[0001] Die Erfindung betrifft ein Antriebs- und Verriegelungsaggregat für eine Personenschleuse
zur Personendurchgangskontrolle, mit wenigstens einem um eine in Montageposition vorzugsweise
im wesentlichen vertikale Drehachse drehbar gelagerten und mittels einer, als Bremse
ausgebildeten, entriegelbaren Sperrvorrichtung in wenigstens einer Drehrichtung gegen
Drehung sperrbaren bzw. zur Drehung freigebbaren Sperrelement, beispielsweise einem
Schwenkflügel, insbesondere einem Türflügel oder einem Sperrarm, das mittels eines
Antriebs aus einer den Personendurchgang sperrenden Sperrstellung in eine den Personendurchgang
freigebende Drehstellung betätigbar ist.
[0002] Personenschleusen mit derartigen Antriebs- und Verriegelungsaggregaten sind beispielsweise
in der Form von Drehtür- bzw. Drehkreuzanlagen allgemein bekannt geworden. Darunter
befindet sich auch eine halb hohe Drehflügelanlage der Anmelderin, bei der sich drei
Schwenkflügel in der Form von Glasscheiben in untereinander gleichen Winkelabständen
von 120 Grad jeweils von der Drehachse radial nach außen erstrecken. Die Glasflügel
sind an dem frei nach oben auskragenden Ende des Antriebs- und Verriegelungsaggregats
mittels eines geeigneten Verbindungsflansches miteinander verbunden. Ferner ragen
die Glasflügel jeweils radial nach innen bis nahe an die Drehachse heran und stützen
sich unterseitig auf einem zentralen Drehflansch ab, der sich wiederum über ein Druck-Rillenkugellager
an einem drehfest mit dem Boden verbundenen Stützrohr abstützt. Im Bereich des Rohres
besitzen die Glasflügel jeweils eine Aussparung, ragen also jeweils über die Außenoberfläche
des feststehenden Stützrohrs nach unten. In dem Bereich zwischen dem Stützflansch
und der Rohrstützfläche befindet sich eine als Zahnkupplung gestaltete elektromagnetisch
betätigbare Bremse, mittels der die Drehflügel wahlweise gesperrt werden können. Zur
Abdeckung dieses Bereichs und der anschließenden Übergangsbereiche ist es ebenfalls
allgemein bekannt geworden, im Querschnitt kreissegmentförmig gestaltete Abdeckbleche
fest mit den Drehflügeln zu verbinden, wobei die Abdeckbleche sich zwischen den einander
zugewandten vertikalen Seitenflächen der Drehflügel und bis nahe an den Boden, also
überlappend über das zentrale feststehende Standrohr erstrecken. In dem Stand- und
Stützrohr befindet sich ein elektrischer Getriebemotor. Dessen Stator ist fest mit
dem Stand- und Stützrohr verbunden und dessen Rotor ist mit einer zentralen Antriebswelle
verbunden, die wiederum mit dem zentralen, die Drehflügel abstützenden Drehflansch
kraftschlüssig verbunden ist.
[0003] Derartige Drehflügelanlagen haben sich in der Praxis bewährt. Allerdings ist der
Platzbedarf insbesondere in Drehachsenrichtung vergleichsweise groß. Außerdem haben
sich derartige Drehflügelanlagen als vergleichsweise aufwendig in der Montage erwiesen
und es ist zu deren Herstellung ein hoher Anteil an Eigenfertigung notwendig. Andere
allgemein bekannt gewordene Antriebs- und Verriegelungsaggregate der vorstehend bezeichneten
Art weisen teilweise eine aufwendige Antriebstechnik bedingt durch zusätzlich erforderliche
Kraftübertragungselemente wie Riemen oder Stangen auf. Bei direkt mit der Drehachse
des Antriebs- und Verriegelungsaggregats einerseits und dem Stand- und Stützrohr andererseits
verbundenen Getriebemotoren können in der Praxis unerwünschte Betriebsgeräusche infolge
von Schwingungen des Getriebemotors auftreten.
[0004] Ein Antriebs- und Verriegelungsaggregat der eingangs erwähnten Art ist beispielsweise
aus der EP 0 622 514 bzw. aus der DE 43 14 026 A1 bekannt geworden.
[0005] Aus der FR-A-2 800 122 ist ferner ein motorisiertes Tor mit zwei Torflügeln bekannt
geworden, die jeweils bei Ihrem Öffnen bzw. Schließen angepasst an eine Neigung des
Bodens, geführt und jeweils mit Hilfe eines in einem Vertikalrohr aufgenommenen Elektromotors
um eine vertikale Drehachse schwenkbar sind. Die jeweils nach oben aus dem Vertikalrohr
herausragende Rotorwelle des jeweiligen Elektromotors ist über einen mit ringförmigen
Lamellen gebildeten Drehmomentenbegrenzer um die vertikale Drehachse des Vertikalrohrs
drehbar an einer Hülse gelagert, die in Drehrichtung um die vertikale Drehachse drehfest,
jedoch um eine dazu senkrechte, d.h. horizontale Drehachse in einer Vertikalebene
schwenkbar mit einem ortsfesten Torpfosten verbunden ist.
[0006] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Antriebs- und Verriegelungsaggregat der eingangs
genannten Art zur Verfügung zu stellen, das bei kompakter Bauweise und vorteilhaften
Möglichkeiten für eine Verringerung der Fertigungstiefe, einen geräuscharmen Betrieb
sowie eine einfache und schnelle Montage bzw. Demontage und bei günstigen Lagerverhältnissen
besonders kostengünstig herstellbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1, insbesondere dadurch gelöst,
dass ein das Drehsäulenrohr lagerndes Lager eine Winkel und Axialfehler ausgleichende
Kupplung zur Übertragung von Bremskräften von der entriegelbaren Bremse auf das Sperrelement
umfasst. Dadurch können dementsprechende Fertigungs- und/oder Montageabweichungen
ohne weiteres ausgeglichen werden.
[0008] Dadurch, dass der Antrieb in einem um die Drehachse drehbaren und das wenigstens
eine Sperrelement tragenden Drehsäulenrohr angeordnet ist, lässt sich eine besonders
kompakte, d.h. platzsparende Bauweise erreichen. Ferner ist ein vergleichsweise hoher
Anteil an extern vorgefertigten, in Einheiten zusammenfassbaren Zulieferteilen möglich,
die auch in anderen Anwendungsbereichen sinnvoll einsetzbar sein können, so dass dadurch
bedingt eine Verringerung der eigenen Fertigungstiefe sowie eine deutliche Reduktion
der Herstellkosten erreichbar ist. Durch die vorstehend bezeichneten Maßnahmen können
Verkleidungs- und Abdeckbleche für das Getriebe und/oder die Bremskupplungsglieder
sowie zusätzliche Befestigungselemente zwischen den Sperrelementen und/oder zwischen
diesen und einer zentralen Antriebssäule vollständig entfallen. Ferner ergeben sich
dadurch einfache und schnelle Montageverhältnisse und günstige Möglichkeiten für einen
geräuscharmen Betrieb des Antriebs- und Verriegelungsaggregats und der damit ausgestalteten
Personenschleuse. Dabei lässt sich das Drehsäulenrohr zweckmäßigerweise als handelsübliches
Stahl- bzw. Edelstahlrohr gestalten, wodurch weitere Kostenvorteile erzielbar sind.
