[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befehlsgerät mit einem Gehäuse mit einem Grundkörper,
in dem mindestens ein von einer Bedienseite aus betätigbares Bedienelement gelagert
ist und mindestens ein elektrisches Schaltelement, gegebenenfalls auch ein Beleuchtungsmodul,
angeordnet ist bzw. sind, wobei das Schaltelement über das Bedienelement betätigbar
ist, wobei das Schaltelement, gegebenenfalls auch das Beleuchtungsmodul, über Anschlusselemente
kontaktierbar ist bzw. sind.
[0002] Ein derartiges Befehlsgerät ist beispielsweise aus der DE 35 23 732 C2 bekannt.
[0003] Die bekannten Befehlsgeräte werden insbesondere zur Kommandoeingabe bei industriellen
Steuerungen eingesetzt. Sie sind in der Regel sehr komplex aufgebaut. Insbesondere
sind dadurch Konfigurationsänderungen des Befehlsgeräts im Feld nur sehr umständlich
oder gar nicht möglich.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein gattungsgemäßes Befehlsgerät
derart auszugestalten, dass es auf einfache Weise - vorzugsweise auch durch den Endanwender
- flexibel konfigurierbar ist.
[0005] Die Aufgabe wird dadurch gelöst,
- dass die Anschlusselemente in einem Anschlusselementeblock angeordnet sind,
- dass das Bedienelement, das Schaltelement und der Anschlusselementeblock, gegebenenfalls
auch das Beleuchtungsmodul, mit dem Grundkörper lösbar verbunden, insbesondere verrastet,
sind,
- dass zumindest das Schaltelement unabhängig von dem Anschlusselementeblock und/oder
dem Bedienelement mit dem Grundkörper verbindbar bzw. von ihm lösbar ist und
- dass das Bedienelement, das Schaltelement und der Anschlusselementblock, gegebenenfalls
auch das Beleuchtungsmodul, derart ausgebildet sind, dass eine mechanische Wirkverbindung
zwischen dem Bedienelement und dem Schaltelement sowie erforderliche elektrische Verbindungen
zwischen dem Anschlusselementeblock und dem Schaltelement, gegebenenfalls auch dem
Beleuchtungsmodul, durch das Verbinden mit dem Grundkörper hergestellt werden.
[0006] Denn dann ist das Befehlsgerät nach Bedarf konfigurierbar. Insbesondere sind unabhängig
voneinander einzelne Bedienelemente, Schaltelemente und Anschlusselementblöcke (gegebenenfalls
auch Beleuchtungsmodule) beliebig miteinander kombinierbar.
[0007] Das Bedienelement kann z. B. nach Bedarf als Drucktaster, als Leuchtdrucktaste, als
Pilzdrucktaste, als Druckschalter, als verrastender oder nicht verrastender Drehantrieb,
als Schlüsselschalter oder als Notaus-Taste ausgebildet sein.
[0008] In ähnlicher Weise kann auch die Anschlusstechnik beliebig gewählt werden. Beispielsweise
können Käfigzugfedern, Schraubklemmen, Schneidklemmen oder Aufnahmen für vorkonfektionierte
ein- oder mehrpolige Stecker verwendet werden.
[0009] Auch die Schaltelemente können nach Bedarf ausgebildet sein, insbesondere als Kurzhubschaltelemente
mit Sprungschaltcharakteristik.
[0010] Der Anschlusselementeblock ist in der Regel an einer Anschlussseite angeordnet, die
der Bedienseite gegenüber liegt. Wenn in diesem Fall der Grundkörper von der Bedienseite
aus gesehen einen Querschnitt aufweist und der Anschlusselementeblock ebenfalls einen
Querschnitt aufweist, der jedoch maximal so groß wie der Querschnitt des Grundkörpers
ist, ist das Befehlsgerät mit montiertem Anschlusselementblock in eine Schalttafel
oder an einem anderen Montageort montierbar und auch demontierbar.
[0011] Wenn der Grundkörper mindestens eine Aufnahme aufweist, von der das Schaltelement,
gegebenenfalls auch das Beleuchtungsmodul, vollständig aufnehmbar ist, ist das Befehlsgerät
auch mit eingesetztem Schaltelement (gegebenenfalls auch eingesetztem Beleuchtungsmodul)
an seinem Montageort montierbar bzw. von ihm demontierbar. Die Aufnahme kann dabei
- je nach Ausgestaltung des Befehlsgeräts - von der Bedienseite aus gesehen von hinten,
von vorne oder von der Seite zugänglich sein.
