[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ballhebevorrichtung zum Anheben eines Balls
aus einem Loch in einer Vorlagefläche, mit einer Ballführungsvorrichtung zur vertikalen
Bewegung des Balls über die Vorlagefläche. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Vorlage eines Balls mittels einer Ballhebevorrichtung für das Abschlagen des Balls
von einer Vorlagefläche mit einem Schläger.
[0002] Es sind Ballvorlegevorrichtungen bekannt aus DE 42 33 054, DE 197 31 277, DE 44 28
227, WO 88/10137, DE 195 37 315, US 5,411,267, US 5,356,148, GB 2 274 788, US 4,995,614,
EP 0 374 141, EP 0 272 001, WO 95/09678, WO 94/12247, WO 94/07218, WO 98/25728. Bei
den genannten Vorrichtungen wird der Ball, vorzugsweise ein Golfball oftmals auf einem
Tee abgelegt, so daß der Abschlagpunkt durch das Tee definiert ist. Ferner sind die
genannten Vorrichtungen in der Regel stationär angebracht, zum Teil unterhalb der
Abschlagfläche und bilden eine abgeschlossene Installations- und Betätigungseinheit,
wobei oftmals mittels einer Hebevorrichtung der Ball aus einem Loch einer Vorlagefläche
gehoben wird.
[0003] Aus der auf den Anmelder zurückgehenden Anmeldung DE 102 17 276 (deren Inhalt auch
Inhalt dieser Anmeldung sein soll) ist eine Golfballvorlegevorrichtung zur reproduzierbaren
Vorlage von Bällen auf eine Vorlagefläche bekannt, die z.B. dem Golfspieler ein reproduzierbares
Vorlegen von Golfbällen zu Abschlagsübungen z.B. auf einer Drivingranch erlaubt, wobei
die Vorlagefläche eine Kunstgrasmatte, ein Rasen oder eine andere vorzugsweise nahezu
ebene Fläche ist.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Ballhebevorrichtung anzugeben,
die mittels der oben genannten Golfballvorlegevorrichtung betrieben werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch die eingangs genannte Ballhebevorrichtung,
wobei die Ballführungsvorrichtung durch eine Golfballvorlegevorrichtung mit einer
Ausgabeöffnung für einen Ball betätigt wird.
[0006] Ferner wird die Aufgabe durch das eingangs genannte Verfahren gelöst mit den Verfahrensschritten:
a) Betätigung einer Golfballvorlegevorrichtung zur Freigabe eines Balls aus einer
Ausgabeöffnung, wobei eine Ballführungsvorrichtung der Ballhebevorrichtung innerhalb
bzw. unterhalb eines Lochs der Vorlagefläche von einer Ruheposition in der Nähe der
Vorlagefläche in eine Ballaufnahmeposition nach unten geführt wird, b) während der
Betätigung, Positionierung des freigegebenen Balls in dem Loch der Vorlagefläche auf
der Ballführungsvorrichtung zur vertikalen Bewegung des Balls über die Vorlagefläche,
und c) nach der Betätigung der Golfballvorlegevorrichtung, vertikale Bewegung des
Balls mittels der Ballführungsvorrichtung aus dem Loch über die Vorlagefläche in eine
Abschlagposition.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung haben den Vorteil,
daß ein Golfball oder ein Ball in einer definierten Position zum Abschlag bereitgestellt
wird, wobei die eine Golfballvorlegevorrichtung, wie sie z.B. in DE 102 17 276 beschrieben
ist, Verwendung findet. Die vorliegende Erfindung erlaubt daher vorteilhaft die Erweiterung
der Einsatzmöglichkeiten der in DE 102 17 276 beschrieben Golfballvorlegevorrichtung.
Ferner stellt die vorliegende Erfindung eine kostengünstige Ballhebevorrichtung mit
allen Vorteilen bekannter Ballhebevorrichtungen zur Verfügung, da wesentliche und
teure Elemente, wie z.B. eine Vereinzelungsvorrichtung für Bälle oder ein Ballreservoir,
bei der erfindungsgemäßen Ballhebevorrichtung entfallen, da diese Elemente bereits
in der Golfballvorlegevorrichtung enthalten sind, und die Ballhebevorrichtung diese
Elemente vorteilhaft mitverwendet. Damit werden die Vorteile der äußerst präzise arbeitenden
Vereinzelungsvorrichtung oder eines Ballreservoirs der Golfballvortegevorrichtung
nach DE 102 17 276 auf äußerst kostengünstige Weise mit den Vorteilen einer Ballhebevorrichtung
kombiniert.
[0008] Nachfolgend wird kurz die in DE 102 17 276 dargestellte Golfballvorlegevorrichtung
beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen wie in DE 102 17 276 verwendet werden.
[0009] Figur 1 zeigt die fahrbare Golfballvorlegevorrichtung 1 mit einer Vereinzelungs-
und Befüllvorrichtung, bestehend aus einem Rohr (mit beliebigem Querschnitt) als Gestell
2, um das ein flexibler hohlförmig ausgebildeter Schlauch 3 spiralförmig zur Bevorratung
einer Mehrzahl von Golfbällen 4 angeordnet ist, der das Objektreservoir zur Aufnahme
der Objekte (allgem. Bällen bzw. Golfbälle, bildet. Am unteren Ende des Gestells 2,
sind die Stützen 5 a und 5 b angebracht, um einen festen Stand der fahrbaren Golfballvorlegevorrichtung
1 in der Arbeitsstellung zu gewährleisten. Die Räder 6 a und 6 b laufen auf den mit
der Radachsenstrebe 7 a und 7 b verbundenen Radachsen 8 a und 8 b. Die Radachsenstreben
7 a und 7 b sind jeweils seitlich am Gestell 2 angebracht. Die Räder 6 a und 6 b,
stützen die fahrbare Golfballvorlegevorrichtung 1 in Arbeitsstellung gegen ein seitliches
oder nach hinten kippen ab. Die am oberen Ende des Gestells 2 angebrachte Griffstrebe
9 ist mit dem Transportgriff 10 versehen. Durch umfassen des Transportgriffs 10 durch
die Hand des Spielers, läßt sich die fahrbare Golfballvorlegevorrichtung 1 mit Golfbällen
4 befüllt, über die auf den Radachsen 8 a und 8 b laufenden Rädern 6 a und 6 b kippen
und in jede vom Spieler gewünschte Richtung bewegen.
