[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Hohlraumkonservierung insbesondere an
Kraftfahrzeugkarosserien, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen entsprechenden
Vorzerstäuber gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10.
[0002] Zur Hohlraumkonservierung von Kraftfahrzeugkarosserien sind im Wesentlichen zwei
Verfahren bekannt, nämlich das sogenannte Sprühverfahren und das Flutverfahren.
[0003] Beim Flutverfahren werden die zu konservierenden Hohlräume der Kraftfahrzeugkarosserie
mit lösemittelfreiem und durch Erhitzen verflüssigtem Wachs ausgegossen, wobei sich
ein Teil des Wachses an den Hohlraumwandungen ablagert und diese dadurch konserviert,
während das überschüssige Wachs abläuft.
[0004] Nachteilig an diesem Flutverfahren ist der relativ hohe Verbrauch an dem als Konservierungsmittel
dienenden Wachs, da beim Fluten der Hohlräume mit einem hohen Materialüberschuss gearbeitet
werden muss.
[0005] Bei dem Sprühverfahren zur Hohlraumkonservierung wird das als Konservierungsmittel
dienende Wachs dagegen auf die Innenwandungen der Hohlräume aufgesprüht, wozu beispielsweise
eine Lanze verwendet werden kann, die von außen in die Hohlräume eingeführt wird und
an ihrer Spitze Austrittsöffnungen für das Konservierungsmittel aufweist.
[0006] Vorteilhaft an diesem Sprühverfahren zur Konservierung von Hohlräumen ist der im
Vergleich zu dem Flutverfahren geringere Verbrauch an Konservierungsmittel.
[0007] Aus DE 39 10 179 C1 ist eine Vorrichtung zur Hohlraumkonservierung entsprechend dem
Sprühverfahren bekannt, die einen Vorzerstäuber aufweist, um das als Konservierungsmittel
dienende Wachs in einem Druckluftstrom zu zerstäuben.
[0008] Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung zur Hohlraumkonservierung entsprechend
dem Sprühverfahren ist die Tatsache, dass der Zerstäubungsgrad des Vorzerstäubers
und damit die Tröpfchengröße bei der Hohlraumkonservierung nicht einstellbar ist.
[0009] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei der vorstehend beschriebenen
bekannten Vorrichtung zur Hohlraumkonservierung entsprechend dem Sprühverfahren die
Möglichkeit zu schaffen, den Zerstäubungsgrad und damit die Tröpfchengröße einzustellen.
[0010] Diese Aufgabe wird, ausgehend von der vorstehend beschriebenen bekannten Vorrichtung
zur Hohlraumkonservierung nach dem Sprühverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 und - hinsichtlich eines entsprechenden
Vorzerstäubers - durch die Merkmale von Anspruch 10 gelöst.
[0011] Die Erfindung umfasst die allgemeine technische Lehre, eine Steuerleitung vorzusehen,
durch die der Zerstäubungsgrad des Vorzerstäubers und damit die Tröpfchengröße eingestellt
werden kann.
[0012] Vorteilhaft an der Erfindung ist insbesondere die bessere Applikation des Konservierungsmittels
bei gleichzeitig geringerem Materialverbrauch.
[0013] Darüber hinaus ist es durch den Einsatz der Erfindung leichter möglich, geringere
Mengen des Konservierungsmittels aufzutragen.
[0014] Vorzugsweise mündet die Steuerleitung zur Einstellung des Zerstäubungsgrades des
Vorzerstäubers direkt in den Vorzerstäuber, so dass der Vorzerstäuber zwei Eingänge
und einen Ausgang aufweist.
[0015] Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung auch möglich, dass die Einstellung des Zerstäubungsgrades
des Vorzerstäubers durch ein separates Bauteil erfolgt, das wahlweise stromaufwärts
vor dem Vorzerstäuber oder stromabwärts hinter dem Vorzerstäuber angeordnet sein kann.
[0016] Entscheidend für die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bei dieser Variante
lediglich, dass über die Steuerleitung der Steuerungsgrad des abgegebenen Konservierungsmittels
einstellbar ist.
