(19)
(11) EP 1 477 046 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
14.04.2010  Patentblatt  2010/15

(21) Anmeldenummer: 03704522.6

(22) Anmeldetag:  03.02.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H05B 41/298(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2003/001046
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2003/069963 (21.08.2003 Gazette  2003/34)

(54)

LAMPENSENSOR FÜR EIN VORSCHALTEGERÄT ZUM BETRIEB EINER GASENTLADUNGSLAMPE

LAMP SENSOR FOR A CHOKE FOR OPERATING A GAS DISCHARGE LAMP

CAPTEUR DE LAMPE POUR BALLAST CONCU POUR FAIRE FONCTIONNER UNE LAMPE A DECHARGE GAZEUSE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT SE SI SK TR

(30) Priorität: 18.02.2002 DE 10206731

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
17.11.2004  Patentblatt  2004/47

(60) Teilanmeldung:
08155561.7 / 1945008

(73) Patentinhaber: TridonicAtco GmbH & Co. KG
6850 Dornbirn (AT)

(72) Erfinder:
  • RICHTER, Falk
    A-6830 Rankweil (AT)

(74) Vertreter: Rupp, Christian 
Mitscherlich & Partner Patent- und Rechtsanwälte Sonnenstraße 33
80331 München
80331 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 759 686
WO-A-99/34648
US-A- 5 041 763
US-A- 5 808 422
EP-A- 0 845 928
DE-A- 4 120 649
US-A- 5 481 162
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Vorschaltgerät für mindestens eine Gasentladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Üblicherweise werden heutzutage bei hochwertigen Vorschaltgeräten für Gasentladungslampen die Lampenelektroden vorgeheizt, bevor die Zündspannung zwischen diesen angelegt wird. Es hat sich gezeigt, dass durch diese Maßnahme die Lebensdauer der Lampen in erheblichem Maße verlängert werden kann.

    [0003] Wie beispielsweise in EP 0 594 880 A1 beschrieben, wird die Gasentladungslampe in der Regel an einem Serienschwingkreis betrieben, wobei der Schwingkreiskondensator in der Regel parallel zur Entladurigsstrecke der Gasentladungslampe liegt. Die Elektroden der Gasentladungslampe sind als Heizwendeln ausgebildet, durch die der Strom des Schwingkreises bei nicht gezündeter Lampe fließt. Im Vorheizbetrieb wird die Frequenz gegenüber der Resonanzfrequenz des Serienresonanzkreises derart verändert, dass die über dem Resonanzkondensator und damit über der Gasentladungslampe liegende Spannung keine Zündung der Gasentladungslampe verursacht. Auf diese Weise fließt ein im Wesentlichen konstanter Strom,durch die als Wendeln ausgeführten Lampenelektroden; so dass diese vorgeheizt werden. Nach Ablauf der Vorheizphase wird die Frequenz in der Nähe der Resonanzfrequenz des Resonanzkreises eingestellt, wodurch sich die Spannung über den Resonanzkondensator so erhöht, dass die Gasentladungslampe schließlich zündet.

    [0004] Das Vorschaltgerät sollte neben der Hauptfunktion der Initiierung, Aufrechterhaltung und Abschaltung der Gasentladung zusätzlich eine den Zustand der Gasentladungslampe überwachende Funktion aufweisen, um eventuelle Betriebsstörungen erfassen und dementsprechende Maßnahmen einleiten zu können. Diese Maßnahmen können beispielsweise die Abschaltung des Hochspannungsteils beinhalten.

    [0005] Eine Betriebsstörung kann beispielsweise dann vorliegen, wenn eine der beiden Wendeln oder auch beide defekt sind, oder wenn die Gasentladungslampe vollständig entfernt bzw. nicht (korrekt) in die Fassungen der Leuchte eingesetzt wurde.

    [0006] Aus EP 0 707 439 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem bei einem elektronischen Vorschaltgerät für eine Gasentladungslampe der Spannungsabfall über einen in Serie mit der Primärwicklung eines Heiztransformators geschalteten Widerstand und somit der Heizstrom gemessen wird, um zu erfassen, ob ein Wendelbruch vorliegt, oder aber keine Gasentladungslampe in die Fassung in die Leuchte eingesetzt wurde.

    [0007] Eine weitere Anforderung an moderne Vorschaltgeräte ist die Erfassung der über der Entladungsstrecke der Gasentladungslampe anliegenden Spannung.

