[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Holzspänen,
insbesondere zur Herstellung von Platten mit orientierten Spänen, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Platten mit orientierten Spänen, die in Fachkreisen als OSB-Platten (oriented strand
board) bezeichnet werden, stellen Bauspanplatten mit höheren Festigkeitseigenschaften
dar.
[0003] Bei der Herstellung von OSB Platten werden lange Holzspänen (Strands) orientiert
auf ein Formband gestreut, und anschließend zu Platten verpreßt. Üblicherweise haben
die Holzspäne eine Länge von 100 - 150 mm, eine Breite von 10 - 30 mm und eine Dicke
von 0,4 - 1,0 mm. Die OSB Platten besitzen in der Regel einen 3-schichtigen Aufbau,
wobei neuerdings zwecks Verwendung unterschiedlicher Leimsysteme auch 5-schichtige
Platten hergestellt werden.
[0004] Bei 3-schichtig aufgebauten OSB Platten werden die Mittelschicht-Holzspäne quer orientiert
und die Deckschicht-Holzspäne längsorientiert auf ein Formband gestreut. Durch die
Anordnung erhält man anisotrope Eigenschaften. Holz besitzt in Faserrichtung sehr
viel höhere Festigkeit als quer zur Faser. Die Anordnung von längs orientierten Holzspänen
in den Deckschichten, die bei Biegebelastung in Längsrichtung der OSB Platten auf
Zug und Druck beansprucht werden, führt zu hohen Biegefestigkeiten der Platte. In
Querrichtung wird eine noch ausreichende Biegefestigkeit der Platten durch die quer
orientierte Mittelschicht erreicht.
[0005] In Untersuchungen wurde festgestellt, daß die Güte der Längsorientierung einen sehr
großen Einfluß auf die Biegefestigkeiten der Längsrichtung hat. Bereits 10 bis 15°
Abweichung der Faserrichtung der Späne von der Längsachse führen zu deutlich niedrigeren
Festigkeitseigenschaften.
[0006] Zur Erzielung der Längsorientierung werden derzeit in den Streumaschinen unterschiedliche
mechanische Vorrichtungen zur Ausrichtung der Holzspäne eingesetzt.
[0007] Aus der EP 0 175 015 ist beispielsweise eine als Scheibenorientierer ausgebildete
mechanische Vorrichtung zur Längsorientierung von Holzspänen bekannt.
[0008] Bei derartigen Scheibenorientierern werden eine Vielzahl von quer angeordneten Wellen,
die mit dünnen Blechscheiben bestückt sind, parallel beabstandet und horizontal liegend
über dem Formband angeordnet. Die Scheiben benachbarter Wellen überlappen sich gegenseitig
und bilden längs verlaufende Durchfallschächte.
[0009] Das Funktionsprinzip dieser Scheibenorientierer basiert darauf, daß die Durchfallschächte
schmäler sind als die Länge der Holzspäne und somit die Holzspäne nicht querorientiert
durchtreten können. Die Holzspäne die beim Auftreffen auf den Scheibenorientierer
nicht unmittelbar durchtreten, werden durch die gleichsinnige Drehbewegung der Scheibenwalzen
in Bewegung versetzt und ändern dadurch ihre Orientierung, solange, bis sie annähernd
längs orientiert ausgerichtet sind und in die Durchfallschlitze fallen können.
[0010] Bei diesem Funktionsprinzip treten systembedingte Abweichungen von der Längsorientierung
auf. Zum einen können die Holzschnitzel in unterschiedlichen Orientierungen in allen
drei Achsen durch den Durchfallschlitz fallen. Bei einem Holzschnitzel der z.B. die
Abmessungen 100 x 20 x 0,5 mm und ein Durchfallschlitz mit 30 mm Breite, kann der
Holzschnitzel mit der Vorderkante 20 x 0,5 mm nach unten durchtreten, mit der Seitenkante
100 x 0,5 mm oder mit der Fläche 100 x 20 mm längsorientiert, sowie beliebige Kombinationen
hieraus. Je nach Fallart kann er mehr oder weniger stark abweichend von der idealen
Längsorientierung durchtreten.
