[0001] Die Erfindung betrifft ein Wassersportgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein solches Wassersportgerät eignet sich für Freizeit und Sport und ist insbesondere
als Bausatz ausgebildet, der einfach aufgebaut ist, in verschiedenen Kombinationen
zur Erstellung unterschiedlicher Modelle nach Wunsch zusammensetzbar ist und als Wassersportgerät
zu Vergnügungszwecken zum Schwimmen und für Sportzwecke verwendbar ist.
[0003] An heißen Sommertagen denken die Menschen häufig an Abkühlung und versuchen der Hitze
dadurch zu entgehen, dass sie Flussufer, Strände, Badeanstalten usw. aufsuchen. Da
in vielen Ländern immer mehr ein zweitägiges Wochenende eingeführt ist, denken Menschen
mehr und mehr an Freizeitaktivitäten. Es gibt bereits eine Reihe von Instrumenten
und Gerätschaften für Wassersportaktivitäten, wie z.B. Surfboards, Luftkissenboote,
Schwimmmatratzen usw., die für Vergnügungsund Unterhaltungszwecke verwendet werden
können, unabhängig, ob es sich um feste Einrichtungen oder dynamisch verwendbare Geräte
handelt.
[0004] Veränderte Zeiten und höhere Konsumansprüche sowie Modeerscheinungen führen dazu,
dass bekannte Einrichtungen und Modelle nicht mehr dem Bedarf großer Bevölkerungsgruppen
entsprechen. Nur Produkte mit Mehrfachfunktionen und veränderbaren Zweckbestimmungen
können Markttendenzen und Verbraucherwünschen entsprechen, da sich nur solche Produkte
aus der Masse von Produkten abheben, die multifunktional sind, neu sind oder speziell
konstruiert sind.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Wassersportgerät anzugeben, das
eine einfache Verwendung für Wassersport- oder Vergnügungszwecke ermöglicht, das auf
unterschiedliche Weise verwendbar ist und das kostengünstig herstellbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
[0007] Ein erster Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Wassersportgerät als
Bausatz anzugeben, der in unterschiedlichen Kombinationen für Vergnügungs- und Sportzwecke
verwendbar ist, wobei der Aufbau einfach sein soll und nach Wunsch in unterschiedlichen
Kombinationen und unterschiedlichen Modellen variiert werden kann.
[0008] Zu diesem Zweck enthält das Wassersportgerät nach der Erfindung als Bausatz eine
Kombination eines Sitzes zum Sitzen oder Liegen und wenigstens einen bogenförmigen
Schwimmkörper. Jeder Schwimmkörper weist an einer Seite eine Mehrzahl von Verbindungslöchem
auf. Der Sitz weist an einer Oberfläche eine Mehrzahl von Hülsen mit Eingriffs- oder
Schnappverbindungen auf. Wenigstens ein Verbindungsrohr ist verschieblich in einer
Hülse an dem Sitz gelagert, während das andere Ende des Verbindungsrohres beweglich
in einem Eingriffsloch des Schwimmkörpers aufgenommen ist.
[0009] Dadurch können verschiedene Schwimmkörperausbildungen unterschiedlicher Formen und
Funktionen gebildet werden, indem lediglich die Anzahl und Positionen der Schwimmkörper
variiert wird, um eine Kombination von Schwimmkörpern mit einem Sitz zu erstellen.
[0010] Die Vorteile der Erfindung ergeben sich wie folgt:
1. Der Sitz und die Schwimmkörper sind voneinander lösbar ausgebildet, da die Verbindungsrohre
unmittelbar in die Hülsen des Sitzes einschiebbar sind. Dadurch ist das Wassersportgerät
der vorliegenden Erfindung einfach aufgebaut, leicht zusammensetzbar und bequem tragbar
und kann raumsparend zusammengepackt, versandt oder gelagert werden.
2. Die vorliegende Erfindung kann beliebig verwendet werden, z.B. an Flussläufen,
Stränden oder in Schwimmbädern. Sie kann in der Menge, der Stellung und der Kombination
der Schwimmkörper variiert werden, so dass Schwimmkörper, die mit einem Sitz zusammengesetzt
sind, ein Schwimmsportgerät bilden können, das unterschiedliche Formen mit einer Vielfalt
von Funktionen ausbilden kann, die für Freizeit, Schwimmen und Sportzwecke geeignet
sind.
