Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Kassensystem mit einer Mehrzahl von Kassen, wobei die
Kassen jeweils ausgestattet sind mit einer Einnahmevorrichtung für Geldscheine, mit
Mitteln zur Bestimmung des Gesamtwertes eingenommener Geldscheine, mit Mitteln zur
Bestimmung eines Zahlbetrages, wobei die Kassen jeweils einen Elekronenrechner aufweisen,
welcher mit den Mitteln zur Bestimmung des Gesamtwertes eingenommener Geldscheine
sowie den Mitteln zur Bestimmung eines Zahlbetrages verbunden sowie zur Berechnung
eines Rückzahlbetrages nach Maßgabe der Differenz des Gesamtwertes eingenommener Geldscheine
zu einem Zahlbetrag eingerichtet ist, sowie ein Betriebsverfahren für das Kassensystem.
Stand der Technik.
[0002] Ein Kassensystem dieser Art ist aus der Praxis bekannt. Dabei wird die Differenz
des Gesamtwertes eingenommener Geldscheine zu einem Zahlbetrag automatisch oder von
einer Bedienperson dem Kunden ausgezahlt. Die Auszahlung erfolgt dabei typischerweise
mit Münzen und ggf..Geldscheinen, sofern nicht der Kunde exakt den Zahlbetrag, in
aller Regel auch mit Münzen, gezahlt hat. Die bei einem solchen Kassensystem zwingend
notwendige Handhabung von Münzen sowohl bei der Einzahlung als auch bei der Auszahlung
eines Rückzahlbetrages ist aufwändig und stört daher. Weitere Nachteile sind das Erfordernis
der Bereitstellung von Wechselgeld und die damit verbundene aufwändige Logistik, der
störend hohe Zeitaufwand beim Zahl- und Rückzahlvorgang, sowie die mangelnde Sicherheit
gegen unerlaubte Eingriffe von Kassenpersonal und/oder Kunden.
[0003] Technisches Problem der Erfindung.
[0004] Der Erfindung liegt daher das technische Problem zu Grunde, ein Kassensystem zu schaffen,
welches eine Bevorratung und Handhabung von Münzen im Bereich einer Kasse vollständig
vermeidet.
[0005] Grundzüge der Erfindung und bevorzugte Ausführungformen.
[0006] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Kassensystem mit einer
Mehrzahl von Kassen, wobei die Kassen jeweils ausgestattet sind mit einer Einnahmevorrichtung
für Geldscheine, mit Mitteln zur Bestimmung und/oder Eingabe des Gesamtwertes eingenommener
Geldscheine, mit Mitteln zur Bestimmung eines Zahlbetrages und mit einer Ausgabeeinheit,
umfassend ein Mittel zum Lesen und/oder Beschreiben von maschinenlesbaren Wertcoupons,
wobei die Kassen jeweils einen Elekronenrechner aufweisen, welcher mit den Mitteln
zur Bestimmung und/oder Eingabe des Gesamtwertes eingenommerer Geldscheine sowie den
Mitteln zur Bestimmung eines Zahlbetrages verbunden sowie zur Berechnung eines Rückzahlbetrages
nach Maßgabe der Differenz des Gesamtwertes eingenommener Geldscheine zu einem Zahlbetrag
eingerichtet ist, wobei der Elektronenrechner mit dem Mittel zum Lesen und/oder Beschreiben
von maschinenlesbaren Wertcoupons verbunden ist, wobei das Mittel zum Lesen und/oder
Beschreiben von maschinenlesbaren Wertcoupons vom dem Elektronenrechner ansteuerbar
ist zum Auslesen einer auf dem Wertkoupon gespeicherten individuellen Kundennummer,
wobei der Rückzahlbetrag in einem mit der Kundennummer korrelierten Speicherplatz
der Kasse oder eines mit den Kassen verbundenen Zentralrechners akkumuliert wird,
und/oder zum Beschreiben des Wertkoupons mit einer mit dem Rückzahlbetrag sowie einem
Speicherplatz der Kasse verbundenen Zentralrechners korrelierten individulisierten
Transaktionsnummer und/oder zum Beschreiben des maschinenlesbaren Wertcoupons mit
einer darauf angebrachten maschinenlesbaren Angabe des Rückzahlbetrages, wobei das
Kassensystem eine von zumindest n-1 Kassen baulich getrennte und optional mit einer
oder mehreren und/oder dem Zentralrechner verbundenen Rückgeldoder Restgeldausgabevorrichtung
aufweist, welche ausgestattet ist mit einer Wertcouponzuführvorrichtung mit Mitteln
zur Auslesung der auf einem zugeführten Wertcoupon angebrachten Kundennummer und/oder
Transaktionsnummer und/oder maschinenlesbaren Angabe eines Rückzahlbetrages oder des
Restrückgeldbetrages, mit einer Münzenausgabevorrichtung optional einer zusätzlichen
Geldscheinausgabevorrichtung, sowie mit einer Steuervorrichtung, welche die Münzen-
und/oder die Geldscheinausgabevorrichtung zur Ausgabe von Münzen und ggf. Geldscheinen
im Wert des im Speicherplatz des Zentralrechners oder einer Kasse oder auf dem Wertcoupon
gespeicherten Rückzahlbetrages oder des Restrückgeldbetrages ansteuert. Grundsätzlich
können die Kassen Mittel zur Einnahme von Münzen aufweisen. Es kann aber auch vorgesehen
sein, dass die Kassen keine Mittel zur Einnahme aufweisen.
