(19)
(11) EP 1 470 768 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.10.2004  Patentblatt  2004/44

(21) Anmeldenummer: 04400008.1

(22) Anmeldetag:  04.03.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47B 88/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(30) Priorität: 16.04.2003 DE 20306053 U

(71) Anmelder: Paul Hettich GmbH & Co. KG
32278 Kirchlengern (DE)

(72) Erfinder:
  • Müterthies, Ralf
    32584 Löhne (DE)
  • Schröder, Gerhard
    32549 Bad Oeynhausen (DE)

(74) Vertreter: Dantz, Jan Henning et al
Jöllenbecker Strasse 164
33613 Bielefeld
33613 Bielefeld (DE)

   


(54) Sockelschubkasten


(57) Beschrieben wird ein Sockelschubkasten (1) für ein Stellmöbel, mit einem Boden (3), zwei Seitenwänden (4), einer Rückwand (6) und einer Vorderwand (5), welche zur Bodenseite hin stufenartigen zurückspringend ausgebildet ist, wobei im oberen, vorstehenden Bereich der Vorderwand (5) eine Schubkastenblende (8) und im unteren, zurückspringenden Bereich (27) der Vorderwand (5) eine Sockelblende (9) und zumindest im Bereich der Seitenwände (4) die nutzbare Höhe des Schubkastens (1) vergrößernde Bauteile vorgesehen sind.
Dabei weist der Sockelschubkasten (1) ein einstückiges, den Boden (3), die Seitenwände (4), die Vorderwand (5) und die Rückwand (6) umfassendes Schubkasten-Basisteil auf, an dem die Schubkastenblende (8), die Sockelblende (9) sowie die nutzbare Höhe vergrößernde Bauteile befestigt sind, wobei das Schubkasten-Basisteil mit angeformten Halterungen für die besagten Anbauteile versehen ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sockelschubkasten für ein Stellmöbel, mit einem Boden, zwei Seitenwänden, einer Rückwand und einer Vorderwand, welche zur Bodenseite hin stufenartig zurückspringend ausgebildet ist, wobei im oberen, vorstehenden Bereich der Vorderwand eine Schubkastenblende und im unteren, zurückspringenden Bereich der Vorderwand eine Sockelblende und zumindest im Bereich der Seitenwände die nutzbare Höhe des Schubkastens vergrößernde Bauteile vorgesehen sind.

[0002] Sockelschubkästen der gattungsgemäßen Art sind an sich bekannt. Derartige Sokkelschubkästen werden, wie schon der Name sagt, im Sockelbereich von Stellmöbeln eingesetzt und sind in aller Regel sehr großvolumig ausgebildet und insoweit zur Aufnahme von relativ großen und auch schweren Gegenständen vorgesehen. Dies bedingt natürlich eine entsprechende Stabilität derartiger Sockelschubkästen.

[0003] Die bekannten Sockelschubkästen der gattungsgemäßen Art sind im allgemeinen aus vergleichsweise vielen Einzelteilen zusammengebaut und deshalb auch recht kostenaufwendig.

[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sockelschubkasten der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der vergleichsweise preiswert herstellbar und insbesondere hochbelastbar ist, wobei die Ausbaufähigkeit des Sockelschubkastens auf einfache Art und Weise erreicht sein soll.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sockelschubkasten ein einstückiges, den Boden, die Seitenwände, die Vorderwand und die Rückwand aufweisendes Schubkasten-Basisteil aufweist, an dem die Schubkastenblende, die Sockelblende sowie die nutzbare Höhe vergrößernde Bauteile befestigbar sind, wobei das Schubkasten-Basisteil mit angeformten Halterungen für die besagten Anbauteile versehen ist.