[0009] Zweckmäßigerweise kann die Kupplung eine vorzugsweise an dem vertikalkraftabstützungsseitigen
Stirnende des Drehsäulenrohrs dreh- und gegebenenfalls axialfest in demselben aufgenommene
Kupplungshülse mit einer Innenverzahnung und einen mit dem zugeordneten Lagerzapfen
dreh- und gegebenenfalls axialfest verbundenen Nabenteil umfassen, der eine in die
Innenverzahnung der Kupplungshülse formschlüssig eingreifende Außenverzahnung aufweist.
Eine derartige Kupplung ermöglicht es in günstiger Weise, eine Vielzahl von unterschiedlich
gestalteten Schwenkflügelanordnungen einzusetzen, ohne dass zugleich die zugeordneten
Lager- und Wirkeinheiten verändert werden müssten. Dadurch lassen sich Herstellungs-
und Kostenvorteile erzielen. Ferner ermöglicht eine derartige Kupplung eine besonders
präzise Lagerung des Drehsäulenrohrs.
[0010] Im Interesse eines besonders guten Ausgleichs etwaiger Fluchtungsfehler zwischen
dem als Lagerzapfen gestalteten Nabenteil der Kupplung und der Kupplungshülse kann
die Außenverzahnung des Nabenteils der Kupplung ballig, vorzugsweise mit Teilkugelflächen
gestalteten Zähnen, mithin als Bogenzahnkupplung ausgebildet sein. Darüber hinaus
ist es zweckmäßig, wenn die axiale Erstreckung des Nabenteils kleiner ist als die
Axialerstreckung der Kupplungshülse, so dass innerhalb vorgegebener Grenzen auch ein
gewisser Ausgleich von Fluchtungsfehlern möglich ist.
[0011] Vorteilhafterweise kann das im wesentlichen mit Druckkräften beaufschlagte Drucklager
zur Vertikalkraftabstützung des Drehsäulenrohrs die Winkel- und Axialfehler ausgleichende
Kupplung umfassen, so dass diese zu einer kompakten Einheit zusammengefasst sind.
[0012] Es ist ferner vorteilhaft, wenn das Lager mit einem fest, vorzugsweise einstückig
mit der Kupplungshülse verbundenen, Kugelteilflächen aufweisenden Ring-Lager gestaltet
ist, das sich auf einem mit passenden Gleitlagerflächen versehenen Ring-Gegenlager
abstützt, wobei sich ein Nabenteil zentral durch das Ring-Lager und das Ring-Gegenlager
erstreckt.
[0013] Dabei kann es zur Schaffung günstiger Reibungsverhältnisse vorteilhaft sein, wenn
das mit Kugelteilflächen gestaltete Ring-Lager einen Radius-Mittelpunkt aufweist,
der mit einem Radius-Mittelpunkt der Außenverzahnung des Nabenteils zusammenfällt.
[0014] Wenn das Drehsäulenrohr mittels sich stirnendig in dieses hineinerstreckender Lagerzapfen
drehbar gelagert ist, werden einfache und platzsparende Lagerverhältnisse erreicht.
[0015] Es kann ferner von Vorteil sein, wenn das Drehsäulenrohr im Bereich seines drehmomentenabstützungsseitigen
Endes über ein sich einerseits innenseitig an diesem und andererseits an einem drehfest
mit einem Stator des Antriebs verbundenen Lagerzapfen abstützenden Lager drehbar gelagert
ist. Dies ermöglicht sowohl einfache Montage- und Demontageverhältnisse und ermöglicht
ferner eine besonders stabile Lagerung des Drehsäulenrohrs zur Vermittlung eines über
lange Zeit sicheren Betriebs des Antriebs- und Verriegelungsaggregat bzw. die damit
verbundene Personenschleuse.
[0016] Vorstehende Maßnahmen tragen sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination untereinander
zu einem kompakten und platzsparenden Antriebs- und Verriegelungsaggregat, insbesondere
für eine Personenschleuse bzw. zu einer Personenschleuse mit besonders kompakten und
platzsparenden Wirkelementen bei, wodurch sich die aus dem Stand der Technik bekannten
Anordnungs- und Gestaltungsmöglichkeiten derartiger Antriebs- und Verriegelungsaggregate
erweitern lassen. Ferner ist durch die vorbeschriebenen Maßnahmen ein hoher Anteil
an kostengünstig extern vorfertigbaren, insbesondere in gemeinsamen Einheiten zusammenfassbaren
Teilen möglich. Schließlich lassen sich durch die vorbeschriebenen Maßnahmen günstige
Montage- und Demontageverhältnisse sowie ein besonders geräuscharmer Betrieb des Antriebs-
und Verriegelungsaggregats bzw. der damit ausgestatteten Personenschleuse erreichen.
Insgesamt wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine deutliche Reduktion der
Herstellkosten erreicht.
[0017] Weitere Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der Erfindung sind dem nachfolgenden
Beschreibungsteil entnehmbar, in dem ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Figuren näher beschrieben wird.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine dreidimensionale Ansicht von zwei Personenschleusen, welche hier zu einer gemeinsamen
Personenschleuse mit drei Standsäulen zusammengefasst sind, wobei die mittlere Standsäule
zwei Antriebs- und Verriegelungsaggregate aufweist, die jeweils mit einem Drehsäulenrohr
und einem daran befestigten Sperrelement in Form eines U-förmigen Rohrbügels gestaltet
sind, während die beiden außenseitig angeordneten Standsäulen jeweils nur ein Antriebs-
und Verriegelungsaggregat aufweisen, wobei die Personenschleusen ein schnelles, jedoch
kontrolliertes Passieren von Personen durch die Personendurchgangsbereiche der hier
gezeigten Doppel- bzw. Vierfachpersonenschleuse ermöglicht;
- Fig. 2
- eine dreidimensionale Teildarstellung einer sinn vollen Anordnung von zwei zu einer
Einheit zusammengefassten Antriebs- und Verriegelungsaggregate, bei denen sich die
Sperrelemente in Sperrstellung in entgegengesetzte Richtungen erstrecken;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines Antriebs- und Verriegelungsaggregats mit einem Befestigungsbügel,
einer Drehsäule mit einem daran befestigten, als Rohrbügel gestalteten Sperrelement
sowie mit einer erfindungsgemäß als Zahnkupplung gestalteten Bremse mit integrierter
Drehgeber-Einheit;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf das Antriebs- und Verriegelungsaggregat gemäß Fig. 2 mit Teilschnitt
durch den Rohrbügel;
- Fig. 5
- eine Unteransicht des Antriebs- und Verriegelungsaggregats gemäß Fig. 2;
- Fig. 6
- eine Oberansicht des Antriebs- und Verriegelungsaggregats gemäß Fig. 2;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des Antriebs- und Verriegelungsaggregats der Personenschleuse gemäß
Fig. 2 mit Längs-Querschnitt durch das Drehsäulenrohr nebst Lagern sowie durch die
Bremse.
