[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abfallsammler mit einem im unteren Bereich
vorzugsweise etwa zylindrischen Gehäuse, sowie mit einem kuppelförmigen Kopfteil im
oberen Bereich mit einer durch eine Klappe verschließbaren Einwurföffnung, die durch
Betätigung eines Fußpedals einwärts schwenkbar ist, wobei Kraftübertragungselemente
zwischen dem Fußpedal und der Klappe vorgesehen sind, wobei die Kraftübertragungselemente
mindestens ein Seilzugelement umfassen.
[0002] Ein Abfallsammler der eingangs genannten Gattung ist beispielsweise aus der DE 200
16 339 U1 bekannt. Bei diesem bekannten Abfallsammler wird als Kraftübertragungselement
eine Schubstange verwendet, die sich etwa vertikal innerhalb des Gehäuses von unten
nach oben bis in den oberen Bereich des Abfallsammlers erstreckt, wo an der Schubstange
eine Zahnstange befestigt ist. Diese Zahnstange kämmt mit einem Zahnrad, welches wiederum
mit einem Seilrad verbunden ist. Wird das Fußpedal nach unten gedrückt, dann bewegt
sich die Schubstange nach oben, wodurch das Zahnrad und das Seilrad gedreht werden.
Dabei wird eine Zugbewegung auf ein Seil ausgeübt, welches sich aufwickelt und einen
Klappdeckel nach hinten zieht, wodurch die Einwurföffnung des Behälters geöffnet wird.
Bei diesem bekannten Abfallsammler ist der Mechanismus für die Kraftübertragung vom
Fußpedal zu der zu öffnenden Klappe konstruktiv aufwändig und störungsanfällig. Außerdem
besteht der Nachteil, dass die für den überwiegenden Teil des Kraftübertragungswegs
verwendete Schubstange starr ist und einen großen Platzbedarf hat. Es ist eine Gehäuseerweiterung
an der Rückseite im oberen Bereich des Abfallsammlers notwendig, um dort Teile der
Schubstange, Zahnstange, Zahnrad, Seilrad und weitere Bauteile unterzubringen. Da
sich das Fußpedal zudem bei einem solchen Abfallsammler in der Regel an der Vorderseite
befindet, muss zunächst die Kraft von dem Fußpedal auf die Schubstange übertragen
werden, wobei eine Umlenkung vorhanden sein muss, da bei Absenken des Fußpedals die
Schubstange angehoben wird.
[0003] Ein weiterer Abfallsammler ist aus der EP 0 426 956 B1 bekannt. Bei diesem bekannten
Abfallsammler wird die schwenkbare Klappe der Einwurföffnung über eine mit dem Fußpedal
in Verbindung stehende mehrgliedrige Steuerstangen-Kette in die Öffnungsstellung bewegt.
An einer mit dem Fußpedal verbundenen gelenkig etwa in der Mitte gelagerten ringförmigen
Schwinge ist an der dem Fußpedal gegenüberliegenden Innenseite eine aufwärts gerichtete
Stößelstange befestigt. Wenn das Fußpedal heruntergetreten wird, bewegt sich diese
Stößelstange nach oben. An ihrem oberen Ende ist die Stößelstange mit einem zweiarmigen
gelenkig gelagerten Hebel verbunden, dessen der Stößelstange abgewandtes Ende auf
eine Verbindungsstange einwirkt. Die Hubbewegung der Stößelstange führt zu einer Absenkbewegung
des vorderen Endes des zweiarmigen Hebels, so dass daraus eine Zugbewegung der Verbindungsstange
resultiert. Letztere greift wiederum an der Klappe der Einwurföffnung an und schwenkt
diese einwärts. Die Öffnungsmechanik besteht bei diesem bekannten Abfallsammler aus
mehreren miteinander in Verbindung stehenden Teilen, die die mehrgliedrige Steuerstangen-Kette
bilden und die Absenkbewegung des Fußpedals zunächst in eine Aufwärtsbewegung der
Stößelstange und diese wiederum in eine Zugbewegung der Verbindungsstange umwandeln,
welche die Klappe einwärts schwenkt.