[0006] Die Verwendung eines einstückig hergestellten Schubkasten-Basisteiles trägt einerseits der Forderung nach hoher Stabilität des Sockelschubkastens Rechnung und andererseits auch der Forderung nach einer preiswerten Herstellmöglichkeit eines entsprechenden Sockelschubkastens. Die Tatsache, daß an das Schubkasten-Basisteil Halterungen angeformt sind, an denen weitere Anbauteile befestigbar sind, ist insofern vorteilhaft, als eine leichte und schnell durchführbare Montage z. B. der Schubkastenblende, der Sockelblende sowie von Bauteilen zur Vergrößerung der nutzbaren Höhe des Sockelschubkastens möglich ist.

[0007] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

[0008] In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden.

[0009] Es zeigen:
Figur 1
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Sockelschubkastens mit einer Reling,
Figur 2
eine perspektivische Darstellung eines Schubkasten-Basisteiles des Sokkelschubkastens gemäß Figur 1,
Figur 3
eine der Figur 2 entsprechende Darstellung eines Schubkasten-Basisteiles nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Figur 4
ein Schubkasten-Basisteil für einen Sockelschubkasten nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Figur 5
eine perspektivisch dargestellte Unteransicht eines Schubkasten-Basisteiles im Seitenwandbereich,
Figur 6
eine teilperspektivische Abbildung eines Schubkasten-Basisteiles mit einigen am Schubkasten-Basisteil anmontierten Bauteilen, aber noch ohne Schubkastenblende gezeigt,
Figur 7
eine Detaildarstellung einer Befestigungsvorrichtung für eine Schubkastenblende,
Figur 8
eine Detaildarstellung eines rückseitigen Eckbereiches eines erfindungsgmäßen Sockelschubkastens,
Figur 9
eine perspektivische Darstellung eines Sockelschubkastens nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung im vollständig montierten Zustand,
Figur 10
eine perspektivische Teildarstellung des Sockelschubkastens gemäß Figur 9 in seinem Seitenwandbereich,
Figur 11
eine perspektivisch dargestellte Teilansicht eines vorderen Eckpfostens eines Sockelschubkastens gemäß Figur 9,
Figur 12
eine perspektivische Ansicht des Eckpfostens gemäß Figur 11 von der Innenseite des Sockelschubkastens her gesehen und mit einer montierten Reling dargestellt,
Figur 13
eine perspektivisch dargestellte Abdeckkappe für einen vorderen Eckpfosten des Schubkastens gemäß Figur 9,
Figur 14
eine perspektivisch dargestellte Außenansicht eines vorderen Eckbereiches des Sockelschubkastens gemäß Figur 9 mit Einrichtungen zur justierbaren Montage einer Schubkastenblende,
Figur 15
eine Vorderansicht des stimseitigen Eckbereiches gemäß Figur 9 vor dem Anbringen einer Schubkastenblende,
Figur 16
eine perspektivische Darstellung eines Sockelschubkastens nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Figuren 17a,17b
perspektivische Teilansichten des hinteren sowie des vorderen Eckbereiches des Sockelschubkastens gemäß Figur 16,
Figur 18
eine perspektivische Darstellung eines Sockelschubkastens nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Figur 19
einen Längsschnitt durch einen Sockelschubkasten gemäß Figur 18,
Figur 20
einen Schnitt durch den Seitenwandbereich eines Sockelschubkastens gemäß den Figuren 18 und 19,
Figur 21
eine perspektivische Darstellung eines Profilstückes zur Vergrößerung der nutzbaren Höhe des Sockelschubkastens nach den Figuren 18 und 19,
Figuren 22a, 22b
zwei perspektivische Darstellungen einer vorderen Abdeckkappe eines Sockelschubkastens gemäß Figur 18 zur Halterung eines Profilstückes gemäß Figur 21,
Figuren 23a, 23b
perspektivische Darstellungen eines im rückwärtigen Seitenwandbereich anbringbaren Adapters zur dortigen Halterung eines Profilstückes gemäß Figur 21,
Figur 24
eine perspektivische Teildarstellung eines vorderen Eckbereiches eines Sockelschubkastens mit angeformten Mitteln zur Befestigung einer Vorrichtung zur Sockelblenden-Befestigung,
Figur 25
eine perspektivische Teildarstellung des vorderen Eckbereiches eines Sockelschubkastens mit justierbar montierter Sockelblende.


