[0001] Die vorliegende Erfindung bezweckt die Verbesserung eines Schuhs. Gewöhnliche Schuhe
haben einen Boden mit einem Absatz im Bereich der Ferse und mit einer sich vom Absatz
bis zur Spitze des Schuhs erstreckenden Sohle. Der Boden des Schuhs ist mit einem
Oberteil verbunden, welches die Sohle überwölbt und aus Leder, Kunststoff und/oder
aus einem Textilstoff bestehen kann. Das Oberteil kann als Schaft ausgebildet sein
oder aus einem oder mehreren Riemen bestehen. Um in den Schuhen besonders bequem laufen
zu können, ist es bekannt, auf die Ausbildung eines besonderen Absatzes zu verzichten
und statt dessen die Sohle von der Ferse bis zur Schuhspitze durchgehend auszubilden.
Solche Sohlen bestehen zumeist aus einem nachgiebigen, die Schritte dämpfenden Kunststoff.
Um die Abrollbewegung des Fußes zu erleichtern, ist es darüber hinaus bekannt, Querrillen
in der Sohle vorzusehen. Zum Erhöhen der Bequemlichkeit ist es ferner bekannt, in
Schuhen auf der Sohle ein Fußbett auszubilden oder lose Einlagen einzulegen, welche
den Fuß ergonomisch unterstützen. Trotz allem sind Schuhe, wie sie heute bekannt sind,
mehr oder weniger nicht in der Lage, zu verhindern, dass sich im Laufe der Jahre Fehlbildungen
bis hin zu Verkrüppelungen des Fußes entwickeln, die darauf zurückzuführen sind, dass
der Fuß zum Laufen nicht die Bedingungen vorfindet, für welche die Natur ihn ursprünglich
geformt hat.
[0002] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die
Aufgabe zugrunde, einen Schuh zu schaffen, welcher dem Fuß ein besonders natürliches Laufen
ermöglicht.
[0003] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schuh mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0004] Der erfindungsgemäße Schuh hat einen Boden, welcher als eine Brücke ausgebildet ist,
die sich mit einem ersten Bogen von der Ferse bis an eine im Bereich des Vorderfußes
liegende Stelle erstreckt und sich im Bereich des Vorderfußes mit einem zweiten Bogen
quer zum ersten Bogen erstreckt, wobei die beiden Bögen miteinander verbunden sind
und zusammengenommen drei ballenförmige Auflager haben, auf welchen sich die Brücke
abstützt.
[0005] Ein Schuh mit einem solchen Boden hat wesentliche Vorteile:
◆ Der Schuh stützt sich wie ein gesunder Fuß beim Barfußlaufen auf drei Punkten ab.
◆ Eine solche Dreipunktlagerung ist besonders stabil.
◆ An den drei Auflagerpunkten sind ballenförmige Auflager ausgebildet, welche bei
kurzen und bei langen Schritten ein weiches Aufsetzen und Abrollen des Fußes erlauben.
◆ Die drei ballenförmigen Auflager können genau dort liegen, wo der Fuß an seiner
Sohle seine drei natürlichen Ballen hat. Das erlaubt eine besonders naturnahe Aufsetz-
und Abrollbewegung des Schuhs.
◆ Die beiden Bögen stützen den Fuß dort, wo die Fußsohle eines gesunden Fußes ihre
beiden Gewölbebögen hat, nämlich einerseits den Bogen, welcher sich von der Ferse
zum Ballen hinter der großen Zehe erstreckt und andererseits den Bogen, welcher sich
vom Ballen hinter der großen Zehe zum Ballen hinter der kleinen Zehe erstreckt.
[0006] Ein erfindungsgemäßer Schuh benötigt keine Sohle, welche sich über die gesamte Länge
und Breite der Fußsohle erstreckt, sondern benötigt nur dort Auflager, wo eine stützende
Funktion, orientiert am Aufbau eines gesunden Fußes, tatsächlich benötigt wird, nämlich
die drei Auflager der Brücke, vorzugsweise ergänzt um weitere Auflager unter den Zehen.
