemente 37 befestigt, die mit am Hülsenkörper 29 befestigten Lamellenelementen
38 unter Bildung eines Lamellenpakets kämmend angeordnet sind. Zur vorzugsweise reibschlüssigen
Beklemmung des aus den Lamellenelementen 37; 38 gebildeten Lamellenpakets ist ein
im Querschnitt T-förmiger Stempel 39 vorgesehen, dessen kreisförmiger Stempelkopf
40 mit einem kreisringförmigen Flansch 41 am äußersten Lamellenelement 37 bzw. 38
des Lamellenpakets zur Anlage kommt. Am gegenüberliegenden Ende des Stempels 39 ist
eine Druckplatte 42 befestigt, auf die die Federkraft eines in der Art eines Tellerfederpakets
43 ausgebildeten Federelements 43 wirkt. Das Federelement 43 wird vorgespannt zwischen
die Druckplatte 42 und den Hülsenkörper 29 montiert, so dass das von den Lamellenelementen
37; 38 gebildete Lamellenpaket durch die Federkraft, die vom Stempel 39 auf die Lamellenelemente
37; 38 übertragen wird, beklemmt wird.
[0021] Zur Verstellung des Walzenhalters 27 relativ zum Rahmenhalter 26, insbesondere beim
Einstellen des Anpressdruckes zwischen den Walzen 21 und 22, muss die von den Lamellenelementen
37; 38 bzw. dem Stempel 39 und der Druckplatte 42 gebildete Fixiereinrichtung gelöst
werden. Dazu ist in der Grundplatte 28 ein Druckanschluss 44 vorgesehen, durch den
eine Druckkammer 46 zwischen der Druckplatte 42 und der Grundplatte 28 mit einem Druckmedium,
beispielsweise Druckluft beaufschlagt werden kann. Sobald der auf die Druckplatte
42 wirkende Luftdruck die Federkraft des Federelements 43 übersteigt, wird der Stempel
39 soweit vom äußersten Lamellenelement 37 bzw. 38 abgehoben, dass diese nicht mehr
reibschlüssig beklemmt sind und relativ gegeneinander verschoben werden können.
[0022] Die Einstellung des Anpressdrucks zwischen den Walzen 21 und 22 erfolgt beispielsweise
in folgender Weise.
[0023] Zunächst wird die Druckkammer 46 mit einem ausreichenden Druck beaufschlagt, so dass
die Lamellenelemente 37; 38 nicht mehr reibschlüssig beklemmt werden. Anschließend
werden die Aktoren 34 jeweils mit gerade soviel Druck beaufschlagt, dass sich der
gewünschte Anpressdruck zwischen den Walzen 21 und 22 bzw. zwischen der Walze 21 und
weiteren, in Fig. 1 nicht dargestellten Walzen ausbildet und zu einem Kontaktstreifen
der gewünschten Breite führt. Sobald die richtige Einstellung mit dem gewünschten
Anpressdruck zwischen den Walzen 21 und 22 gefunden ist, wird die Druckkammer 46 druckentleert,
wodurch der Stempel 39 die Lamellenelemente 37; 38 miteinander beklemmt, so dass der
Walzenhalter 27 relativ zum Rahmenhalter 26 in der gewünschten Stellung fixiert ist.
Zuletzt werden die Aktoren 34 druckentleert. Unabhängig von dem hier beschriebenen
Verfahren kann die bevorzugt reibschlüssig ausgebildete Fixiereinrichtung alternativ
oder zusätzlich auch über Elemente verfügen, die formschlüssig in Eingriff treten.
[0024] In Fig. 2 und Fig. 3 ist das Wirkprinzip der Vorrichtung 20 bei der erforderlichen
Stellbewegung in schematischer Weise dargestellt.
[0025] Fig. 2 zeigt den Rahmenhalter 26 mit der Ausnehmung 31 und den darin eingreifenden
Abschnitt 32 des Walzenhalters 27. Durch die Wahl der Abmessungen wird zwischen dem
Rahmenhalter 26 und dem Abschnitt 32 des Walzenhalters 27 ein Spalt 33 gebildet, in
dem die in Fig. 2 und 3 lediglich schematisch durch Kraftpfeile angedeuteten Aktoren
34 angeordnet sind. Die möglichen Stellbewegungen zwischen dem Rahmenhalter 26 und
dem Walzenhalter 27 werden durch eine Stellebene, die sich in der Darstellung von
Fig. 2 und 3 in der Zeichenebene erstreckt, definiert, wobei der Stellbereich der
Stellbewegungen durch die Breite des Spalts 33 begrenzt ist.
[0026] Wie in Fig. 3 beispielhaft dargestellt, kann der Walzenhalter 27 und damit im Ergebnis
die daran befestigte Walze 21 relativ zum Rahmenhalter 26 seitlich versetzt werden,
was durch eine entsprechende Ansteuerung der Aktoren 34 und der daraus folgenden Kraftwirkung
auf den Abschnitt 32 bewirkt wird. Sobald die gewünschte Stellung des Walzenhalters
27 relativ zum Rahmenhalter 26 gefunden ist, kann die von den Lamellenelementen 37;
38 bzw. dem Stempel 39 und der Druckplatte 42 gebildete Fixiereinrichtung betätigt
werden, so dass die Stellung dauerhaft fixiert ist und die Aktoren 34 nicht weiter
angetrieben werden müssen.
[0027] In Fig. 4 ist die Vorrichtung 20 ohne Walzenhalter 27 in einer perspektivischen Ansicht
dargestellt. Der Hülsenkörper 29 wird mittels vier Befestigungsschrauben 47 an dem
Walzenhalter 27 (siehe Fig. 5) befestigt. Zwischen dem Hülsenkörper 29 des Rahmenhalters
26 und dem Walzenhalter 27, auf dessen nach vorne gerichteten Seite der halbschalenförmige
Schnellverschluss 24 (siehe Fig. 5) teilweise erkennbar ist, sind die vier z. B. in
der Art von Druckschläuchen 34 ausgebildeten Aktoren 34 angeordnet, die über Zuleitungen
48 mit Druckluft beaufschlagt werden können. Mittels der Druckplatte 42 können die
Lamellenelemente 37; 38 entspannt werden.
[0028] Fig. 5 zeigt die Vorrichtung 20 mit der Grundplatte 28, dem Rahmenhalter 26, dem
Walzenhalter 27, dem Schnellverschluss 24, den Befestigungsschrauben 47 und den Aktoren
34 in perspektivischer Ansicht von vorne. Man erkennt die außerordentlich kompakte
Bauweise der Vorrichtung 20, die aufgrund ihrer insgesamt rotationssymmetrischen Ausbildung
(abgesehen von der Grundplatte 28) einen kleineren Durchmesser aufweist, als die Walze
21 selbst (siehe Fig. 1).