[0011] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiel näher erläutert.
[0012] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsansicht der Elemente einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer zusammengesetzten Ausführungsform,
- Fig. 3
- eine Aufsicht auf Fig. 2,
- Fig. 4
- eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht der vorliegenden Erfindung in der Funktion eines Schaukelpferdes,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht der Benutzung einer Ausführungsform von Fig. 5,
- Fig. 7
- eine schematische perspektivische Ansicht zur Verwendung der vorliegenden Erfindung
als Paddelboot,
- Fig. 8
- eine schematische perspektivische Ansicht der Verwendung der vorliegenden Erfindung
als Schwimmmatratze für Vergnügungszwecke,
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht der Verwendung einer Ausführungsform von Fig. 8,
- Fig. 10
- eine schematische perspektivische Ansicht, die die Verwendung der vorliegenden Erfindung
zum Surfen zeigt,
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht der Verwendung einer Ausführungsform von Fig. 10,
- Fig. 12
- eine andere perspektivische Ansicht der Verwendung einer Ausführungsform von Fig.
10.
[0013] Figl 1 zeigt eine Ausführungsform eine Bausatzes eines Wassersportfahrzeuges, das
im Aufbau variabel ist, und für Vergnügungs- und Sportzwecke geeignet ist. Der Bausatz
besteht aus einem Sitz 1, wenigstens einem Schwimmkörper 2 und wenigstens einem Verbindungsrohr
3, wie in den Fig. 1 - 4 gezeigt, zur Ausbildung eines Ausführungsform in der Art
eines Bootes.
[0014] Der Sitz 1 weist die äußere Form einer "8" auf und kann aus einem geschäumten PVA-Material,
d.h. einem Ethylenvinylacetatcopolymer, einem Thermoplasten, bestehen. Der Sitz 1
ist auf der Oberseite mit einem rutschfesten Sitzbelag 11 versehen. An den beiden
Enden der Rückseite sind jeweils zwei Hülsen 12 angeordnet, die jeweils eine Mehrzahl
von Eingriffslöchern 121 aufweisen. Jedes Verbindungsrohr 3 weist an beiden Enden
Schnappglieder 31 auf, so dass die Verbindungsrohre 3 lösbar oder bewegbar in den
Hülsen 12 einschnappen können.
[0015] Die Schwimmkörper 2 sind bogenförmig ausgebildet und können ebenfalls aus EVA-Schaummaterial
bestehen. Jeder Schwimmkörper 2 weist an einer Seite eine Mehrzahl von Eingriffslöchem
21 auf, um die Verbindungsrohre 3 aufzunehmen. Die Schwimmkörper 2 weisen ferner wasserfeste
Haltegriffe 22 sowie rutschfeste Flächen 23 zur Fußablage auf.
[0016] Durch die Ausbildung einer Schnappverbindung zwischen den Verbindungsrohren 3, den
Schwimmkörpern 2 und dem Sitz 1 ist eine gegenseitige Verschiebung und Veränderung
möglich, um ein variables Wassersportgerät für Freizeit- und Sportzwecke zu erstellen.
Dazu werden die Verbindungsrohre 3 in die Hülsen 12 einerseits und die Eingriffslöcher
21 der Schwimmkörper andererseits eingeschoben, so dass eine Ausbildung gemäß Fig.
2 erreicht wird. Nach der Benutzung werden die Verbindungsrohre aus den Schwimmkörpern
2 entfernt und unmittelbar in die Hülsen 12 des Sitzes 1 geschoben, so dass der Ablageraum
und das Volumen zum Verpacken, zum Transport oder zur Lagerung klein gehalten bleibt.
[0017] Bei den Schnappverbindungen handelt es sich insbesondere um federbelastete Nippel,
die in den Verbindungsrohren gehalten sind. Beim Einschieben der Verbindungsrohre
in die Hülsen 12 bzw. die Eingriffslöcher 31 können die Nippel in seitliche Löcher
der Hülsen und Eingriffslöcher eingreifen. Die Lösung der Verbindungsrohre erfolgt
durch Eindrücken der Nippel entgegen der Federkraft.