Die Brückenkonstruktion des erfindungsgemäßen Schuhs wirkt wie ein Skelett, welches
durch die ballenförmigen Auflager abgepolstert und durch Verbinden mit einem Oberteil,
welches den Fuß ganz oder teilweise umschließt, zu einem Schuh ergänzt wird. Ähnlich
wie beim natürlichen Fuß die Knochen ein Skelett bilden, welches durch Bänder, Muskeln
und Haut zu einem lauffähigen Ganzen ergänzt wird, wird bei dem erfindungsgemäßen
Schuh die Brücke durch ballenförmige Auflager und ein Oberteil zu einem lauffähigen
Schuh ergänzt. Ein erfindungsgemäßer Schuh ermöglicht eine Laufbewegung, welche einem
natürlichen Barfußlaufen nahe kommt und den Fuß gleichzeitig vor den schädlichen Einflüssen
der meist unnatürlichen Böden, auf denen man läuft, und vor den von diesen ausgehenden
unnatürlichen Belastungen weitgehend schützt.
[0007] Um auch den Zehen naturnahe Bewegungsmöglichkeiten zu geben, hat der zweite Bogen
der Brücke, welcher sich im Bereich des Vorderfußes quer zum ersten Bogen erstreckt,
vorzugsweise eine oder mehrere nach vorne ragende Fortsätze zum Unterstützen der Zehen,
welche dann besonders wirksam ein naturnahes Gehen ermöglichen, wenn sie, was bevorzugt
ist, einzeln beweglich ausgebildet sind und damit den Zehen individuelle Bewegungsmöglichkeiten
geben. Insbesondere wird bevorzugt, dass die Fortsätze rückfedemd biegbar sind, am
besten so, dass sie dort, wo die die Zehen beginnen, unmittelbar neben dem zweiten
Bogen, nach oben abgebogen werden können, was eine perfekte Abrollbewegung des Fußes
ermöglicht, bei welcher sich die Zehen in die Fortsätze einzukrallen versuchen, so
wie Zehen versuchen, sich beim Barfußlaufen in den Untergrund zu krallen. Um das zu
begünstigen, sind die Fortsätze vorzugsweise gewölbt ausgebildet und insbesondere
mit einer solchen Wölbung versehen, die dem Verlauf der Unterseite natürlicher Zehen
ähnelt.
[0008] Vorzugsweise tragen die für die Zehen vorgesehenen Fortsätze des zweiten Bogens der
Brücke an ihrer Unterseite ebenfalls ballenförmige Auflager oder Kuppen. Das fördert
ein weiches Abrollen des Fußes im Zehenbereich.
[0009] Um eine hohe Beweglichkeit der Zehen zu erreichen, ist es günstig, wenn jede Zehe
ihr eigenes Auflager hat. Da die Beweglichkeit der kleinen Zehe auch bei gesunden
Füßen nur noch eingeschränkt vorhanden ist, kann der Aufbau des Schuhs jedoch dadurch
vereinfacht werden, dass man für die kleine (fünfte) Zehe und für die vierte Zehe
einen gemeinsamen Fortsatz vorsieht, für die dritte Zehe, die zweite Zehe und die
große Zehe aber eigene Fortsätze, so dass insgesamt vier Fortsätze vorhanden sind,
von denen jeder eine eigene ballenförmige Kuppe hat, mit welcher er beim Laufen auf
dem Untergrund abrollen kann.
[0010] Die ballenförmige Auflager, die die Brücke des erfindungsgemäßen Schuhs haben, und
die Kuppen, die Fortsätze haben, sind mit Vorteil den Ballen bzw. Zehenkuppen des
menschlichen Fußes nachgebildet und insbesondere auch nachgiebig ausgebildet, um ein
naturnahes Laufen zu begünstigen. Die Auflager und Kuppen bestehen vorzugsweise aus
einem Kunststoff, welcher ein nachgiebiges Verhalten mit einer hinreichenden Verschleißfestigkeit
beim Laufen auf der Straße und auf anderem Untergrund verbindet. Besonders geeignet
sind Auflager und Kuppen aus einem geschlossenporigen Kunststoff, insbesondere aus
einem Polyurethan.