[0010] In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen, insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneten Sockelschubkastens gezeigt, der im wesentlichen aus einem Schubkasten-Basisteil 2 und mehreren, noch zu beschreibenden Anbauteilen besteht.

[0011] Das Schubkasten-Basisteil 2, welches in Figur 2 in perspektivischer Darstellung alleine gezeigt ist, ist insgesamt einstückig hergestellt und weist einen Boden 3, zwei Seitenwände 4, eine Vorderwand 5 und eine Rückwand 6 auf. Bei den schon erwähnten Anbauteilen handelt es sich beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 um Relingstreben 7, eine Schubkastenblende 8, eine Sockelblende 9 und um Führungsschienen 10.

[0012] Das Schubkasten-Basisteil 2 ist mit angeformten Halterungen versehen, die zur Festlegung der genannten Anbauteile dienen.

[0013] So ist, was Figur 2 besonders deutlich zeigt, das Schubkasten-Basisteil in seinen Eckbereichen mit im Bereich der Rückwand 6 liegenden, hinteren Eckpfosten 11 sowie im Bereich der Vorderwand liegenden, vorderen Eckpfosten 12 versehen, die einstückig an das Schubkasten-Basisteil 2 im übrigen angeformt sind.

[0014] Die hinteren und vorderen Eckpfosten 12 dienen zur Aufnahme und Halterung der Relingstreben 7. Zusätzlich sind die vorderen Eckpfosten 12 so ausgebildet, daß in diesen vorderen Eckpfosten 12 noch zu beschreibende Mittel zur justierbaren Festlegung der schon erwähnten Schubkastenblende 8 untergebracht werden können.

[0015] Weiterhin ist das Schubkasten-Basisteil 2 im Bereich seiner Seitenwände 4 im unteren, vorderen Eckbereich mit Anschraubböcken 13 und einem Führungssteg 14 zur Anbringung einer ebenfalls noch zu beschreibenden, ebenfalls justierbaren Halterung für die schon erwähnte Sockelblende 9 ausgestattet.

[0016] Falls ein Schubkasten-Basisteil 2, wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 3 und 4 gezeigt, mit einer Rückwand 6 ausgestattet ist, die deutlich über die Seitenwände 4 hinaus vorsteht, können gleichwohl hintere Eckpfosten 11 angeformt sein, die dann gewissermaßen in den überstehenden Bereich der Rückwand 6 integriert sind. Dabei ist in Figur 3 eine Rückwand 6 gezeigt, die im Bereich ihrer Oberkante 6a eine bogenförmig geschwungene Ausnehmung aufweist, während die Rückwand beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 oberseitig geradlinig begrenzt ist, in beiden Fällen ist aber deutlich, daß die hinteren Eckpfosten 11 in etwa der dortigen Höhe der Rückwand 6 entsprechen und gewissermaßen an die Rückwand 6 angebunden sind.

[0017] Figur 5 macht deutlich, daß ein Schubkasten-Basisteil 2 im Bereich seiner Seitenwände 4 mit angeformten, nach unten offenen Aufnahmetaschen 15 zur Aufnahme von mit Befestigungszapfen 10a versehenen Führungsschienen ausgestattet ist (sh. Figur 5).

[0018] Figur 6 macht hierzu ergänzend deutlich, daß der Bereich der Führungsschienen 10 nach der Montage der Führungsschienen 10 durch aufclipsbare Abdeckprofile 16 abgedeckt ist. Durch diese Abdeckprofile 16 ist auch derjenige Bereich abdeckbar, der zur justierbaren Festlegung der Sockelblende 9 benötigt wird.