    [0008] Nach der WO 99/34648 ist ein als ASIC konzipiertes Vorschaltgerät für zwei im Tandembetrieb arbeitende Gasentladungslampen bekannt, welches eine Reihe von Fehlerdetektoren für verschiedene Funktionen aufweist. Über einen Spannungsteiler wird die heruntergeteilte Lampenspannung der beiden Gasentladungslampen erfaßt und über einen ersten Pfad einer Steuerschaltung zugeführt. Weiterhin wird der Lastkreisstrom (Drosselstrom) bzw. nach dem Zünden der Lampenstrom erfaßt und über einen zweiten separaten Pfad der Steuerschaltung zugeführt.

    [0009] Nach der DE 41 20 649 A1 ist ein Vorschaltgerät zum Betrieb einer Gasentladungslampe bekannt, das zwei miteinander verknüpfte Detektionsschaltungen aufweist. Die eine Detektionsschaltung greift die Spannung eines Versorgungsbusses ab und deaktiviert den Wechselrichter bei zu hoher Busspannung (also überhöhter Netzspannung). Die andere Detektionsschaltung greift die Spannung am "heißen" Ende des Koppelkondensators ab und deaktiviert den Wechselrichter bei zu hoher Spannung im Resonanzkreis (im Falle einer Nichtzündung nach vorgegebener Zeit).

    [0010] Fig. 3 zeigt schematisch einen Ausschnitt eines bekannten Vorschaltgerätes, das einerseits zur Erfassung einer Lampenstörung (Wendelbruch, Nicht-Einsetzen bzw. Entnahme der Gasentladungslampe etc.) und andererseits zur Erfassung der Lampenspannung ausgelegt ist. Dabei ist mit dem Bezugszeichen-1 in den Figuren 1 bis 3 schematisch ein Wechselrichter mit seinen beiden abwechselnd getakteten Schaltern (Leistungstransistoren) 17 und 18 bezeichnet. An dem Knotenpunkt des Wechselrichters 1 ist ein Lastkreis 3 angeschlossen, der einen Serienresonanzkreis 22, bestehend aus einer Resonanzinduktivität 16 (LR) und einem Resonanzkondensator 5 (CR), aufweist. Weiterhin ist ein Koppelkondensator 2 (CK) vorgesehen, der den Lastkreis 3 kapazitiv an den Knotenpunkt des Wechselrichters 1 anschließt. Die Entladungsstrecke der Gasentladungslampe 4 ist parallel zu dem Resonanzkondensator 5 geschaltet.

    [0011] Weiterhin sind die Heizwendeln 8 und 9 der Gasentladungslampe 4 ersichtlich. In Serie zu der unteren Heizwendel 9, d.h. zwischen der Gasentladungslampe 4 und dem Masseknoten ist ein Messwiderstand 26 (R) geschaltet, durch den der Lampenstrom und der Wendelstrom fließt. Mittels der somit an dem Messwiderstand 26 (R) abfallenden Spannung kann ein Messsignal 10a (S1) abgegriffen werden, das wiedergibt, ob im ungezündeten Zustand der Lampe ein Heizstrom durch die Wendeln 8 und 9 fließen kann und ob somit eine Gasentladungslampe 4 mit ordnungsgemäßen Heizwendeln 8 und 9 in die dafür vorgesehenen Fassungen eingesetzt ist.

    [0012] Zur Erfassung der Lampenspannung ist zusätzlich auf der Seite des Koppelkondensators 2 (CK) des Lastkreises 3 ein Spannungsteiler 7 parallel zur Gasentladungslampe 4 geschaltet. Dieser Spannungsteiler 7 weist zwei Widerstände 14 und 15 (R1 bzw. R2) auf, die in Serie geschaltet sind. Somit kann an dem Knotenpunkt 11 zwischen den beiden Widerständen 14 und 15 ein Signal 10b (S2) abgegriffen werden, das für die über der Entladungsstrecke der Gasentladungslampe 4 anliegende Spannung repräsentativ ist.

    [0013] Festzuhalten ist somit, dass bei einer derartigen bekannten Schaltungfür die Erfassung der Lampenspannung sowie für die Erkennung einer Betriebsstörung der Gasentladungslampe 4 je eine separat vorgesehenne Schaltung vorgesehen werden muss. Dementsprechend müssen auch zwei Signale S1 und S2 verwertet werden.