[0007] Eine Einnahmevorrichtung für Geldscheine ist im einfachsten Falle eine Kassenschublade,
in welche eine kassierende Bedienperson eingenommene Geldscheine ablegt. Mittel zur
Bestimmung des Gesamtwertes eingenommener Geldscheine sind im einfachsten eine Tastatur,
auf welcher eine kassierende Bedienperson den Gesamtbetrag eingibt. Mittel zur Bestimmung
eines Zahlbetrages umfassen im einfachsten Falle die Tastatur, auf welcher eine kassierende
Bedienperson die Preise von Artikeln eingibt, sowie eine Summierungsschaltung zur
Addition eingegebener Preise. Mittel zur Erstellung von maschinenlesbaren Wertcoupons
sind dagegen in aller Regel vollautomatisch gestaltet. Aber auch die vorhergehend
genannten Mittel sind bevorzugterweise automatisiert, wie im Folgenden dargestellt
werden wird. Optional können die Mittel zur Erstellung von maschinenlesbaren Wertcoupons
auch Mittel zum Lesen derselben aufweisen. Dies wird sich insbesondere empfehlen,
wenn der Wertcoupon eine Magnetkarte, Chipkarte oder dergleichen ist bzw. dadurch
gebildet wird. Hierzu wird ergänzend auf Anspruch 5 verwiesen. Es versteht sich, dass
eine erfindungsgemäße Kasse optional mit Mitteln zum Auslesen und Beschreiben von
Kreditkarten, Geldkarte eingerichtet sein, so dass auch völlig bargeldlose Bezahlung
möglich ist. Schließlich kann im Rahmen eines Wertcoupons, insbesondere eine kartenartigen
Wertcoupons oder als separate Karte hierzu ein Bonuskonto geführt werden. Im Falle
der Karte könnden der Wertcoupon und eine Bonurkarte eine bauliche Einheit bilden.
Ein Bonus ist ein Betrag, der einem Kunden für definierte Zahlbeträge gutgeschrieben
wird und typischerweise nur bei dem Betreiber der Kasse bzw. hierzu gehörenden Einrichtungen
einlösbar.
[0008] Mit der Erfindung wird erreicht, dass die Kassen eines Kassensystems münzgeldlos
betrieben werden können, was einerseits zu einem erheblich vereinfachten baulichen
Aufwand sowie Betrieb führt und andererseits die Kassiervorgänge erheblich beschleunigt,
da kein umständliches und langwieriges Abzählen und Kontrollieren von einzunehmenden
Münzen und/oder Münzrückgeld notwendig ist. Es handelt sich daher um sogenannte Expresskassen.
Hinzu kommt, dass Fehler in der Handhabung von Münzen (Abzählen, etc.), sei es durch
Kunden, sei es durch eine kassierende Bedienperson, praktisch vollkommen vermieden
werden.
[0009] Im Rahmen des Kassensystems mit einer Mehrzahl von Kassen kann vorgesehen sein, dass
eine Mehrzahl, bis zu allen Kassen als erfindungsgemäße Expresskassen ausgeführt werden.
Es kann sich aber empfehlen, dass zumindest eine Kasse eines Kassensystems konventionell,
i.e. mit Münzen, betrieben wird für konservative Kunden. Im Rahmen der folgend beschriebenen
Varianten ist es zudem möglich, die Expresskassen ohne jegliche Bedienperson auszuführen,
wodurch Kosten und Fehler bei der Einnahme von Geldscheinen praktisch vollständig
vermeidbar sind.