[0019] Die in Fig. 1 gezeigte Personenschleuse für eine Personendurchgangskontrolle ist
hier als Doppelpersonenschleuse 21 gestaltet und umfasst vier einzelne Personenschleusen
20. Jede Personenschleuse 20 weist hier ein auch als Sperrelement-Einheit bezeichnetes
Antriebs- und Verriegelungsaggregat 26 mit einem um eine Drehachse 28 drehbar gelagerten
und mittels einer entriegelbaren Sperrvorrichtung 29 in wenigstens einer Drehrichtung
36 gegen Drehung sperrbaren bzw. zur Drehung freigebbaren Sperrelement 24, hier in
Form eines U-förmig gebogenen Rohrbügels 25 auf. Es versteht sich, dass der Anwendungsbereich
der Erfindung nicht auf derartige Sperrelemente eingeschränkt ist, sondern dass beispielsweise
als Sperrelemente auch Türflügel oder anders geartete Sperrarme als Schwenkflügel
einsetzbar sind. Es versteht sich, dass die aus Fig. 1 hervorgehenden Personenschleusen
20 entsprechend ihrer Zuordnung zu den jeweils Durchgangsbegrenzungselemente bildenden
Standsäulen 22 und 23 auch in sinnvoller Weise beliebig kombinierbar sind. So können
beispielsweise zwei Personenschleusen 20 mit Standsäulen 22 unmittelbar gegenüberliegend
angeordnet werden, d.h. ohne die in Fig. 1 zwischenliegend gezeigte Standsäule 23.
Ferner kann diese Anordnung bzw. die in Fig. 1 gezeigte Doppelschleusenanordnung derart
sinnvoll ergänzt werden, dass jeweils ein oder mehrere zusätzliche Antriebs- und Verriegelungsaggregate
26 vorzugsweise auf gleicher vertikaler Höhe horizontal benachbart in den Standsäulen
22 und 23 angeordnet werden um auf diese Weise weitere Personenkontroll- und Leiteffekte
ausnutzen zu können. Jedes Sperrelement 24 ist mittels eines Antriebs 32 aus einer
den Personendurchgang 37, 37 sperrenden Sperrstellung 35 in eine den Personendurchgang
37, 37 freigebende Drehstellung betätigbar. Jedes Sperrelement 24 ist fest mit einer
dieses tragenden Drehsäule verbunden, wobei im Ausführungsbeispiel jeder Rohrbügel
mit dem zugeordneten Drehsäulenrohr 27 verschweißt ist. In dem in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel sind folglich zwei Personendurchgänge 37 geschaffen, die partiell
oder ganz mittels der Sperrelemente 24 gegen einen Personendurchgang versperrbar sind,
wobei die Sperrelemente 24 vorzugsweise durch den Antrieb 32 in beide Drehrichtungen
(Doppelpfeil 36) drehbar sind. Der Zutritt wird gemäß einem besonders vorteilhaften
Ausführungsbeispiel mit Hilfe von Kartenlesegeräten freigegeben. Das aus den Figuren
hervorgehende Antriebs- und Verriegelungsaggregat 26 mit seinen Sperrelementen 24
ermöglicht eine Personendurchgangskontrolle auch und gerade bei erhöhten Personenkapazitäten
ermöglicht insbesondere ein schnelles Durchgehen der jeweiligen Personen und ist zur
Integration in einer übergeordneten Kontrolleinheit geeignet.
[0020] Jede Personenschleuse 20 ist mit einer separat handhabbaren bzw. montierbaren Sperrelement-Einheit
bzw. einem Antriebsund Verriegelungsaggregat 26 gestaltet. Dieses besteht im wesentlichen
aus drei Standardeinheiten, nämlich Drehsäuleneinheit 99, einer Antriebseinheit 100
und einer Verriegelungs- und Überwachungseinheit 102, die wiederum von einer Befestigungsvorrichtung
81 in Form eines Befestigungsbügels 82 aufgenommen sind (Fig. 7). Die Drehsäuleneinheit
besteht aus dem Drehsäulenrohr 27 mit dem daran befestigten Sperrelement 24. Die Antriebseinheit
100 besteht im wesentlichen aus einem innerhalb des drehbaren Drehsäulenrohrs 27 aufgenommenen
Motor 33 mit Getriebe 34, wobei der Rotor des Motors 33 mit einem Wirkelement 42 in
Form einer Quetschkupplung 44 gestaltet ist, die eine reibschlüssige Drehmomentenübertragung
von dem Antrieb 32 auf das Drehsäulenrohr 27 und mithin das Sperrelement 24 vermittelt.
Die Verriegelungs- und Überwachungseinheit 102 besteht im wesentlichen aus einer Winkel-
und Axialfehler ausgleichenden Kupplung 40 sowie einer die Sperrvorrichtung 29 bildenden
Bremse 30, die hier als elektromagnetisch betätigbare Zahnkupplung 31 gestaltet ist
und die unmittelbar mit einem Drehgeber 72 zur Steuerung des Antriebs 32 versehen
ist.
[0021] Dabei kann vorgesehen sein, dass eine Drehmomentenabstützung (38) des Antriebs (32)
und eine Vertikalkraftabstützung (39) des Drehsäulenrohrs (27) im Bereich von in Richtung
der Drehachse (28) beabstandeten bzw. voneinander wegweisenden Enden (25, 41) des
Drehsäulenrohrs (27) erfolgt. Durch eine derartige Trennung von Funktionen lassen
sich stabilere Lagerverhältnisse, ein geringerer Verschleiß und dadurch ein über -längere
Zeit sicherer und ermüdungsfreier Betrieb des Antriebs- und Verriegelungsaggregats
(26) erreichen. Ferner sind dadurch günstige Montageverhältnisse erzielbar, indem
beispielsweise der Antrieb in einfacher Weise einerends in das Drehsäulenrohr (27)
einsteckbar ist, während auf der anderen Seite des Drehsäulenrohrs (27) die Lagerelemente
insbesondere zur Vertikalabstützung einsteckbar sind.
[0022] Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der
Antrieb (32) mit einem reibund/oder formschlüssig an dem Drehsäulenrohr (27) angreifenden
und eine Drehmomentenübertragung zu dem Drehsäulenrohr (27) bzw. dem wenigstens einen
Sperrelement (24) ermöglichenden Wirkelement (42) versehen ist. Bei Verwendung eines
reibschlüssigen Wirkelements (42) ist ein besonders geräuscharmer Betrieb möglich.
[0023] Durch die beiden vorstehend beschriebenen Maßnahmen können beispielsweise zwei extern
kostengünstig fertigbare Standardeinheiten, bestehend aus einer Antriebseinheit, umfassend
den Motor (33), das Getriebe (34), ein vorzugsweise als Quetschkupplung (44) gestaltetes
Wirkelement (42) sowie ein das Drehsäulenrohr (27) lagerndes Lager und außerdem eine
Verriegelungs- und Überwachungseinheit, beispielsweise umfassend eine andernends vorzusehende
Ausgleichskupplung sowie eine als Zahnkupplung (31) gestaltete Bremse (30) und eine
Drehgebereinheit zur Steuerung des Antriebs (32) eingesetzt werden.
[0024] Zweckmäßigerweise kann (42) das Wirkelement am Innenumfang (43) der Drehsäule (27)
angreifen. Dadurch ist eine besonders einfache und kostengünstig herstellbare Konstruktion
geschaffen und es lassen sich besonders einfache Montage- bzw. Demontageverhältnisse
dadurch erreichen, dass beispielsweise der vorzugsweise einen Getriebemotor umfassende
Antriebsteil einfach in die als Standardteil verfügbare Drehsäule (27) eingesteckt
wird.
[0025] Es kann ferner vorteilhaft sein, wenn das Wirkelement (42) als Quetschkupplung (44)
mit einem unter Ausübung von Druckkräften elastisch und flexibel verformbaren Anpresselement
(45) gestaltet ist, das von einer das Einschieben der Quetschkupplung (44) und des
Antriebs (32) in das Drehsäulenrohr (27) ermöglichenden Lage in eine reibschlüssig
am Innenumfang (43) des Drehsäulenrohrs (27) anliegende Lage überführbar ist. Dadurch
kann die Montage bzw. Demontage weiter vereinfacht werden und es lässt sich ein besonders
geräuscharmer Betrieb des Antriebs- und Verriegelungsaggregats (26) bzw. der damit
ausgestatteten Personenschleuse durch Entkopplung der Motorschwingungen von dem Drehsäulenrohr
(27) erreichen.
[0026] Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn das Anpresselement (45) mit einem Ring (46) aus
Kunststoff bzw. Gummi gestaltet ist, der zwischen in Richtung der Drehachse (28) beanstandeten
Druckscheiben (47, 48) angeordnet ist, von denen wenigstens eine Druckscheibe (48)
mittels einem den Ring (46) in Richtung der Drehachse (28) durchsetzenden Spannelement
unter gleichzeitiger elastischer Verformung des Rings (46) in Richtung der anderen
Druckscheibe (47) bewegbar ist. Diese Konstruktion ist kostengünstig herstellbar und
besonders robust sowie ermöglicht einen einfachen Austausch des gegebenenfalls mit
der Zeit einem Verschleiß unterliegenden Anpresselements (45).
[0027] Es ist ferner zweckmäßig, wenn die Vertikalkraftabstützung (39) des Drehsäulenrohrs
(27) mittels eines im wesentlichen mit Druckkräften beaufschlagten Drucklagers (66),
d.h. vorzugsweise an demjenigen Lager erfolgt, das in Montageposition das in Schwerkraftrichtung
untere Lager ausbildet. Diese einfache und robuste Konstruktion erlaubt einen lange
Zeit sicheren Betrieb des Antriebs- und Verriegelungsaggregat (26) bzw. der damit
verbundenen Personenschleuse.
[0028] Die Drehmomentenabstützung 38 des Antriebs 32 und die Vertikalkraftabstützung 39
des Drehsäulenrohrs 27 erfolgen im Bereich von in Richtung der Drehachse 28 des Drehsäulenrohrs
27 beabstandeten und voneinander wegweisenden Enden 25, 41 des Drehsäulenrohrs 27.
Dabei stützt sich der Stator 64 des Motors 33 über den dreh- und axialfest mit diesem
verbundenen Lagerzapfen 50 über eine formschlüssig lösbare Verbindung an der Befestigungsvorrichtung
81 im montierten Zustand dreh- und axialfest ab. Die Drehmomentenabstützungsseitige
Lagerung des zylindrischen Drehsäulenrohrs 27 erfolgt seines hier als Rillenkugellager
gestalteten oberen Endes 25 über ein Lager 65, das sich einerseits an dem Drehsäulenrohr
innenseitig abstützt und das sich andererseits auf dem fest mit dem Stator 64 des
Antriebs 32 verbundenen Lagerzapfen 50 abstützt. Dieser besteht zur Schwingungsentkopplung
und Geräuschdämmung aus Kunststoff. Die mit dem Rotor des Motors 33 verbundene Quetschkupplung
44 umfasst ein als Ring 46 aus Kunststoff bzw. Gummi gestaltetes Anpresselement 45,
das zur Übertragung des Motordrehmoments auf das Drehsäulenrohr 27 dient. Zu diesem
Zwecke ist auf den voneinander wegweisenden Stirnflächen des Rings 46 des Anpresselements
45 jeweils eine mit einer zentralen Durchgangsbohrung versehene Druckscheibe 47 und
48 vorgesehen, die vermittels des sich zentral durch diese sowie durch den Ring 46
des Anpresselements 45 hindurcherstreckenden Spannelements 49, hier in Form einer
Zylinderkopfschraube, gegeneinander verspannbar. Die Verspannung erfolgt ausgehend
von einer entspannten Stellung des flexiblen und elastischen Anpresselements 45, in
welcher der Außendurchmesser des Rings 46 geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser
des Drehsäulenrohrs 27. Bei einem Verspannen des Anpresselements 45 mit Hilfe der
Spannschraube 49 wird der elastische und flexible Ring 46 des Anpresselements 45 bedingt
durch die Aufnahme zwischen den beiden Druckscheiben 47 und 48 im wesentlichen senkrecht
zur Drehachse 28 radial nach außen gedrückt, so dass auf diese Weise ein Reibschluß
zwischen der Umfangsfläche des als Ring 46 gestalteten Anpresselements 45 und der
Innenoberfläche bzw. dem Innenumfang 43 des Drehsäulenrohrs 27 hergestellt werden
kann. Nachdem die Außenumfangsmaße des Motors 33 sowie des Getriebes 34 sowie der
Durchmesser des entspannten Anpresselements 45 kleiner sind als der Innendurchmesser
des zylindrischen Drehsäulenrohrs 27 und nachdem das Rillenkugellager 65 mittels einer
drehmomentenabstützungsseitigen Hülse in dem Drehsäulenrohr 27 aufnehmbar ist, kann
die gesamte Antriebseinheit 100 zu Montagezwecken in das Drehsäulenrohr 27 eingesteckt
werden bzw. zu Demontagezwecken, beispielsweise zum Austausch des Anpresselements
45 herausgezogen werden.
[0029] Am vertikalkraftabstützungsseitigen Ende 41 des Drehsäulenrohrs 27 ist eine Winkel-
und Axialfehler ausgleichende Kupplung 40 vorgesehen. Diese besteht aus einer von
dem unteren Stirnende des Drehsäulenrohrs 27 in dieses einsteckbaren Kupplungshülse
52, welche eine Innenverzahnung 53 mit sich in Richtung der Drehachse 28 erstreckenden
Zähnen aufweist. Mit der Innenverzahnung 53 koppelbar ist eine Außenverzahnung eines
den Lagerzapfen 51 umfassenden Nabenteils 54, wobei die Außenverzahnung 55 ballig
gestaltet ist, um einen Winkelfehlerausgleich zu ermöglichen. Die Außenverzahnung
55 des Nabenteils 54 weist ebenfalls in Richtung der Drehachse 28 verlaufende Zähne
auf, welche mit den Zähnen der Innenverzahnung 53 der Kupplungshülse 52 korrespondieren.
Bedingt durch diese Zahnanordnung ist in gewissen Grenzen in Richtung der Drehachse
28 eine axiale Verschiebung des Drehsäulenrohrs 27 relativ zu dem Lagerzapfen 51 des
Nabenteils 54 ermöglicht, so dass auf diese Weise auch ein Axialfehlerausgleich erreicht
werden kann.
[0030] Die Kupplungshülse 52 weist an ihrem dem Einsteckende gegenüberliegenden Ende eine
Ringschulter auf, an der das stirnseitige Ende 41 des Drehsäulenrohrs 27 beim Einstecken
der Kupplungshülse 52 in das Drehsäulenrohr 27 anschlägt.
[0031] In diesem Bereich sind die Kupplungshülse 52 und das Drehsäulenrohr 27 vorzugsweise
verschweißt.
[0032] Die Kupplungshülse 52 ist im Ausführungsbeispiel einstückig mit einem Kugelteilflächen
aufweisenden Ringlager 57 verbunden, das mit einem passende Gleitlagerflächen aufweisenden
Ring-Gegenlager 60 unter Ausbildung eines Drucklagers 66 zusammenwirkt. Die Lagerelemente
57 und 60 ermöglichen eine Vertikalkraftabstützung 39 des Drehsäulenrohrs 27 mit dem
daran befestigten Sperrelement 24 derart, dass das Drehsäulenrohr 27 relativ zu dem
Ring-Gegenlager 60 eine Pendelbewegung ausführen kann. Um diese Pendelbewegung bzw.
den Winkelfehlerausgleich zu ermöglichen, sind die Außenverzahnung 55 des Nabenteils
54 und die Kugelteilflächen des Ringlagers 57 derart aufeinander abgestimmt gestaltet,
dass der Radiusmittelpunkt 62 der Kugelteilflächen des Ringlagers 57 mit dem Radiusmittelpunkt
der Teilkugelfläche der Außenverzahnung 55 des Nabenteils 54 zusammenfallen.
[0033] Der Innendurchmesser der zentralen Durchgangsbohrung des Ringlagers 57 sowie der
Kupplungshülse 52 sind im Ausführungsbeispiel größer als die radialen Außenumfangsmaße
des Schraubenkopfes der Spannschraube 49 und zwar derart, dass diese mit Hilfe einer
durch die genannten zentralen Durchgangsbohrungen mittels eines Betätigungswerkzeugs
hindurch steckbaren Nuss angezogen bzw. gelöst werden kann.
[0034] Das Ring-Gegenlager 60 stützt sich auf einem flanschartig gestalteten Lagerelement
80 ab, das hier einstückig mit dem Lagerzapfen 51 verbunden ist. Am Außenumfang des
Ringflansches des Lagerelements 80 ist eine sich in Richtung der Drehachse 28 des
Drehsäulenrohrs 27 und über den Umfang angeordnete Längsverzahnung vorgesehen, die
mit einer passenden Innenverzahnung eines Zahn-Ring-Elements 67 korrespondiert, das
an dem Ringflansch aufgenommen ist und das aufgrund der Längsverzahnung diesem gegenüber
in geringen Grenzen axial verschieblich ist. Das Zahn-Ring-Element 67 bildet den beweglichen
Teil einer als Zahnkupplung 31 gestalteten Bremse 30 und weist an seinem von dem Drehsäulenrohr
27 wegweisenden Stirnende eine Verzahnung mit sich in radialer Richtung um die Drehachse
28 erstreckenden Zähnen 69 auf. Diese Zähne 69 korrespondieren mit dazu passend gestalteten
Zähnen 70 eines dreh- und axialfest angeordneten zweiten Zahn-Ring-Elements 68, das
sich wiederum an einem Aufnahmeschenkel 85 des als Befestigungsbügel 82 gestalteten
Befestigungsvorrichtung 81 dreh- und axialfest abstützt. An dem Innendurchmesser des
Zahn-Ring-Elements 68 stützen sich die hier als Rillenkugellager gestalteten Lager
78 ab, die sich wiederum auf dem zapfenartig gestalteten Lagerelement 80 abstützen
und die eine Drehung des Lagerelements 80 und mithin des Drehsäulenrohrs 27 um die
Drehachse 28 ermöglichen und die außerdem letztlich zur Vertikalkraftabstützung 39
des Drehsäulenrohrs 27 mit dem Sperrelement 26 dienen.
[0035] Das Zahn-Ring-Element 67 ist federkraftunterstützt bei nicht betätigter Zahnkupplung
31 in Richtung des drehmomentenabstützungsseitigen Endes 25 des Drehsäulenrohrs 27
gedrückt, so dass kein Kupplungs- bzw. Bremseingriff über die Zähne 69 und 70 erfolgt.
Um einen Bremseingriff zu erzielen, werden die Elektromagnete der Zahnkupplung 31
mit Strom beschickt, so dass bedingt durch das sich ausbildende Magnetfeld das Zahn-Ring-Element
67 entgegen der Federkraft gegen das Zahn-Ring-Element 68 gezogen wird, bis die sich
gegenüberliegenden Zähne 69 und 70 der genannten Zahn-Ring-Elemente 67 und 68 in gegenseitigen
Eingriff gelangen und auf diese Weise das Drehsäulenrohr 27 mit dem Sperrelement 24
gesperrt wird. Die Steuerung des Antriebs 32 und der Zahnkupplung 31 erfolgt mittels
des Drehgebers 72. Dieser besteht im Ausführungsbeispiel aus einer Inkremental-Scheibe
59 aus Kunststoff mit sich radial nach außen erstreckenden Längsschlitzen. Die Inkremental-Scheibe
59 ist unmittelbar auf einem dreh- und axialfest mit dem zapfenartigen Lagerelement
80, mithin dem Nabenteil 51 angeordnet. Vorteilhafterweise ist die Inkremental-Scheibe
59 auf den gegebenenfalls auch einstückig mit dem Lagerelement 80 verbundenen Zapfen
73 aufgesteckt. Zur Befestigung der Inkremental-Scheibe 59 des Drehgebers 72 dienen
auch die Ringbuchsen 75 und 76, deren Innendurchmesser geringfügig kleiner ist als
der Außendurchmesser des Zapfens 73, so dass die Buchsen 75 und 76 reibschlüssig auf
den Zapfen 73 aufgepresst werden können. Auf diese Weise kann die Inkremental-Scheibe
59 des Drehgebers 72 mit dem Zapfen 73 der als Zahnkupplung 31 gestalteten Bremse
30 kostengünstig verbunden werden. Der Drehgeber 72 umfasst ferner eine Lichtschranke
74 mit den auf gegenüberliegenden Seiten der Inkremental-Scheibe 59 angeordneten Licht
aussendenden bzw. Licht empfangenden Elemente.