    [0014] Angesichts der oben genannten Anforderungen an moderne elektronische Vorschaltgeräte ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Technologie bereitzustellen, die es erlaubt mit einer einzigen Sensorschaltung sowohl eine Lampenstörung (Wendelbruch, Nichteinsetzen bzw. Entnahme der Gasentladungslampe etc.) als auch die Lampenspannung in einfacher Weise detektieren kann.

    [0015] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.

    [0016] Erfindungsgemäß ist also ein Vorschaltgerät zum Betreiben einer Gasentladungslampe vorgesehen. Dabei ist ein Wechselrichter, der zwei in Serie liegende und an eine Gleichspannungsquelle angeschlossene, im Gegentakt geschaltete Transistor-Schalter (T1 bzw. T2) aufweist, welche über einen Koppelkondensator (CK) mit einem Lastkreis verbunden sind. Der Lastkreis weist, wie aus dem Stand der Technik bereits bekannt, die Gasentladungslampe und einen Serienresonanzkreis auf. Schließlich ist eine sensorschaltung zum kombinierten Erkennen einer Lampenstörung sowie der an der Gasentladungslampe anliegenden Spannung anhand eines einzigen Messsignals (S2) vorgesehen. Die Sensorschaltung weist dabei einen Spannungsteiler auf, der einerseits mit der "oberen" potentialführende Wendel der Lampe und andereseits mit Masse verbunden. Zu dem Koppelkondensator ist ein hochohmiger Widerstand RK parallel geschaltet um auf einfache Weise eine Gleichstromzweig zu bilden.

    [0017] Die Sensorschaltung 6 ermöglicht den Abgriff eines Sensorsignals (S2) zum Erkennen einer Lampenstörung bzw. zur Erfassung der Lampenspannung. Somit ist es Vorteil der vorliegenden Erfindung, das auf Grundlage eines einzigen Sensorsignals (S2) sowohl eine Lampenstörung wie auch die Lampenspannung ausgewertet werden können.

    [0018] Die Sensorschaltung kann in einem ASIC integriert sein.

    [0019] Die Heizleistung kann kapazitiv oder induktiv in wenigstens eine Wendel der Gasentladungslampe eingekoppelt sein.

    [0020] Weiter Merkmale, Vorteile und Eigenschaften werden nunmehr, bezugnehmend auf die Figuren der begleitenden Zeichnungen und anhand einer detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen, erläutert.
    Fig. 1
    zeigt dabei ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise,
    Fig. 2
    zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
    Fig. 3
    zeigt eine bekanntes Vorschaltgerät.


    [0021] In Fig. 1 ist schematisch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Wie bekannt, weist auch das erfindungsgemäße Vorschaltgerät einen Wechselrichter 1 mit zwei in Serie geschalteten, an einer Gleichspannungsquelle Ubus angeschlossenen und abwechselnd getakteten Transistor-Schaltern 17 und 18 (T1 bzw. T2) auf. Das Schalten kann dabei durch eine Steuereinheit 23 erfolgen, die als integrierte Schaltung (IC) und insbesondere in einem ASIC realisiert werden kann. An dem Knotenpunkt der beiden Schalter 17 und 18 ist ein Lastkreis 3 angeschlossen, der einen Serienresonanzkreis 22 und die Lampe 4 aufweist. Der Serienresonanzkreis 22 besteht dabei aus einer Resonanzinduktivität 16 (LR) und einem Resonanzkondensator 5 (CR). Die Entladungstrecke der Gasentladungslampe 4 zwischen den beiden Heizwendeln 8 und 9 ist, wie bekannt, parallel zu dem Resonanzkondensator 5 (CR) geschaltet.

    [0022] Parallel zu dem Koppelkondensator 2 (CK) ist ein hochohmiger Widerstand 12 (Rx) geschaltet, so dass unter Umgehung des Koppelkondensators 2 (Ck) ein geringer Gleichstrom IDC durch die obere Heizwendel 8 sowie einen später noch im Detail erläuterten Spannungsteiler 7 fließen kann.