[0011] Für eine naturnahe Laufbewegung ist es günstig, wenn der erste Bogen über einem an
der Fußinnenseite liegenden, vorderen, ballenförmigen Auflager endet, welches zugleich
eines von zwei Auflagern des zweiten Bogens ist. Der zweite Bogen hat dazu vorzugsweise
noch ein an der Fußaußenseite liegendes ballenförmiges Auflager, welches sich ausgehend
von der Stelle, an welcher sich an der Außenseite des Fußes hinter der kleinen Zehe
ein Ballen befindet, ein Stück weit in Richtung zur Ferse fortsetzt. Das erhöht die
Standfestigkeit.
[0012] Die Brücke ist vorzugsweise einstückig ausgebildet, am besten einschließlich der
Fortsätze, auf welchen die Zehen zu liegen kommen. Eine solche einstückige Ausbildung
ist preisgünstig in der Herstellung und günstig für die Stützfunktion und für ein
Federungsverhalten, welches ein bequemes und ermüdungsfreies Gehen und Stehen erlaubt.
Dazu sollte die Brücke wenigstens im Bereich ihrer beiden Bögen rückfedemd ausgebildet
sein. Als Werkstoff, aus welchem die Brücke besteht, eignet sich besonders ein Kunststoff,
insbesondere ein Duroplast, aus welchem sich die Brücke besonders einfach an die Anatomie
des Fußes angepasst formen läßt. Für die Tragfähigkeit der Brücke und für den mit
der Brücke erzielbaren Federungskomfort kann es günstig sein, wenn die Brücke aus
einem Verbundwerkstoff besteht, zum Beispiel aus einem Faserverbundwerkstoff, der
durch Einlagern von Fasern in einen Kunststoff gebildet sein kann, oder aus einem
Schichtwerkstoff, der zum Beispiel unter Verwendung von Kunststoff und Leder gebildet
werden kann. Möglich ist aber auch eine Herstellung der Brücke aus Holz, insbesondere
aus Schichtholz.
[0013] Um der Fußsohle eine angenehme Auflagefläche zu bilden, kann die Oberseite der Brücke
mit Leder bekleidet sein. Vorzugsweise ist die Brücke wenigstens über einigen der
Auflagern, vorzugsweise über allen Auflagern, auch auf den Fortsätzen für die Zehen,
gepolstert. Die Polsterung kann durch einen Schaumstoff erfolgen. In einer besonders
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung haben die Polster unter einer flexiblen Haut,
welche die Oberseite des Polsters bildet, eine verdrängbare Füllung, insbesondere
ein loses Granulat und/oder ein loses Pulver, welches insbesondere aus gerundeten
Körnern gebildet ist. Damit kann ein Laufgefühl vermittelt werden, welches dem Barfußlaufen
in Sand ähnelt und für die Entwicklung eines gesunden Fußes und einer kräftigten Fußmuskulatur
günstig ist. Auch eine krallende Bewegung der Zehen wird durch solche Polster begünstigt.
[0014] Anstelle eines Granulates oder eines Pulvers können die Polster aber auch ein Gel
enthalten. Möglich ist auch eine Kombination aus einem Gel und einem Granulat.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
und wird nachfolgend beschrieben.
- Figur 1
- zeigt in einer Schrägansicht einen erfindungsgemäßen Schuh in Gestalt einer Sandalette
und
- Figur 2
- zeigt, aufbauend auf der in Figur 1 dargestellten Konstruktion einer Sandalette einen
erfindungsgemäßen Halbschuh in einer Schrägansicht.