[0004] Die US-Patentschrift 5,163,574 beschreibt einen Abfallsammler mit einem im Umriss
rechteckigen Gehäuse umfassend ein quaderförmiges nach oben hin offenes Unterteil,
auf dass ein ebenfalls quaderförmiges Oberteil aufsetzbar ist. Eine Einwurföffnung
wird durch eine rechteckige Klappe verschlossen. Hinter der Klappe befindet sich eine
sich im Wesentlichen vertikal erstreckende Stange, die die Klappe in einer geschlossenen
Stellung hält. Für die Klappe sind Torsionsfedern vorgesehen, durch deren Federkraft
die Klappe in Öffnungsrichtung beaufschlagt wird. Das sich Öffnen der Klappe wird
jedoch durch die dahinterliegende Stange verhindert. Über einen Bowdenzug ist es möglich,
die Stange bei Betätigung des Fußpedals nach oben zu ziehen, so dass dann die Klappe
aufgrund der Federkraft der Torsionsfedern einwärts schwenkt. Die bei Betätigung des
Fußpedals erzeugte Zugkraft wird hier nicht auf die die Einwurföffnung verschließende
Klappe, sondern auf die dahinterliegende Stange übertragen.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Öffnungsmechanik konstruktiv zu vereinfachen,
um eine kostengünstige alternative Lösung mit guten Funktionseigenschaften zur Verfügung
zu stellen. Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein erfindungsgemäßer Abfallsammler
der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass als Seilzugelement mindestens ein Bowdenzug
vorhanden ist. Dieser Bowdenzug überbrückt mindestens einen wesentlichen Teil, vorzugsweise
den überwiegenden Teil, der Distanz in vertikaler Richtung zwischen dem Fußpedal und
der zu betätigenden die Einwurföffnung verschließenden Klappe. Ein Ende eines solchen
Bowdenzugs steht dabei vorzugsweise mittelbar oder unmittelbar mit dem Fußpedal in
Verbindung. In diesem Fall wird beim Absenken des Fußpedals ohne weitere Umlenkung
eine Zugkraft auf den Bowdenzug ausgeübt. Ein Ende eines solchen Bowdenzugs kann zum
Beispiel an der dem Fußpedal zugewandten Innenseite des Gehäuses des Abfallsammlers
gelagert werden.
[0007] Weiterhin ist vorgesehen, dass ein Ende mindestens eines Bowdenzugs an der die Einwurföffnung
verschließenden Klappe angreift. Dies kann der gleiche Bowdenzug sein, der mittelbar
oder unmittelbar mit dem Fußpedal verbunden ist, so dass ein solcher Bowdenzug von
dem Fußpedal bis zu der zu öffnenden Klappe im oberen Bereich des Abfallsammlers führt.
Grundsätzlich ist es auch möglich, einen solchen Bowdenzug durch mehrere Bowdenzüge
zu ersetzen, so dass sich eine Unterbrechung ergibt, die durch ein anderes Kraftübertragungselement
überbrückt wird. Als alternative Variante der Erfindung kommt es ebenfalls in Betracht,
einen Bowdenzug nur für einen Teil des Kraftübertragungswegs einzusetzen.
[0008] Verwendet man mindestens einen Bowdenzug, der mittelbar oder unmittelbar mit dem
Fußpedal verbunden ist, welches sich an der Frontseite des Abfallsammlers befindet,
führt man den Bowdenzug vorzugsweise von der Fußpedalseite zur Rückseite des Gehäuses
des Abfallsammlers. Weiterhin ist es vorzugsweise vorgesehen, dass ein solcher Bowdenzug
innerhalb des Gehäuses des Abfallsammlers von unten nach oben geführt ist. Um von
der Frontseite, an der sich das Fußpedal befindet, zur Rückseite zu gelangen, kann
man beispielsweise das verwendete Seilzugelement, vorzugsweise den Bowdenzug ganz
oder teilweise innerhalb des Gehäuses auf etwa einer spiralförmigen Bahn dem Umfang
des Gehäuses folgend verlegen. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass ein Inneneimer
in das Gehäuse des Abfallsammlers hineingestellt werden kann und der Bowdenzug dann
zwischen Inneneimer und äußerem Gehäuse verläuft, also im Prinzip auf einer Kurvenbahn.