    [0023] Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist erfindungsgemäß ein Spannungsteiler 7 mit den Widerständen 14 und 15 (R1 bzw. R2) parallel zu der Parallelschaltung der Gasentladungslampe 4 und des Resonanzkondensators 5 (CR) geschaltet. Genauer gesagt ist der Spannungsteiler 7 auf der von dem Koppelkondensator 2 (CK) abgewandten Seite der Gasentladungslampe 4 vorgesehen und somit, betrachtet von dem Wechselrichter 1 aus, der oberen Heizwendel 8 nachgeschaltet. Wie bereits erwähnt, fließt infolge des hochohmigen Parallelwiderstandes 12 ein Gleichstrom IDC durch die Widerstände 14 und 15 (R1 bzw. R2) des Spannungsteilers 7. An dem Knotenpunkt 11 zwischen den beiden Widerständen 14 und 15 des Spannungsteilers 7 wird ein Messsignal 10b (Sensorsignal S2) abgegriffen, das nach einer Analog-Digital-Wandlung einer (digitalen) Auswerteschaltung 13 zugeführt werden kann. Diese Auswerteschaltung 13 kann ebenfalls als integrierte Schaltung implementiert sein. Der Spannungsteiler 7 zusammen mit dem Signalabgriff 11 stellt somit eine Sensorschaltung 6 zum Erkennen einer Lampenstörung wie auch zur Erfassung der Lampenspannung dar.

    [0024] Die Funktion der erfindungsgemäßen Schaltung soll nunmehr erläutert werden. Die Auswerteschaltung 13 kann abhängig von dem Wert des Sensorsignals 10b (S2) die folgenden Leuchtzustände erkennen:

    Wenn keine Gasentladungslampe 4 in die Fassungen der Leuchte eingesetzt ist oder aber wenn die obere Heizwendel 8 der Gasentladungslampe 4 gebrochen ist, kann kein Gleichstrom IDC durch diese Heizwendel 8 und somit durch den Spannungsteiler 7 fließen. Dementsprechend fällt an dem Spannungsteiler 7 in diesem Fall auch keine Gleichspannung ab. Im ungezündeten Zustand liegt somit für den Fall einer Lampenstörung lediglich eine Wechselspannung entsprechend dem Schwingverhalten des Serienresonanzkreises 22 an dem Spannungsteiler 7 an. Dies kann wie gesagt auf Grundlage des Sensorsignals 10b (S2) durch die Auswerteschaltung 13 erfasst werden. Für diesen Fall der Lampenstörung müssen unter Umständen sofort Maßnahmen getroffen werden, da beispielsweise ohne eingesetzte Gasentladungslampe 4 an dem Ausgang des Wechselrichters 1 sehr hohe Spannungen auftreten können. Eine Maßnahme, die dann durch die Auswerteschaltung 13 veranlasst wird, kann dementsprechend in einer Systemabschaltung bzw. wenigstens in der Abschaltung des Wechselrichters 1 bestehen.



    [0025] Für den Fall, dass eine Gasentladungslampe 4, bei der wenigstens die obere Heizwendel 8 ordnungsgemäß arbeitet, in die dafür vorgesehenen Fassungen der Leuchte eingesetzt ist, kann durch diese obere Heizwendel 8 und somit auch durch den Spannungsteiler 7 ein Gleichstrom IDC fließen. Auf Grundlage des Sensorsignals 10b (S2) wird die Auswerteschaltung 13 in diesem Fall eine um einen Gleichspannungsabfall an dem Spannungsteiler 7 verschobene Wechselspannung erfassen.

    [0026] Die an der Gasentladungslampe 4 abfallende Wechselspannung wird also in jedem Fall gemessen. Abhängig davon, ob eine Lampe 4 mit ordnungsgemäßer oberer Heizwendel 8 eingesetzt ist oder nicht, ist diese Wechselspannung gegebenenfalls um die an dem Spannungsteiler abfallende Gleichspannung verschoben.

    [0027] Es ist darauf hinzuweisen, dass der hochohmige Widerstand 12 (RK) im Parallelzweig des Koppelkondensators 2 (CK) weiterhin den Vorteil aufweist, dass er das sogenannte "Walmen", d.h. abwechselnd helle und dunkle Abschnitte in der Gasentladungslampe 4, durch Bereitstellung eines gewissen Gleichstromanteils zumindest stark verringern kann.

    [0028] Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Einkopplung der Heizleistung in die Heizwendeln 8 und 9 induktiv über die zwei Spulen 19 und 20 (Lh1, bzw. Lh2) eines Übertragers. Während eine kapazitive Einkopplung der Heizleistung in der Regel bei nicht gedimmten Geräten bevorzugt wird, wird bei gedimmten Geräten die induktive Form der Heizleistungseinkopplung bevorzugt.