[0017] Als Konservierungsmittel wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Hohlraumkonservierung
vorzugsweise Wachs eingesetzt, jedoch ist die Erfindung hinsichtlich des zu verwendenden
Konservierungsmittels nicht auf Wachse beschränkt, sondern auch mit anderen Konservierungsmitteln
realisierbar, die sich an den Innenwänden eines Hohlraums ablagern und die Korrosionsbeständigkeit
erhöhen.
[0018] Weiterhin ist zu erwähnen, dass als Transportmittel für das zerstäubte Konservierungsmittel
vorzugsweise Druckluft verwendet wird, da Druckluft kostengünstig erhältlich ist und
meist ohnehin zur Verfügung steht. Die Erfindung ist jedoch hinsichtlich des zu verwendenden
Transportmittels nicht auf Druckluft beschränkt, sondern auch mit anderen Fluiden
als Transportmittel realisierbar, wobei sich neben flüssigen Transportmitteln insbesondere
gasförmige Transportmittel eignen.
[0019] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Vorzerstäuber ausgangsseitig
mit einem steuerbaren Ausgangsventil verbunden, das die Abgabemenge des zerstäubten
Konservierungsmittels steuert. Bei dem Ausgangsventil handelt es sich vorzugsweise
um ein pneumatisch steuerbares Ventil, wie beispielsweise ein 2/2-Wege-Ventil, jedoch
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit einem elektrisch steuerbaren Ausgangsventil
realisierbar.
[0020] Die eigentliche Abgabe des zerstäubten Konservierungsmittels erfolgt bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vorzugsweise durch eine Lanze mit einer rotierenden Düse, die in den zu
konservierenden Hohlraum eingeführt wird und die Innenwände des Hohlraums aufgrund
der Drehbewegung der Düse gleichmäßig beschichtet.
[0021] Anstelle einer derartigen Lanze zum Absprühen des zerstäubten Konservierungsmittels
können jedoch auch andere Applikationsgeräte eingesetzt werden, wie beispielsweise
Sprühpistolen oder ähnliches.
[0022] Vorzugsweise erfolgt die Ansteuerung des Ausgangsventils entsprechend der gewünschten
Abgabemenge und die Ansteuerung des Vorzerstäubers entsprechend dem gewünschten Zerstäubungsgrad
durch getrennte Steuerleitungen, um entsprechend den jeweiligen Betriebsumständen
eine optimale Einstellung des Zerstäubungsgrades und der Abgabemenge unabhängig voneinander
zu ermöglichen.
[0023] Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung zweigen die beiden Steuerleitungen
für das Ausgangsventil und den Vorzerstäuber und/oder die in den Vorzerstäuber mündende
Transportmittelleitung vorzugsweise aus einer gemeinsamen Druckleitung ab, wobei die
individuelle Einstellung des Drucks in den abzweigenden Leitungen vorzugsweise durch
Steuerventile erfolgt, die in den beiden Steuerleitungen und in der Transportmittelleitung
angeordnet sind. Der in der Druckleitung vor der Verzweigung herrschende Druck wird
also durch eine geeignete Ansteuerung der einzelnen Steuerventile an das Ausgangsventil
bzw. den Vorzerstäuber weitergegeben. Diese gemeinsame Speisung der Steuerleitungen
und der Transportmittelleitung aus nur einer einzigen Druckleitung ist vorteilhaft,
da so auf weitere Druckleitungen verzichtet werden kann.
[0024] Unter bestimmten Umständen ist es jedoch wünschenswert, dass die Transportmittelleitung
und die Steuerleitungen mit unterschiedlichen Drücken beaufschlagt werden. In einer
Variante der Erfindung ist deshalb vorgesehen, dass in einer oder beiden Steuerleitungen
und/oder in der Transportmittelleitung ein Druckregler angeordnet ist, um den gewünschten
Druck einzustellen.