[0029] In Fig. 6 ist der Ausschnitt aus einem Farbwerk 51 mit einer verstellbar gelagerten
Walze 52 und zwei gestellfest gelagerten Walzen 53; 54 dargestellt. Die verstellbar
gelagerte Walze 52 ist mit einer Vorrichtung 20 im Maschinengestell gelagert, wie
sie in den Fig. 1 bis 5 erläutert wurde. Dies ist in Fig. 6 durch die Luftkammern
56 bis 59 und 61 schematisch angedeutet. Die Funktion der Druckkammern 56 bis 59 entspricht
der Funktion der Druckkammern 36 an der Vorrichtung 20. Das heißt durch Be- bzw. Entlüftung
der Druckkammern 56 bis 59 kann die verstellbar gelagerte Walze 52 in den Spalt zwischen
den Walzen 53 und 54 hineingedrückt bzw. aus dem Spalt herausgefahren werden. Die
Funktion der Druckkammer 61 entspricht der Funktion der Druckkammer 46 an der Vorrichtung
20, so dass durch Be- bzw. Entlüftung der Druckkammer 61 die verstellbar gelagerte
Walze 52 in ihrer Position relativ zu den gestellfest gelagerten Walzen 53 und 54
fixiert werden kann.
[0030] Zur Einstellung des Anpressdruckes in den Walzenstreifen 62; 63 zwischen den Walzen
53 und 54 einerseits und der verstellbar gelagerten Walze 52 andererseits, kann wie
folgt vorgegangen werden.
[0031] Zunächst wird in den Druckkammern 56 und 57 jeweils ein Luftdruck angelegt, der im
Ergebnis zu einer Einstellkraft auf die Walze 52 in der gewünschten Größe und Richtung
wirkt. Anschließend wird die Druckkammer 61 mit Druckluft befüllt, um so die Fixierung
der Walze 52 zu lösen. Unter dem von den Druckkammern 57 und 56 aufgebrachten Anpressdruck
wird die Walze 52 dann gegen die Walzen 53 und 54 gedrückt. Durch Veränderung des
Drucks in den Druckkammern 56 und 57 kann der Anpressdruck in den Walzenstreifen 62
und 63 unabhängig voneinander variabel eingestellt werden. Sobald der Anpressdruck
in den Walzenstreifen 62 und 63 den Sollwerten entspricht, wird die Druckkammer 61
durch Druckablassen entlüftet und dadurch die verstellbar gelagerte Walze 52 relativ
zu den Walzen 53 und 54 fixiert.
[0032] Im Ergebnis kann somit der Anpressdruck in den Walzenstreifen 62; 63 ferngesteuert
verändert werden. Das Nachstellen der Walzenstreifen 62; 63 ist auch bei laufender
Produktion möglich, weil die Farbübertragung nicht unterbrochen wird. Beim Nachstellen
während der laufenden Produktion wird lediglich die Druckkammer 61 zur Lösung der
Fixiereinrichtung belüftet und der Druck in den Druckkammern 56; 57 soweit verändert,
bis sich die gewünschten Anpressdrücke an den Walzenstreifen 62; 63 ergeben.
[0033] Die Fixierung der Einstellung durch Entlüftung der Druckkammer 61 ist nicht zwingend
erforderlich. Wenn während der Produktion die Einstelldrücke in den Druckkammern 56
und 57 aufrecht erhalten werden, kann die Fixierung durch Entlüften der Druckkammer
61 entfallen. Die Walze 52 wird in diesem Fall federnd gegen die Walzen 53 und 54
gedrückt und kann beispielsweise bei Unwuchten und Vibrationen nach hinten ausweichen.
Allerdings ist bei Nichtfixierung der Walze 52 darauf zu achten, dass die im Farbwerk
51 auftretenden Vibrationen ein zulässiges Maß nicht überschreiten.
[0034] Um die Farbförderung im Farbwerk 51 zu unterbrechen, d. h. die Farbe abzustellen,
werden die Druckkammern 56 und 57 entlüftet und die Druckkammern 58 und 59 belüftet.
Sobald dann die Fixierung der Walze 52 durch Belüften der Druckkammer 61 gelöst wird,
wird die Walze 52 aus dem Spalt zwischen den Walzen 53 und 54 herausgefahren. Wenn
keinerlei Kontakt mehr zwischen der Walze 52 und den Walzen 53 bzw. 54 besteht, wird
die Druckkammer 61 wieder belüftet und dadurch die Walze 52 in der abgestellten Position
fixiert. Im Ergebnis wird es dadurch möglich, die Walze 52 auch bei laufender Produktion
ohne Ausbau der Walze 52 abzustellen. Um Fehler durch Festsitzen der Walze 52 beim
Einstellen der Anpressdrücke in den Walzenstreifen 62; 63 zu vermeiden, kann die Walze
52 vor Einstellung der Anpressdrücke durch Belüftung der Druckkammern 56 und 57 auch
in der beschriebenen Weise zunächst abgestellt werden.
[0035] Selbstverständlich ist es durch entsprechende Ansteuerung der Druckkammern 56 bis
59 auch möglich, die Walze 52 nur von einer der Walzen 53 bzw. 54 abzustellen. Werden
beispielsweise die Druckkammern 57 und 58 belüftet und die Fixierung der Walze 52
gelöst, kann dadurch erreicht werden, dass die Walze 52 von der Walze 53 abgestellt
wird, zugleich aber noch in Kontakt mit der Walze 54 bleibt.
[0036] Fig. 7 stellt ein Farbwerk 66 dar, mit dem Druckfarbe von einer Walze 67, z. B. einer
Rasterwalze 67 auf einen Zylinder 68, z. B. einen Formzylinder 68 übertragbar ist.
Dazu sind im Farbwerk 66 ein oberer Walzenzug 69 mit zwei Walzen 71; 72, z. B. zwei
Farbübertragungswalzen 71; 72 und einer Walze 73, z. B. einer Farbauftragswalze 73
und ein unterer Walzenzug 74 mit ebenfalls zwei Walzen 76 bzw. 77, z. B. zwei Farbübertragungswalzen
76 bzw. 77 und einer Farbauftragswalze 78 vorgesehen. Die Farbübertragungswalzen 71;
72; 76; 77 sowie die Farbauftragswalzen 73; 78 sind in einem Gestell 79 verstellbar
gelagert. Zur Verstellung dieser Walzen 71; 72; 76; 77, 73; 78 kommen z. B. Vorrichtungen
zum Einsatz, die der Vorrichtung 20 entsprechen und jeweils vorzugsweise vier Druckkammern
zur Einstellung der Anpressdrücke bzw. zur Abstellung der Walzen 71; 72; 76; 77, 73;
78 aufweisen.
[0037] Zur Einstellung der Anpressdrücke im Farbwerk 66 kann unterschiedlich vorgegangen
werden. Nach einer ersten Verfahrensvariante werden die Anpressdrücke in den Walzenstreifen
des oberen Walzenzugs 69 und des unteren Walzenzugs 74 nacheinander eingestellt. D.
h. zunächst wird die Fixierung der Farbauftragswalze 73 gelöst und durch Belüftung
der entsprechenden Druckkammern der Anpressdruck in den Walzenstreifen zur Rasterwalze
67 und zum Formzylinder 68 eingestellt. Parallel dazu kann der Anpressdruck zwischen
der Farbauftragswalze 78 des unteren Walzenzugs 74 und der Rasterwalze 67 bzw. dem
Formzylinder 68 eingestellt werden. Nach Einstellung der Farbauftragswalzen 73 bzw.