[0018] Die vorliegende Erfindung kann unterschiedliche Funktionen für Vergnügungszwecke
ermöglichen, indem die Zahl und die Stellung der Schwimmkörper verändert wird, wobei
die nachstehenden Beispiele das Verständnis der Variationsbreite der Kombination der
vorliegenden Erfindung erleichtern.
[0019] In den Fig. 5 und 6 ist eine Konstruktion dargestellt, bei der die Hülsen 12 an den
zwei Enden des Sitzes jeweils über Schnappverbindungen um 90° gedreht mit den Verbindungsrohren
3 verbunden sind, wobei die anderen Enden jedes Verbindungsrohres 3 durch Schnappverbindungen
in die Eingriffslöcher 21 der Schwimmkörper 2 eingesetzt sind. Dadurch ist der Sitz
1, diagonal mit den Schwimmkörpem 2 verbunden, die im zueinander gerichteten, aneinander
anstoßenden Zustand einen Schwimmkörper in Form eines Bogens bilden, wobei das Wassersportgerät
dann als Schaukelpferd benutzbar ist.
[0020] Wie in den Fig. 2 und 7 dargestellt ist, sind die an beiden Enden des Sitzes angeordneten
Hülsen 1 c jeweils über Schnappverbindungen mit den Verbindungsrohren 3 verbunden,
wobei die jeweiligen anderen Enden der Verbindungsrohre 3 über Schnappverbindungen
mit den Eingriffslöchern 21, die an den beiden Enden der entsprechenden Schwimmkörper
2 (wie in Fig. 1 dargestellt) angeordnet sind, verbunden sind, so dass die beiden
Seiten des Sitzes 1 jeweils mit zwei horizontal und symmetrisch angeordneten Schwimmkörpern
2 gekoppelt sind, um ein Wassersportgerät in Form eines Bootes zu bilden, das mit
Paddeln 4 zum Paddeln verwendbar ist.
[0021] Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, können die Hülsen 12, wie in Fig. 1 gezeigt, die
an den beiden Enden des Sitzes 1 in Schnappverbindung mit dem Verbindungsrohren 3
stehen, an ihren anderen Enden auch in Schnappverbindung mit Eingriffslöchern 21 treten,
die in der Mitte der jeweiligen Schwimmkörper 2 ausgebildet sind, so dass die Enden
des Sitzes 1 horizontal mit den zwei Schwimmkörpern 2 so verbunden sind, dass diese
einen solchen Abstand voneinander aufweisen und horizontal und symmetrisch ausgebildet
sind, dass sie ein Wassersportgerät in Form eines "H" bilden, das als Schwimmliege
zu Vergnügungszwecken verwendbar ist.
[0022] Wenn nur ein Schwimmkörper 2 in Verbindung mit einem Sitz 1 verwendet wird, entsprechend
den Fig. 10 - 12, wobei die Hülsen 12 an einem Ende des Sitzes 1 jeweils in Schnappverbindung
mit Verbindungsrohren 3 stehen, die an,ihren anderen Enden in Eingreiflöcher 21 (gemäß
Fig. 1) in der Mitte der Schwimmkörper 2 eingreifend ausgestaltet sind, ist der Sitz
1 einseitig horizontal mit dem mittleren Bereich des Schwimmkörpers 2 so verbunden,
dass ein Schwimmsportgerät in Form eines "T" zum Surfen gebildet ist.
[0023] Die vorstehenden Ausführungsformen dienen lediglich zur Erläuterung der Erfindung
und nicht zu Beschränkung des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung. Dem Fachmann
stehen verschiedene Modifikationen und Änderungen zur Verfügung, ohne dass der Kern
der Erfindung verlassen wird, z.B. indem die Zahl der Schwimmkörper geändert wird,
Dekorationen der Schwimmkörper und des Sitzes verwendet werden, die Positionen der
Bereiche zur Verbindung der Schwimmkörper und des Sitzes verändert werden, sowie die
Verbindungsteile der Schwimmkörper und des Sitzes geändert werden, usw.. Diese Variationen
fallen ebenfalls in den Schutzumfang der nachstehenden Ansprüche.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Sitz
- 2
- Schwimmkörper
- 3
- Verbindungsrohr
- 4
- Paddel
- 11
- Belag
- 12
- Hülse
- 21
- Eingriffsloch
- 22
- Haltegriff
- 23
- Fläche
- 31
- Schnappglied
- 121
- Eingriffsloch
1. Schwimmsportgerät zu Vergnügungs- und Sportzwecken, das als Bausatz ausgebildet ist,
das folgendes enthält:
einen Sitz (1) zum Sitzen oder Liegen und wenigstens einen bogenförmigen Schwimmkörper
(2), wobei der Sitz (1) und die Schwimmkörper (2) lösbar miteinander verbindbar sind
und die Zahl und Stellung der Schwimmkörper in bezug auf den Sitz variabel ausgebildet
ist.