Auf diese Weise kann der Bowdenzug zur Rückseite des Gehäuses und gleichzeitig nach
oben geführt werden in einer Art spiralförmigen Bahn. Wird über das Fußpedal auf das
untere Ende des Bowdenzugs eine Zugkraft ausgeübt, resultiert daraus auch eine Zugbewegung
des oberen Endes, so dass man den Bowdenzug an der zu schwenkenden Klappe der Einwurföffnung
angreifen lassen und diese Klappe einwärts ziehen kann. Die Umwandlung einer Hubbewegung
oder Stoßbewegung in eine Zugbewegung entfällt somit, ebenso wie weitere Glieder der
Bewegungskette. Der Bowdenzug kann vielmehr die Bewegung des Fußpedals direkt auf
die Bewegung der Klappe übertragen. Der erfindungsgemäß verwendete Bowdenzug ist kostengünstig
erhältlich und die Lösung gemäß der Erfindung ist insgesamt konstruktiv einfach, so
dass sie eine rationelle Fertigung erlaubt. Es werden weniger Teile benötigt als bei
der vorbekannten Lösung. Der Bowdenzug ist als Kraftübertragungsglied zuverlässig,
belastbar und lässt eine Vielzahl von Bewegungen zu. Der Bowdenzug ist so flexibel,
dass er im Prinzip in einem beliebigen Weg innerhalb des Gehäuses des Abfallsammlers
verlegt werden kann, um von dem an der Vorderseite im unteren Bereich angebrachten
Fußpedal zu einem oberen rückwärtigen Bereich geführt zu werden, so dass man von dort
aus die im oberen vorderen Bereich des Gehäuses befindliche schwenkbare Klappe der
Einwärtsöffnung nach Innen schwenken kann. Eine ausreichend große Einwurföffnung wird
so gewährleistet. Die Klappe der Einwurföffnung kann beispielsweise einen rechteckigen
Umriss haben. Die gesamte Öffnungsmechanik für die schwenkbare Klappe kann platzsparend
untergebracht werden, so dass der Bowdenzug zwischen dem Außengehäuse und dem Inneneimer
verlegt werden kann und auch die übrigen Teile für die Lagerung und Führung des Bowdenzugs
keinen Raum in Bereichen beanspruchen, die die Funktion des Abfallsammlers stören.
Der Raum oberhalb und hinter der Klappe in dem kuppelförmigen Kopfteil, welches in
der Regel vom übrigen Gehäuse abnehmbar ist, steht zur Verfügung. Man kann das obere
Ende des Bowdenzugs beispielsweise an einer Art Lasche oder einem ähnlichen Bauelement
angreifen lassen, welches mit der Klappe verbunden ist. Die Klappe der Einwurföffnung
kann um die Achse eines Scharniers schwenken, wobei im Scharnierbereich vorzugsweise
eine Rückholfeder vorgesehen ist, die bei Loslassen des Fußpedals dafür sorgt, dass
sich die Klappe in ihre Ausgangsstellung (Verschlussstellung) zurückbewegt. Dies kann
beispielsweise eine Schenkelfeder sein, die bei Zugkraft durch den Bowdenzug auf Torsion
beansprucht wird und dadurch die erforderliche Rückstellkraft zur Verfügung stellt.