[0016] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Schuh in Gestalt einer Sandalette, bestehend
aus einem Boden 1 und einem Oberteil in Gestalt eines Riemens 2, welcher sich über
den Bereich des Mittelfußes spannt. Der Boden 1 hat eine Brücke 3, welche einen ersten
Bogen 4 aufweist, welcher sich von der Ferse 5 bis zu einer Stelle 6 erstreckt, welche
sich hinter der großen Zehe des Fußes befindet, also an der Fußinnenseite, dort, wo
sich hinter der großen Zehe an der Fußsohle ein Ballen befindet. Ein zweiter Bogen
7 verläuft quer zum ersten Bogen 4 und erstreckt sich von der Stelle 6 zur Fußaußenseite,
wo sich hinter der kleinen Zehe ein Ballen befindet, und geht dann in einen Fortsatz
7a über, welcher sich entlang der Fußaußenseite ein Stück weit in Richtung der Ferse
5 erstreckt. Für einen linken Fuß, wie in Figur 1 dargestellt, hat die Brücke 3 demnach
in der Draufsicht eine Gestalt, welche der Ziffer 7 ähnelt. Für den rechten Fuß ist
die Gestalt spiegelbildlich dazu.
[0017] Die Brücke 3 hat vier Fortsätze 8, 9, 10 und 11, welche sich ausgehend vom vorderen
Bogen 8 nach vorne erstrecken und der Unterstützung der Zehen dienen. Ein breiterer
Fortsatz 8 dient der Unterstützung der großen Zehe, ein Fortsatz 9 dient zur Unterstützung
der zweiten Zehe, ein Fortsatz 10 dient zur Unterstützung der dritten Zehe und ein
Fortsatz 11 dient zur gemeinsamen Unterstützung der vierten und der fünften (kleinen)
Zehe. Die Fortsätze 8 bis 11 sind, der natürlichen Kontur der Unterseite der Zehen
angepasst, bogenförmig gestaltet. Sie sind an ihren Spitzen ummantelt, nämlich an
ihrer Unterseite mit Kuppen 12, 13, 14,15 und 16, welche eine Gestalt haben, die der
Gestalt der Kuppen natürlicher Zehen angenähert ist, und an ihrer Oberseite mit Polstern
23 bis 26. Die Kuppen 12 bis 16 können aus einem nachgiebigen Kunststoff bestehen,
zum Beispiel aus geschäumtem Polyurethan.
[0018] An den drei Stellen, an welchen die Brücke 3 auf dem Untergrund zu liegen kommt,
sind drei ballenförmige Auflager 17, 18 und 19 ausgebildet, welche vorzugsweise nachgiebig
sind und zu diesem Zweck zum Beispiel aus geschäumtem Polyurethan bestehen. Geschäumtes
Polyurethan ist zur Herstellung von Schuhsohlen an sich bekannt. Die Auflager 17,
18 und 19 befinden sich an der Unterseite der Brücke 3 und können mit dieser verklebt
sein. Die Auflager 17, 18 und 19, ebenso wie die Kuppen 12 bis 16, können auch durch
Umspritzen der Brücke 3 und ihrer Fortsätze 8 bis 11 gebildet sein. Durch das Umspritzen
werden zugleich Polster 20, 21 und 22 auf der Oberseite mit der Brücke sowie Polster
23 bis 26 auf der Oberseite der Fortsätze 8 bis 11 gebildet.
[0019] Vorzugsweise bestehen die Polster 20 bis 26 aber nicht aus demselben Material wie
die Auflager 17, 18 und 19 sowie die Kuppen 12 bis 16, denn während diese die Verbindung
zum Gehweg oder zur Straße oder zu sonstigem Untergrund herstellen, auf dem man läuft,
sind die Polster 20 bis 26 der Ferse, den beiden Ballen am Vorderfuß und den Kuppen
der fünf Zehen zugewandt und sollen diese komfortabel unterstützen. Deshalb bestehen
die Polster 20 bis 26 vorzugsweise aus einer Haut, deren Rand 20a bis 26a mit der
Brücke 3 und ihren Fortsätzen 12 bis 16 fest verbunden ist und eine lose Füllung aus
einem Granulat und/oder einem Pulver und/oder einem Gel einschließt. welches durch
das Gewicht der Person in Anpassung an die Gestalt des Fußes bei jedem Schritt verdrängt
werden kann und dabei ein Laufgefühl vermittelt, wie man es in ähnlicher Weise beim
Barfußlaufen im Sand erfährt.