[0025] Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Steuerventile für
die Transportmittel- bzw. Steuerleitung und/oder die Druckregler gemeinsam in einer
Ventileinheit angeordnet, wobei die Ventileinheit an einer beweglichen Achse eines
Roboters angebracht ist. Bei einem sechsachsigen Roboter ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Ventileinheit an der dritten Achse des Roboters befestigt ist, jedoch kann
die Ventileinheit im Rahmen der Erfindung auch an anderen Achsen des Roboters befestigt
sein. Vorzugsweise wird die Ventileinheit jedoch so nahe wie möglich an dem jeweiligen
Applikationsgerät (z.B. einem Zerstäuber) angeordnet.
[0026] Das Ausgangsventil ist dagegen vorzugsweise gemeinsam mit dem Vorzerstäuber an einer
anderen Achse des Roboters angebracht, wobei die Anbringung an der sechsten Achse
des Roboters bei einem sechsachsigen Roboter besonders vorteilhaft ist.
[0027] Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung auch möglich, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einem Vorzerstäuber in ein manuelles Applikationsgerät integriert ist, wie beispielsweise
eine Sprühlanze oder eine Sprühpistole.
[0028] Ferner ist zu erwähnen, dass die Erfindung nicht nur auf eine komplette Vorrichtung
zur Hohlraumkonservierung abstellt, sondern auch einen einzelnen Vorzerstäuber umfasst,
der im Rahmen einer derartigen Vorrichtung eingesetzt werden kann.
[0029] Schließlich umfasst die Erfindung auch die neuartige Verwendung eines derartigen
Vorzerstäubers zur Zerstäubung von Konservierungsmittel bei der Hohlraumkonservierung,
wobei die Vorzerstäubung in dem Vorzerstäuber vor der eigentlichen Applikation des
Konservierungsmittel erfolgt.
[0030] Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Figur näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Hohlraumkonservierung
mit einem Vorzerstäuber,
- Figur 2
- den Vorzerstäuber der Vorrichtung aus Figur 1 in einer vergrößerten Seitenansicht
sowie
- Figur 3
- ein alternatives Ausführungsbeispiel des Vorzerstäubers.
[0031] Die in Figur 1 als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigte Vorrichtung
dient zur Hohlraumkonservierung von Kraftfahrzeugkarosserien, jedoch ist die dargestellte
Vorrichtung auch zur Hohlraumkonservierung anderer Gegenstände einsetzbar.
[0032] Die Hohlraumkonservierung erfolgt hierbei durch ein Wachs, das über ein Absperrventil
1 und eine Konservierungsmittelleitung 2 zugeführt wird.
[0033] In der Konservierungsmittelleitung 2 ist stromabwärts hinter dem Absperrventil 1
ein Druckregler 3 angeordnet, der einen vorgegebenen Druck in der Konservierungsmittelleitung
2 einstellt.
[0034] Stromabwärts hinter dem Druckregler 3 ist in der Konservierungsmittelleitung 3 weiterhin
ein Durchflussmessgerät 4 angeordnet, das den Massen- oder Volumenstrom des durch
die Konservierungsmittelleitung 2 strömenden Wachses misst, wobei das Durchflussmessgerät
4 bei diesem Ausführungsbeispiel auf der dritten Achse eines sechsachsigen Roboters
montiert ist. Das Ausgangssignal des Durchflussmessgeräts 4 kann hierbei von einer
Steuereinheit ausgewertet werden, welche die einzelnen Ventile 1, 6, 15, 17, 21 und
20 ansteuert, wobei die Steuereinheit zur Vereinfachung nicht dargestellt ist.
[0035] Das über die Konservierungsmittelleitung 2 zugeführte Wachs kann jedoch nicht direkt
auf die Innenwände des zu konservierenden Hohlraums appliziert werden, sondern wird
vorher mittels Druckluft zerstäubt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist deshalb
eine Druckluftleitung 5 auf, die über ein Absperrventil 6 mit einer Druckluftquelle
verbunden ist, wobei die Druckluftquelle zur Vereinfachung nicht dargestellt ist.
[0036] Stromabwärts hinter dem Absperrventil ist ein Filter 7 mit einem Abscheider sowie
ein weiterer Filter 8 ohne einen Abscheider angeordnet.