[0009] Vorzugsweise sind an einer oder mehreren Stellen Befestigungspunkte, die den Bowdenzug
am Außengehäuse des Abfallsammlers innenseitig festlegen. Das untere Ende des Bowdenzugs,
insbesondere des Außenzugs, ist vorzugsweise im unteren Bereich an der Vorderseite
innenseitig oberhalb des Fußpedals am äußeren Gehäuse des Abfallsammlers gelagert.
Hierzu kann beispielsweise ein entsprechendes Winkelteil oder ein anderes Lagerelement
verwendet werden, welches an dem Gehäuse angebracht wird. Der Innenzug des Bowdenzugs
greift an einer geeigneten Stelle am Fußpedal an bzw. an einem mit dem Fußpedal verbundenen
Teil. Das Fußpedal ragt vorzugsweise durch das Gehäuse des Abfallsammlers, beispielsweise
durch Schlitze im Gehäuse nach innen und setzt sich dort in einem schwenkbar gelagerten
Bauteil fort. Vorzugsweise greift das untere Ende des Bowdenzugs an diesem Bauteil
an, vorzugsweise in der Nähe des Bereichs, in dem das Fußpedal nach innen in das Gehäuse
hineinragt. An diesem Bauteil kann das untere Ende des Bowdenzugs in geeigneter Weise
festgelegt werden, so dass der Bowdenzug die Absenkbewegung des Fußpedals und somit
die Schwenkbewegung des genannten Bauteils mit vollzieht. Dieser Hub des Bowdenzugs
nach unten beim Absenken des Fußpedals bewirkt einen Zug des oberen Endes des Bowdenzugs,
welcher die schwenkbar gelagerte Klappe der Einwurföffnung nach innen zieht.
[0010] Bei einer möglichen bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass der Außenmantel
eines Bowdenzugs an wenigstens einem Widerlager mit Abstand von dem Angriffspunkt
des Innenzugs an der zu öffnenden Klappe festgelegt ist. Dabei ist es wichtig, dass
man bereits zu Beginn der Öffnungsbewegung bei Betätigung des Bowdenzugs ein ausreichendes
Drehmoment erzeugt und dass auch gegen Ende der Schwenkbewegung der Klappe noch ein
ausreichendes Drehmoment gegeben ist um eine genügende Zugkraft zu gewährleisten und
einen möglichst großen Winkel bei der Schwenkbewegung der Klappe zu erzielen. Dabei
hat es sich als konstruktiv vorteilhaft erwiesen, wenn man den Bowdenzug so anordnet,
dass die Verbindungslinie zwischen dem Angriffspunkt des Bowdenzugs und dem Befestigungspunkt
des Außenmantels an dem Widerlager etwa in Richtung der Öffnungsrichtung der Klappe
zu Beginn der Öffnungsbewegung verläuft. Weiterhin ist es besonders bevorzugt, dass
der Befestigungspunkt des Außenmantels des Bowdenzugs an seinem Widerlager mindestens
etwa in Höhe des Angriffspunkts des Innenzugs an der Klappe liegt, das heißt, dass
der Bowdenzug vor Beginn der Öffnungsbewegung von dem Angriffspunkt an der Klappe
ausgehend nicht nach unten, sondern mindestens horizontal oder schräg nach oben verläuft.
Dazu kann man ein entsprechend geformtes Widerlager in dem kuppelförmigen Kopfteil
des Gehäuses des Abfallsammlers unterbringen. Als Widerlager für den Außenmantel des
Bowdenzugs dient beispielsweise ein Blechteil, welches zum Beispiel ein Winkelblech
sein kann. Man kann so den Verlauf des Bowdenzugs zur Erzielung günstiger Kräfteverhältnisse
optimieren, ohne dass der Bowdenzug dabei zu weit in den Raum unterhalb des kuppelförmigen
Kopfteils hineinragt, da ein solcher sich radial im Gehäuse erstreckender Bowdenzug
das Einwerfen des Abfalls nach Öffnen der Klappe behindern würde. Es ist also vorteilhaft,
wenn auch in diesem oberen Teil der Bowdenzug möglichst nahe der Gehäusekontur des
Abfallsammlers folgt und auch das Widerlager und alle für die funktionsfähige Anbringung
des Bowdenzugs benötigten Elemente den verfügbaren freien Innenraum des Gehäuses nicht
reduzieren.