[0010] Am oberen Ende des Gestells 2 ist eine Befüllvorrichtung mit einem in seinem Neigungswinkel
berechneter Trichter 49 angebracht, in dessen Trichteröffnung 50 gleichzeitig eine
Mehrzahl von Golfbällen 4 geschüttet werden kann.
[0011] Der Trichter 49, trennt und sortiert die über einer Trichterwanne 51 einströmenden
Golfbälle 4 so, daß sie hintereinanderliegend, durch das in den flexiblen Schlauch
3 mündende, teils nach oben offene, mit der Trichterwanne 51 verbundene Zuführungsrohr
52 abrollen. Die durch das Gefälle des spiralförmig angeordneten flexiblen Schlauchs
3 abrollenden Golfbälle 4, gelangen in ein im flexiblen Schlauch 3 mündendes Ballausgaberohr
11, wo sie von einem in das Ballausgaberohr 11 ragendes, einer Vereinzelungsvorrichtung
12 zugeordnetes an einem Objektfreigeber 37 angeordneten Kugellager gestoppt werden.
Das Ballausgaberohr 11 ist in einer Rohrführung 14 sitzend mit dieser verbunden und
ragt durch die am Gestell 2 angebrachte Aussparungen. Die Rohrführung 14 ist mit einer
Neigungsachse drehbar mit dem Gestell 2 verbunden.
[0012] Am Ballausgaberohr 11 greift die Vereinzelungsvorrichtung 12 ein, bzw. bildet einen
Teil davon, welche das Ausgeben einzelner Golfbälle 4 durch Anheben eines Betätigungselements
19 mittels einem Schlägerblatt des Golfschlägers ermöglicht. Der Neigungswinkel des
Ballausgaberohrs 11, und die sich parallel zum Neigungswinkel des Ballausgaberohrs
11 verändernde Vereinzelungsvorrichtung 12, kann durch drehen der Gewindestellschraube
21 verändert werden, um den Weg den der Golfball 4 nach verlassen des Ballausgaberohrs
11 zurücklegt einzustellen.
[0013] Der Drehknopf 25 ist an der Gewindestellschraube 21 angebracht. Das Auflegen eines
Golfballs 4, auf das Gummitee 26 erfolgt auf handelsüblichen Kunstgrasmatten 27 oder
einer Kunstgrasmatten 27 die entsprechend der DE 102 17 276 modifiziert sind. Die
modifizierte Kunstgrasmatte 27 ist mit den Fixiervertiefungen 28 a und 28 b versehen,
in die die an den Stützen 5 a und 5 b angebrachten Fixierschrauben 30 a und 30 b eingreifen,
um die fahrbare Golfball Vorlegevorrichtung 1 in einer festen Position zu halten.
Das Auflegen eines Golfballs 4 auf das erhöht aus der Kunstgrasmatte ragende Gummitee
26, erfolgt über einen an der Vereinzelungsvorrichtung 12 eingehängten Ballauflegbügel
31. Durch anheben und halten des Betätigungselement 19 mit dem Schlägerblatt des Golfschlägers,
wird ein Golfball 4 ausgelöst und rollt über den geneigten Ballauflegbügel 31 in dessen
O-förmig ausgebildete Endposition. Durch entfernen des Schlägerblatts von dem Betätigungselement
19, sinkt dieses mit dem Ballauflegbügel 31 in seine Ursprungsposition zurück und
der Golfball 4 bleibt auf dem Gummitee 26 liegen.
[0014] Der Ballauflegbügel 31, liegt in Ruhestellung etwa ab der Hälfte in einer in der
modifizierten Kunstgrasmatte 27 angebrachten, um das Gummitee 26 herum führenden Aussparung
32, um eine Beschädigung des Ballauflegbügel 31, durch den über die Kunstgrasmatte
27 sausenden Schlägerkopf beim Abschlagen eines Golfballs 4 zu vermeiden.
[0015] Die Schwenkhebel 35 a und 35 b sind mit einer an den Schenkelflächen angebrachten
Bohrung parallel zueinander stehend, auf den aus dem Gestell 2 ragenden Enden der
Achse 33 sitzend, mit der Mutter 36 a und 36 b befestigt. Das Kugellager 13, ist an
dem Ballfreigeber 37 angebracht. Der Ballfreigeber 37 ist am oberen Bügel 40 befestigt.
Der obere Bügel 40 ist in einem Winkel zur Schenkelneigung der Schwenkhebel 35 a und
35 b an deren Schenkelflächen befestigt. Der obere Bügel 40, liegt bei Ruhestellung
der Vereinzelungsvorrichtung 12 auf dem Ballausgaberohr 11 auf. Der Ballfreigeber
37 ragt bei Ruhestellung der Vereinzelungsvorrichtung 12, durch die am Ballausgaberohr
11 angebrachte obere Aussparung 41 und hält die in Bevorratung befindlichen am Kugellager
13 aneinanderliegenden Golfbälle 4 zurück.
[0016] Ein Federstahl 42 ist mit dem oberen Bügel 40 verbunden und drückt in vorgespanntem
Zustand auf die Rohrführung, um das Betätigen der Vereinzelungsvorrichtung 12 zu erleichtern.
