[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung eines Bedruckstoffes in einer
Mikrowelleneinrichtung, vorzugsweise in einer Mikrowellenfixiereinrichtung einer Druckmaschine.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Behandlung eines Bedruckstoffes,
umfassend eine Mikrowelleneinrichtung, vorzugsweise eine Mikrowellenfixiereinrichtung
für eine Druckmaschine.
[0003] Weiter betrifft die Erfindung eine Mikrowelleneinrichtung, insbesondere eine Mikrowellenfixiereinrichtung
zur Behandlung von Bedruckstoff in einer Druckmaschine.
[0004] In elektrofotografischen Druckmaschinen werden Tonerpartikel durch ein Farbwerk auf
einen Bedruckstoff übertragen. Nach dieser Übertragung des Toners auf den Bedruckstoff
erfolgt eine Fixierung des Toners auf dem Bedruckstoff. In vielen elektrofotografischen
Druckmaschinen wird die Fixierung mittels Wärme und Druck innerhalb einer Fixiereinrichtung
erreicht.
[0005] In der Patentschrift US 5,536921 wird vorgeschlagen, für die Fixierung des Toners
eine Mikrowellenfixiereinrichtung zu verwenden. Der Transportpfad des Bedruckstoffs
wird für diesen Zweck durch die Mikrowellenfixiereinrichtung hindurchgeführt, wobei
Toner und Bedruckstoff erhitzt werden und der Toner dabei auf dem Bedruckstoff fixiert
wird.
[0006] Der Einsatz von Mikrowelleneinrichtungen ist auch für den Fall denkbar, dass beispielsweise
eine Fixiereinrichtung mit Fixierrolle und Druckzylinder verwendet wird. Die Mikrowelleneinrichtung
kann dann beispielsweise den Bedruckstoff und den Toner vorheizen, so dass die Fixiergeschwindigkeit
erhöht wird.
[0007] Wird der Bedruckstoff auf einem Transportband durch eine Mikrowelleneinrichtung transportiert,
so sind an dieses Transportband erhöhte Anforderungen zu stellen. Es muss eine sehr
geringe Mikrowellenabsorption und eine möglichst geringe Beeinflussung des Mikrowellenfeldes
aufweisen. Des Weiteren darf es nicht elektrisch leitfähig sein.
[0008] Auch wenn ein geeignetes, nicht leitendes Transportband verwendet wird kann es zu
Problemen kommen. Insbesondere wenn sich Tonerschichten auf beiden Seiten des Bedruckstoffes
befinden. Dieses ist im Duplexdruck der Fall. Durch den direkten Kontakt der Tonerschicht
auf der Unterseite des Bedruckstoffes mit dem Transportband kann die Qualität des
Druckbildes negativ beeinträchtigt werden.
[0009] Ein weiteres wesentliches Problem bei einem Fixiervorgang mittels einer Mikrowellenfixiereinrichtung,
bzw. allgemein bei der Behandlung eines Bedruckstoffs innerhalb einer Mikrowelleneinrichtung,
ist der aus dem Bedruckstoff entweichende Wasserdampf. Dieser Wasserdampf kann sich
in der Mikrowelleneinrichtung verteilen. Die Leitfähigkeit des innerhalb der Mikrowelleneinrichtung
vorhandenen Gasgemisches nimmt daraufhin zu. Es kann zu Spannungsdurchbrüchen innerhalb
der Mikrowelleneinrichtung kommen. Diese Spannungsdurchbrüche können dann Schäden
innerhalb der Mikrowelleneinrichtung verursachen.
[0010] Des Weiteren kann die Feuchtigkeit an Wänden innerhalb der Mikrowelleneinrichtung
oder an anderen Bauelementen in ihrer unmittelbaren Umgebung kondensieren. Hierdurch
kann zumindest das Mikrowellenfeld verzerrt werden. Eine Störung der Funktion der
Mikrowelleneinrichtung ist zumindest wahrscheinlich.
[0011] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Schäden und Störungen innerhalb
der Mikrowelleneinrichtung zu vermeiden. Weiter soll die Qualität des erzeugten Druckbildes
verbessert werden.
[0012] Die Aufgabe der Erfindung wird in Verfahrenshinsicht dadurch gelöst, dass Feuchtigkeit
aus der Mikrowelleneinrichtung heraus transportiert wird und der Transport des Bedruckstoffs
durch strömende Luft wenigstens unterstützt wird.
[0013] Eine Mikrowelleneinrichtung, bzw. eine Mikrowellenfixiereinrichtung, besteht im Wesentlichen
aus einer Mikrowellenquelle, in der die Mikrowellen erzeugt werden, einem Hohlleiter,
in dem die Mikrowellen weitergeleitet werden, einem Applikator, der den Bereich umfasst,
den der Bedruckstoff durchläuft und in dem eine stehende oder eine laufende Mikrowelle
erzeugt wird und einem Applikationsbereich, der der Bereich innerhalb des Applikators
ist, in dem die Mikrowellen auf einen Bedruckstoff appliziert werden. Dieser Applikationsbereich
weist einen Schlitzbereich auf, der einen Transport des Bedruckstoffs durch den Applikationsbereich
ermöglicht. Eine besondere Anforderung an diesen Schlitzbereich ist es, dass möglichst
wenig an Mikrowellenstrahlung aus diesem Schlitzbereich, der praktisch den Applikationsbereich
mit dem äußeren Umfeld der Mikrowelleneinrichtung verbindet, ausdringen kann. Der
Schlitzbereich weist daher eine möglicht geringe Ausdehnung auf.
[0014] Außer zu Spannungsdurchbrüchen kann es auch zu wenigstens geringen Verzerrungen des
Mikrowellenfeldes innerhalb des Applikators auf Grund von kondensierter Feuchtigkeit
kommen.
[0015] Wird Feuchtigkeit aus der Mikrowelleneinrichtung, d.h. insbesondere aus dem Applikationsbereich
der Mikrowelleneinrichtung heraus transportiert, so wird die Wahrscheinlichkeit eines
Spannungsdurchbruches, der zu Schäden an der Mikrowelleneinrichtung oder des Bedruckstoffes
führen kann, verringert. Dieser Feuchtigkeitstransport ist erfindungsgemäß durch strömende
Luft vorgesehen.
[0016] Im Anschluss an eine Mikrowellenfixiereinrichtung ist innerhalb der Druckmaschine
im Allgemeinen noch eine Kühleinrichtung vorhanden. Sie sorgt dafür, dass der Bedruckstoff
und der Toner wenigstens auf eine Temperatur heruntergekühlt werden, bei der der Toner
durch Berührungen nicht mehr verschmiert wird.
[0017] Wird der Transport des Bedruckstoffs durch strömende Luft wenigstens unterstützt,
so kann auf Berührungspunkte des Bedruckstoffes innerhalb der Mikrowelleneinrichtung,
insbesondere innerhalb des Applikationsbereichs verzichtet werden. Es ist dann möglich
innerhalb der Mikrowelleneinrichtung auf Transportelemente für den Bedruckstoff zu
verzichten. Dadurch kann vorteilhafterweise vermieden werden, dass eine Tonerschicht
innerhalb der Mikrowelleneinrichtung verschmiert wird.
[0018] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen gerade die strömende Luft zur Transportunterstützung
zu verwenden, die auch für den Abtransport der Feuchtigkeit aus dem Applikationsbereich
dient.
[0019] Durch die Unterstützung des Transports des Bedruckstoffs wird auf besonders vorteilhafte
Weise vermieden, dass es zu Verwerfungen des Bedruckstoffs, insbesondere seiner Kanten
kommt. Solche Verwerfungen können bei einem nicht unterstützten Transport auftreten,
gerade die Kanten des Bedruckstoffes können dann beginnen zu flattern und können dann
gerade beim Verlassen des Applikationsbereichs gegen die Wände des Applikationsbereichs
oder gegen einen Schlitz für den Transport des Bedruckstoffs durch den Applikationsbereich
stoßen. Es kann dann zu einem Stau des Bedruckstoffs innerhalb der Mikrowelleneinrichtung
kommen. Die Möglichkeit solch eines Staus kann also durch eine Unterstützung des Transports
verringert werden.
[0020] Für einen Verzicht auf ein Transportband innerhalb der Mikrowelleneinrichtung kann
es vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Transportgeschwindigkeit durch Transportelemente
auf den Bedruckstoff übertragen wird, die sich außerhalb der Mikrowelleneinrichtung
befinden und wobei wenigstens immer ein Transportelement ständig mit dem Bedruckstoff
in Kontakt ist. Innerhalb der Mikrowelleneinrichtung reicht es dann aus, wenn der
Bedruckstoff durch einen Luftstrom in einer stabilen Lage gehalten wird. Auf diese
Weise kann die Tonerschicht nicht verschmiert werden, da sie innerhalb der Mikrowelleneinrichtung
nicht berührt wird. Es handelt sich hierbei praktisch um einen berührungslosen Transport
des Bedruckstoffes innerhalb der Mikrowelleneinrichtung.
[0021] Insbesondere soll darauf geachtet werden, dass der berührungslose Transport auch
innerhalb der Kühleinrichtung gegeben ist. Das sollte wenigstens so lange der Fall
sein bis die Temperatur des Toners und des Bedruckstoff unterhalb einer kritischen
Temperatur, beispielsweise 70°C, gesunken ist, unterhalb derer der Toner nicht mehr
leicht verschmiert werden kann. Innerhalb der Kühleinrichtung kann im Allgemeinen
aber auf eine Unterstützung des Transports durch strömende Luft verzichtet werden.
An den Schlitzbereich für die Durchführung des Bedruckstoffs sind hier keine hohen
Anforderungen gestellt, er kann also so gestaltet sein, dass ein Stau des Bedruckstoffs
oder Berührungen innerhalb der Kühleinrichtung auf jeden Fall vermieden werden. Eine
Unterstützung des Transport durch außerhalb der Kühleinrichtung bereitgestellte Transportelemente
reicht dann aus.
[0022] In einer Weiterentwicklung kann es auch möglich sein, dass der Bedruckstoff die Transportgeschwindigkeit
auch durch die strömende Luft erhält. Ein Kontakt zu Transportbändern oder ähnlichen
Mechanismen im Umfeld der Mikrowelleneinrichtung ist dann nicht mehr notwendig und
eine Gefahr des Verwischens von Toner durch Berührungen kann ausgeschlossen werden.
Eine Unterstützung des Transports durch eine Luftströmung soll aber bevorzugt werden,
da sie leichter realisierbar ist.
[0023] In einer speziellen Ausgestaltung soll der Bedruckstoff durch Transportelemente geführt
werden, die den Bedruckstoff von unten führen. Das können beispielsweise Transportbänder
sein.
[0024] Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass der Bedruckstoff mehrere Mikrowelleneinrichtungen
und Kühleinrichtungen nacheinander durchläuft.
[0025] Die unterschiedlichen Applikatoren können dabei Bestandteil unterschiedlicher Mikrowelleneinrichtungen
sein und jeweils auf unterschiedliche Bereiche des Bedruckstoffes einwirken, indem
sie zu einander versetzt angeordnet sind, wie es bereits in der DE 101 45 005 A1 offenbart
ist. In ihrer Breite können die Applikatoren und die Kühleinrichtungen dann jeweils
schmaler als die Breite des Bedruckstoffes sein. So kann immer eine Führung des Bedruckstoffes
durch Elemente seitlich der Applikatoren und der Kühlelemente ermöglicht werden. Der
Abstand der Applikatoren voneinander soll dann ausreichen um ein angemessenes Abkühlen
des Toners und des Bedruckstoffes durch die Kühleinrichtungen zu gewährleisten. Bei
dem Transport durch eine nachfolgende Mikrowelleneinrichtung kann dann der Bedruckstoff
an den Bereichen durch Transportelemente geführt werden, die gerade die vorherige
Mikrowelleneinrichtung durchquert haben.
