[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbesserung der Grauwertauflösung
einer pulsbreitengesteuerten Bildanzeigevornchtung.
[0002] Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung kommen beispielsweise bei
Plasmadisplays zum Einsatz, welche in Zukunft die bei höherwertigen Fernsehgeräten
derzeit noch verwendeten Farbbildröhren ergänzen oder ersetzen werden. Im Zusammenhang
mit Farbbildröhren ist der Benutzer hochwertiger Fernsehgeräte seit dem Ende der 80er
Jahre aufgrund der 100-Hz-Technologie an eine flackerfreie Darstellung gewöhnt.
[0003] Aus der Zeitschrift Radio Fernsehen Elektronik RFE, Heft 2, 1997, Seiten 18-20, ist
ein Plasmadisplay bekannt, das aus zwei Glasplatten mit matrixartig angeordneten Elektroden
besteht, zwischen denen sich ein Edelgasgemisch befindet. Die Bildinformation wird
bei Plasmadisplays nicht zeilenweise dargestellt wie bei Kathodenstahlröhren, sondern
vollbildweise. Da bei einem Plasmadisplay die einzelnen Bildpunkte nicht zu beliebigen
Zeiten einzeln ein- und ausgeschaltet werden können, muss die Aktivierung der Bildpunkte
für das gesamte Display in einem Aktivierungsdurchgang erfolgen.
[0004] Die Ansteuerung eines Plasmadisplays erfolgt in mehreren Phasen: einer Adressierungs-
oder Initialisierungsphase, einer Halte- oder Aktivierungsphase und einer Löschphase.
[0005] In der Adressierungs- oder Initialisierungsphase werden alle Zellen des Plasmadisplays
elektrisch vorgeladen, welche in der darauf folgenden Halte- oder Aktivierungsphase
aktiviert werden sollen. Im letzten Schritt, der Löschphase, werden die vorgeladenen
Zellen wieder entladen, die Bildinformation wird gelöscht.
[0006] Das zur Darstellung eines Fernsehbildes zur Verfügung stehende Zeitintervall wird
in Teilzeitintervalle unterschiedlicher Dauer bzw. unterschiedlicher Gewichtung zerlegt,
während derer in Abhängigkeit vom Helligkeitswert eines jeweiligen Bildpunktes eine
vorgegebene Aktivierungssequenz gewählt wird. Dies entspricht einem ein- oder mehrmaligen
Aufleuchten des jeweiligen Bildpunktes während des zur Bilddarstellung zur Verfügung
stehenden Zeitintervalls, wobei jedem Aufleuchten eine vorgegebene Zeitdauer zugeordnet
ist.
[0007] Derartige bekannte Plasmadisplays werden beispielsweise von den Firmen Fujitsu und
NEC hergestellt und vertrieben.
[0008] Aus der DE A1 198 33 597 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Flimmerreduzierung
bei pulsbreitengesteuerten Bildanzeigevorrichtungen bekannt, insbesondere bei einem
Farbplasmadisplay. Ein derartiges Farbplasmadisplay dient beispielsweise der Darstellung
von Fernsehbildern. Das Farbplasmadisplay wird mittels eines Pulsbreitenmodulators
angesteuert, wobei zur Ansteuerung die Dauer eines Fernsehbildes in eine Reihe von
Teilbildern bzw. Teilzeitintervallen zerlegt wird, die nacheinander dargestellt werden.
Zur Flackerreduzierung, insbesondere einer 50-Hz-Flackerreduzierung, wird die Reihenfolge
der Teilzeitintervalle und/oder der Aktivierungssequenzen der Teilzeitintervalle derart
vorgegeben, dass das Flackern der darzustellenden Bilder minimal ist.
[0009] Weiterhin ist aus der DE-A1 198 37 307 eine bewegungsdetektorabhängige Veränderung
der Reihenfolge der Teilzeitintervalle bekannt. Beim Vorliegen von Bewegungen wird
die Reihenfolge der Teilzeitintervalle derart gewählt, dass Bewegungsartefakte vermieden
werden. Ansonsten erfolgt die Wahl der Reihenfolge der Teilzeitintervalle derart,
dass 50Hz-Flackerstörungen reduziert werden.
[0010] Weiterhin ist es im Zusammenhang mit Plasmadisplays bereits bekannt, die Helligkeit
eines darzustellenden Bildes zu erfassen, aus dem erfassten Helligkeitswert für jedes
der Teilzeitintervalle des darzustellenden Bildes eine maximal zulässige Leuchtdauer
abzuleiten und bei einer Veränderung des erfassten Helligkeitswertes die maximal zulässige
Leuchtdauer für jedes der Teilzeitintervalle zu verändern. Diese Veränderung erfolgt
derart, dass bei erfasstem dunklen Bildinhalt bzw. geringem Helligkeitswert die maximal
zulässige Leuchtdauer in jedem der Teilzeitintervalle um dieselbe Zeitdauer erhöht
wird. Ergibt hingegen die Helligkeitserfassung des darzustellenden Bildes, dass ein
insgesamt heller Bildinhalt vorliegt, dann wird die maximal zulässige Leuchtdauer
für jedes der Teilzeitintervalle um eine Zeitdauer verringert, die für alle Teilzeitintervalle
gleich ist.
[0011] Ein Nachteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass der Kontrast des darzustellenden
Bildes reduziert ist, da bei erfasster großer Helligkeit des darzustellenden Bildes
die Zeitdauer für die Darstellung heller Bildbestandteile reduziert ist und bei erfasster
geringer Helligkeit eines darzustellenden Bildes dunkelgraue Bildbestandteile hellgrau
dargestellt werden, da diese durch die beschriebene Beaufschlagung mit einem konstanten
Offset nach oben gezogen werden, d. h. länger leuchten.
[0012] Aus der DE 101 12 622 ist schließlich ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbesserung
des Grauwertauflösung bei einer pulsbreitengesteuerten Bildanzeigevorrichtung bekannt.
Dabei wird das für eine Bilddarstellung zur Verfügung stehende Zeitintervall in aufeinanderfolgende
gewichtete Teilzeitintervalle aufgeteilt, wobei Teilzeitintervalle mit niedriger Gewichtung
und Teilzeitintervalle mit höherer Gewichtung vorgesehen sind. Wird durch Auswertung
der Helligkeit eines darzustellenden Bildes erkannt, dass ein dunkles Bild vorliegt,
dann wird auf eine Verwendung von Teilzeitintervallen mit höherer Gewichtung verzichtet
und stattdessen die Anzahl der Teilzeitintervalle mit niedrigen Gewichtungen durch
Verwendung zusätzlicher Teilzeitintervalle mit niedrigen Gewichtungen erhöht, wobei
sich die Gewichtungen der zusätzlichen Teilzeitintervalle von den Gewichtungen der
ersten Teilzeitintervalle mit niedrigen Gewichtungen unterscheiden. Dadurch wird eine
Verbesserung der Grauwertauflösung beim Vorliegen dunkler Bilder erreicht. Nachteilig
bei diesem Verfahren ist, dass bei handelsüblichen Plasmadisplays mit integrierter
Ansteuerung üblicherweise die Zuordnung der für die Darstellung eines bestimmten Grauwertes
zu adressierenden Teilzeitintervalle in der nicht zugänglichen Ansteuerschaltung fest
vorgegeben, d. h. nicht veränderbar ist.