[0017] Der Ballstopper 44 ist am unteren Bügel 45 befestigt. Der untere Bügel 45, ist in
einem gewissen Abstand und Winkel zum oberen Bügel 40, unterhalb an den Schenkelflächen
der Schwenkhebel 35 a und 35 b befestigt und begrenzt unter anderem den Auslöseweg
der Vereinzelungsvorrichtung 12. Das Betätigungselement 19, ist an den vorderen Schenkelenden
der Schwenkhebel 35 a und 35 b angebracht. und ist mit einer Betätigungsdämpfung 20
versehen, um ein Geräuscharmes betätigen der Vereinzelungsvorrichtung 12, mit dem
Schlägerblatt des Golfschlägers zu ermöglichen.
[0018] Durch Anheben des Betätigungselement 19 mit dem Schlägerblatt des Golfschlägers,
entfernt sich der Ballfreigeber 37 aus der oberen Aussparung 41 und gibt den am Kugellager
13 anliegenden Golfball 4 frei. Der Ballstopper 44, bewegt sich beim Anheben des Betätigungselement
19, in die am Ballausgaberohr 11 angebrachte untere Aussparung 46 und blockiert die
in Bevorratung befindlichen nachrollenden Golfbälle 4.
[0019] Durch Entfernen des Schlägerblatts vom Betätigungselement 19, sinkt dieses in seine
Ruhestellung zurück und gibt den am Ballstopper 44 anliegenden Golfball 4 frei, wodurch
sämtliche in Bevorratung befindlichen Golfbälle 4 nachrollen und von dem in seine
Ursprungsposition zurückgekehrten, dem Ballfreigeber 37 zugeordneten Kugellager 13
gestoppt werden.
[0020] Der aus der Öffnung des geneigten Ballausgaberohrs 11 austretende Golfball 4 rollt
auf der Abschlagsoberfläche (Vorlagefläche) dem Golfspieler entgegen und steht zum
abschlagen bereit.
[0021] Das Auflegen einzelner Golfbälle 4 auf ein erhöht aus einer Kunstgrasmatte 27 ragendes
Gummitee 26 oder aus dem Rasen ragendes Tee, erfolgt über einen an der Vereinzelungsvorrichtung
12 eingehängten geformten Ballauflegbügel 31. Der Ballauflegbügel 31, ist über eine
an den vorderen Enden der Schwenkhebel 35 a und 35 b angebrachten Einhängestifte 47
a und 47 b eingehängt. Ein sich nach unten neigen des Ballauflegbügel 31, wird beim
betätigen der Vereinzelungsvorrichtung 12 durch die Anschlagstifte 48 a und 48 b begrenzt.
Die vordere Hälfte des Ballauflegbügels 31, liegt bei Ruhestellung der Vereinzelungsvorrichtung
12, in der an der Kunstgrasmatte 27 angebrachten Aussparung 32, um den Ballauflegbügel
31, vor Beschädigung durch das über die Kunstgrasmatte sausende Schlägerblatt beim
Abschlagen eines Golfballs 4 zu vermeiden.
[0022] Bei Benutzung der fahrbaren Golfballvorlegevorrichtung 1, auf einer Grasoberfläche,
verhindern die Fixierschrauben 30 a und 30 b durch eingreifen in das Gras ein verrutschen
der fahrbaren Golfball Vorlegevorrichtung 1. Des weiteren ermöglichen die Fixierschrauben
30 a und 30 b, durch ein- oder ausdrehen das Ausgleichen von Geländeunebenheiten.
[0023] Am oberen Ende des Gestells 2 befindet sich eine Befüllvorrichtung 49, die in DE
102 17 276 näher beschrieben ist.
[0024] Nachfolgend werden weiter bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Ballhebevorrichtung
beschrieben.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Ballführungsvorrichtung einen Außenlagerteil
und einen Innenlagerteil, wobei wenigstens ein Lagerteil relativ zu dem anderen beweglich
ist, und wobei am beweglichen Lagerteil ein Tee befestigt ist, auf welchem der Ball
zur Auflage kommt. Vorzugsweise wird als Tee ein Gummitee verwendet. Der Außenlagerteil
kann z.B. ein Zylinder, der Innenlagerteil ein im Zylinder geführter Kolben sein,
wobei vorzugsweise der Kolben (und/oder der Zylinder) bewegbar ist und vorzugsweise
am Kolben das Tee befestigt ist, auf dem der Ball zur Auflage kommt. Außen- und Innenlagerteil
können aber auch z.B. Kugelführungen sein, die wenigstens zwei gegeneinander bewegliche
Teile umfassen, wobei an einem beweglichen Teil das Tee befestigt ist. Allgemein sollen
die Begriffe Außen- und Innenlagerteil wenigstens zwei Teile umfassen, die relativ
zueinander beweglich ausgebildet sind, wobei an einem bewegbaren Teil das Tee zum
Heben und Senken befestigt ist.
[0026] Vorzugsweise umfaßt die bei der erfindungsgemäßen Ballhebevorrichtung verwendete
Golfballvorlegevorrichtung eine Vereinzelungsvorrichtung zum einzelnen Vorlegen eines
Balls aus z.B. einem Ballreservoir in dem mehrere Bälle enthalten sind, wobei der
Ball weitgehend reproduzierbar auf die Vorlagefläche vorgelegt wird. Vorzugsweise
ist der Ball ein Golfball, er kann aber auch ein anderer Ball aus dem Sportbereich
sein. Durch die Vereinzelungsvorrichtung wird sichergestellt, daß immer nur ein Ball
die Golfballvorlegevorrichtung in Richtung der Vorlagefläche verläßt.