[0026] Der Bedruckstoff durchläuft einen Applikationsbereich einer Mikrowelleneinrichtung
durch einen Schlitzbereich, der vom Applikationsbereich umfasst wird. Da der Bedruckstoff
Feuchtigkeit aufweist, kann auf diese Weise Wasser zumindest in diesen Schlitzbereich
gelangen.
[0027] Die Aufgabe der Erfindung wird daher weiter verfahrensmäßig dadurch gelöst, dass
ein Einströmen von Luft aus dem Schlitzbereich in den, diesen Schlitzbereich umfassenden
Applikationsbereich verhindert wird.
[0028] Da gerade der Bedruckstoff Feuchtigkeit in das Innere der Mikrowelleneinrichtung
einträgt, ist es besonders vorteilhaft zu verhindern, dass Luft, die mit dem Bedruckstoff
in Berührung gekommen ist weiter in den Applikationsbereich, bzw. in den Applikator
eindringen kann. Wird dies verhindert, so können Spannungsdurchbrüche oder Verzerrungen
des Mikrowellenfeldes durch an Wänden des Applikators kondensierte Feuchtigkeit vermieden
werden.
[0029] Insbesondere ist es auch vorgesehen, dass ein Einströmen von Luft in Bereiche außerhalb
des Applikators vermieden wird. Z.B. können hier weitere Strukturen, wie Dämpfungselemente,
Papierführungselemente und/oder Chokestrukturen oder andere Bauelemente vorhanden
sein. Auch hier könnten Störungen durch kondensierende Feuchtigkeit hervorgerufen
werden.
[0030] Erfindungsgemäß ist es in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen,
dass die Luft vor dem Einströmen in die Mikrowelleneinrichtung erhitzt wird.
[0031] Die erhitzte Luft kann eine größere Menge an Wasser aufnehmen als kühlere Luft. Dadurch
kann der Transport von Wasserdampf aus der Mikrowelleneinrichtung heraus gesteigert
und effektiver gestaltet werden. Die Gefahr von Spannungsdurchbrüchen wird verringert
und Schäden können vermieden werden. Das Mikrowellenfeld innerhalb des Applikators
wird nicht durch Wasser verzerrt.
[0032] Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die Lufttemperatur auf einem maximalen
Niveau gehalten wird. Dieses Niveau kann so gewählt werden, dass keine Schäden durch
die Luft verursacht werden und eine maximale Menge an Feuchtigkeit bei konstanter
Strömungsgeschwindigkeit der Luft aus der Mikrowelleneinrichtung heraustransportiert
wird.
[0033] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Luft durch Verlustenergie
der Mikrowelleneinrichtung erhitzt wird. Hierfür kann die strömende Luft vor der Zuführung
an den Bedruckstoff an einer Energiequelle der Mikrowelleneinrichtung vorbeigeführt
werden. Die Energieausbeute kann durch die zusätzliche Nutzung der Mikrowelleneinrichtung
zur Erwärmung des Luftstroms gesteigert werden, da keine zusätzliche Energie, zumindest
aber weniger Energie ausschließlich zur Erwärmung der Luft verwendet werden muss.
[0034] Es kann auch möglich sein zur Erhitzung der Luft die Abwärme der Mikrowelleneinrichtung
oder anderer Elemente innerhalb der Druckmaschine zu nutzen.
[0035] Die Mikrowelleneinrichtung stellt im Wesentlichen einen abgeschlossenen Bereich innerhalb
der Druckmaschine dar. Sollen Gegenmaßnahmen gegen eine zu hohe Feuchtigkeit in ihrem
Innern unternommen werden, so ist nur schwer zu bestimmen, in welcher Weise genau
welche Gegenmaßnahmen ergriffen werden sollten und für wie lange. Es ist daher praktischerweise
vorgesehen den Feuchtigkeitsgehalt im Innern der Mikrowelleneinrichtung, vorzugsweise
im Umfeld des Transportpfads des Bedruckstoffes zu bestimmen.
[0036] Diese Bestimmung des Zustandes im Inneren der Mikrowelleneinrichtung kann dabei vorteilhafterweise
auch indirekt erfolgen, indem relative Änderungen der Feuchtigkeit der aus dem Applikator
strömenden Luft als ein Maß für die Änderung des Zustandes innerhalb des Applikators
genommen werden. Es reicht dann einfacherweise aus diese Änderungen außerhalb des
Applikationsbereichs zu messen. Eine eventuelle Beeinträchtigung des Mikrowellenfeldes
durch eine Messung kann dann günstigerweise vermieden werden.
[0037] Aus den so bestimmten Werten kann dann automatisch ermittelt werden, welche Maßnahmen
eingeleitet werden sollten um die Feuchtigkeit zu reduzieren. Es ist z.B. möglich,
dass im Falle der Überschreitung eines bestimmten Grenzwertes die Mikrowelleneinrichtung
gestoppt werden soll, weil die Gefahr eines Spannungsdurchbruchs zu groß wird da nicht
mehr ausreichend Feuchtigkeit abtransportiert werden kann.
[0038] Da die größte Feuchtigkeit im Bereich des Transportpfads des Bedruckstoffes, d.h.
im Umfeld eines durch die Mikrowelleneinrichtung transportierten Bedruckstoffes, zu
erwarten ist, ist es in einer besonders günstigen Ausführungsform vorgesehen, dass
der Feuchtigkeitsgehalt der Luft im Umfeld des Transportpfads des Bedruckstoffes bestimmt
wird.
[0039] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Temperatur
der Luft automatisch, insbesondere in Abhängigkeit von der gemessenen Feuchtigkeit
und der Strömungsgeschwindigkeit der Luft eingestellt wird.
[0040] Wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aus dem Applikationsbereich der Mikrowelleneinrichtung
entfernen. Einen erhöhten Feuchtigkeitstransport erreicht man auch durch eine gesteigerte
Strömungsgeschwindigkeit der Luft. Allerdings ergibt sich das Problem, dass sowohl
eine zu hohe Temperatur, als auch eine zu hohe Strömungsgeschwindigkeit ungünstig
für die Mikrowelleneinrichtung, den Bedruckstoff als auch das Druckbild sein kann.
Hier sollte es also Begrenzungen geben. Da zudem maximale Einstellungen eine große
Energieverschwendung bedeuten und zu einem erhöhten Verschließ beteiligter Einrichtungen
führen, ist es besonders vorteilhaft die jeweiligen Parameter, insbesondere automatisch
und in Abhängigkeit von der gemessenen Feuchtigkeit aufeinander abzustimmen. Auf diese
Weise wird praktischerweise ein optimaler Feuchtigkeitsgehalt bei möglichst geringem
Energieaufwand und geringem Verschleiß erreicht.
[0041] Daher ist es erfindungsgemäß auch vorgesehen, dass die Strömungsgeschwindigkeit der
Luft automatisch, insbesondere in Abhängigkeit von der Temperatur der strömenden Luft,
der gemessenen Feuchtigkeit und der Art des Bedruckstoffs und seines Gewichts eingestellt
wird. Da Bedruckstoffe unterschiedlichen Gewichts auch unterschiedliche Beströmung
mit Luft erforderlich machen um einen stabilen Transport durch die Mikrowelleneinrichtung
zu gewährleisten, wird durch die Rücksichtsnahme auf das Gewicht immer ein gleichmäßiger
Transport bei technisch sinnvoller Feuchtigkeit ermöglicht. Auf Grund der unterschiedlichen
Beschaffenheiten verschiedener Arten von Bedruckstoffe können zwei auf einander folgende
Bedruckstoffe unterschiedliche Feuchtigkeit besitzen oder aber Feuchtigkeit unterschiedlich
schnell an die Umwelt abgeben. Hierbei ist beispielsweise zu unterscheiden, ob es
sich bei dem Bedruckstoff um eine Folie, ein Papierbogen oder gestrichenes Papier
handelt oder um eine andere Art von Bedruckstoff. Aus der Kenntnis über diese Beschaffenheit
kann dann auf die zu erwartende abzutransportierende Feuchtigkeitsmenge geschlossen
werden und die Strömungsgeschwindigkeiten können entsprechend eingestellt werden um
eine sinnvolle Feuchtigkeit innerhalb der Mirkowelleneinrichtung zu gewährleisten.
[0042] Weiter wird die Aufgabe der Erfindung in Vorrichtungshinsicht durch eine Einrichtung
zur Erzeugung und Steuerung von strömender Luft zur Verringerung von Feuchtigkeit
innerhalb der Mikrowelleneinrichtung und wenigstens zur Unterstützung des Transports
des Bedruckstoffes gelöst.
[0043] Die Einrichtung zur Erzeugung und Steuerung von strömender Luft gewährleistet einen
berührungslosen Transport des Bedruckstoffes durch die Mikrowelleneinrichtung. Ein
Verschmieren der Tonerschichten auf dem Bedruckstoff durch Berührungen z.B. mit einem
Transportband, gerade während der Toner innerhalb der Mikrowelleneinrichtung erwärmt
wird, kann dadurch vorteilhafterweise vermieden werden.
[0044] Die Einrichtung kann dabei so ausgelegt sein, dass der eigentliche Vorschub immer
noch durch Papierführungselemente bzw. Transportelemente, die außerhalb der Mikrowelleneinrichtung
bereitgestellt sind, durchgeführt wird. Dabei können die Papierführungselemente entweder
vor der Mikrowelleneinrichtung und hinter einer Kühleinrichtung, die hinter der Mikrowelleneinrichtung
bereitgestellt ist, angeordnet sein oder sie können seitlich der Mikrowelleneinrichtung
und der Kühleinrichtung angeordnet sein oder beides.
[0045] Bei den Papierführungselementen kann es sich beispielsweise um Transportrollen für
Papierrollen, Transportbänder für Papierbogen oder aber auch um Greifersysteme handeln.
[0046] Die Einrichtung soll vorteilhafterweise zur Verringerung von Feuchtigkeit innerhalb
der Mikrowelleneinrichtung so ausgebildet sein, dass austretende Feuchtigkeit aus
dem Bedruckstoff oder den Tonerschichten aus der Mikrowelleneinrichtung heraustransportiert
wird. Hierfür soll erfindungsgemäß der erzeugte Luftstrom verwendet werden.
[0047] Die Einrichtung soll insbesondere in der Lage sein auf unterschiedliche Eigenschaften
der Bedruckstoffe zu reagieren, wobei gerade auch Parameter der Luft wie ihr Feuchtigkeitsgehalt
und ihre Temperatur im Inneren der Mikrowelleneinrichtung berücksichtigt werden können.
[0048] Vorteilhafterweise soll die Einrichtung so ausgelegt sein, dass die erzeugte strömende
Luft zudem auch den Transport des Bedruckstoffs innerhalb der Mikrowelleneinrichtung
so unterstützt, dass eine stabile Lage erreicht wird.
[0049] Die Aufgabe der Erfindung wird weiter in Vorrichtungshinsicht durch Folien gelöst,
die einen Schlitzbereich zum Transport des Bedruckstoffs durch die Mikrowelleneinrichtung
wenigstens teilweise von dem restlichen Applikationsbereich abschließen. Sie sollen
dabei vorteilhafterweise aus einem Mikrowellen nicht oder nur in einem geringen Maße
absorbierenden Material bestehen und vorzugsweise um Umfeld ober- und unterhalb des
Transportpfads des Bedruckstoffs bereitgestellt werden.
[0050] Durch diesen Schlitzbereich wird der Bedruckstoff durchgeführt. Luft aus diesem Bereich
nimmt dann Feuchtigkeit des Bedruckstoffs auf. Durch die Folien kann dann verhindert
werden, dass diese Luft weiter in den Applikationsbereich eindringen kann. Ein ungünstiges
Kondensieren von Feuchtigkeit an den Wandungen des Applikators kann dann vermieden
werden.