78 werden diese fixiert und anschließend der Anpressdruck zwischen der Farbübertragungswalze
72 und der Farbauftragswalze 73 bzw. der Farbübertragungswalze 77 und der Farbauftragswalze
78 durch Belüftung der entsprechenden Druckkammern eingestellt. Sobald auch die Farbübertragungswalzen
72 und 77 wieder fixiert sind, werden zuletzt die Farbübertragungswalzen 72 und 76
durch Belüftung der Druckkammern eingestellt, so dass sich in den Walzenstreifen zwischen
den Farbübertragungswalzen 71 und 76 einerseits und der Rasterwalze 67 bzw. den Farbübertragungswalzen
72 und 77 andererseits die gewünschten Anpressdrücke ergeben. Sind auch die Farbübertragungswalzen
71 und 76 wieder fixiert, ist das gesamte Farbwerk 66 vollständig eingestellt.
[0038] Werden die einzelnen hintereinander angeordneten Farbübertragungswalzen 71; 72; 76;
77 bzw. Farbauftragswalzen 73; 78 in den Walzenzügen 69 bzw. 74 nacheinander eingestellt,
wird dadurch der gerätetechnische Aufwand zur Realisierung erheblich verringert, da
zur Einstellung der einzelnen Walzen 71; 72; 76; 77, 73; 78 jeweils dieselben Einstelleinrichtungen
genutzt werden können. Bei der Realisierung der Einstellungen der einzelnen Walzen
71; 72; 76; 77, 73; 78 durch Belüftung von Druckkammern reicht es beispielsweise aus,
nur zwei Proportionalventile vorzusehen, da diese nacheinander für die Einstellung
der einzelnen Walzen 71; 72; 76; 77, 73; 78 verwendet werden können. Außerdem ist
durch die Einstellung der Walzen 71; 72; 76; 77, 73; 78 nacheinander gewährleistet,
das sich die Einstellung der Walzen 71; 72; 76; 77, 73; 78 untereinander nicht gegenseitig
beeinflussen. Allerdings erfordert die Einstellung der einzelnen Walzen 71; 72; 76;
77, 73; 78 nacheinander eine relativ lange Einstellzeit.
[0039] Nach einer zweiten Verfahrensalternative werden die Farbübertragungswalzen 71; 72;
76; 77 bzw. die Farbauftragswalzen 73; 78 alle gleichzeitig eingestellt. D. h. die
Druckkammern an den einzelnen Farbübertragungswalzen 71; 72; 76; 77 bzw. Farbauftragswalzen
73; 78 werden alle gleichzeitig mit geeigneten Luftdrücken beaufschlagt. Dabei ist
allerdings zu beachten, dass sich der Anpressdruck zwischen den einzelnen Walzen 71;
72; 76; 77, 73; 78 auch auf die davor bzw. dahinter im Walzenzug 69 bzw. 74 angeordneten
Walzen 71; 72; 76; 77, 73; 78 auswirkt, so dass sich die Einstellung der einzelnen
Walzen 71; 72; 76; 77, 73; 78 gegenseitig beeinflusst.
[0040] Bei der Wahl der Luftdrücke in den einzelnen Druckkammern zur Einstellung der verschiedenen
Walzen 71; 72; 76; 77, 73; 78 sind deshalb die auf die einzelnen Walzen 71; 72; 76;
77, 73; 78 wirkenden Kraftvektoren vektoriell zu addieren.
[0041] In Fig. 8 ist eine solche Addition der Kraftvektoren beispielhaft für die Farbübertragungswalze
71 dargestellt. Auf die Farbübertragungswalze 71 wirken neben dem z. B. durch die
Gewichtskraft gebildeten Kraftvektor 80 der Kraftvektor 81 und 82, die z. B. den in
den Walzenstreifen wirkenden Anpresskräften 81 und 82 entsprechen, die sich bei vorgegebenen
Anpressdrücken der Farbübertragungswalze 71 zur Rasterwalze 67 und zur Farbübertragungswalze
72 ergeben. Werden die Gewichtskraft 80 und die Anpresskräfte 81 bzw. 82 vektoriell
addiert, ergibt sich eine Kraftdifferenz, die durch Einstellung des Luftdrucks in
den Luftkammern 83 bzw. 84 derart abgefangen werden muss, dass auf die Farbübertragungswalze
71 im Ergebnis keine resultierende äußere Kraft mehr wirkt. In Fig. 8 ist der von
der Druckkammer 83 aufgebrachte Kraftvektor 86, z. B. die Einstellkraft 86, und der
von der Druckkammer 84 aufgebrachte Kraftvektor 87, z. B. die Einstellkraft 87, vektoriell
angetragen. Man erkennt, dass die Kraftvektoren 80; 81; 82; 86; 87 einen geschlossenen
Kraftfluss ergeben und somit im Ergebnis auf die Farbübertragungswalze 71 keine äußere
Kraft mehr wirkt. Für jede einzelne der verstellbar gelagerten Walzen 71; 72; 76;
77, 73; 78 muss bei gleichzeitiger Einstellung der Anpressdrücke für alle Walzen 71;
72; 76; 77, 73; 78 ein solcher geschlossener Kraftfluss aufgestellt werden, um die
Beeinflussung der verschiedenen Kraftgrößen untereinander berücksichtigen zu können.
[0042] Ein Verfahren zum Einstellen einer von einer ersten Walze 71 auf eine zweite Walze
72 und mindestens eine dritte Walze 67 in einer Druckmaschine ausgeübten Anpresskraft
81; 82, wobei die erste Walze 71 in einem Walzenhalter 27 gehalten ist, der seinerseits
in einem Rahmenhalter 26 gelagert ist, wobei mindestens zwei Aktoren 83; 84; 93; 94
zwischen dem Walzenhalter 27 und dem Rahmenhalter 26 angeordnet sind, wobei die Aktoren
83; 84; 93; 94 in ihrem betätigten Betriebszustand eine radial auf den Walzenhalter
27 gerichtete Kraft 89; 91; 96; 97 ausüben, beinhaltet also als Verfahrensschritte,
dass eine Resultierende 88 als Vektorsumme aller nach der Einstellung an der ersten
Walze 71 angreifenden Kräfte 80; 81; 82 gebildet wird, dass diejenigen Aktoren 83;
84; 93; 94 durch ein Steuersignal betätigt werden, deren radiale Kraft 89; 91; 96;
97 der Resultierenden 88 entgegenwirkt und dass die radiale Kraft 89; 91; 96; 97 der
betätigten Aktoren 83; 84; 93; 94 auf einen Betrag 86; 92 eingestellt wird, bis deren
Vektorsumme der Resultierenden 88 entspricht. Dieses Verfahren geht davon aus, dass
zu Beginn des Verfahrensablaufs zumindest ein Teil der an der ersten Walze 71 angreifenden
Kräfte 81; 82 noch nicht real wirken, sondern angestrebte Sollwerte sind, weil zumindest
die Anpresskräfte 81; 82 erst durch das vorgeschlagene Verfahren auf einen gewünschten
Wert einzustellen sind. Die als Vektorsumme gebildete Resultierende 88 ist damit eine
Sollwertvorgabe, auf die radiale Kräfte 89; 91; 96; 97 in vektorieller Addition eingestellt
werden.