[0010] Ein maschinenlesbarer Wertcoupon kann im Prinzip die verschiedensten Gestalten aufweisen.
Im einfachsten Falle ist der Wertcoupon ein Papierstreifen, auf welchem der Rückzahlbetrag
maschinenlesbar aufgedruckt ist. Aus Gründen der Haltbarkeit und Sicherheit für Kunden
ist es allerdings eher zweckmäßig, wenn ein Wertcoupon als Karte ausgeführt ist, welche
mit maschinenlesbaren Angaben beschreibbar ist. Beispiele hierfür sind Magnetkarten,
Chipkarten usw. Der Aufbau solcher Karten sowie deren automatischer Betrieb bzw. das
Auslesen und Beschreiben, sind dem Durchschnittsfachmann wohl vertraut, so dass eine
vertiefte Darstellung entbehrlich ist. Im Falle des Einsatzes einer Karte als Wertcoupon
kann es sich empfehlen, dass auf einer personenlesbaren Quittung, welche von in der
Kasse eingerichteten Mitteln zum Ausdruck von Quittungen nach Vereinnahmung des Zahlbetrages
erstellt wird, eine Angabe des auf dem Wertcoupon geschriebenen Rückzahlbetrages,
ggf. auch des Gesamtsaldos aller Rückzahlbeträge, mit ausgedruckt wird.
[0011] Im der Alternative der Anbringung einer Transaktionsnummer ist der Rückzahlbetrag
in der Kasse bzw. einem Zentralrechner gespeichert und der singulär vergebenen und
ebenfalls gespeicherten Transaktionsnummer zugeordnet. Insofern steht die Transaktionsnummer
gleichsam synonym für den korrelierten Rückzahlbetrag und dieser läßt sich stets bei
einer Auslesung der Transaktionsnummer dem Wertcoupon bzw. dessen Besitzer zuordnen.
[0012] Bevorzugt ist es, wenn die Einnahmevorrichtung für Geldscheine eine Geldscheineinnahmeöffnung,
sowie eine Vorrichtung zur Erkennung, Prüfung und Bestimmung des Gesamtwertes der
der Geldscheineingabeöffnung zugeführten Geldscheine aufweist. Zusätzlich kann die
Einnahmevorrichtung auch zur Ausgabe von Geldscheinen eingerichtet sein (sogenannte
Recycler). Dann kann ein Rückzahlbetrag insoweit als Geldscheine ausgezahlt werden,
als dass ein unterhalb des kleinsten für eine Rückzahlung verfügbaren Geldscheinwertes
verbleibender Restbetrag als Rückzahlbetrag im Sinne des Anspruchs 1 behandelt wird.
[0013] Die Mittel zur Bestimmung eines Zahlbetrages können eine Vorrichtung zur Auslesung
von maschinenlesbaren Preisangaben auf Preisetiketten, beispielsweise einen Barcodeleser
oder eine Transponderausleseeinheit, sowie Mittel zur Summierung ausgelesener Preisangaben
aufweisen. Eine solchermaßen ausgestattete Kasse kann ohne kassierende Bedienperson
betrieben werden. Ein Kunde liest selbst mittels beispielsweise des Barcodelesers
die Preise der Waren ein, betätigt dann eine Bestätigungstaste oder dergleichen mit
der Folge, dass die Kasse automatisch den gesamten Zahlbetrag errechnet, und gibt
schließlich in die Einnahmevorrichtung für Geldscheine Geldscheine in einer Menge
und Wertigkeit ein, die den Zahlbetrag überschreitet, sowie ggf. einen kartenförmigen
Wertcoupon. Hierauf bestimmt die Kasse den Rückzahlbetrag und schreibt den Rückzahlbetrag
auf den Wertcoupon, welcher dann wiederum automatisch an den Kunden ausgegeben wird.
Optional kann zusätzlich vorgesehen sein, dass eine solche Kasse Mittel zur Entwertung
von Diebstahlsicherungsmitteln aufweist, welche an einer Ware angebracht sind. Solche
Mittel können beispielsweise eine Transponderstation sein, welche auf der Ware angebrachte
Transponder mit einem "bezahlt" Signal beschreibt. In diesem Fall wird der Kunde Nach
der Bezahlung die Waren an diesem Mittel vorbeiführen, wobei in dem Elektronenrechner
ein Vergleich der ausgelesenen Zahlbeträge, welche beispielsweise zum Zwecke der Bestandsüberwachung
ohnehin mit Warenidentkennzeichnungen korriert oder versehen sind, mit einer vorbeigeführten
Ware durchführt und bei Übereinstimmung der ausgelesenen Warenidentnummer mit der
Warenidentnummer, die zusätzlich in dem Transponder gespeichet ist, sowie nach Einvernahme
des Zahlbetrages den Transponder mit dem "bezahlt" Signal beschreibt.