[0051] In einer besonders bevorzugten Ausbildung der Folien schließen diese den restlichen
Applikationsbereich nicht vollständig ab. Es kann auf diese Weise ermöglicht werden,
dass Luft aus diesem Applikationsbereich in den Schlitzbereich einströmen kann. Ein
Feuchtigkeitseintrag kann dadurch noch besser vermieden werden. Zudem kann diese einströmende
Luft noch schneller Feuchtigkeit aus dem Bedruckstoff aufnehmen und aus der Mikrowelleneinrichtung
abtransportieren. Zusätzlich kann dieser Luftstrom noch den Transport des Bedruckstoffs
unterstützen.
[0052] Diese teilweise Aufhebung des Abschlusses des restlichen Applikationsbereichs kann
beispielsweise durch Luftlöcher in den Folien realisiert werden.
[0053] Zur Fixierung von Toner auf einem Bedruckstoff können insbesondere mehrere versetzte
Applikatoren verwendet werden. Im Umfeld dieser Applikatoren können dann zusätzlich
Bauelemente, wie z.B. Chokestrukturen oder Dämpfungselemente bereitgestellt werden,
um ein Austreten von Mikrowellen aus dem Applikationsbereich zu verhindern. Die aus
dem Applikationsbereich austretende Luft wird im Allgemeinen erwärmt sein und eine
gewisse Feuchtigkeit aufweisen. Außerhalb des Applikationsbereichs wird die Luft abkühlen
und Wasser kann an Bauteilen außerhalb des Applikationsbereichs kondensieren. Dieses
kondensierte Wasser kann dann die zu störenden Effekten an diesen Bauteilen. Beispielsweise
können die Dämpfungseigenschaften beeinträchtigt werden.
[0054] In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung ist es daher vorgesehen, dass
die Folien einen, über den Applikationsbereich hinaus ausgedehnten, den Applikationsbereich
umfassenden Bereich wenigstens teilweise abschließen.
[0055] Innerhalb dieses Bereichs können dann die erwähnten Bauelemente wie Chokestrukturen
oder Dämpfungselemente bereitgestellt werden. Dieser Bereich kann auch den gesamten
Bereich innerhalb der Druckmaschine umfassen, in dem Applikatoren bereitgestellt sind
um Toner auf Bedruckstoffe aufzuschmelzen. Es kann dann insbesondere vorgesehen sein,
dass insgesamt nur zwei Folien verwendet werden um die Schlitzbereiche aller Applikatoren
wenigstens teilweise abzuschließen.
[0056] Vorteilhafterweise müssen dann weniger Folien verwendet werden und die Feuchtigkeit
wird mit der Luft aus dem gesamten Bereich, in dem Mikrowellen auf den Bedruckstoff
wirken heraustransportiert, ohne dass Wasser schädlicherweise an Bauelementen kondensieren
kann.
[0057] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform sollen die erfindungsgemäßen Folien
perforiert sein. Sie weisen dann auf eine besonders vorteilhafte Weise gleichmäßig
verteilt feine Luftlöcher auf. Es kann dann ein Luftstrom erzeugt werden, der aus
dem Applikationsbereich, der durch die Folien abgeschirmt wird auf den Bedruckstoff
wirkt und dabei die Perforierung durchquert. Auf diese Weise kann ein sehr gleichmäßiger
Luftstrom nur in eine Richtung entstehen. Sowohl die Unterstützung des Bedruckstofftransports
als auch das Verhindern von Feuchtigkeitseintrag in den Applikator wird verbessert.
[0058] Die perforierten Folien sorgen praktischerweise auch dafür, dass gröbere Unreinheiten
und Partikel sowie andere gasförmigen Verunreinigungen nicht den Bereich des unmittelbaren
Umfeldes des Bedruckstoffes verlassen und in den Applikationsbereich eindringen können.
Diese Partikel und Verunreinigungen werden durch die Schlitze, durch die der Bedruckstoff
transportiert wird aus dem Applikationsbereich herausgeführt.
[0059] In der Praxis kann der Applikationsbereich beispielsweise aus einem oberen und einem
unteren Applikationsbereich bestehen. Diese beiden Bereich können in einem Bereich
hoher Feldstärke durch den Schlitzbereich von einander getrennt sein.
[0060] Durch diesen Schlitzbereich kann dann der Bedruckstoff transportiert werden. Innerhalb
der Bereiches zwischen den beiden Applikationsbereichen wird der Bedruckstoff dem
Mikrowellenfeld ausgesetzt und der Toner kann auf dem Bedruckstoff fixiert werden.
[0061] Erfindungsgemäß können dann die beiden Applikationsbereichen mittels der perforierten
Folien von dem Schlitzbereich getrennt sein und diesen umfassen.
[0062] Insbesondere können auch außerhalb des Applikators liegende Bereiche der Mikrowelleneinrichtung
durch die Folien vor Wasserdampf oder Verunreinigungen und anderen Partikel geschützt
werden. Die Folie kann hierfür über den Applikationsbereich hinaus aufgespannt sein.
In diesem Bereich außerhalb des Applikationsbereichs kann die Folie dann auch gerade
nicht perforiert sein.
[0063] Günstigerweise sollen diese Folien aus PTFE bestehen, das heutzutage ein günstiges,
leicht zu handhabendes Material darstellt, das eine minimale Mikrowellenabsorption
aufweist und bei einer geeigneten Dicke ein Mikrowellenfeld nur geringfügig verzerrt.
[0064] Insbesondere sollen erfindungsgemäß die PTFE-Folien eine Dicke vorzugsweise zwischen
0,05mm und 1,00mm aufweisen.
[0065] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Einrichtung Lufteinlassboxen,
vorzugsweise unter- und oberhalb des Applikationsbereiches umfasst.
[0066] Diese Lufteinlassboxen weisen den Vorteil auf, dass die Luft nicht direkt über Lüfter
durch die perforierten Folien eingeblasen wird. Die Luft kann auch noch weiter vorbehandelt
werden. Insbesondere ist es dadurch möglich, dass der Luftstrom mit einer gleichmäßigen
Strömungsgeschwindigkeit im Bereich einer größeren Fläche in den Applikationsbereich
gelangt.
[0067] Eine vorteilhafte Weiterbehandlung der Luft innerhalb der Lufteinlassboxen oder während
des Einlasses der Luft in diese Boxen kann in einer Luftreinigung bestehen.
[0068] Die Lufteinlassboxen können so ausgebildet sein, dass sie von der Mikrowelleneinrichtung
umfasst werden.
[0069] In einer günstigen Ausgestaltungsform ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die
Wandungen des Applikationsbereichs Lufteinlassöffnungen aufweisen. Dieses können beispielsweise
als Schlitze oder auch kreisförmig ausgestaltet sein.
[0070] Über diese Lufteinlassöffnungen kann ein Luftstrom gewährleistet werden, der durch
die perforierten Folien dann zu einer stabilen und gleichmäßigen Luftströmung im Bereich
des Transportpfads des Bedruckstoffes führt. Hierfür sollen die Lufteinlassöffnungen
insbesondere gleichmäßig gestaltet und angeordnet sein.
[0071] Damit die Mikrowellenleistung innerhalb des Applikationsbereich nicht durch die Lufteinlassöffnungen
beeinträchtigt wird, ist es in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen,
dass sie eine, zur Vermeidung von austretender Mikrowellenstrahlung geeignete Geometrie
aufweisen.
[0072] In Experimenten hat sich als eine bevorzugte Ausbildung der Lufteinlassöffnungen
beispielsweise eine Schlitzstruktur mit einer Ausrichtung der Schlitze quer zur Ausbreitungsrichtung
der Mikrowellen ergeben. Die Breite eines Schlitzes sollte dabei in der Größenordnung
von 2 oder 3 mm liegen. Es sind hierbei auch Löcher mit einem Durchmesser von etwa
2 bis 3 mm möglich.
[0073] Die Lufteinlassöffnungen sind so konzipiert, dass sie einen ausreichenden Luftstrom
bei einer möglichst geringen Abstrahlung des im Applikatorinneren vorherrschenden
Mikrowellenfeldes gewährleisten. Die Lufteinlassöffnungen helfen durch eine vorgelagerte
Erzeugung einer im Wesentlichen gleichförmigen Strömung bei der Erzeugung eines homogenen
Luftstroms durch die nachgelagerten perforierten Folien.
[0074] Es kann auch sein, dass die Lufteinlassboxen nicht direkt über- und unterhalb des
Transportpfades bereitgestellt sind. Beispielsweise kann eine Lufteinlassbox unter-
oder oberhalb des Transportpfades quer, das heißt seitlich zu diesem angeordnet sein.
[0075] Wird ein Bedruckstoff durch den Applikationsbereich transportiert, so wird durch
die perforierten Folien, die ober- und unterhalb des Transportpfads des Bedruckstoffes
liegen ein Luftstrom erzeugt, der für einen stabile Bedruckstoffführung sorgen soll.
Dieser Luftstrom kann aber in Bereiche des Applikators ausweichen, die außerhalb des
Transportpfads des Bedruckstoffes liegen. Die unterschiedlichen Strömungen von Unten
und von Oben sind dann nicht mehr durch den Bedruckstoff von einander getrennt. Es
kann zu einem Strömungskurzschluss kommen, der einen stabilen Transport des Bedruckstoffes
verhindern kann.
[0076] Aus diesem Grund sind vorteilhafterweise Barrieren, vorzugsweise aus PTFE vorgesehen,
die den Bereich des Transportpfades innerhalb des Applikationsbereich von den restlichen
Bereichen des Applikators abtrennen. Ein Strömungskurzschluss kann so idealerweise
vermieden werden.
[0077] Der Applikator schließt beispielsweise auf der einen Seite an eine Einlassblende
an, über die Mikrowellenstrahlung aus einem Hohlleiter in den Applikator eingespeist
wird. Auf der anderen Seite des Applikators kann dann zusätzlich ein beweglicher Abschlussschieber
vorhanden sein, der so verstellt werden kann, dass entsprechende Resonanzbedingungen
für die Mikrowelle innerhalb des Applikators erzeugt werde, so dass sich eine stehende
Welle ausbilden kann. Zwischen diesem Abschlussschieber und der Einlassblende liegt
dann der Applikationsbereich.
[0078] Über diese Barrieren kann dann verhindert werden, dass es über den restlichen Applikator
zu einem Strömungskurzschluss kommen kann, weiter können auch vorteilhafterweise Verschmutzungen
dieser Bereich des Applikators, sowie des Hohlleiters vermieden werden.
[0079] Für den Fall, dass mit einer laufenden Mikrowelle gearbeitet wird ist zwar keine
Einlassblende vorhanden, es kann aber dennoch zwischen einem Applikator, einem Applikationsbereich
und einem, die Mikrowelle dem Applikator zuführenden Hohlleiter unterschieden werden.
Auch hier können durch die Barrieren ein Strömungskurzschluss sowie Verschmutzungen
optimal vermieden werden.
[0080] In einigen Ausführungsformen einer Mikrowelleneinrichtung kann es vorgesehen sein,
dass ein zusätzliche dielektrische Last in ihrem Inneren bereitgestellt ist. Diese
Last kann dabei beweglich sein und dazu dienen die Mikrowellenleistung, die auf den
Bedruckstoff wirkt, an dessen Beschaffenheit anzupassen, hierunter kann man z.B. die
Art des Bedruckstoffes, ob es sich um Folien, Papierbogen, gestrichenes Papier oder
Anderes handelt, die Grammatur und/oder die Feuchte dieses Bedruckstoffes verstehen.
Diese dielektrische Last befindet sich vorzugsweise im Wesentlichen in einem Bereich
niedrigerer Feldstärke und kann in Bereiche höherer Feldstärken bewegt werden.