[0013] Farbplasmadisplays weisen darüber hinaus eine Regelung zur Kontrolle der Leistungsaufnahme
auf. Aufgabe dieser Regelung ist es, das Display vor Zerstörung durch Überhitzung
zu schützen. Dazu ist es im Zusammenhang mit Plasmadisplays bekannt, die Leistungsaufnahme
entweder durch die Messung des Sustainer-Stroms oder durch die Auswertung der Helligkeit
eines darzustellenden Bildes zu erfassen. Im letztgenannten Fall wird aus dem erfassten
Helligkeitswert für jedes der Teilzeitintervalle des darzustellenden Bildes eine maximal
zulässige Leuchtdauer abgeleitet und bei einer Veränderung des erfassten Helligkeitswertes
die maximal zulässige Leuchtdauer für jedes der Teilzeitintervalle verändert. Diese
Veränderung erfolgt derart, dass bei erfasstem dunklen Bildinhalt bzw. geringem Helligkeitswert
die maximal zulässige Leuchtdauer in jedem der Teilzeitintervalle gewählt wird. Ergibt
hingegen die Helligkeitserfassung des darzustellenden Bildes, dass ein insgesamt heller
Bildinhalt vorliegt, wird die maximal zulässige Leuchtdauer für jedes der Teilzeitintervalle
um eine Zeitdauer verringert. Die Reduzierung der Leuchtdauer folgt dabei - in Abhängigkeit
von der integralen Helligkeit des darzustellenden Bildes - einer Funktion, die eine
Begrenzung der Leistung am oberen zulässigen Wert erreicht.
[0014] Unabhängig davon ob die Messgröße für die Leistung der Sustainer-Strom oder die integrale
Helligkeit des darzustellenden Bildes ist, erfolgt die Regelung dadurch, dass die
Anzahl der Sustainer-Pulse pro Teilzeitintervall reduziert wird um die Leistungsbegrenzung
am oberen Grenzwert zu realisieren. Die Reduktion der Anzahl der Sustainer-Pulse pro
Teilzeitintervall erfolgt dabei proportional zur Dauer eines Teilzeitintervalls.
[0015] Der große Nachteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass bei großer Helligkeit
des darzustellenden Bildes die Zeitdauer für die Darstellung heller Bildbestandteile
reduziert ist, weiß wird dann grau. Bei geringer Helligkeit eines darzustellenden
Bildes werden dann im Gegenzug dunkelgraue Bildbestandteile hellgrau dargestellt.
Besonders unangenehm wirkt sich dies im Bildeindruck aus, wenn die Helligkeit über
die gesamte Bildfläche niedrig ist, weil dann die Helligkeitsübergänge zwischen den
einzelnen Graustufen sehr groß sind. Für den Bildeindruck bedeutet dies, dass die
Schrittweite zwischen zwei Helligkeitspegeln sehr groß ist. Treten bei dunklen Bildinhalten
nur wenige Grauwerte auf, kann dies dazu führen, dass die Ausdehnung gleich heller
Flächen sehr groß ist. In Verbindung mit der hohen Schrittweite zwischen zwei Helligkeitspegeln
führt dies zu einem sehr unschönen Bildeindruck.
[0016] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Weg aufzuzeigen, wie bei einer pulsbreitengesteuerten Bildanzeigevorrichtung
die Grauwertauflösung, unter Vermeidung der aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile,
verbessert werden kann.
[0017] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, dessen Merkmale im Anspruch 1 angegeben
sind, bzw. durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 15 angegebenen Merkmalen.
[0018] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen.
[0019] Durch das Verfahren nach Anspruch 1 lässt sich erreichen, dass bei relativ dunklen
Bildern, ohne prägnante helle Flächen, die gesamte Anzahl der darstellbaren diskreten
Graustufen auf den Grauwertbereich des darzustellenden Bildes abgebildet wird, wodurch
sich für solche Bildinhalte eine optimale Auflösung dieses Grauwertbereiches ergibt,
ohne dass damit eine Beeinträchtigung der Darstellung dunkler Bilder mit hellen Flächen
einher geht.
[0020] Mittels der in den Ansprüchen 2 und 5 angegebenen Analysemöglichkeiten des darzustellenden
Bildes wird der für die Bildanalyse notwendige apparative Aufwand in vertretbaren
Grenzen gehalten. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben
sich aus den Merkmalen der Ansprüche 6 bis 10.
[0021] Durch die Analyse über mehrere zeitlich aufeinander folgende Bilder gemäß Anspruch
11 lässt sich erreichen, dass beim Auftreten von sprunghaften Änderungen des Bildinhaltes
die Anpassung stufenweise erfolgt, wodurch ein angenehmer Bildeindruck entsteht. Besonders
vorteilhafte Weiterbildungen dazu sind durch die Merkmale nach den Ansprüchen 12 und
13 gegeben.
[0022] Mit der Schaltungsanordnung nach Anspruch 15 lässt sich auf einfache Weise einen
Verbesserung der Grauwertauflösung bei dunklen Bildinhalten ohne prägnante helle Flächen
erreichen, vorteilhafte Ausgestaltungen dazu sind in den Ansprüchen 16 und 17 gekennzeichnet.
[0023] Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der Erläuterung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren.
[0024] Es zeigt:
- Figur 1
- ein Blockschaltbild eines Fernsehempfängers mit einer Grauwert-Optimierungsschaltung
zur Ansteuerung pulsbreitengesteuerter Plasmadisplayanzeigen;
- Figur 1a
- ein Blockschaltbild einer Grauwert-Optimierungsschaltung
- Figur 2 und 2a
- beispielhafte Diagramme zur Erläuterung der Erfindung und
- Figur 3 bis 4c
- weitere beispielhafte Diagramme zur Erläuterung der Erfindung.
[0025] Das Erfindungsgemäße Verfahren bzw. die Anordnung werden im Folgenden in Verbindung
mit einem Fernsehempfänger beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein. Sie können
vielmehr in jeder Applikation zur Anwendung kommen die sich einer impulsbreitengesteuerten
Plasmadisplayanzeige bedient und Bildsignale zur Anzeige bringt, wie z. B. Datenmonitore
oder Videomonitore mit entsprechenden Plasmadisplayanzeigen.
[0026] Die Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Fernsehempfängers mit einer impulsbreitengesteuerten
Plasmadisplayanzeige. Der Fernsehempfänger 1, 2 weist ein Fernsehsignalverarbeitungsteil
1 und ein Bildverarbeitungsteil 2 auf. Der Fernsehsignalverarbeitungsteil 1 verfügt
über einen ersten Eingang 17, dem die Signale einer Antenneneinrichtung 19 zugeführt
werden. Die Signale des Eingangs 17 werden an eine Hochfrequenz- und Zwischenfrequenz-Verarbeitungseinheit
4 sowie eine Audiosignalverarbeitungseinheit 3 weitergeleitet. Am Ausgang der Hochfrequenz-
und Zwischenfrequenz-Verarbeitungseinheit 4 liegt ein FBAS-Signal vor, welches über
eine später zu erläuternde Grauwert-Optimierungsschaltung 34 einem Analog-/Digitalwandler
5 zugeführt wird. Die Einspeisung eines externen FBAS-Signals ist über einen zweiten
Signaleingang 20 möglich, andere Signale, z. B. RGB, Y/C, YUV etc. (nicht dargestellt)
können natürlich an entsprechenden Stellen gegebenenfalls über Zusatzschaltungen in
die Schaltung eingespeist werden. Das Ausgangssignal des Analog-/Digitalwandlers 5
wird anschließend zu einer sogenannten Feature-Box 6 geleitet. Die Feature-Box 6 führt
bestimmte Funktionen wie Demodulation des FBAS-Signals, Standbild, Zoom, Formatanpassung,
Bildschärfeoptimierung, Bild-in-Bild, etc. durch Die so entstehenden digitalen Komponenten
Y, U, V eines Bildsignals 21 werden an eine digitale Matrixeinheit 8 des Bildverarbeitungsteils
2 weitergeleitet. Die Feature-Box 6 dient darüber hinaus der Wandlung des Zeilensprungsignals
in ein zeilensprungfreies Signal und der notwendigen Anpassung der Signale an den
Bildschirm 14 durch Zeileninterpolation. Dies erfolgt mit Hilfe der Synchronisationssignale
23, 24 zur Vertikal- und Horizontalsynchronisation.