[0043] Im Fall des Abstellens einer ersten Walze 71 von mindestens einer zweiten Walze 67;
72 in einer Druckmaschine, wobei die erste Walze 71 in einem Walzenhalter 27 gehalten
ist, der seinerseits in einem Rahmenhalter 26 gelagert ist, wobei mindestens zwei
Aktoren 83; 84; 93; 94 zwischen dem Walzenhalter 27 und dem Rahmenhalter 26 angeordnet
sind, wobei die Aktoren 83; 84; 93; 94 in ihrem betätigten Betriebszustand eine radial
auf den Walzenhalter 27 gerichtete Kraft 89; 91; 96; 97 ausüben, ergibt sich in analoger
Weise ein Verfahren, das sich dadurch auszeichnet, dass eine Resultierende 88 als
Vektorsumme aller nach dem Abstellen an der ersten Walze 71 angreifenden Kräfte 80;
81; 82 gebildet wird, dass mindestens ein Aktor 83; 84; 93; 94 durch ein Steuersignal
betätigt wird, dessen radiale Kraft 89; 91; 96; 97 der Resultierenden 88 entgegenwirkt
und dass die radiale Kraft 89; 91; 96; 97 des betätigten Aktors 83; 84; 93; 94 auf
einen Betrag 86; 92 eingestellt wird, der der Vektorsumme der Resultierenden 88 entspricht.
[0044] In beiden zuvor beschriebenen Verfahren wird die Gewichtskraft 80 der ersten Walze
71 vorzugsweise in die Vektorsumme zur Bildung der Resultierenden 88 einbezogen, weil
ihr Beitrag in der Vektorsumme i. d. R. nicht vernachlässigbar gering ist. Wenn nun
allein die Gewichtskraft 80 der ersten Walze 71 die Resultierende 88 bildet, weil
z. B. keinerlei Anpresskräfte auf die erste Walze 71 wirken, wird die radiale Kraft
89; 91; 96; 97 der betätigten Aktoren 83; 94 zumindest zeitweise auf einen Betrag
86; 98 eingestellt, dass deren Vektorsumme während des Abstellens betragsmäßig größer
ist als die Resultierende 88. Dieser Verfahrensschritt dient dem Abstellen der ersten
Walze 71, d. h. dem Aufbringen einer Kraft, die die erste Walze 71 zu einer Bewegung
veranlaßt. Wenn die erste Walze 71 eine bestimmte Sollposition erreicht hat, ist für
die der Resultierenden 88 entgegenwirkenden Kraft nur noch ein Betrag erforderlich,
der die erste Walze 71 in einem Ruhezustand hält. In der bevorzugten Ausführung verschieben
demnach die betätigten Aktoren 83; 84; 93; 94 den Walzenhalter 27 im Rahmenhalter
26, wobei die Aktoren 83; 84; 93; 94 den Mittelpunkt des Walzenhalters 27 z. B. bis
zu 15 mm exzentrisch vom Mittelpunkt des Rahmenalters 26 verschieben können. Dabei
kann der Walzenhalter 27 im Rahmenhalter 26 derart exzentrisch verschiebbar sein,
dass die erste Walze 71 und die zweite Walze 72 außer Kontakt geraten, wobei diese
Verschiebung durch die Betätigung von nur einem einzigen Aktor 83; 84; 93; 94 hervorgerufen
sein kann, der zwischen dem Walzenhalter 27 und dem Rahmenhalter 26 angeordnet ist.
Zwischen dem Walzenhalter 27 und dem Rahmenhalter 26 kann auch mindestens ein Federelement
vorgesehen sein, gegen welches die Aktoren 83; 84; 93; 94 den Walzenhalter 27 im Rahmenhalter
26 verschieben und welches den Walzenhalter 27 im durch die Aktoren 83; 84; 93; 94
unbelasteten Betriebszustand in eine Ausgangsposition zurückstellt.
[0045] Vorzugsweise werden zur Ausübung des zuvor beschriebenen Verfahrens nur diejenigen
Aktoren 83; 84; 93; 94 betätigt, deren radiale Kraft 89; 91; 96; 97 einen positiven
Betrag 86; 92; 98 gegen die Resultierende 88 aufweist. Es ist von Vorteil, wenn der
Walzenhalter 27 in dem Rahmenhalter 26 z. B. in der in Verbindung mit der Fig. 1 beschriebenen
Weise fixiert wird, nachdem die Vektorsumme der auf den Betrag 86; 92; 98 eingestellten
radialen Kräfte 89; 91; 96; 97 der Resultierenden 88 entspricht.
[0046] Eine Vorrichtung 20 zum Einstellen einer von einer ersten Walze 71 auf eine zweite
Walze 72 und mindestens eine dritte Walze 67 in einer Druckmaschine ausgeübten Anpresskraft
81; 82 und/oder zum An-/Abstellen von einer ersten Walze 71 an bzw. von einer zweiten
Walze 72 und mindestens einer dritten Walze 67 und damit zur Durchführung der zuvor
beschriebenen Verfahren, wobei die erste Walze 71 in einem Walzenhalter 27 gehalten
ist, der seinerseits in einem Rahmenhalter 26 gelagert ist, wobei mindestens zwei
Aktoren 83; 84; 93; 94 zwischen dem Walzenhalter 27 und dem Rahmenhalter 26 angeordnet
sind, wobei die Aktoren 83; 84; 93; 94 in ihrem betätigten Betriebszustand eine radial
auf den Walzenhalter 27 gerichtete Kraft 89; 91; 96; 97 ausüben, kann z. B. dadurch
gekennzeichnet sein, dass mindestens eine radiale Kraft 89; 91; 96; 97 der durch ein
Steuersignal betätigten Aktoren 83; 84; 93; 94 mit einer an der ersten Walze 71 angreifenden
Kraft 80; 81; 82 fluchtet. Eine weitere besondere Anordnung für die vorgenannte Vorrichtung
20 ergibt sich, wenn zwei durch ein Steuersignal betätigte Aktoren 83; 84; 93; 94
derart angeordnet sind, dass der Betrag 86; 92 von deren radialen Kraft 89; 91; 96;
97 gleich groß eingestellt ist und eine Vektorsumme dieser Beträge 86; 92 einer Resultierenden
88 entgegenwirkt, wobei die Resultierende 88 in der bereits erwähnten Weise als eine
Vektorsumme aus allen an der ersten Walze 71 angreifenden Kräfte 80; 81; 82 gebildet
ist.