[0014] In der Variante, in welcher der Wertcoupon als wiederverwendbar Karte oder dergleichen,
insbesondere mit wiederbeschreibbaren und löschbaren Speichermedien, ausgebildet ist,
ist es bevorzugt, wenn die Kasse des Weiteren eine Wertcouponzuführvorrichtung mit
Mitteln zur Auslesung der auf einem zugeführten Wertcoupon angebrachten maschinenlesbaren
Angabe eines Rückzahlbetrages aufweist, wobei die Mittel zur Auslesung mit dem Elektronenrechner
verbunden sind, wobei der Elektronenrechner zur Berechnung eines Restrückzahlbetrages
nach Maßgabe der Differenz einerseits der Differenz des Gesamtwertes eingenommener
Geldscheine zum Zahlbetrag zu andererseits dem ausgelesenen Rückzahlbetrag eingerichtet
ist und wobei mittels des Elektronenrechners das Mittel zur Erstellung maschinenlesbaren
Wertcoupons zur Ausgabe eines neuen Wertcoupons mit einer darauf angebrachten maschinenlesbaren
Angabe des Restrückzahlbetrages oder zur Anbringung der maschinenlesbaren Angabe des
Restrückzahlbetrages auf dem ausgelesenen Wertcoupon ansteuerbar ist. Mit anderen
Worten ausgedrückt werden eingegebene Geldscheine sowie der Rückzahlbetrag auf dem
Wertcoupon saldiert und nach Bestimmung des Restrückzahlbetrages mit diesem Saldo
wird der Restrückzahlbetrag auf den Wertcoupon angebracht bzw. gespeichert, wobei
selbstverständlich dieser Restrückzahlbetrag den zuvor gespeicherten Rückzahlbetrag
ersetzt. Analoges gilt im Falle der Transaktionsnummer. In dieser Variante der Erfindung
kann der Gesamtwert eingenommener Geldscheine Null sein, wenn der Zahlbetrag unterhalb
des ausgelesenen Rückzahlbetrages liegt. Es versteht sich, dass die Mittel zur Auslesung
sowie die Mittel zum Erstellen des Wertcoupons eine bauliche Einheit darstellen können,
beispielsweise in dem Fall, dass ein Wertcoupon eine Magnetkarte, Chipkarte oder dergleichen
ist. Dann werden die beschriebenen Vorgänge an derselben Karte durchgeführt.
[0015] Der Begriff des Rückzahlbetrages bzw. des Restrückzahlbetrages bezeichnet im Rahmen
der Erfindung sowie der Ausfürhungsformen in aller Allgemeinheit ein einem Kunden
zustehendes Guthaben.
[0016] Für manche Kunden wird es wünschenswert sein, dass nach einem Einkauf das Guthaben
wieder ausgezahlt wird. Hierfür kann das Kassensystem eine von der Kasse räumlich
getrennte Rückgeld- oder Restrückgeldausgabevorrichtung aufweisen, mit einer Wertcouponzuführvorrichtung
mit Mitteln zur Auslesung der auf einem zugeführten Wertcoupon angebrachten maschinenlesbaren
Angabe eines Rückzahlbetrages oder des Restrückgeldbetrages, mit einer Münzenausgabevorrichtung,
sowie mit einer Steuervorrichtung, welche die Münzenausgabevorrichtung zur Ausgabe
von Münzen im Wert des Rückzahlbetrages oder des Restrückgeldbetrages ansteuert. Ein
Kunde, der von einer erfindunggemäßen Kasse einen Wertcoupon erhalten hat, kann sich
dann zu einer beliebigen Zeit an dieser Rückgeld- oder Restrückgeldausgabevorrichtung
das Guthaben auszahlen lassen. Es versteht sich, dass die Rückgeld- oder Restrückgeldausgabevorrichtung
auch zur Ausgabe von Geldscheinen eingerichtet sein kann. Eine Rückgabe von Geldscheinen
wird sich dann empfehlen, wenn der Rückgeldbetrag oder der Restrückgeldbetrag die
kleinste Geldscheinwertigkeit überschreitet.