[0011] Da der Scheibenorientierer beabstandet zum Formband angeordnet ist, kann es weiterhin
vorkommen, daß kopfüber durch die Durchfallschächte durchtretende Holzspäne beim Auftreffen
auf das Formband quer umkippen. Dies führt zu unerwünschten Abweichungen der Faserlängsrichtung
der Holzspäne von der Längsachse.
[0012] Aus der DE-OS 195 44 866 ist eine andere Ausgestaltung einer mechanischen Vorrichtung
zur Längsorientierung von Holzspänen bekannt.
[0013] Bei dieser Vorrichtung sind eine Mehrzahl von parallel und vertikal nebeneinander
stationär angeordneten Wandelementen und diesen zugeordneten langgestreckten Orientierungselementen
angeordnet. Die Orientierungselemente sind an einem Antrieb angeschlossen und können
eine Bewegung ausführen, die eine Komponente längs und vertikal dazu aufweist.
[0014] Aus der GM 297 07 143 ist eine Vorrichtung zum Ausrichten und Ablegen von länglichen
Teilchen bekannt, bei der der Orientierungsgrad der Teilchen bei hoher Durchsatzleistung
verbessert werden kann. Hierzu ist eine Ausführungsvariante vorgesehen, bei der eine
mechanische Orientierungseinheit vorgesehen ist, die in Bewegungsrichtung der Unterlage
senkrechte Richtflächen aufweist, wobei benachbarte Richtflächen in entgegengesetzter
Richtung antreibbar sind. Die Bewegung der Richtflächen ist parallel zu der bewegten
Unterlage und weist auch Bewegungskomponenten senkrecht zur Unterlage zwecks Längsorientierung
der Holzspänen auf.
[0015] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Längsorientierung
von langgestreckten Holzspänen der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine
exakte Längsorientierung der Holzspäne erzielt und somit Platten mit verbesserten
Festigkeitseigenschaften hergestellt werden können.
[0016] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0017] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Orientierungseinheit als Kammerwalzen,
fallen die zu orientierenden Holzspäne zwischen axial benachbarten Scheiben auf Schaufelelemente.
Auf den Schaufelelementen legen sich die Holzspäne flach, wodurch sie eine definierte
Position einnehmen. Bei der weiteren Drehbewegung der Kammerwalze gleitet der Holzspan
an einem bestimmten Punkt mit seiner Vorderkante in Richtung Formband ab.
[0018] Beim Auftreffen auf das Formband werden die Holzspäne auf Formbandgeschwindigkeit
abgebremst oder beschleunigt und anschließend mit Formbandgeschwindigkeit von den
Schaufelelementen abgezogen. Durch diesen Vorgang des Abziehens wird eine weitere
Verbesserung der Längsorientierung erzielt, da die Holzspäne nur noch mit der Hinterkante
auf dem Transportblech aufliegen und durch die Reibung in die Längsachse gedreht werden.
[0019] Eine weitere Verbesserung in der Längsorientierung ergibt sich, wenn die Schaufelelemente
V-förmig längsgeknickt ausgeführt sind. Bei dieser Variante rutschen die Holzspäne
seitlich zu einer Scheibe und kommen dort zur Anlage. Dadurch wird auch noch der letzte
Freiheitsgrad genommen und die Holzspäne liegen in allen drei Achsen definiert auf
dem Schaufelelement.
[0020] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt
sind, näher erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- eine Seitenansicht eines Deckschichtstreukopfes für OSB Platten mit Dosierbunker,
Verteilerwalzen und Orientierungswalzeneinheit;
- Fig.2a
- einen vergrößerten Ausschnitt einer Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgestaltete
Orientierungseinheit;
- Fig.2b
- eine schematische Darstellung einer Seitenansicht auf eine vergrößerte Darstellung
gemäß Fig. 1 der Orientierungseinheit;
- Fig.3a-d
- eine schematische Darstellung des Ablaufes der Orientierung eines Spanes bei Drehbewegung
einer Kammerwalze.
[0021] In Fig.1 ist schematisch eine Formstation 1 mit einem Dosierbunker 2, der eine Austragswalzenanordnung
3 aufweist, Verteilerwalzen 4, eine Orientierungseinheit 5, sowie ein Formband 6 dargestellt.