[0019] Figur 6 macht darüber hinaus deutlich, daß sowohl die hinteren Eckpfosten 11 wie auch die vorderen Eckpfosten 12 nach der Anbringung der Relingstreben 7 sowie nach dem Einbau von Befestigungsmitteln 17 zur Befestigung einer Schubkastenblende 8 durch Abdeckkappen 18 oder Abdeckplatten 19 abdeckbar sind.

[0020] Ergänzend macht Figur 7 deutlich, daß es sich bei den in die vorderen Eckpfosten 12 eingebauten oder integrierten Befestigungsmitteln 17 zur Festlegung einer Schubkastenblende 8 um bekannte, justierbare Befestigungseinrichtungen zur Festlegung der Schubkastenblende 8 handelt. Da diese justierbaren Befestigungseinrichtungen grundsätzlich bekannt sind, wird hier auf eine Beschreibung der Konstruktionen verzichtet.

[0021] Wesentlich ist lediglich, daß hier entsprechende, eine Justierung einer Schubkastenblende 8 ermöglichende Konstruktionen, die dem Fachmann bekannt sind, Verwendung finden können.

[0022] In Figur 8 ist detailliert gezeigt, wie die Relingstreben 7 in die hinteren Eckpfosten 11 eingreifen. Die Relingstreben 7 sind mit einer Längsnut 7a versehen, in welche ein Längssteg 11a der hinteren Eckpfosten 11 eingreift. Dadurch sind die Relingstreben 7 gegen Verdrehung gesichert und insgesamt stabilisiert.

[0023] Die Figuren 9 bis 15 zeigen eine gegenüber den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen leicht abgewandelte Ausführungsformen eines Sockelschubkastens 1. Die Abweichungen liegen hier im wesentlichen in der abweichenden Gestaltung der vorderen Eckpfosten 12. Die im Bereich der Seitenwände 4 liegenden Relingstreben 7 sind rückwärtig in entsprechend gestaltete hintere Eckpfosten 11 eingeschoben, wie schon beschrieben. Im vorderen Bereich greifen die seitlichen Relingstreben 7 in eine Aufnahme 20 der vorderen Eckpfosten 12 und nach der Montage wird jeder vordere Eckpfosten 12 durch eine entsprechend geformte Abdeckkappe 18a überdeckt. Dabei wird die jeweilige Abdeckkappe 18a mit den angeformten Befestigungsmitteln 18d auf einen vorderen Eckpfosten 12 aufgeschnäppt, der entsprechende Haltemittel 12b aufweist. Auch in diesen Ausführungsbeispiel sind die vorderen Eckpfosten zur Aufnahme von Befestigungsmitteln 17 für die Schubkastenblende 8 ausgestattet.

[0024] Wie aus Figur 14, welche einen perspektivischen Blick auf einen vorderen Eckpfosten 12 mit den schon montierten Befestigungsmitteln 17 für die Schubkastenblende 8 und mit montierter Relingstrebe 7 sowie mit montierten Führungsschienen 10 zeigt, sind auch schon justierbare, bekannte Befestigungseinrichtungen 21 für eine Sockelblende 9 montiert.

[0025] Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß den Figuren 16 bis 17b ist eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sockelschubkastens 1 gezeigt.

[0026] Hier sind die seitlichen Relingstreben durch plattenförmige Einschubstücke 22 beispielsweise aus Holz oder Glas ersetzt. Dabei sind diese plattenförmigen Einschubstücke, wie die Figuren 17a und 17b besonders deutlich zeigen, sowohl im rückwärtigen wie im vorderen Bereich in entsprechend geformte Einschubhalter 23 eingesetzt, die technisch funktionell dem hinteren bzw. vorderen Eckpfosten 11 bzw. 12 entsprechen.