[0027] In einer weiteren vorzugsweisen Ausführung der Erfindung umfaßt die Vereinzelungsvorrichtung
der Golfballvorlegevorrichtung ein Ballausgaberohr 11 mit einem ersten und einem zweiten
Ende, in welchem wenigstens zwei Bälle (4) etwa hintereinander anordenbar sind und
das ersten Ende an ein Ballreservoir (3) angeschlossen ist und das zweiten Ende mit
der Ausgabeöffnung zur Ballausgabe in Richtung der Vorlagefläche (27) weist. Ferner
kann die Golfballvorlegevorrichtung eine Betätigungsvorrichtung (19, 20, 35, 37, 44)
zur Ballfreigabe mit einem Betätigungselement (19) und einem Ballfreigeber (37) in
der Nähe der Ausgabeöffnung umfassen. Dadurch wird ein einfaches Betätigen der Vereinzelungsvorrichtung
z.B. mittels eines Golfschlägers ermöglicht, indem in der Nähe der Ausgabeöffnung
dieses betätigt wird.
[0028] Vorzugsweise umfaßt die Betätigungsvorrichtung (19, 20, 35, 37, 44) einen in einem
Abstand vom Ballfreigeber (37) einen in Richtung des ersten Endes befindlichen Ballstopper
(44), wobei Ballfreigeber (37) und Ballstopper (44) jeweils bewegbar und in das Ballausgaberohr
(11) eingreifbar sind, so daß bei Betätigung der Betätigungsvorrichtung (19, 20, 35,
37, 44) durch Bewegen von Ballfreigeber (37) und Ballstopper (44) ein am Ballfreigeber
(37) anliegender Ball (4) vor dessen Freigabe durch den Ballfreigeber (37) der Ball
durch den Ballstopper (44) und/oder dem Ballfreigeber (37) von dem unmittelbar nachfolgenden
Ball (4) vorteilhaft separiert wird. Dadurch läßt sich eine sehr hoher Reproduzierbarkeit
der Ballvorlage erreichen, denn die Position des Balles auf der Vorlagefläche, bzw.
die Bahn, auf der sich Ball auf der Vorlagefläche bewegt ist unabhängig vom Füllstand
des Ballreservoirs.
[0029] In einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung wird die Betätigung
der Ballhebevorrichtung durch die Vereinzelungs- und/oder Betätigungsvorrichtung der
Golfballvorlegevorrichtung aktiviert, wobei vorzugsweise die Aktivierung mittels mechanischer
und/oder elektrischer und/oder elektronischer Kopplung der Vorrichtungen erzielt wird.
Eine mechanische Kopplung erfolgt vorzugsweise mittels eines durch die Vorlagefläche
hindurchgehenden ersten Hebels, welcher an der Vereinzelungsvorrichtung und/oder der
Betätigungsvorrichtung der Golfballvorlegevorrichtung mittels einer lösbaren Verbindung
befestigt wird. Dadurch wird bei Betätigung der Vereinzelungsvorrichtung und/oder
der Betätigungsvorrichtung mittels des ersten Hebels eine Bewegung der Vereinzelungsund/oder
Betätigungsvorrichtung auf die Ballhebevorrichtung übertragen, so daß diese aktiviert
wird. An Stelle der mechanischen Übertragung einer Bewegung kann dies auch elektronisch
oder elektrisch, mittels Funk oder Infrarotsignalen erfolgen, indem z.B. an der Vereinzelungs-
und/oder Betätigungsvorrichtung ein Schalter und/oder eine Lichtschranke, ein Näherungsschalter
oder eine sonstiges Element (z.B. Sender für ein Funk- oder Infrarotsignal) ein elektrisches
und/oder ein elektromagnetisches Signal an die Ballhebevorrichtung gibt, um diese
zu aktivieren. Die Aktivierung kann wie erwähnt auch z.B. über Funk (z.B. mittels
Bluetooth) oder über eine Infrarotschnittstelle erzielt werden, wobei dann vorteilhaft
keine elektrischen Leitungen oder mechanische Kopplungen zwischen Golfballvorlege-
und Ballhebevorrichtung erforderlich sind.
[0030] In einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform umfaßt die Ballhebevorrichtung einen
zweiten Hebel zur Betätigung der Ballführungsvorrichtung. Alternativ kann die Ballführungsvorrichtung
elektrisch aktiviert oder betätigt werden, wobei die elektrische Betätigung vorzugsweise
dann eingesetzt wird, wenn wie oben erwähnt die Betätigung der Ballhebevorrichtung
mittels elektrischer und/oder elektromagnetischer Signale erfolgt.
[0031] Vorzugsweise ist bei einer mechanischen Betätigung der Ballhebevorrichtung der erste
mit dem zweiten Hebel verbunden, und ferner kann der zweite Hebel um eine Achse drehbar
an einem Achsbock gelagert sein.
[0032] Vorzugsweise wird bei der erfindungsgemäßen Ballhebevorrichtung die Ballfiihrungsvorrichtung
bei Nichtbetätigung der Golfballvorlegevorrichtung mittels eines Kraftmittets in eine
einstellbare Ruheposition geführt. Dabei kann das Kraftmittel wenigstens eines der
nachfolgenden Elemente umfassen: Feder, Druckfeder, Zugfeder, Gewicht oder elastisches
Element, wie z.B. ein gummiartiges Element. Die Ruheposition wird bei mechanischer
Betätigung der Ballhebevorrichtung vorzugsweise mittels z.B. eines verstellbaren Anschlagelements
definiert. Das Anschlagelement kann z.B. ein Exzenter oder eine Exzenterscheibe sein,
die durch Drehung und Feststellung in einer bestimmten Position einen definierten,
verstellbaren Anschlag z.B. für den zweiten Hebel (welche die Ballführungsvorrichtung
betätigt) oder für die Ballführungsvorrichtung selbst bildet und damit die Bewegung
der Ballführungsvorrichtung begrenzt. Damit läßt sich zum Beispiel einstellen, wie
weit die Ballführungsvorrichtung den Ball über die Vorlagefläche transportiert und/oder
wie weit die Ballführungsvorrichtung zur Aufnahme eines Balls in das Loch, bzw. unter
das Loch der Vorlagefläche abgesenkt wird.