[0020] Im Bereich des Randes 21 a auf der Fußinnenseite und des Randes 22a auf der Fußaußenseite
ist zweckmäßigerweise auch der Riemen 2 mit seinen beiden Enden befestigt.
[0021] Durch die gewählte Brückenkonstruktion mit den drei Auflagern 17, 18 und 19, von
denen sich letzteres zur Erhöhung der Standsicherheit ein Stück weit in Richtung der
Ferse 5 erstreckt, ohne sich mit dem im Bereich der Ferse 5 liegenden ende des ersten
Bogens 4 zu verbinden, und in Kombination mit den biegsam am vorderen Bogen 7 angebrachten
Fortsätzen 8 bis 11 ist ein naturnaher Bewegungsablauf möglich, bei welchem der Fuß
weich aufsetzen, abrollen, durchfedem und mit seinen Zehen getrennt eine krallende
Bewegung ausführen kann.
[0022] Der in Figur 1 dargestellte Aufbau einer Sandalette kann durch einen Schaft 27 zu
einem Halbschuh ergänzt werden, der beispielhaft in Figur 2 dargestellt ist. Der Schaft
27 kann zum Beispiel aus einem dünnen, weichen Leder oder aus einem Textilstoff bestehen,
der in Verbindung mit einem Riemen 2 verwendet werden kann, wie er bei der Sandalette
in Figur 1 verwendet worden ist, und dem dünnen, weichen Schaft 27 Formstabilität
sowie dem Fuß guten Halt gibt. Die Kombination eines Schaftes 27 mit einem Riemen
2 ist aber keineswegs zwingend, sondern eine vorteilhafte Möglichkeit zur Ausführung
der Erfindung. Der Schaft 27 kann auch ohne einen solchen Riemen 2 ausgebildet werden.
[0023] Im dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Schaft 27 über den Zehen getrennte
Kammern 28, 29, 30, 31 für die Zehen. Zwischen den Kammern 28 bis 31 befinden sich
Einschnitte 32 im Schaft 28. Das hat den Vorteil, dass sich die Zehen beim Gehen,
ähnlich wie beim Barfußgehen, individuell bewegen können. Eine solche Ausbildung,
bei welcher die Zehen in getrennt ausgebildeten Kammern 28 bis 31 des Schuhes stecken
ist erfindungsgemäß vorteilhaft aber nicht zwingend.
Bezugszahlenliste:
[0024]
- 1.
- Boden
- 2.
- Oberteil
- 3.
- Brücke 3
- 4.
- erster Bogen
- 5.
- Ferse
- 6.
- Stelle
- 7.
- zweiter Bogen
- 7a.
- Fortsatz
- 8.
- Fortsatz
- 9.
- Fortsatz
- 10.
- Fortsatz
- 11.
- Fortsatz
- 12.
- Kuppen
- 13.
- Kuppen
- 14.
- Kuppen
- 15.
- Kuppen
- 16.
- Kuppen
- 17.
- Auflager
- 18.
- Auflager
- 19.
- Auflager
- 20.
- Polster
- 20a.
- Rand
- 21.
- Polster
- 21 a.
- Rand
- 22.
- Polster
- 22a.
- Rand
- 23.
- Polster
- 23a.
- Rand
- 24.
- Polster
- 24a.
- Rand
- 25.
- Polster
- 25a.
- Rand
- 26.
- Polster
- 26a.
- Rand
- 27.
- Schaft
- 28.
- Kammer
- 29.