[0027] Die digitale Matrixeinheit 8 weist darüber hinaus einen Anschluss 27 zur Zuführung
eines über einen externen Signaleingang 18 zugeführten VGA-Signals auf, welches mittels
eines Analog-/Digitalwandlers 25 in ein digitales Signal umgewandelt wird. Selbstverständlich
ist es möglich, auch im Signalweg das VGA-Signal eine Grauwert-Optimierungsschaltung
vorzusehen, diese wäre dem Analog-/Digitalwandler 25 vorgeschaltet. Am Ausgang der
digitalen Matrixeinheit 8 liegt ein RGB-Signal 22 vor, mit welchem ein Pulsbreitenmodulator
10 angesteuert wird.
[0028] Aus dem RGB-Signal 22 erzeugt der Pulsbreitenmodulator 10 die Ansteuersignale 26
für einen Adresstreiber 11. Für diese Signalerzeugung ist mit dem Pulsbreitenmodulator
10 ein Speicher 9 gekoppelt. Der Pulsbreitenmodulator 10 weist eine Teilzeitintervallgewichtungseinheit
auf, die zur Gewichtung der Teilzeitintervalle dient, d. h. zur Festlegung von deren
Reihenfolge und Dauer. Die Adresstreibereinrichtung 11 steuert zeilenweise die einzelnen
Spalten des Plasmabildschirms 14 an. Die zugehörige Zeitensteuerung erfolgt mit Hilfe
der Zeitensteuereinrichtung 13, die den Beginn der Teilzeitintervalle und die Zeiten
für die Adressier- und Aktivierungsphase festlegt. Hierzu dient die in der Zeitensteuerung
enthaltene Teilzeitintervallzeilensteuereinrichtung. Die Zeitensteuereinrichtung 13
ist mit einem Horizontaltreiber 12 verbunden. Dieser Horizontaltreiber 12 ist während
der Aktivierungsphasen aktiv. Die Spannungsversorgung erfolgt mit Hilfe eines Netzteils
7.
[0029] Wie eingangs ausgeführt, besteht eine Plasmaanzeigeeinrichtung aus einer Vielzahl
von sehr kleinen Gasentladungsbereichen. Aufgrund dieses Konstruktionsprinzips weist
eine solche Anzeigeeinrichtung einen digitalen Zusammenhang zwischen der Eingangsgröße
und der Leuchtdichte auf. Es existieren somit für die Gasentladungsbereiche lediglich
zwei Zustände: eingeschaltet oder ausgeschaltet. Um dennoch eine große Palette von
verschiedenen Zwischengraustufen erzielen zu können, wird bei dem in Figur 1 dargestellten
Bildverarbeitungsteil 2 zur Bilddarstellung ein digitales Zeitmultiplexverfahren verwendet.
Bei diesem werden die RGB-Signale 22 in mehrere Teilzeitintervalle unterschiedlicher
Dauer zerlegt, d. h. in Teilzeitintervalle unterschiedlicher Gewichtung.
[0030] Dies erfolgt mit Hilfe des Pulsbreitenmodulators 10, sowie der den Pulsbreitenmodulator
ansteuernden weiteren Einheiten, wie der Zeitensteuereinrichtung 13 und eines Speichers
9. Durch die Trägheit des menschlichen Auges erscheinen auf der Plasmaanzeigeeinrichtung
14 nicht mehr einzelne Bildwechsel, sondern ein Grauwert, der von der mittleren Aktivierungsdauer
abhängt. Ist diese Dauer in den Teilzeitintervallen gewichtet, dann können mit wenigen
Teilzeitintervallen viele Graustufen dargestellt werden. Bei einer binären Gewichtung
(1,2,4,8,...) können zwei potenziert mit der Anzahl der Teilzeitintervalle Graustufen
dargestellt werden. Um möglichst viele Graustufen darstellen zu können, ist es somit
wünschenswert, möglichst viele Teilzeitintervalle zu verwenden, was allerdings aufgrund
technologischer Randbedingungen nicht möglich ist. Als praktikabler Kompromiss hat
sich eine Anzahl von 256 Graustufen herauskristallisiert. Der Pulsbreitenmodulator
10 bestimmt durch eine Zuordnung, die von seinem Eingangssignalpegel abhängig ist,
für jeden Bildpunkt des darzustellenden Bildes die Reihenfolge und Aktivierung der
einzelnen Teilzeitintervalle. Im Falle einer binären Gewichtung sieht diese Zuordnung
derart aus, dass dem digital höchstgewichteten Bit das längste Teilzeitintervall,
dem zweithöchstgewichteten Bit das zweitlängste Teilzeitintervall, usw., zugewiesen
wird.
[0031] In Figur 2 ist eine beispielhafte Abfolge solcher Teilzeitintervalle, wie sie während
eines Vollbildes stattfindet, dargestellt. Die Zeit für die Darstellung eines Vollbildes
beträgt 20 Millisekunden und ist in acht Teilzeitintervalle, die auch als Subfields
(SF1 bis SF 8) bezeichnet werden, unterteilt. Die Subfields oder Teilzeitintervalle
sind binär gewichtet, wie dies bereits vorstehend ausgeführt ist. Mit einer derartigen
Gewichtung lassen sich von "Schwarz" (minimale Helligkeit) bis "Weiß" (maximale Helligkeit)
insgesamt 256 Graustufen darstellen.
[0032] Die einzelnen Teilzeitintervalle gliedern sich dabei, wie beispielhaft am Subfield
SF 6 gezeigt, in eine Adressierungsphase 28 und eine Sustain-Phase 29. Während der
Adressierungsphase 28 werden alle Bildpunkte der Plasmaanzeigeeinrichtung 14 adressiert,
die in dem Subfield SF 6 aufleuchten sollen. Die Adressierung der einzelnen Bildpunkte
erfolgt dabei auf die bereits vorstehend beschriebene Weise. Während der sich an die
Adressierungsphase 28 anschließenden eigentlichen Aktivierung des Displays in der
Sustain-Phase 29 werden mittels eines Sustain-Puls-Generators 31, der in dem in Fig.
1 dargestellten Horizontal-Treiber 12 enthalten ist, eine für das Subfield - im vorliegenden
Beispiel dem Subfield SF 6 - spezifische Anzahl von Sustain-Pulsen erzeugt. Diese
Sustain-Pulse verursachen dann eine entsprechende Lichtemission derjenigen Bildpunkte,
die während dieses Subfields SF 6 adressiert waren.