[0033] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Ballhebevorrichtung ist die Vorlagefläche
von der Golfballvorlegevorrichtung in Richtung des Lochs vertieft ausgebildet ist.
Dies hat den Vorteil, daß der Ball auf jeden Fall nach Freigabe durch die Golfballvorlegevorrichtung
automatisch in das Loch rollt, selbst wenn die Golfballvorlegevorrichtung nicht genau
auf das Loch ausgerichtet ist oder weniger genau die Golfbälle vorlegt. Vorzugsweise
ist die Vorlagefläche eine Kunstgrasmatte mit einem Loch, wobei sich etwa unterhalb
des Lochs die Ballführungsvorrichtung befindet.
[0034] Nachfolgend wird die Erfindung unter Zuhilfenahme der folgenden Figuren beschrieben,
dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Golfballvorlegevorrichtung wie sie in DE 102 17 276 beschrieben ist,
- Fig. 2
- eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ballhebevorrichtung in einer Ruheposition
mit der Golfballvorlegevorrichtung, und
- Fig. 3
- die Ballhebevorrichtung aus Fig. 2 bei Betätigung der Golfballvorlegevorrichtung
[0035] Figur 1 ein zeigt die in DE 102 17 276 beschriebene Gotfballvorlegevorrichtung 1,
die bereits oben kurz beschrieben wurde. Die vorliegende Erfindung nutzt diese Golfballvorlegevorrichtung
1 oder eine ähnliche mobile Golfballvorlegevorrichtung mit wenigstens einer Vereinzelungsvorrichtung
12 und einem Ballreservoir 3.
[0036] Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Verwendung einer
ähnlichen Golfballvorlegevorrichtung 1 wie sie Fig. 1 zeigt. Die Ballhebevorrichtung
100 wird im wesentlichen aus einem Podest 101 mit einer Ballführungsvorrichtung 102
gebildet, wobei vorzugsweise auf dem Podest 101 die Golfballvorlegevorrichtung 1 positioniert
wird. Das Podest 101 umfaßt eine Grundfläche 104 und eine obere Fläche 103 in welcher
sich ein Loch 105 befindet. Vorzugsweise wird auf der oberen Fläche 103 des Podests
101 eine Kunstgrasmatte 106 angebracht (aufgelegt oder befestigt), wobei die Kunstgrasmatte
106 etwa über dem Loch 105 des Podests 101 ebenfalls ein Loch 107 aufweist. Das Podest
101 kann zusätzlich mit Justiermittel, wie z.B. verstellbare Füße, versehen sein,
um das Podest 101 auch bei unebenem Untergrund waagrecht auszurichten. Die Gotfballvorlegevorrichtung
1 wird bei Verwendung einer Kunstgrasmatte 106 vorzugsweise auf die Kunstgrasmatte
106 gestellt, wobei die Oberfläche 108 der Kunstgrasmatte 106 (oder allgemein die
Oberfläche 108 einer Abdeckung 106, welche wenigstens einen Bereich der oberen Fläche
103 des Podests 101 abdeckt) dann die Vorlagefläche definiert. Anstelle der Kunstgrasmatte
106 kann auch eine andere Matte oder Abdeckung 106 zum Abdecken der oberen Fläche
103 des Podests 101 verwendet werden. Es können auch verschiedene Abdeckungen kombiniert
werden, also z.B. eine Kunstgrasmatte 106 im Bereich des Lochs 105 und eine andere
Abdeckung im Bereich der Golfballvorlegevorrichtung 1. Natürlich kann auch auf jegliche
Abdeckung verzichtet werden. Wird keine Kunstgrasmatte 106 oder Abdeckung verwendet,
so bildet die obere Fläche 103 die Vorlagefläche.
[0037] Die Ballführungsvorrichtung 102 befindet sich unterhalb des Lochs 105, bzw. bei Verwendung
einer Abdeckung 106 kann die Ballführungsvorrichtung 102 oder Teile von ihr auch etwas
über das Loch 105 hinausragen, so daß sie sich jedoch noch unterhalb bzw. auf gleicher
Ebene wie die Vorlagefläche befindet. An der Ballführungsvorrichtung 102 ist vorzugsweise
am beweglichen Teil, ein Tee 109, vorzugsweise ein Gummitee 109 angebracht, auf dem
der Ball positioniert und bis zum Abschlag gehalten wird. Das Tee 109 ragt in der
Abschlagposition etwas über die Vorlagefläche 108 hinaus um den Ball 4 für den Abschlag
bereitzustellen. Die Ballführungsvorrichtung 102 umfaßt in dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel einen Kolben 110 der ein Innenlagerteil bildet, an welchem das
Tee 109 befestigt ist, und einen Zylinder 111 in welchem der Kolben 110 geführt wird
und somit ein Außenlagerteil bildet.