    [0029] In dieser Zeichnung ist auch schematisch dargestellt, dass als Primärwicklung für die induktive Heizleistungsübertragung die Primärwicklung 21 (Lh3) eines gesonderten Transformators verwendet werden kann. Alternativ ist möglich, die Resonanzinduktivität 16 (LR) als Primärwicklung zur induktiven Einkopplung der Heizleistung in die Heizwendeln 8 und 9 der Gasentladungslampe 4 zu verwenden.

    [0030] Festzuhalten ist ferner, dass im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung jegliche Art der Einkopplung der Heizleistung in die Heizwendeln 8 und 9 angewendet werden kann.

    Bezugszeichenliste



    [0031] 
    Nr. Komponente bzw. Signal
    1 Wechselrichter, realisiert als zwei in Serie geschaltete selbstsperrende n-Kanal-MOSFETs T1 und T2
    2 Koppelkondensator CK im Serienresonanzkreis 22
    3 Lastkreis, bestehend aus einem Serienresonanzkreis 22 und einer Gasentladungslampe 4
    4 Gasentladungslampe im Lastkreis 3
    5 Resonanzkondensator CR des Serienresonanzkreises 22
    6 Sensorschaltung (realisiert als Spannungsteiler 7 mit den Widerständen R1 und R2) zur Erkennung einer Störung der Gasentladungslampe 4 sowie zur Erfassung eines Spannungsabfalls an der Gasentladungslampe 4
    7 Spannungsteiler, verwendet als Sensorschaltung 6
    8 erste (obere) Heizwendel der Gasentladungslampe 4
    9 zweite (untere) Heizwendel der Gasentladungslampe 4
    10a Spannungsabfall am Messwiderstand 26 (Sensorsignal S1)
    10b Ausgangsspannung der Sensorschaltung 6 (Sensorsignal S2)
    11 Schaltungsknoten in der Mitte des Spannungsteilers 7
    12 hochohmiger Widerstand RK im Parallelzweig des Koppelkondensators CK
    13 Auswerteschaltung zur Auswertung des Sensorsignals 10
    14 erster (oberer) Widerstand R1 des Spannungsteilers 7
    15 zweiter (unterer) Widerstand R2 des Spannungsteilers 7
    16 Resonanzinduktivität LR des Serienresonanzkreises 22
    17 erster getakteter Transistor-Schalter (realisiert als selbstsperrender n-Kanal-MOSFET T1)
    18 zweiter getakteter Transistor-Schalter (realisiert als selbstsperrender n-Kanal-MOSFET T2)
    19 Induktivität Lh1 (realisiert als Primärwicklung eines Heiztransformators Tr1) zur induktiven Einkopplung der Heizleistung in die erste (obere) Heizwendel 8 der Gasentladungslampe 4
    20 Induktivität Lh2 (realisiert als Primärwicklung eines Heiztransformators Tr2) zur induktiven Einkopplung der Heizleistung in die zweite (untere) Heizwendel 9 der Gasentladungslampe 4
    21 Induktivität Lh3 (realisiert als Primärwicklung eines Heiztransformators Tr3) zur induktiven Einkopplung der Heizleistung in die Heizwendeln der Gasentladungslampe 4
    22 Serienresonanzkreis als Teil des Lastkreises 3
    23 Steuereinheit (realisiert als IC bzw. ASIC) zur Ansteuerung der beiden als selbstsperrende n-Kanal-MOSFETs T1 und T2 realisierten Transistor-Schalter 17 und 18
    24 Koppelkondensator Ch1 im Einkoppelzweig der ersten (oberen) Heizwendel 8 der Gasentladungslampe 4
    25 Koppelkondensator Ch2 im Einkoppelzweig der zweiten (unteren) Heizwendel 9 der Gasentladungslampe 4
    26 Messwiderstand R, in Serie geschaltet zu der zweiten (unteren) Heizwendel der Gasentladungslampe 4



    Ansprüche

    1. Vorschaltgerät zum Betreiben einer Gasentladungslampe, aufweisend:

    - einen Wechselrichter (1), der zwei in Serie liegende an eine Gleichspannungsquelle (Ubus) angeschlossene und im Gegentakt geschaltete Schalter (17 und 18) aufweist und mittels eines Koppelkondensators (2) mit einem Lastkreis (3) verbunden ist, der die Gasentladungslampe (4) und einen Serienresonanzkreis (22) aufweist, und