[0012] Wenn die Aufnahme von der Bedienseite aus gesehen von hinten zugänglich ist, ist
es alternativ möglich, dass die Aufnahme durch den Anschlusselementeblock verdeckt
wird oder der Anschlusselementeblock mindestens eine Ausnehmung aufweist, durch die
hindurch das Schaltelement, gegebenenfalls auch das Beleuchtungsmodul, in seine Aufnahme
einführbar bzw. aus ihr entnehmbar ist.
[0013] Wenn die Aufnahme von der Bedienseite aus zugänglich ist, wird sie bei montiertem
Bedienelement von diesem verdeckt.
[0014] Das Gehäuse weist in der Regel an der Bedienseite einen mit dem Grundkörper verbundenen
Anlageflansch auf. Wenn hierbei die Aufnahme von der Seite zugänglich ist, weist die
Aufnahme vom Anlageflansch vorzugsweise einen Abstand von mindestens 8 mm auf. Denn
Schalttafeln und dergleichen weisen üblicherweise eine Dicke von maximal 7 mm auf.
Durch den Abstand von mindestens 8 mm ist daher gewährleistet, dass das Schaltelement,
gegebenenfalls auch das Beleuchtungsmodul, auch bei montiertem Befehlsgerät montierbar
bzw. demontierbar ist.
[0015] Wenn das Befehlsgerät mindestens ein Beleuchtungsmodul aufweisen kann, ist das Bedienelement
vorzugsweise durchscheinend ausgebildet.
[0016] Wenn das Bedienelement über ein elastisches Zwischenelement auf das Schaltelement
einwirkt, ergibt sich automatisch ein Toleranzenausgleich. Ferner ergeben sich dadurch
größere Flexibilitäten bei der Anordnung der einzelnen Elemente des Befehlsgeräts.
Bei Verwendung eines Kurzhubschaltelements mit Sprungschaltcharakteristik wird darüber
hinaus das Sprungschaltverhalten unterstützt.
[0017] Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
- FIG 1
- ein in einer Schalttafel angeordnetes Befehlsgerät,
- FIG 2 und 3
- Schnitte durch das Befehlsgerät von FIG 1 längs Linien II-II bzw. III-III,
- FIG 4
- ein Beleuchtungsmodul,
- FIG 5
- eine Kontaktanordnung,
- FIG 6 und 7
- weitere Befehlsgeräte und
- FIG 8
- einen Schnitt durch das Befehlsgerät von FIG 7.
[0018] Gemäß den FIG 1 bis 3 weist ein Befehlsgerät ein Gehäuse 1 auf. Das Gehäuse 1 weist
vorzugsweise Außenabmessungen entsprechend DIN EN 947-5-1 auf. Es besteht aus einem
Grundkörper 2 und einem mit dem Grundkörper 2 verbundenen Anlageflansch 3. Der Anlageflansch
3 ist an einer Bedienseite 4 des Befehlsgeräts angeordnet.
[0019] Ferner weist der Grundkörper 2 von der Bedienseite 4 aus gesehen überall einen kleineren
Querschnitt auf als der Anlageflansch 3. Es ist daher beispielsweise möglich, das
Befehlsgerät vorzumontieren und erst dann in eine ausschnittweise dargestellte Schalttafel
5 einzumontieren. Es wird dabei mittels eines Gegenelements 1' gehalten. Das Gegenelement
1' kann beispielsweise mit dem Gehäuse 1 verschraubt oder verspannt sein.
[0020] Im Grundkörper 2 ist ein Bedienelement 6 gelagert. Das Bedienelement 6 ist gemäß
FIG 2 als Drucktaster ausgebildet, der - z. B. mit einem Finger oder zwei Fingern
einer Bedienperson - gegen die Rückstellkraft einer Rückstellfeder 7 niedergedrückt
werden kann. Das Bedienelement 6 kann aber auch anders ausgebildet sein. In jedem
Fall ist es aber von der Bedienseite 4 aus betätigbar.
[0021] Die Betätigungskraft, mit der das Bedienelement 6 betätigt werden muss, ist durch
die Rückstellfeder 7 bestimmt. Durch entsprechende Auslegung der Rückstellfeder 7
lässt sich somit die Betätigungskraft nach Wunsch einstellen. In ähnlicher Weise lässt
sich ein Stellweg s durch entsprechende Dimensionierung des Bedienelements 6 und etwaiges
Vorsehen von nicht dargestellten Anschlägen einstellen.
