[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Nahrungsmitteln
mit einem Garraum, der in einem mittels einer Tür verschließbaren Gehäuse ausgebildet
ist, sowie einer Spritz- oder Sprühvorrichtung zum Aussprühen und Reinigen des Garraumes,
wobei die Spritz- oder Sprühvorrichtung einen Sprühkopf und eine flexible Zuführungsleitung
umfasst, die an einen Wasseranschluss des Gehäuses angeschlossen ist.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-37 22 282 C2 bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung besteht der Nachteil, dass der Wasseranschluss des Gehäuses sich knapp
unterhalb des Gehäusebodens befindet, so dass der Sprühkopf aufgrund der verhältnismäßig
langen Zuführungsleitung auch auf dem Boden bzw. der Aufstellfläche des Gerätes oder
in angrenzenden, Schmutzwasser enthaltenden oder führendenden Bereichen abgelegt werden
kann. Im Falle eines Rohrbruches der Trinkwasserleitung könnte der in der Trinkwasserrohrleitung
entstehende Unterdruck somit Schmutzwasser in das Trinkwassernetz saugen. Um solche
Situationen sicher zu verhindern, wird seitens der technischen Normen vorgeschrieben,
derartige Handbrauseanschlüsse entweder mit aufwendigen Sicherheitseinrichtungen gegen
ein Rückfließen abzusichern oder diese Situation durch andere konstruktive Maßnahmen
grundsätzlich zu vermeiden. Beide Maßnahmen erfordern einen verhältnismäßig hohen
Aufwand.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders einfache Ausgestaltung für die Sicherung
gegen ein Rückfließen von Schmutzwasser in das Trinkwassernetz zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erläuterten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass der Wasseranschluss für die flexible Zuführungsleitung in der
Nähe der Oberkante des Gehäuses angeordnet ist und die Zuführungsleitung eine Länge
aufweist, die kürzer als der Abstand des Wasseranschlusses zu bodennahen Schmutzwasserbereichen
ist. Dies kann im Bereich der Aufstellfläche des Gerätes bzw. des Bodens sein, in
dessen Umfeld sich schmutzwasserführende oder enthaltenden Bereiche oder Behälter
befinden können. Hier wird durch eine einfache Maßnahme, nämlich das Höherlegen des
Wasseranschlusses erreicht, dass auch ein herabhängender Sprühkopf nicht in einen
im Umfeld des Gerätes befindlichen Schmutzwasserbereich eintauchen kann, so dass die
Gefahr eines Rücksaugens von Schmutzwasser in das Trinkwassernetz beseitigt ist.
[0005] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen Wasseranschluss
und Zuführungsleitung eine Sicherungseinrichtung gegen Rückfließen eingesetzt ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann die Sicherungseinrichtung gegen Rückfließen
ein Rohrbelüfter sein, der eine einfache und daher preiswerte Belüftungsarmatur darstellt.
[0006] Um das Eintauchen des Sprühkopfes in einen Schmutzwasserbereich wirkungsvoll zu verhindern,
kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung für die Zuführungsleitung ein Rückholsystem
nach Art einer Galgenbrause vorgesehen sein.
[0007] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Aufhängevorrichtung
für den Sprühkopf unterhalb der Sicherungseinrichtung gegen Rückfließen angeordnet
ist. Durch die tiefergelegene Aufhängevorrichtung für den Sprühkopf wird erreicht,
dass bei der undichten Sicherungseinrichtung gegen Rückfließen das in der Zuführungsleitung
befindliche Wasser nach außen austritt.
[0008] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung nach dem Stande der Technik;
- Fig. 2
- eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
- Fig. 3
- eine zweite Ausführungsform einer solchen Vorrichtung.
[0009] Bei der bekannten Vorrichtung gemäß Figur 1, weist ein mit 1 bezeichnetes Gargerät
einen Wasseranschluss 2 auf, der sich im unteren Bereich des Gargerätes befindet.
Von diesem Wasseranschluss geht eine flexible Zuführungsleitung 3 aus, die zu einem
Sprühkopf 4 führt, der in einer Aufhängevorrichtung 5 am oberen Teil des Gargerätes
aufgehängt ist. Wenn hier der Sprühkopf 4 nicht in die Halterung 5 eingehängt wird,
sondern lose abgelegt ist, so kann er in nahegelegene Schmutzwasserbereiche gelangen,
wodurch bei Bruch einer Trinkwasserleitung Schmutzwasser in diese Leitung gelangen
kann bzw. eine aufwendige Sicherheitseinrichtung zu dessen Verhinderung eingesetzt
werden muss.
[0010] Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 2 und 3 sind für gleiche Teile gleiche
Bezugszeichen verwendet worden. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung besteht nun darin,
dass der Wasseranschluss 2 im obersten Bereich des Gargerätes angeordnet ist und die
Zuführungsleitung 3 eine solche Länge aufweist, dass selbst bei abhängendem Sprühkopf
dieser nicht in bodennahe Schmutzwasserbereiche gelangen kann.
[0011] Bei der Ausführungsform nach Figur 2 ist die Aufhängevorrichtung 5 in der Nähe des
Wasseranschlusses 2 vorgesehen, während bei der Ausgestaltung nach Figur 3 die Aufhängevorrichtung
für den Sprühkopf am unteren Ende des Gargerätes vorgesehen ist, so dass die Zuführungsleitung
gestreckt nach unten ausgerichtet ist.
[0012] Bei beiden Ausführungsformen ist eine schematisch angedeutete Sicherungseinrichtung
gegen Rückfließen 6 zwischen Wasseranschluss 2 und Zuführungsleitung 3 oberhalb der
Aufhängevorrichtung 5 des Sprühkopfes 4 vorgesehen. Es handelt sich hier um die verhältnismäßig
billige Ausführungsform eines Rohrbelüfters, um die seitens der technischen Normen
geforderte Sicherheit gegen Rückfließen zusätzlich zu erhöhen.
1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Nahrungsmitteln mit einem Garraum, der in einem
mittels einer Tür verschließbaren Gehäuse ausgebildet ist, sowie einer Spritz- oder
Sprühvorrichtung zum Aussprühen und Reinigen des Garraumes, wobei die Spritz- oder
Sprühvorrichtung einen Sprühkopf und eine flexible Zuführungsleitung umfasst, die
an einen Wasseranschluss des Gehäuses angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasseranschluss (2) für die flexible Zuführungsleitung (3) in der Nähe der Oberkante
des Gehäuses (1) angeordnet ist und die Zuführungsleitung (3) eine Länge aufweist,
die kürzer als der Abstand des Wasseranschlusses (2) zu bodennahen Schmutzwasserbereichen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Wasseranschluss (2) und Zuführungsleitung (3) eine Sicherungseinrichtung
gegen Rückfließen (6) eingesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung gegen Rückfließen ein Rohrbelüfter ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zuführungsleitung (3) ein Rückholsystem nach Art einer Galgenbrause vorgesehen
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufhängevorrichtung (5) unterhalb der Sicherungseinrichtung gegen Rückfließen
(6) angeordnet ist.