[0017] In einer Weiterbildung der Erfindung kann das Kassensystem eine von den Kassen räumlich
getrennte Wertcouponausgabevorrichtung mit einer Einnahmevorrichtung für Münzen und/oder
für Geldscheine, vorzugsweise mit einer Geldscheineingabeöffnung und/oder einer Münzeneinwurfvorrichtung,
mit einer Vorrichtung zur Erkennung, Prüfung und Bestimmung des Gesamtwertes der der
Geldscheineingabeöffnung und/oder Münzeneinwurfvorrichtung zugeführten Geldscheine
und/oder Münzen, mit Mittel zur Erstellung von maschinenlesbaren Wertcoupons, welche
von der Vorrichtung zur Bestimmung des Gesamtwertes zugeführter Geldscheine und/oder
Münzen zur Erstellung und Ausgabe eines maschinenlesbaren Wertcoupons mit einer darauf
angebrachten maschinenlesbaren Angabe eines Rückzahlbetrages oder einer mit dem Rückzahlbetrag
korrelierten individualisierten Transaktionsnummer ansteuerbar ist, ausgestattet sein.
Diese Ausfürhungsform erlaubt es einem Kunden sich vor dem Einkauf einen Wertcoupon
mit einem vom Kunden vorgebbaren Rückgeldbetrag bzw. einem Guthaben ausstellen zu
lassen. Mit diesem Wertcoupon kann dann an der Kasse durch Verrechnung mit dem Zahlbetrag
gezahlt werden.
[0018] Es kann sich insbesondere in der Ausführungsform mit Transaktionsnummer empfehlen,
dass die Kassen, die Rückgeldoder Restrückgeldausgabevorrichtung und/oder die Wertcouponausgabevorrichtung
mit einem Zentralrechner verbunden sind. In dem Zentralrechner sind dann die Transaktionsnummern
mit den zugeordneten Beträgen gespeichert. Die Ausführungsform mit Zentralrechner
und einer Vielzahl von Kassen ermöglichst sogenanntes Kassenhopping, i.e. ein Kunde
kann den Wertcoupon innerhalb des Verbundes der Kassen immer wieder verwendet. Dies
ist aber auch in einfachen Systemen ohne Zentralrechner möglich, wobei es sich dann
empfehlen kann, dass Kassen eines solchen dezentralen Verbundes zur Detektion eines
Merkmales eingerichtet sind, welches den Wertcoupon als zu dem Verbund gehörend identifiziert.
Dies ist im einfachsten Falle eine proprietäre Kodierung der Daten auf dem Wertcoupon.
Solche Verbünde können immerhalb einer Filiale eingerichtet sein, aber auch eine Mehrzahl
ortsverschiedener Filialen umfassen.
[0019] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Kassensystems näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine einzelne Kasse und
- Fig. 2:
- ein Kassensystem mit weiteren Komponenten.
[0020] In der Figur 1 erkennt man eine Kasse 1 mit einer Einnahmevorrichtung 2 für Geldscheine
4, mit Mitteln 3 zur Bestimmung des Gesamtwertes eingenommener Geldscheine 4, mit
Mitteln 5 zur Bestimmung eines Zahlbetrages und mit einer Ausgabeeinheit 6 umfassend
ein Mittel 7 zur Erstellung von maschinenlesbaren Wertcoupons 8, wobei die Kasse einen
Elekronenrechner 9 aufweist, welcher mit den Mitteln 3 zur Bestimmung des Gesamtwertes
eingenommerer Geldscheine sowie den Mitteln 5 zur Bestimmung eines Zahlbetrages verbunden
sowie zur Berechnung eines Rückzahlbetrages nach Maßgabe der Differenz des Gesamtwertes
eingenommener Geldscheine 4 zu einem Zahlbetrag eingerichtet ist, wobei der Elektronenrechner
9 mit dem Mittel 7 zur Erstellung von maschinenlesbaren Wertcoupons 8 verbunden ist
und dieses steuert, wobei das Mittel 7 zur Erstellung von maschinenlesbaren Wertcoupons
8 vom dem Elektronenrechner 9 zur Erstellung und Ausgabe des maschinenlesbaren Wertcoupons
8 mit einer darauf angebrachten maschinenlesbaren Angabe 10 des Rückzahlbetrages oder
einer mit dem Rückzahlbetrag korrelierten individualisierten Transaktionsnummer ansteuerbar
ist, und wobei die Kasse 1 weder Mittel zur Einnahme von Münzen noch Mittel zur Ausgabe
von Münzen aufweist.