[0022] Im Grundkörper 2 sind zwei elektrische Schaltelemente 8 angeordnet. Der Aufbau der
Schaltelemente 8 ist beispielsweise in der US-A-5,990,772 und in der älteren, nicht
vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 102 23 543.0 ausführlich beschrieben.
Bereits aus FIG 2 ist aber ersichtlich, dass die Schaltelemente 8 Kontaktbrückenträger
9 mit domartigen Wirkbereichen 10 aufweisen. Auch ist ersichtlich, dass es sich im
vorliegenden Fall um Kurzhubschaltelemente mit Sprungschaltcharakteristik handelt.
Alternativ könnten aber auch andere Schaltelemente 8, z. B. solche mit Schleichschaltcharakteristik,
verwendet werden.
[0023] Wenn das Bedienelement 6 niedergedrückt wird, lenkt es elastische Zwischenelemente
11 aus. Das Bedienelement 6 wirkt auf die Zwischenelemente 11 dabei vorzugsweise über
eine Schräge 12 oder eine Nase. Die Zwischenelemente 11 wirken dann auf die Wirkbereiche
10. Dadurch werden die Kontaktbrückenträger 9 von ihrer Ruhestellung in ihre Betätigungsstellung
ausgelenkt bzw. überführt. Das Betätigungselement 6 wirkt also über die Zwischenelemente
11 auf die Schaltelemente 8 ein.
[0024] Gemäß FIG 2 sind die Zwischenelemente 11 als Federzungen ausgebildet. Es sind aber
auch andere Ausgestaltungen möglich.
[0025] Gemäß FIG 2 weist das Befehlsgerät ein einziges Bedienelement 6 auf, mittels dessen
mehr als ein Schaltelement 8 betätigt wird. Es wäre aber auch möglich, dass das Befehlsgerät
mehrere - insbesondere zwei zueinander komplementär wirkende - Bedienelemente 6 aufweist.
[0026] Im Grundkörper 2 ist ein Beleuchtungsmodul 13 anordenbar. Mittels des Beleuchtungsmoduls
13 ist das Bedienelement 6 hinterleuchtbar, wenn es durchscheinend ausgebildet ist.
Beispielsweise kann das Bedienelement 6 aus Milchglas bestehen oder eine Streuscheibe
enthalten. Die Hinterleuchtung kann insbesondere in Abhängigkeit von äußeren Zuständen
variiert werden. Wenn das Beleuchtungsmodul 13 mehrere Leuchtelemente, z. B. mehrere
Leuchtdioden, aufweist, ist sogar eine sehr vielseitige Variation der Beleuchtung
denkbar.
[0027] Wie besonders deutlich aus FIG 2 ersichtlich ist, weist das Befehlsgerät einen Anschlusselementeblock
14 auf, in dem Anschlusselemente 15 angeordnet sind. Die Anschlusselemente 15 sind
im vorliegenden Fall als Käfigzugfedern ausgebildet. Es sind aber auch andere Ausführungsformen
möglich. Die Schaltelemente 8 und das Beleuchtungsmodul 13 sind über die Anschlusselemente
15 kontaktierbar.
[0028] Ersichtlich ist der Anschlusselementeblock an einer Anschlussseite 16 angeordnet,
die der Bedienseite 4 gegenüber liegt. Ferner ist ersichtlich, dass der Anschlusselementeblock
14 von der Bedienseite 4 aus gesehen einen Querschnitt aufweist, der ebenso groß wie
der Querschnitt des Grundkörpers 2 ist. Gegebenenfalls könnte der Querschnitt des
Anschlusselementeblocks 14 auch kleiner gewählt werden. Größer sollte er aber nicht
sein.
[0029] Gemäß FIG 1 weist das Bedienelement 6 Rastelemente 17 auf, die in korrespondierenden
Rastausnehmungen 18 des Grundkörpers 2 geführt sind. Durch einfaches Einsetzen von
der Bedienseite 4 aus ist das Bedienelement 6 daher mit dem Grundkörper 2 verbindbar.
[0030] Die Rastelemente 17 sind von außen zugänglich. Durch Ansetzen beispielsweise eines
Schraubendrehers ist die Verrastung daher auch wieder lösbar und so das Bedienelement
6 vom Grundkörper 2 lösbar.