[0011] Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere konstruktive Details sowie weitere Vorteile
bevorzugter Ausführungsvarianten ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
[0012] Nachfolgend wird die vorliegenden Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Darin zeigen
- Fig. 1
- eine schematisch vereinfachte Schnittansicht durch einen Abfallsammler gemäß der Erfindung;
- Fig. 2
- eine Vorderansicht des Abfallsammlers im unteren Bereich,
- Fig. 3
- eine horizontale Schnittdarstellung durch den unteren Bereich des Gehäuses entlang
der Linie III - III von Fig. 1;
- Fig. 4
- eine vergrößerte Detaildarstellung eines Ausschnitts aus Fig. 3 im Bereich des Fußpedals;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Detaildarstellung im oberen rückwärtigen Bereich des Gehäuseinneren;
- Fig. 6
- eine vergrößerte Detailansicht des oberen vorderen Bereichs des Gehäuseinneren;
- Fig. 7
- eine vergrößerte Detailansicht im Scharnierbereich der schwenkbaren Klappe in der
Draufsicht;
- Fig. 8
- eine schematisch vereinfachte Schnittansicht durch einen Abfallsammler gemäß einer
Variante der Erfindung;
- Fig. 9
- eine vergrößerte Detailansicht eines Ausschnitts im Bereich des kuppelförmigen Kopfteils
des Abfallsammlers gemäß der Variante von Fig. 8.
[0013] Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Darstellung zeigt einen schematisch
vereinfachten Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Abfallsammler, der insgesamt
mit 10 bezeichnet ist. Man erkennt im vorderen unteren Bereich das Fußpedal 11, welches
über einen Bügel 12 um eine horizontale Achse 13 schwenkbar an der Gehäusewand 14
des Abfallsammlers befestigt ist. Man erkennt diese Befestigung auch in der Draufsicht
von Fig. 3. Wenn man nun um die in Fig. 1 erkennbare nach innen schwenkbare Klappe
15 zum Öffnen das Fußpedal 11 betätigt und herunterdrückt, dann schwenkt der Bügel
12 um die Achse 13 und zieht damit den an dem Bügel befestigten Bowdenzug 16 herunter.
Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass das untere Ende des Innenzugs des Bowdenzugs, der hier
mit 16 bezeichnet ist, mit dem Bügel 12 verbunden ist. Der Außenzug 17 ist innerhalb
des Gehäuses des Abfallsammlers in einer etwa spiralförmigen Bahn so verlegt, dass
der Bowdenzug von dem vorderen unteren Bereich zum rückwärtigen oberen Bereich verläuft
und dabei der zylindrischen Wandung 14 des Gehäuses folgt, damit der Innenraum des
Gehäuses frei bleibt für ein dort aufzunehmendes Innenbehältnis. Dieses Innenbehältnis,
welches in den Fig. 1 und Fig. 3 nicht dargestellt ist, nimmt den einzuwerfenden Abfall
auf. Bei Betätigung des Fußpedals 11 schwenkt die Klappe 15 um eine etwa in ihrem
oberen Bereich liegende horizontale Achse einwärts (siehe auch Fig. 6), so dass sich
für den Abfallsammler 10 in der Ansicht von außen gesehen, eine vorzugsweise rechteckige
oder je nach Ausführung der Klappe gegebenenfalls auch runde Einwurföffnung ergibt.
[0014] Als Widerlager für das untere Ende des Außenzugs 17 des Bowdenzugs 16 dient beispielsweise
ein in Fig. 1 erkennbarer Befestigungswinkel 18, der an der Gehäusewand 14 befestigt
werden kann. Das Fußpedal 11 erstreckt sich wie man aus Fig. 4 erkennen kann, mit
zwei Stegen 19 durch Schlitze 20 in der Gehäusewandung 14 hindurch und ist dort über
ein Befestigungsteil 21 mit dem Bügel 12 verbunden.