[0047] Wie aus der Fig. 8 ersichtlich ist, bilden die radialen Kräfte 89; 91; 96; 97 der
Aktoren 83; 84; 93; 94 einen Öffnungswinkel α miteinander. Die radialen Kräfte 89;
91; 96; 97 müssen die Kraftbeträge 86; 92 aufbringen, die in vektorieller Addition
zur Resultierenden 88 betragsgleich sind. Der Öffnungswinkel α zwischen den radialen
Kräften 89; 91; 96; 97, die von den Aktoren 83; 84; 93; 94 nach ihrer Betätigung,
d. h. nach ihrer Beaufschlagung mit einem Druckmittel ausgeübt werden, findet sich
auch zwischen den zu den radialen Kräften 89; 91; 96; 97 gleichgerichteten Kraftvektoren
86; 92. Je nach Anordnung der Aktoren 83; 84; 93; 94 ergeben sich im Diagramm der
Kraftvektoren 86; 88; 92 zwischen der Resultierenden 88 und den Kraftvektoren 86;
92 unterschiedliche Öffnungswinkel γ1; γ2, die jedoch zur Erzeugung günstiger Kraftverhältnisse
mindestens 15° betragen sollten.
[0048] Es ist somit vorteilhaft, die Winkellage der radialen Kräfte 89; 91; 96; 97 der Aktoren
83; 84; 93; 94 so zu wählen, dass die radiale Kraft 89; 91; 96; 97 von zwei der durch
ein Steuersignal betätigten Aktoren 83; 84; 93; 94 derart eingestellt ist, dass jede
dieser radialen Kräfte 89; 91; 96; 97 einen Betrag 86; 92 von mindestens 30 %, vorzugsweise
50 %, insbesondere 70 % einer entgegenwirkenden Resultierenden 88 aufweist, wobei
die Resultierende 88 wiederum als eine Vektorsumme aus allen an der ersten Walze 71
angreifenden Kräfte 80; 81; 82 gebildet ist. Andernfalls hat einer der beiden beteiligten
Aktoren 83; 84; 93; 94 einen übermäßig hohen Kraftanteil 86; 92 aufzubringen, wohingegen
der andere kaum genutzt würde. Weil aber die von den Aktoren 83; 84; 93; 94 aufbringbaren
Kräfte in der praktischen Ausführung betragsmäßig begrenzt sind, sind solche Anordnungen
vorteilhaft, in denen die beteiligten Aktoren 83; 84; 93; 94 unter den gegebenen konstruktiven
Verhältnissen einen möglichst gleichen Beitrag leisten, was in der Fig. 8 z. B. durch
die beiden gestrichelt gezeichneten Kraftvektoren angedeutet ist, die in diesem Beispiel
beide einen Anteil von 70 % der entgegenwirkenden Resultierenden 88 aufweisen. In
der Fig. 8 wurde der Öffnungswinkel α zwischen den radialen Kräften 89; 91; 96; 97
beispielhaft zu 90° gewählt, so dass die orthogonal zueinander stehenden Kraftvektoren
86; 92 und die Resultierende 88 stets ein rechtwinkliges Dreieck miteinander bilden,
wobei sich der Scheitelpunkt des zwischen den radialen Kräften 89; 91; 96; 97 bestehenden
Öffnungswinkels α je nach der Aufteilung der radialen Kräfte 89; 91; 96; 97 auf einer
in der Fig. 8 gestrichelt eingezeichneten Kreisbogenlinie verschiebt. Andere vorteilhafte
Einstellungen für den Öffnungswinkel α können zwischen 45° und 135° liegen, insbesondere
bei 90° und auch bei 120°. Der Öffnungswinkel α, den die radialen Kräfte 89; 91; 96;
97 der betätigten Aktoren 83; 84; 93; 94 miteinander bilden, ist in vielen Walzenanordnungen
ungleich einem Öffnungswinkel β, den die von der ersten Walze 71 auf die zweite Walze
72 ausgeübte Anpresskraft 82 mit der von der ersten Walze 71 auf die dritte Walze
67 ausgeübten Anpresskraft 81 bildet, wobei der Öffnungswinkel β z. B. zwischen 30°
und 180° beträgt, vorzugsweise jedoch zwischen 60° und 120° liegt, insbesondere bei
etwa 90°.
[0049] In einer bevorzugten Ausführung der Vorrichtung 20 sind die Aktoren 83; 84; 93; 94
in oder an einer Wandung des Rahmenhalters 27 ausgebildet sind, und zwar vorzugsweise
als in oder an einer Wandung des Rahmenhalters 26 oder des Walzenhalters 27 angebrachte,
seitenbegrenzte Druckkammern (vgl. Fig. 4), wobei die Druckkammern bei einer Druckbeaufschlagung
einen zum Walzenhalter 27 gerichteten Radialhub ausführen, der z. B. bis zu 10 mm
betragen kann.
[0050] Es ist vorteilhaft, wenn der Rahmenhalter 26 Anschlüsse für Zuleitungen zur Druckmittelzufuhr
für die Hohlkörper bzw. Druckkammern aufweist (Fig. 4 und 5). Zumindest der Rahmenhalter
26 ist vorteilhafterweise rotationssymmetrisch auszubilden, weil dann bei seiner Montage
keine besondere Ausrichtung zu einer Gestellwand 79 (Fig. 7) zu berücksichtigen ist.
Die Druckkammern können eine Membrane aufweisen, wobei zwischen den Druckkammern mindestens
ein am Rahmenhalter 27 angeformter Steg ausgebildet ist (Fig. 4), mit dem die Membrane
verbunden sein kann. In der konstruktiven Ausgestaltung deckt entweder eine in sich
geschlossene ringförmige Membrane alle Druckkammern ab oder für jede Druckkammer ist
eine zugehörige Membrane vorgesehen. Letztere Ausführung ist in der Fig. 4 dargestellt.
Die Membrane ist vorzugsweise in eine in den Rahmenhalter 27 eingebrachte Nut eingelegt,
eingeklebt oder eingeklemmt. In der Vorrichtung 20 können vorteilhafterweise drei
oder vier Aktoren 83; 84; 93; 94 oder Druckkammern vorgesehen sein, die entlang des
Umfangs des Walzenhalters 27 vorzugsweise äquidistant beabstandet angeordnet sind.
[0051] Die Fig. 9 zeigt eine ähnliche Anordnung wie die Fig. 8, jedoch mit dem Unterschied,
dass hier gemäß dem dargestellten Ausschnitt aus dem Farbwerk zwei Walzen 67; 71 gegeneinander
angestellt sind. Ein dazugehöriges Diagramm der Kraftvektoren 80; 81; 86; 88; 92 ist
eingezeichnet, wonach die Aktoren 83; 84; 93; 94 die erforderlichen Kräfte 86; 92
aufbringen. In der Fig. 10 ist bezüglich desselben Farbwerks die Walze 71 von ihren
benachbarten Walzen 67; 72 vollständig abgestellt. Wiederum verdeutlicht ein dazugehöriges
Diagramm der Kraftvektoren 80; 86; 98 die wirksamen Kraftverhältnisse, wonach zur
Erreichung dieses Betriebszustandes für die Walzenanordnung die mit der Walze 71 wirkenden
Aktoren 83; 94 zu betätigen sind.