[0037] In der Druckluftleitung 5 ist stromabwärts hinter dem Filter 8 weiterhin ein Druckregler
9 angeordnet, um den Druck in der Druckluftleitung 5 stromabwärts hinter dem Druckregler
9 auf einen vorgegebenen Sollwert einzuregeln.
[0038] Zur Anzeige des tatsächlichen Drucks stromabwärts hinter dem Druckregler 9 ist an
den Ausgang des Druckreglers 9 ein Druckanzeigegerät 10 angeschlossen.
[0039] Stromabwärts hinter dem Druckregler 9 verzweigt die Druckluftleitung 5 in zwei Steuerleitungen
11, 12 sowie in eine Transportluftleitung 13.
[0040] Die Transportluftleitung 13 mündet in einen Vorzerstäuber 14, in den auch die Konservierungsmittelleitung
2 mündet, wobei die in den Vorzerstäuber 14 eintretende Druckluft Teilchen des in
der Konservierungsmittelleitung 2 zugeführten Wachses mitreißt und dieses dadurch
zerstäubt.
[0041] In der Transportluftleitung 13 ist stromaufwärts vor dem Vorzerstäuber 14 ein 5/2-Wege-Ventil
15 angeordnet, um den Volumenstrom der über die Transportluftleitung 13 zugeführten
Druckluft zu steuern, wobei die Ansteuerung des 5/2-Wege-Ventils 15 elektrisch erfolgt
und in der Zeichnung zur Vereinfachung nicht dargestellt ist.
[0042] Stromaufwärts vor dem 5/2-Wege-Ventil 15 ist ferner ein Druckregler 16 angeordnet,
um den Druck in der Transportluftleitung 13 stromaufwärts vor dem 5/2-Wege-Ventil
15 auf einen vorgegebenen Sollwert einzuregeln.
[0043] Die Steuerleitung 12 mündet ebenfalls in den Vorzerstäuber 14 etwas stromabwärts
hinter der Transportluftleitung 13 und ermöglicht eine Einstellung des Zerstäubungsgrades
des Vorzerstäubers 14 und damit auch der Tröpfchengröße.
[0044] In der Steuerleitung 12 ist stromaufwärts vor dem Vorzerstäuber 14 ebenfalls ein
5/2-Wege-Ventil 17 angeordnet, das ebenfalls elektrisch angesteuert wird.
[0045] In der Steuerleitung 12 ist stromaufwärts vor dem 5/2-Wege-Ventil 17 ein weiterer
Druckregler 18 angeordnet, wobei die beiden Druckregler 16, 18 eine unterschiedliche
Druckregelung in der Steuerleitung 12 einerseits und in der Transportluftleitung 13
andererseits ermöglichen.
[0046] Die Steuerleitung 11 hat dagegen die Aufgabe, die Abgabemenge des Konservierungsmittels
zu steuern, wobei das Absprühen des Konservierungsmittels durch eine Sprühlanze 19
erfolgt, die über ein Ausgangsventil 20 mit dem Vorzerstäuber 14 verbunden ist.
[0047] In der Steuerleitung 11 ist stromaufwärts vor dem Ausgangsventil 20 ein weiteres
5/2-Wege-Ventil 21 angeordnet, um den Druck in der Steuerleitung 11 entsprechend der
gewünschten Abgabemenge einzustellen.
[0048] Die 5/2-Wege-Ventile 15, 17, 21 sind hierbei zusammen mit den beiden Druckreglern
16, 18 in einer Ventileinheit 22 angeordnet, wobei die Ventileinheit 22 an der dritten
Achse des sechsachsigen Roboters befestigt ist.
[0049] Die Sprühlanze 19 ist dagegen zusammen mit dem Ausgangsventil 20 und dem Vorzerstäuber
14 in einer Applikationseinheit 23 angeordnet, wobei die Applikationseinheit 23 an
der sechsten Achse des sechsachsigen Roboters befestigt ist.
[0050] Im folgenden wird nun anhand von Figur 2 der Aufbau des Vorzerstäubers beschrieben.