[0027] Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Figuren 18 bis 23b sind die Seitenwände 4 des Schubkasten-Basisteiles 2 durch Profilstücke 24 erhöht. Diese Profilstücke 24 können auf die Seitenwände 4 aufgeclipst sein, es besteht aber auch die Möglichkeit, diese Profilstücke 24, von denen eines in Figur 21 in perspektivischer Darstellung gezeigt ist, zusätzlich oder ausschließlich durch eine vordere, der Schubkastenblende 8 zugewandt liegende Abdeckkappe 18b mit angeformten Haltezapfen 18c (siehe Figur 22a) und durch einen hinteren Adapter 25 (siehe Figuren 23a und 23b) zu fixieren.

[0028] Die Haltezapfen 18c greifen im montierten Zustand in angeformte Kanäle 26 der Profilstücke 24.

[0029] In Figur 19 ist ein Querschnitt durch einen in einen Möbelkorpus eingebauten Sokkelschubkasten 1 gezeigt, der besonders anschaulich zeigt, daß der Sockelschubkasten 1 - wie auch die bisher beschriebenen Sockelschubkästen - im Bereich seiner Vorderwand 5 mit einem unteren, zurückspringenden Bereich 27 versehen ist. Dieser zurückspringende Bereich 27 liegt in einer Flucht mit einem Sockelbereich mehrerer, nebeneinanderstehender Möbel. In diesem zurückspringenden Bereich 27 ist auch die Sockelblende 9 montiert.

[0030] Figur 19 zeigt außerdem sehr deutlich, daß die Vorderwand 5 im Übergangsbereich zwischen dem zurückspringenden Bereich 27 und der Schubkastenblende 8 mit einem nach oben vorstehenden Steg 28 versehen ist, wodurch ein zusätzliches Beschickungsfach 29 für Kleinteile geschaffen ist.

[0031] Die Figuren 24 und 25 dienen noch zur Erläuterung der Anbringung einer Befestigungseinrichtung 21 für eine Sockelblende 9.

[0032] Es wurde schon erwähnt, daß ein Schubkasten-Basisteil 2 im unteren, vorderen Bereich seiner Seitenwände 4 mit Anschraubböcken 13 und einem Führungssteg 14 versehen ist. Die Anschraubböcke 13 dienen dabei zur Festlegung der angesprochenen Befestigungseinrichtung 21 durch mehrere Befestigungsschrauben 30. Diese Befestigungsschrauben 30 durchtreten Längsschlitze 31 der Befestigungseinrichtung 21, so daß diese insgesamt in Richtung des Doppelpfeiles A in Figur 25 verschoben und justiert werden kann.

[0033] Der Führungssteg 14 durchtritt einen Schlitz 32 der Befestigungseinrichtung 21 und sorgt so für eine präzise Horizontalführung der Befestigungseinrichtung 21 beim Justieren in Richtung des Doppelpfeiles A. Durch eine Skala 33 kann das Maß der Verschiebung der Befestigungseinrichtung 21 gut kontrolliert werden.

[0034] Ganz allgemein wird eine Befestigungseinrichtung 21 verwendet, die ein selbsttätiges Anheben der Sockelblende 9 beim Öffnen eines erfindungsgemäßen Sockelschubkastens bewirkt. Derartige Befestigungseinrichtungen 21 sind ebenfalls für sich gesehen bereits bekannt und sind an dieser Stelle deshalb nicht weiter beschrieben.

[0035] Insgesamt bietet ein Sockelschubkasten 1 gemäß vorliegender Erfindung eine hohe Stabilität bzw. Steifigkeit, wobei diese durch das einstückig gefertigte, aus Kunststoff hergestellte Schubkasten-Basisteil 2 erreicht wird.

[0036] Die nutzbare Höhe des Sockelschubkastens 1 kann durch Relingstreben, Profilstücke oder dergleichen äußerst variabel vergrößert werden, außerdem wird durch diese unterschiedlichen Anbauteile auch eine relativ große Vielfalt von Gestaltungsmöglichkeiten für einen Sockelschubkasten erreicht.