[0022] Bei Fig. 1 wird aus dem Dosierbunker 2 ein Stoffstrom über die Austragswalzenanordnung
3 ausgetragen. Der nicht orientierte Stoffstrom besteht aus flachen langgestreckten
Holzspänen, die meist eine Länge A von 100 bis 150 mm, eine Breite B von 10 bis 30
mm und eine Dicke C von 0,4 bis 1,0 mm aufweisen. Diese beleimten Holzspäne gelangen
zunächst auf die Verteilerwalzen 4 die den Spänestrom auf die Orientierungseinheit
5 verteilen.
[0023] Die Orientierungseinheit 5 besteht aus Kammerwalzen 7, die in Förderrichtung (dargestellt
durch Pfeil 8) hintereinander angeordnet sind und mit gleichbleibender Geschwindigkeit
im Uhrzeigersinn angetrieben werden. Die Kammerwalzen 7 bestehen aus in einem Gehäuse
gelagerten und angetriebenen Drehwellen 9, an denen jeweils eine vorgegebene Anzahl
vertikal ausgerichteter Scheiben 10 axial beabstandet angeordnet sind. Die Scheiben
10 besitzen dabei einen gleich großen Abstand. In einer weiteren Ausgestaltung können
die Abstände benachbarter Walzen auch mit unterschiedlichen axialen Scheiben-Abstandsmaßen
ausgeführt sein. Hierdurch erzielt man eine Separation von kleineren und größeren
Holzspänen. Die dargestellten Scheiben 10 besitzen alle den gleichen Außendurchmesser.
Alternativ können die Scheiben 10 auch unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
[0024] Die Scheiben benachbarter Wellen können fluchtend zueinander angeordnet sein, können
jedoch auch quer zur Förderrichtung zueinander versetzt angeordnet sein, wodurch eine
Spurenbildung des gestreuten Vlieses vermieden wird.
[0025] Die axial beabstandet angeordneten Scheiben 10 werden jeweils durch Schaufelelemente
11 in V-förmige Kammern 12 unterteilt. Wie es in der Fig. 1 und der Fig. 2b schematisch
dargestellt ist, sind die Schaufelelemente 11 in einer ersten Ausführungsform als
rechteckige Bleche ausgeführt, die die axial benachbarten Scheiben 10 verbinden und
sich ausgehend von der Manteloberfläche der Drehwellen 9 tangential zum Außendurchmesser
der Scheibe 10 hin erstrecken. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier
Schaufelelemente 11 gleichmäßig über den Umfang der Drehwelle 9 verteilt angeordnet,
so dass zwischen axial benachbarten Scheiben 10 jeweils vier Kammern 12 gebildet werden.
Die benachbarten Bleche 11 weisen hierbei einen Winkel α von 90° zueinander auf.
[0026] In weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen, können allerdings auch:
- die Anzahl der Schaufelelemente und damit die Anzahl der Kammern;
- die Anordnung der Schaufelelemente (beispielsweise radial nach außen sich erstreckend);
- die Ausbildung der Schaufelelemente
variiert werden.
[0027] Die als Bleche 11 ausgeführten Schaufelelemente können derart ausgebildet sein, dass
sie gegenüber dem Außendurchmesser der Scheiben 10 bündig, überstehend oder zurückstehend
ausgeführt sind.
[0028] Wie es aus Fig. 2a ersichtlich ist, können die Kammerwalzen 7 auch derart zueinander
angeordnet sein, daß die Scheiben 10 der gegenüberliegenden Drehwellen 9 jeweils in
der Mitte der Zwischenräume geringfügig überlappend eingreifen. Bei dieser Anordnung
sind die Schaufelelemente 11 zurückstehend ausgeführt.
[0029] Die Holzspäne des Stoffstromes können aufgrund der Anordnung der Scheiben 10 deren
axialer Abstand geringer ist, als die Länge A der Holzspäne nicht querorientiert in
die zwischen den Scheiben 10 gebildeten Kammern 12 hineinfallen.