[0015] Der Bowdenzug 16, 17 dessen unteres Ende, wie man aus Fig. 1 erkennt, mit dem Fußpedal
11 verbunden ist und dessen Verlauf sich ebenfalls aus Fig. 1 ergibt, ist in seinem
oberen rückwärtigen Bereich in der Detailansicht gemäß Fig. 5 dargestellt. Dort erkennt
man den oberen Endbereich des Außenmantels 17. Es sind Laschen 22 an dem oberen kuppelförmigen
Kopfteil 23 des Abfallsammlers angebracht, wobei dieses Kopfteil abnehmbar ist, damit
man den (nicht dargestellten) Inneneimer herausnehmen kann. An den Laschen 22 ist
der obere Endbereich des Außenmantels 17 des Bowdenzugs befestigt. Der Innenzug 16
verläuft dann, wie man in Fig. 5 erkennt, weiter von dem rückwärtigen Ende des kuppelförmigen
Kopfteils 23 zur Vorderseite des Abfallsammlers, wo sich die Klappe 15 befindet. Der
vordere obere Bereich mit der Klappe ist in vergrößerter Schnittdarstellung in Fig.
6 gezeigt, wobei sich die Fig. 6 und Fig. 5 im Prinzip ergänzen.
[0016] Man sieht in Fig. 6 den Innenzug 16, der endseitig an einer Lasche 24 befestigt ist,
wobei diese Lasche wiederum mit der schwenkbaren Klappe 15 verbunden ist. Oberhalb
der Lasche 24 befindet sich an dem kuppelförmigen Kopfteil 23 eine Abwinklung 25,
an der eine Schenkelfeder 26 mit ihrem einen Schenkel befestigt ist, wobei der andere
Schenkel der Schenkelfeder 26 an der Lasche 24 befestigt ist. Wenn nun bei Betätigung
des Fußpedals 11 (siehe Fig. 1 ) eine Zugkraft auf den Bowdenzug 16 ausgeübt wird,
dann zieht dieser an der Lasche 24 und bewegt die Klappe 15 einwärts in die gestrichelte
Stellung gemäß Fig. 6, in der die Einwurföffnung frei ist. Die Klappe 15 schwenkt
dabei um die horizontale Achse 27, die auch die Achse der Schenkelfeder 26 ist. Dabei
wird die Schenkelfeder 26 auf Torsion beansprucht und gespannt. Wird das Fußpedal
11 losgelassen und lässt damit die Zugkraft auf den Bowdenzug 16 nach, dann wird durch
die Rückstellkraft der Schenkelfeder 26 die Klappe 15, 15a wieder in ihre Ausgangsstellung
zurückbewegt. In der vergrößerten Draufsicht gemäß Fig. 7 erkennt man die Schenkelfeder
26 mit dem Schenkel 26a, der an der Abwinklung 25 festgelegt ist. Weiterhin sieht
man die beiden Innenteile des Scharniers, welche an dem kuppelförmigen Kopfteil 23
angebracht sind, während die beiden Außenteile 28 des Scharniers an der Abwinklung
15a der Klappe 15 angebracht sind.
[0017] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 8 und 9 eine Variante eines erfindungsgemäßen
Abfallsammlers näher erläutert. Bei dieser Variante ist die Kraftübertragung von mindestens
einem Bowdenzug 17 im oberen kuppelförmigen Kopfteil des Abfallsammlers auf die die
Einwurföffnung verschließende Klappe 15 konstruktiv etwas anders gelöst, um beim Öffnen
der Klappe 15 einen möglichst großen Schwenkwinkel zu erzielen sowie günstige Kräfteverhältnisse
beim Öffnen der Klappe. Man erkennt, dass der Außenmantel 17 an einem Widerlager 30
in Form eines Winkelblechs festgelegt ist und damit mit Abstand zu dem Angriffspunkt
31 des von dem Außenmantel 17 aufgenommenen Bowdenzugs an der Klappe 15 endet. Dieser
Innenzug des Bowdenzugs folgt der Verbindungslinie 33 von dem Befestigungspunkt 32
des Außenmantels 17 bis zum Angriffspunkt 31 des Innenzugs an der Klappe. Diesbezügliche
Einzelheiten sind aus der vergrößerten Detaildarstellung gemäß Fig. 9 besser erkennbar.