[0033] Wie vorstehend gezeigt, wird also ein bestimmter durch das RGB-Signal 22 für einen
Bildpunkt vorgegebener Helligkeits- oder Grauwert dadurch in eine entsprechende integrale
Leuchtdichte umgesetzt, dass für diesen Bildpunkt bestimmte, dem darzustellenden Grauwert
zugeordnete Subfiels innerhalb des für die Darstellung eines Vollbildes gegebenen
Zeitintervalls adressiert werden, so dass in den Sustain-Phasen, die jeweils den Adressierungsphasen
folgt, eine entsprechende Lichtemission erzeugt wird. Bei heute gebräuchlichen Plasmaanzeigeeinrichtungen
mit integrierter Ansteuerung sind, in Abhängigkeit vom Wert des RGB-Signals, für jeden
Bildpunkt durch entsprechende Adressierung der Subfield 256 verschiedene Helligkeits-
oder Grauwerte darstellbar, um den Bereich von minimaler Leuchtdichte bis maximaler
Leuchtdichte abzubilden.
[0034] Die Darstellungsmöglichkeiten, die die Plasmaanzeigeeinrichtung 14 bietet, unterliegen,
wie bereits angesprochen, physikalischen Grenzen. Für einen insgesamt guten Bildeindruck
ist es wünschenswert, bei Bildern mit einem Bildinhalt der im mittleren Graubereich
liegt und helle bzw. weiße Flächen beinhaltet, für die brillante Darstellung dieser
hellen bzw. weißer Flächen eine möglichst hohe Leuchtdichte zu erzeugen. Das führt
aber dazu, dass die z. B. 256 darstellbaren Graustufen auf einen entsprechend großen
Helligkeitsbereich aufgeteilt werden müssen.
[0035] Werden die hellen bzw. weißen Flächen größer, führt dies dazu, dass es durch die
hohe Leuchtdichte, die sich dann über große Bildbereich erstreckt, zu einer sehr staken
thermischen Belastung der Plasmaanzeigeeinrichtung kommt. Bei sehr hellen Bildinhalten
macht dies eine Leuchtdichtenbegrenzung erforderlich, wie sie später beschrieben ist.
Eine entsprechende Leuchtdichtebegrenzung bei hellen Bildinhalten wird im Allgemeinen
nicht als störend empfunden und ist damit für einen insgesamt guten Bildeindruck akzeptabel.
[0036] Bei Bildern mit relativ dunklen Bildinhalt ohne helle Flächen dagegen, stehen, wegen
der oben beschriebenen Optimierung auf solche Bildinhalt die im mittleren Graubereich
liegt und helle bzw. weiße Flächen beinhaltet, aber nur wenige der 256 Graustufen
für die Darstellung des Bildes tatsächlich zur Verfügung. Das Bild wirkt bezüglich
der Helligkeitsübergänge stufig, die Flächen gleicher Helligkeit sind groß und die
Darstellung ist insgesamt zu hell. Dies alles wirkt sich bei dunklen Bildinhalten
sehr negativ auf den Bildeindruck aus. Abhilfe könnte geschaffen werden, wenn bei
Bildinhalten geringer Helligkeit die Zuordnung der Subfiels zu den Grauwerten neu
vorgenommen werden könnten. Das aber ist bei heute üblichen konfektionierten Plasmanazeigeeinrichtungen
mit integrierter Ansteuerung zumeist nicht möglich, weil die Ansteuerung für solche
Maßnahmen nicht zugänglich ist. Selbst bei einer zugänglichen Ansteuerung wäre eine
dynamische Änderung der Grauwertauflösung in Abhängigkeit vom Bildinhalt sehr kompliziert
und aufwändig.
[0037] Wie bereits oben angesprochen, führen hohe Leuchtdichte bei Bildern mit sehr hellem
Bildinhalt dazu, dass sich die Plasmaanzeigeeinrichtung 14 zu stark erwärmt. Um dem
Problem der Überhitzung zu begegnen, ist bei heute üblichen Plasmaanzeigeeinrichtung
in dem Horizontaltreiber 12 ein Videopegelintegrator 30 enthalten, der aus dem RGB-Signal
22 das Integral des Vollbildes erzeugt und mit einem dem Integral des Vollbildes entsprechenden
Signal einen Sustain-Puls-Begrenzer 32 beaufschlagt, derart, dass dieser auf den Sustain-Puls-Generator
31 dann begrenzend einwirkt, wenn das vom Videopegelintegrator 30 an den Sustain-Puls-Begrenzer
32 gelieferte Signal einen vorgegebenen Wert überschreitet. Die Begrenzung der Sustain-Pulse
erfolgt dabei in der Weise, dass, wie in Figur 2a beispielhaft gezeigt, die Zahl der
Sustain-Pulse 29 in jedem Subfield, gegenüber der maximalen Anzahl von Sustain-Pulsen,
um einen vorgegebenen Prozentsatz reduziert wird. Durch diese Maßnahme ändert sich
zwar die Gewichtung der Teilzeitintervalle oder Subfields untereinander nicht, so
dass die Anzahl der darstellbaren Grauwerte gleich bleibt, es wird aber insgesamt
eine Reduzierung der Leuchtdichte der Plasmaanzeigeeinrichtung 14 bewirkt, und zwar
gleichmäßig über alle darstellbaren Grauwerte.
[0038] Die Konsequenzen, die sich aus der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise bei der
Ansteuerung von Plasmaanzeigeeinrichtungen für die Grauwertdarstellung ergeben, soll
nachfolgend in Verbindung mit den Figuren 3, 3a und 3b verdeutlicht werden.
[0039] Unter der Annahme, dass ein verhältnismäßig dunkles Bild mit einzelnen weißen Flächen
auf der Plasmaanzeigeeinrichtung 14 vorliegt, ist in Fig. 3 eine Grauskala 33 dargestellt,
die den Bereich minimale Leuchtdichte bis maximale Leuchtdichte umfasst. Zur Vereinfachung
sei im Folgenden angenommen, dass der Bereich minimale Leuchtdichte bis maximale Leuchtdichte
durch 12 diskrete Grauwerte G1 bis G12 dargestellt werden kann. Für die Darstellung
des angesprochen Bildes wird der gesamte verfügbaren Graubereich genutzt. Obgleich
der neben den weißen Flächen 37 auftretende Graubereich 35 nur die Grauwerte G1 bis
G6 umfasst. Dadurch erscheinen die weißen Flächen 37 sehr hell, das Bild erscheit
im Bildeindruck brillant, die schwächen in der Grauwertdarstellung fallen kaum ins
Gewicht.
[0040] Entfallen nun aber die weißen Bereiche, umfasst das vergleichsweise dunkle Bild,
wie in Fig. 3a gezeigt, tatsächlich nur noch den Graubereich 35, also die Graustufen
G1 bis G6. Die Folge für den Bildeindruck ist, dass die große Schrittweite zwischen
den einzelnen diskreten Helligkeitswerten z. B. G1 und G2, die damit verbundene Stufigkeit
der Grauübergänge und die in Konsequenz entstehenden größeren Flächen gleicher Helligkeit
deutlich in den Vordergrund treten. Der Bildeindruck ist unbefriedigend.