[0081] Die Mikrowellenquelle einer Mikrowelleneinrichtung kann beispielsweise auf eine bestimme
Frequenz fest eingestellt sein. Die Resonanzbedingungen innerhalb eines resonanten
Applikators sollten dann an diese Frequenz angepasst sein. Da sich die Resonanzbedingungen
aber durch das Einführen von Bedruckstoff ändern, ist es vorgesehen, dass günstigerweise
die dielektrische Last so in Bereiche größerer, bzw. niedrigerer Feldstärkern bewegt
wird, dass die Resonanzbedingungen innerhalb des Applikators wieder an die ursprüngliche
Frequenz angepasst werden.
[0082] Die Luftströmung kann durch diese dielektrische Last abgelenkt oder behindert werden.
[0083] Praktischerweise ist es daher vorgesehen, dass die dielektrische Last erfindungsgemäß
Luftdurchlasslöcher für die Ermöglichung eines Luftdurchlasses aufweist. Die strömende
Luft kann dann durch diese Luftdurchlasslöcher strömen, ohne dass es zu wesentlichen
Beeinträchtigungen der Luftströmung kommt.
[0084] Vorteilhafterweise müssen diese Luftdurchlasslöcher keinen erhöhten Anforderungen
entsprechen.
[0085] Luftdurchlasslöcher in der dielektrischen Last müssen aber nicht zwingend erforderlich
sein.
[0086] Für die Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts im Innern der Mikrowelleneinrichtung
ist ein Feuchtigkeitsmesser in der Umgebung der Mikrowelleneinrichtung vorgesehen.
[0087] Dieser Feuchtigkeitsmesser kann beispielsweise im Bereich eines Schlitzes für den
Bedruckstofftransport angeordnet sein.
[0088] Hiermit kann dann erfindungsgemäß erkannt werden, ob die entstehende Feuchtigkeit
ausreichend durch den Luftstrom aus dem Inneren des Applikationsbereichs abtransportiert
wird.
[0089] Zur Beurteilung der Feuchtigkeit reicht es aus, dass die Feuchtigkeitsänderung erkannt
wird. Hierfür sind dann geringere Ansprüche an einen erfindungsgemäßen Feuchtigkeitsmesser
zu stellen.
[0090] Wenn die Mikrowelleneinrichtung nicht aktiv ist und sich idealerweise noch kein Bedruckstoff
in ihr befindet, so sollte die Feuchtigkeit in ihrem Inneren einen minimalen Wert
einnehmen. Dieser Wert kann dann verwendet werden um eine relative Feuchtigkeitsänderung
zu erkennen.
[0091] Für den Fall einer aktivierten Mikrowelleneinrichtung und eines vorliegenden Bedruckstoffes
kann dann eine relative Änderung der Feuchtigkeit gemessen werden und ab einem bestimmten
Grenzwert können dann Verfahren eingeleitet werden die Feuchtigkeit zu verringern
oder die Maschine kann ausgeschaltet werden.
[0092] Der Feuchtigkeitsmesser soll in einer erfindungsgemäßen vorteilhaften Ausführungsform
wenigstens zwei Elektroden umfassen. Diese Elektroden können an unterschiedlichen,
benachbarten Positionen auf einer nichtleitenden Oberfläche bereitgestellt sein, so
dass es zu keiner Berührung der Elektroden miteinander kommt. Erfindungsgemäß ist
hierfür eine der perforierten Folien vorgesehen. Diese Folien können bis in den Schlitz
für den Transport des Bedruckstoffes hineinragen und erfindungsgemäß sogar darüber
hinausragen. Die Elektroden sollen dann möglichst nahe im Umfeld des Applikationsbereichs
angebracht sein, wobei sie nicht in das Mikrowellenfeld im Inneren des Applikationsbereichs
hineinragen dürfen. Als besonders günstig hat sich hierbei der Schlitz selber erwiesen.
Innerhalb des Schlitzes können die Elektroden auf den hier angebrachten Folien befestigt
werden. Natürlich ist die Befestigung auf einer anderen nichtleitenden Fläche auch
möglich.
[0093] An die beiden Elektroden können dann Spannungsimpulse angelegt werden. Im Falle keiner
Feuchtigkeit zwischen den Elektroden sollte dann kein Strom zwischen den Elektroden
messbar sein. Vorzugsweise soll die Messung über Hochspannungsimpulse erfolgen, die
an die Elektroden angelegt werden.
[0094] Je nach innerhalb des Applikators vorherrschender Feuchtigkeit kann sich zwischen
den Elektroden eine leitende Schicht aus kondensiertem Wasser bilden. Die Leitfähigkeit
dieser Schicht ist dabei abhängig von der Feuchtigkeit.
[0095] Eine Auswertung des zwischen den Elektroden fließenden Stromes liefert ein qualitatives
Maß über die Feuchtigkeitsänderung und kann zur Bestimmung der relativen Änderung
der Feuchtigkeit im Inneren der Mikrowelleneinrichtung herangezogen werden.
[0096] Bei dieser Messung über die Elektroden handelt es sich um ein indirektes Messverfahren.
Der Feuchtigkeitsgehalt im Inneren des Applikators kann nicht direkt bestimmt werden.
Es kann allerdings Wasser zwischen den Elektroden kondensieren. Dieses Wasser wird
nur einen dünnen Film bilden und alleine schon eine nur geringe Leitfähigkeit aufweisen,
da es sich um destilliertes Wasser handelt. Daher sind gerade Hochspannungsimpulse
besonders geeignet zur Erkennung von Änderungen in der kondensierten Wassermenge.
Durch die Messung eines zwischen diesen Elektroden fließenden Stroms können dann Rückschlüsse
auf den Zustand des Systems innerhalb des Applikators gezogen werden.
[0097] Weiter muss hier noch beachtet werden, dass die Auswertung des gemessenen Stroms,
bzw. die Auswerteelektronik selber durch eventuell austretende Mikrowellenstrahlung
nicht beeinträchtigt wird. Hierfür ist beispielsweise eine Auswahl entsprechend mikrowellenresistenter
Bauteile, die Wahl eines entsprechenden Platzes mit einer geringen Belastung durch
Mirkowellenstrahlung für die Auswerteelektronik und/oder ein elektronisches Filterverfahren
zur Vermeidung von Verfälschungen der Auswertung durch eventuell in den Messaufbau
eingekoppelte Mikrowellenstrahlung möglich.
[0098] Die Feuchtigkeitsmenge, die von dem Luftstrom aus der Mikrowelleneinrichtung abtransportiert
wird ist abhängig von der Aufnahmekapazität der Luft.
[0099] Da die Aufnahmekapazität der Luft von ihrer Temperatur abhängt, ist günstigerweise
wenigstens eine Vorheizeinrichtung zum Heizen der einströmenden Luft vorgesehen.
[0100] Die so erwärmte Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, wodurch der Feuchtigkeitstransport
aus der Mikrowelleneinrichtung hinaus gesteigert werden kann.
[0101] Diese Vorheizeinrichtung kann so gestaltet sein, dass sie die Abwärme der Mikrowellenquelle
zur Aufheizung des erfindungsgemäßen Luftstroms verwendet.
[0102] Die Vorheizeinrichtung kann beispielsweise in einem Bereich vor möglichen Lufteinlassboxen
aber auch in den Lufteinlassboxen selber vorgesehen sein.
[0103] Weiter wird die Aufgabe der Erfindung durch eine Mikrowelleneinrichtung mit einer
Belüftungseinrichtung mit in wenigstens einem Applikationsbereich, integrierten Luftkanälen
mit Luftaustrittsöffnungen zur Luftstromführung in einen durch die Mikrowelleneinrichtung
führenden Transportpfad für Bedruckstoff hinein gelöst.
[0104] Die Mikrowellenstrahlung wird durch einen Hohlleiter geleitet. Der Hohlleiter mündet
in einen Applikationsbereich, innerhalb dem die Mikrowellenstrahlung auf den Bedruckstoff
und die Tonerschichten einwirkt. Innerhalb des Applikators sollen dabei resonante
Bedingungen für die Mikrowellenstrahlung herrschen. Hierfür kann in einem abschließenden
Bereich des Applikators auch ein Abschlussschieber vorhanden sein.
[0105] Es sind aber auch Applikatoren möglich, in denen keine resonanten Bedingungen herrschen
und in denen sich eine laufende Mikrowelle ausbildet.
[0106] Durch einen Schlitz im Applikationsbereich kann Bedruckstoff durch den Applikationsbereich
hindurch transportiert werden. Der Bedruckstoff durchläuft anschließend eine Kühleinrichtung,
in der auf eine Temperatur abgekühlt wird, bei der der Toner sich soweit verfestigt
hat, dass der Bedruckstoff wieder mit herkömmlichen Transportelementen transportiert
werden kann, ohne dass das Druckbild beeinträchtigt wird. Außerhalb der Mikrowelleneinrichtung
und der Kühleinrichtung wird der Bedruckstoff mittels Transportelementen, wie z.B.
Transportbändern, Greifersystemen oder Transportrollen transportiert.
[0107] Durch die Erhitzung entsteht innerhalb der Mikrowelleneinrichtung auch Wasserdampf,
der durch die Erhitzung von Wasser innerhalb des Bedruckstoffs freigesetzt wird. Durch
diese Feuchtigkeit kann es, insbesondere wenn sie als Wasser an einer Wand des Applikators
kondensiert, zu Spannungsdurchbrüchen kommen.
[0108] Es ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Mikrowelleneinrichtung eine Belüftungseinrichtung
aufweist. Durch diese kann dann Feuchtigkeit vorteilhafterweise aus dem Inneren der
Mikrowelleneinrichtung abtransportiert werden.
[0109] Hierfür ist es vorgesehen, dass wenigstens ein Applikationsbereich integrierte Luftkanäle
aufweist, durch die Luftströmungen geleitet werden können. Diese Luftkanäle sollen
dann Luftaustrittsöffnungen umfassen, die für die Luftstromführung verwendet werden.
Auf diese Weise kann ein gleichmäßiger Luftstrom in einen durch die Mikrowelleneinrichtung
führenden Transportpfad für Bedruckstoff geleitet werden.
[0110] Durch diesen Luftstrom kann Feuchtigkeit aus dem Applikationsbereich heraustransportiert
werden.
[0111] Der Luftstrom kann günstigerweise zusätzlich einen berührungslosen, stabilen Transport
des Bedruckstoffs innerhalb der Mikrowelleneinrichtung gewährleisten. Tonerschichten
werden dann nicht durch Kontakte mit Bauteilen, Transportbändern oder Ähnlichem beeinträchtigt.
Eine Steigerung der Qualität des erzeugten Druckbildes kann erreicht werden. Staus
des Bedruckstoffs durch einen instabilen Transport können vermeiden werden
[0112] Die erfindungsgemäße Mikrowelleneinrichtung soll dabei die vorhergehend beschriebenen
Vorrichtungsmerkmale umfassen und zur Verrichtung der beschriebenen Verfahrens geeignet
sein.
[0113] Des Weiteren wird die Aufgabe der Erfindung durch eine Mikrowelleneinrichtung gelöst,
bei der der Transportpfad von, den Transportpfad wenigstens überwiegend abdeckenden
PTFE-Folien umfasst wird.
[0114] Durch diese Folien kann ein Feuchtigkeitstransport in den Applikationsbereich verhindert
werden, so dass Spannungsdurchbrüche durch Feuchtigkeit oder Verzerrungen des Mikrowellenfeldes
durch kondensierte Feuchtigkeit vermeiden werden.