[0038] Zur mechanischen Kopplung der Ballführungsvorrichtung 102 dient ein zweiter Hebel
112, wobei ein Endbereich des zweiten Hebels 112 mit dem Kolben 110 derart verbunden
ist, daß ein Heben und Senken des Kolbens 110 mittels des zweiten Hebels erzielbar
ist. Der zweite Hebel 112 ist vorzugsweise als zweiseitiger Hebel ausgebildet, wobei
er an einer Stelle mittels eines Achsbocks 113 gelagert ist. Dabei kann der Achsbock
113 selbst in seiner Position, vorzugsweise seiner Höhe, und damit die Lagerung des
zweiten Hebels 112 verstellbar sein. Der andere Endbereich des zweiten Hebels ist
mit einem ersten Hebel 114 beweglich verbunden, welcher in Richtung der oberen Fläche
103 weist und durch eine Öffnung 115 in dieser Fläche 103 hindurch über die Vorlagefläche
108 hinausragt. Der erste Hebel 114 dient zum mechanischen Kopplung der Ballhebevorrichtung
100 an die Golfballvorlegevorrichtung 1. Vorzugsweise umfaßt der erste Hebel 114 an
der Verbindungsstelle mit dem zweiten Hebel 112 ein Langloch 116, dessen Funktion
unten beschrieben wird. Der zweiseitige Hebel 112 mit dem Achsbock 113 bildet also
eine Art Wippe, auf deren einen Seite sich die Ballführungsvorrichtung 102 mit dem
Kolben 110 und auf deren anderen Seite sich, beweglich gelagert am zweiten Hebel 112
angebracht, der erste Hebel 114 befindet. Führt der erste Hebel 114 eine Bewegung
mit einer Vertikalkomponenten aus, so führt aufgrund der Wippenwirkung des zweiten
Hebels 112 der Kolben ebenfalls eine vertikale Bewegung aus, die entgegen der Vertikalkomponenten
des ersten Hebels 114 ist, es sei denn, der erste Hebel 114 und der zweite Hebel 112
verschieben sich gegeneinander durch das Langloch 116.
[0039] Vorteilhaft ist der erste Hebel 114 aus gummiartigem Material.
[0040] Vorzugsweise läßt sich der Hub des Kolbens 110 (allgem. des beweglichen Lagerteils
der Ballführungsvorrichtung 102) einstellen, so daß die Höhe der Ballposition über
der Vorlagefläche 108 beim Abschlag einstellbar ist. Bei dem in Fig. 2 dargestellten
Beispiel wird dies mittels einer auf der Seite des ersten Hebels 114 angebrachten
Exzenterscheibe 120 erzielt, die unterhalb des zweiten Hebels 112 verstellbar angebracht
ist. Die Exzenterscheiben 120 bildet somit einen einstellbaren Anschlag für den zweiten
Hebel 112 und definiert dadurch den maximalen Hub des Kolbens 110 und damit die Position
des Balls 4 über der Vorlagefläche 108. Damit dieser einfache Hubeinstellmechanismus
reibungslos funktioniert ist am ersten Hebel 114 das Langloch 116 vorgesehen.
[0041] Der erste Hebel 114 wird mit seinem durch die Vorlagefläche 108 ragenden Ende an
die Golfballvorlegevorrichtung 1 gekoppelt. Vorzugsweise erfolgt die Kopplung an der
Betätigungsvorrichtung (19, 20, 37, 44), welche die Vereinzelungsvorrichtung 12 der
Golfballvorlegevorrichtung 1 betätigt und einen einzelnen Ball 4 bei Betätigung freigibt.
Wird z.B. die Betätigungsvorrichtung (19, 20, 37, 44) mittels eines Golfschlägers
am Betätigungselement 19 (welches eine Dämpfung 20 umfassen kann, siehe DE 102 17
276) in Richtung des Ballreservoirs 3 gedrückt, so hebt sich das Betätigungselement
19 und mit ihm das Schwenkhebelpaar 35 a, b, an welchem der Ballfreigeber 37 und der
Ballstopper 44 befestigt sind. Der Ballfreigeber 37 gibt dann einen Ball 4 auf die
Vorlagefläche frei, wobei der Ballstopper 44 das Freigeben eines zweiten oder weiterer
Bälle 4 verhindert, eine detailliertere Funktionsweise der Betätigungsvorrichtung
findet sich in DE 102 17 276. Durch das Heben des Betätigungselements 19 erfährt der
erste Hebel 114 durch die Kopplung an die Betätigungsvorrichtung (19, 20, 37, 44)
eine Bewegung mit einer Vertikalkomponenten nach oben. Dadurch wird der zweite Hebel
112 auf der Seite des ersten Hebels 114 ebenfalls nach oben in Richtung der Vorlagefläche
bewegt. Aufgrund des als zweiseitigen Hebels ausgebildeten zweiten Hebels 112 bewegt
sich das am Kolben 110 befestigte Ende des zweiten Hebels 112 nach unten in Richtung
der Grundfläche 104 und damit ebenfalls der Kolben 110. Das am Kolben 110 angebrachte
Tee 109 wird dadurch wenigstens im Loch 107 einer Abdeckung 27, 106 vorzugsweise jedoch
im Loch 105 unterhalb der oberen Fläche 103 versenkt. Vorzugsweise ist die Kopplung
von Ballhebevorrichtung 100 und Golfballvorlegevorrichtung 1 so gestaltet, daß das
Versenken des Tees 109 bereits vor, bzw. mit der Freigabe eines Balls 4 erfolgt. Dadurch
rollt der freigegebene Ball 4 in das Loch 107 bzw. 105, wenn die Golfballvorlegevorrichtung
1 entsprechend ausgerichtet ist.
[0042] Wird das Schlägerblatt, welches das Betätigungselement 19 betätigte von diesem entfernt
(nachdem der Ball 4 innerhalb des Lochs 105,107 angekommen ist, oder nachdem der Ball
in der Nähe des Lochs 105 rollt), so nimmt das Betätigungselement seine ursprüngliche
Position wieder ein (weitere Details sind in der DE 102 17 276 beschrieben) und damit
erfährt der erste Hebel 114 eine Bewegung mit einer Vertikalkomponenten nach unten.