[0041] Werden, wie in Verbindung mit Fig. 3b gezeigt, die weißen Flächen 37' größer, lässt
sich die hohe Leuchtdichten nicht aufrechterhalten, die oben beschriebene Leistungsbegrenzung
wird wirksam. Dadurch wird die Leuchtdichte gleichmäßig reduziert, so dass weiße Flächen
37' nicht mehr mit der maximalen Leuchtdichte erscheinen, sondern mit dem Grauwert
G12', der im Beispiel dem ursprünglichen Grauwert G9 entspricht. Die Anzahl der darstellbaren
Graustufen bleibt dabei zwar unverändert, d. h. es sind weiterhin 12 diskreten Graustufen
G1' bis G12' darstellbar, jedoch sind die Helligkeitswerte in Richtung "Schwarz" verschoben.
[0042] Dieser vorstehend beschriebene Vorgehensweise bei der Ansteuerung, wie sie heute
üblich ist, nimmt als Kompromiss in Kauf, insgesamt dunkle Bilder einerseits oder
insgesamt helle Bilder andererseits, mit eingeschränkter Qualität darzustellen um
die brillante Darstellung insgesamt eher dunkler Bild mit weißen Flächen in optimaler
Weise zu ermöglichen, was für einen insgesamt guten Bildeindruck wichtig ist.
[0043] Um die unbefriedigende Darstellung von Bildern mit dunklen Bildinhalt zu verbessern,
ist es notwendig, die Anzahl der für die Darstellung verfügbaren Graustufen zu erhöhen.
Nachdem sich ein Eingriff in die Zuordnung der Signalpegeln des RGB-Signals zu den
in einer Vollbildperiode zu adressierenden Teilzeitintervallen oder Subfields aus
den weiter oben beschriebenen Gründen verbietet, bleiben als beeinflussbare Größen
nur das Videosignal selbst und die Steuerung der Anzahl der während der Sustain-Phase
der Subfields angelegten Sustain-Pulse. Ausgehend von dieser Grundüberlegung wurde
gefunden, dass dann, wenn das Videosignal so verstärkt wird, dass der hellsten in
einem darzustellenden Bild vorkommenden Grauwert dem Signal-Pegel "Weiß" entspricht
und parallel die Anzahl der Sustain-Pulse so weit abgesenkt wird, dass in der Darstellung
wieder die Grauwerte entstehen, wie sie dem ursprünglichen nicht verstärkten Video-Signal
entsprechen, die gesamte Anzahl der z. B. 256 darstellbaren Grauwerte auf den tatsächlich
vorkommenden Graubereich transformierbar ist. Es ist also auf diesem Wege für jedes
darzustellende Bild möglich, die gesamte verfügbare Anzahl an darstellbaren Grauwerten
auf den tatsächlich im Bild vorkommenden Graubereich abzubilden.
[0044] Um dies durchzuführen, wird die in Fig.1 gezeigte Grauwert-Optimierungsschaltung
34 eingesetzt, deren Funktionsweise in Verbindung mit Fig. 1a. nachfolgen näher erläutert
wird. Ein Videosignal, im Beispiel das FBAS-Signal, liegt einerseits an einer Verzögerungsschaltung
38, deren Zweck später erläutert wird und andererseits an einem Analog-/Digitalwandler
39. Vom Analog-/Digitalwandler 39 gelangt das nun Digitale Videosignal in einen Bildspeicher
40, derart, dass dieser mit den Digitaldaten wenigstens eines Videobildes beschrieben
ist. Die Steuermaßnahmen beim Beschreiben eines Bildspeichers sind dem Fachmann bekannt
und bedürfen daher keiner näheren Erläuterung. Der Inhalt des Bildspeichers wird mittels
eines Bildanalysators 41 hinsichtlich seines Bildinhaltes dahingehend analysiert,
ob in dem Bild weiße Flächen auftauchen, die oberhalb einer vorgegebenen Flächenausdehnung
liegen und ob das darzustellende Bild in seiner integralen Helligkeit und/oder in
seinem maximalen Helligkeitswert bestimmten vorgegebenen Werten entspricht. In Abhängigkeit
von der vorstehend beschriebenen Bildanalyse im Bildanalysator 41 erzeugt dieser dann,
wenn das analysierte Bild zur Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung 14 ansteht, ein
Ausgangssignal, mit dem er den Sustain-Puls-Begrenzer 32 dahingehend beaufschlagt,
dass dieser über den Sustain-Puls-Generator 31 die Anzahl der Sustain-Pulse pro Teilzeitintervall
oder Subfield des darzustellenden Vollbildes reduziert. Der Zeitpunkt für die Abgabe
des Ausgangssignals an den Sustain-Puls-Begrenzer 32 kann dabei von der Zeitsteuerschaltung
13 (Fig. 1) getriggert werden. Die Reduzierung der Sustain-Pulse pro Subfield geschieht
dabei z. B. prozentual zur maximalen Anzahl der innerhalb eines Subfields auftretenden
Sustain-Pulse. Durch diese Maßnahme werden alle darstellbaren Grauwerte in Richtung
Schwarz verschoben. Die Sustain-Puls-Korrektur ist dabei z. B. so gewählt, dass der
maximal darstellbare Grauwert dem hellsten im Bild auftretenden Grauwert entspricht.
Es wird also die Gesamtanzahl der darstellbaren Grauwerte auf den im Bild tatsächlich
auftretenden Graubereich abgebildet, was eine deutliche Reduzierung der Schrittweite
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Grauwerten ergibt und damit auch eine entsprechende
Reduzierung der in einem Bild auftretenden Flächen mit gleichem Grauwert zu Folge
hat. Mit dieser Transformation geht aber einher, dass die ursprünglichen im Bild auftretenden
Grauwerte nunmehr andere Grauwerte sind. Um diese Verschiebung in Richtung Schwarz
wieder aufzuheben und eine farbrichtige Darstellung auf der Plasmaanzeigeeinrichtung
14 zu erreichen, muss eine Kompensation erfolgen. Bewerkstelligt wird diese Kompensation
z. B. durch einen Eingriff in das FBAS-Signal in der Weise, dass dieses FBAS-Signal
umgekehrt proportional zu der vorstehend beschriebenen Sustain-Puls-Korrektur verstärkt
wird, derart, dass nach der Verstärkung der im Signal auftretende Maximalpegel z.
B. der Farbe Weiß entspricht. Der minimale im Signal auftretende Pegel bleibt dagegen
unverändert, entspricht also nach wie vor der Farbe schwarz. Die Verstärkung wird
über einen Verstärker 42 bewerkstelligt, der mit dem Ausgang der Verzögerungsschaltung
38 verbunden ist und durch den Bildanalysator 41 ein entsprechendes, die Verstärkung
des Verstarker 42 bestimmendes Signal erhält. Die Verzögerungsschaltung 38 hat dabei
den Zweck, das Videosignal, im Beispiel das FBAS-Signal, so lange zu verzögern, bis
das entsprechende Video-Einzelbild analysiert ist und die Sustain-Puls-Korrektur einerseits
und der Verstärkungsfaktor andererseits, vom Bildanalysator 41 bestimmt sind, so dass
der Verstärker 42 das dem analysierten Video-Einzelbild zugehörige Videosignal mit
dem durch die Analyse gewonnenen Verstärkungsfaktor verstärkt. Zur Zeitgerechten Abgabe
des die Verstärkung bestimmenden Signals durch den Bildanalysator 41 kann dieser von
der Verzögerungsschaltung 38 getriggert werden.