Ansprüche

1. Sockelschubkasten (1) für ein Stellmöbel, mit einem Boden (3), zwei Seitenwänden (4), einer Rückwand (6) und einer Vorderwand (5), welche zur Bodenseite hin stufenartig zurückspringend ausgebildet ist, wobei im oberen, vorstehenden Bereich der Vorderwand (5) eine Schubkastenblende (8) und im unteren, zurückspringenden Bereich (27) der Vorderwand (5) eine Sockelblende (9) und zumindest im Bereich der Seitenwände (4) die nutzbare Höhe des Schubkastens (1) vergrößernde Bauteile vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelschubkasten (1) ein einstückiges, den Boden (3), die Seitenwände (4), die Vorderwand (5) und die Rückwand (6) umfassendes Schubkasten-Basisteil (2) aufweist, an dem die Schubkastenblende (8), die Sockelblende (9) sowie die nutzbare Höhe vergrößernde Bauteile befestigt sind, wobei das Schubkasten-Basisteil (2) mit der angeformten Halterungen für die besagten Anbauteile versehen ist.
 
2. Sockelschubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubkasten-Basisteil (2) in seinem hinteren Eckbereich mit hinteren Eckpfosten (11) und in seinem vorderen Eckbereich mit vorderen Eckpfosten (12) ausgestattet ist, die einstückig an das Schubkasten-Basisteil (2) im übrigen angeformt und zur Aufnahme und Halterung von Relingstreben (7) vorgesehen sind.
 
3. Sockeschubkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Eckpfosten (12) an sich bekannte, justierbare Befestigungsvorrichtungen (17) zur Festlegung der Schubkastenblende (8) aufnehmen.
 
4. Sockelschubkasten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Eckpfosten (11) durch aufgeclipste Abdeckkappen (18) und die vorderen Eckpfosten (12) durch Abdeckplatten (19) oder Abdeckkappen (18a) abgedeckt sind.
 
5. Sockelschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Seitenwände (4) des Schubkasten-Basisteiles (2) Aufnahmetaschen (15) zur Festlegung von Führungsschienen (10) angeformt sind.
 
6. Sockelschubkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Aufnahmetaschen (15) sowie daran festgelegter Führungsschienen (10) durch aufclipsbare Abdeckprofile (16) überdeckt ist.
 
7. Sockelschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen, unteren Bereich der Seitenwände (4) Halteböcke (13) sowie Führungsstege (14) zur Festlegung von in Längsrichtung des Sockelschubkastens (1) justierbaren, an sich bekannten Befestigungseinrichtungen (21) angeformt sind.
 
8. Sockelschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (6) über die Seitenwände (4) nach oben hinaus vorsteht und daß die hinteren Eckpfosten (11) unmittelbar an der überstehenden Rückwand (6) angeformt sind.
 
9. Sockelschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (5) im zurückspringenden Bereich (27) einen nach oben über den stufenartigen Absatz hinaus vorstehenden Steg (28) aufweist, der gemeinsam mit der Schubkastenblende (8) einen Stauraum (29) begrenzt.
 
10. Sockelschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Seitenwände (4) platten- oder plankenförmige Füllstücke (22) aus Holz, Glas oder dergleichen oder Profilstücke (24) aufgesetzt sind.
 
11. Sockelschubkasten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstücke (22) bzw. die Profilstücke (24) auf die Seitenwände (4) aufgeclipst und/oder in ihrem stirnseitigen Endbereich einerseits im Bereich der Rückwand (6) und andererseits im Bereich der Vorderwand (5) fixiert sind.
 
12. Sockelschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubkasten-Basisteil (2) insgesamt einstückig aus Kunststoff hergestellt ist.
 




Zeichnung















































































Recherchenbericht