[0052] Die Fig. 11 zeigt einen Ausschnitt aus dem Farbwerk mit einer gegen zwei Walzen 67;
72 angestellten Walze 71 und einer Darstellung der radialen Kräfte 89; 91; 96; 97
der jeweils um 90° zueinander versetzt angeordneten Aktoren 83; 84; 93; 94. Mit dieser
Anordnung sind die Anpresskräfte 81; 82 aufzubringen und die an die angestellte Walze
71 angreifende Gewichtskraft 80 zu kompensieren. Mit einer solchen Anordnung von Aktoren
83; 84; 93; 94 kann eine Verschiebung der Walze 71 in jede beliebige Richtung in der
Stellebene, die hier gleich der Zeichnungsebene ist, vorgenommen werden. Manche Vorrichtungen
20 zum Einstellen einer von einer ersten Walze 71 mindestens auf eine zweite Walze
72 in einer Druckmaschine ausgeübten Anpresskraft 82 und/oder zum An-/Abstellen einer
ersten Walze 71 an bzw. von mindestens einer zweiten Walze 72 mögen nicht alle diese
dargestellten Aktoren 83; 84; 93; 94 benötigen, sondern nur mindestens zwei Aktoren
83; 84, die in ihrem betätigten, d. h. druckmittelbeaufschlagten Betriebszustand eine
radiale in die erste Walze 71 gerichtete Kraft 89; 91; 96; 97 ausüben, weil in Gegenrichtung
der radialen Kraft 89; 91; 96; 97 z. B. ein vorzugsweise vorgespanntes Federelement
vorgesehen ist.
[0053] Ein drittes Ausführungsbeispiel einer Walzenanordnung ist in der Fig. 12 dargestellt.
Sie betrifft eine Vorrichtung 20 zum Einstellen einer Anpresskraft 81; 82, die eine
erste Walze 71 und eine zweite Walze 72 auf mindestens eine dritte Walze 67 in einer
Druckmaschine ausüben, und/oder zum An-/Abstellen einer ersten Walze 71 und mindestens
einer zweiten Walze 72 an bzw. von einer dritten Walze 67, wobei für die erste Walze
71 und die zweite Walze 72 Aktoren 83; 84; 93; 94 vorgesehen sind, die in ihrem betätigten
Betriebszustand eine radiale Kraft 89; 91; 96; 97 ausüben, die jeweils in die mit
ihnen in Wirkverbindung stehende Walze 71; 72 gerichtet ist. Diese Vorrichtung 20
zeichnet sich dadurch aus, dass ein Öffnungswinkel α1; α2 zwischen den von zwei betätigten
Aktoren 83; 84; 93; 94 auf dieselbe Walze 71; 72 gerichteten radialen Kräften 89;
91; 96; 97 bei der ersten Walze 71 und der zweiten Walze 72 gleich ist. Dabei bilden
in der ersten Walze 71 und der zweiten Walze 72 die radialen Kräfte 89; 91; 96; 97
der betätigten Aktoren 83; 84; 93; 94 jeweils einen Öffnungswinkel α1; α2 miteinander,
der ungleich einem Öffnungswinkel β ist, den die von der ersten Walze 71 auf die dritte
Walze 67 ausgeübte Anpresskraft 82 mit der von der zweiten Walze 72 auf die dritte
Walze 67 ausgeübten Anpresskraft 81 bildet. Wie in den zuvor beschriebenen Vorrichtungen
20 sollen die Aktoren 83; 84; 93; 94 ihre radiale Kraft 89; 91; 96; 97 durch ein Steuersignal
betätigt ausüben, d. h. die Aktoren 83; 84; 93; 94 sind z. B. von einem der Druckmaschine
zugeordneten Leitstand betätigbar. Der Öffnungswinkel α; α1; α2, den die radialen
Kräfte 89; 91; 96; 97 der betätigten Aktoren 83; 84; 93; 94 miteinander bilden, kann
z. B. zwischen 45° und 135° betragen, vorzugsweise zwischen 90° und 120°. Der Öffnungswinkel
β, den die von der ersten Walze 71 auf die dritte Walze 67 ausgeübte Anpresskraft
82 mit der von der zweiten Walze 72 auf die dritte Walze 67 ausgeübten Anpresskraft
81 bildet, kann z. B. zwischen 30° und 180° betragen, vorzugsweise 60° bis 120°, insbesondere
90°.
[0054] Auch bei dieser Vorrichtung 20 mit zwei unabhängig voneinander an eine dritte Walze
67 anstellbaren Walzen 71; 72 kann die erste Walze 71 und/oder die zweite Walze 72
jeweils in einem Walzenhalter 27 gehalten sein, der seinerseits in einem Rahmenhalter
26 gelagert ist, wobei die Aktoren 83; 84; 93; 94 vorzugsweise zwischen dem Rahmenhalter
26 und dem Walzenhalter 27 angeordnet sind. Der Rahmenhalter 26 ist vorteilhafterweise
als ein Gehäuse ausgebildet, in welchem die Aktoren 83; 84; 93; 94 angeordnet sind
(vgl. Fig. 4 oder 5), wobei das Gehäuse zumindest halbschalig ausgebildet ist. Wiederum
empfiehlt es sich, die Aktoren 83; 84; 93; 94 als einen druckbeaufschlagbaren Hohlkörper
auszubilden, der z. B. pneumatisch betätigbar und vorzugsweise kolbenstangenlos ausgebildet
ist. Es ist von Vorteil, den oder die Hohlkörper zumindest teilweise aus einem Elastomerwerkstoff
auszubilden. Auch in dieser Walzenanordnung kann die erste Walze 71 oder die zweite
Walze 72 eine Walze eines Farbwerks oder eines Feuchtwerks sein.
[0055] Das in Fig. 13 dargestellte Farbwerk 01 dient dem Auftrag von Druckfarbe auf einen
Zylinder 02, z. B. einen Formzylinder 02, der seinerseits die Druckfarbe auf einen
Gummituchzylinder 03 überträgt. Eine in Fig. 13 nicht dargestellte Materialbahn, z.
B. eine Bedruckstoffbahn, beispielsweise eine Papierbahn, wird zwischen dem Gummituchzylinder
03 und einem Gegendruckzylinder 04 durchgeführt und wird durch den Kontakt mit dem
Gummituchzylinder 03 mit dem gewünschten Druckbild bedruckt. Zur Zuführung der bei
der Übertragung des Druckbildes erforderlichen Feuchtigkeit ist ein Feuchtwerk 06
mit einer Sprüheinrichtung 07 und diversen Walzen 08a; 08b; 08c; 08d, z. B. Feuchtwalzen
08a; 08b; 08c; 08d vorgesehen.
[0056] In einem als Farbkasten 09 ausgebildeten Vorratsbehälter 09 ist eine bestimmte Menge
einer pastösen Druckfarbe 10 gespeichert. Durch Einsatz eines Farbduktors 11 im Zusammenwirken
mit einem Farbmesser 12 kann die Druckfarbe 10 in geeigneter Weise nachgefördert werden.
Ein Farbfilm bestimmter Dicke wird vom Farbduktor 11 auf eine nachgeordnete Walze
13, z. B. Filmwalze 13 übertragen. Durch Abrollen der jeweils aneinanderliegenden
Mantelflächen der Walzen 14; 15, z. B. Farbübertragungswalzen 14; 15 bzw. der jeweils
nachgeordneten Walzen 16; 17, z. B. Farbreibwalzen 16; 17 wird die Druckfarbe 10 dann
auf zwei Walzen 18; 19, z. B. zwei Farbauftragswalzen 18; 19 übertragen. Die Farbauftragswalzen
18; 19 ihrerseits rollen auf dem Formzylinder 02 und tragen dabei die nachgeförderte
Druckfarbe 10 auf den Formzylinder 02.
[0057] Der Formzylinder 02, die Farbreibwalzen 16; 17, die Filmwalze 13 und der Farbduktor
11 sind alle fest in einem in Fig. 13 nicht dargestellten Maschinengestell gelagert.
Dies bedeutet im Sinne dieser Erfindung, dass der Einstelldruck zwischen den einzelnen
Walzen 16; 17; 13 bzw. dem Zylinder 02 nicht durch Verstellung dieser Walzen 16; 17;
13 bzw. Zylindern 02 veränderbar ist. Die Farbreibwalzen 16; 17 können aber selbstverständlich
relativ zum Maschinengestell in Axialrichtung bewegt werden, um die Farbe auf den
anliegenden Farbübertragungswalzen 14 bzw. 15 und Farbauftragswalzen 18 bzw.19 zu
verreiben. Die "festen" Walzen sind also achsabstandsunveränderbar.
[0058] Die Farbübertragungswalzen 14 bzw. 15 und Farbauftragswalzen 18 bzw.19 sind jeweils
mit zwei Vorrichtungen 20 an den gegenüberliegenden Seiten des Maschinengestells gelagert,
so dass zwischen den Walzen 16; 17; 13 bzw. dem Zylinder 02 im Walzenzug des Farbwerks
01 durch Betätigung dieser Vorrichtungen 20 eine Verstellung der Farbübertragungswalzen
14 bzw. 15 und Farbauftragswalzen 18 bzw.19 möglich ist. Der Anpressdruck in den Walzenstreifen
zwischen den Farbübertragungswalzen 14 bzw. 15 und Farbauftragswalzen 18 bzw. 19 einerseits
und dem Formzylinder 02, den Farbreibwalzen 16; 17 und der Filmwalze 13 und dem Farbduktor
11 anderseits kann jeweils nacheinander eingestellt werden. Besonders schnell ist
die Einstellung des Farbwerks 01 dadurch realisierbar, dass der Anpressdruck in den
Walzenstreifen überall gleichzeitig eingestellt wird. Dazu werden die Vorrichtungen
20, in denen die Farbübertragungswalzen 14 bzw. 15 und Farbauftragswalzen 18 bzw.
19 gelagert sind, im Wesentlichen zeitgleich betätigt. Eine Beeinflussung des Anpressdruckes
in den einzelnen Walzenstreifen ist dabei auch bei gleichzeitiger Betätigung aller
Vorrichtungen 20 ausgeschlossen, da zwischen den verstellbar gelagerten Farbübertragungswalzen
14 bzw. 15 und Farbauftragswalzen 18 bzw. 19 jeweils eine gestellfest gelagerte Walze
16 bzw. 17, nämlich die Farbreibwalze 16 bzw. 17, angeordnet ist.
[0059] Auch am Feuchtwerk 06 sind die mit Vorrichtungen 20 verstellbar gelagerten Feuchtwalzen
08a bzw. 08c zwischen den gestellfest gelagerten Feuchtwalzen 08b bzw. 08d und dem
gestellfest gelagerten Formzylinder 02 angeordnet.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 01
- Farbwerk
- 02
- Zylinder, Formzylinder
- 03
- Gummituchzylinder
- 04
- Gegendruckzylinder
- 05
- -
- 06
- Feuchtwerk
- 07
- Sprüheinrichtung
- 08
- -
- 09
- Vorratsbehälter, Farbkasten
- 10
- Druckfarbe
- 11
- Farbduktor
- 12
- Farbmesser
- 13
- Walze, Filmwalze
- 14
- Walze, Farbübertragungswalze
- 15
- Walze, Farbübertragungswalze
- 16
- Walze, Farbreibwalze
- 17
- Walze, Farbreibwalze
- 18
- Walze, Farbauftragswalze
- 19
- Walze, Farbauftragswalze
- 20
- Vorrichtung
- 21
- Walze
- 22
- Walze
- 23
- Achse
- 24
- Schnellverschluss
- 25
- -
- 26
- Rahmenhalter
- 27
- Walzenhalter
- 28
- Grundplatte (26)
- 29
- Hülsenkörper (26)
- 30
- -
- 31
- Ausnehmung (26)
- 32
- Abschnitt (27)
- 33
- Spalt
- 34
- Aktor, Druckschlauch
- 35
- -
- 36
- Druckkammer
- 37
- Lamellenelement (27)
- 38
- Lamellenelement (26)
- 39
- Stempel
- 40
- Stempelkopf
- 41
- Flansch (40)
- 42
- Druckplatte
- 43
- Federelement, Tellerfederpaket
- 44
- Druckanschluss
- 45
- -
- 46
- Druckkammer
- 47
- Befestigungsschraube
- 48
- Zuleitung
- 49
- -
- 50
- -
- 51
- Farbwerk
- 52
- Walze, verstellbar gelagert
- 53
- Walze, gestellfest gelagert
- 54
- Walze, gestellfest gelagert
- 55
- -
- 56
- Druckkammer
- 57
- Druckkammer
- 58
- Druckkammer
- 59
- Druckkammer
- 60
- -
- 61
- Druckkammer
- 62
- Walzenstreifen
- 63
- Walzenstreifen
- 64
- -
- 65
- -
- 66
- Farbwerk
- 67
- Walze, Rasterwalze
- 68
- Zylinder, Formzylinder
- 69
- Walzenzug, oberer
- 70
- -
- 71
- Walze, Farbübertragungswalze
- 72
- Walze, Farbübertragungswalze
- 73
- Walze, Farbauftragswalze
- 74
- Walzenzug, unterer
- 75
- -
- 76
- Walze, Farbübertragungswalze
- 77
- Walze, Farbübertragungswalze
- 78
- Walze, Farbauftragswalze
- 79
- Gestell
- 80
- Kraftvektor, Gewichtskraft
- 81
- Kraftvektor, Anpresskraft
- 82
- Kraftvektor, Anpresskraft
- 83
- Aktor; Druckkammer
- 84
- Aktor; Druckkammer
- 85
- -
- 86
- Kraftvektor, Einstellkraft
- 87
- Kraftvektor, Einstellkraft
- 88
- Resultierende
- 89
- radiale Kraft
- 90
- -
- 91
- radiale Kraft
- 92
- Kraftvektor, Einstellkraft
- 93
- Aktor; Druckkammer
- 94
- Aktor; Druckkammer
- 95
- -
- 96
- radiale Kraft
- 97
- radiale Kraft
- 98
- Kraftvektor, Einstellkraft
- 08a
- Walze, Feuchtwalze
- 08b
- Walze, Feuchtwalze
- 08c
- Walze, Feuchtwalze
- 08d
- Walze, Feuchtwalze
- α, α1, α2
- Öffnungswinkel zwischen radialen Kräften
- β
- Öffnungswinkel zwischen Anpresskräften
- γ1, γ2
- Öffnungswinkel zwischen einer radialen Kraft und einer Resultierenden
1. Vorrichtung zum Einstellen einer Anpreßkraft (81; 82), die eine erste Walze (08a;
15; 18; 71) und eine zweite Walze (08c; 14; 19; 72) auf mindestens eine dritte Walze