[0115] Nicht vollständig den Transportpfad abdeckende PTFE-Folien ermöglichen zudem eine
Belüftung des Schlitzbereichs der den Transportpfad umfasst. Diese Belüftung kann
dann aus Richtung des Applikationsbereichs erfolgen und durch diesen Luftstrom kann
dann ein Feuchtigkeitstransport in den Applikationsbereich, bzw. in den Applikator
vermieden werden. Die Belüftung kann dabei zusätzlich den Transport des Bedruckstoffs
noch unterstützen.
[0116] Vorteilhafterweise sollen die PTFE-Folien nicht auf den Bereich unmittelbar innerhalb
des Applikators, d.h. im Bereich der durch den Transportpfad getrennten Applikationsbereiche
begrenzt sein. Sie können auch über die Applikationsbereiche hinaus erstreckt werden
und auf diese Weise Elemente die z.B. im Umfeld des Applikators vorhanden sind vor
kondensierender Feuchtigkeit schützen. Hierzu zählen beispielsweise Chokestrukturen,
die das Austreten von Mikrowellenstrahlung verhindern, wenigstens aber minimieren
sollen.
[0117] In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Mikrowelleneinrichtung
ist es vorgesehen, dass die PTFE-Folien perforiert sind. Hierdurch kann der Bedruckstoff
gleichmäßig mit strömender Luft beaufschlagt werden, so dass ein Feuchtigkeitstransport
durch diese Luft aus der Mikrowelleneinrichtung hinaus noch weiter verbessert wird.
Zusätzlich kann vorteilhafterweise eine gleichmäßigere Unterstützung des Bedruckstofftransports
innerhalb des Applikationsbereichs erreicht werden.
[0118] Vorteilhafterweise ist es vorgesehen, dass der Applikationsbereich Wandungen mit
Lufteinlassöffnungen aufweist. Durch die Lufteinlassöffnungen kann ein erster Luftstrom
in das Innere der Mikrowelleneinrichtung gelenkt werden. Die Wandungen des Applikationsbereichs
können dabei insbesondere an erfindungsgemäße Lufteinlassboxen grenzen. Die Lufteinlassöffnungen
können weiterhin eine Geometrie aufweisen, die geeignet ist, die Abstrahlung von Mikrowellenleistung
zu minimieren. Hier sind beispielsweise schlitzförmige oder kreisförmige Geometrien
denkbar.
[0119] Der durch die Lufteinlassöffnungen in den Wandungen des Applikationsbereichs erzeugte
erste Luftstrom kann dann gleichmäßiger auf die PTFE-Folien zuströmen und auf diese
Weise kann noch besser ein gleichförmiger und stabiler Luftstrom im Bereich des Transportpfades
gewährleistet werden.
[0120] In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Mikrowelleneinrichtung ist ein Feuchtigkeitsmesser
im Umfeld des Transportpfads vorgesehen.
[0121] Hierdurch kann wenigstens eine relative Änderung der Feuchtigkeit im Inneren der
Mikrowelleneinrichtung erkannt werden. Vorteilhafterweise kann dann, vorzugsweise
automatisch mit einem Temperaturanstieg der Luft und/oder einer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
der Luftströme auf so eine Änderung reagiert werden.
[0122] Erfindungsgemäß ist daher günstigerweise eine Vorheizeinrichtung vorgesehen, die
für ein Ansteigen der Temperatur der Luft der Luftströme sorgt, die dann eine größere
Menge an Feuchtigkeit aufnehmen können und aus der Mikrowelle heraustransportieren
können.
[0123] Ausführungsbeispiele, aus denen sich auch weitere erfinderische Merkmale ergeben
können, auf die die Erfindung aber in ihrem Umfang nicht beschränkt ist, sind in den
Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Mikrowelleneinrichtung für eine Papierbahn,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf eine Mikrowelleneinrichtung wie in Fig. 1,
- Fig. 3
- den Schnitt III nach Fig. 2 durch die Mikrowelleneinrichtung quer zur Transportrichtung der Papierbahn
mit einer Einrichtung zur Erzeugung von Luftströmungen,
- Fig. 4
- eine Darstellung eines Applikationsbereiches der Mikrowelleneinrichtung mit Bedruckstoff
und Luftströmungen,
- Fig. 5
- eine Aufsicht auf eine Mikrowelleneinrichtung für Bogen,
- Fig. 6
- ein seitlicher, schematischer Querschnitt durch die Mikrowelleneinrichtung nach Fig.
5,
- Fig. 7
- eine symbolische Darstellung eines Aufbaus einer Einrichtung zur Erzeugung von Luftströmungen
mit einer zusätzlichen Mikrowellenlast,
- Fig. 8
- ein Querschnitt durch einen Applikationsbereich nach Fig. 5 oder Fig. 7 mit Feuchtigkeitsmesser,
- Fig. 9
- eine schräge Aufsicht auf eine PTFE-Folie mit einem Feuchtigkeitsmesser.
[0124] In Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Mikrowelleneinrichtung 5 dargestellt. Bei
dieser Mikrowelleneinrichtung 5 handelt es sich hier um eine Mikrowellenfixiereinrichtung,
innerhalb derer Toner auf einen Bedruckstoff 1 fixiert wird. Die Mikrowelleneinrichtung
5 soll sich dabei innerhalb einer hier nicht dargestellten Druckmaschine befinden.
[0125] Bei dem in diesem Beispiel verwendeten Bedruckstoff soll es sich um Papierbahnen
handeln.
[0126] Der Bedruckstoff 1 wird in Richtung des Pfeils 3 durch die Mikrowelleneinrichtung
5 transportiert. Der Bedruckstoff 1 wird hierfür über eine Transportrolle 6 gelenkt.
Der Bedruckstoff 1 wird durch einen Papierschlitz 4 in die Mikrowelleneinrichtung
5 übergeben. Nach dem Durchqueren der Mikrowelleneinrichtung 5, in der z.B. vorhandener
Toner auf dem Bedruckstoff 1 fixiert wird, wird der Bedruckstoff 1 um eine weitere
Transportrolle 6 transportiert. Der Bedruckstoff 1 verlässt hierfür die Mikrowelleneinrichtung
5 durch einen weiteren Papierschlitz 4.
[0127] Im Anschluss nach der Mikrowelleneinrichtung 5 durchläuft der Bedruckstoff 1 eine
Kühleinrichtung 2. Die Durchlassöffnungen für den Bedruckstoff 1 können hier annähernd
beliebig sein, so dass keine Gefahr für den Bedruckstoff 1 besteht mit den Rändern
dieser Öffnungen in Berührung zu kommen, selbst wenn es zu größeren Verwerfungen des
Bedruckstoffes kommen sollte.
[0128] Die Darstellung einer Mikrowelleneinrichtung 5 nach Fig. 1 ist in einer Aufsicht
in Fig. 2 gezeigt. Der Bedruckstoff wird in Richtung des Pfeils 3 transportiert und
an die Mikrowelleineinrichtung 5 übergegeben.
[0129] Die Mikrowelleneinrichtung 5 besteht aus einer Mikrowellenquelle 7, die Mikrowellenstrahlung
erzeugt, die in einem Hohlleiter 9 in einen Innenraum 10 der Mikrowelleneinrichtung
5 übertragen wird. Der Innenraum 10 beinhaltet einen Applikationsbereich 17, der in
Fig. 3 zu sehen ist.
[0130] Die Erfindung ist dabei nicht auf solche Mikrowelleneinrichtungen 5 beschränkt, die
entsprechende Resonanzbedingungen aufweisen. Es sind auch Mikrowelleneinrichtungen
möglich, die keine Resonanzbedingungen erfüllen und in denen sich eine laufende Mikrowelle
ausbildet.
[0131] Nach dem Durchlaufen der Mikrowelleinrichtung 5 wird der Bedruckstoff weiter durch
die Kühleinrichtung 2 transportiert.
[0132] In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Mikrowelleneinrichtung 5 aus Fig. 1 dargestellt.
Die Schnittfläche ist in Fig. 2 als
III angedeutet. Sie verläuft quer zur Bewegungsrichtung des Bedruckstoffes 1.
[0133] Gleiche Bezugszahlen bezeichnen gleiche Bauelemente.
[0134] Der Innenraum 10 der Mikrowelleneinrichtung 5 ist hier unterteilt in zwei Einlassboxen
11 und 12, in die von nicht dargestellten Lüftern Luftströme 13 und 14 geleitet werden.
Die Lufteinlassboxen 11 und 12 sind ober-, bzw. unterhalb des Transportpfads des Bedruckstoffs
1 angeordnet. Sie grenzen hier direkt an den Applikationsbereich 17, dessen Wandungen
15, 16 Lufteinlassöffnungen 24 zu den Lufteinlassboxen 11 und 12 aufweisen. Diese
Lufteinlassöffnungen 24 sind beispielsweise in Fig. 4 dargestellt und sollen in diesem
Ausführungsbeispiel schlitzförmig ausgeführt sein.
[0135] Innerhalb des Applikationsbereich 17 kann sich ein stehendes Mikrowellenfeld ausbilden.
Der Applikationsbereich 17 selber ist Bestandteil eines Applikators 48. Dieser Applikator
48 erstreckt sich von einer Einlassblende 47, über die der Hohlleiter 9 Mikrowellen
in den Applikator 48 einspeist bis zu einem Abschlussschieber 22, der auf der anderen
Seite des Applikationsbereichs 17 liegt. Der Applikator 48 soll zur Ausbildung eines
stehenden Mikrowellenfeldes die erforderlichen Randbedingungen erfüllen. In einem
Teilbereich 8 des Applikators 48 kann für diese Zwecke der Abschlussschieber 22 vorhanden
sein. Über diesen Abschlussschieber 22 können dann entsprechende Resonanzbedingungen
für die Mikrowellen eingestellt werden. Kommt es innerhalb des Applikators 48 zu einer
stehenden Welle, so ist sie auch innerhalb des Applikationsbereichs 17 ausgebildet,
da dieser von dem Applikator 48 umfasst wird.
[0136] Dieser Applikationsbereich 17 umfasst dabei den Schlitzbereich 18 durch den der Transportpfad
des Bedruckstoffs 1 führt. Dieser Schlitzbereich 18 ist durch perforierte PTFE-Folien
26 von dem Applikationsbereich 17 getrennt, was in Fig. 4 erkennbar ist.
[0137] Innerhalb des Applikationsbereich 17 sind zwei PTFE-Barrieren 19 und 20 eingeschlossen,
die einen Strömungskurzschluss der erzeugten Luftströmungen innerhalb des Applikationsbereichs
17 verhindern sollen. Diese Barrieren 19 und 20 sind dafür an den Rändern des Schlitzbereichs
18 zum Einen in Richtung des Hohlleiters 9 und zum Anderen in Richtung des Teilbereichs
8 innerhalb des Applikationsbereichs 17 bereitgestellt. In dem hier dargestellten
Fall begrenzen diese Barrieren 19 und 20 den Applikationsbereich 17 und trennen ihn
räumlich von dem restlichen Bereich des Applikators 48. Hierdurch sind insbesondere
der Teilbereich 8, der für das Zustandekommen von Resonanzbedingungen wichtig ist
und der Hohlleiter 9 von dem Applikationsbereich 17 räumlich getrennt. Zwischen dem
Hohlleiter 9 und dem Applikator 48 ist noch die Einlassblende 47 vorhanden, die für
eine Einkopplung der Mikrowelle in den Applikator 48 verantwortlich ist.
[0138] Eine Darstellung des Applikationsbereichs 17 ist in Fig. 4 vergrößert skizziert.
[0139] Durch Lufteinlassöffnungen 24 in den Wandungen 15 und 16 des Applikationsbereichs
17 werden Luftströme 25 in das Innere des Applikationsbereichs 17 eingebracht.
[0140] Der Schlitzbereich 18 ist von dem restlichen Applikationsbereich 17 mit PTFE-Folien
26 abgetrennt. Die PTFE-Folien 26 sind mit feinen Luftlöcher 30 gleichmäßig perforiert.