[0045] Das korrigierte Videosignal, im Beispiel das modifizierte FBAS-Signal 43, gelangt
nun auf den Analog-/Digitalwandler 5 und wird weiterverarbeitet, wie in Verbindung
mit Fig. 1 beschrieben. Die im Analysevorgang vom Bildanalysator 41 ermittelte Sustain-Puls-Korrektur
wird über ein entsprechendes Signal bewerkstelligt, das der Bildanalysator 41 dann
an den Sustain-Puls-Begrenzer 32 ab gibt, wenn das zugehörige Bild zur Darstellung
auf der Plasmaanzeigeeinrichtung 14 zur Darstellung ansteht. Die dazu notwendigen
Synchronisationsvorgänge sind dem Fachmann geläufig und bedürfen keiner weiteren Erläuterung.
[0046] Um die Auswirkungen der vorstehend in Verbindung mit Fig. 1a beschriebenen Maßnahmen
auf die Darstellung auf einer Plasmaanzeigeeinrichtung zu verdeutlichen, wird nachfolgend
auf die bereits in den Figuren 3 bis 3b verwendete Darstellungsform zurückgegriffen.
Die dort gemachten Voraussetzungen gelten auch für die Figuren 4 bis 4c.
[0047] Ausgangspunkt für die Betrachtung sind die in Fig. 4 dargestellten Verhältnisse.
Das vergleichsweise dunkle Bild umfasst den Graubereich 35, also die Graustufen G1
bis G6. Die Folge für den Bildeindruck ist, dass die große Schrittweite zwischen den
einzelnen diskreten Helligkeitswerten z. B. G1 und G2, die damit verbundene Stufigkeit
der Grauübergänge und die in Konsequenz entstehenden größeren Flächen gleicher Helligkeit
deutlich erkennbar werden. Der Bildeindruck ist unbefriedigend.
[0048] Wird nun die in Fig. 1 gezeigte und in Fig. 1a näher beschriebene Grauwert-Optimierungsschaltung
34 eingesetzt, erfolgt, wie in Fig. 4a gezeigt, einerseits eine Reduzierung der Sustain-Pulse
für alle in der betreffenden Vollbildperiode aktivierten Teilzeitintervalle oder Subfields,
derart, dass der maximal darstellbare Grauwert dem hellsten im Bild auftretenden Grauwert
G6 entspricht. Durch diese Maßnahme würde also der vor der Reduzierung der Sustain-Pulse
maximal darstellbare Grauwert G12 in den neuen maximal darstellbaren Grauwert G12'
(=G6) transformiert. Damit würde auch der vor der Reduzierung der Sustain-Pulse hellsten
im Bild auftretenden Grauwert G6 in den neuen Grauwert G6' verändert. Alle darstellbaren
Grauwerte würden also durch die Reduzierung der Sustain-Pulse in Richtung "Schwarz"
verschoben.
[0049] Gegenläufig zu dieser Maßnahme erfolgt aber eine Verstärkung des Videosignals, im
Beispiel nach Fig. 1 bzw. Fig. 1a des FBAS-Signals, derart, dass der höchste im Signal
vorkommende Pegel - im gewählten Beispiel ist diesem Pegel der Grauwert G6 zugeordnet
- dem Pegel für die Farbe "Weiß" entspricht. Für die Adressierung der Teilzeitintervalle
oder Subfields innerhalb des betreffenden Bildes bedeutet dies, dass mit diesem modifizierten
FBAS-Signal, bzw. dem davon abgeleiteten digitalen modifizierten RGB-Signal, alle
verfügbaren Graustufen tatsächlich auch adressiert und damit genutzt werden. Betrachtet
man also einen Bildpunkt mit dem höchsten im ursprünglichen Videosignal vorkommenden
Signalpegel, im Beispiel entspricht dieser dem Grauwert G6, wird daraus nach der Verstärkung
der Signalpegel für "Weiß" und entspricht nun dem Grauwert G12. Damit wird auch die
Adressierung der Teilzeitintervalle für den betreffenden Bildpunkt entsprechend dem
Grauwert G12 vorgenommen, durch die oben beschriebene Sustain-Puls-Korrektur bedingt
wird aber tatsächlich nur der Gauwert G12' dargestellt, der dem Grauwert G6 entspricht.
[0050] Auf diese Weise kann also erreicht werden, dass für jedes darzustellende Bild, unabhängig
von dessen Bildinhalt, die maximal mögliche Anzahl von Graustufen zur Darstellung
verfügbar ist. Von diesem Prinzip kann aber natürlich abgewichen werden, wenn der
Bildinhalt, wie zu Fig. 4b beschrieben, einen Kompromiss aus optimaler Grauwertauflösung
einerseits und brillanter Darstellung weißer Flächen andererseits, erforderlich macht.
[0051] Treten, wie dies in Fig. 4b beispielhaft dargestellt ist, in einem dunkeln Bild,
das nur einen geringen Graubereich 35 umfasst, kleine helle Flächen 36 mit z.B. einen
Grauwert G10 auf, so erfasst dies der Bildanalysator 41 und beeinflusst über den Sustain-Puls-Begrenzer
32 und den Sustain-Puls-Generator 31 die Anzahl der Sustain-Pulse pro Teilzeitintervall
oder Subfield für alle Subfields innerhalb des darzustellenden Vollbildes so, dass
für die Darstellung der hellen Flächen 36 ein hellerer Grauwert zur Verfügung steht,
als der außerhalb der kleinen hellen Flächen 36 vorkommende maximale Grauwert G6.
Dieser hellere Grauwert kann aber dunkler sein, als durch den Grauwert G10, den die
hellen Flächen 36 aufweisen, vorgegeben, also beispielsweise dem Grauwert G9 entsprechen.
Sinnvoll ist diese Vorgehensweise dann, wenn, wie oben angesprochen, ein Kompromiss
zwischen guter Grauwertauflösung einerseits und brillanter Darstellung der hellen
Flächen andererseits, erreicht werden soll. Hierzu reduziert der Bildanalysator einerseits,
wie bereits oben ausgeführt, die Anzahl der Sustain-Pulse so, dass der maximal darstellbare
Grauwert dem Grauwert G9 entspricht und steuert die Verstärkung des Verstärkers 42
so, dass der höchste im modifizierten Videosignal vorkommende Pegel dem Pegel für
den Grauwert G11 entspricht. Für die Adressierung der Teilzeitintervalle oder Subfiels
innerhalb des betreffenden Bildes bedeutet dies, dass mit diesem modifizierten FBAS-Signal,
bzw. dem davon abgeleiteten digitalen RGB-Signal alle Graustufen zwischen G1 und G11
adressiert und damit genutzt werden. Durch die Sustain-Pluls-Korrektur wird aber nur
der Graubereich bis zum Grauwert G9 dargestellt. Durch diese Vorgehensweise werden
zwar die hellen Flächen etwas zu dunkel wiedergegeben, die Grauwertauflösung wird
aber verbessert, was einem ausgewogeneren Bildeindruck zuträglich ist.
[0052] Werden, wie in Fig. 4c dargestellt, die hellen, insbesondere weißen Flächen 37 relativ
zur Bildschirmfläche größer, ergibt sich die Notwendigkeit, den maximal darstellbaren
Grauwert G 12 auf die maximale Leuchtdichte zu legen, um eine brillantere Darstellung
dieser hellen Flächen 37 zu erreichen. In solchen Fällen lässt der Bildanalysator
41 den Sustain-Puls-Begrenzer 32 unbeeinflusst und beaufschlagt den Verstärker 42
so, dass dieser das Videosignal nicht verändert.
[0053] Wie bereits ausgeführt, wird in solchen Fällen die schlechtere Grauwertauflösung
zugunsten einer brillanten Darstellung der weißen Bereiche in Kauf genommen.
[0054] Steigt der Anteil der hellen bzw. weißen Bereiche noch weiter an, tritt die übergeordnete
Leistungsbegrenzung in Kraft, die bereits oben in Verbindung mit Fig. 1 und Fig. 2
beschreiben wurde.
[0055] Der in Verbindung mit Fig. 1a beschriebene Bildanalysator 41 bietet die Möglichkeit,
das darzustellende Bild nach allen möglichen Kriterien zu analysieren und in Abhängigkeit
vom Analyseergebnis den Sustain-Puls-Begrenzer 32 einerseits und den Verstärker 42
andererseits so zu beeinflussen, dass ein Optimum in der Grauwertdarstellung dunkler
Bilder erreicht wird, ohne gleichzeitig die Darstellung heller Flächen zu beeinträchtigen.
[0056] Wir bereits angedeutet, besteht mit dem Bildanalysator 41 die Möglichkeit, das darzustellende
Bild hinsichtlich des Vorhandenseins heller Bildflächen, des Helligkeitswertens solcher
heller Bildflächen, der Flächenausdehnung derartiger heller Bildflächen, des maximal
auftretenden Helligkeitswertens außerhalb dieser hellen Bildflächen und des integralen
Helligkeitswertens des Bildes zu untersuchen. Weitere Untersuchungsmöglichkeiten sind
selbstverständlich möglich. Gleichgültig ob nun alle oder nur ein Teil der vorstehen
angesprochen Auswertemöglichkeiten herangezogen werden, wird man im Bildanalysator
41 oder mit dem Bildanalysator 41 in Wirkverbindung stehend, einen Speicher vorsehen,
in dem hinsichtlich der Bildanalyse Referenzwerte gespeichert sind, die mit den Werten
verglichen werden, die der Bildanalysator 41 aus der Bildanalyse gewinnt, wobei den
Referenzwerten dann wiederum Steuerwerte zugeordnet sind, mit denen der Bildanalysator
41 den Sustain-Puls-Begrenzer 32 und den Verstärker 42 beaufschlagt, um so auf die
vorstehend beschriebene Weise die Grauwertauflösung in Abhängigkeit vom Bildinhalt
zu optimieren.
[0057] Die vorstehend in Verbindung mit den Figuren 1 bis 4c beschriebene Beispielhafte
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Anordnung
kann selbstverständlich durch dem Fachmann zugängliche Maßnahmen ergänzt und erweitert
werden. So ist es beispielsweise ohne weiteres vorstellbar, die Grauwert-Optimierungsschaltung
34 auf der Basis eines Mikrocomputers zu realisieren.
[0058] Selbstverständlich hat man sich das vorstehend zur Vereinfachung in Verbindung mit
einer Grauwertdarstellung beschriebene Verfahren auf die drei in einem Videobild verwendeten
Grundfarben Rot, Grün, Blau angewandt vorzustellen, an der prinzipiellen Funktionsweise
ändert sich dadurch nichts.
[0059] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, die Analyse von mehreren
aufeinanderfolgenden Bildern im Sinne einer zeitlichen Filterung durchzuführen. Dadurch
lässt sich z. B. erreichen, dass Helligkeitssprünge in aufeinanderfolgenden Bildern
nicht zu einer abrupten Umschaltung der Anzahl der erzeugten Sustain-Pulse bzw. der
Verstärkung führen, sondern zu einer stufenweise Anpassung im Sinne einer Übergangsfunktion.
1. Verfahren zur Verbesserung der Grauwertauflösung bei einer mit einem Videosignal beaufschlagten
pulsbreitengesteuerten Bildanzeigevorrichtung, bei welchem das für eine Bilddarstellung
zur Verfügung stehende Zeitintervall in aufeinanderfolgende unterschiedlich gewichtete
Teilzeitintervalle aufgeteilt wird und die den Bildpunkten des darzustellenden Bildes
zugehörigen Helligkeitssignale durch Umwandlung in den Teilzeitintervallen zugeordnete
Aktivierungssequenzen erzeugt werden, wobei die Aktivierungssequenzen aus jeweils
vorgegebenen Anzahlen von Sustain-Pulsen bestehen und die Anzahl der Sustain-Pulse
für alle Aktivierungssequenzen die innerhalb eines Zeitintervalls für die Darstellung
eines Bildes liegen, veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einer Analyse des darzustellenden Bildes die Bildhelligkeitsverhältnisse des darzustellenden
Bildes erfasst werden, wobei in der Bildanalyse erkannt wird, wenn Bilder mit überwiegend
dunklen Bildpartien ohne größere helle Bildflächen dargestellt werden sollen wobei
dann in Abhängigkeit von den ermittelten Bildhelligkeitsverhältnissen ein erstes Signal
erzeugt wird, das die Anzahl der Sustain-Pulse für Aktivierungssequenzen, die innerhalb
des Zeitintervalls für die Darstellung des Bildes liegen, um einen den ermittelten
Bildhelligkeitsverhältnissen zugeordneten Grad verändert und ein zweites Signal erzeugt
wird, das über einen im Analogteil des Videosignalweges angeordneten Verstärker (42)
das Videosignal so beeinflusst, dass die durch das erste Signal bedingte Bildhelligkeitsänderung
zumindest teilweise kompensiert wird.
2. Verfahren nach Anspruches 1
dadurch gekennzeichnet, dass
in einer Analyse des darzustellenden Bildes die maximal auftretende Helligkeit ermittelt
wird und in Abhängigkeit von der jeweils gefundenen Helligkeit
- ein erstes Signal erzeugt wird, das die Anzahl der Sustain-Pulse für Aktivierungssequenzen
die innerhalb eines Zeitintervalls zur Darstellung eines Bildes liegen, um einen der
Helligkeit zugeordneten Grad verändert und
- ein zweites Signal erzeugt wird, das über den Verstärker (42) das Videosignal derart
beeinflusst, dass die durch das erste Signal bedingte Bildhelligkeitsänderung zumindest
teilweise kompensiert wird.
3. Verfahren nach Anspruches 1
dadurch gekennzeichnet, dass
in einer Analyse des darzustellenden Bildes ermittelt wird, ob im darzustellenden
Bild Flächen vorhanden sind, deren Helligkeit und deren Flächenausdehnung innerhalb
vorgegebener Wertebereiche liegen und dass in Abhängigkeit von den jeweils gefundenen
Wertebereichspaaren
- ein erstes Signal erzeugt wird, das die Anzahl der Sustain-Pulse für Aktivierungssequenzen
die innerhalb eines Zeitintervalls zur Darstellung eines Bildes liegen, um einen den
Wertebereichspaaren zugeordneten Grad verändert und
- ein zweites Signal erzeugt wird, das über den Verstärker (42) das Videosignal derart
beeinflusst, dass die durch das erste Signal bedingte Bildhelligkeitsänderung zumindest
teilweise kompensiert wird.