[0036] Vorteilhafterweise kann das Drehsäulenrohr (27) mit einer als Zahnkupplung (31) gestalteten,
vorzugsweise elektrischen Bremse (30) gekoppelt sein, die vorteilhafterweise am vertikalkraftabstützungsseitigen
Ende (41) des Drehsäulenrohrs (27) angeordnet ist, so dass an diesem Ende (41) die
Bremskraft eingeleitet werden kann.
[0037] Eine derartige Bremse (30) kann zweckmäßigerweise mit mehreren Zahn-Ring-Elementen
(67, 68) mit sich gegenüberliegenden, einen gegenseitigen Eingriff ermöglichenden
Zähnen (69, 70) gestaltet sein, wobei wenigstens einer der Zahn-Ring-Elemente (67)
zu wenigstens einem weiteren der Zahn-Ring-Elemente (68) in Richtung der Drehachse
(28) des Drehsäulenrohrs (27) axial verschieblich angeordnet ist, um einen schaltbaren
Eingriff bzw. Ausgriff der gegenüberliegenden Zähne (69, 70) zu ermöglichen, wobei
sich durch die Zahn-Ring-Elemente (67, 68) ein dreh- und gegebenenfalls axialfest,
vorzugsweise einstückig mit einem der sich stirnseitig in das Drehsäulenrohr (27)
hineinerstreckenden Lagerzapfen (51) verbundener Nabenteil (54) erstreckt, der andernends
mit einem Drehgeber (72) zur Steuerung des Antriebs (32) drehfest verbunden ist. Dadurch
lässt sich eine besonders kompakte Bauweise der diese Elemente umfassenden Einheit
mit günstigen Fremdfertigungsmöglichkeiten bei zugleich günstigen Abstützungsverhältnissen
für das Drehsäulenrohr (27) erreichen. Demgemäß betrifft die Erfindung auch eine vorzugsweise
als Zahnkupplung gestaltete Bremse (30) für ein Antriebs- und Verriegelungsaggregat
(26), insbesondere für eine Personenschleuse zur Personendurchgangskontrolle, mit
wenigstens einem um eine Drehachse (28) drehbar gelagerten und mittels einer entriegelbaren
Sperrvorrichtung (29) in wenigstens einer Drehrichtung (36) gegen Drehung sperrbares
bzw. zur Drehung freigebbaren Sperrelement (24), beispielsweise einem Schwenkflügel,
insbesondere einem Türflügel oder einem Sperrarm, das mittels eines Antriebs (32)
aus einer den Personendurchgang (37) sperrenden Sperrstellung (35) in eine den Personendurchgang
(37) freigebende Drehstellung betätigbar ist, wobei die Bremse (30) unmittelbar, vorzugsweise
starr mit einem Drehgeber (72) zur Steuerung des Antriebs (32) und/oder der Bremse
(30) verbunden ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn der Nabenteil (54) an seinem
von dem Drehsäulenrohr (27) wegweisenden Ende einen Zapfen (73) aufweist, auf den
der ringförmige Drehgeber aufgesteckt, vorzugsweise reibschlüssig, beispielsweise
durch Aufpressen, befestigt ist.
[0038] Zur Befestigung der Sperrelemente-Einheit 26 und zur Aufnahme des zylindrischen,
vorzugsweise aus Edelstahl bestehenden Drehsäulenrohrs 27 mit dem Sperrelement 24
sowie der Antriebseinheit 100 und auch der Verriegelungs-und Überwachungseinheit 102,
dient die als U-förmiger Befestigungsbügel 82 gestaltete Befestigungsvorrichtung 81.
Diese weist einen plattenförmigen Stütz- bzw. Befestigungsteil 83 mit sich beiderends
in die gleiche Richtung erstreckenden parallelen Aufnahmeschenkeln 84 und 85 zur lösbaren
Aufnahme der vorstehend genannten Elemente auf. Im Bereich der senkrecht zu den Seiten-
bzw. Stirnkanten der Aufnahmeschenkel 84 und 85 ausgebildeten Seitenkanten des plattenförmigen
Befestigungsteils 83 sind jeweils zwei ebenfalls einstückig mit dem Befestigungsteil
83 verbundene Befestigungsschenkel 98 vorgesehen, welche zur Befestigung des Befestigungsteils
83 des Antriebs- und Verriegelungsaggregats 26 an beliebigen, hierfür geeigneten Stützteilen,
insbesondere einem Durchgangsbegrenzungselement, z.B. einer Standsäule 22 der Personenschleuse
20 ermöglichen. Hierfür können sich vertikale Stützprofile 97 eignen, mit denen der
jeweilige Befestigungsteil 83 über die Befestigungsschenkel 98 mit Hilfe von durch
deren Durchgangsbohrungen hindurch steckbaren Befestigungsschrauben befestigt werden
können. Wie in Fig. 2 gezeigt, können bei der gemäß Fig. 1 gestalteten mittleren Standsäule
23 mit zwei, jeweils ein Antriebs- und Verriegelungsaggregat 26 aufweisenden Personenschleusen
20, die Antriebs- und Verriegelungsaggregate 26 über deren Befestigungsteile 83 fest
und sicher mit den Vertikalprofilen 97 der Standsäule 23 verbunden werden. Bei einer
derartigen Personenschleuse weisen die beiden Sperrelemente 24 in Sperrstellung 35
zweckmäßigerweise in entgegengesetzte Richtungen.