Der Luftstrom 25 wird durch diese Luftlöcher 30 gleichförmig in das Innere des Schlitzbereichs
18 eingebracht, wobei dann ein gleichmäßiger und stabiler Luftstrom 27 entsteht, der
Feuchtigkeit aus dem Schlitzbereich 18 heraustransportiert und zusätzlich den Transport
des Bedruckstoffes 1 wenigstens unterstützt.
[0141] Der Bedruckstoff 1 erhält sein Transportgeschwindigkeit von den äußeren Transportrollen
6 oder anderen hier nicht dargestellten Transportelementen.
[0142] Fig. 5 zeigt eine Aufsicht auf eine Mikrowelleneinrichtung für Bogen. Der Bedruckstoff
1 ist hier ein Papierbogen.
[0143] Von der Mikrowelleneinrichtung 5 ist hier nur der Innenbereich 10 dargestellt. Der
Applikationsbereich 17 des Innenraums 10 deckt auf Grund seiner Ausdehnung nur einen
Teilbereich des Bedruckstoffes ab. Daher sind hier mehrere Innenräume 10, bzw. Applikatoren
48 oder Mikrowelleneinrichtungen 5 hintereinander und versetzt angeordnet, so dass
dann die gesamte Fläche des Bedruckstoffes 1 abgedeckt wird. Diese zusätzlichen Innenräume
10 sind hier nicht weiter dargestellt. Der Vorteil dieser Anordnung liegt in der möglichen
Bereitstellung von Transportelementen seitlich zu den Innenräumen 10, die dann den
Vorschub des Bedruckstoffs 1 betreiben können. Eine Anordnung mit mehreren solcher
Applikatoren 48 versetzt zueinander ist in DE 101 45 005 A1 offenbart.
[0144] Der Bedruckstoff 1 wird in Richtung des Pfeils 3 durch den Innenraum 10 transportiert.
Hierfür liegt der Bedruckstoff 1 auf mehreren Transportbändern 37 bis 39 auf. Das
Transportband 37 liegt direkt vor dem Innenraum 10 und hört kurz vor diesem Innerraum
10 auf. Die beiden anderen Transportbänder 38 und 39 verlaufen parallel zum Innenraum
10 und einer Kühleinrichtung 2, die hinter dem Innenraum 10 liegt. Innerhalb des Innenraums
10 und der Kühleinrichtung 2 wird der Bedruckstoff 1 von keinem Transportelement berührt.
[0145] Hinter der Kühleinrichtung 2 kann ein weiteres Transportelement, das hier nicht gezeigt
ist, vorhanden sein. Dieses Transportelement kann dann einen weiteren Vorschub des
Bedruckstoffes unterstützen.
[0146] Das Abkühlen auf eine niedrigere Temperatur ist besonders notwendig, wenn der Bedruckstoff
1 auf beiden Seiten bedruckt ist. Da in diesem Verfahren beide Seiten des Bedruckstoffes
1 erwärmt werden und damit auch Tonerschichten auf beiden Seiten des Bedruckstoffes
1 aufgeschmolzen werden, würde ein Druckbild auf der Unterseite leiden, wenn es bei
einer zu hohen Temperatur mit einem Transportband in Berührung käme. Diese notwendige
niedrigere Temperatur kann beispielsweise bei 70°C liegen und wird spätestens am Ende
der Kühleinrichtung 2 erreicht.
[0147] In Fig. 6 ist ein seitlicher Querschnitt durch die Mikrowelleneinrichtung nach Fig.5
schematisch dargestellt.
[0148] Von dem Innenraum 10 ist hier alleine der Applikationsbereich 17 mit dem Schlitzbereich
18 dargestellt. Lufteinlassboxen und Hohlleiter können sich oberund unterhalb oder
seitlich des Innenraumes 10 anschließen. Insbesondere kann ein Hohlleiter 9 die Mikrowellen
von Oben oder Unten in den Innenraum 10 transportieren.
[0149] Der Applikationsbereich 17 selber ist hier in einen oberen Applikationsbereich 17a
oberhalb des Transportpfads und einen unteren Applikationsbereich 17b unterhalb des
Transportpfads unterteilt. Der Bedruckstoff 1 kann dann den Schlitzbereich 18 in Richtung
des Pfeils 3 durchqueren. Innerhalb des Schlitzbereichs 18 wirkt dann auf den Bedruckstoff
1 das Mikrowellenfeld 40. Die Darstellung des Mikrowellenfeldes 40 ist hier rein symbolisch
und soll nicht die tatsächliche Intensitätsverteilung des Mikrowellenfeldes 40 wiedergeben.
[0150] Außerhalb des Mikrowellenfeldes 40 und in unmittelbarer Umgebung des Applikationsbereichs
17 können sich noch weitere Elemente 41 befinden. Diese Elemente 41 können beispielsweise
die austretende Mikrowellenstrahlung verringern.
[0151] Der obere Applikationsbereich 17a und auch der untere Applikationsbereich 17b sind
beide in Richtung des Transportpfads im Wesentlichen offen, so dass das Mikrowellenfeld
40 ausgebildet werden kann. Die jeweiligen Öffnungen der Applikationsbereiche 17a
und 17b sind durch PTFE-Folien 26 abgedeckt, die verhindern, dass Luft aus dem Schlitzbereich
18 in die Applikationsbereiche 17a und 17b gelangt. Geleitete Luftströme 27 können
jeweils über die Applikationsbereiche 17a und 17b durch die PTFE-Folien 26 in den
Schlitzbereich 18 gelangen.
[0152] Diese Luftströme 27 sind in dieser Zeichnung nicht weiter dargestellt, sie sind insbesondere
der Fig. 4, bzw. der Fig. 7 zu entnehmen.
[0153] Die PTFE-Folien 26 erstrecken sich nicht alleine über die Fläche des Applikationsbereichs
17 sondern überdecken auch, wenigstens teilweise, die weiteren Elemente 41. Auf diese
Weise wird verhindert, dass Luft aus dem Schlitzbereich 18, die eventuell Feuchtigkeit
beinhalten könnte in die Bereiche der Applikationsbereiche 17a und 17b und der Elemente
41 gelangen kann und dort Wasser kondensieren könnte. Spannungsdurchbrüche oder ein
Verzerren des Mikrowellenfeldes 40 kann so verhindert werden.
[0154] Im Anschluss an den Applikationsbereich 17 durchläuft der Bedruckstoff 1 noch die
Kühleinrichtung 2. Die Ein- und Austrittsöffnungen 42 der Kühleinrichtung 2 müssen
hierbei nicht so schmal sein, wie das der Fall ist für die Schlitze 4 der Mikrowelleneinrichtung
5. Die Elemente 41 an den Schlitze 4 müssen gewährleisten, dass möglichst keine Mikrowellenstrahlung
aus dem Applikationsbereich 17 entweichen kann. Die geringe Höhe der Schlitze 4 stellt
ein Problem für den Transport des Bedruckstoffes 1 dar. Bei einem zu ungleichmäßigen
Transport des Bedruckstoffes 1 kann es passieren, dass der Bedruckstoff 1 gegen die
Ränder eines Schlitzes 4 stößt, wodurch es zu einem Stau oder einem Verkannten des
Bedruckstoffes 1 innerhalb der Mikrowelleneinrichtung 1 kommen kann. Daher muss auch
im Inneren des Applikationsbereichs 17 ein stabiler Transport des Bedruckstoffes 1
gewährleistet werden.
[0155] Die Ein- und Austrittsöffnungen 42 der Kühleinrichtung 2 sind im Gegensatz dazu großflächig
ausgelegt, so dass ein Anstoßen des Bedruckstoffes 1 an deren Ränder auf jeden Fall
vermieden wird.
[0156] Wie zu Fig. 5 ausgeführt wird der Bedruckstoff 1 weder innerhalb des Applikationsbereichs
17, noch innerhalb der Kühleinrichtung 2 durch kontaktierende Transportelemente geführt.
Eine Führung und der Vorschub des Bedruckstoffs 1 wird durch hier nicht gezeigte Transportelemente
wie z.B. Transportbänder, die sich hinter, vor und/oder neben dem Applikationsbereich
17 und der Kühleinrichtung 2 befinden erreicht.
[0157] Fig. 7 zeigt eine symbolische Darstellung eines Aufbaus einer Einrichtung zur Erzeugung
von Luftströmungen 25, 46 und 27 mit einer zusätzlichen dielektrischen Mikrowellenlast
29. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist hier auf eine Darstellung der Luftströmungen
27 verzichtet worden.
[0158] Hier ist genauer der Bereich der Fig. 6 dargestellt, in dem die Luftströme 27 auf
den Bedruckstoff 1 wirken. Der Bedruckstoff 1 ist hier zur besseren Übersichtlichkeit
nicht dargestellt.
[0159] Der Bedruckstoff 1 kann hier durch den Schlitzbereich 18 transportiert werden. Dieser
Schlitzbereich 18 befindet sich zwischen den oberen- und unteren Applikationsbereichen
17a und 17b.
[0160] In dem hier dargestellten Aufbau sind die Lufteinlassboxen 11 und 12 nicht dargestellt.
[0161] Durch Lufteinlassöffnungen 24 und 45 in den Wandungen 15 des Applikationsbereichs
17a und 44 des Hohlleiters 9 werden Luftströme 25 und 46 in das Innere des Applikationsbereichs
17 gelenkt.
[0162] Der Luftstrom 46 wird dabei durch eine nicht dargestellte Einlassblende aus dem Hohlleiter
9 in den unteren Applikationsbereich 17b geleitet.
[0163] Eine hier nicht dargestellte Lufteinlassbox 11 befindet sich oberhalb des Transportpfades
und schließt an die Wandung 15 des Applikationsbereichs 17a an.
[0164] Eine zweite nicht dargestellte Lufteinlassbox 12 befindet sich unterhalb des Transportpfads
und schließt an die Wandung 44 des Hohlleiters 9 an. Sie liegt in der hier dargestellten
Anordnung seitlich des Hohlleiters 9.
[0165] In der hier dargestellten Anordnung werden die Mikrowellen in Richtung des Pfeils
21 durch den Hohlleiter 9 in den Applikationsbereich 17 geleitet, wobei sie die nicht
dargestellte Einlassblende zwischen dem Hohlleiter 9 und dem Applikationsbereich 17
durchlaufen.
[0166] Über die Lufteinlassöffnungen 45 in der Fläche der Wandung 44 kann ein Luftstrom
46 in das Innere des Hohlleiters 9 geleitet werden. Dieser Luftstrom 46 wird dann
weiter in den Applikationsbereich 17b geleitet. Die Fläche der Wandung 44 des Hohlleiters
9, die die Lufteinlassöffnungen 45 aufweist muss sich nicht über die gesamte Wandung
44 des Hohlleiters 9 erstrecken. Es reicht eine Fläche aus, die einen ausreichenden
Luftstrom 46 gewährleisten kann, um die erwünschten Effekte wie Abtransport von Wasser
aus dem Applikationsbereich 17 und Unterstützung des Bedruckstofftransport zu erzielen.
[0167] Oberhalb des Transportpfads des Bedruckstoffes 1 kann über die Lufteinlassschlitze
24 der Wand 15 ebenfalls ein Luftstrom 25 in den Applikationsbereich 17a eingebracht
werden.
[0168] Die Luftströme 25 und 46, die durch die Lufteinlassschlitze 24 und 45 in das Innere
des Applikationsbereich 17 eingebracht werden, beaufschlagen die PTFE-Folien 26, die
den Schlitzbereich 18 von dem übrigen Applikationsbereich 17 abtrennen. Durch die
perforierten PTFE-Folien 26 können die Luftströme 25 und 46 so an den Bedruckstoff
1 geleitet werden, dass ein Abtransport von aus dem Bedruckstoff austretender Feuchtigkeit
durch die so erzeugten Luftströme 27 ermöglicht wird. Zusätzlich kann der Transport
des Bedruckstoffes 1 durch die Mikrowelleneinrichtung 5 hindurch wenigstens unterstützt
werden, so dass er stabil verläuft und ein Stau durch Verwerfungen des Bedruckstoffes
1 vermieden wird.