[0031] In ähnlicher Weise weist auch der Anschlusselementeblock 14 Rastelemente 19 auf,
mittels derer er mit dem Grundkörper 2 verrastet ist. Auch hier sind die Rastelemente
19 wieder von außen zugänglich, so dass der Anschlusselementeblock 14 durch Aushebeln
der Rastelemente 19 - beispielsweise mittels eines Schraubendrehers - wieder vom Grundkörper
2 lösbar ist.
[0032] FIG 4 zeigt das Beleuchtungsmodul 13, das in den Grundkörper 2 einsetzbar ist, in
isolierter Darstellung. Auf dem Beleuchtungsmodul 13 ist symbolisch die Beschaltung
dargestellt. Ferner ist ersichtlich, dass es beidseitig Rastausnehmungen 20 aufweist.
Auch das Beleuchtungsmodul 13 ist daher mit dem Grundkörper 2 lösbar verbindbar, nämlich
verrastbar.
[0033] Die elektrische Anbindung des Beleuchtungsmoduls 14 erfolgt über Kontaktflächen 21,
von denen in FIG 4 nur eine sichtbar ist. Die andere Kontaktfläche 21 ist auf der
gegenüberliegenden Seite des Beleuchtungsmoduls 13 angeordnet.
[0034] Die Schaltelemente 8 sind ähnlich ausgebildet wie das Beleuchtungsmodul 13, so dass
hier von einer eigenen Darstellung abgesehen werden kann. Auch sie sind somit mit
dem Grundkörper 2 lösbar verrastbar.
[0035] FIG 5 zeigt den Grundkörper 2 des Befehlsgeräts der FIG 1 bis 3 von unten. Es sind
erkennbar sechs Durchtrittsöffnungen 22 vorhanden, über die je ein Anschlusskontakt
23 zugänglich ist. Jeder der Anschlusskontakte 23 ist - siehe FIG 2 - mit einer Federzunge
24 verbunden. Je zwei der Federzungen 24 kontaktieren je eines der Schaltelemente
8 bzw. das Beleuchtungsmodul 13. Die Anschlusskontakte 23 werden beim Aufrasten des
Anschlusselementeblocks 14 automatisch mit den Anschlusselementen 15 elektrisch verbunden.
[0036] Auch die Federzungen 24 werden beim Einsetzen der Schaltelemente 8 und des Beleuchtungsmoduls
13 automatisch mit den korrespondierenden Kontaktflächen 21 verbunden. Erforderliche
elektrische Verbindungen zwischen dem Anschlusselementeblock 14 und den Schaltelementen
8 sowie dem Beleuchtungsmodul 13 werden also durch das Verbinden mit dem Grundkörper
2 automatisch und zwangsweise hergestellt.
[0037] In ähnlicher Weise ist auch das Bedienelement 6 derart ausgebildet, dass die Wirkverbindung
zu den Schaltelementen 8 durch das Verrasten des Bedienelements 6 und der Schaltelemente
8 automatisch und zwangsweise hergestellt wird.
[0038] Wie besonders deutlich aus FIG 3 ersichtlich ist, weist der Grundkörper 2 Aufnahmen
25, 26 für die Schaltelemente 8 und das Beleuchtungsmodul 13 auf. Von den Aufnahmen
25, 26 sind die Schaltelemente 8 und das Beleuchtungsmodul 15 dabei vollständig aufnehmbar.
Dies ist besonders deutlich aus FIG 2 ersichtlich.
[0039] Aus den FIG 2 und 3 ist ferner ersichtlich, dass die Schaltelemente 8 und das Beleuchtungsmodul
13 und damit auch die korrespondierenden Aufnahmen 25, 26 bei abgenommenen Bedienelement
6 von der Bedienseite 4 aus zugänglich sind. Bei aufgesetztem Bedienelement 6 hingegen
sind sie vom Bedienelement 6 verdeckt. Mittels eines geeigneten Werkzeugs, beispielsweise
einer kleinen Zange oder einer Pinzette, sind die Schaltelemente 8 und das Beleuchtungsmodul
13 daher bei abgenommenem Bedienelement 6 aus den Aufnahmen 25, 26 entfernbar. Das
Einsetzen in die Aufnahmen 25, 26 kann gegebenenfalls sogar ohne Werkzeug erfolgen.
Die Schaltelemente 8 und das Beleuchtungsmodul 13 sind daher unabhängig vom Anschlusselementeblock
14 mit dem Grundkörper 2 verbindbar bzw. von ihm lösbar.