[0021] Die Einnahmevorrichtung 2 für Geldscheine 4 weist eine Geldscheineinnahmeöffnung
11, sowie eine Vorrichtung 12 zur Erkennung, Prüfung und Bestimmung des Gesamtwertes
der der Geldscheineinnahmeöffnung 11 zugeführten Geldscheine 4 auf.
[0022] Die Mittel zur Bestimmung 5 eines Zahlbetrages weisen eine Vorrichtung 12 zur Auslesung
von maschinenlesbaren Preisangaben auf Preisetiketten, hier einen Barcodeleser, sowie
Mittel 13 zur Summierung ausgelesener Preisangaben auf.
[0023] Die Mittel 6 zur Erstellung von maschinenlesbaren Wertcoupons 8 weisen eine Zuführvorrichtung
für einen Wertcouponträger, im Ausführungsbeispiel ein Papierstreifen, eine Vorrichtung
zum Schreiben des Rückzahlbetrages auf den Wertcouponträger sowie eine Ausgabevorrichtung
14 für den beschriebenen Wertcouponträger auf.
[0024] Die Kasse 1 weist des Weiteren eine Wertcouponzuführvorrichtung 15 mit Mitteln 16
zur Auslesung der auf einem zugeführten Wertcoupon 8' angebrachten maschinenlesbaren
Angabe 10' eines Rückzahlbetrages, wobei die Mittel 16 zur Auslesung mit dem Elektronenrechner
9 verbunden sind, wobei der Elektronenrechner 9 zur Berechnung eines Restrückzahlbetrages
nach Maßgabe der Differenz einerseits der Differenz des Gesamtwertes eingenommener
Geldscheine 4 zum Zahlbetrag zu andererseits dem ausgelesenen Rückzahlbetrag eingerichtet
ist und wobei mittels des Elektronenrechners 9 das Mittel 6 zur Erstellung maschinenlesbaren
Wertcoupons 8 zur Ausgabe eines neuen Wertcoupons 8 mit einer darauf angebrachten
maschinenlesbaren Angabe 10 des Restrückzahlbetrages oder zur Anbringung der maschinenlesbaren
Angabe 10' des Restrückzahlbetrages auf dem ausgelesenen Wertcoupon 8' ansteuerbar
ist.
[0025] Der Figur 2 zeigt, dass das Kassensystem zusätzlich eine von der Kasse 1 räumlich
getrennte Rückgeld- oder Restrückgeldausgabevorrichtung 17 aufweist, mit einer Wertcouponzuführvorrichtung
18 mit Mitteln 19 zur Auslesung der auf einem zugeführten Wertcoupon 8 angebrachten
maschinenlesbaren Angabe 10 eines Rückzahlbetrages oder des Restrückgeldbetrages,
mit einer Münzenausgabevorrichtung 20, sowie mit einer Steuervorrichtung 21, welche
die Münzenausgabevorrichtung 20 zur Ausgabe von Münzen 22 im Wert des Rückzahlbetrages
oder des Restrückgeldbetrages ansteuert. Nicht dargestellt ist, dass auch eine Geldscheinausgabevorrichtung
eingerichtet sein kann, welche ebenfalls mit der Steuervorrichtung 21 verbunden ist.
[0026] Der Figur 2 ist weiterhin entnehmbar, dass das Kassensystem eine von der Kasse 1
räumlich getrennte Wertcouponausgabevorrichtung 23 mit einer Einnahmevorrichtung 24
für Geldscheine 4 und/oder für Münzen 22, vorzugsweise mit einer Geldscheineingabeöffnung
25 und/oder einer Münzeneinwurfvorrichtung 26, mit einer Vorrichtung 27 zur Erkennung,
Prüfung und Bestimmung des Gesamtwertes der der Geldscheineingabeöffnung 25 und/oder
Münzeneinwurfvorrichtung 26 zugeführten Geldscheine 4 und/oder Münzen 22, mit Mittel
28 zur Erstellung von maschinenlesbaren Wertcoupons 8, welche von der Vorrichtung
27 zur Bestimmung des Gesamtwertes zugeführter Geldscheine 4 und/oder Münzen 22 zur
Erstellung und Ausgabe eines maschinenlesbaren Wertcoupons 8 mit einer darauf angebrachten
maschinenlesbaren Angabe 10 eines Rückzahlbetrages oder einer mit dem Rückzahlbetrag
korrelierten individualisierten Transaktionsnummer ansteuerbar ist, aufweist.