Als Widerlager 30 dient ein dreifach abgewinkeltes Winkelblech, welches an dem feststehenden
Teil des kuppelförmigen Kopfteils 23 mit einer Art Flansch 30a befestigt ist. An der
Klappe 15 ist ein Haken 34 angebracht, an dem das eine Ende 35 des Innenzugs festgelegt
ist. Als Befestigungselement für den Außenzug 17 dient ein Führungsnippel 36, der
an der Abwinklung 30b des Winkelblechs 30 befestigt ist. Man erkennt, dass der Führungsnippel
36 und somit der Befestigungspunkt 32 des Außenzugs 17 anders als bei dem zuvor unter
Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 6 beschriebenen Ausführungsbeispiel in dem kuppelförmigen
Kopfteil 23 höher angeordnet ist als der Angriffspunkt 31 des Innenzugs an dem Haken
34 und somit an der Klappe 15. Der Innenzug erstreckt sich somit von dem Befestigungspunkt
32 zu dem Angriffspunkt 31 in einer leicht absteigenden Verbindungslinie 33.
[0018] Die Gelenkachse der Klappe 15, das heißt die horizontale Achse 27, um die diese schwenkt
ist dadurch, dass der Haken 34 vorgesehen ist zu dem Angriffspunkt 31 des Bowdenzugs
beabstandet, so dass gleich zu Beginn der Zugbewegung ein ausreichendes Drehmoment
gegeben ist. Auch sind die Kräfteverhältnisse und das Drehmoment nachdem die Klappe
15 bereits einen gewissen Schwenkweg zurückgelegt hat weiterhin günstig. Aus der in
Fig. 9 dargestellten Ausgangsposition passiert die Klappe 15 bei ihrer Schwenkbewegung
eine vertikale Position und schwenkt dann weiter einwärts, wobei ein großer Schwenkwinkel
von beispielsweise 90° oder mehr erzielt werden kann, wodurch sich auch eine entsprechend
große Einwurföffnung für den Abfall ergibt.
[0019] Das Winkelblech 30 hat dem Grunde nach eine Trapezform mit dem stumpfwinklig abgewinkelten
Schenkel 30b, an dem der Nippel 36 festgelegt ist, einem gegenüber diesem längeren
horizontalen Schenkel 30c, der sich zur Klappe 15 hin erstreckt, einem von diesem
dann wiederum stumpfwinklig nach unten abgewinkelten Schenkel 30d sowie einem von
dessen unterem Ende ausgehenden etwa wiederum rechtwinklig abgewinkelten Schenkel
30a, der parallel zu einer Abwinklung 25 des kuppelförmigen Kopfteils 23 verläuft
und dort festgelegt ist. Die Einwurfklappe 15 weist ähnlich wie bei dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel im oberen Bereich eine Abwinklung 15a auf, die etwa parallel zu
der Abwinklung 25 verläuft. Der an dieser Abwinklung 15a angebrachte Haken 34 erstreckt
sich von dieser Abwinklung 15a aus zunächst etwa rechtwinklig nach unten. Im unteren
Berech hat der Haken 34 eine etwa U-förmige eine Aufnahme bildende Ausformung, in
der dann das Ende 35 des Innenzugs festgelegt ist.