[0040] FIG 6 zeigt nun einen Schnitt durch ein weiteres Befehlsgerät. Das Befehlsgerät von
FIG 6 entspricht dabei im Wesentlichen dem Befehlsgerät, das oben stehend in Verbindung
mit den FIG 1 bis 5 beschrieben wurde. Bei diesem Befehlsgerät sind aber die Aufnahmen
25, 26 von der Anschlussseite 16 aus zugänglich. Die Zugänglichkeit von der Anschlussseite
16 aus kann dabei alternativ oder zusätzlich zur Zugänglichkeit von der Bedienseite
4 aus bestehen.
[0041] Wenn auf das Befehlsgerät gemäß FIG 6 ein Anschlusselementeblock 14 aufgerastet wird,
der wie der in FIG 2 dargestellte Anschlusselementeblock 14 ausgebildet ist, werden
die Aufnahmen 25, 26 durch den Anschlusselementeblock 14 verdeckt. In diesem Fall
sind die Aufnahmen 25, 26 von der Anschlussseite 16 aus nur bei abgenommenen Anschlusselementeblock
14 zugänglich. Bei aufgesetztem Anschlusselementeblock 14 hingegen sind die Aufnahmen
25, 26 verdeckt. Auch bei dieser Ausgestaltung ist es aber bereits möglich, die Schaltelemente
8 und das Beleuchtungsmodul 13 unabhängig vom Bedienelement 6 mit dem Grundkörper
2 zu verbinden bzw. von ihm zu lösen.
[0042] Vorzugsweise aber weist der Anschlusselementblock 14, wie in FIG 6 dargestellt, Ausnehmungen
27, 28 auf, durch die hindurch die Schaltelemente 8 bzw. das Beleuchtungsmodul 13
in seine Aufnahmen 25, 26 einführbar und auch aus ihnen entnehmbar sind. In diesem
Fall sind die Schaltelemente 8, das Beleuchtungsmodul 13, der Anschlusselementeblock
14 und das Bedienelement 6 völlig unabhängig voneinander mit dem Grundkörper 2 verbindbar
und von ihm lösbar.
[0043] Die FIG 7 und 8 zeigen nun ein weiteres Befehlsgerät, bei dem die Schaltelemente
8, das Beleuchtungsmodul 13, der Anschlusselementeblock 14 und das Bedienelement 6
unabhängig voneinander mit dem Grundkörper 2 verbindbar bzw. von ihm lösbar sind.
Auch dieses Befehlsgerät entspricht im Wesentlichen den oben stehend beschriebenen
Befehlsgeräten. Im Unterschied hierzu sind bei diesem Befehlsgerät aber die Aufnahmen
25, 26 von der Bedienseite 4 aus gesehen von der Seite zugänglich. Die Aufnahme 26
für das Beleuchtungsmodul 13 ist dabei selbstverständlich näher an der Bedienseite
4 angeordnet als die Aufnahmen 25 für die Schaltelemente 8. Auch diese Aufnahme 26
weist aber vom Anlageflansch 3 noch einen Abstand a von mindestens 8 mm, vorzugsweise
von mindestens 10 bis 15 mm, auf. Denn dann ist auch diese Aufnahme 26 sogar dann
zugänglich, wenn das Befehlsgerät in die Schalttafel 5 eingebaut ist. Die Schaltelement
8 und das Beleuchtungsmodul 13 sind also auch bei eingebautem Befehlsgerät in das
Befehlsgerät einsetzbar bzw. aus ihm entnehmbar.
[0044] Wie insbesondere aus FIG 8 ersichtlich ist, sind die Schaltelemente 8 und das Beleuchtungsmodul
13 mit einer Trägerplatte 29 verbunden. Die Trägerplatte 29 dient als Leiterplatte
zur Führung von Leiterbahnen zur Anschlussseite 16. Auf die Trägerplatte 29 kann beispielsweise
ein nicht dargestellter mehrpoliger Stecker aufgesetzt werden, so dass mittels einer
einzigen Montagevorgangs alle Kontakte zu den Schaltelementen 8 und dem Beleuchtungsmodul
13 herstellbar sind. Auf die Trägerplatte 29 kann aber auch ein eigener Anschlusselementeblock
14 aufgesetzt werden, so dass auch andere Anschlusstechniken realisierbar sind.