[0030] Die Holzspäne, die nicht unmittelbar in eine Kammer 12 fallen, werden aufgrund der
Drehbewegungen der Kammerwalzen 7 in Bewegung versetzt und ändern ihre Orientierung
solange, bis sie annähernd längsorientiert ausgerichtet sind und in die Kammer 12
fallen.
[0031] Wie es aus der Fig. 2b ersichtlich ist, kann diese Ausrichtung in Längsrichtung durch
abwechselnde Anordnung von am Außenumfang strukturierten und glatten Scheiben 10 unterstützt
werden.
[0032] Nachfolgend wird der Vorgang der Längsorientierung der Holzspäne anhand der Fig.
3a-3d, die eine zeitliche Abfolge bei Drehbewegung der Kammerwalze 7 darstellt, erläutert.
Der Übersichtlichkeit halber ist nur ein zu orientierender Holzspan S in überdimensionaler
Darstellung gezeigt.
[0033] In Fig. 3a ist dargestellt, wie die Holzspäne (beispielhaft gezeigt an einem Span)
in die Schlitze zwischen benachbarten Scheiben 10 in eine Kammer K fallen können.
[0034] Wie es in Fig. 3b gezeigt ist, fällt der Holzspan z.B. mit der Vorderseite (B x C)
zuerst nach unten und trifft auf das zuerst nach unten zum Formband 6 hin drehend
nach vorne weisende Schaufelelement 11 einer Kammer 12. In der weiteren Abfolge kippen
die Holzspäne auf das als Blech ausgebildete Schaufelelement 11 (Fig. 3c). Sie legen
sich hierbei flach auf die Bleche 11. Durch die seitlichen Begrenzungen der Kammer
12, die über die Scheiben 10 gebildet werden und das Blech 11, kann jetzt der Holzschnitzel
lediglich noch leicht gedreht in der Kammer 12 liegen, soweit dies die Differenz zwischen
Holzpartikelbreite und Kammerbreite noch zulässt.
[0035] In einer speziellen Ausgestaltung der Bleche 11 (Fig. 2a) sind die Schaufelelemente
V-förmig längsgeknickt ausgebildet. Die Schaufelelemente 11 sind dabei derart angeordnet,
dass die Längskante 13 der Knickstelle die höchste Stelle bildet und die Seitenelemente
abfallend zu den Scheiben 10 verlaufen. Hierdurch wird erreicht, dass der Holzpartikel
je nach Schwerpunktlage nach links oder rechts zu einer der beiden Scheiben 10 gleitet
und mit seiner Seite an der Scheibe zu Anlage kommt. Dadurch wird auch noch der letzte
Freiheitsgrad genommen und der Holzpartikel liegt jetzt in allen drei Achsen definiert
in der Kammer 12.
[0036] Bei der weiteren Drehbewegung, wird schließlich ein Punkt erreicht, bei dem der Holzschnitzel
nach unten entlang dem Blech 11 abgleitet (Fig. 3d). Er wird hierbei weiterhin durch
die Scheibe als Kammerwand geführt.
[0037] Beim Herabgleiten der längsorientierten Holzspäne aus den Kammern 12 auf das Formband
6, treffen die Holzspäne immer mit ihren Vorderkanten auf das Formband 6, wobei der
hintere Teil des Holzspans noch in der Kammer 12 auf dem Blech 11 aufliegt. Beim Auftreffen
werden die Holzspäne zunächst abgebremst bzw. beschleunigt und anschließend mit Formbandgeschwindigkeit
von dem Blech abgezogen. Je nach Anordnung bzw. Form der Schaufelelemente und der
Geschwindigkeit des Formbandes kann die Auftreffgeschwindigkeit der Holzspäne kleiner
oder größer als die Formbandgeschwindigkeit sein. Die Schaufelelemente erstrecken
sich dabei immer von einem innenliegenden Punkt P1, der auf einer durch den Mittelpunkt
der Walze laufenden ersten radialen Linie L1 liegt, zu einem außenliegenden Punkt
P2 an der Scheibe, der auf einer durch den Mittelpunkt der Walze verlaufenden zweiten
radialen Linie L2 liegt, die in einer bevorzugten Ausführungsform in Drehrichtung
der Walze der ersten Linie hinterhereilt. Durch die Lage der Endpunkte P1 / P2 sowie
die Form der Schaufelelemente zwischen den Endpunkten P1 / P2 kann der Punkt an dem
die Holzspäne von den Schaufelelementen abgleiten variiert werden.