[0027] Die Rückgeld- oder Restrückgeldausgabevorrichtung 17 und/oder die Wertcouponausgabevorrichtung
23 sind mit einem Zentralrechner 29 verbunden.
[0028] Nicht dargestellt ist, dass unabhängig von dem vorstehenden konkreten Ausführungsbeispiel
im Rahmen der Kasse 1 eine Ausgabevorrichtung für Geldscheine eingerichtet sein kann,
welche dann ebenfalls mit dem Elektronenrechner verbunden ist. Mittels des Elektronenrechners
wird dann bestimmt, ob der Rückzahlbetrag über der kleinsten Wertigkeit eines verfügbaren
Geldscheines liegt. Bejahendenfalls wird nicht der gesamte Rückzahlbetrag auf dem
Wertcoupon angebracht, sondern nur die Differenz des Rückzahlbetrages zur Summe ausgegebener
Geldscheine. In dieser Variante wird gewährleistet, dass ein Kunde stets nur einen
Wertcoupoin erhält, dessen Rückzahlbetrag kleiner als die kleinste zur Verfügung stehenden
Geldscheinwertigkeit ist.
1. Kassensystem mit einer Mehrzahl n von Kassen (1),
wobei die Kassen (1) jeweils ausgestattet sind mit einer Einnahmevorrichtung (2) für
Geldscheine (4), mit Mitteln (3) zur Bestimmung und/oder Eingabe des Gesamtwertes
eingenommener Geldscheine (4), mit Mitteln (5) zur Bestimmung eines Zahlbetrages und
mit einer Ausgabeeinheit (6) umfassend ein Mittel (7) zum Lesen und/oder Beschreiben
von maschinenlesbaren Wertcoupons (8),
wobei die Kassen jeweils einen Elekronenrechner (9) aufweisen, welcher mit den Mitteln
(3) zur Bestimmung und/oder Eingabe des Gesamtwertes eingenommener Geldscheine sowie
den Mitteln (5) zur Bestimmung eines Zahlbetrages verbunden sowie zur Berechnung eines
Rückzahlbetrages nach Maßgabe der Differenz des Gesamtwertes eingenommener Geldscheine
(4) zu einem Zahlbetrag eingerichtet ist,
wobei der Elektronenrechner (9) mit dem Mittel (7) zum Lesen und/oder Beschreiben
von maschinenlesbaren Wertcoupons (8) verbunden ist,
wobei das Mittel (7) zum Lesen und/oder Beschreiben von maschinenlesbaren Wertcoupons
(8) von dem Elektronenrechner (9) ansteuerbar ist
i) zum Auslesen einer auf dem Wertcoupon gespeicherten individuellen Kundennummer,
wobei der Ruckzahlbetrag in einem mit der Kundennummer korrelierten Speicherplatz
der Kasse (1) oder eines mit den Kassen (1) verbundenen Zentralrechners (29) akkumuliert
wird, und/oder
ii) zum Beschreiben des Wertcoupons mit einer mit dem Rückzahlbetrag sowie einem Speicherplatz
der Kasse (1) oder eines mit den Kassen (1) verbundenen Zentralrechners (29) korrelierten
individualisierten Transaktionsnummer, und/oder
iii) zum Beschreiben des maschinenlesbaren Wertcoupons (8) mit einer darauf angebrachten
maschinenlesbaren Angabe (10) des Rückzahlbetrages,
wobei das Kassensystem eine von zumindest n-1 Kassen (1) baulich getrennte und optional
mit einer oder mehreren Kassen (1) und/oder dem Zentralrechner (29) verbundenen Rückgeld-
oder Restrückgeldausgabevorrichtung (17) aufweist, welche ausgestattet ist mit einer
Wertcouponzuführvorrichtung (18) mit Mitteln (19) zur Auslesung der auf einem zugeführten
Wertcoupon (8) angebrachten Kundennummer und/oder Transaktionsnummer und/oder maschinenlesbaren
Angabe (10) eines Rückzahlbetrages oder des Restrückgeldbetrages, mit einer Münzenausgabevorrichtung
(20), optional einer zusätzlichen Geldscheinausgabevorrichtung, sowie mit einer Steuervorrichtung
(21), welche die Münzenausgabevorrichtung (20) und/oder die Geldscheinausgabevorrichtung
zur Ausgabe von Münzen (22) und ggf. Geldscheinen im Wert des im Speicherplatz des
Zentralrechners (29) oder einer Kasse (1) oder auf dem Wertcoupon gespeicherten Rückzahlbetrages
oder des Restrückgeldbetrages ansteuert.