[0045] Die Schaltelemente 8 werden gemäß den FIG 8 über einen Stößel 30 betätigt, der auf
die elastischen Zwischenelemente 11 einwirkt. Der Stößel 30 wird vom Bedienelement
6 über eine zentral angeordnete Nase 31 ausgelenkt.
[0046] Mittels der erfindungsgemäß ausgestalteten Befehlsgeräte kann somit auf einfache
Weise ein modularer Aufbau des Befehlsgeräts erreicht werden, der nicht nur vom Hersteller,
sondern auch vom Anwender nach Bedarf modifizierbar ist.
1. Befehlsgerät mit einem Gehäuse (1) mit einem Grundkörper (2), in dem mindestens ein
von einer Bedienseite (4) aus betätigbares Bedienelement (6) gelagert ist und mindestens
ein elektrisches Schaltelement (8), ggf. auch ein Beleuchtungsmodul (13), angeordnet
ist bzw. sind, wobei das Schaltelement (8) über das Bedienelement (6) betätigbar ist,
wobei das Schaltelement (8), ggf. auch das Beleuchtungsmodul (13), über Anschlusselemente
(15) kontaktierbar ist bzw. sind,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Anschlusselemente (15) in einem Anschlusselementeblock (14) angeordnet sind,
- dass das Bedienelement (6), das Schaltelement (8) und der Anschlusselementeblock (14),
ggf. auch das Beleuchtungsmodul (13), mit dem Grundkörper (2) lösbar verbunden, insbesondere
verrastet, sind,
- dass zumindest das Schaltelement (8) unabhängig von dem Anschlusselementeblock (14) und/oder
dem Bedienelement (6) mit dem Grundkörper (2) verbindbar bzw. von ihm lösbar ist und
- dass das Bedienelement (6), das Schaltelement (8) und der Anschlusselementeblock (14),
ggf. auch das Beleuchtungsmodul (13), derart ausgebildet sind, dass eine mechanische
Wirkverbindung zwischen dem Bedienelement (6) und dem Schaltelement (8) sowie erforderliche
elektrische Verbindungen zwischen dem Anschlusselementeblock (14) und dem Schaltelement
(8), ggf. auch dem Beleuchtungsmodul (13), durch das Verbinden mit dem Grundkörper
(2) hergestellt werden.
2. Befehlsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlusselementeblock (14) an einer der Bedienseite (4) gegenüberliegenden Anschlussseite
(16) angeordnet ist.
3. Befehlsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnete
dass der Grundkörper (2) von der Bedienseite (4) aus gesehen einen Querschnitt aufweist
und dass der Anschlusselementeblock (14) einen Querschnitt aufweist, der maximal so
groß wie der Querschnitt des Grundkörpers (2) ist.
4. Befehlsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (2) mindestens eine Aufnahme (25, 26) aufweist, von der das Schaltelement
(8), ggf. auch das Beleuchtungsmodul (13), vollständig aufnehmbar ist.
5. Befehlsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Aufnahme (25, 26) von der Bedienseite (4) aus gesehen von hinten
zugänglich ist.
6. Befehlsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Aufnahme (25, 26) durch den Anschlusselementeblock (14) verdeckt
wird.
7. Befehlsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlusselementeblock (14) mindestens eine Ausnehmung (27, 28) aufweist, durch
die hindurch das Schaltelement (8), ggf. auch das Beleuchtungsmodul (13), in seine
Aufnahme (25, 26) einführbar bzw. aus ihr entnehmbar ist.
8. Befehlsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Aufnahme (25, 26) von der Bedienseite (4) aus zugänglich ist
und von dem Bedienelement (6) verdeckt wird.
9. Befehlsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnete
dass die mindestens eine Aufnahme (25, 26) von der Bedienseite (4) aus gesehen von der
Seite zugänglich ist.
10. Befehlsgerät nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1) an der Bedienseite (4) einen mit dem Grundkörper (2) verbundenen
Anlageflansch (3) aufweist.
11. Befehlsgerät nach Anspruch 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (25, 26) vom Anlageflansch (3) einen Abstand von mindestens 8 mm aufweist.
12. Befehlsgerät nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bedienelement (6) durchscheinend ausgebildet ist.
13. Befehlsgerät nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Schaltelement (8) als Kurzhubschaltelement mit Sprungschaltcharakteristik ausgebildet
ist.
14. Befehlsgerät nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bedienelement (6) über ein elastisches Zwischenelement (11) auf das Schaltelement
(8) einwirkt.