[0169] Außerhalb der Wandungen 15 und 44 ist es nicht zwingend notwendig, dass sich dort
Lufteinlassboxen befinden. Es kann auch möglich sein, dass direkt Lüfter vorhanden
sind, die Luft in den Applikationsbereich 17, bzw. den Hohlleiter 9 der Mikrowelleneinrichtung
5 einbringen. Innerhalb des Applikationsbereich 17, bzw. im Bereich des Hohlleiters
9 werden über die Lufteinlassschlitze 24 und 45 Luftströme 25 und 46 erzeugt und dann
über die Löcher 30 der Perforation der PTFE-Folien 26 Luftströme 27.
[0170] Diese Führungen der Luftströme 25, bzw. 46 und 27 stellen praktisch Luftkanäle innerhalb
des Applikationsbereich 17 dar. Sie weisen Luftaustrittsöffnungen wie die Löcher 30
auf, durch die ein Transport von Bedruckstoffen 1 wenigstens unterstützt wird. Durch
diese gelenkten Luftströme 25, 46 und 27 kann Feuchtigkeit aus der Mikrowelleneinrichtung
5 abtransportiert werden.
[0171] In der hier dargestellten Ausführungsform ist zusätzlich eine Last 29 im Applikationsbereich
17 der Mikrowelleneinrichtung 5 integriert. Durch ein Verfahren dieser Last 29 wird
die Resonanzbedingung des Applikators für die verschiedenen Bedruckstoffe 1 eingestellt.
Die Last 29 ist dafür in Richtung des Pfeils 43 in Bereiche größerer Feldstärken innerhalb
des Applikationsbereichs 17 verkippbar. Um einen Luftstrom auch durch diese Last 29
hindurch zu gewährleisten, ist es vorgesehen, dass die Last 29 selber Luftdurchlasslöcher
35 aufweist, die den Luftstrom im Wesentlichen nicht behindern.
[0172] In Fig. 8 ist ein Querschnitt durch einen Applikationsbereich 17 nach Fig. 5 oder
Fig. 7 mit einem Feuchtigkeitsmesser 36 dargestellt.
[0173] In Fig. 9 ist eine schräge Aufsicht auf eine PTFE-Folie 26 mit einem Feuchtigkeitsmesser
36 zu sehen.
[0174] Auf der PTFE-Folie 26 sind zwei Elektroden 31 und 32 befestigt. Der Befestigungsort
soll im Bereich niedriger Feldstärken liegen und keine Luftlöcher 30 abdecken. Am
geeignetsten ist hierfür ein Bereich am Eintrittsbereich bzw. vorzugsweise am Austrittsbereich
für den Bedruckstoff 1 durch den Schlitzbereich 18. Das heißt in Richtung 3 des Vorschubs
des Bedruckstoffes 1 in dem in Richtung 3 hinteren der Schlitze 4. Es dabei darauf
zu achten, dass die Elektroden 31 und 32 nicht in Mikrowellenfeld 40 des Applikators
48 hineinragen.
[0175] Die beiden Elektroden 31 und 32 sind über Leitungen 33 mit einer Mess- und Kontrolleinheit
34 verbunden. An die Elektroden 31 und 32 werden von der Mess- und Kontrolleinheit
34 Hochspannungsimpulse angelegt und ein Strom zwischen den beiden Elektroden 31 und
32 gemessen.
[0176] Befindet sich zwischen den Elektroden 31 und 32 kein Wasser, so sollte kein Strom
fließen. Ist allerdings an dieser Stelle Wasser kondensiert, so kann ein Stromfluss
festgestellt werden. Dieser Wasser wurde dann durch den Luftstrom aus dem Schlitzbereich
18 in das Umfeld der Elektroden 31 und 32 transportiert. Da dieses Wasser erst innerhalb
des Schlitzbereichs 18 aufgenommen wurde, gibt die zwischen den Elektroden kondensierte
Menge an Wasser zumindest indirekt einen Aufschluss über den Zustand innerhalb des
Schlitzbereichs 18. Je mehr Wasser kondensiert, desto mehr Feuchtigkeit muss innerhalb
des Schlitzbereichs 18 vorherrschen. Der gemessene Strom korreliert dabei direkt mit
der kondensierten Wassermenge und gibt somit indirekt Auskunft über die Feuchtigkeit
im Inneren des Schlitzbereichs 18.
[0177] Im Falle keiner Feuchtigkeit innerhalb des Applikationsbereich 17 oder des Schlitzbereichs
18 sollte kein Strom fließen. Ein gemessener Strom ist dann in seiner Größe ein Maß
für eine herrschende Luftfeuchtigkeit.
[0178] Die beiden Elektroden 31 und 32 dürfen dabei nicht in das Innere des Applikationsbereich
17 hineinragen und das vorherrschende Mikrowellenfeld 40 beeinträchtigen.
[0179] Ein Bedruckstoff 1 wird auf einem Transportband 2 transportiert. Bei dem Bedruckstoff
1 kann es sich beispielsweise um einen Bogen Papier handeln, der innerhalb einer Druckmaschine
in einem Farbwerk eine Tonerschicht erhalten hat.
[0180] Diese Tonerschicht soll auf dem Bedruckstoff 1 fixiert werden. Der Bedruckstoff 1
wird daher in die Mikrowelleneinrichtung 5 transportiert. Hier werden der Toner und
der Bedruckstoff so weit erwärmt, dass der Toner auf dem Bedruckstoff 1 fixiert wird.
[0181] Damit es nicht zu Spannungsdurchbrüchen und Verzerrungen des Mikrowellenfeldes 40
innerhalb des Applikators 48 der Mikrowelleneinrichtung 5 kommt, werden Luftströmungen
27 innerhalb der Mikrowelleneinrichtung 5 erzeugt. Durch diese kann dann Feuchtigkeit
abtransportiert und der Bedruckstoff 1 zudem innerhalb der Mikrowelleneinrichtung
5 berührungslos transportiert werden.
[0182] Der eigentliche Vorschub des Bedruckstoffs 1 wird durch außerhalb der Mikrowelleneinrichtung
5 und der Kühleinrichtung 2 liegende Transportelemente gewährleistet. Im Falle der
Papierbahn kann es sich um Rollen 6 und im Falle von Papierbogen kann es sich um Transportbänder
37, 38, 39 und weitere nicht gezeigte handeln. Diese Transportbänder befinden sich
dann neben, vor und hinter der Mikrowelleneinrichtung 5 und der Kühleinrichtung 2.
[0183] Die Luftströmung 27 wird erzeugt, indem durch nicht dargestellte Lüfter Lüftströme
13 und 14 in Lufteinlassboxen 11 und 12 gepresst werden. Diese wiederum sind so gestaltet,
das die Luft über Lufteinlassöffnungen 24 weiter in den Applikationsbereich 17 gelenkt
wird, wo Luftströmungen 25 erzeugt werden. Es sind auch Ausführungsformen ohne Lufteinlassboxen
11 und 12 denkbar.
[0184] Die Lufteinlassöffnungen 24 sind dabei so gestaltet, dass ein Austreten von Mikrowellenstrahlung
aus dem Applikationsbereich 17 vermieden wird und genügend Luft in diesen Bereich
hineinströmen kann. Beispielsweise können die Lufteinlassöffnungen 24 Schlitze sein
und eine Größe von 2mm x 14mm aufweisen und quer zur Ausbreitungsrichtung der Mikrowellen
im Applikationsbereich 17 ausgerichtet sein. Diese Anordnung führte bei Experimenten
nach einem TE10N-Applikatorprinzip zu keiner signifikanten Abstrahlung von Mikrowellen.
[0185] Es sind auch runde Lufteinlassöffnungen 24 praktikabel.
[0186] Auf die beschriebene Weise können gerichtete Luftströme 25 im Inneren des Applikationsbereichs
17 erzeugt werden. Damit zusätzlich zum Abtransport von Feuchtigkeit aus dem Applikationsbereich
17 der Transport des Bedruckstoffes 1 im Inneren des Schlitzbereichs 18 stabil und
gleichmäßig unterstützt werden kann, werden diese Luftströme 25 weiter durch die Luftlöcher
30 der perforierten PTFE-Folien 26 geleitet. Durch diese gleichförmige Beaufschlagung
des Bedruckstoffes 1 mit dem Luftstrom 27 wird nicht nur der Bedruckstofftransport
stabilisiert, durch diese Gleichförmigkeit kann auch gewährleistet werden, dass Feuchtigkeit
von jeder Stelle der Oberfläche des Bedruckstoffes 1 aus dem Applikationsbereich 17
heraustransportiert wird. Die Größe dieser Luftlöcher 30 und ihre Verteilung in den
PTFE-Folien 26 sind dabei so gewählt, dass genügend Luft hindurchgelassen wird, um
ein stabiles Luftkissen zu bilden. Die PTFE-Folien 26 weisen in dem hier dargestellten
Fall eine Schichtdicke von 0,1 mm auf. Sie sind direkt an den Wandungen des Applikationsbereichs
17 im Inneren der Mikrowelleneinrichtung 5 angebracht, können aber, wie insbesondere
in Fig. 5 dargestellt, auch darüber hinaus reichen. Auf diese Weise werden Luftströme
27 auf den Bedruckstoff 1 gelenkt.
[0187] Da die Anordnung und Lochung, bzw. Schlitzung der PTFE-Folien 26, bzw. der Wandungen
15,16 des Applikationsbereichs 17 nicht verändert werden, können die Luftströme 27,
die im Schlitzbereich 18 für den Abtransport von Feuchtigkeit verantwortlich sind
und das unterstützende Luftkissen bilden direkt über die Luftströme 13, 14, die von
Lüftern in die Lufteinlassboxen 11 und 12 geleitet werden, eingestellt werden. Insbesondere
ist es hierbei möglich die Luftströme 27 auf unterschiedliche Bedruckstoffe entsprechend
einzustellen. Hierbei kann dann auf die Beschaffung der Bedruckstoffe ebenso wie auf
deren Gewichte Rücksicht genommen werden. Z.B. erfordern größere Grammaturen von Papierbogen
stärkere Luftströme 27. Auch die Art der Bedruckstoffe ist wesentlich für die entweichende
Feuchtigkeit, so wird Folie weniger Wasser freigeben als gestrichenes Papier, das
wiederum weniger freigibt als normales Papier. Je mehr Wasser freigesetzt werden wird,
desto schnellere Luftströme 27 sind notwendig.
[0188] Die Gewichte der verwendeten Bedruckstoffe 1 sind im Allgemeinen vorher bekannt und
die entsprechenden Informationen liegen elektronisch vor. Diese Informationen können
in nicht dargestellten Verarbeitungseinrichtungen ausgewertet werden, die dann automatisch
die Luftströme 27 entsprechend steuern. Insbesondere kann auch darauf geachtet werden,
dass die Luftströme 27 richtungsabhängig, unterscheidend, ob sie von ober- oder unterhalb
des Transportpfades wirken, gesteuert werde.
[0189] Die Luftströme 27 verlassen den Innenraum 10 der Mikrowelleneinrichtung über die
Schlitze 4. Durch die Mikrowellen wird der Bedruckstoff 1, sowie ein hierauf befindlicher
Toner, insbesondere über den Bedruckstoff 1, erhitzt. Insbesondere wird Wasser, das
sich in dem Bedruckstoff 1 befindet erhitzt und teilweise als Wasserdampf freigesetzt.