    - eine Sensorschaltung (6), die einen Spannungsteiler (7) aufweist, der einerseits mit dem einen von den zwei anschlüssen der potentialführenden Wendel (8) der Gasentladungslampe (4) und andererseits mit Masse verbunden ist, wobei ein Sensorsignal (10b) am Knotenpunkt (11) des Spannungsteilers (7) abgegriffen wird,

    dadurch gekennzeichnet,
    dass zu dem Koppelkondensator (2) ein hochohmiger Widerstand (12) parallel geschaltet ist, der mit dem anderen von den zwei anschlüssen der potentialführenden Wendel (8) der Gasentladungslampe (4) verbunden ist.
     
    2. Vorschaltgerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Sensorschaltung (6) in einem ASIC integriert ist.
     
    3. Vorschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Heizleistung kapazitiv in die Wendeln (8, 9) der Gasentladungslampe (4) eingekoppelt ist.
     
    4. Vorschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Heizleistung induktiv in die Wendeln (8, 9) der Gasentladungslampe (4) eingekoppelt ist.
     
    5. Vorschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Sensorsignal (10b) A/D-gewandelt und einer Auswerteschaltung (13) zugeführt wird.
     


    Claims

    1. Ballast for operating a gas discharge lamp, having:

    - an inverter (1), which has two switches (17 and 18) lying in series, connected to a DC voltage source (Ubus) and push-pull clocked, and which by means of a coupling capacitor (2) is connected to a load circuit (3) that has the gas discharge lamp (4) and a series resonance circuit (22), and

    - a sensor circuit (6) which has a voltage divider (7), which on the one hand is connected to the one of the two terminals of the potential-carrying coil (8) of the gas discharge lamp (4) and on the other hand is connected to ground, with a sensor signal (10b) being tapped off at the node point (11) of the voltage divider (7),

    characterised in that
    connected in parallel to the coupling capacitor (2) there is a high-resistance resistor (12) which is connected to the other of the two terminals of the potential-carrying coil (8) of the gas discharge lamp (4).
     
    2. Ballast according to claim 1,
    characterised in that
    the sensor circuit (6) is integrated in an ASIC.
     
    3. Ballast according to one of the preceding claims,
    characterised in that
    the heating power is capacitatively coupled into the coils (8, 9) of the gas discharge lamp (4).
     
    4. Ballast according to one of claims 1 to 2,
    characterised in that
    the heating power is inductively coupled into the coils (8, 9) of the gas discharge lamp (4).
     
    5. Ballast according to one of the preceding claims,
    characterised in that
    the sensor signal (10b) is A/D converted and delivered to an evaluation circuit (13).
     


    Revendications

    1. Ballast électronique pour faire fonctionner une lampe à décharge de gaz, comportant:

    - un onduleur (1), qui comprend deux commutateurs (17 et 18) connectés en série, raccordés à une source de tension continue (Ubus) et connectés en push-pull, et qui est relié au travers d'un condensateur de couplage (2) à un circuit de charge (3), lequel comporte la lampe à décharge de gaz (4) et un circuit de résonnance série (22), et

    - un circuit capteur (6), qui comporte un diviseur de tension (7), lequel est relié d'une part à l'un des deux branchements du filament (8) portant potentiel de la lampe à décharge de gaz (4), et d'autre part est relié à la masse, un signal de capteur (10b) étant récupéré à l'intersection (11) du diviseur de tension (7),

    caractérisé en ce que
    une résistance (12) à haute résistance est connectée en parallèle du condensateur de couplage (2), laquelle résistance (12) est reliée à l'autre des deux branchements du filament (8) portant potentiel de la lampe à décharge de gaz (4).
     
    2. Ballast électronique selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    le circuit capteur (6) est intégré dans un ASIC.
     
    3. Ballast électronique selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    la puissance de chauffage est couplée de façon capacitive dans les filaments (8, 9) de la lampe à décharge de gaz (4).
     
    4. Ballast électronique selon l'une des revendications 1 à 2,
    caractérisé en ce que
    la puissance de chauffage est couplée de façon inductive dans les filaments (8, 9) de la lampe à décharge de gaz (4).
     
    5. Ballast électronique selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    le signal de capteur (10b) est converti d'analogique en numérique, et transmis à un circuit d'évaluation (13).
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente