[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von insbesondere körnigen, schleißenden
Materialien, mit einer zentralen Rotorwelle und an der Rotorwelle angebrachten und
sich radial von dieser erstreckenden Mischflügeln. Ebenso betrifft die vorliegende
Erfindung einen Mischflügel und ein Mischflügelendstück für eine solche Vorrichtung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Mischer mit einer oder mehreren senkrecht zum Mischbehälterboden
angeordneten Mischerwellen, die mit in mehreren Ebenen angeordneten, sich radial erstrekkenden,
Mischflügeln versehen sind, bekannt. Die Mischflügel besitzen einen vorzugsweise rechtekkigen
Querschnitt mit einer keilförmigen Verjüngung bzw. messerartigen Abschrägung in Vorlaufrichtung,
um dem Aufbereitungsgut bei der Durchdringung eine axiale Strömung zu verleihen. Bei
nach oben gerichteter Abschrägung wird das Aufbereitungsgut aufgelockert, während
es bei nach unten gerichteter Abschrägung verdichtet wird.
[0003] Der Mischflügelgrundkörper besteht aus einem Stück und wird aus relativ weichem Material
wie z.B. Baustahl gefertigt. Zum Schutz gegen Verschleiß sind die vorlaufenden Aussenkanten
und das äußerste Ende sowie deren unmittelbare Umgebung durch Panzerung oder Hartmetallplattierung
geschützt. Die vorzugsweise durch Auftragsschweißung aufgebrachte Panzerung kann aus
einer harten und verschleißfesten Beschichtung, z.B. einer wolframkarbidhaltigen Legierung
oder einem Hartmetall, bestehen. Die lokale Dicke der Panzerung wird dabei den auf
den Mischflügel wirkenden lokal unterschiedlichen Verschleißkräften angepaßt.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind bereits mehrteilige Mischerschaufeln, insbesondere
Bodenschaufeln für Betonmischer, mit lösbarer Schaufelnase bekannt, die an einem radial
von einer Mischerwelle abstehenden und sich über einen großen Teil der Länge der Mischerschaufeln
erstreckenden Tragarm befestigt sind.
[0005] Generell sind auch mit einem Trägerkörper lösbar verbundene Verschleißkörper von
Mischorganen in Mischvorrichtungen bekannt.
[0006] Des weiteren sind Mischvorrichtungen, z. B. von Asphaltmischern, bekannt, bei denen
die Mischorgane im wesentlichen aus hammerkopfförmige Endstücken bestehen, die an
radial von einer horizontalen Mischerwelle abstehenden runden Tragarmen mit Schrauben
befestigt sind.
[0007] Bei Mischvorrichtungen, auf welche die vorliegende Erfindung sich bezieht, sind zwei
verschiedene Aspekte von wesentlicher Bedeutung und gleichzeitig zu beachten. Zum
einen unterliegen die Mischwerkzeuge einem erheblichen Verschleiß, der über die Länge
eines Mischflügels hinweg sehr unterschiedlich sein kann. Zum anderen soll aber auch
eine optimale Durchmischung der gegebenen Materialien in möglichst kurzer Zeit erzielt
werden. Hierzu müssen die Mischflügel strömungstechnisch optimiert sein. Neben den
eigentlichen Mischflügeln sich radial in das Mischgut hinein erstreckende Tragarme
sind dabei im allgemeinen störend und hinderlich.
[0008] Die Mischflügel werden im Betrieb durch die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
darüber strömenden Materialströme schleißend beansprucht. Sie unterliegen dabei hohem
und vor allem über die Länge des Flügels variierendem Verschleiß. Sie verschleißen
bevorzugt an ihrem äußeren Ende aufgrund der dort vorherrschenden höchsten Umfangsgeschwindigkeit.
[0009] Ist der an den Enden der Mischflügel aufgebrachte Verschleißschutz abgenutzt, so
wird das darunter befindliche weiche Grundmaterial leicht abgetragen und ausgewaschen.
Der Mischflügel verkürzt sich nach Abtrag des Verschleißschutzes über-proportional
schnell, wobei durch die dabei entstehenden Auswaschungen auch ganze Teile des Verschleißschutzes
und des Grundkörpers herausbrechen können, was zu Schäden an dem Mischer oder an nachgeschalteten
Maschinen führen kann, zumindest jedoch zu einer Betriebsunterbrechung.
[0010] Darüber hinaus hat ein Verkürzung der Mischflügel eine Verschlechterung des Mischergebnisses
zur Folge.
[0011] Um ein Mischergebnis mit konstanter Qualität zu erzielen müssen daher entweder die
einzeln oder in Gruppen an der Welle befestigten Mischflügel oder aber gar die kompletten
Wellen mit den daran angeschweißten Mischflügeln in regelmäßigen Abständen ausgetauscht
werden, auch wenn nur die äußeren Enden der Mischflügel bis auf das Grundmaterial
abgetragen sind und der Schleißschutz an den vorlaufenden Aussenkanten noch ausreichend
stark ist.
[0012] Gegenüber dem oben genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen bereitzustellen, die in der
Lage ist, zu geringeren Kosten und mit geringerem Wartungsaufwand dauerhaft gute Mischergebnisse
zu liefern.
[0013] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß das lösbare Endstück (7) mindestens im unmittelbaren
Anschluß an den inneren Abschnitt im wesentlichen den gleichen Querschnitt besitzt
wie dieser innere Abschnitt (6) des Mischflügels.
[0014] Der erfindungsgemäße Mischflügel besitzt zum Beilspiel einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt mit einer oder zwei messerartigen Abschrägungen sowie ein Endstück, welches
lösbar mit dem in der Mischerwelle eingespannten Teil des Mischflügels verbunden ist.
Die Kontur des lösbaren Endstücks entspricht dabei im wesentlichen der Kontur des
Grundkörpers bzw. des radial inneren Abschnitts des Mischflügels an dessen Übergang
zum Endstück. Der Querschnitt des Mischflügels wird dabei im wesentlichen senkrecht
zu einem in Richtung des Mischflügels weisenden Radiusvektor des Rotors gemessen
[0015] Der Mischflügel erstreckt sich dabei von einem nahe der Welle der gelegenen Bereich
bis zu seinem Ende (einschließlich des Endstücks) mit einem gewünschten, vorgegebenen
Profil ohne zusätzliche störende Tragarme. In der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind daher etwaige Tragarme, die unmittelbar an der Rotorwelle befestigt
sind, entweder sehr kurz im Vergleich zur radialen Erstreckung der Mischflügel, oder
die Tragarme sind im Überlappungsbereich mit dem Mischflügel in dessen Profil aufgenommen
bzw. integriert.
[0016] Durch die einzeln austauschbaren Endstücke können, aufgrund des bevorzugten Verschleißes
an diesen Endstücken, erhebliche Kostenvorteile bei Verschleiß- und Wartungskosten
erzielt werden. Wegen der gleichen Kontur am Übergang vom radial inneren Abschnitt
zum radial äußeren Endstück sind dabei die Mischeigenschaften der Vorrichtung identisch
mit denen eine entsprechenden Vorrichtung, die einstückige Mischflügel aufweist. Gleichzeitig
sind aber die Wartungskosten und auch die Wartungszeiten spürbar reduziert, weil bei
einem Verschleiß der Endstücke nicht mehr die kompletten Mischflügel ausgetauscht
werden müssen, sondem nur noch deren lösbare Endstücke. Da unter diesen Umständen
die Endstücke auch schneller und bereitwilliger ausgetauscht werden als komplette
Mischflügel, werden im Durchschnitt auch bessere Mischergebnisse erzielt, bzw. die
Mischvorgänge im Mittel zeitlich abgekürzt.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Querschnitt der Mischflügel
einen stetigen und vorzugsweise glatten Übergang zwischen dem Grundkörper (6) und
dem lösbaren Endstück (7) aufweist. "Glatt" bedeutet hier mit einer stetig verlaufenden
Steigung bzw Ableitung, also ohne irgendeinen Knick an der Übergangsstelle.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung kann das lösbare Endstück zur Erhöhung
der Standzeit besonders verschleißfest ausgeführt werden. Hierzu kann das Endstück
im Vergleich zum restlichen Mischflügel sowohl aus einem beliebigen verschleißfesteren
Werkstoff wie beispielsweise einer Oxidkeramik oder Hartmetall bestehen als auch mit
einem anderen Panzerungswerkstoff beschichtet werden. Daneben kann das Endstück mit
einer wesentlich stärkeren Teilpanzerung oder auch mit einer Vollpanzerung versehen
werden.
[0019] Die Erfindung erreicht somit wegen des konturgleichen Übergangs vom Grundkörper zum
Endstück in Kombination optimale, schnelle Mischergebnisse bei einer ausgezeichneten
Wartungsfreundlichkeit und geringen Wartungskosten. Soweit Stillstandszeiten aufgrund
des unvermeidlichen Austauaschs von Verschleißteilen entstehen, werden diese zum einen
dadurch verkürzt, daß nur relativ kleine, handliche und leicht zugängliche Endstücke
der Mischflügel ausgetauscht werden müssen, wobei zum anderen, insbesondere in bevorzugten
Ausführungsformen, die Verbindung zwischen Endstück und Grundkörper des Mischflügels
auch sehr schnell und leicht lösbar und wieder herstellbar und dennoch sicher und
stabil ist.
[0020] Die Erfindung wird in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im
einzelnen zeigen:
- Figur 1
- einen rotierenden Mischbehälter mit exzentrisch angeordneter Mischerwelle und stationärem
Wand-Boden Abstreifer
- Figur 2
- Draufsicht auf einen Mischflügel mit lösbarem Endstück und integrierter Abziehvorrichtung
im Endstück
- Figur 3
- vergrößerte Draufsicht auf einen Mischflügel mit überlappendem Endstück und einer
Panzerung
- Figur 4
- vergrößerte Draufsicht auf einen Mischflügel mit formschlüssiger, polygonaler Zapfen
- Buchse Verbindung und Verschraubung
- Figur 5
- Schnitt eines Mischflügels entsprechend Pfeil A-A' von Figur 4
- Figur 6
- vergrößerte Draufsicht auf einen Mischflügel mit überlappendem Endstück und axialer
Verschraubung
- Figur 7
- vergrößerte Draufsicht auf einen Mischflügel mit zwei Verschraubungen in axialer Richtung
- Figur 8
- vergrößerte Draufsicht auf einen Mischflügel mit schraubbarem Endstück und Verdrehsicherung
über einen verschraubten Blechstreifen.
- Figur 9
- Draufsicht auf einen Mischflügel mit lösbarem Endstück gemäß Figur 2 mit zwei messerartigen
Abschrägungen
- Figur 10
- Schnitt eines Mischflügels entsprechend Pfeil A-A' von Figur 9.
[0021] Figur 1 zeigt einen Mischer 1, der in der bevorzugten Ausführungsform mit einem rotierenden
Mischbehälter 2, bestehend aus einem runden ebenen Mischerboden 3 und einer zylinderförmigen
Mischerwand 4, versehen ist. Der Mischer besitzt ferner einen exzentrisch zur Mischbehältermitte
angeordneten, fliegend gelagerten bis knapp oberhalb des Mischerbodens reichenden
Rotor 5, der mehrere in Ebenen angeordnete radial erstreckende Mischflügel 6 mit lösbarem
Endstück 7 trägt. Der Mischbehälter 2 sowie der Rotor 5 werden über Antriebe (nicht
dargestellt) in Rotation versetzt. Die zylindrische Wand 4 sowie der Mischerboden
3 werden durch ein stationäres, kombiniertes Wand-Bodenwerkzeug 8 abgestreift. Die
Entleerung des Mischbehälters 2 erfolgt über die zentrale verschließbare Bodenentleeröffnung
9.
[0022] Der Rotor 5 besteht aus einer polygonalen Welle (nicht dargestellt) auf der mehrere
Werkzeughalter 10 übereinander verschiebbar angeordnet sind. In den Nuten 11 der Werkzeughalter
werden die Mischflügel 6 in Stifte (nicht dargestellt) mit Hilfe der Bohrung 13 eingehängt.
Die Säule aus Werkzeughaltern 10 mit Mischflügeln 6 wird durch eine geeignete lösbare
Verbindung für den Betrieb verspannt.
[0023] Der Mischflügel 6 und das Endstück 7 besteht aus einem vorzugsweise rechteckigen
Grundkörper mit einer messerartigen Abschrägung 12. Mit Hilfe der Bohrung 13 werden
die Mischflügel 6 mit Endstück 7 im Werkzeughalter 10 eingehängt.
[0024] Das Endstück 7 und der Mischflügel 6 sind als getrennte Bauteile ausgebildet. Wie
Figur 2 bis 8 in der Draufsicht verdeutlichen, werden die Bauteile an der Verbindungsstelle
durch eine geeignete Befestigung lösbar miteinander verbunden. Die Verbindung muß
dabei die am Endstück 7 angreifenden Mischkräfte auf den Mischflügel 6 übertragen
können. Darüber hinaus muß das Endstück 7 gegenüber dem restlichen Mischflügel 6 gegen
verdrehen gesichert werden.
[0025] Die lösbare Verbindung und Sicherung gegen Verdrehung kann durch verschiedene Varianten
(Fig. 2-8), beispielsweise durch eine Überlappung von Endstück und Mischflügel (Fig.
3, Fig. 6), durch ein oder mehrere Zentrierstifte (Fig. 2), zwei oder mehrere Schrauben
(Fig. 7), eine formschlüssige, polygonale Zapfen-Buchse Verbindung mit axialer Verschraubung
(Fig. 4) oder über einen seitlich verschrauben Blechstreifen (Fig. 8) erfolgen.
[0026] In der Variante der Figur 2 erfolgt die Verbindung des Endstücks 7 mit dem Mischflügel
6 über eine Verschraubung 14 in axialer Richtung. Die Verschraubung 14 wird möglichst
tief im Endstück 7 versenkt und die Senkbohrung 18 durch eine geeignete, wieder entfernbare
Füllung 19 verschlossen. Die Sicherung gegen Verdrehung des Endstücks erfolgt über
ein oder mehrere Stifte 15. Bei Verwendung von mehr als einem Stift 15 wird die Bohrung
16 vorzugsweise mit einem Gewinde versehen, dessen Durchmesser größer als der Gewindedurchmesser
17 im Mischflügel 6 ist. Die Bohrung 16 mit Gewinde kann bei der Demontage des Endstücks
7 von Mischflügel 6 durch Verwendung einer Druckschraube zum Abziehen des Endstücks
7 von den Stiften 15 genutzt werden.
[0027] In der in Figur 3 gezeigten Ausführungsvariante überlappen sich die Bauteile 6, 7
an der Verbindungsstelle. Die Grundkörper des Endstückes 7 sowie der Mischflügels
6 sind mit einer verschleißfesten Beschichtung 20 versehen. An der Überlappungsstelle
sind sie durch eine geeignete Befestigung 21, 22, z.B. ein oder mehrere Schraubverbindungen,
miteinander verbunden. Die Verbindung erfolgt dabei von der nachlaufenden Aussenkante
der Bauteile 6, 7 aus.
[0028] Figur 4 und Figur 5, Schnitt entlang der Linie A-A', zeigen eine Variante, bei der
die Verbindung zwischen den Bauteilen 6, 7 über eine formschlüssige Zapfen-Buchse
Verbindung 23, 24 erfolgt, wobei der Zapfen und die Buchse mit einem Polygonprofil
versehen wird, welches ein verdrehen des Zapfens 23 in der Buchse 24 verhindert. Die
Zapfen-Buchse Verbindung wird über eine geeignete Befestigung, z.B. eine Verschraubung
in axialer Richtung 25, lösbar miteinander verbunden.
[0029] Weitere Abwandlungen der in Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten Ausführungsformen
sind in verschiedener Weise möglich. Zum einen kann die Trennlinie zwischen Mischflügel
6 und Endstück 7 an einer beliebigen Stelle liegen. Variabel ist hierbei auch die
Geometrie und Anordnung der Verbindungsflächen, der Befestigung und der Verdrehsicherung.
[0030] Figur 6 zeigt eine Variante, bei der das Endstück 7 mit dem Mischflügel 6 überlappt
und die Befestigung durch eine Schraubverbindung 26 in axialer Richtung erfolgt.
[0031] In Figur 7 ist eine Variante der Figur 1 dargestellt, bei der die Befestigung und
die Verdrehsicherung durch mehrere Schrauben 27 in axialer Richtung erfolgt.
[0032] Die Ausführung des Endstücks 7 mit einem Gewindezapfen 28 zeigt Figur 8. Die Sicherung
gegen verdrehen des Endstücks 7 erfolgt beispielsweise über einen Blechstreifen 29
mit Bohrungen 30 und Verschraubungen 31 an der nachlaufenden Aussenkante der Bauteile
6, 7.
[0033] Figur 9 und Figur 10, Schnitt entlang der Linie A-A', zeigen eine Variante der Figur
2, bei der sowohl der Mischflügel 6 als auch das Endstück 7 zwei messerartige Abschrägungen
12, 32, 33 besitzen. Vorzugsweise besitzt nur der Mischflügel 6 zwei verschleißgeschützte
messerartige Abschrägungen 12, 32. Da der Verschleiß bevorzugt in Vorlaufrichtung
sowie am Endstück 7 erfolgt, kann sowohl der Mischflügel 6 durch 180° Drehung in den
Nuten 11 des Werkzeughalters 10 als auch das Endstück 7 durch entsprechende Drehung
so lange weiter verwendet werden, bis der Verschleißschutz auf den Abschrägungen 12
und 32 bzw. 33 vollständig verschlissen ist.
1. Vorrichtung zum Mischen, insbesondere von körnigen, schleißenden Materialien, mit
mindestens einer Rotorwelle (5) und mit Mischflügeln, die an der Rotorwelle angebracht
sind und sich im wesentlichen radial von dieser Rotorwelle nach außen erstrecken,
wobei der Mischflügel aus einem radial inneren Abschnitt (Grundkörper 6) und einem
radial äußeren Endstück (7) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare Endstück (7) mindestens im unmittelbaren Anschluß an den inneren Abschnitt
im wesentlichen den gleichen Querschnitt besitzt wie dieser radial innere Abschnitt
(6) des Mischflügels.
2. Mischflügel zur Verwendung an einer Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Mischflügel
aus einem radial inneren Abschnitt bzw. Grundkörper (6) und einem radial äußeren Endstück
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Mischflügels einen stetigen und vorzugsweise glatten Übergang
zwischen dem Grundkörper (6) und dem lösbaren Endstück (7) aufweist.
3. Mischflügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischflügel einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit einer sich keilförmig
verjüngenden vorlaufenden Kante (12) aufweist.
4. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Endstücks (7) zwischen 5 % und 50 %, vorzugsweise zwischen 10 % und
30 % der Gesamtlänge der Mischflügel entspricht.
5. Mischflügel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (7) mit Überlappung an dem Grundkörper (6) befestigt ist.
6. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (7) über eine formschlüssige vorzugsweise polygonale Zapfen-Buchse-Verbindung
mit dem Grundkörper (6) verbunden ist.
7. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (7) über einen Gewindezapfen (28) mit dem Grundkörper (6) verbunden
ist.
8. Mischflügel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (7) durch eine zusätzliche Befestigung gegen Verdrehung gesichert ist.
9. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (7) mit einer axialen Verschraubung (14) befestigt und mit mindestens
einem Stift (15) gegen Verdrehung gesichert ist.
10. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, daß das Endstück (7) mit mehreren axialen
Schrauben am Grundkörper (6) befestigt und gegen Verdrehen gesichert ist.
11. Mischflügel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (7) mit einer Gewindebohrung versehen ist, die ein abziehen des Endstücks
(7) von den Stiften (15) ermöglicht.
12. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Senkbohrungen (18) im Endstück (7) mit einer geeigneten, wieder entfernbaren
Füllung (19) verschlossen sind.
13. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Endstück (7) eine verschleißfeste Beschichtung (20) aufweist.
14. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (6) eine verschleißfeste Beschichtung aufweist.
15. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Art und Stärke der verschleißfesten Beschichtung auf dem Grundkörper (6) und
dem Endstück (7) unterschiedlich ausgeführt sind.
16. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Art und Stärke der verschleißfesten Beschichtung auf dem Mischflügel (6) und
Endstück (7) gleichartig ausgeführt sind.
17. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial des Grundkörpers (6) und des Endstücks (7) aus dem gleichen Material
vorzugsweise aus Baustahl oder Stahlguß besteht.
18. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial des Grundkörpers (6) und des Endstücks (7) aus unterschiedlichem
Material besteht.
19. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 16 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (7) vollständig aus einem anderen verschleißfesten Werkstoff, vorzugsweise
einem Hartstahlguß, einer Oxidkeramik oder Hartmetall besteht.
20. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Endstücks (7) am Grundkörper (6) vorzugsweise im ungepanzerten
Grundmaterial angeordnet ist.
21. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißfeste Beschichtung (20) auf dem Endstück (7) und Grundkörper (6) aus
einer durch Auftragsschweißung aufgebrachten harten Panzerung besteht.
22. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerung (20) auf dem Endstück (7) und dem Grundkörper (6) aus einer wolframcarbidhaltigen
Metallegierung besteht.
23. Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerung (20) auf dem Endstück (7) und dem Grundkörper (6) aus einer Hartmetallplattierung
besteht.
24. Endstück für einen Mischflügel nach einem der Ansprüche 2 bis 23 zur Verwendung in
einer Mischvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen dem Grundkörper des Mischflügels angepaßten Querschnitt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit Mischflügeln nach einem der Ansprüche 2 bis 23 und
einem Endstück nach Anspruch 24, und mit Tragarmen für die Mischflügel, die unmittelbar
von der Rotorwelle ausgehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme im Vergleich zur radialen Erstreckung der Mischflügel deutlich kürzer
sind und weniger als die Hälfte, vorzugsweise weniger als ein Drittel der radialen
Länge der Mischflügel aufweisen, und/oder die Tragarme im Überlappungsbereich mit
dem Mischflügel in dessen Profil aufgenommen bzw. integriert sind.