2. Wassersportgerät nach Anspruch 1, bei dem der Sitz (1) eine Mehrzahl von Verbindungsgliedern
(3) enthält, und jedes Verbindungsglied an einer Seite eine Mehrzahl von Verbindungslöchern
aufweist, wobei die Verbindung zwischen dem Sitz (1) mit wenigstens einem der Schwimmkörper
(2) das Wassersportgerät bildet.
3. Wassersportgerät nach Anspruch 2, wobei die Verbindungslöcher an einer Seite jedes
Schwimmkörpers (2) durch jeweils eine Mehrzahl von Aufnahmelöchern gebildet sind und
die Verbindungsglieder des Sitzes (1) als Mehrzahl von Hülsen (12) ausgebildet ist,
wobei jeweils ein Verbindungsrohr (3) mit einem Ende verschiebbar in einer Hülse des
Sitzes (1) aufgenommen ist, während das andere Ende des Verbindungsrohres (3) verschiebbar
in einem Eingriffsloch des Schwimmkörpers (2) aufgenommen ist.
4. Wassersportgerät nach Anspruch 3, bei dem der verschiebbare Eingriff der Verbindungsrohre
(3) mit den Schwimmkörpern (2) und dem Sitz (1) mittels Schnappverbindung (31) erfolgt,
wobei eine Mehrzahl von Eingreiflöchern an den Hülsen (12) ausgebildet ist und die
Verbindungsrohre (3) so ausgebildet sind, dass sie in den Hülsen (12) des Sitzes (1)
lösbar aufgenommen sind.
5. Wassersportgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem ein Vorderende des Sitzes (1)
mit einem mittleren Bereich eines Schwimmkörpers (2) verbindbar ist, um einen Schwimmkörper
in Form eines "T" zu bilden.
6. Wassersportgerät nach Anspruch 1, bei dem der Bausatz zwei Schwimmkörper (2) aufweist,
die horizontal und symmetrisch zueinander angeordnet sind, wobei ein vorderes und
ein rückwärtiges Ende des Sitzes (1) horizontal mit einem mittleren Bereich eines
jeweils zugeordneten Schwimmkörpers verbunden ist, um ein Wassersportgerät in Form
eines "H" zu bilden.
7. Wassersportgerät nach Anspruch 1, bei dem zwei Schwimmkörper (2) in aufrecht gegeneinander
anstoßender Ausbildung angeordnet sind, wobei der Sitz (1) diagonal mit den zwei Enden
der Schwimmkörper (2) verbunden ist, um ein Wassersportgerät in Form eines Bogens
als Schaukelpferd auszubilden.
8. Wassersportgerät nach Anspruch 1, bei dem der Bausatz zwei Schwimmkörper aufweist,
die horizontal und symmetrisch zueinander angeordnet sind, wobei ein vorderes und
ein rückwärtiges Ende des Sitzes horizontal mit zwei Enden mit dem entsprechenden
Schwimmkörper verbunden ist, um ein Wassersportgerät in Form eines Bootes auszubilden.
9. Wassersportgerät nach Anspruch 8, bei dem das gebildete Boot mit einem Paddel kombiniert
ist.
10. Wassersportgerät nach Anspruch 1, bei dem der Sitz die Form einer "8" aufweist und
auf der Oberseite mit einem rutschfesten Belag versehen ist.
11. Wassersportgerät nach Anspruch 1, bei dem die Schwimmkörper jeweils wenigstens einen
wasserfesten Haltegriff aufweisen.
12. Wassersportgerät nach Anspruch 1, bei dem die Schwimmkörper jeweils wenigstens eine
rutschfeste Fläche zur Fußablage aufweisen.
13. Wassersportgerät nach Anspruch 1, bei dem der Sitz und die Schwimmkörper aus EVA-Schaummaterial
bestehen.