Dieser Wasserdampf kann innerhalb der Mikrowelleneinrichtung 5 kondensieren, das Mikrowellenfeld
40 verzerren und/oder zu Spannungsdurchbrüchen führen.
[0190] Die Luftströme 27 nehmen Wasserdampf auf und verlassen dann mit diesem die Mikrowelleneinrichtung
5 und tragen zu einer trockeneren Atmosphäre im Innenbereich 10, bzw. im Applikationsbereich
17 der Mikrowelleneinrichtung 5 mit bei.
[0191] Um die Aufnahmefähigkeit der Luftströme 27 für Feuchtigkeit zu steigern ist es vorgesehen,
dass die Luftströme 13, 14, die den Lufteinlassboxen 11 und 12 zugeführt werden vorher
oder auch innerhalb der Lufteinlassboxen 11 und 12 erhitzt werden. Hierfür kann es
insbesondere möglich sein, dass die Luftströme 13 und 14 durch Abwärme der Mikrowelleneinrichtung
5 oder der hier nicht gezeigten Druckmaschine vorgeheizt werden, um Energie zu sparen.
[0192] Dass die Luftströme 25 nicht alleine aus über-, bzw. unterhalb des Transportfades
liegenden Lufteinlassboxen kommen müssen, wurde bereits in Fig. 7 gezeigt. Hier wird
ein Luftstrom 46 seitlich in den Hohlleiter 9 eingebracht und dann über eine Einlassblende
in den Applikationsbereich 17b geführt und dann weiter nach oben in den Schlitzbereich
18 geleitet. Auf der anderen Seite wird ein weiterer Luftstrom 25 direkt an einer
oberen Wand 15 des Applikationsbereichs 17a erzeugt und dann nach Unten gelenkt. Die
PTFE-Folien 26 sind wie gehabt innerhalb des Applikationsbereichs 17 installiert und
können über diesen hinausreichen. Der Aufbau des Luftkissens sowie der Abtransport
von Feuchtigkeit erfolgt hier analog wie oben.
[0193] Damit besser auf einen Feuchtigkeitsanstieg innerhalb des Applikationsbereichs 17
reagiert werden kann, ist auf wenigstens einer PTFE-Folie 26 ein Feuchtigkeitsmesser
36 vorgesehen. An zwei Elektroden 31 und 32 werden Hochspannungsimpulse angelegt.
Da die Teflonfolie 26 nicht leitend ist, sollte es zu keinem messbaren Stromfluss
kommen. Wenn mehr Feuchtigkeit im Applikator 48, bzw. im Applikationsbereich 17 freigesetzt
wird, so schlägt sich mehr Feuchtigkeit auf der Teflonfolie 26 nieder und erhöht hier
die Leitfähigkeit. Ein daraus auf Grund der angelegten Hochspannungsimpulse resultierender
Strom zwischen den Elektroden 31 und 32 kann mittels des Feuchtigkeitsmesser 36 erkannt
werden. Dieser Stromfluss wird durch die Mess- und Kontrolleinheit 34 ausgewertet.
Auf die gemessenen Werte kann dann entsprechend reagiert werden. Der Feuchtigkeitstransport
der Luftströme 27 kann dann automatisch erhöht werden.
[0194] Hierfür bestehen zwei Möglichkeiten. Es kann zunächst die Strömungsgeschwindigkeit
der Luftströme 27 erhöht werden. Hierfür kann automatisch die Luftmenge, die durch
die Luftströme 13 und 14 in die Lufteinlassboxen 11 und 12 gebracht wird, gesteigert
werden. Diese Luftmenge kann dabei ein vorgegebenes Maximum allerdings nicht überschreiten,
da sonst eine stabile Unterstützung des Transports des Bedruckstoffs 1 durch die Mikrowelleneinrichtung
5 nicht mehr gewährleistet ist. Sollte eine in diesen Grenzen durchgeführte Erhöhung
der Luftmenge nicht ausreichen um einen ausreichenden Feuchtigkeitstransport zu ermöglichen,
besteht die Möglichkeit die Luft, die in den Innenraum 10, bzw. Den Applikationsbereich
17 der Mikrowelleneinrichtung 5 eingeleitet wird, weiter zu erhitzen. Hierfür können
nicht dargestellte zusätzliche Wärmequellen im Umfeld der Lufteinlassboxen 11 und
12, bzw. direkt im Bereich der nicht dargestellten Lüfter und/oder auch innerhalb
der Lufteinlassboxen 11 und 12, vorgesehen sein.
[0195] Die notwendige Luftmenge, bzw. die zur Erhitzung der Luft notwendige Wärmemenge kann
über eine nicht dargestellte Regelungsanlage automatisch eingestellt werden. Die notwendigen
Informationen über die Feuchtigkeitsmenge im Applikationsbereich 17 erhält sie über
den Feuchtigkeitsmesser 36.
[0196] Auf diese Weise kann immer eine technisch sinnvolle Luftfeuchtigkeit im Inneren der
Mikrowelleneinrichtung 5 gewährleistet werden. Auf diese Weise können Schäden in der
Mikrowelleneinrichtung 5 vermieden werden. Spannungsdurchbrüche und ein Verzerren
des Mikrowellenfeldes 40 innerhalb des Applikators 48 durch kondensiertes Wasser wird
verhindert. Hierfür ist im Wesentlichen die Trennung des Schlitzbereichs 18 von dem
restlichen Applikationsbereich 17 durch die PTFE-Folien 26 von Vorteil, da dann keine
Feuchtigkeit in den restlichen Bereich des Applikationsbereichs 17 transportiert werden
kann.
[0197] Durch das von den Luftströmen 27 erzeugte Luftkissen kann bei geeigneten Einstellungen
ein Bedruckstoff 1 berührungslos durch die Mikrowelleneinrichtung 5 transportiert
werden. Toner auf jedweder Seite des Bedruckstoffes 1 kann durch Berührungen innerhalb
des Applikationsbereich 17 nicht verschmiert werden. Papierstaus, bzw. das Verkannten
von Bedruckstoff 1 innerhalb des Applikationsbereichs 17 kann durch den stabilen Transport
verhindert werden.
1. Verfahren zur Handhabung eines Bedruckstoffes (1) in einer Mikrowelleneinrichtung
(5), vorzugsweise in einer Mikrowellenfixiereinrichtung einer Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass Feuchtigkeit aus der Mikrowelleneinrichtung (5) heraus transportiert wird und der
Transport des Bedruckstoffs (1) durch strömende Luft wenigstens unterstützt wird.
2. Verfahren zur Handhabung eines Bedruckstoffes (1) in einer Mikrowelleneinrichtung
(5), vorzugsweise in einer Mikrowellenfixiereinrichtung einer Druckmaschine, vorzugsweise
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einströmen von Luft aus einem Schlitzbereich (18) zum Transport des Bedruckstoffs
(1) durch die Mikrowelleneinrichtung (5), in einen, den Schlitzbereich (18) umfassenden
Applikationsbereich (17) verhindert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft vor dem Einströmen in die Mikrowelleneinrichtung (5) erhitzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhitzung der Luft durch Verlustenergie der Mikrowelleneinrichtung (5) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitsgehalt im Innern der Mikrowelleneinrichtung (5), vorzugsweise im
Umfeld eines Transportpfads des Bedruckstoffes (1) bestimmt wird.
6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Luft automatisch, insbesondere in Abhängigkeit von der gemessenen
Feuchtigkeit und der Strömungsgeschwindigkeit des Luftstroms eingestellt wird.
7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsgeschwindigkeit der Luft automatisch, insbesondere in Abhängigkeit von
der Temperatur der strömenden Luft, der gemessenen Feuchtigkeit, der Art des Bedruckstoffs
(1) und seines Gewichtes eingestellt wird.
8. Vorrichtung zur Behandlung eines Bedruckstoffs (1), umfassend eine Mikrowelleneinrichtung
(5), vorzugsweise eine Mikrowellenfixiereinrichtung für eine Druckmaschine, vorzugsweise
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erzeugung und Steuerung von strömender Luft zur Verringerung
von Feuchtigkeit innerhalb der Mikrowelleneinrichtung (5) und wenigstens zur Unterstützung
des Transports des Bedruckstoffes (1).
9. Vorrichtung zur Behandlung eines Bedruckstoffs (1), umfassend eine Mikrowelleneinrichtung
(5), vorzugsweise eine Mikrowellenfixiereinrichtung für eine Druckmaschine, vorzugsweise
nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch, einen Schlitzbereich (18), zum Transport des Bedruckstoffs (1 ) durch einen Applikationsbereich (17), wenigstens teilweise abschließende Folien (26), aus
einem Mikrowellen nicht oder nur in einem geringen Maße absorbierenden Material, vorzugsweise
im Umfeld ober- und unterhalb des Transportpfads des Bedruckstoffs (1)
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Folien (26) einen, über den Applikationsbereich (17) hinaus ausgedehnten, den
Applikationsbereich (17) umfassenden Bereich wenigstens teilweise abschließen.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens teilweise abschließenden Folien (26) zur Führung der strömenden Luft
perforiert sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellen nicht absorbierende Material PTFE ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung Lufteinlassboxen (11, 12), vorzugsweise unter- und oberhalb des Applikationsbereiches
(17) umfasst.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Wandungen (15, 16) des Applikationsbereiches (17) Lufteinlassöffnungen (24) aufweisen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteinlassöffnungen (24) eine, zur Vermeidung oder Minimierung von austretender
Mikrowellenstrahlung geeignete Geometrie aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung eines Strömungskurzschlusses wenigstens eine Barriere (19, 20), vorzugsweise
aus PTFE vorgesehen ist, die einen Schlitzbereich (18) innerhalb des Applikationsbereiches
(17) zur Durchführung des Bedruckstoffes (1) durch den Applikationsbereich (17) von
dem restlichen Applikator (48) abtrennt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine in der Mikrowelleneinrichtung (5) vorhandene dielektrische Last (29) Luftdurchlasslöcher
(35) für die Ermöglichung eines Luftdurchlasses aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, gekennzeichnet durch einen Feuchtigkeitsmesser (36) in der Umgebung der Mikrowelleneinrichtung (5).
19. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitsmesser (36) wenigstens zwei Elektroden (31, 32) an einer nichtleitenden
Oberfläche, vorzugsweise an einer der Folien (26) umfasst.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, gekennzeichnet durch wenigstens eine Vorheizeinrichtung zum Vorheizen der einströmenden Luft.
21. Mikrowelleneinrichtung (5), insbesondere Mikrowellenfixiereinrichtung, zur Behandlung
von Bedruckstoff (1) in einer Druckmaschine, gekennzeichnet durch eine Belüftungseinrichtung mit, in wenigstens einem Applikationsbereiches (17) integrierten
Luftkanälen mit Luftaustrittsöffnungen zur Luftstromführung in einen durch die Mikrowelleneinrichtung (5) führenden Transportpfad für Bedruckstoff (1) hinein.
22. Mikrowelleneinrichtung (5), insbesondere Mikrowellenfixiereinrichtung, zur Behandlung
von Bedruckstoff (1) in einer Druckmaschine, vorzugsweise nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportpfad von, den Transportpfad wenigstens überwiegend abdeckenden PTFE-Folien
(26) umfasst wird.
23. Mikrowelleneinrichtung (5) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Folien (26) perforiert sind.
24. Mikrowelleneinrichtung (5) nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikationsbereiches (17) Wandungen (15, 16) mit Lufteinlassöffnungen (24) aufweist.
25. Mikrowelleneinrichtung (5) nach wenigstens einem der Ansprüche 20 bis 23, gekennzeichnet durch einen Feuchtigkeitsmesser (36) im Umfeld des Transportpfades.
26. Mikrowelleneinrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, gekennzeichnet durch eine Vorheizeinrichtung zum Vorheizen von Luftströmungen.