1. Abfallsammler mit einem im unteren Bereich vorzugsweise etwa zylindrischen Gehäuse
sowie mit einem kuppelförmigen Kopfteil im oberen Bereich mit einer durch eine Klappe
verschließbaren Einwurföffnung, die durch Betätigung eines Fußpedals einwärts schwenkbar
ist, wobei Kraftübertragungselemente zwischen dem Fußpedal und der Klappe vorgesehen
sind, wobei die Kraftübertragungselemente mindestens ein Seilzugelement (16, 17) umfassen,
dadurch gekennzeichnet, dass als Seilzugelement (16, 17) mindestens ein Bowdenzug vorgesehen ist, der mindestens
einen wesentlichen Teil, vorzugsweise den überwiegenden Teil, der Distanz in vertikaler
Richtung zwischen dem Fußpedal (11) und der zu betätigenden die Einwurföffnung verschließenden
Klappe (15) überbrückt, wobei ein Ende mindestens eines Bowdenzugs (16, 17) an der
die Einwurföffnung verschließenden Klappe (15) angreift.
2. Abfallsammler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende eines Bowdenzugs (16) mittelbar oder unmittelbar mit dem Fußpedal (11) verbunden
ist.
3. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende eines Seilzugelements vorzugsweise Bowdenzugs (16) mit einem schwenkbar
gelagerten Bügel (12) verbunden ist, der sich im inneren des Gehäuses des Abfallsammlers
befindet und mit dem außen am Gehäuse angebrachten Fußpedal (11) verbunden ist.
4. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Seilzugelement, vorzugsweise ein Bowdenzug (16, 17) innerhalb des
Gehäuses des Abfallsammlers von der Fußpedalseite zur Rückseite sowie von unten nach
oben geführt ist.
5. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Seilzugelement, vorzugsweise ein Bowdenzug (16, 17) innerhalb des
Gehäuses des Abfallsammlers mindestens teilweise auf einer etwa spiralförmigen Bahn
dem Umfang des Gehäuse folgend verlegt ist.
6. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Seilzugelement, vorzugsweise ein Bowdenzug (16) im oberen Bereich
des Gehäuses des Abfallsammlers innerhalb des kuppelförmigen Kopfteils (23) von der
Rückseite des Gehäuses mindestens teilweise radial auf die Klappe (15) zu verläuft.
7. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende mindestens eines Seilzugelements, vorzugsweise Bowdenzugs (16) an
einem an der Innenseite mit der Klappe (15) verbundenen Teil (24) angreift und bei
Absenken des Fußpedals (11) auf dieses Teil eine Zugkraft ausübt.
8. Abfallsammler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Seilzugelements, vorzugsweise Bowdenzugs (16) an einer mit der Klappe
(15) verbundenen Lasche (24) oder dergleichen angreift.
9. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (15) um die Achse (27) eines Scharniers, welches sich an der Innenseite
der Klappe befindet, schwenkbar befestigt ist.
10. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (15) bei Nachlassen der Zugkraft des Bowdenzugs (16) durch die Rückstellkraft
einer Feder (26) in die Ausgangsposition zurückgeschwenkt wird.
11. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (26) eine bei Betätigung der Klappe (15) auf Torsion beanspruchte Schenkelfeder
ist.
12. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (17) wenigstens eines Bowdenzugs an wenigstens einem Widerlager (30)
mit Abstand von dem Angriffspunkt (31) des Innenzugs an der zu öffnenden Klappe (15)
festgelegt ist.
13. Abfallsammler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslinie (33) zwischen dem Angriffspunkt (31) des Bowdenzugs und dem
Befestigungspunkt (32) des Außenmantels (17) an dem Widerlager (30) etwa in Richtung
der Öffnungsrichtung der Klappe (15) zu Beginn der Öffnungsbewegung verläuft.
14. Abfallsammler nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungspunkt (32) des Außenmantels des Bowdenzugs an dem Widerlager (30)
mindestens etwa in Höhe des Angriffspunkts (31) des Innenzugs an der Klappe liegt.
15. Abfallsammler nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (30) ein Blech, vorzugsweise mindestens teilweise abgewinkeltes Blech
(Winkelblech) umfasst.