[0051] Zum Anschluß der Transportluftleitung 13 weist der Vorzerstäuber 14 einen Transportluftanschluß
24 auf, wobei der Transportluftanschluß 24 in dem Vorzerstäuber 14 in eine Düse übergeht,
die in einen Hohlraum mündet. Beim Austritt aus der Düse wird die über die Transportluftleitung
13 zugeführte Druckluft entspannt, was zu einem entsprechenden Unterdruck in dem Hohlraum
des Vorzerstäubers 14 führt.
[0052] Weiterhin weist der Vorzerstäuber 14 einen Konservierungsmittelanschluß 25 auf, an
den die Konservierungsmittelleitung 2 angeschlossen ist, wobei der Konservierungsmittelanschluß
25 in dem Vorzerstäuber 14 in den Hohlraum mündet, so dass das als Konservierungsmittel
dienende Wachse aus der Konservierungsmittelleitung 2 mitgerissen und dabei zerstäubt
wird.
[0053] Darüber hinaus weist der Vorzerstäuber einen Steuerluftanschluß 26, an den die Steuerleitung
12 angeschlossen, wobei der Steuerluftanschluß 26 in dem Vorzerstäuber 14 stromabwärts
hinter dem Konservierungsmittelanschluß 25 in den Hohlraum des Vorzerstäubers 14 mündet.
Die über die Steuerleitung 12 zugeführte Druckluft beeinflusst deshalb den Zerstäubungsgrad
des Vorzerstäubers 14, so dass sich der Zerstäubungsgrad durch eine entsprechende
Druckregelung in der Steuerleitung 12 einstellen läßt.
[0054] Schließlich weist der Vorzerstäuber 14 einen Abgabeanschluß 27 auf, über den der
Vorzerstäuber mit dem Ausgangsventil 20 verbunden ist, wobei an dem Abgabeanschluß
27 des Vorzerstäubers 14 fluidisiertes Konservierungsmittel abgegeben wird.
[0055] Das in Figur 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Vorzerstäubers 14' stimmt weitgehend
mit dem vorstehend beschriebenen und in Figur 2 dargestellten Vorzerstäuber 14 überein,
so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen
wird und im folgenden dieselben Bezugszeichen verwendet werden, die lediglich zur
Unterscheidung mit einem Apostroph gekennzeichnet sind.
[0056] Eine Besonderheit des Vorzerstäubers 14' besteht in einem Spülmittelanschluß 28',
an den eine Spülmittelleitung angeschlossen werden kann, wobei die Spülmittelleitung
in Figur 1 zur Vereinfachung nicht dargestellt ist.
[0057] Der Spülmittelanschluß 28' mündet in dem Vorzerstäuber 14' stromabwärts hinter dem
Steuerluftanschluß 26 in den Hohlraum in dem Vorzerstäuber 14'.
[0058] Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die
ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich
fallen.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 1
- Absperrventil
- 2
- Konservierungsmittelleitung
- 3
- Druckregler
- 4
- Durchflussmessgerät
- 5
- Druckluftleitung
- 6
- Absperrventil
- 7
- Filter
- 9
- Druckregler
- 10
- Druckanzeigegerät
- 11
- Steuerleitung
- 12
- Steuerleitung
- 13
- Transportluftleitung
- 14, 14'
- Vorzerstäuber
- 15
- 5/2-Wege-Ventil
- 16
- Druckregler
- 17
- 5/2-Wege-Ventil
- 18
- Druckregler
- 19
- Sprühlanze
- 20
- Ausgangsventil.