(02; 08b; 16; 17; 67) in einer Druckmaschine ausüben, und/oder zum An-/Abstellen von
einer ersten Walze (08a; 15; 18; 71) und mindestens einer zweiten Walze (08c; 14;
19; 72) an bzw. von einer dritten Walze (02; 08b; 16; 17; 67), wobei die erste Walze
(08a; 15; 18; 71) und die zweite Walze (08c; 14; 19; 72) jeweils mindestens zwei Aktoren
(83; 84; 93; 94) aufweisen, wobei die Aktoren (83; 84; 93; 94) in ihrem betätigten
Betriebszustand eine radiale Kraft (89; 91; 96; 97) ausüben, wobei die radiale Kraft
(89; 91; 96; 97) jeweils in die mit ihnen in Wirkverbindung stehende Walze (08a; 08c;
14; 15; 18; 19; 71; 72) gerichtet ist, wobei die radialen Kräfte (89; 91; 96; 97)
von zwei betätigten Aktoren (83; 84; 93; 94) derselben Walze (08a; 08c; 14; 15; 18;
19; 71; 72) einen Öffnungswinkel (α1; α2) miteinander bilden, wobei der Öffnungswinkel
(α1; α2) zwischen den von zwei betätigten Aktoren (83; 84; 93; 94) auf dieselbe Walze
(08a; 08c; 14; 15; 18; 19; 71; 72) gerichteten radialen Kräften (89; 91; 96; 97) bei
der ersten Walze (08a; 15; 18; 71) und der zweiten Walze (08c; 14; 19; 72) gleich
ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vektorsumme aus auf dieselbe Walze (08a; 08c; 14; 15; 18; 19; 71; 72) gerichteten
radialen Kräften (89; 91; 96; 97) gleichzeitig betätigter Aktoren (83; 84; 93; 94)
die Anpreßkraft (81; 82) auf die dritte Walze (02; 08b; 16; 17; 67) ausübt, wobei
die erste Walze (08a; 15; 18; 71) und die zweite Walze (08c; 14; 19; 72) in einem
Walzenhalter (27) gehalten sind, der seinerseits in einem Rahmenhalter (26) gelagert
ist, wobei der Rahmenhalter (26) als ein Gehäuse ausgebildet ist, in welchem die Aktoren
(83; 84; 93; 94) angeordnet sind.
2. Vorrichtung zum Einstellen einer Anpreßkraft (81; 82), die eine erste Walze (08a;
15; 18; 71) und eine zweite Walze (08c; 14; 19; 72) auf mindestens eine dritte Walze
(02; 08b; 16; 17; 67) in einer Druckmaschine ausüben, und/oder zum An-/Abstellen von
einer ersten Walze (08a; 15; 18; 71) und mindestens einer zweiten Walze (08c; 14;
19; 72) an bzw. von einer dritten Walze (02; 08b; 16; 17; 67), wobei die erste Walze
(08a; 15; 18; 71) und die zweite Walze (08c; 14; 19; 72) jeweils mindestens zwei Aktoren
(83; 84; 93; 94) aufweisen, wobei die Aktoren (83; 84; 93; 94) in ihrem betätigten
Betriebszustand eine radiale Kraft (89; 91; 96; 97) ausüben, wobei die radiale Kraft
(89; 91; 96; 97) jeweils in die mit ihnen in Wirkverbindung stehende Walze (08a; 08c;
14; 15; 18; 19; 71; 72) gerichtet ist, wobei die radialen Kräfte (89; 91; 96; 97)
von zwei betätigten Aktoren (83; 84; 93; 94) derselben Walze (08a; 08c; 14; 15; 18;
19; 71; 72) einen Öffnungswinkel (α1; α2) miteinander bilden, wobei dieser Öffnungswinkel
(α1; α2) ungleich einem Öffnungswinkel (β) ist, den die von der ersten Walze (08a;
15; 18; 71) auf die dritte Walze (02; 08b; 16; 17; 67) ausgeübte Anpreßkraft (82)
mit der von der zweiten Walze (08c; 14; 19; 72) auf die dritte Walze (02; 08b; 16;
17; 67) ausgeübten Anpreßkraft (81) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vektorsumme aus auf dieselbe Walze (08a; 08c; 14; 15; 18; 19; 71; 72) gerichteten
radialen Kräften (89; 91; 96; 97) gleichzeitig betätigter Aktoren (83; 84; 93; 94)
die Anpreßkraft (81; 82) auf die dritte Walze (02; 08b; 16; 17; 67) ausübt, wobei
die erste Walze (08a; 15; 18; 71) und die zweite Walze (08c; 14; 19; 72) in einem
Walzenhalter (27) gehalten sind, der seinerseits in einem Rahmenhalter (26) gelagert
ist, wobei der Rahmenhalter (26) als ein Gehäuse ausgebildet ist, in welchem die Aktoren
(83; 84; 93; 94) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoren (83; 84; 93; 94) durch ein Steuersignal betätigt eine radiale Kraft (89;
91; 96; 97) ausüben.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder betätigte Aktor (83; 84; 93; 94) mit seiner radialen Kraft (89; 91; 96; 97)
gleichzeitig zur Einstellung der Anpreßkraft (81; 82) und zum Anstellen mindestens
einer ersten Walze (08a; 08c; 14; 15; 18; 19; 52; 71; 73; 76; 78) beiträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (α1; α2), den die radialen Kräfte (89; 91; 96; 97) der betätigten
Aktoren (83; 84; 93; 94) miteinander bilden, zwischen 45° und 135° beträgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (β), den die von der ersten Walze (08a; 15; 18; 71) auf die dritte
Walze (02; 08b; 16; 17; 67) ausgeübte Anpreßkraft (81) mit der von der zweiten Walze
(08c; 14; 19; 72) auf die dritte Walze (02; 08b; 16; 17; 67) ausgeübten Anpreßkraft
(82) bildet, zwischen 30° und 180° beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse zumindest halbschalig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoren (83; 84; 93; 94) jeweils als ein druckmittelbeaufschlagbarer Hohlkörper
ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper pneumatisch betätigbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper kolbenstangenlos ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper zumindest teilweise aus einem Elastomerwerkstoff ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Walze (08a; 15; 18; 71) oder die zweite Walze (08c; 14; 19; 72) eine Walze
eines Farbwerks oder eines Feuchtwerks ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der ein- bzw. an-/abstellbaren Walzen (08a; 08c; 14; 15; 18; 19;
71; 72) eine mit einem Formzylinder (02) zusammenwirkende Walze ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle mit einem Formzylinder (02) zusammenwirkenden Walzen (08a; 18; 19; 71; 72) ein-
bzw. an-/abstellbar sind.