[0039] Zur Montage der Antriebs- und Verriegelungsaggregate 26 der Personenschleuse 20 wird
zunächst die Verriegelungs- und Überwachungseinheit 102 zusammen mit dem Lagerelement
80 und dem daran befestigten Drehgeber 72 an dem zur Vertikalkraftabstützung dienenden
unteren Aufnahmeschenkel 85 des Befestigungsbügels 82 montiert und dort beispielsweise
mit Hilfe geeigneter Schrauben dreh- und axialfest befestigt. Anschließend kann das
mit der Antriebseinheit 100 versehene Drehsäulenrohr 27 nebst Sperrelement 24 unter
gleichzeitiger Verkippung des Drehsäulenrohrs 27 mit seinem vertikalkraftabstützungsseitigen
unteren Ende 41 auf den Lagerzapfen 51 des Nabenteils 54 aufgesteckt werden, bis das
Ringkugellager 57 auf dem mit Teilkugelflächen versehenen Kugelpfanne gestalteten
Ring-Gegenlager 60 zu liegen kommt. Anschließend kann das Drehsäulenrohr 27 in die
Vertikale verschwenkt werden, wobei das am drehmomentenabstützungsseitigen freien
Ende des Lagerzapfens 50 dreh- und axialfest mit diesem verbundene Befestigungslement
86 in Form der Rechteckplatte 87 zuvor in eine der Längserstreckung bzw. Gestaltung
einer ersten Öffnung 88 in dem oberen Aufnahmeschenkel 84 des Befestigungsbügels 82
entsprechende Stellung gebracht werden muss, damit das zur formschlüssigen Befestigung
dienende Befestigungselement 86 durch die erste Öffnung 88 hindurch verschwenkt werden
Kann. Zu diesem Zwecke sind die Öffnungskanten 89 der ersten Öffnung 88 in einem das
Hindurchtretenlassen der Stirnkanten der Platte 87 des Befestigungselements 86 ermöglichenden
geringfügig größeren Abstand angeordnet. Anschließend kann das Drehsäulenrohr 27 mit
dem Sperrelement 24 geringfügig angehoben werden, wobei nach wie vor über die Winkel-
und Axialfehler ausgleichende Kupplung 40 eine untere Führung gewährleistet ist und
wobei in diesem angehobenen Zustand nunmehr die Platte 87 um 90 Grad manuell verdreht
werden kann. Anschließend kann das Drehsäulenrohr 27 wieder abgesenkt werden, wobei
in der Vertikalkraftabstützungsstellung desselben die Platte 87 in einer zweiten Öffnung
90 in dem Aufnahmeschenkel 84 formschlüssig aufgenommen wird. Dies ist dadurch möglich,
dass die erste Öffnung 88 und die zweite Öffnung 90 über einen das Hindurchtretenlassen
zumindest des Lagerzapfens 50 ermöglichenden Verbindungspfad 92 aufweist, wobei im
Ausführungsbeispiel die erste Öffnung 88 und die zweite Öffnung 90 eine gemeinsame
T- bzw. kreuzförmige Öffnung 93 ausbilden. Ferner sind auch die sich gegenüberliegenden
Öffnungskanten 91 der zweiten Öffnung 90 in einem Abstand angeordnet, der jeweils
geringfügig größer ist als der Abstand der voneinander wegweisenden Stirnkanten der
Platte 90, so dass diese in der Montageendstellung des Drehsäulenrohrs 27 mit geringem
Spiel formschlüssig drehfest in der zweiten Öffnung 90 des Aufnahmeschenkels 84 des
Befestigungsbügels 82 aufgenommen ist. Das Drehsäulenrohr 27 mit Sperrelement 24 ist
in der in den Figuren gezeigten Montageendstellung mittels eines Verschiebe-Sicherungselements
94 gegen axiale Verschiebung in Richtung des drehmomentenabstützungsseitigen Endes
25 des Drehsäulenrohrs 27 sicherbar. Hierzu weist das Verschiebe-Sicherungselement
94 einen über den Handgriff 96 handbetätigbaren verschiebbaren Riegel 95 auf, welcher
in einfacher Weise, wie insbesondere in den Fig. 4 und 6 gezeigt, über die Platte
87 geschoben werden kann. Durch die vorstehend genannten Maßnahmen lässt sich eine
besonders einfache und schnelle Montage bzw. Demontage des Drehsäulenrohrs 27 mit
Sperrelement vor Ort erreichen. Dies bedeutet, dass die Standsäule 22 einer Personenschleuse
20 nebst Befestigungsvorrichtung 81 bereits am Aufstellungsort aufgestellt und vormontiert
sein können, während gegebenenfalls erst zu einem späteren Zeitpunkt das Antriebs-
und Verriegelungsaggregats 26 mit dem Drehsäulenrohr 27 nebst Sperrelement 24 eingebaut
werden kann. Dies ermöglicht insoweit auch logistische Vorteile. Gemäß einer anderen
Darstellung der Erfindung betrifft diese eine Personenschleuse 20 mit einem Antriebs-
und Verriegelungsaggregat gemäß einem oder mehreren der Ansprüche.
[0040] Besonders günstige Befestigungs-, Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten lassen sich
dadurch erreichen, wenn die Drehmomentenabstützung (38) des Antriebs (32) und die
Vertikalkraftabstützung (39) des Drehsäulenrohrs (27) über sich jeweils über die voneinander
weg weisenden, in Richtung der Drehachse (28) beabstandeten Enden (25, 41) des Drehsäulenrohrs
(27) hinaus erstreckenden Lagerelemente (79, 80) erfolgt, die jeweils an sich jeweils
in dieselbe Richtung bzw. in Richtung des Drehsäulenrohrs (27) erstreckenden Schenkeln
(84, 85) einer separat handhabbaren Befestigungsvorrichtung (81) befestigbar sind.
Auf diese Weise kann eine separat handhabbare bzw. separat montierbare kompakte Sperrelement-Einheit
geschaffen werden.
[0041] Vorteilhafterweise kann die Befestigungsvorrichtung (81) als ein U-förmiger Befestigungsbügel
(82) gestaltet sein, der einen plattenförmigen Befestigungsteil (83) mit sich beiderends
in einem Winkel von 90 Grad zu diesem erstreckenden parallelen Aufnahme bzw. Befestigungsschenkeln
(84, 85) aufweist. Ein derartiger Befestigungsbügel (82) kann zweckmäßigerweise mit
Befestigungslaschen versehen sein, die sich gegenüber den drehsäulenrohrseitigen U-Schenkeln
in entgegengesetzte Richtung erstrecken, wobei die Befestigung der Befestigungsbügel
zweckmäßigerweise an zugleich Personenleitelemente bzw. Durchgangsbegrenzungselemente
ausbildenden Stützkörpern der Personenschleuse erfolgt. Dabei können an einem gemeinsamen
Personenleit- bzw. Stützelement auch zwei, sich vorzugsweise in entgegengesetzte Richtung
erstreckende Befestigungsbügel mit daran befestigten Drehsäulenrohren, beispielsweise
an vertikalen Stangenteilen befestigt werden, wobei beispielsweise die an den Drehsäulenrohren
vorzugsweise durch Schweißen befestigten Schwenkflügel insbesondere in Form von U-förmig
gebogenen Rohrteilen jeweils in einer den Personendurchgang sperrenden Sperrstellung
jeweils in entgegengesetzte Richtung weisen.
[0042] Eine besonders einfache und robuste Befestigungsmöglichkeit sowie günstige Montage-
bzw. Demontageverhältnisse bezüglich des Ein- bzw. Ausbaus des dass wenigstens eine
Sperrelement (24) tragenden Drehsäulenrohrs (27) können dadurch erreicht werden, dass
das an dem drehmomentenabstützungsseitigen oberen Ende (58) des Drehsäulenrohrs (27)
vorgesehene Lagerelement (79) fest mit einem Befestigungselement (86) verbunden ist,
das zum Zwecke der Montage des Drehsäulenrohrs (27) durch eine erste Öffnung (88)
des zugeordneten Schenkels (84) des Befestigungsbügels (82) hindurchsteckbar ist und
das zum Zwecke der drehfesten Befestigung des Lagerelements (78) in eine Position
verdrehbar ist, in der das Befestigungselement (86) formschlüssig, wieder lösbar mit
den Öffnungskanten (91) einer zweiten (90) Öffnung in dem zugeordneten Schenkel (84)
verbunden ist, wobei die erste Öffnung (88) und die zweite Öffnung (90) mit einem
das Passieren zumindest des Lagerelements (79) ermöglichenden Verbindungspfad (92)
miteinander verbunden sind.
[0043] Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die drehfeste formschlüssige Verbindung nach
Absenken des Befestigungselements (86) in die zweite Öffnung (90) erreicht wird. Dadurch
ist die Kompaktheit der Konstruktion weiter erhöhbar.