4. Verfahren nach Anspruches 1
dadurch gekennzeichnet, dass
in einer Analyse des darzustellenden Bildes die maximal auftretende Helligkeit ermittelt
wird und dass
bei Unterschreiten eines vorgegebenen maximalen Helligkeitswertes in Abhängigkeit
vom der jeweils gefundenen Helligkeit
- ein erstes Signal erzeugt wird, das die Anzahl der Sustain-Pulse für Aktivierungssequenzen
die innerhalb eines Zeitintervalls zur Darstellung eines Bildes liegen, um einen der
Helligkeit zugeordneten Grad verändert und
- ein zweites Signal erzeugt wird, das über den Verstärker (42) das Videosignal so
beeinflusst, dass die durch das erste Signal bedingte Bildhelligkeitsänderung zumindest
teilweise kompensiert wird,
bei Überschreiten des vorgegebenen maximalen Helligkeitswertes in einer Analyse des
darzustellenden Bildes ermittelt wird, ob im darzustellenden Bild zusammenhängende
Flächen vorhanden sind deren Helligkeit und deren Flächenausdehnung innerhalb vorgegebener
Wertebereiche liegen und dass in Abhängigkeit von den jeweils gefundenen Wertebereichspaaren
- ein erstes Signal erzeugt wird, das die Anzahl der Sustain-Pulse für Aktivierungssequenzen
die innerhalb eines Zeitintervalls zur Darstellung eines Bildes liegen, um einen den
Wertebereichspaaren zugeordneten Grad verändert und
- ein zweites Signal erzeugt wird, das über den Verstärker (42) das Videosignal so
beeinflusst, dass die durch das erste Signal bedingte Bildhelligkeitsänderung zumindest
teilweise kompensiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
zusätzlich die integrale Helligkeit des darzustellenden Bildes ermittelt und mit dem
größten im darzustellenden Bild auftretenden einzelnen Helligkeitswert oder dem Helligkeitswert
der hellsten im darzustellenden Bild auftretenden Fläche verglichen wird und der Helligkeitsunterschied
Wertebereichen zugeordnet wird denen wiederum Veränderungsgrade zugeordnet sind und
dass in Abhängigkeit von dem Wertebereich in dem der Helligkeitsunterschied liegt,
das erste Signal und das zweite Signal um einen dem Wertebereich zugeordneten Grad
verändert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Veränderung der Anzahl der Sustain-Pulse ausgehend von einer maximalen Anzahl
durch Verringerung erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Veränderung der Anzahl der Sustain-Pulse für alle Aktivierungssequenzen die innerhalb
des Zeitintervalls zur Darstellung des Bildes liegen, einer vorgegebenen Funktion
folgt, derart, dass die Funktion für jedes Teilzeitintervall den Grad der Veränderung
angibt.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Funktion eine lineare Funktion ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Funktion eine logarithmische Funktion ist.
10. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Funktion eine empirisch ermittelte Funktion ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Analyse von mehreren aufeinanderfolgenden Bildern im Sinne einer zeitlichen Filterung
durchgeführt wird und dass bei sprunghaften Änderungen in aufeinanderfolgenden Bildern
die Veränderung des ersten Signals und des zweiten Signals stufenweise erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die stufenweise Veränderung des ersten Signals und des zweiten Signals einer vorgegebenen
Übergangsfunktion folgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verlauf der Übergangsfunktion von der Art der sprunghaften Änderung abhängt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
es sich bei der pulsbreitengesteuerten Bildanzeigevorrichtung um eine konfektionierte,
die Ansteuerschaltungen bereits beinhaltende Bildanzeigevorrichtung handelt.
15. Vorrichtung zur Verbesserung der Grauwertdarstellung bei einer konfektionierten, pulsbreitengesteuerten
Bildanzeigevorrichtung, mit
- Ansteuermitteln (9 - 13) zur Aufteilung des für eine Bilddarstellung zur Verfügung
stehenden Zeitintervalls in aufeinanderfolgende gewichtete Teilzeitintervalle und
zur Erzeugung von Helligkeitssignalen, welche den Bildpunkten des darzustellenden
Bildes zugehörigen sind, die Ansteuermitteln (9 - 13) eine Umwandlung der den Zeitintervallen
zugeordnete Aktivierungssequenzen vornehmen, wobei die Aktivierungssequenzen aus jeweils
vorgegebenen Anzahlen von Sustain-Pulsen bestehen die von einem Sustain-Puls-Generator
(31) erzeugt werden der einen von extern beaufschlagbaren Eingang aufweist und über
diesen Eingang die Anzahl der Sustain-Pulse für Aktivierungssequenzen, die innerhalb
eines Zeitintervalls für die Darstellung eines Bildes liegen, veränderbar ist,
- mit einer von einem analogen Videosignal beaufschlagten Grauwert-Optimierungsschaltung
(34), wobei die Grauwert-Optimierungsschaltung (34) erkennt, ob Bilder mit überwiegend
dunklen Bildpartien ohne größere helle Bildflächen dargestellt werden sollen und dann
in Abhängigkeit von ermittelten Bildparametern erste Signale und zweite Signale erzeugt,
- mit einem Sustain-Puls-Begrenzer (32) der über seinen Eingang von der Grauwert-Optimierungsschaltung
(34) mit den ersten Signalen beaufschlagbar ist, derart, dass der Sustain-Puls-Begrenzer
(32) den Sustain-Puls-Generator (31) so ansteuert, dass dieser die Anzahl der Sustain-Pulse
für Aktivierungssequenzen die innerhalb des Zeitintervalls zur Darstellung des darzustellenden
Bildes liegen, um einen durch die ersten Signale vorgegebenen Grad verändert,
- die Grauwert-Optimierungsschaltung (34) in Abhänigkeit von den zweiten Signalen
das Videosignal so verändert auf ihren Ausgang gibt, dass die durch die Veränderung
der Anzahl der Sustain-Pulse bewirkte Helligkeitsänderung des darzustellenden Bildes
zumindest teilweise kompensiert wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Grauwert-Optimierungsschaltung (34) eine Verzögerungsschaltung (38), einen Verstärker
(42), einen Analog-/Digitalwandler (39), einen Bildspeicher (40) und einen Bildanalysator
(41) enthält, wobei
- das Videosignal einerseits die Verzögerungsschaltung (38) und andererseits den Analog-/Digitalwandler
(39) beaufschlagt,
- das digitalisierte Videosignal in den Bildspeicher (40) eingelesen wird, derart,
dass dieser zumindest ein vollständiges darzustellendes Bild enthält,
- der Bildanalysator (41) die Helligkeitsverhältnisse des im Bildspeicher (40) enthaltenen
Bildes analysiert, und als Ergebnis dieser Analyse die ersten und die zweiten Signal
erzeugt,
- der Bildanalysator (41) die zweiten Signale an den Verstärker (42) anlegt, wenn
dieser von der Verzögerungsschaltung das verzögerte Videosignal des analysierten Bildes
erhält,
- der Bildanalysator (41) die ersten Signale an den Sustain-Puls-Begrenzer (32) anlegt,
wenn das Bild zur Darstellung auf der Plasmaanzeigeeinrichtung (14) ansteht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bildanalysator (41) zur Abgabe der zweiten Signale durch die Verzögerungsschaltung
(38) getriggert wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bildanalysator (41) zur Abgabe der ersten Signale durch eine Zeitsteuereinrichtung
(13) getriggert wird.