[0038] Die Holzspäne treffen anschließend vollständig in ihrer Längsrichtung ausgerichtet
auf das kontinuierlich in Richtung des Pfeils 8 laufende Formband 6 auf.
[0039] Zwecks Anpassung an unterschiedlich herzustellende Plattendicken, ist eine Höhenverstellung
der Orientierungseinheit 5 vorgesehen.
[0040] Der Abstand der Orientierungseinheit 5 zum Formband 6 muß in Abhängigkeit von den
zu streuenden Holzspänen in jedem Fall so eingestellt werden, daß beim Herabgleiten
der Holzspäne aus den Kammern 12 die Holzspäne beim Auftreffen auf das Formband mit
ihren Hinterkanten auf den Blechen 11 aufliegen.
1. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern, insbesondere flachen
langgestreckten Holzspänen (Strands) zur Herstellung von Platten mit orientierten
Holzspänen (OSB-Platten), die eine Orientierungseinheit zum längsorientierten Streuen
der Streugüter auf ein kontinuierlich bewegtes Formband aufweist, wobei die Orientierungseinheit
aus parallel zueinander angeordneten Drehwellen besteht, die vertikal ausgerichtete
axial beabstandete Scheiben aufweisen, wobei die Scheiben miteinander Ausrichtschächte
bilden, dadurch gekennzeichnet, dass Schaufelelemente (11) vorgesehen sind, die zwischen axial benachbarten Scheiben (10)
angeordnet sind und durch die Anordnung der Schaufelelemente (11) Kammern gebildet
werden.
2. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern nach Patentanspruch 1,
wobei zwischen zwei benachbarten Scheiben (10) jeweils vier Schaufelelemente (11)
gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
3. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern nach Patentanspruch 1
oder Patentanspruch 2, wobei die Schaufelelemente (11) sich ausgehend von einem innenliegenden
Punkt P1, der auf einer durch den Mittelpunkt der Walze laufenden ersten radialen
Linie L1 liegt, zu einem außenliegenden Punkt P2 an der Scheibe (10), der auf einer
durch den Mittelpunkt der Walze verlaufenden zweiten radialen Linie L2 liegt, erstrecken.
4. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern nach Patentanspruch 3,
wobei der innenliegende Punkt P1 und der außenliegende Punkt P2 auf einer gemeinsamen
durch den Mittelpunkt der Walze verlaufenden radialen Linie liegen.
5. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern nach Patentanspruch 3,
wobei eine gedachte Verbindungslinie zwischen innenliegendem Punkt P1 und außenliegendem
Punkt P2 der Schaufelelemente (11) gebildet wird, und diese um einen Winkel β in Drehrichtung
zur zweiten radialen Linie L2 geneigt liegt.
6. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern nach Patentanspruch 3,
wobei der Neigungswinkel β zwischen 15° - 45 ° liegt.
7. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern nach Patentanspruch 3,
wobei die Neigung der Schaufelelemente in Drehrichtung nach hinten ausgeführt ist,
so dass der außenliegende Punkt P2 dem innenliegenden Punkt P1 nachfolgt.
8. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der außenliegende Endpunkt der Schaufelelemente (11) gegenüber dem
Außendurchmesser der Scheiben (10) zurückgesetzt liegt.
9. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Scheiben (10) benachbarter Kammerwalzen in Querrichtung axial
versetzt zueinander angeordnet sind.
10. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Außenkanten der Scheiben benachbarter Kammerwalzen abwechselnd
strukturiert und glatt ausgebildet sind.
11. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Schaufelelemente (11) V-förmig längsgeknickt ausgebildet sind.
12. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Schaufelelemente (11) haftbeschichtet sind.
13. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Orientierungseinheit hinsichtlich Abstand und Neigung zum Formband
einstellbar ausgebildet ist.
14. Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Streugütern nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Außendurchmesser der Scheiben benachbarter Walzen abgestuft ausgebildet
sind.