- Kammer
- 30.
- Kammer
- 31.
- Kammer
- 32.
- Einschnitte
1. Schuh mit einem Boden (1) , welcher als eine Brücke (3) ausgebildet ist, die sich
mit einem ersten Bogen (4) von der Ferse (5) bis an eine im Bereich des Vorderfußes
liegende Stelle (6) erstreckt und sich im Bereich des Vorderfußes mit einem zweiten
Bogen (7) quer zum ersten Bogen (4) erstreckt, wobei die beiden Bögen (4, 7) miteinander
verbunden sind und drei ballenförmige Auflager (17, 18, 19) haben, auf welchen sich
die Brücke (3) abstützt.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bogen (7) einen oder mehrere nach vom ragende Fortsätze (8, 9, 10, 11)
zum Unterstützen von Zehen hat.
3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (8, 9, 10, 11) einzeln beweglich ausgebildet sind.
4. Schuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (8, 9, 10, 11) rückfedemd biegbar sind.
5. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (8, 9, 10, 11) gewölbt sind.
6. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung der Fortsätze (8, 9, 10, 11) dem Verlauf der Unterseite natürlicher Zehen
ähnelt.
7. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (8, 9, 10, 11) an ihrer Unterseite mit ballenförmigen Kuppen (12, 13,
14, 15, 16) versehen sind.
8. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vier Fortsätze (8, 9, 10, 11 ) vorgesehen sind, wobei zur Unterstützung der beiden
kleinen Zehen ein gemeinsamer Fortsatz (11) vorgesehen ist.
9. Schuh nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fortsatz (8, 9, 10, 11) eine Kuppe (12, 13, 14, 15, 16) hat.
10. Schuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (17, 18, 19) und die Kuppen (12 bis 16) den Ballen bzw. Zehenkuppen
des menschlichen Fußes nachgebildet sind.
11. Schuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (17, 18, 19) sowie die Kuppen (12 bis 16) nachgiebig ausgebildet sind.
12. Schuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (17, 18, 19) sowie die Kuppen (12 bis 16) aus einem Kunststoff bestehen.
13. Schuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (17, 18, 19) sowie die Kuppen (12 bis 16) aus einem geschlossenporigen
Kunststoff bestehen, insbesondere aus einem Polyurethan.
14. Schuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bogen (4) über einem an der Fußinnenseite liegenden, vorderen, ballenförmigen
Auflager (18) endet, welches zugleich eines von zwei Auflagern (18, 19) des zweiten
Bogens (7) ist.
15. Schuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bogen (7) ein an der Fußaußenseite liegendes ballenförmiges Auflager (19)
hat, welches sich ausgehend von der Stelle, an welcher sich an der Fußaußenseite hinter
der kleinen Zehe ein Ballen befindet, ein Stück weit in Richtung zur Ferse (5) fortsetzt.
16. Schuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (3) einstückig ausgebildet ist.
17. Schuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (3) wenigstens im Bereich ihrer beiden Bögen (4, 7) rückfedemd ausgebildet
ist.
18. Schuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (3) aus einem Kunststoff besteht, insbesondere aus einem Duroplast.
19. Schuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (3) aus einem Verbundwerkstoff besteht.
20. Schuh nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundwerkstoff ein Faserverbundwerkstoff ist.
21. Schuh nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundwerkstoff ein Schichtwerkstoff ist.
22. Schuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (3) unter Verwendung von Holz, insbesondere Schichtholz, hergestellt ist.
23. Schuh nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (3) wenigstens über einigen der Auflager (17, 18, 19) und Kuppen (12 bis
16) gepolstert ist.
24. Schuh nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (20 bis 26) unter einer flexiblen Haut eine verdrängbare Füllung haben
25. Schuh nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (20 bis 26) ein loses Granulat und/oder ein loses Pulver enthalten.
26. Schuh nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat mit gerundeten Körnern gebildet ist.
27. Schuh nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (20 bis 26) ein Gel enthalten.