Bei fester, beweglich gelagerten Kopplung von ersten und zweiten Hebel (ohne Langloch
116), würde sich der Kolben 110 heben und den Ball 4, der mittlerweile innerhalb des
Lochs 105, 107 auf dem Tee 109 positioniert ist, über der Vorlagefläche positionieren.
Durch den oben Beschriebenen Hubeinstellmechanismus des Kolbens 110 ist jedoch am
ersten Hebel 114 das Langloch 116 angebracht, in welchem der zweite Hebel 112 z.B.
gleitend gelagert ist, und damit der zweite Hebel 112 bei einer Abwärtsbewegung des
ersten Hebels 114 nicht oder kaum der Bewegung des ersten Hebels folgt. Dies ist erforderlich,
damit der zweite Hebel 112 an der Exzenterscheibe 120 zur Anlage gebracht werden kann
(wodurch der Kolbenhub definiert wird), ohne das der erste Hebel 114 dadurch in seiner
Bewegung gehemmt wird. Bei dieser Art des Hubeinstellmechanismus ist es erforderlich,
daß ein Kraftmittel den zweiten Hebel 112 derart bewegt, daß der Ball 4 aus dem Loch
105, 107 über die Vorlagefläche 108 bewegt wird, wenn der erste Hebel 114 eine Bewegung
mit einer Vertikalkomponenten nach unten ausführt, wie es nach Beendigung der Betätigung
des Betätigungselements 19 der Fall ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel kommt
als Kraftmittel ein Gewicht 121 zum Einsatz, welches am zweiten Hebel 112 auf der
Seite des ersten Hebels 114 angebracht ist. Alternative oder zusätzliche Kraftmittel
können Federn (Zug- und/oder Druckfedern) oder andere elastische Mittel mit gummiartigem
Verhalten sein.
[0043] Fig. 2 zeigt die Ballhebevorrichtung 100 in einer Position, bei der keine Betätigung
der Gotfballvorlegevorrichtung 1 erfolgt, also das Betätigungselement 19 nicht zur
Ballfreigabe betätigt (angehoben) wird. Der Kolben 110 der Ballführungsvorrichtung
102 befindet sich in einer oberen Position, so daß ein etwaiger Ball 4 über der Vorlagefläche
108 positioniert ist. Diese Position wird auch als Ruheposition bezeichnet.
Figur 3 zeigt die Ballhebevorrichtung 100 aus Figur 2 in einer Position bei der das
Betätigungselement 19 der Golfballvorlegevorrichtung 1 z.B. mittels eines Golfschlägers
betätigt und damit angehoben ist. Wie oben beschrieben, wird dadurch genau ein Ball
4 freigegeben. Während der Betätigung des Betätigungselements 19 wird die Ballführungsvorrichtung
102 derart betätigt, daß der Kolben 110 und damit das Tee 109 sich unterhalb der Vorlagefläche
108 befindet, wodurch der Ball 4 vorteilhaft in das Loch 105, 107 fallen kann und
somit automatisch auf dem Tee 109 positioniert wird. Damit wird der Ball zuverlässig
auf ein Tee zum Abschlag vorgelegt, ohne daß sich der Spieler bücken muß, oder seine
Abschlagposition wesentlich verlassen muß. Dies ist besonders wichtig, um einen hohen
Trainingserfolg zu erreichen, denn eine einmal eingenommenen optimale Abschlagposition,
die antrainiert werden muß, braucht zur Ballvorlage auf ein Tee nicht wesentlich verlassen
werden.
Damit auch bei ungenauer Ausrichtung der Golfballvorlegevorrichtung 1 auf das Loch
105 jeder Ball dennoch in das Loch 105 rollt, kann die Abdeckung 27, 106 (im allgemeinen
eine Kunstgrasmatte 27, 106) derart modifiziert sein, daß die durch die Abdeckung
106 gebildete Vorlagefläche von der Golfballvorlegevorrichtung 1 in Richtung zum Loch
105 vertieft ausgebildet ist, damit der Ball 4 automatisch in das Loch 105 rollt.
Vorzugsweise wird als Abdeckung eine Kunstgrasmatte 27, 106 mit wenigstens einem Loch
107 verwendet, wobei die Größe des Lochs 107 so gewählt ist, daß ein Golfball durch
das Loch passieren kann, und wobei die Umgebung um das Loch derart vertieft ausgebildet
ist, so daß ein von der Vertiefung erfaßter Ball 4, mit keiner oder nur geringer Anfangsgeschwindigkeit
(kleiner als 05 m/s), in Richtung auf das Loch 107 rollt. Alternativ oder zusätzlich
kann auch eine Erhöhung in der Nähe des Lochs angeformt sein, so daß ein Ball mit
geringer Geschwindigkeit in das Loch 107 geleitet wird.
1. Ballhebevorrichtung (100) zum Anheben eines Balls (4) aus einem Loch (105, 107) in
einer Vorlagefläche (108), mit einer Ballführungsvorrichtung (102) zur vertikalen
Bewegung des Balls (4) über die Vorlagefläche (108), dadurch gekennzeichnet, daß die Ballführungsvorrichtung (102) durch eine Golfballvorlegevorrichtung (1) mit einer
Ausgabeöffnung für einen Ball (4) betätigt wird.
2. Ballhebevorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballführungsvorrichtung (102) ein Außenlagerteil (111) und ein Innenlagerteil
(110) umfaßt, wobei wenigstens ein Lagerteil relativ zum anderen beweglich ist und
wobei am beweglichen Lagerteil ein Tee (109) befestigt ist auf dem der Ball (4) zur
Auflage kommt.
3. Ballhebevorrichtung (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenlagerteil (111) und das Innenlagerteil (110) der Ballführungsvorrichtung
(102) jeweils einen Zylinder (111) und einen im Zylinder (111) geführten Kolben (110)
umfaßt, wobei an dem Kolben (110) das Tee (109) befestigt ist.
4. Ballhebevorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Golfballvorlegevorrichtung (1) eine Vereinzelungsvorrichtung (12) für Bälle (4)
aus dem Sportbereich, vorzugsweise Golfbälle (4), zum reproduzierbaren Vorlegen eines
Balls (4) auf der Vorlagefläche (27, 106) umfaßt.
5. Ballhebevorrichtung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungsvorrichtung (12) ein Ballausgaberohr (11) mit einem ersten und einem
zweiten Ende umfaßt, in welchem wenigstens zwei Bälle (4) etwa hintereinander anordenbar
sind und das ersten Ende an ein Ballreservoir (3) angeschlossen ist und das zweiten
Ende mit der Ausgabeöffnung zur Ballausgabe in Richtung der Vorlagefläche (27, 106)
weist.
6. Ballhebevorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Golfballvorlegevorrichtung (1) eine Betätigungsvorrichtung (19, 20, 35, 37, 44)
zur Ballfreigabe mit einem Betätigungselement (19) und einem Ballfreigeber (37) in
der Nähe der Ausgabeöffnung umfaßt.
7. Ballhebevorrichtung (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (19, 20, 35, 37, 44) einen in einem Abstand vom Ballfreigeber
(37) in Richtung des ersten Endes befindlichen Ballstopper (44) umfaßt, wobei Ballfreigeber
(37) und Ballstopper (44) jeweils bewegbar und in das Ballausgaberohr (11) eingreifbar
sind, so daß bei Betätigung der Betätigungsvorrichtung (19, 20, 35, 37, 44) durch
Bewegen von Ballfreigeber (37) und Ballstopper (44) ein am Ballfreigeber (37) anliegender
Ball (4) vor dessen Freigabe durch den Ballfreigeber (37) der Ball durch den Ballstopper
(44) und/oder dem Ballfreigeber (37) von dem unmittelbar nachfolgenden Ball (4) separiert
wird.
8. Ballhebevorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Ballhebevorrichtung (100) mittels der Golfballvorlegevorrichtung
(1) über die Vereinzelungsvorrichtung (12) und/oder die Betätigungsvorrichtung (19,
20, 35, 37, 44) zur Ballfreigabe aktiviert wird.
9. Ballhebevorrichtung (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung der Ballhebevorrichtung (100) durch die Vereinzelungs- (12) und/oder
Betätigungsvorrichtung (19, 20, 35, 37, 44) durch mechanische und/oder elektronische
bzw. elektrische Kopplung der Vorrichtungen erfolgt.
10. Ballhebevorrichtung (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kopplung mittels eines durch die Vorlagefläche (108) hindurchgehenden
ersten Hebels (114) erfolgt, welcher an der Vereinzelungsvorrichtung (12) und/oder
der Betätigungsvorrichtung (19, 20, 35, 37, 44) der Golfballvorlegevorrichtung (1)
mittels einer lösbaren Verbindung befestigt wird.
11. Ballhebevorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem zweiten
Hebel (112) zur Betätigung der Ballführungsvorrichtung (102).
12. Ballhebevorrichtung (100) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebel (112) bewegbar mit dem ersten Hebel (114) verbunden ist.
13. Ballhebevorrichtung (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebel (112) um eine Achse drehbar an einem Achsbock (113) gelagert ist.
14. Ballhebevorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Ballführungsvorrichtung (102) bei Nichtbetätigung der Golfballvorlegevorrichtung
(1) mittels eines Kraftmittels (121) in eine einstellbare Ruheposition geführt wird.
15. Ballhebevorrichtung (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftmittel (121) wenigstens eines der nachfolgenden Elemente umfaßt: Feder,
Druckfeder, Zugfeder, Gewicht (121) oder elastisches Element.
16. Ballhebevorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlagefläche (108) von der Golfballvorlegevorrichtung (1) in Richtung des Lochs
(105, 107) vertieft ausgebildet ist.
17. Kunstgrasmatte (27, 106) mit wenigstens einem Loch (107), wobei die Größe des Lochs
(107) so gewählt ist, daß ein Golfball (4) durch das Loch (107) passieren kann, und
wobei die Umgebung um das Loch (107) derart erhöht und/oder vertieft ausgebildet ist,
so daß ein von der Erhöhung oder Vertiefung erfaßter Ball (4), mit keiner oder nur
geringer Anfangsgeschwindigkeit (kleiner als 05 m/s), in Richtung auf das Loch (107)
rollt.
18. Verfahren zur Vorlage eines Balls (4) mittels einer Ballhebevorrichtung (100) für
das Abschlagen des Balls (4) von einer Vorlagefläche (108) mit einem Schläger,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
a) Betätigung einer Golfballvorlegevorrichtung (1) zur Freigabe eines Balls (4) aus
einer Ausgabeöffnung, wobei eine Ballführungsvorrichtung (102) der Ballhebevorrichtung
(100) innerhalb bzw. unterhalb eines Lochs (105, 107) der Vorlagefläche (108) von
einer Ruheposition in der Nähe der Vorlagefläche (108) in eine Ballaufnahmeposition
zur Aufnahme eines Balls (4) nach unten geführt wird,
b) während der Betätigung, Positionierung des freigegebenen Balls (4) in dem Loch
(105, 107) der Vorlagefläche (108) auf der Ballführungsvorrichtung (102) zur vertikalen
Bewegung des Balls (4) über die Vorlagefläche (108), und
c) nach der Betätigung der Golfballvorlegevorrichtung (1), vertikale Bewegung des
Balls (4) mittels der Ballführungsvorrichtung (102) aus dem Loch (105, 107) über die
Vorlagefläche (108) in eine Abschlagposition.