- 21
- 5/2-Wege-Ventil
- 22
- Ventileinheit
- 23
- Applikationseinheit
- 24
- Transportluftanschluß
- 25
- Konservierungsmittelanschluß
- 26
- Steuerluftanschluß
- 27
- Abgabeanschluß
- 28
- Spülmittelanschluß
1. Vorrichtung zur Hohlraumkonservierung, insbesondere bei KFZ-Karosserieteilen, mit
einer Konservierungsmittelleitung (2) zur Zuführung eines Konservierungsmittels,
einer Transportmittelleitung (13) zur Zuführung eines Transportmittels und
einem Vorzerstäuber (14, 14') zur Zerstäubung des Konservierungsmittels in dem Transportmittel,
wobei der Vorzerstäuber (14, 14') eingangsseitig an die Konservierungsmittelleitung
(2) und an die Transportmittelleitung (13) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zerstäubungsgrad des Vorzerstäubers (14, 14') einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorzerstäuber (14, 14') eingangsseitig mit einer ersten Steuerleitung (12) verbunden
ist, durch die der Zerstäubungsgrad des Vorzerstäubers (14, 14') einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorzerstäuber (14, 14') ausgangsseitig mit einem steuerbaren Ausgangsventil (20)
verbunden ist, das die Abgabemenge des zerstäubten Konservierungsmittels steuert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsventil (20) zur Steuerung der Abgabemenge mit einer zweiten Steuerleitung
(11) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Steuerleitung (12) und/oder die zweite Steuerleitung (11) und/oder die
Transportmittelleitung (13) aus einer gemeinsamen Druckleitung (5) abzweigen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Steuerleitung (12) ein erstes Steuerventil (17) und/oder in der zweiten
Steuerleitung (11) ein zweites Steuerventil (21) und/oder in der Transportmittelleitung
(13) ein drittes Steuerventil (15) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Steuerleitung (12) ein erster Druckregler (17) und/oder in der Transportmittelleitung
(13) ein zweiter Druckregler (16) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steuerventil (17) und/oder das zweite Steuerventil (21) und/oder das dritte
Steuerventil (15) und/oder der erste Druckregler (17) und/oder der zweite Druckregler
(16) gemeinsam in einer Ventileinheit (22) angeordnet ist, wobei die Ventileinheit
(22) an einer beweglichen ersten Achse eines Roboters angebracht ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsventil (20) und/oder der Vorzerstäuber (14, 14') an einer beweglichen
zweiten Achse des Roboters angebracht sind.
10. Vorzerstäuber (14, 14') für ein Konservierungsmittel zur Hohlraumkonservierung, insbesondere
für eine Vorrichtung zur Hohlraumkonservierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit
einem Konservierungsmittelanschluß (25, 25') zur Zuführung des Konservierungsmittels,
einem Transportmittelanschluß (24, 24') zur Zuführung eines Transportmittels,
einem Abgabeanschluß (27, 27') zur Abgabe des Transportmittels mit dem darin enthaltenen
Konservierungsmittel,
wobei das Konservierungsmittel einen vorgegebenen Zerstäubungsgrad aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zerstäubungsgrad einstellbar ist.
11. Vorzerstäuber (14, 14') nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Steuerfluidanschluß (26, 26') zur Zuführung eines Steuerfluids zur Einstellung
des Zerstäubungsgrads.
12. Vorzerstäuber (14, 14') nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Transportmittelanschluß (24, 24') eine Düse abgeht, die in eine Hohlraum
mündet, um in dem Hohlraum einen Unterdruck zu erzeugen, wobei der Konservierungsmittelanschluß
(25, 25') in den Hohlraum mündet, um das Konservierungsmittel durch den Unterdruck
mitzureißen.
13. Vorzerstäuber (14, 14') nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerfluidanschluß (26, 26') ebenfalls in den Hohlraum mündet.
14. Vorzerstäuber (14, 14') nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerfluidanschluß (26, 26') stromabwärts hinter dem Konservierungsmittelanschluß
(25, 25') in den Hohlraum mündet.
15. Vorzerstäuber (14') nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zuführung eines Spülmittels ein Spülmittelanschluß (28') vorgesehen ist.
16. Vorzerstäuber (14') nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülmittelanschluß (28') in den Hohlraum mündet.
17. Vorzerstäuber (14') nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülmittelanschluß (28') stromabwärts hinter dem Konservierungsmittelanschluß
und/oder stromabwärts hinter dem Steuerfluidanschluß in den Hohlraum mündet.
18. Verwendung eines Vorzerstäubers (14, 14') nach einem der Ansprüche 10 bis 17 zur Vorzerstäubung
von Konservierungsmittel bei der Hohlraumkonservierung vor der Applikation des Konservierungsmittels.