[0044] Es kann ferner vorteilhaft sein, wenn die erste Öffnung (88) und die zweite Öffnung
(90) eine T- bzw. kreuzförmige gemeinsame Öffnung (93) ausbilden und wenn das Befestigungselement
(86) mit einer rechteckigen Platte (87) gestaltet ist, die mit geringem Spiel formschlüssig
in der zweiten Öffnung (90) aufnehmbar ist.
[0045] Es kann außerdem vorteilhaft sein, wenn das Befestigungselement (86) mittels eines
Verschiebe-Sicherungselements (94), beispielsweise einem Riegel, sicherbar ist, das
bzw. der zum Zwecke einer axialfesten Befestigung bzw. Sicherung des Lagerelements
(79) von einer das Befestigungselement (86) freigebenden Stellung in eine dieses sichernde
bzw. übergreifende Stellung verschiebbar ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0046]
- 20
- Personenschleuse
- 21
- Doppelpersonenschleuse
- 22
- Standsäule
- 23
- Standsäule
- 24
- Sperrelement
- 25
- Rohrbügel
- 26
- Antriebs- und Verriegelungsaggregat
- 27
- Drehsäulenrohr
- 28
- Drehachse von 27
- 29
- Sperrvorrichtung
- 30
- Bremse
- 31
- Zahnkupplung
- 32
- Antrieb
- 33
- Motor
- 34
- Getriebe
- 35
- Sperrstellung
- 36
- Drehrichtung (Doppelpfeil)
- 37
- Personendurchgang
- 38
- Drehmomentenab- stützung
- 39
- Vertikalkraftabstützung
- 40
- Kupplung
- 41
- vertikalkraftabstützungsseitiges Ende von 27
- 42
- Wirkelement
- 43
- Innenumfang von 27
- 44
- Quetschkupplung
- 45
- Anpresselement
- 46
- Ring
- 47
- Druckscheibe
- 48
- Druckscheibe
- 49
- Spannelement
- 50
- Lagerzapfen
- 51
- Lagerzapfen
- 52
- Kupplungshülse
- 53
- Innenverzahnung von 52
- 54
- Nabenteil
- 55
- Außenverzahnung von 54
- 57
- Ring-Lager
- 58
- drehmomentenabstützungs seitiges Ende von 27
- 59
- Inkrementalscheibe
- 60
- Ring-Gegenlager
- 62
- Radius-Mittelpunkt von 58
- 64
- Stator von 33
- 65
- Lager
- 66
- Drucklager
- 67
- Zahn-Ring-Element
- 68
- Zahn-Ring-Element
- 69
- Zahn von 67
- 70
- Zahn von 68
- 71
- Flansch
- 72
- Drehgeber
- 73
- Zapfen
- 74
- Lichtschranke
- 75
- Buchse
- 76
- Buchse
- 78
- Lager
- 79
- Lagerelement
- 80
- Lagerelement
- 81
- Befestigungsvorrichtung
- 82
- Befestigungsbügel
- 83
- Befestigungsteil
- 84
- Aufnahmeschenkel
- 85
- Aufnahmeschenkel
- 86
- Befestigungselement
- 87
- Platte
- 88
- erste Öffnung
- 89
- Öffnungskanten von 88
- 90
- zweite Öffnung
- 91
- Öffnungskanten von 90
- 92
- Verbindungspfad
- 93
- T- bzw. kreuzförmige Öffnung
- 94
- Verschiebe-Sicherungselement
- 95
- Riegel
- 96
- Handgriff
- 97
- Profilteil
- 98
- Befestigungsschenkel
- 99
- Drehsäuleneinheit
- 100
- Antriebseinheit
- 102
- Verriegelungs- und Überwachungseinheit
1. Antriebs- und Verriegelungsaggregat, insbesondere für eine Personenschleuse (20) zur
Personendurchgangskontrolle, mit wenigstens einem um eine Drehachse (28) drehbar gelagerten
und mittels einer, als Bremse ausgebildeten, entriegelbaren Sperrvorrichtung (29)
in wenigstens einer Drehrichtung (36) gegen Drehung sperrbaren bzw. zur Drehung freigebbaren
Sperrelement (24), beispielsweise einem Schwenkflügel, insbesondere einem Türflügel
oder einem Sperrarm, das mittels eines Antriebs (32) aus einer den Personendurchgang
(37) sperrenden Sperrstellung (35) in eine den Personendurchgang (37) freigebenden
Drehstellung betätigbar ist, wobei der Antrieb (32) in einem um die Drehachse (28)
drehbaren und das wenigstens eine Sperrelement (24) tragenden Drehsäulenrohr (27)
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass ein das Drehsäulenrohr (27) lagerndes Lager (66) eine Winkel- und/oder Axialfehler
ausgleichende Kupplung (40) umfasst.
2. Antriebs- und Verriegelungsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (40) aus einer vorzugsweise an dem vertikalkraftabstützungsseitigen
Stirnende (41) des Drehsäulenrohrs (27) dreh- und gegebenenfalls axialfest in demselben
aufgenommene Kupplungshülse (52) mit einer Innenverzahnung und einem mit dem zugeordneten
Lagerzapfen (50) dreh- und gegebenenfalls axialfest verbundenen Nabenteil (54) besteht,
das eine in die Innenverzahnung (53) der Kupplungshülse (52) formschlüssig eingreifende
Außenverzahnung (55) aufweist.
3. Antriebs- und Verriegelungsaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenverzahnung (55) des Nabenteils (54) der Kupplung (40) ballig ausgebildet
ist.
4. Antriebs- und Verriegelungsaggregat nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Erstreckung des Nabenteils (54) kleiner ist als die der Kupplungshülse
(52).
5. Antriebs- und Verriegelungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drucklager (66) zur Vertikalkraftabstützung des Drehsäulenrohrs (27) die Winkel-
und Axialfehler ausgleichende Kupplung (40) umfasst.
6. Antriebs- und Verriegelungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (66) mit einem Kugelteilflächen aufweisenden Ringlager (57) gestaltet ist,
das sich auf einem mit passenden Gleitlagerflächen versehenen Ring-Gegenlager (60)
abstützt, wobei sich ein Nabenteil (54) zentral durch das Ring-Lager (57) und das
Ring-Gegenlager (60) erstreckt.
7. Antriebs- und Verriegelungsaggregat nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass das mit Kugelteilflächen gestaltete Ringlager (57) einen Radius-Mittelpunkt (62)
aufweist, der mit einem Radius-Mittelpunkt der Außenverzahnung (55) des Nabenteils
(54) zusammenfällt.
8. Antriebs- und Verriegelungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehsäulenrohr (27) mittels sich stirnendig in dieses hineinerstreckender Lagerzapfen
(50, 51) drehbar gelagert ist.
9. Antriebs- und Verriegelungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehsäulenrohr (27) im Bereich seines drehmomentenabstützungsseitigen Endes (58)
über ein sich einerseits innenseitig an diesem und andererseits an einem drehfest
mit dem Stator (64) des Antriebs (32) verbundenen Lagerzapfen (50) abstützenden Lager
(65) drehbar gelagert ist.