2. Kassensystem nach Anspruch 1, wobei die Einnahmevorrichtung (2) für Geldscheine (4)
eine Geldscheineinnahmeöffnung (11), sowie eine Vorrichtung (12) zur Erkennung, Prüfung
und Bestimmung des Gesamtwertes der der Geldscheineingabeöffnung (11) zugeführten
Geldscheine (4) aufweist.
3. Kassensystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Mittel zur Bestimmung (5) eines Zahlbetrages
eine Vorrichtung (12) zur Auslesung von maschinenlesbaren Preisangaben auf Preisetiketten,
beispielsweise einen Barcodeleser oder eine Transponderausleseeinheit, sowie Mittel
(13) zur Summierung ausgelesener Preisangaben aufweist.
4. Kassensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Mittel (6) zum Lesen und/oder
Beschreiben von maschinenlesbaren Wertcoupons (8) eine Zuführvorrichtung für einen
Wertcouponträger, eine Vorrichtung zum Lesen einer auf dem Wertcouponträger gespeicherten
Kundennummer und/oder Schreiben des Rückzahlbetrages oder der Transaktionsnummer auf
den Wertcouponträger, sowie eine Ausgabevorrichtung (14) für den beschriebenen und/oder
ausgelesenen Wertcouponträger aufweist.
5. Kassensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kasse eine Wertcouponzuführvorrichtung
(15) mit Mitteln (16) zum Auslesen der auf einem zugeführten Wertcoupon (8') angebrachten
Kundennummer und/oder der maschinenlesbaren Angabe (10') eines Rückzahlbetrages und/oder
einer Transaktionsnummer aufweist, wobei die Mittel (16) zur Auslesung mit dem Elektronenrechner
(9) verbunden sind, wobei der Elektronenrechner (9) zur Berechnung eines Restrückzahlbetrages
nach Maßgabe der Differenz einerseits der Differenz des Gesamtwertes eingenommener
Geldscheine (4) zum Zahlbetrag zu andererseits dem aus dem mit der Kundenummer korrelierten
Speicherplatz ausgelesenen Rückzahlbetrag oder dem aus dem Wertcoupon (8') ausgelesenen
Rückzahlbetrag eingerichtet ist, und wobei mittels des Elektronenrechners (9) der
Restrückzahlbetrag in dem Speicherplatz einspeicherbar ist und/oder das Mittel (6)
zum Lesen und/oder Beschreiben des maschinenlesbaren Wertcoupons zur Ausgabe oder
eines neuen Wertcoupons (8) mit einer darauf angebrachten maschinenlesbaren Angabe
(10) des Restrückzahlbetrages oder zur Anbringung der maschinenlesbaren Angabe (10')
des Restrückzahlbetrages auf dem ausgelesenen Wertcoupon (8') ansteuerbar ist.
6. Kassensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Kassensystem eine von der
Kasse (1) baulich getrennte Wertcouponlese- und/oder -ausgabevorrichtung (23) mit
einer Einnahmevorrichtung (24) für Geldscheine (4) und/oder für Münzen (22), vorzugsweise
mit einer Geldscheineingabeöffnung (25) und/oder einer Münzeneinwurfvorrichtung (26),
mit einer Vorrichtung (27) zur Erkennung, Prüfung und Bestimmung des Gesamtwertes
der der Geldscheineingabeöffnung (25) und/oder Münzeneinwurfvorrichtung (26) zugeführten
Geldscheine (4) und/oder Münzen (22), mit Mitteln zur Übertragung des Gesamtwertes
an einen Speicherplatz eines Zentralrechners (29), welcher mit der zuvor aus dem Wertcoupon
ausgelesenen Kundennummer korreliert ist, und/oder mit Mittel (28) zum Beschreiben
von maschinenlesbaren Wertcoupons (8), welche von der Vorrichtung (27) zur Bestimmung
des Gesamtwertes zugeführter Geldscheine (4) und/oder Münzen (22) zum Beschreiben
eines maschinenlesbaren Wertcoupons (8) mit einer darauf angebrachten maschinenlesbaren
Angabe (10) eines Rückzahlbetrages oder einer mit dem Rückzahlbetrag korrelierten
individualisierten Transaktionsnummer ansteuerbar ist.